Schwerter der Verdamnis (aus Holy-wars 2, Ordenstext)

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    Re: Schwerter der Verdamnis (aus Holy-wars 2, Ordenstext)

    Elsin - 15.11.2004, 19:14

    Schwerter der Verdamnis (aus Holy-wars 2, Ordenstext)
    /RPG off: dachte, passt hier auch ganz gut rein... wenn ihr ma viel zeit habt, könnt ihrs ja ma lesen oder selber was schreiben :)

    /RPG on:

    Die Entstehung der Schwerter der Verdamnis:

    Vor lange Zeit gab es einen schrecklichen Krieg, der nicht zwischen den Ländern der Welt ausgetragen wurde, wie sonst üblich, sondern einen, der sich zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen abspielte. Alle waren daran beteiligt:
    Orthodoxe wie Mormonen, Juden und auch die Naturvölker, selbst Buddhisten welche als besonders friedfertig angesehen werden, aber auch Atheisten und Agnostiker bekämpften sich, doch 2 wohl dominierenden Mächte bildeten sich aus Christen und Muslimen.
    Der Krieg stellte eine noch nie da gewesene Bedrohung dar, Brüder erschlugen Brüder, aus Freunden wurden Feinde, ja es ging sogar soweit, dass man sich nicht einmal mehr unbewaffnet nach draußen wagen konnte, überall lauerten Gefahren, und diese ging nicht mehr nur von den sich bekriegenden Gläubigen aus, nein, sogar untereinander brachten sich die Menschen schon um! So gut wie in jeder Seitenstraße lauerten Meuchelmörder, Auftragsmörder und andere Halunken, die ihr Geld verdienten, indem sie stahlen, entführten und töteten.
    Und in diesem schrecklichen Krieg ereignete sich auch folgende Geschichte:

    In einer stürmischen Nacht ritten die beiden christlichen Krieger Zack und Fegefeuer, auf der Suche nach einem Rastplatz. Viele Ungläubige waren von ihnen schon ins Jenseits befördert worden, in diesem heiligen Krieg, dem zweiten, indem die beiden schon kämpften.
    Ihre Jugend war schon von Krieg durchzogen, einem Krieg, der vor 7 Jahren zu Ende gegangen war. Damals war Zack 17 und Fegefeuer 20. Dieser Krieg hatte viele Leben gekostet, auch das ihrer Eltern und einem Großteil ihres Dorfes. Doch war dieser damals nicht mit dem heutigen, von den Kirchen „Heiligen Krieg“ genannten Krieg zu vergleichen
    Doch zurück zu der heutigen Nacht, einer besonders kalten, wie Zack fand, was vielleicht aber auch nur an seinem vom Kämpfen stark mitgenommenen Umhang lag, den er über seinem Kettenhemd trug, welches wiederum tausende, wie es Zack vorkam, Moskitostiche und kleinere Wunden bedeckte.
    Während Zack in Gedanken längst vergangener Tagen schwelgte,
    sah sich Fegefeuer weiter nach dem Rastplatz um, den sie schon viel zu lange suchten, doch hier schien es weit und breit nichts anderes zu geben als Steppe und Wald, und so sprach Fegefeuer zu Zack: „Werter Freund, ich glaube nicht, das wir hier in der Nähe irgendetwas finden, ich schlage vor, wir rasten dort drüben am Waldrand, wir müssen morgen wach sein und eigentlich reiten wir ja schon viel zu lange.“ Zack, der dadurch aus seinen Gedanken gerissen wurde, sah sich überrascht um. Er war sich sicher, dass dieser Wald vorhin noch nicht hier gewesen war, aber als er sich nach hinten umdrehte, war weit und breit kein Ende in Sicht, nichts als Wald und Steppe lag hinter ihnen.
    „Gut Fegefeuer, dann werden wir hier wohl besser rasten, wir haben morgen wieder einige Schädel zu spalten.“ Sprach Zack grinsend.
    Und so entschlossen sie sich, am Waldrand ein Lager zu errichten.
    Nicht viel später saßen sie am Feuer, verzehrten die heute erbeutete Nahrung und sprachen über alte Zeiten, in der es in der Welt noch nicht von „Ungläubigen“, wie sie von den Priestern in den Gottesdiensten genannt wurden, wimmelte.
    Sie redeten und redeten, und das Feuer, das sie angezündet hatten, wurde immer kleiner und war schon im Begriff, zu erlöschen, also beschloss Zack, aufzustehen und neues Holz nachzulegen.
    Doch als er sich herumdrehte, erschrak er. Er wusste nicht, wie lange schon, doch hinter ihm stand ein Kuttenträger, er war komplett in einer schwarzen Kutte verhüllt. Sofort hatte Zack sein Schwert gezogen und richtete es auf ihn, und auch Fegefeuer war schon aufgesprungen, und nun zog auch er sein Schwert, sprang dem Kuttenträger entgegen und rief: „Gebe er sich zu erkennen, wenn ihm sein Leben lieb ist!“
    Der andere zog ohne Widerwillen seine Kapuze zurück, und nun erkannten die beiden tapferen Recken, wer ihnen da gegenüberstand: Es war einer der gefürchteten schwarzen Priester, welche dafür bekannt waren, alles zu bekämpfen, was ihrer Meinung nach nicht richtig waren, sie hatten sich jedoch keinem Glauben verschrieben
    „Richtet nicht die Waffen gegen mich, ich will euch nichts böses, meine Freunde, ich will euch lediglich etwas zeigen!“
    So setzten sie sich alle gemeinsam ans Feuer und der Priester begann: „Wie ich an eurer Kleidung erkennen kann, seid ihr fromme Christen, ihr geht wohl in jeden Gottesdienst und im Moment kämpft ihr für das, was das Christentum als heilig anerkennt, für euren Gott. Doch bezweifle ich, dass ihr wisst, an was ihr wirklich glaubt, den ich frage euch: Spricht einer von euch beiden Rittern Latein? Wisst ihr, was tatsächlich in der Bibel steht?“ Zack war auf alles gefasst, als mitten in der Nacht ein Gespräch über ihre Konfession zu führen, und als er zu Fegefeuer blickte, sah er, dass es diesem genauso ging, dann begann er, über die Worte des Priesters nachzudenken, und nach kurzer Überlegzeit Sprach er: “Wir wissen sehr wohl, was in der Bibel steht, die Priester in den Kirchen lesen es uns Wort für Wort…“ „Die Priester in der Kirche lesen euch das vor, was sie wollen, das ihr glaubt, habt ihr noch nie darüber nachgedacht, ob sie euch nicht belügen könnten? In der Bibel steht nichts über den heiligen Krieg, wie es euch die Priester vorgelesen haben, Krieg ist eine Sünde, das steht in der Bibel!“, unterbrach ihn der Priester.
    Entrüstet sahen sich die beiden an. Da tauchte mitten in der Nacht ein eigentlicher Feind auf und redete in so abfälligen Ton über ihren Glauben, das sie sich fragten, ob er nicht vielleicht sogar Recht hatte und sie ihm glauben sollten. Dies oder den Ketzer mit dem Schwert durchbohren. Fegefeuer entschied sich wohl für die zweite Möglichkeit, und er versuchte, seinem Gegenüber das Schwert in den Körper zu stoßen. Es blieb bei dem Versuch. Den Fegefeuer stürzte ins leere, und entsetzt erkannte er, dass der Fremde nun hinter ihm stand. Wenige Augenblicke später lag Fegefeuer K.O. am Boden. Wenn sich Zack später daran zu erinnern versuchte, sah er immer nur noch blaues helles Licht, und dann Fegefeuer, wie dieser zu Boden ging. Der Priester jedoch setzte sich wieder hin, als wäre nichts gewesen, er lächelte Zack an. „Aber… wie habt ihr…“ „Ich nehme es ihm nicht übel, viele haben so reagiert wie er, auch er kann nicht aus seiner Haut, er ist ein guter Mann und ein gläubiger noch dazu. Nun hört mir genau zu, Zack, das was ich euch nun zu sagen habe, werde ich nicht wiederholen“, Zack machte sich gar nicht mehr die Mühe, den Fremden zu fragen, woher er seinen Namen kannte, er hörte ihm wie gebannt zu „Ihr seht ja, ich bin nicht ganz wehrlos, jedoch wird er bald wieder aufwachen, sein Schädel wird zwar etwas brummen, aber das geht vorbei. Ihr mögt euch wohl fragen, wie ich so stark geworden bin, dies ist einfach zu beantworten: Ich bin erleuchtet, und daher kam ich auch zu euch. Wir schwarzen Priester beobachten euch schon lange, unsere Aufgabe ist es eigentlich, die auszuwählen, denen die Erleuchtung zu offenbaren ist. Und euch zwei haben wir lange genug beobachtet, um zu wissen, dass ihr die richtigen seid.“ „Die Erleuchtung?“ fragte Zack „Aber wie ist diese denn zu finden?“ „Dies ist es, was ihr euch gut merken müsst, und auf keinen fall dürft ihr irgendjemand davon erzählen. Also, präget euch meine Worte nun gut ein: Um die Erleuchtung zu erhalten, müsst ihr die Schlucht der Verdamnis durchschreiten und dem Herrscher der Verdamnis die Stirn bieten. Wenn euch dies gelingt, erhaltet ihr von ihm die Schwerter der Verdamnis, die euch die Erleuchtung bringen werden!“ „Aber wo ist diese Schlucht zu finden, Herr?“ „Ihr werdet sie finden Zack, glaubet mir!“
    Und mit diesen Worten drehte sich der andere um und schritt hinfort.
    Zack stand einige Zeit regungslos da und sah dem sich entfernenden Priester zu, wie er im Unterholz verschwand.
    Er wurde von einem Stöhnen aus seinen Gedanken gerissen. Es war Fegefeuer, der so langsam wieder zu sich kam. „Uhh… was war das denn eben?“ „Wir haben ein neues Ziel, Fegefeuer!“ sprach Zack, ging jedoch nicht weiter auf die Frage seines Gefährten ein.
    Und so ritten sie los, unterwegs erzählte Zack Fegefeuer, was sich in seiner Ohnmacht zugetragen hatte. Daraufhin führten sie eine Debatte, wie die Schlucht wohl am besten zu finden sei, doch dann entschlossen sie sich, dass es wohl das Beste wäre, einfach los zureiten, bis sie an ihrem Ziel ankommen würden.
    Und so trug es sich zu, dass sie wenige Tage später vor der Schlucht der Verdamnis standen. Ein kalter Wind pfiff ihnen entgegen, als sie die Schlucht betraten und ein modriger Geruch begann, ihnen in dir Nase zu stechen.
    Außerdem war dort etwas, eine allgegenwärtige, bedrohende Finsternis, die durch ihre Fackeln nicht wirklich vertrieben wurden, was dazu führte, dass sie nur ein eingeschränktes Sichtfeld hatten. Mit gezogenen Waffen schritten sie voran, und dann kam es plötzlich von Fegefeuer: „Vorsicht Zack, da vorne ist irgendetwas!“
    Doch seine Worte gingen in einem dumpfen Knall unter „Was war das? Zack, geht es euch gut?“ Doch von Zack kam keine Antwort „Zack? So antwortet doch!“ Dann nahm Fegefeuer gerade noch rechtzeitig eine Bewegung aus den Augenwinkeln war und machte einen Satz zur Seite, rollte geschickt ab und bezog Stellung hinter einem Felsen. Sofort sah er sich nach dem Angreifer um, was sich jedoch nicht als besonders schwierig herausstellte. Ein paar Fuß hinter dem Felsen gewahrte er etwas riesiges, silbrig Glänzendes Hinter sich, mit einem riesigen Schwert in der Hand, mit dem er wohl eben nach Fegefeuer geschlagen hatte. Fegefeuer überlegte, was er nur machen könne, den was auch immer das war, irgendwann musste er es entdecken. Doch dann ertönte erneut ein dumpfer Schlag und eine Stimme ertönte „Fegefeuer? Seid ihr in Ordnung?“ Es war Zacks Stimme „Kamerad, wo seid ihr?“ rief Fegefeuer. Er lief auf die Leiche des Getöteten zu, doch dann legte sich plötzlich eine Hand auf seine Schulter „Erschrecket nicht mein Freund, ich bin es nur, Zack!“ „Meint ihr, dies war der Herrscher der Verdamnis, von dem der Priester gesprochen hatte, wie ihr mir berichtet hattet?“ „Ich denke es, nun lasset uns aufbrechen und nach den Schwertern der Verdamnis suchen!“ Und so liefen sie weiter in die Finsternis hinein, diese jedoch hatte nur nichts mehr bedrohendes, sie war einfach nur noch normale Dunkelheit, die einfach da war, wenn die Sonne fehlte. Sie schritten voran, und irgendwann betraten sie das innere Heiligtum. Vor ihnen war ein Schrein errichtet, in dem überall Schwerter auf Podesten lagen, an der Wand hingen oder in Waffenständern lagen. An einer Steintafel der Wand war eine Inschrift zu lesen:
    „Die wahre Stärke liegt nicht in der Waffe, sie liegt im Glauben. Möget ihr alles über euren alten Glauben hier ablegen und ab heute ein gläubiger Muslim sein, so dürft ihr dieses Heiligtum mit je einem Schwert verlassen, einem Schwert, das dazu verdammt war, auf ewig hier zu liegen, weil es die wahre Erleuchtung bringt. Nehmt sie an euch, die Schwerter der Verdamnis!“
    Die beiden zerbrachen sich den Kopf über das gelesene, und was der Priester gesagt hatte, war wahr, die Kirche konnte sie belügen, wie sie wollte.
    Und so entschlossen sie sich schließlich, ihren Glauben zu wechseln, von dort an waren sie gläubige Muslime, die die Christen jagten und verfolgten, mit ihren neuen Schwertern in der Hand. In Gedenken an das, was sie in der Schlucht der Verdamnis erlebt hatten, gründeten sie eine Gruppierung, die Schwerter der Verdamnis, deren Hauptquartier sich in der Nähe der Schlucht der Verdamnis lag. Die Mitglieder dieser Gruppe mussten, um aufgenommen zu werden, ihren Weg durch die Schlucht der Verdamnis auf sich nehmen, den Herrscher der Verdamnis erschlagen, der auf unerklärliche Weise wieder auferstanden war und schließlich ein Glaubensbekenntnis in dem Schrein ablegen.
    Von den Schwarzen Priestern wurde nie wieder etwas gehört.



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