Joanna's Gedichte

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    Re: Joanna's Gedichte

    Joanna - 25.07.2007, 18:10

    Joanna's Gedichte
    Ich hab hier einfach mal 2 Gedichte und eine Ballade reingestellt. Die Ballade "Avalon" ist in Anlehnung an das buch "Die Nebel von Avalon" geschrieben. Das erste Gedicht "Zwiegespräch alleine" ist im klassischen Volksliestil geschrieben. Das Zweite Gedicht "Urlaub" ist modern und ohne festes Metrum.

    Viel spaß beim Lesen!



    Avalon

    Jeder kennt den Teil der Sage
    Um die böse Zauberin,
    Die zu ihres Landes Plage
    Blutsverrat beging.

    Die des Bruders eignen Sohne
    Selbst gebar und zog heran,
    Ihm zu nehmen seine Krone,
    Die er durch ein Schwert gewann.

    Nichts von alledem ist wahr.
    Alles ist nur Trug und Schein.
    Denn der Schmerz den ich bewahr,
    Kennt nur Avalon allein.

    In des Brunnens tiefen Wassern
    Sah ich nahen große Not.
    Wie könnte ich den Bruder hassen?
    Ruft er auch den falschen Gott!

    Die Menschen haben ihn verloren,
    Der Göttin mystisch schönen Schein.
    Ihr zum Dienst bin ich geboren,
    Ihre Stimme soll ich sein.


    Zum Beltanefest sah ich brennen,
    Heil’ge Feuer Jahr um Jahr.
    Ihr die Treue zu bekennen,
    Die ewig ist, die immer war.

    Für der Königin Gewissen,
    Mein Bruder leistete den Eid.
    Will er das Christenbanner hissen,
    Bringt damit nur Schmerz und Leid!

    Schritte laut wie Donnerschlagen
    Hallen schwer durch Camellot,
    Als ich hör den Bruder sagen:
    “Die Heidengöttin sie ist tot!”

    Kaum die Worte warn gesprochen
    Erhob die Göttin sich zum Wort:
    “Das Wort hast du gebrochen,
    Das du mir gabst an heil’gem Ort.

    Den Segen den ich einst gespendet,
    Nehm’ ich von dir, du seist verflucht.
    Und wenn die Welt in Schmach verendet,
    Ich schweige still, wenn du mich suchst.

    Mein Eigentum, das ich dir gab,
    Verlang ich nun zurück.
    Excaliburs Glanz fällt von dir ab
    Und mit ihm all dein Glück.

    Verzweifelt wirst du suchen,
    Was nicht wirklich ist.
    Du wirst den Tag verfluchen,
    Da du Christ geworden bist.

    Der Gral den du zu kennen glaubst
    Gehört nicht deinem Gott.
    Ward Avalon einst anvertraut,
    Er führt dich in den Tod!”

    Mein Bruder, was soll ich nur tun?
    Ich will dich nicht verlassen!
    Ich kann des Nachtes nicht mehr ruhn.
    Sie wird uns beide hassen!

    Es ist Beltane, kein Feuer wärmt.
    Die Göttin ist vergessen!
    Kein preisend Mund der von ihr schwärmt.
    Mein Schmerz ist nicht zu messen!

    In den Nebeln tief versunken
    Ist Avalon auf ew’ge Zeit.
    Und mein Herz, von Trauer trunken,
    Wartet auf die Ewigkeit.

    So lautet nun die Sage,
    Wie nur ich sie seh.
    Ich meines Landes Plage,
    Ich Morgaine Le Fey.


    Zwiegespräch alleine

    Die Augen geschlossen, gefaltet die Hände,
    zum Beten still niedergekniet.
    Der Gang längst beschlossen, in kirchliche Wände,
    hat man doch stets es geliebt.

    Die Kerze entzündet, gebeugt schon das Haupt.
    Die Worte, sie bleiben aus.
    Das Wort wird verkündet auf das man vertraut.
    Kein Frieden gefunden, in Gottes Haus.

    Ein Zwiegespräch, doch nur einer spricht.
    Der Engel flüstert alleine.
    Entlocket der Seele kein göttlich’ Gedicht.
    Oh, kleiner Engel weine.

    Es hören die Ohren, es schweiget der Geist.
    Zum Gebet heute nicht zu bewegen.
    Die Worte gefroren, die Seele vereist
    Sie wandelt auf anderen Wegen.

    Die Tränen besiegt, neuen Mut gefunden
    Wartet der Engel auf morgen.
    Vom Vater geliebt in allen Stunden
    - berichte ihm dann deine Sorgen.



    Urlaub

    Die Koffer ins Auto -
    Ab in den Süden.
    Endlich: Urlaub!

    Zu Hause angerufen -
    Gut angekommen.
    Alles bestens.

    Vom Strand zurück -
    Das Handy klingelt.
    Eine Freundin.

    Am Abend weg -
    Akku laden.
    Ersatzhandy dabei.

    Nachts zurück ins Bett -
    SMS bekommen.
    Ein Freund.

    Die Koffer ins Auto -
    Ab nach Hause.
    Endlich: Handy aus.

    Notiz geschrieben:
    Nächstes Jahr
    Urlaub Daheim!



    Re: Joanna's Gedichte

    maggie - 02.08.2007, 14:56


    Huuuiii...also, endlich komme ich dazu, deine Gedichte zu kommentieren.

    Das erste - "Avalon" - find ich ganz toll. Vor allem, als man eben am Schluss erfährt, aus wessen Sicht es geschrieben ist.

    Ich glaub zum zweiten Gedicht muss ich gar nichts mehr sagen. Will ich aber.^^
    Ich finde dieses Gedicht einfach nur wunderschön! Es spiegelt irgendwie das wider, was du und ich immer wieder erleben (dürfen? müssen?).

    Das letzte Gedicht ist spritziger. Erinnert mich einfach sehr an Urlaub und ja...das Handy. ^^



    Re: Joanna's Gedichte

    Punkrock Student - 21.04.2008, 22:15


    *applaudiert*
    das 2. gedicht ist super und das dritte ist recht lustig.
    beim ersten muss man wohl wissen was avalon ist ;-).
    aber das 2. ist wirklich ohne worte.

    lg Punky



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