Wir haben eine Krankeit

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    Re: Wir haben eine Krankeit

    Zamzam - 18.12.2004, 02:54

    Wir haben eine Krankeit
    Assalamu Alaikum Wa Rahmatullah,

    wir Muslime durchleben eine Zeit, in der weder das Buch Allahs, noch das Wort des Propheten ein Maßstab für die Menschen ist. Die Probleme und Angelegenheiten im Leben, werden nicht mehr mit dem Islam gelöst, sondern vielmehr nach Nutzen, Interesse, westlichen Gesetzen oder ähnliches.

    Doch auch jene, die sich an das Buch Allahs und an das Wort des Propheten halten wollen und scheinbar gewillt sind, alles dafür aufzuopfern, haben eine Krankheit. Sie ist eine Krankheit, vor der uns Allah im Koran warnte als er sagte:

    "Und sie haben ihre Priester und Raabis zu Göttern genommen"
    Der Gesandte Allahs (s.) rezitierte einmal diese Aya, als ein Jude/Christ ihm sagte: "Aber wir haben sie nicht zu Göttern genommen", der Gesandte Allahs (s.) kommentierte: "Ihr habt das getan, was sie euch erlaubt haben und das unterlassen, was sie euch verboten haben. Dadurch habt ihr sie zu Göttern genommen."

    Diese Krankheit ist zweifelsohne die Tatsache, dass wir vergessen haben, dass alleine der islamische Dalil, der Maßstab für unsere Aussagen sein darf. Dass ein bestimmter Gelehrter, sei er noch so groß und wissend, etwas gesagt hat ist gut zu wissen, kann aber bei Diskussionen in denen es eine Meinungsverschiedenheit gibt, nie als Beweis herangezogen werden. Es ist einfach so, dass selbst die Gelehrten sich in vielen Angelegenheiten geirrt haben, teilweise darauf zurückzuführen, dass sie die Realität falsch auffassten oder die Texte die sie schrieben von einer bestimmten Lage oder Situation innerhalb des islamischen Staates abhängig war. Es gibt zahlreiche Fälle in denen sich selbst die größten Gelehrten wie Imam Hannafi oder andere in vielen Fällen geirrt haben. Diese sind bei weitem nicht gering.

    Noch schlimmer ist es aber dann, wenn in den Dingen, mit welchen sich die Gelehrten in ihren Büchern befassten, sie so weit ins Detail gingen und sich mit Dingen befassten, die eigentlich nur zur Vervollkommenheit dienten, dass viele Dinge falsch verstanden werden. So befassen sich viele Bücher mit der spirituellen Beziehung zu Allah und erklären wie sich der Gläubige Allah nähert. Diese Dinge werden oft aus dem Kontext gezogen und zusätzlich entwickeln sich mit der Zeit Dinge, mit denen weder Allah noch der Prophet gekommen sind. Diese Dinge arten dann aus, bis wieder irgend ein Gelehrter sich mit diesem befasst und ein Buch darüber schreibt.

    Wichtig ist folgender Punkt: Nie hat jemals einer der Gefährten, oder die Nachfolger der Gefährten oder deren Schüler jemals einen anderen zitiert, außer Allah und den Propheten. Es mir auch unerklärlich, wieso wir ständig Gelehrte zitieren, statt die Aussagen Allahs und jene des Propheten zu zitieren. Ist es vielleicht der Einfachheits wegen? Haben wir denn so wenig Bereitschaft für den Islam etwas zu tun? Ist es denn wirklich so, dass wir einfach nur zu faul sind, uns mit den Beweisen zu beschäftigen und der ganzen Sache auf den Grund zu gehen?

    Wann hast DU jemals in deinem Leben die Sira des Propheten gelesen? Die es mittlerweile nicht nur auf türkisch oder englisch, sondern auch auf deutsch gibt.

    Wann hast DU jemals, als du einen Gelehrten oder eine Person nach einer Angelegenheit gefragt hast, nach dem Dalil gefragt? Folgen wir den Leuten etwa blind? Selbst die Gefährten konnten den Propheten nur dann folgen, wenn sie sich sicher waren, dass das was er sagt, von Allah kommt. Hierzu ist doch das Beispiel bekannt, als die Ansar und die Muhadschirun mit dem Propheten das erste Mal nach Mekka pilgern wollten, und der Prophet auf dem Weg befahl umzukehren, sie nicht wussten, ob das was er sagt als Prophet sagt, oder als Mensch wie einer von ihnen. Daraufhin rasierte sich der Prophet den Kopf und die Muslime verstanden, das Allah ihm diesen Befehl erteilt hatte.

    Als Uthman einmal eine Ansprache an die Muslime gehalten hat, sagten einige der Muslime, dass Abu Bakr und Omar etwas anderes gesagt hätten. Uthman (r.a) sagte: "Ich sage euch Allah sagte und der Gesandte sagte und ihr sagt mir Abu Bakr sagte und Omar sagte. Bei Allah! Ich fürchte dass Allah Steine vom Himmel auf uns herabfallen lässt!"

    Möge Allah uns auf den rechten Weg leiten und uns unsere Sünden vergeben!

    Wassalamu Alaikum,
    Zamzam



    Re: Wir haben eine Krankeit

    Zehra - 20.12.2004, 16:05


    Selamun Aleykum,

    lieber Bruder Zamzam, du beschreibst eine Krankheit, die es zweifellos gibt, wie man an der Situation der über einer Milliarde Muslime erkennen kann. Über Jahrzehnte wurde die Farz des Lernens von den Muslimen vernachlässigt und wenn sie aus ihrem Land in ein anderes gingen hatten sie lediglich die Absicht sich dem Westen anzupassen, Geld zu verdienen, Freiheit kennen zu lernen etc. jedoch die Absicht ihren Glauben mitzunehmen um ihn in dem neuen Land bekannt zu machen, diese Absicht ging unter.
    Denn ohne Wasser wird ein Feld zu einer Strohlandschaft und verdorrt und ohne die Pflichten zu erfüllen die Allah teala vorschreibt verkümmert der Glaube.


    Der Islam besteht erstens aus Wissen und zweitens aus der Umsetzung dieses Wissens in die Praxis. Das Wissen ist von Allah und unser Prophet Muhammad s.a.v. hat uns gezeigt wie man das Wisssen in die Tat umsetzt. Niemand kann ein Muslim werden ohne die Bedeutung des Islams zu kennen, denn er wird nicht durch Geburt "Muslim", sondern durch Wissen. Es ist also unmöglich, Muslim zu werden und es zu bleiben, wenn man sich in einem Zustand der Unwissenheit befindet.
    So wie Koran und Sunna zusammen gehören, so gehört auch die Wissenschaft und die Spiritualität zusammen. Denn das eine ist ohne das andere nicht ausgefüllt.

    Rechtsgelehrte sammelten und kodifiziereten das islamische Recht und die Bestimmungen und Prinzipien, die sich auf alle Gebiete des Lebens beziehen. In der Frühzeit des Islam konnte noch nicht schriftlich fixiert werden, die Praxis und die mündliche Verbreitung dieser Gebote, die sich auf Glauben, Verehrung und das tätliche Leben beziehen, machten es dem Menschen leicht, sie auswendig zu lernen. Was auswendig gelernt und praktiziert wurde, wurde auf Papier aufgezeichnet und geordnet. Die Gelehrten trugen sie zusammen und veröffentlichten sie als Bücher. Die Hadithwissenschaftler begründeten die Prophetentraditionen und den islamischen "way of life" und bewahrten sie ebenfalls in Büchern. Diese ehrenhaften Menschen haben der nachkommenden Menschheit den Weg des Islams nochmals bereitet, indem das sie ihr Leben für den Islam und das Wissen darüber opferten. Wir wären heute ganz schön arm dran, hätten uns die Gelehrten nicht noch detalierteres Wissen studiert. Es ist eine Kette, deren Glieder fest ineinander gebunden werden ausgehend von Koran und Sunna, von Allahs Wort und dem gelebten Wort Allahs, dem Propheten Muhammad s.a.v.
    Während all diese Arbeiten in den Bereichen der religiösen Wissenschaften im Wesentlichen auf die Rechtsprechung, Tradition etc. gründen, ist ebenfalls die spirituelle Dimension, die sich auf die Wahrheit Muhammads konzentriert von großer Wichtigkeit, vor allem auf das Wesen des Menschen, die wahre Beschaffenheit der Existenz und die innere Dynamik vom Mensch und Kosmos hinzuweisen. Dies taten sie, indem sie ihre Aufmerksamkeit derjenigen Realität der Dinge schenkten, die unterhalb und jenseits ihrer äußeren Dimension liegt.
    Auch wenn sich im Laufe der Zeit einige Meinungsverschiedenheiten über die Mystik des Islams ergaben, die später gegründet wurden, lässt sich festhalten, dass das Hauptanliegen dieser islamischen Wissenschaft die Essenz der Weisheit Muhammads ist.
    Leider wurden Scharia und Sufismus gelegentlich als einander gegensätzlich beschrieben, obwohl sie doch nur zwei unterschiedliche Aspekte einer einzigen Wahrheit sind. Ser Sufismus ist faktisch die Seele der Scharia, er beinhaltet Genügsamkeit, Selbstkontrolle und - Kritik, regelmäßiges Beten, permantenten Kampf, den Versuchungen des Teufels und dem fleischlichen, zu Bösem verleiteenden Selbst zu wiederstehen, Erfüllung religiöser Pflichten etc. Während es als exoterisch galt der Scharia Priorität einzuräumen und sich somit auf die äußeren Dimensionen der Religion zu beschränken, wurden die Anhänger des tasawwuf oft als reine Esoteriker bezeichnet. Diese Diskriminierung erwuchs zum Teil aus der Bahauptung, die Gebote der Scharia würden durch Rechtsgelehrte und Muftis repräsentiert, die Prinzipien des tasawwuf dagegen durch die Sufis. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, dass der Mensch immer dazu neigt, dem was seinem Temperament und seinen Fähigkeiten am meisten entspricht, den Vorzug zu geben.

    So wie aber Rechtsgelehrte, Hadithwissenschaftler bedeutende Werke schufen, die auf Koran und Sunna basierten und Methoden folgten, die auf die Zeit des Propheten und seine Anhänger zurück gingen, stellten auch die Sufis Werke über Genügsamkeit, spirituellen Kampf gegen fleischliche Begierden und Versuchungen, Geisteszustände und sprirituelle Stationen zusammen, die auf den gleichen Quellen basierten.
    Sowohl die Sufis als auch die Gelehrten, die dafür kritisiert wurden sich nur auf die äußeren Aspekte der Religion zu beschränken, waren im Allgemeinen darum bemüht, sich an die Pflichten und Verbote Allahs zu halten. Dennoch führten extreme Ansichten auf beiden Seiten zu Unstimmigkeiten zwischen den zwei Parteien. Tatsächlich gab es aber keine wesentlichen Gegensätze, es sollte auch nicht als Initz für einen Streit gelten, das unterschiedliche Aspekte und Elemente der Religion unter verschiedenen Bezeichnungen gehandelt und präsentiert wurdenl
    Sufismus und Rechtsprechung sind in Wirklichkeit zwei Fakultäten einer einzigen Universität, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Menschen beide Gesichter bzw. Dimensionen der Scharia vorzustellen und ihnen zu helfen, sie in ihrem Leben zu praktizieren. Eine dieser Fakultäten kann nicht ohne die andere existieren. Die eine lehrt uns, die vorgeschriebenen Gebete zu verrichten, die für das Gebet vorschriftsgemäße Reinigung durchzuführen, zu fasten, die obligatorischen Almosen zu geben und das tägliche Leben - vom Einkauf bis zur Hochzeit zu regulieren usw.
    Die andere konzentriert sich auf die Bedeutung dieser und anderer Verehrungspraktiken; sie teilt uns mit, wie die Verehrung zu einer unverzichtbaren Dimension der menschlichen Existenz werden kann und wie der Mensch in den Rang eines universellen, vollkommenen Wesens - den Rang wahrer Menschlichkeit - erhoben werden kann. Daher dürfen weder die eine noch die andere Disziplin vernachlässigt werden.

    Obwohl einige angebliche Sufis in ihrer Unverschämtheit so weit gingen, religiöse Gelehrte als "Zeremonienmeister" oder "Exoteriker" zu bezeichen, haben sich die wahren Sufs immer auf die Hauptprinzipien der Scharia verlassen. Ihre Methoden haben sie stets aus diesen Hauptquellen des Islam abgeleitet.

    Auch wenn sich der Sufismus vor allem auf die innere Dimension des Menschen konzentriert, die religiösen Gebote auf ihre Bedeutungen und Auswirkungen auf Seele und Herz des Menschen untersucht und somit abstrakt ist, widerspricht er keineswegs irgendeinem islamischen Weg, der auf dem Koran und der Sunna basiert. Seine Quelle liegt wie die anderer religiöser Wissenschaften auch im Koran, in der Sunna und in den Schlüssen, die die aufrichtigen Gelehrten der Frühzeit des Islam aus diesen beiden Quellen zogen. Der Sufismus legt Wert auf Wissen, Wissen um Allah, Gewissenheit, Aufrichtigkeit, vollkommene Frömmigkeit und andere, ähnlich grundlegende Eigenschaften.

    Aus einigen unpassenden Gedanken und Worten, die von einigen wenigen Rechtsgelehrten und Sufis gegen die jeweils anderen is Feld geführt wurden, sollte man nicht schließen, dass es grundsätzliche Proble zwischen diesen beiden Gruppen gäbe. Verglichen mit der Zahl derer, die stets auf der Seite von Toleranz und Übereinstimmung standen, nimmt sich die Zahl derjenigen, die einen Konflikt verursacht oder sich an einem solchen beteiligt haben, äußerst gering aus. Dieses Verhältnis entspricht dem natürlichen Zusatand denn die Rechtsgelehrten finden genau wie die Sufis auch ihre Grundprinzipien in Koran und Sunna.

    Hinzu kommt , dass die Prioritäten des tasawwuf sich niemals von denen der Rechtsprechung unterschieden haben. Beide Disziplinen oder Wege haben immer die Bedeutung von Glauben, guten Taten und gutem Verhalten betont. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Sufis mehr Wert auf die Reinigung des Ichs legten als die Rechtsgelehrten, dass sie sich mehr auf die Bedeutung und eine Vervielfältigung ihrer guten Taten wowie auf die Erlangung einer höheren Ebene der guten Moral konzentrierten. Denn mit deren Hilfe sollte das Bewusstseitn des Menschen im Wissen um Allah erwachen und der Mensch einen Weg einschlagen,der zu der erforderlichen Aufrichtigkeit in der Praxis der Religion führt und Allahs Wohlgefallen hervorruft. Wenn es dem Menschen gelingt, sich durch diese Tugenden einen anderen Charakter anzueignen ( ein anderes Herz- spirituellen Verstand - inmitten des alten Herzens. tieferes Wissen ujm Allah und eine andere Sprache, um den Namen Allahs auszusprechen), kann er allen Geboten die die Scharia vorsieht, in einem tieferen Bewusstsein um seine Dienerschaft entsprechen. Er wird sie dann gern und mit größerer Leidenschaft befolgen.

    Selamun Aleykum



    Re: Wir haben eine Krankeit

    Anonymous - 11.01.2005, 01:26

    shirk ul akbar
    Salamun alaikum ...
    bismillah

    Zitat: wir Muslime durchleben eine Zeit, in der weder das Buch Allahs, noch das Wort des Propheten ein Maßstab für die Menschen ist. Die Probleme und Angelegenheiten im Leben, werden nicht mehr mit dem Islam gelöst, sondern vielmehr nach Nutzen, Interesse, westlichen Gesetzen oder ähnliches.

    Nun, ich würde sagen das liegt auch ein bisschen an jedem selbst. Am besten ist einem damit geholfen wenn mann seinen eigen Blick zuerst mal auf sich selber richtet bevor mann in die große weite Welt schaut, damit sollte jeder erstmal genügend ausgelastet sein ...

    Zitat: Doch auch jene, die sich an das Buch Allahs und an das Wort des Propheten halten wollen und scheinbar gewillt sind, alles dafür aufzuopfern, haben eine Krankheit...

    ... und diese heißt in den meisten aller Fällen Verirrung wie Salafi / Wahabi / Rafia (Shia) um nur mal die größten rauszunehmen

    Zitat: Diese Krankheit ist zweifelsohne die Tatsache, dass wir vergessen haben, dass alleine der islamische Dalil, der Maßstab für unsere Aussagen sein darf. Dass ein bestimmter Gelehrter, sei er noch so groß und wissend, etwas gesagt hat ist gut zu wissen, kann aber bei Diskussionen in denen es eine Meinungsverschiedenheit gibt, nie als Beweis herangezogen werden. Es ist einfach so, dass selbst die Gelehrten sich in vielen Angelegenheiten geirrt haben, teilweise darauf zurückzuführen, dass sie die Realität falsch auffassten oder die Texte die sie schrieben von einer bestimmten Lage oder Situation innerhalb des islamischen Staates abhängig war. Es gibt zahlreiche Fälle in denen sich selbst die größten Gelehrten wie Imam Hannafi oder andere in vielen Fällen geirrt haben. Diese sind bei weitem nicht gering.

    Wenn ich so etwas lese breitet sich immer relativ schnell Übelkeit und Brechreiz in mir aus, estahfirullah.
    Ich frage mich immer was in diesen Menschen vor geht die solche Aussagen treffen. Was sind das für Leute die den großen Gelehrten, die allein schon durch ihre zeitliche Nähe zu den Altforderen und selbstverständlich auch durch ihre akribischen Werke die sie hinterließen und mit denen sie ihr Leben zubrachten Fehler unterstellen ?! Was haben diese selbsternannten Pseudo - Geleerten bisher vollbracht außer dem shirk ul akbar, ihr eigenes Ego anzubeten ?! Ich bin bei Allah kein Freund des Fluchs, aber so manchen würde ich wünschen das ihnen aufgrund solch öffentlich verbreiteten Unsinn gegen die aufrichtigen Diener Allahs mal für einen Tag die Zunge im Hals anschwellen möge.
    Mashaallah, seit der wirklich gründlichen Reformation des "Martin Luther des Islam", Muhammad ibn Abdul Wahab hält sich jeder der halbwegs lesen kann für einen Alim !

    Zitat: Noch schlimmer ist es aber dann, wenn in den Dingen, mit welchen sich die Gelehrten in ihren Büchern befassten, sie so weit ins Detail gingen und sich mit Dingen befassten, die eigentlich nur zur Vervollkommenheit dienten, dass viele Dinge falsch verstanden werden. So befassen sich viele Bücher mit der spirituellen Beziehung zu Allah und erklären wie sich der Gläubige Allah nähert. Diese Dinge werden oft aus dem Kontext gezogen und zusätzlich entwickeln sich mit der Zeit Dinge, mit denen weder Allah noch der Prophet gekommen sind. Diese Dinge arten dann aus, bis wieder irgend ein Gelehrter sich mit diesem befasst und ein Buch darüber schreibt.

    Verstand ist bloß ein Werkzeug, der Werkstoff ist das Wissen und das gilt es zu finden statt sich einzubilden der eigene kleine Grips sei ausreichend und mann hätte alles schon verstanden. Mit dem hier dargestellten Verhalten wird nur eins erreicht : den Islam von innen auszuhölen und zu beschädigen, die einzig logische Konsequenz da er von außen nicht zu besiegen ist. Hätte Allah nicht gesagt es sei seine Religion, nicht versprochen das der Koran unter seinem Schutz steht und wäre uns nicht der Imam versprochen auf den alle warten mann könnte es angesichts solcher geistigen Verirrungen wirklich mit der Angst zu tun bekommen ...

    Zitat: Wichtig ist folgender Punkt: Nie hat jemals einer der Gefährten, oder die Nachfolger der Gefährten oder deren Schüler jemals einen anderen zitiert, außer Allah und den Propheten. Es mir auch unerklärlich, wieso wir ständig Gelehrte zitieren, statt die Aussagen Allahs und jene des Propheten zu zitieren. Ist es vielleicht der Einfachheits wegen? Haben wir denn so wenig Bereitschaft für den Islam etwas zu tun? Ist es denn wirklich so, dass wir einfach nur zu faul sind, uns mit den Beweisen zu beschäftigen und der ganzen Sache auf den Grund zu gehen?

    Ich empfehle dringend nicht nur die Hadithen zu lesen sondern auch die dazugehörige Überlieferungskette, Aussagen wie " ich hörte Soundso sagen " o.ä. sind keine Seltenheit. Meine Bereitschaft für den Islam etwas zu tun beschränkt sich auf andere Dinge. Manchmal gerät mann aus Übereifer, jugendlichem Heißsporn oder anderem schnell mal neben die Spur, Besonnenheit ist vielleicht nicht ganz so schnell aber sicherer und führt auch ans Ziel ...

    Zitat: Wann hast DU jemals in deinem Leben die Sira des Propheten gelesen? Die es mittlerweile nicht nur auf türkisch oder englisch, sondern auch auf deutsch gibt.

    Ich habe sie inzwischen mehrmals von verschiedenen Autoren gelesen und tue dies von Zeit zu Zeit auch heute noch und sie führt mich jedesmal wieder zum Fundament des Islam und der Lehre des Propheten Mohammed s.a.s. : Liebe und Barmherzigkeit
    Leider vermißt mann das bei den Muslimen der heutigen Zeit immer mehr und mehr

    Zitat: Wann hast DU jemals, als du einen Gelehrten oder eine Person nach einer Angelegenheit gefragt hast, nach dem Dalil gefragt? Folgen wir den Leuten etwa blind? Selbst die Gefährten konnten den Propheten nur dann folgen, wenn sie sich sicher waren, dass das was er sagt, von Allah kommt. Hierzu ist doch das Beispiel bekannt, als die Ansar und die Muhadschirun mit dem Propheten das erste Mal nach Mekka pilgern wollten, und der Prophet auf dem Weg befahl umzukehren, sie nicht wussten, ob das was er sagt als Prophet sagt, oder als Mensch wie einer von ihnen. Daraufhin rasierte sich der Prophet den Kopf und die Muslime verstanden, das Allah ihm diesen Befehl erteilt hatte.

    Ich empfehle für die ewigen Schreihälse nach Beweisen das Muslim-Forum.de, dort kann mann dem Ego - Krampf nach Herzenslust fröhnen und sich mal richtig auslassen ( lauwarmes Wasser auf den überhitzten Schädel wirkt aber auch krampflösend ). Im übrigen würde mich, so nebenbei, für dieses "Glatze - rasier - Hadith" die Quellangabe intressieren ...


    Zitat: Als Uthman einmal eine Ansprache an die Muslime gehalten hat, sagten einige der Muslime, dass Abu Bakr und Omar etwas anderes gesagt hätten. Uthman (r.a) sagte: "Ich sage euch Allah sagte und der Gesandte sagte und ihr sagt mir Abu Bakr sagte und Omar sagte. Bei Allah! Ich fürchte dass Allah Steine vom Himmel auf uns herabfallen lässt!"

    Quelle ? ? ?


    wa salam ...
    Abdullah_Bielefeldi



    Re: Wir haben eine Krankeit

    yokatip - 12.01.2005, 05:44


    Selamun aleykum,


    möge Allah den Sahibuzzaman Imam Mehdi a.s. schicken inshaAllah.
    Vorher wird dieser Dreck nicht beseitigt werden, den die Wahhabis im Namen des Islam verbreiten.

    Wenn Seyyidina Mehdi kommt, heißt es, werden als erstes in der islamischen Welt die Köpfe von 70.000 falschen Ulemas rollen.


    Selamun aleykum



    Re: Wir haben eine Krankeit

    Anonymous - 12.01.2005, 15:41


    ... Amin ya Rabbi Amin !

    wa salam



    Re: Wir haben eine Krankeit

    Abdullah_Alman - 13.01.2005, 18:06


    ich hasse alle die den Islam von innen mit ihren blödsinnigen Theorien,WIssen usw. bekämpfen wollen (wollt ich nurmal sage)...

    Ich geb zu das ich sofort wütend werde ( nefis kampf halt :D ) wenn z.b solche typen kommen und sagen:

    "Im quran steht doch..übertreibt nicht in eurem Glauben"

    und damit diese meine die Mashallah Cübbe Sarik usw tragen....

    solche seien gewarnt das sofortiger Brechreiz mit Wutüberfällen bei mir auftauchen :)



    Re: Wir haben eine Krankeit

    Derwisch - 17.01.2005, 01:30


    Selam Aleykum!


    Soweit ich weiß, ist es eigentlich VERBOTEN für NICHT-Gelehrte, Koran Ayets und Hadithe zu interpretieren, was aber heutzutage irgendwie jeder tut.

    Was meint ihr denn wozu es die Gelehrten gab, und warum man sie Gelehrt nennt?

    Die haben ihr ganzes Leben lang studiert und sich damit das Recht und das Wissen erworben Ayets und Hadithe zu interpretieren.

    Woher nehmen sich Leute, die meinen das sie Wissen hätten, das Recht, einfach Ayets und Hadithe zu nehmen, und sie selbst zu interpretieren, obwohl sie nicht Arabisch können, bzw nicht die Islamischen Wissenschaften studiert haben?

    Dadurch sind die Wahabiten, die Ahmedia usw entstanden, durch Leute die dachten sie dürften dasselbe wie die 4 Rechtschulengründer.

    Was für eine Anmaßung!!!

    Beispiel:

    Jemand Ihr braucht eine Herzoperation. Würdet ihr euch von einem Professor, der Jahrelang studiert und gelernt hat, und Wissen über Herzoperationen erlangt hat, operieren lassen.

    Oder würdet ihr euch auch von einem Medizinstudenten, der gerade mal weiß wo das Herz sitzt und wie die Zugänge heißen , operieren?

    Jeder vernünftige Mensch würde sich von dem Professor operieren lassen.

    Die Islamischen Wissenschaften sind wesentlich komplexer und benötigen wesentlich mehr Wissen und Studium als eine Herzoperation.

    Deswegen, hütet euch einfach Ayets und Hadithe zu nehmen, und sie selbst zu interpretieren, es gibt nicht Umsonst Koran und Hadith Tafsir von echten Gelehrten!

    ve Selam



    Re: Wir haben eine Krankeit

    Anonymous - 24.02.2005, 18:04

    die größte krankheit
    ist für mich zweifelsohne, dass die muslime gerne viel reden über die schlechte welt, die bösen nichtmuslime, die unfähigen politiker, etc.

    aber ersten müssen wir uns selbst und vor allem was in uns selbst ist ändern, um die welt zu verändern, und zweiten hilft alles reden nichts, wenn dem reden nicht taten folgen.



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