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Re: Duisburg - Köln
viagrazebra25 - 13.12.2004, 16:04Duisburg - Köln
Duisburg verfolgt große Ziele
Dirk Lottner (vorne links) feiert mit seinen Teamkollegen den Sieg
Duisburg - Zwei "wichtige Durchsagen" machte der Duisburger Stadionsprecher in der zweiten Halbzeit.
Zunächst der Hinweis für einen Vater, der seinen verloren gegangenen Sohn bitte abholen möge. Gegen 22.34 Uhr dann die eindringlich intonierte Botschaft: "Der MSV Duisburg ist Herbstmeister!"
Die mit 30.700 Zuschauern proppevolle MSV-Arena tobte -" bis auf die zahlreichen Schlachtenbummler, die es mit dem 1. FC Köln hielten.
Kurz zuvor hatten die "Zebras" im Zweitliga-Spitzenspiel die "Geißböcke" 1:0 besiegt und auf der Zielgeraden des Fußballjahres die Tabellenführung entrissen.
"Wir arbeiten wie die Stiere"
Die Herbstmeisterschaft soll für den MSV nur eine Zwischenstation auf dem Rückweg in die Bundesliga sein. "Das ist erstmal der Anfang, ich habe aber noch viel mehr vor", erklärte MSV-Boss Walter Hellmich. "Mein Ziel ist es, den MSV als einen der besten Klubs in Deutschland zu etablieren."
Die "Vaterfigur" des Aufschwungs ergänzte: "Die Jungs sind einfach toll. Das Trainerteam ist hervorragend. Das Umfeld wird von Tag zu Tag besser."
Hellmich, gleichzeitig Bauherr der schmucken und zum Teil noch unfertigen Arena weiter: "Wir sind keine Schauspieler, sondern arbeiten wie die Stiere. Wenn wir dann Erfolg haben, hat es den Richtigen getroffen" Sprach"s und ballte die Faust im Takt der Sprechchöre der Fans, die ihn lautstark feierten.
Anerkennung von Stevens
Das entscheidende 1:0 in einem spielerisch schwachen Duell erzielte Aziz Ahanfouf in der 75. Minute per Foulelfmeter. Dadurch überwintert der MSV auf dem Platz, den die Kölner vom eigenen Anspruch gepachtet haben. Acht von neun Heimspielen gewonnen, fünf Zähler Vorsprung auf Rang vier - einer fröhlichen Weihnacht steht an der Wedau nichts mehr im Wege.
Die Kölner, die seit dem 12. Spieltag vorne gestanden hatten, waren nach der ersten Niederlage seit neun Spielen restlos bedient. Entsprechend kurz fiel das Fazit von Trainer Huub Stevens aus: "Wir sind jetzt nicht mehr Titelkandidat Nummer eins. Nach unserer Vorstellung und der tollen Leistung der Duisburger haben wir es aber auch nicht anders verdient."
Erfolg durch neue Spieler
Noch lange nach Schlusspfiff feierten Duisburgs Fans ausgelassen ihre Mannschaft, den Namen von Trainer Norbert Meier allerdings skandierten die Anhänger nicht. "Ich erhoffe mir nur mal ein bisschen Respekt und Anerkennung", meinte der Coach dazu.
Von der Rolle des Publikumslieblings ist der 46-jährige noch weit entfernt. Zu stark sind noch die Vorbehalte der Fans nach der enttäuschenden Vorsaison, in der die Meidericher ihren Ansprüchen nie genügen konnten und nur im Tabellen-Mittelfeld landeten. 17 neue Spieler verpflichtete der MSV damals zu Saisonbeginn, lediglich fünf von ihnen standen gegen Köln in der Startelf.
Einer davon war Spielmacher Dirk Lottner, der seine Mitstreiter erfolgreich gegen seinen Ex- und Herzensklub zu Felde führte. "Ich will noch mal aufsteigen. Deshalb bin ich nach Duisburg gegangen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, um hier etwas entstehen zu lassen", erklärte der 32-Jährige, der noch immer in Köln wohnt und auch von den FC-Fans gefeiert wurde.
Podolski bepöbelt
Davon konnte ihn auch Christian Springer, dem die Rolle des Sonderbewachers von Lottner zugeteilt wurde, nicht abhalten. "Es ist immer schwer gegen Lotte zu spielen, weil er sich tief fallen lässt. Wir haben vorher gesagt, dass es 90 Minuten zur Sache geht und auf beiden Seiten ausgeteilt wird. Danach trinken wir ein Bier zusammen", sagte Springer zu Sport1.
Danach war Lukas Podoski nicht zumute. Kölns Jungstar Lukas Podolski wurde, als er vor dem Mannschaftsbus den Berichterstattern Rede und Antwort stand, von Duisburger Fans beschimpft. Nur mit vereinten Kräften von Familie und Kollegen konnte der aufgebrachte 19-Jährige zurückgehalten werden.
"Wir haben verdient verloren", befand Podolski, der kurz nach Wiederanpfiff die beste Kölner Chance des Spiels vergab. Am Montag saß er im Kreise der Nationalspieler schon im Flieger gen Fernost, wo sich die DFB-Auswahl mit Japan, Südkorea und Thailand misst.
"Jetzt nicht nachlässig werden"
Derweil musste sich FC-Keeper Alexander Bade mit dem Zweitliga-Alltag beschäftigen. "Die Duisburger haben einfach mehr investiert als wir", gestand der 34-Jährige ein."Man hat heute gesehen, dass wir sehr viel tun müssen, um in der Rückrunde die selbe Anzahl von Punkten noch mal zu holen", so Bade weiter.
Sein Ex-Kollege Markus Kurth, seit zwei Jahren in Diensten des MSV, stellte klar, dass "wir schließlich keine Gurkentruppe sind. Hier haben schon mehrere verloren. Wir haben eine super Ausgangsposition und dürfen jetzt nicht nachlässig werden."
Quelle:sport1.de
Re: Duisburg - Köln
Bayer04 - 16.03.2005, 21:15
sauba duisburg !! ihr steigt auf !!
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Celtic Glasgow - gepostet von ici am Montag 04.12.2006
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