Pray, pray, pray... oder ein paar Aspekte zum Gebet

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    Re: Pray, pray, pray... oder ein paar Aspekte zum Gebet

    Aysha - 08.05.2005, 00:20

    Pray, pray, pray... oder ein paar Aspekte zum Gebet
    Bismillahir-Rahmanir-Rahim

    29. Rabiul Awwal 1426 / 07.05.2005

    Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh


    Pray, pray, pray... oder ein paar Aspekte zum Gebet


    „Ich bete und bete und bete, aber ALLAH (swt) erfüllt mir meinen Wunsch nicht!“, hörte ich mal eine Freundin sagen. Genauso wie sie, erschleicht oft manch einen von uns der Gedanke, dass unsere Gebete von ALLAH (swt) nicht erhört bzw. nicht angenommen oder beantwortet werden. Dieser Gedanke ist schlicht weg falsch, denn ALLAH (swt) selbst verspricht offenkundig im Koran, dass Er jeden Menschen, der sich an Ihn richtet, erhört und Ihm auch „antwortet“:
    „Und euer Herr sprach: „Bittet Mich; Ich will eure Bitte erhören.“

    (Sure 40:60)


    Wenn ALLAH (t) nicht bereit wäre zu geben, hätte Er uns nicht mit dieser Veranlagung erschaffen, nämlich zu wünschen und zu bitten. Schließlich erlangt der Mensch überhaupt Ansehen bei ALLAH (t), wenn er sich an Ihn wendet und Ihm seine Wünsche und sein Anliegen vorträgt:
    „Sprich: „Was kümmert sich mein Herr um euch, wenn ihr nicht (zu Ihm) betet“

    (Sure 25:77)


    Bediuzzaman Said Nursi (ra) erklärt u.a. folgendes in seiner Abhandlung über die Gebetsarten (Mektubat, 24.Brief):

    „Es gibt zwei Arten, wie ein bewusst in Worte gefasstes Gebet angenommen werden kann. Entweder wird es genau so angenommen, wie es gewünscht worden war, oder aber es wird etwas besseres gegeben.
    Zum Beispiel: Jemand wünscht sich einen Sohn. ALLAH (t) schenkt ihm eine Tochter wie Maryam (ra). Er darf dann nicht sagen: »Mein Gebet wurde nicht angenommen.« Er sollte vielmehr sagen: »Es wurde in einer besseren Form angenommen.« Manchmal betet jemand auch für sein eigenes irdisches Glück. Sein Gebet wird für das Jenseits angenommen. »Mein Gebet wurde nicht angenommen.«, darf er nicht sagen. Vielmehr sollte er sagen: »Es wurde in einer sinnvolleren Weise angenommen.« Da nun ALLAH (t) Allweise (al-Hakim) ist, erflehen wir etwas von Ihm und Er ist es, der uns Antwort gibt. Doch entspricht es Seiner Weisheit, in welcher Weise Er mit uns umgeht. Wer krank ist, sollte der Weisheit seines Arztes nicht mit Argwohn begegnen. Der Kranke verlangt nach Honig. Der Arzt, der ihn behandelt, verabreicht ihm Chinin gegen Malaria. Jetzt darf er nicht sagen: »Der Arzt hat nicht auf mich gehört.« Doch der Arzt hat auf sein Ächzen und Stöhnen gehört und auch seine Antwort darauf gegeben. Ja, er hat dem, was die Situation erforderte, auf beste Weise entsprochen[...]“


    Wir schließen also daraus, dass dein und mein, kurz gesagt unser aller Gebet auf vollkommenste Weise immer beantwortet wird. Aber ALLAH (t) gibt uns nicht, was unsere Lust und Laune gebietet, sondern das, was Seine Weisheit (Hikma) erfordert: Entweder genau das, was wir verlangt haben, oder etwas Besseres oder nichts. In allen 3 Fällen antwortet Er uns also. So kann keiner behaupten, dass ALLAH (t) ihm nicht geantwortet habe.

    Doch was ist das schönste Ergebnis des Gebets, ganz abgesehen von den Wünschen?

    (Mektubat. 24.Brief):

    „Die schönste, feinste, süßeste, unmittelbar gegenwärtige Frucht des Gebetes und ihr Ergebnis ist folgendes: Ein Mensch, der betet, weiß, dass da jemand ist, der auf seine Stimme hört, ein Heilmittel für seinen Kummer sendet, sich seiner erbarmt und dessen allmächtige Hand, alles erreichen kann. In dieser so großen Herberge dieser Welt ist er nicht allein. Es gibt einen freigiebigen Herrn, der sich um ihn kümmert und ihm ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Und weiter erlebt er sich selbst in der Gegenwart seines Herrn, der all seine zahllosen Bedürfnisse zu befriedigen und seine zahllosen Feinde zu vertreiben vermag. So verspürt er Freude und Erleichterung, wirft eine Last, so schwer wie die ganze Welt, von seinen Schultern und sagt

    “Lob und Preis sei ALLAH, dem Herrn der Welten!“ (Sure 1, 1)


    Quelle: MJD



    Re: Pray, pray, pray... oder ein paar Aspekte zum Gebet

    Minnat Allah - 11.05.2005, 00:35


    Esselamün Aleyküm liebe Aysha,

    ich danke dir für diesen schönen Text, denn viele werden sich wohl mal in derselben Situation befunden haben!
    Es ist wichtig sich diese Zeilen immer wieder ins Gedächnis, vielmehr ins Herz zu rufen, damit man nicht aus Unmut oder sonstigen Gründen aufgibt die Zuflucht bei Allah (ta`ala) zu suchen :ja:

    Liebe Grüsse :hallo:



    Re: Pray, pray, pray... oder ein paar Aspekte zum Gebet

    Anonymous - 16.05.2005, 19:48


    selam aleyküm

    ich habe auch deine Zeilen gelesen und Elhamdulillah.

    Zitat: Aber ALLAH (t) gibt uns nicht, was unsere Lust und Laune gebietet, sondern das, was Seine Weisheit (Hikma) erfordert: Entweder genau das, was wir verlangt haben, oder etwas Besseres oder nichts.

    Hierüber habe ich eine Sunna des Propheten gelesen, die besagt das Allah jedes Bittgebet erhört, es sei den der Bittende gibt sein Gebet frühzeitig auf.

    Und weiter habe ich aus weisen Büchern dass wenn ein Diener Allah sein ganzes Leben lang um etwas bittet, Allah ihm das irgendwann gewährt. Wenn auch nicht in diesem Leben so eben im nächsten.

    Also dieses Wörtchen "nichts" stimmt so nicht. Wenn es auf das Diesseitige Leben dann mag der Bittende nichts bekommen, aber kein Wunsch bleibt bei Allah offen. Darüber gibt es viele Berichte von Gelehrten und Weisen.

    Es ist unsere Geduld an der es mangelt. Dadurch gibt es nichts.

    Wodurch entstehen denn erst Wünsche, wenn Allah den Menschen nicht seine Creation zeigt und schmecken lassen würde. Wir wüssten gar nicht was "Wünschen" überhaupt ist.



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