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Fuchs, Kirsten - Die Titanic und Herr Berg




(der Autor/in lebt noch, und spiegelt die heutige Zeit)

Fuchs, Kirsten - Die Titanic und Herr Berg

Beitragvon Voltaire » 09.11.2007, 11:50

Titel: Die Titanic und Herr Berg
Autorin: Kirsten Fuchs
Verlag: Rowohlt
Erschienen: Januar 2007
Seitenzahl: 288
ISBN-10: 349924084X
ISBN-13: 978-3499240843
Preis: 8.90 EUR


Wer hat dieses Buch geschrieben?
Geschrieben hat dieses Buch, die 1977 in Chemnitz (damals hieß es noch Karl-Marx-Stadt) geborene Kirsten Fuchs. Sie ist ausgebildete Tischlerin und zudem Mitglied verschiedener Berliner Lesbühnen. Regelmäßig schreibt sie für die „taz“ und 2003 hat sie den Berliner Literaturwettbewerb „Open Mike“ gewonnen.

Und über was hat Kirsten Fuchs in diesem Buch geschrieben?
Eine Frau – Tanja – verliebt sich in einen Mann – Peter. Durchaus nichts Ungewöhnliches. Mit dem kleinen Unterschied vielleicht, dass Tanja Sozialhilfeempfängerin ist und das Peter ihr Sachbearbeiter ist. Zwei Welten prallen aufeinander und die Wahrnehmungen könnten unterschiedlicher nicht sein.

Und was kann, sollte und muss man sonst noch zu diesem Buch sagen?
Zu diesem Buch ist einiges zu sagen. Es ist ein ungewöhnliches Buch, mit dem man sich wohl nicht auf den ersten Blick anfreundet, die Freundschaft zu diesem Buch muss sich entwickeln. Doch dann kommt der Punkt, wo man dieses Buch ganz einfach nicht mehr weglegen kann, die Versuchung es wegzulegen, war anfangs durchaus vorhanden. Kirsten Fuchs biedert sich nicht bei ihren Lesern an. Ihr Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und an einigen Stellen nervt sie ganz einfach nur mit ihrer Sprachanarchie. Und dann sind da wieder Stellen, die den Leser zu „standing Ovations“ zwingen. Sie spielt mit Worten und auch wenn sie sich manchmal verspielt, so überwiegen doch die beeindruckenden Momente in diesem Buch. Das Buch ist eigentlich an keiner Stelle langweilig, es polarisiert durchaus, und ab und an sucht man schon die Griffe, an denen man anpacken kann um es ganz weit wegzuwerfen.
Interessant die Erzählform. Mal erzählt Tanja, dann wiederum ist Peter mit seinem Part an der Reihe. Zusammen finden sie sich zum Erzählen an keiner Stelle zusammen. Der Leser hat es immer nur mit einem von ihnen zu tun.
Nervig, einfach faszinierend, lesenswert.

Meine Bewertung:
:stern: :stern: :stern: :stern:

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Voltaire
 

von Anzeige » 09.11.2007, 11:50

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Beitragvon alwin03 » 09.11.2007, 16:29

Interessantes Thema.

Wo Du nur immer wieder die tollen Bücher ausgräbst :?:
Ich lese zur Zeit:

--------------------------------------- ???


wENN nUr meinE sCHleChte recht(s)SchreIbunG nICHT wÄr :cry:
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