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Alle Beiträge und Antworten zu "Geburtstag des Propheten (sav)"
Re: Geburtstag des Propheten (sav)
Minnat Allah - 20.04.2005, 10:13Geburtstag des Propheten (sav)
Esselamün Aleyküm :hallo:
Mevlit kandiliniz mübarek olsun
In der 12. Nacht des Rebi`ul- Ewwel, also der Nacht vom 11. auf den 12. Tag dieses Monats, hat Resulullah (sav) die Welt mit seiner Ankunft (Geburt) beehrt. In dieser Nacht wird ein Tesbih- Gebet verrichtet.
Das Tesbih- Gebet ist die Grösste aller Reueäuserungen und Bitten um Vergebung, weil es gleichzeitig auch mit dem ganzen Körper ausgeführt wird.
Verschiedene Texte zu dem Thema:
Über den Geburtstag des Propheten
http://www.enfal.de/fiqh03.htm
Maulidu n-Nabi - der Geburtstag des Propheten
http://www.muslimehelfen.org/289.0.html
Von der Urewigkeit der Rose
http://www.islamische-zeitung.de/home/artikel.cgi?nr=5727
Liebe und segensreiche Grüsse
selam aleyküm
Re: Geburtstag des Propheten (sav)
Minnat Allah - 21.04.2005, 10:35
Selam Aleyküm,
und wie habt ihr die gestrige Nacht gestaltet?
Kleine Anmerkung:
Natürlich soll man nicht nur in dieser Nacht an Resulullah (sav) denken :)
Würde mich freuen, wenn sich jmd dazu äussern würde! ;)
selam aleyküm
Re: Geburtstag des Propheten (sav)
Aysha - 24.04.2005, 01:25
Zitat: und wie habt ihr die gestrige Nacht gestaltet?
Nachdenklich und im Gebet
Dazu habe ich noch dies.
:) :)
Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh
Mawlid an-Nabi – Der Geburtstag unseres Propheten (saw)
In diesen Tagen versuche ich mich stärker als sonst an unseren geliebten Propheten (s) zu erinnern. Anlass ist der Mawlid an-Nabi – der Geburtstag des Propheten (s). Anlass genug mit mir selbst darüber abzurechnen, wie sehr ich meinen Propheten (s) kenne und wie stark seine Sunna in meinem Leben verankert ist. Mit kennen sollte aber nicht gemeint sein, dass ich einen blinden chronologischen Ablauf über sein Leben runterleiern kann, sondern folgender Maßstab, den ich mir in meiner Phantasie und Vorstellung gesetzt habe:
Ein Fremder klopft an meine Tür und möchte von mir erfahren was so Besonderes an der Person des Propheten (s) war und weshalb ich seiner Botschaft folge. Ich sollte fähig sein, darauf eine befriedigende Antwort zu geben. Ob ich mich bereit für diese Situation fühle, die jeden Tag eintreten kann? Erst recht für einen Jugendlichen wie mich, der unter Massen von Nichtmuslimen weilt? Ich muss gestehen, dass ich mich keineswegs dazu imstande fühle. Vielleicht ist das auch gut so, denn dieses Gefühl treibt mich dazu immer mehr über ihn zu erfahren, eine neue Seite, eine neue Facette mehr an ihm kennenzulernen.
Die Liebe zum Propheten (s) manifestiert sich nicht automatisch in unseren Herzen. Sie ist keine Sache, die sofort passiert. Vielmehr ist ein Prozess nötig, will ich ihn wirklich lieben. Schauen wir uns die Sahaba an: Wenn Fremde nach Medina kamen, dachten sie, ein jeder Sahaba wäre der Prophet (s). Warum? Weil sie den Propheten (s) so kopiert, seine Lebensweise so nachgeahmt hatten, dass Außenstehende sie für ihn selbst hielten. Was war das Ergebnis dieser Kopie? Eine wachsende Liebe zum Propheten (s). Je mehr sie der Sunna des Propheten (s) folgten, desto mehr manifestierte sich in ihren Herzen die Liebe zu ihm. Denn diese Liebe kommt von ALLAH (t). Das heisst ALLAH (t) legt die Liebe zum Propheten (s) erst dann in mein Herz, je mehr ich seine Eigenschaften, sein Verhalten und seine Handlungen nachahme und auf mein Leben übertrage. Es ist deswegen nicht ausreichend „nur“ über ihn zu lesen und Bescheid zu wissen, sondern durch die Praxis seiner Sunna meinem eigenen Leben, Leben einzuhauchen. Subhanallah! Das Leben ist nur lebenswert, wenn man versucht es so zu leben, wie er es gelebt hat. Wenn ich „Sunna“ sage, sollte mir also mehr einfallen als „nur“ Bart und Schleier, wobei ich das keinesfalls abwerten möchte. Vielmehr meine ich mit Sunna die Essenz, die sein Leben ausmachte:
Wofür hat er gelebt? Für sich selbst? Für seine Familie? Für seinen Lebensunterhalt? Was war sein Ziel? Die Dschanna? Warum diese totale Selbstaufopferung für mitunter Menschen, die ihn gequält, beleidigt und bedrängt haben oder für Menschen, die er nie gesehen hat?
Das Wenige was ich über ihn (s) weiß, macht mich stolz. Zu wissen, das ein Mensch so wunderbar empfinden, sprechen und leben kann macht mich als Mensch stolz. Ein Mensch, der liebevoller zu seinen Mitmenschen ist, wie es die eigenen Eltern nicht sein können. Ein Mensch, der sich danach sehnt, dass man ihm den Segensgruß sendet, damit er für denjenigen am Tage des Gerichts Fürsprecher sein kann. Der mein Anwalt sein möchte und mich niemals aufgibt oder aufgeben wird. Ein Mensch, ein Prophet, obschon er gestorben ist, immernoch unter uns weilt und der Schmerzen erleidet, wenn ich als Diener ALLAHs (t) eine Sünde begehe. Während ich dies so aufzähle wird mir klar, dass ich noch nie so geliebt wurde. Wurdet ihr jemals so geliebt?
„Wahrlich, ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch gekommen; es schmerzt ihn sehr, wenn ihr unter etwas leidet; er setzt sich eifrig für euer Wohl ein; gegen die Gläubigen ist er mitleidig und barmherzig.“
(Sure 9:128)
Quelle: MJD
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