Hallo Wolfgang,
Zitat:
Von hinten gesehen gleicht die Form eines nach links gedrehtem Tropfen, der Abwind soll durch diese Form das Heck unterstützen.
Die großen NOTARs haben im Heckausleger einen Längsschlitz, durch den ebenfalls nach unten ausgerichtete Luft ausströmt. Man macht sich dadurch den "Coanda-Effekt" zu Nutze. Dadurch wird ebenfalls eine Seitenkraft erzeugt.
Zur Berechnung: Zumindest überschlagsmäßig ist es wirklich nicht schwierig den notwendigen Schub zum Drehmomentausgleich zu bestimmen:
Du misst den Strom im Schwebeflug (bzw die Flugzeit und errechnest mit der Kapazität des Akkus zurück auf den Strom), subtrahierst den Strom für Empfänger und Servos (messen), multiplizierst das mit dem mechanischen Wirkungsgrad, dann hast du die mechanische Gesamtleistung, davon subtrahierst du die Heckrotorleistung (ca.20%), dann hast du die mechanische Leistung am Hauptrotor.
Mit der Beziehung: Leistung = Drehmoment x 2x Pi x Drehzahl / 60 kannst du sehr leicht den notwendigen Heckrotorschub berechnen.
Einfacher ist es natürlich, du lässt den Heli ohne Heckrotor auf einem Drehteller mit Schwebepitch laufen und misst den notwendigen Heckrotorschub mit einer Federwaage.
Kompliziert wird es eigentlich erst richtig, wenn du das Gebläse für den NOTAR auslegen willst, weil du wegen des relativ geringen Luftmassenstroms eine hohe Strahlgeschwindigkeit brauchst und dabei die Strömungsverluste stark zu Buche schlagen.
Ob ein NOTAR System in der Größe eines 450er zu realisieren ist wage ich zu bezweifeln.
Grüße
Walter