Die Tötung der Prinzen im Osmanischen Reich

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    Re: Die Tötung der Prinzen im Osmanischen Reich

    burningsufi - 20.06.2005, 22:17

    Die Tötung der Prinzen im Osmanischen Reich
    Die Tötung der Prinzen im Osmanischen Reich

    Fatih Sultan Mehmed Han II. sagt in seiner Kanunname, Gesetzgebung:
    „Und wer auch immer von meinen Söhnen den Staat übernimmt, dem ist es gestattet für das fortwähren, bestehen und Frieden des Staates seine Brüder zu Opfern. In dies stimmen auch die Ulama ein. Schlau sollen sie sein!“

    Diese Gesetzgebung ist ohne Zweifel echt.
    Die Osmanischen Sultane haben für die Führung des Reiches nie richtige Gesetze gemacht sondern nur Testamente hinterlassen mit Ratschlägen und Aufgaben. Obwohl dies bei Fatih Sultan Mehmed Han II. als Gesetzt stand, hat der Dschem Sultan (Cem Sultan) mit seinem Bruder Sultan Beyazid Han II., dem rechtmäßigen Sultan, krieg geführt und so Jahrelang den Staat beansprucht und abertausende von Menschen getötet.

    Obwohl ein Sultan wie Kanuni Sultan Süleyman Han am Leben war, haben sich Selim und Bayezid bekämpft und haben sogar ihre Armeen gegeneinander kämpfen lassen und waren der Grund für den Tod vieler Landesmänner und vielen Unruhen. Dies ist Geschichtlich bewiesen und nicht zu leugnen.

    Das der Onkel von Osman Gazi rebelliert hat, das zur Zeit vom Sultan Murad Han I. die Rebellion von Savtschi Bey (Savci Bey) war und in der Zeit von Tschelebi Mehmed (Celebi) und dem Sultan Murad Han II. ebenfalls Thronstreiterein und Kriege geführt wurden hat die Osmanische Familie sich gezwungen gefühlt diesem problem vorzubeugen.

    Wegen dem Streit der Prinzen befand sich das Land immer wieder in der Gefahr sich zu spalten bzw. auseinander zu brechen.

    Fatih Sultan Mehmed Han II. der sich dieser Gefahr bewusst war, da er ja zur Zeit seines Vaters, Murad Han II., den Aufstand des Onkels sah, schrieb er dies in seine Gesetzgebung. Die geschah nicht aus Selbstsucht oder sonstigem, sondern nur für den Islamischen Staat, damit er ungehindert weiter existieren kann.

    In der Islamischen Gesetzgebung heißt es:
    - „Um das Zarari-amm zu verhindern darf man Zarari-has verwenden.“ (Um den großen und wahrhaftigen Schaden vorzubeugen, d.h für das Volk selbst Schutz und Nutzen zu bringen, darf man ein kleinen Schaden hervorbringen, d.h den Schaden eines Menschen für ein Volk in kauf nehmen.)
    - Zarari Esad kann weggeschafft werden mit Zarari Ehaf. (Der schwere Schaden kann mit einem anderen leichten Schaden verhindert werden)
    - Wenn 2 Fitne ausbrechen wird das kleiner dem großen vorgezogen um das größere aufzulösen.
    - Das schlechte zu verhindern ist vor dem Profit. (Ömer Nasuhi Bilmen, Islamische Gesetze)

    Wegen diesen Gesetzen wurde es für den Profit des Volkes gestattet, diese Opferung zu vollbringen.

    Der Kuran selbst sagt aus, dass der Mord nicht so schlimm ist wie das Fitne stiften zwischen den Reihen der Muslime. ...Und die Fitna ist härter als das Töten....(Sure Bakara:191)
    Da die Fitne eine Begabung hat sich in geraumer Zeit schnell zu verbreiten und unheil zu stiften wurde in der Religion des Islams die Fitne stark eingeschränkt und auch derjenige, der die Fitne verursacht. Über dieses Geschehnis gibt es auch viele Hadise von unserem Propheten, das er dies ebenfalls so gehandhabt hat.
    Die Opferung der Geschwister von den Osmanischen Sultanen als einen einfachen Thronstreit hinzustellen und einen einfachen Regierungskrieg daraus zu machen, ist eine sehr falsche Sache.

    Wenn es so gewesen wäre wie es immer war, das verschiedene Regionen untereinander aufgeteilt wurden und jeder von einer Seite selbst regiert hätte, wäre Anatolien niemals vereint gewesen, hätte man weder Bryzans erobert noch Kraft gehabt, die Christlichen Angriffe zu verteidigen. Solch ein Staat wäre niemals entstanden.
    Die Europäer und die Leute von Bryzans haben immer wieder versucht solche Fitne zu stiften und haben Pseudo Sultane geschickt um das Reich zu teilen und es leichter verschlingen zu können, wie man ja auch ein Brot erst schneidet und Stück für Stück aufisst, konnte dies durch die Einheit nicht geschehen.

    Wenn man daran denkt, das die Osmanischen Sultane ihre Religion liebten und auf das äußerste ihr dienten und sich ebenfalls als die Verteidiger alle Muslime sahen, wird man verstehen das dies kein einfacher Regierungsstreit war, sondern für Hazreti Allah (cc) und für die Verbreitung seiner Din war.

    Das diejenigen die den Osmanischen Staat als kein Islamischen Staat sehen nennen dies „Mord“ und definieren es auf ihre eigene Art und Weise mit keiner guten Niyat.

    Diejenigen welche die Osmanischen Sultane als Barbaren darstellen, obwohl sie nicht einmal damit zufrieden waren einer Ameise zu schaden, sehen gar nicht den Mord von Cem Sultan an dem Volk als er Beyazid Han bekämpfte und welchen Schaden er brachte, sie sagen nur, das Cem Sultan hingerichtet wurde.

    Wenn die Osmanischen Sultane auf diesen Weg gegangen wären nur um ihr Leben in Garantie zu nehmen, dann hätten sie nicht an vorderster Front gekämpft um Schehid zu werden sondern hätten verschiedenste Vorkehrungen getroffen damit sie nicht in den Kampf mit müssen.

    Die ganze Welt weis, das der Sultan Murad Han I. in Kosovo nur um Schehid zu sein auf das Schlachtfeld ging und dieser große Sultan hat seinen Sohn Savci Bey nicht wegen seinem Nefs getötet sondern für den Staat und für den Frieden des Volkes.

    All dies und viel mehr sind in festen Quellen niedergeschrieben und nicht anzweifelbar und beweisen auch, das die Osmanischen Sultane keine Barbaren waren sondern dies nur taten um den Profit für das Volk herauszuschlagen. Als das Osmanische Reich noch eine Provinz war gab es schon im zersplitterten Anatolien in den verschiedensten Regionen Thronkämpfe und man kämpfte nicht gegen den Kafir sondern untereinander und war schwach und so angreifbar.

    Es musste so sein, das ein Problem welches das ganze Land erbeben lässt, welches das Volk aufeinander stürzen lässt, welches das blut tausender unschuldiger fließen lässt von der Wurzel zu beseitigen und dies taten die Osmanen.

    In keinem anderen Islamischen Staat opferte man seine eigene Familie, seine eigenen Söhne und Geschwister für das fortwähren des Staates und den Frieden des Volkes.

    Die Osmanische Familie leitete das Reich nur mit einem Menschen die anderen Türkischen Staaten jedoch teilten sich die Länderein. Die Seldschuken welche dies ebenfalls so betrieben haben dadurch Anatolien nicht länger als 200 Jahre beherrschen können und wurden von dem Angesicht der Erde ausgelöscht. Das Osmanische Reich jedoch hielt 641 Jahre lang.

    Selamun Aleykum

    "Wahrlich Konstantinopel wird erobert, der Eroberer, was für ein wunderschöner Eroberer! Die Armee, was für eine wunderschöne Armee!" (Ahmed ibn Hanbel, Imam Beyhaqi)



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