Die Beschneidung

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    Re: Die Beschneidung

    Thomas - 05.12.2004, 13:02

    Die Beschneidung
    Hallo Geschwister...Eigentlich wollte ich hier nicht das Beschneidungs Thema Diskutieren aber egal.. In dieser Vorlesung geht’s unter andrem um Schwarzkümmel <-- welche ich als eine Heilige Pflanze von Allah an uns als Geschenk betrachte..Da dies ein kleiner Teil in diesem Referats beinhaltet wollte ich es einfach mal Mitansprechen.. Unter anderem, mit diesen Thema gekoppelt..

    Nun, die Beschneidung: Ich als normalgläubig denkender Mensch halte sie für unverzichtbar! Da ich mich als nachkomme vom Abraham (Ibrahim) und seines Volkes sehe ist es für mich ein Zeichen meiner Dazugehörigkeit sowie meiner Glaubensbekenntnis.. So wie wir wissen, ist dieser Bund zwischen Ibrahim und Allah für die Christen nicht bindend und sie sahen sich davon als befreiet an „wenn man die Christliche Geschichte weiter verfolgt, wird man sehen warum das so ist“! Abwohl sie jemand folgen der selber dem Bund angehörte. Jesus (Isa) ist der, der die Christenheit ins leben gerufen hat. Mit seinen Jüngern verkündete er Gottes Worte die er in den Herzen der Menschen tragen wollte.. Auch er war Beschnitten den er war Jude, und gehörte dem gleichen Bund an und somit ein nachkomme des Volkes Abrahams (Ibrahims). Da waren Isaak, und Ismael die söhne Abrahams Isaak Gründer des Jüdischen und Ismael des Arabischen Volkes und somit die nachkommen des Urvaters Abraham Die Beschneidung ist unser gemeinschaftliches Symbol welches Den Bund Zwischen Jh’h /Allah bestätigt.

    Das Judentum im Qur'an (Sure 2:49-57; 32:23,24)

    *************************************************************

    Historischer Hintergrund

    In vorislamischer Zeit wurden sowohl Männer wie auch Frauen der Beschneidung unterzogen. Die Beschneidung der Männer wird im arabischen "hitân" , der Frauen hingegen als "hafd" bezeichnet. Obwohl es im Qur'an kein Ayat (Vers) über die Beschneidung exisitiert, wird es als Symbol der Muslime anerkannt.
    Nach der Überlieferung beschnitt als erster Mensch der Prophet Ibrahim (Abraham) im Alter von 80 Jahren sich selbst:
    Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Abraham, Allahs Friede auf ihm, vollzog für sich die Beschneidung, als er im Alter von achtzig Jahren war, und bediente sich dazu der Axt." [BUCHARI:780]
    Da auch die Juden Abraham als ihren Stammesvater anerkannten , folgten sie dem Beispiel des Propheten und führten auch die Beschneidung durch. Dies änderte sich nicht bis zum Propheten Isa (Jesus). Die Christen indessen interpretierten unglücklicherweise unter hitan, die Säuberung des Herzens, und führten keine Beschneidungen mehr durch.
    Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Zur Fitra (bei Erschaffung des Menschen) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare." [BUCHARI:1216]
    Die Beschneidung ist - ausgehend von Abraham, Allahs Friede auf ihm, ein uraltes Gebot in den Offenbarungsreligionen. Im Judentum ist bekannt, daß "alles, was männlich ist, beschnitten werden soll" (siehe 1. Mose, Kap. 17). Die Bibel (1. Mose, 21) spricht auch von der Beschneidung Isaaks. Dieses Gebot wurde bei Jesus, Allahs Friede auf ihm, durchgesetzt (Lukas 2, 21), und gilt auch damit als ein Gebot des Christentums. Erst im Jahre 49 nach Jesus, Allahs Friede auf ihm, entschied das Konzil: "Wer zum Christentum übertritt, braucht sich nicht beschneiden zu lassen." Damit wurde von einer Menschenwillkür - wie viele andere Veränderungsbeispiele durch die christlichen Kirchen - ein göttliches Gebot aufgehoben. Als aber das christliche Europa gemerkt hat, daß bei ihnen der Penis- und Gebärmutterkrebs häufig vorkommt, während dieser bei Juden und Muslimen (die das Gebot der Beschneidung einhalten) selten ist, ja so gut wie unbekannt, wurden sie wach, nicht im religiösen Sinne, sondern im wissenschaftlichen Sinne: Sie lassen die Vorhaut aus medizinischen und hygienischen Gründen (manchmal auf Kosten der Krankenkasse) entfernen.
    Der Prophet Muhammed Mustafa (Allah's Friede sei mit ihm und all den anderen Propheten) sagte: "Vier Taten gibt es, die jedem Propheten Eigen sind: Sich beschneiden lassen, sich angenehm düften, das Benützen von Miswaq (eine orientalische Zahnbürste, die aus dem Holz des Oldenlandia Baumes gemacht wird) und heiraten" (überliefert von Tirmizi, Ahmed bin Hanbel, Müsned)
    Es wird überliefert, daß einige Propheten beschnitten auf die Welt kamen.
    Zu diesen zählen: Adam, Sit, Noah, Sam, Idris, Moses, Salih, Lot, Josef (Sohn von Jakob), Salomon, Yahya, Jesus und Muhammed Mustafa (Allah's Friede sei mit ihm und all den anderen Propheten).
    1.
    Die Beschneidung im islamischen Rechtssystem (Fiqh) Im islamischen Recht gilt allgemein: "Wenn der Nutzen eines schmerzzufügenden Eingriffs beim Lebewesen größer ist als der durch diesen Eingriff hervorgerufenen Schaden, dann ist diese Eingriff zu befürworten. Die Beschneidung folgt diesem Prinzip. Es gibt kein bestimmtes Alter für die Beschneidung. Allerdings ist es gehäufig, daß Kinder zwischen 7-10 Jahren beschnitten werden sollten.
    Die Beschneidung ist eine Pflicht jedes Vaters. Er muß die Beschneidung durchführen (lassen).
    Bei der Beschneidung gilt, daß mind. die Hälfte der Vorhaut entfernt werden muß.
    Nach den vier Rechtsschulen des Islam (Ebu Hanifa, Safi-i, Malik-i, Hanbeli) gilt über hitan folgendes:
    • Bei Ebu Hanifa und Malik-i gilt die Beschneidung als Sünnet-i müekkede (ein auf der Sunna beruhender, über das Pflichtmaß hinausgehender Akt der Gottesverehrung, dessen Unterlassung ungehörig ist). Das bedeutet eine unbedingte Sunna.
    • Für Hanbeli hingegen ist es für die Männer ein Vacib
    • Für Safi-i ist die Beschneidung ein Vacib.

    Zum Begriff Sunna:
    Die Sunna ist das Nacheifern des Propheten Muhammed Mustafa (Allah's Friede sei mit ihm und all den anderen Propheten) bezüglich seiner Taten, seiner Aussprachen oder seiner unausgesprochenen Gutheißungen.

    4. Schluß
    Wie man sehen kann, beruht die Beschneidung im Islam nicht auf einer einfachen Tradition, denn viele Propheten kamen schon beschnitten auf die Welt. Das sogar Propheten schon beschnitten waren oder sich beschnitten ließen, zeigt auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung von hitan im Islam. Der Gelehrte Hattabi sagt diesbezüglich: "Obwohl hitan unter der Sunna aufgeführt wird, wird sie jedoch von vielen Gelehrten als Vacib anerkannt".
    Ergänzung*:
    " Die Beschneidung wurde mit dem ersten Propheten Adam an bis zu dem letzten Propheten Muhammed durchgeführt und danach von jedem Muslim auch als Verpflichtung weitergeführt.
    Gott zeigt durch seine Propheten keine Sachen, die für die Menscheit unwichtig oder unnütz wäre.
    Dann stellt sich die Frage, worin liegt also dann das Nützen bei der Beschneidung?
    Die Medizin stellte fest, daß die Beschneidung sehr wichtig ist, weil es andere Geschlechtsspezifische Krankheiten vorbeugt.
    Diese Daten kann man aus der heutigen Medizin entnehmen. Wir wissen jedoch noch nicht genau welche andere Vorteile in der Zukunft mit der Entwicklung der Medizin mit sich bringt.
    Als Muslime wissen wir, wenn Allah (Gott) uns etwas empfiehlt, dann liegt garantiert ein Nutzen für uns also für die Menschheit dahinter. Wir jedoch, führen die Empfehlungen von IHM nicht aus weil sie nützlich sind, sondern weil Allah uns das empfohlen hat. Die Muslime, die vor vielen Jahrhunderten vor uns lebten, wussten das medizinische Nutzen von der Beschneidung noch nicht, aber sie haben die Beschneidung nur durchgeführt weil Allah das als Empfehlung gegeben hat. Sie haben nur gesagt: "Wir haben Dich erhört und führen deinet Willen die Empfehlung aus".
    In der Medizin wurde auch desweiteren festgestellt, daß bei der Geschlechtsverkehr - wenn der Mann beschnitten war- zu schnellem Orgazmus bei den Frauen führt. (Dies Problem ist im Westen einer der größten Ehe- oder Partnerschaftsproblem)
    Der Prophet Muhammed lebte im 7.Jahrhundert n.Chr. Er war ein Mensch der nicht Medizin studierte, was heißt studieren er war sogar analphabet, dh. er konnte nicht einmal lesen. Doch sagte er einmal: "Schwarzkümmel ist eine Heilung bzw. Gesenung für alles (Krankheiten usw.) ausser dem Tod."
    Heute führen die Chemiker Diplomarbeiten und Untersuchungen über Schwarzkümmel durch und haben erst im 20 Jahrhundert erforscht welche Nutzen Schwarzkümmel hat."

    Im Qur'an heißt es "Und was Er auf der Erde für euch erschaffen hat, ist mannigfach an Farben. Wahrlich, darin liegt ein Zeichen für Leute, die sich mahnen lassen" [16:13].
    Weiter sagt Allah im Qur'an: "(Dies ist unsere) Identität von Allah, und wer hat eine schönere Identitätsgebung als Allah! Und Ihm dienen wir" [2:138].

    Quelle: Sâmil (Schâmil) Islam Enzyklopedie
    *) von Ali Türkmenoglu, Islamwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen



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