Im Tapirland

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    Re: Im Tapirland

    Peter Rast - 09.11.2007, 19:37

    Im Tapirland
    Beide Backen voller Kokablaetter, gribbelnd taube Fingerspitzen und das naechste Mietauto unterm zarten Gesaess heisst das Ziel Nationalpark el Rey. Die Hoffnungen sind gross wilde Tiere zu sehen, mit denen es Gott aehnlich schlecht gemeint hat, wie mit den Seeelefanten. 300km westlich von Salta geht dann ein Feldweg von der Hauptstrasse in das verwachsene, nervoes herumtreibende Gruenicht. Das Schild, welches wohl die Wahrheit spricht, besagt noch 300km ueber den Urwaldweg bis zum Park. Moeglicherweise haette uns die Vorabinfo ueber das Erforderniss eines gelaendefaehigen Fahrzeuges ein wenig nervositaet-verursachendes Gehirnhormon erspart, aber letztendlich konnten uns die wegueberquerenden Fluesse auch nicht aufhalten. Ankunft im Park um 1:30Uhr Nacht, welch idealer Zeitpunkt fuer solch ein Vorhaben. Dies wird bestaetigt, da wir gleich wenige Meter hinter der Parkeinfahrt von einen haengend, fleischigem Ruessel begruesst wurden. Wohl hat der kuhkoerpergrosse Tapirapparat, versucht sich zu tarnen, es waere ihm gelungen ohne seinen Apparat am Mund. Kurz spaeter wurde das Zelt aufgebaut und drei Maennerkoerper warfen sich munter in den Schlaf. Einer Roch nach Geschelchtsorgan und die anderen beiden auch, waren doch selbst nachts schwuelwarme Zustaende auch ausserhalb des Zeltes. Am naechsten Morgen konfrontierten wir den Parkranger, welcher die wohl eindrucksvollsten Hippikotletten hatte diesseits dieser Erdhalbkugel, mit den Erwartungen, bei unserer Wanderung durch den Urwald Jaguare und weitere Tapire zu sehen. Er laechelte uns mit einem Ausdruck hinterher, der entweder bedeutete "Euch fiste ich heute nacht bisses Blut kommt" oder " die kommen nicht mehr lebend ausm Dschungel".Am Ende des Tages hatten wir dann noch ein Tapir in einer Lagune stehen sehen, ich muss mir bis jetzt noch Zecken vom Arsch suchen und die nicht von Stichen bedeckte Haut meines Koerpers, ist lediglich diese zwischen den Backen. Eine Wanderung von sechs Stunden durch eindruckvolle Natur und Berg, nur Tiere waren eindeutig ein wenig zu schuechtern.
    Die Nacht haben wir, da wir ohne Essen- und Wasservorrat los sind dann wieder in einer Stadt verbringen muessen, in der wir dann wild zelteten. Hier zeigte sich die Polizeipraesenz, welche 3Uhr morgens unsere Personalien aufnahm und am Ende doch weiterschlafen liess.
    Der naechste Stopp unserer Reise ist dann bei Kaktussbedeckten Bergen, Inkaruinen und bunten Felsen im Norden des Landes bei JuJui gelegen. Momentan sitze ich in einen Dorf, in dem noch Nachfahren der Inkas leben. Der eine neben mir im Locutorio spielt gerade Warcraft.
    Bis dahin Tschoe, ich muss mich jetzt ma noch etliche Stunden am Koerper jucken gehen.



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