Musik: Albenrezensionsthread

Blattregen
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    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    phistoh - 25.07.2007, 17:30

    Musik: Albenrezensionsthread
    [Inhaltsverzeichnis]
    (sollte btw vom Admin aktuell gehalten werden ;) )



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    phistoh - 25.07.2007, 17:31


    Burzum - Filosofem


    Release: 1996

    Tracklist:
    1. Burzum - Dunkelheit (7:05)
    2. Burzum - Jesus' Tod (8:39)
    3. Burzum - Erblicket die Töchter des Firmaments (7:53)
    4. Burzum - Gebrechlichkeit I (7:53)
    5. Burzum - Rundgang um die transzendentale Säule der Singularität (25:11)
    6. Burzum - Gebrechlichkeit II (7:52)

    Kommen wir zu einem der wichtigsten Werke des melancholischem Black Metal, Burzums „Filosofem“.
    Das Album beginnt mit dem Mid-Tempo Song „Dunkelheit“, welcher trotz seiner minimalen Gegebenheit (die Gitarre besteht aus bestimmt nicht mehr als 2-3 versch. Riffs) den Zuhörer in seinen Bann reißen kann. Die krankhaft verzerrte Stimme Vikernes’ unterstützt diese depressive Stimmung perfekt. Die sich immer wiederholende Keyboardmelodie (bestehend aus höchsten 5 Tönen) zieht sich über das ganze Stück und lässt ein Gefühl der Einsamkeit aufkommen. Als sie dann plötzlich aufhört fühlt man sich für einen Moment befreit, doch dann wechselt das Album zum nächsten Stück, „Jesus’ Tod“. Dieses Lied ist das schnellste des Albums, aber dennoch ist es nicht weniger melancholisch als die anderen. Der sich ständig wiederholende Schlagzeugrhythmus, die ständig wiederholenden Riffs, Vikernes’ geisteskranke Stimme (hier auf norwegisch, in allen anderen Liedern auf englisch) und dann doch ab und an mal ein kleines bisschen Abwechslung. Ein weiter Unterschied zum Vorgänger ist, dass hier das vordergründige Keyboard fehlt, also allein das Zusammenspiel der Gitarren und des Gesangs diese Aura der Verzweiflung aufrecht erhalten. Durch den wiederholenden Rhythmus kommt noch eine Prise Depression hinzu und fertig ist „Jesus’ Tod“
    Nun geht es weiter mit „Erblicket die Töchter des Firmaments“, welches in gleichem Stadion wie „Dunkelheit“ spielt. Die einengende Gitarrenwand welche mit Hilfe der devastierenden Stimme den Zuhörer zu völliger Verzweiflung treibt. Dieses Lied beantwortet die Frage nach einem Leben ohne Tod relativ gut: Es wäre ziemlich beängstigend und man würde vor Trauer erdrückt werden.
    Kurz bevor einen die Stimme total zerreißt, lassen einen die Gitarren wieder raus aus ihrer Enge, doch man darf sich nicht zu früh an der Freiheit laben, denn nun wird der Weg wieder von den ständig wiederholenden Keys versperrt. Auch das gänzliche fehlen des Schlagwerks tut diesem Lied („Gebrechlichkeit I“) keinen Abbruch in Melancholie.
    Als nächstes folgt „Rundgang um die transzendentale Säule der Singularität“, ein ziemlich minimalistisches, 25-minütiges, ambientisches Instrumental. Man findet einfach keinen Ausgang aus diesem Labyrinth der Ruhe. Obwohl man bemerkt, dass man immer wieder im Kreis geht, traut man sich dennoch nicht, einen anderen Weg zu gehen, denn man könnte ja Gefahr laufen, diese immaterielle Ebene der Existenz zu verlassen und wieder durch die Mauern der Depression bedrängt zu werden, also genießt man seine neu erworbene Freiheit in aller Ruhe. Jedoch bemerkt man nur sehr schwer, dass sich so der alt bekannte Weg verändert. Langsam, ganz langsam treten immer andere Elemente in den Hintergrund des Stücks – Evolution statt Revolution.
    Nach 25 Minuten endlich kann es dann wieder zurückkehren, auf die immanenten Ebenen. „Gebrechlichkeit II“, ein weiterer instrumentaler Track, durch dessen Anfänge sich ein Hintergrundgeräusch zieht, welches (wie ich finde) nach einer Wasser klingt, welches Klangholz „bearbeitet“. Langsam metamorphosiert sich diese Soundlinie in die alt bewährte, depressive Gitarrenwand, welche wir aus „Gebrechlichkeit I“ gewohnt sind. Auch die Keys sind alt bekannt. Das einzige was man vermisst, bzw., was einen eher beruhigt, ist, dass die zerfetzende Stimme Vikernes’ fehlt, denn wäre sie vorhanden, würde einen das Album in einem Stadium der Paranoia da stehen lassen. So aber wacht man nach ungefähr einer Stunde wieder auf und einem bleibt der Traum der Einsamkeit in guter Erinnerung…

    (9,5+10+8,5+8+6,5+7)/6 -> 8/10



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    phistoh - 25.07.2007, 17:32


    Valar - Magic and Wyrmfire


    Release: 2001

    Tracklist:
    1. Valar - Wanderlust (The Roads Go Ever On) (5:26)
    2. Valar - Gil-Galad (5:26)
    3. Valar - Crown of Dirmanesti (6:24)
    4. Valar - Where Dragons Forever War (3:42)
    5. Valar - Storm Over Krynn (4:19)
    6. Valar - Death Gate Cycle (4:30)
    7. Valar - Xar-Tsaroth (3:07)
    8. Valar - Tale of the Kin Under the Mountain Pt. II (Fallen Foes) (3:05)
    9. Valar - Rivendell 2001 (2:26)
    10. Valar - At the Silent Shores (Towards the Great Unknown) (1:53)

    Tolkien meets Metal (mal wieder :D). Ich werde in dieser Rezension Valars „Magic and Wyrmfire“ unter die Lupe nehmen. „Dragongod Narqath“, wie sich die Leitfigur (und einziges Mitglied) hinter Valar nennt, hat mit diesem Album ein wahrlich melodisches Meisterwerk geschaffen, in dessen Vordergrund wohl das Keyboard steht. Also, falls ihr Musik wie Battlelore, Summoning oder Rivendell mögt, könnte euch vielleicht auch Valar gefallen.
    Das Album beginnt mit dem stimmungsmachenden „Wanderlust (The Roads go ever on)“, ein recht schwermütiger Song, gefüllt mit ein paar Blastbeat-Passagen und zerstörerischen Growls.
    „Gil-Galad“ heißt das nächste Stück des Albums. Es unterscheidet sich nicht maßgebend vom Vorgänger, nur dass es langsamer ist und deswegen „doomiger“ wirkt als „Wanderlust“.
    Als nächstes folgt „Crown of Dirmanesti”, ein Instrumental, welches aber wohl eher den Kreisen der Ambientmusik zuzuordnen ist als den der Metalmusik.
    „Where Dragons Forever War”, wieder ein langsames Stück, welches recht fröhlich beginnt und mit zu nehmender Spielzeit den dramatischen Gefilden verfällt.
    Als nächstes folgt „Storm Over Krynn“, ein schneller, fröhlicher Song mit einem kleinen Ambientinterludium. Wohl einer der bestens Songs des Albums.
    Kurz darauf tritt „Death Gate Cycle“ aufs Schlachtfeld… ein sehr melancholischer, langsamer Song. Hat nichts Interessantes zu bieten.
    Auf den Namen „Xar-Tsaroth” hört das nächste Instrumental des Albums. Dramatisch-minimalistisch und dennoch abwechslungsreicher als „Crown of Dirmanesti“.
    „Tale of the Kin Under the Mountain Pt. II (Fallen Foes)” ist der schnellste Song des Albums. Die Blastbeats strecken sich fast über das komplette Lied und unterstützen die folkigen Keyboardmelodien perfekt.
    Danach folgt „Rivendell 2001“. Was das „Lied“ auf dem Album zu suchen hat weiß ich nicht. Ein schlechter Technosong, gefüllt mit grausamen Gesang und kurzen Keyboardpassagen… Ich weiß nicht (und will es auch gar nicht wissen), was Narqath sich dabei gedacht hat.
    Den Schluss des Albums bietet „At the Silent Shores (Towards the Great Unknown)”, ein Pianostück, was als Outro durchgehen kann.

    (7,5+7,5+5+8,5+9,5+7,5+6,5+10+2+6)/10 -> 7 / 10



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    phistoh - 25.07.2007, 17:32


    Rhapsody - Symphony of Enchanted Lands


    Release: 1998

    Tracklist:
    01. Rhapsody - Epicus Furor (1:14)
    02. Rhapsody - Emerald Sword (4:21)
    03. Rhapsody - Wisdom Of The Kings (4:28)
    04. Rhapsody - Heroes Of The Lost Valley (2:04)
    05. Rhapsody - Eternal Glory (7:29)
    06. Rhapsody - Beyond The Gates Of Infinity (7:23)
    07. Rhapsody - Wings Of Destiny (4:28)
    08. Rhapsody - The Dark Tower Of Abyss (6:44)
    09. Rhapsody - Riding The Winds Of Eternity (4:14)
    10. Rhapsody - Symphony Of Enchanted Lands (13:17)

    Diese Rezension wird "Symphony of enchanted Lands" behandeln, das meiner Meinung nach beste Album Rhapsodys. (Bzw Rhapsody of Fire, wie sie ja jetzt heißen :D)
    Das Album umfasst 10 Tracks und eine gesamte Spielzeit von knapp 56 Minuten, also ein relativ gut bepacktes Album.
    Nach dem (rhapsodytypischen) super-epischen, mega-dramatischen ultra Intro „Epicus Furor“ beginnt auch schon (nahtlos übergehend) das beste Lied dieses Genres („Symphonic Epic Hollywood Metal“ :D ) „Emerald Sword“. Es ist einfach typisch Rhapsody: Fabio Liones unverkennbare Stimme, Chöre, epische Melodien, Keyboards, Soli, Bombast pur!
    Als nächstes folgt „Wisdom of the Kings“, zwar weniger gut als der Vorgänger, aber dafür um so mehr klassisch. Ziemlich vordergründig kann man diverse Streichinstrumente, die den Gesang begleiten und stellenweise auch die Melodie übernehmen, hören.
    „Heroes of the lost Valley“, auf diesen Namen hört das nächste Lied. Die Flöten-Cembalo Kombo versetzt einen automatisch in typische Fantasy-Mittelalterstimmung und der Sprecher leitet sofort über zum nächsten Lied, „Eternal Glory“, ein Lied, dass es schon auf der gleichnamigen Demo zu hören gab (auch wenn ich dies noch nicht tat ^^). Die Chöre und die langsamere Geschwindigkeit schaffen mit diesem Lied einen dramatischen Höhepunkt des Albums. Man meint, man stünde direkt vor den großen Toren, der großen Festung des Oberbösewichtes… und es gibt kein zurück mehr… und es gibt auch keins mehr. Wieder einmal leitet die Flöten-Cembalo Kombo zum nächsten Lied über: „Beyond the Gates of Infinity“, auch wenn dieses nicht so überzeugen kann wie der Rest. Ihm fehlt das gewisse etwas.
    Als nächstes folgt die Ballade „Wings of Destiny“, eine typische Rhapsodyballade… aber, da ich Balladen nicht mag, kommen wir sofort zum nächsten Lied, „The Dark Tower Of Abyss“.
    Das Streicherensemble lässt ein mittelalterliches Burgenflair aufkommen. Man denkt, man stünde mitten in der Eingangshalle vor der großen Treppe, welche zum Thronsaal führt. Die Chöre bauen wieder diesen rhapsodytypischen Bombast auf. Einzig der Sprecher zu Mitte des Songs stört ein wenig.
    „Riding the winds of Eternity“ ist relativ vergleichbar mit “Wisdom of the kings” und dient auch eher zur Auflockerung vor dem bevorstehenden 13-minütigen, mit Dramatik gefüllten Epos „Symphony Of Enchanted Lands“ Das Lied bietet noch mal einen guten Überblick über das gesamte Album und greift auch einige Hauptthemen anderer Lieder auf. In diesem Lied kommt auch alles zur Geltung, Chöre, langsame Passagen, Soli, Streicher, Flöten, „Blastbeat“-Passagen, etc. („…das ist die ultimative Power Metal-Version von THERION! Man muss diesen Song gehört haben, um es glauben zu können!“ (Zitat: Metal Observer))
    Alles in allem ein sehr gutes Album, das keinem Power Metal Fan fehlen sollte… und auch alle anderen sollten es sich anhören, vlt finden sie gefallen daran.

    (10+9+8+8,5+8+6+8,5+9+9)/9 = 8 / 10



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    phistoh - 25.07.2007, 17:33


    Eugenik - Tag des Raben


    Release: 2005

    Tracklist:
    01. Einklang (2:04)
    02. Tag des Raben (3:20)
    03. Skaldensang (4:39)
    04. Heimkehr des Drachenschiffes (4:59)
    05. Ein wackerer Kerl (4:40)
    06. Schwert an Schwert (7:44)
    07. Thuringia (5:49)
    08. Windes Klagen (4:18)
    09. Asgards schwarze Boten (6:40)
    10. Wotans wilde Jagd (6:00)

    Okay.. mal ne neue Rezi :D
    Zu aller Erst: Wenn ihr schon von vorneherein ablehnt, Musik von Nazis zu hören, auch wenn die Musik nichts mit ihrer Lebenseinstellung zu tun hat, dann ist diese CD nichts für euch.
    Nun gut, zur Bewertung.
    Das Album beginnt mit einem wundervollen, stimmungsmachenden Intro, welches nach 2 Minuten in den nächsten Track übergeht (Tag des Raben). Dies ist meiner Meinung nach das schlechteste Lied dieses Albums, da doch noch deutlich die RAC-Einflüsse zu hören sind. Ich wollte eigentlich Eugenik schon als "Kackband" abstempeln, aber ich habe gedacht, dass ich den anderen Liedern auch ne Chance gebe. Zum Glück.
    "Skaldensang" nennt sich das nächste Lied. Epische Keyboardmelodien gefolgt von einem Schrei, so beginnt dieses Stück. Man sollte sich von dem Schrei aber nicht täuschen lassen, denn auf der gesamten CD überwiegen doch die "Clean Vocals", nur ab und an hört man ein Schreien oder ein leises Mitkreischen des Textes im Hintergrund des Gesangs. Egal... "Skaldensang" handelt wie der Titel schon sagt von Skalden (nord. Barden) und deren Liedern über Götter, Schlachten, usw.
    Weiter geht’s mit "Heimkehr des Drachenschiffes", ein ruhig anmaßender Song, welcher dennoch in höhere Geschwindigkeit übergeht. Neben den normalem Gesang hört man in der Mitte des Songs auch einmal eine Frau singen (hab da aber schon talentiertere gehört ^^). Na ja, im Gegensatz zum Rest ist dieser Song nicht so überzeugen.
    Das nächste Lied besingt einen tapferen Krieger, welcher furchtlos in den Kampfe zieht. "Ein wackerer Kerl" klingt genau so, wie ein Lied über Mut und Furchtlosigkeit klingen soll... Schnell, episch, gnadenlos.
    "Dies möge die Stunde sein, da wir gemeinsam Schwerter ziehen. Rghoaaaaaaaaaaaaarh!" ..."Schwert an Schwert", ein weiteres episches Schlachtenlied. Eigentlich genauso gut wie Lied Nummer 5, nur länger.
    Kommen wir nun zum Übersong ("Niemals soll es Untergehen - In Ewigkeit bleibt es bestehen." - So auch dieses Lied) des Albums "Thuringia". Dieses Lied habe ich bestimmt schon eine Million mal gehört. Es hat einfach alles, was ein Lied braucht: Melodie, mitsingbarer Text, Abwechslung, trotzdem Struktur und ein bisschen Rumgekreische. Der Song kann mit Sicherheit mit Falkenbach'schem Liedgut mithalten nur, das er den Vorteil hat, das er auf deutsch ist (ich mag deutsche Texte mehr als andere.. zumindest in dieser Musikrichtung (: ) Wie gesagt, bester Song des Albums.. sollte man sich min. 3mal anhören, bevor man zu "Windes Klagen" weitergeht.
    Der Song gefällt mir irgendwie nicht so gut. Vlt liegt’s daran, dass er im Schatten des vorhergegangenen Songs steht und die dadurch entstanden Erwartungen nicht erfüllen kann.
    "Asgards Schwarze Boten" erleidet das gleiche Schicksal wie "Windes Klagen" (was auch vlt daran liegt, dass sie ähnlich klingen)
    Kommen wir zum Ende "Wotans Wilde Jagd", welches mit neofolkloristischem Intro beginnt und dann doch in Scaldic Metal übergeht. Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es ebenfalls einen Song von Halgadom namens "Wotans wilde Jagd" ... vlt ist eins ein Cover vom anderen, aber wich weiß es nicht.
    Fazit: Solide, gute CD, die vlt einigen (toleranten) Falkenbachhörern gefallen könnte, alle anderen sollten sich zumindest Mal "Thuringia" anhören.



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    mot-K - 25.07.2007, 17:33


    Nightwish - Angels Fall First



    Release:1997

    Tracklist:
    1. Elvenpath
    2. Beauty And The Beast
    3. The Carpenter
    4. Astral Romance
    5. Angels Fall First
    6. Tutankhamen
    7. Nymphomaniac Fantasia
    8. Know Why The Nightingale Sings
    9. Lappi (Lapland)
    10. Return To The Sea

    Das Album beginnt mit dem Song "Elvenpath". Dieser Song ist ein sehr gutes Intro mit viel Schwung und tollem Text. Weiter geht es mit "Beauty and the Beast", in dem es um das Streitgespräch zwischen der Schönen und dem Biest geht. Das Lied wäre für mich perfekt, wenn da nicht der Gesang von Keyboarder Tuomas wäre. Tarjas Gesang dagegen ist wirklich klasse. Nach dem relativ kurzen Gesang der beiden geht es weiter mit einem schönen Gitarrensolo und tollen Keyboard Parts. Eines meiner Lieblingslieder auf diesem Album. Als nächstes kommt der Song "The Carpenter". Dieser Song ist eher ruhig und klingt traurig. Allerdings finde ich ihn nicht wirklich gelungen. Das traurige ist langweilig und auch hier findet sich wieder Tuomas Stimme, welche sich natürlich kein Deut besser anhört als vorher. Danach kommt "Astral Romance". Ein wieder etwas schnellerer Song als der vorige. Auch dieser Song wäre bestimmt super, wenn da nicht schon wieder der Gesang des Keyboarders wäre. Während seine Stimme in "Beauty and the Beast" noch einigermaßen gut klingt, hört sie sich hier einfach schrecklich an. Abgesehen davon ist es ein tolles Lied mit einem wunderschönen und wieder etwas ruhigerem, Ende, bei dem der Gitarrist und der Keyboard voll überzeugen. Tuomas sollte sich besser nur auf sein Keyboardspiel konzentrieren. "Angels Fall First", so heißt der nächste Titel, nach dem das Album benannt wurde. Im Gegensatz zu den vorigen Liedern konzentriert sich dieser Song voll auf Tarjas Stimme, welche voller Emotionen steckt und wunderschön ist. Es ist ein sehr gefühlvolles langsames Lied mit einer Akustikgitarre statt einer E-Gitarre. Auch hier gibt es wieder ein sehr schönes Outro. Weiter geht es mit "Tutankhamen". Ein sehr orientalisch angehauchtes Lied. Mir gefällt das Lied aus irgendeinem Grund nicht so gut. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Kommen wir zum nächsten Lied: "Nymphomaniac Fantasia" Dieser Song ist von der Melodie her einfach super. Vor allem die Keyboard Parts stechen hervor. Der Gesang hingegen gefällt mir nicht so gut. In fast jeder Zeile wird Kanon gesungen, was dort meiner Meinung nach einfach unnötig und überflüssig ist. Zum Schluss kommt noch ein wunderbares Flötensolo. Nun kommt mein absoluter Lieblingssong des Albums. "Know Why The Nightingale Sings" Es ist endlich wieder ein rockigeres Lied. Tarja singt klasse, der Text ist super und es endet mit einem ästhetischen Gitarren- und Keyboardsolo. Das nächste Lied "Lappi (Lapland)" setzt sich aus 4 Teilen zusammen. Der erste ist "Erämaajärvi". Tarja singt hier einmal finnisch und auch das hört sich wirklich schön an. Darauf folgt der zweite Part, das Instumentalstück "Witchdrums". Man hört hier, wie man sich denken kann, vor allen Dingen Jukkas Schlagzeug begleitet von einer magischen Melodie (ich hab einfach kein besseres Wort dafür gefunden). "This Moment is Eternity", so der Name des dritten Teils, ist wieder mit englischem Text versehen. Wie die zwei vorangegangen Parts ist auch dieser ruhig gehalten und Tarja singt wieder wunderschön. Der letzte Teil von Lappi ist "Etiäinen". Es ist ein instrumentales Stück, welches sich aber nicht so recht von den anderen unterscheiden kann. Insgesamt klingt Lappi (Lapland) schön, aber die Lieder hören sich meiner Meinung nach alle sehr ähnlich an. Als letztes bewerte ich noch das Bonuslied "Retun to the Sea". Schöne Melodien, begleitet von Tarjas tollem Gesang. Trotzdem ist dieser Song nicht wirklich gelungen. Er hört sich eher langweilig an, ähnlich wie "The Carpenter".

    Insgesamt ein sehr schönes Album, bei dem die männliche Gesangsstimme die größte Schwäche ist. Dafür sind die Melodien sehr gelungen und Tarja zeigt wie gut sie singen kann. Als Nightwish Fan sollte man das Album auf jeden Fall haben.
    Fazit: 10+9+5+8+9+6+9+10+7+7=80
    Insgesamt: 8 von 10 Punkten



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    phistoh - 25.07.2007, 17:34


    Equilibrium - Turis Fratyr

    Release: 2005
    Tracklist:
    01. Turis Fratyr (00:34)
    02. Wingthors Hammer (06:41)
    03. Unter der Eiche (04:50)
    04. Der Sturm (03:45)
    05. Widars Hallen (08:16)
    06. Met (02:23)
    07. Heimdalls Ruf (01:51)
    08. Die Prophezeiung (05:18)
    09. Nordheim (05:11)
    10. Im Fackelschein (01:58)
    11. Tote Heldensagen (09:10)
    12. Wald der Freiheit (03:00)
    13. Shingo Murata (05:27) [Bonustrack]


    "Met Met Met Met Met Met - Hahahaha - Met Met Met Met Met Met - Uuuuuuah!" Ja, richtig erkannt, diese Rezi behandelt Equilibriums Album "Turis Fratyr". Und das, obwohl der Refrain nur ein Wort und zwei andere Laute beinhaltet. Aber zu behaupten, diese CD sei simple, hirnlose Musik wäre falsch. Sie beinhaltet mehr, als nur das alte Wikinger-Klischee vom Saufen und Party feiern. Egal... genug des Drumherumredens.
    Also, das Album ist in 12 Lieder (bzw. 13, wenn man den Bonustrack der Digi mit dazuzählt) gegliedert, wobei Lied 1, 7, 10 und 12 Instrumentals sind. Nach dem kurzen, Atmosphäre aufbauenden Synthie-Intro beginnt die CD mit dem Song "Wingthors Hammer", der sich inhaltlich (wie der Name schon andeutet) mit Thor und seinem Hammer befasst. Genauer gesagt geht es darum, dass Thor seinen Hammer gestohlen bekommt ihn aber mit einer List (er verkleidet sich zur Frau) wiederbekommt und danach alles kaputt haut :D Auf jeden Fall klingt der Song fröhlich und irgendwie zum Text passend...
    Gehen wir nun weiter zum nächsten Lied... "Unter der Eiche" Nagut, dies ist eins der Wikinger-Klischee-Sauf-Lieder :D Nach bedächtigem Intro (das einen anderes erwarten lässt) beginnt der Text (bzw. eigentlich der Refrain) mit "Jedes Jahr zur gleichen Stunde stehen wir und singen hier! - Tanzen, lachen, spielen, saufen, trinken Met und ganz viel Bier! - Feiern bis zum Morgengrauen, machen diese Nacht zum Tag, - fressen wie die Wölfe alles, mehr noch als der Manegarm!" Auch wenn's früher eines meiner Lieblingslieder war, finde ich es heutzutage nicht mehr so gut... es klingt in meinen Ohren eher langweilig und baut einfach nicht so eine tolle Atmosphäre auf wie die anderen Lieder.
    Kommen wir nun zu dem von mir selten gehörten Track "Der Sturm". Ich frage mich nur, wieso ich das Lied so selten höre, denn es ist verdammt gut. Der Text handelt, wie es zu guten Viking-Songs gehört, von einer Schlacht. Weiter zum nächsten Track, einem wahrhaftigen Epos: "Widars Hallen". Mit etwas über 8 Minuten der zweitlängste Song des Albums beinhaltet einiges an Text, Schreien, einprägsamen Texpassagen, ohrwumfähigen Melodien, Geschwindigkeitswechseln, und und und... der letzte Refrain wird sogar von einer Frau gesungen (klingt dann etwas nach Neofolk). Aufjeden Fall ein Song, der viel Abwechslung bietet.
    Weiter geht's dann mit dem allseits bekanntetn "Met", ein kurzer Song, der es trotzdem geschafft hat, die Band dahin zu bringen, wo sie jetzt sind. Was soll man großartig zu "Met" sagen? Textlich geht es halt um Met und musikalisch wird es oft mit Finntrolls "Jaktens Tid" verglichen. Ich finde den Vergleich zwar nicht so passend, aber ein besserer würde mir auch nicht einfallen.
    "Heimdalls Ruf", ein atmosphärisches Instrumental, wie es im Buche steht. Vogelgezwitscher, Waldgeräusche, ruhige Synthie-Musik und das einprägsame Trommeln machen dieses Instrumental zu einem der besten "Chill-Out" Instrumentals, die es meiner Meinung nach gibt.
    Nahtlos an "Heimdalls Ruf" angefügt beginnt dann "Die Prophezeiung" ein Mid-Tempo Song, der es mir irgendwie besonders angetan hat. Die wunderschöne Melodie und der melodische Text, sowas geht einem nicht mehr aus dem Kopf, wenn man es einmal gehört hat. Ich würde fast behaupten, dass es der beste Track der CD wäre, wenn da nicht noch "Tote Heldensagen" wäre. Aber gehen wir chronologisch weiter.
    "Ich steh an deinem Grab und denke - wie schön es einst hier war!", eine Textzeile aus "Nordheim", einem Song über die Trauer, dass es nicht mehr so ist wie früher, also wie damals bei den Wikingern. Musikalisch (wie ich finde) auch gut umgesetzt, denn irgendwie hat der Song was bedrückendes, trauriges... (ist außerdem auch der einzige Song der CD, der mich nicht an Spätsommer erinnert, sondern an einen regnerischen Herbsttag. also, dass muss was heißen :D)
    Knistern? Feuer? Ja, das ist "Im Fackelschein". Eine langsame, traurige Synthie-Melodie begleitet vom Knistern eines Feuers, in meinen Augen ein überflüssiger, nerviger Song. Irgendwie passt er nicht zum Rest :/
    Entschädigt wird dies aber dann mit dem Meisterwerk "Tote Heldensagen". Dem kompromisslos besten Song auf "Turis Fratyr" Trotz seiner 9 Minuten und 10 Sekunden Spielzeit ist er mit über 60 mal (das PlugIn in Foobar hatte ich erst ab 01.08.2005) der am meist gespielte Song in meiner Playlist. (Vergleich: Platz 2: "Camulos - Armee der Finsternis" - 30 Mal) [Rechnung: First Played: 01.08.2005 - 12:35 Jetzt: 26. 09. 2005 - 17:38 -> 57 Tage 5 Stunden 3 Minuten -> 82383 Minuten... innerhalb dieser Zeit grob geschätzt 27360 Minuten Schlaf (eher mehr, hatte Ferien bis 05.09 :D), 5670 Stunden Schule, noch gröber geschätzt: 20520 Minuten mit anderem Kram verbracht (Essen, Klo, Freunde, ...) -> 28833 Minuten Zeit zum Musikhören gehabt :D Innerhalb dieser Zeit ungefähr 560 Minuten mit "Tote Heldensagen" verbracht. Das sind also knapp 2% meiner Zeit, die ich Musik hörte, die ich seit dem 01.08 mit "Tote Heldensagen" verbracht hab. (Laut Foobar habe ich "nur" 19000 Minuten Musik gehört... leider weiß ich nicht, wann ich Foobar das letzte Mal installiert habe, bzw. seit wann es die Playtime zählt. Auf jeden Fall wären es, wenn ich damit rechne 3%)
    Viel gerechnet, weiter zum nächsten Lied: "Wald der Freiheit" eigentlich kein besonders gutes Instrumental, aber als Outro kann man es noch durchgehen lassen :D Dann noch zum Bonustrack "Shingo Murata" irgendwie ein ziemlich komischer Song. Japanischer Name, karibischer Klang. Ist vergleichbar mit "Piraten des Nordens" von "Thrudvangar", dass ebenfalls textlich als Viking durchgeht, aber musikalisch irgendwie karibisch angehaucht ist :D

    Okay... viel geschrieben, darum kurzes Fazit: Tolle, unvergleichbare CD einer guten, jungen Band mit viel Potential für weitere gute Alben.

    Wertung: 10/10



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    mot-K - 25.07.2007, 17:35


    Nightwish - Oceanborn



    Release: 1998

    Tracklist:
    1. Stargazers
    2. Gethsemane
    3. Devil & The Deep Dark Ocean
    4. Sacrament Of Wilderness
    5. Passion And The Opera
    6. Swanheart
    7. Moondance
    8. The Riddler
    9. The Pharao Sails To Orion
    10. Walkin In The Air
    11. Sleeping Sun

    Beginnen tut das Album mit dem Track "Stargazers". Ein sehr schneller Song mit schönen Melodien. Vor allem der ruhige Part des Liedes gefällt mir gut. Weiter geht es mit "Gethsemane", meiner Meinung nach der beste Song des Albums. Es besteht aus mehreren Liedteilen, ungefähr 7 Stück. Dadurch ist es sehr gut aufgebaut. Dieses Lied hat einfach alles. Tolle Keyboardparts, ein klasse Gitarrensolo zum Schluss, einen schönen Text und Tarjas wunderschöner Gesang. Nicht zu vergessen ist allerdings das kurze Keyboardsolo in der Mitte des Liedes, was ich einfach super finde. im nächsten Song zeigen sich Nightwish mal von einer anderen Seite. "Devil & The Deep Dark Ocean" ist ein wenig härter als man es von Nightwish gewohnt ist. Außerdem muss man hier sagen, dass es auch wieder einen männlichen zweiten Sänger gibt. Doch (zum Glück) nicht Tuomas wie auf dem ersten Album, sondern Tapio Wilska (Sethian, ehemals Finntroll). Er singt mit seiner rauheren sehr passend den Teufel. Mir gefällt das Lied allerdings nicht so besonders gut. Abgesehen von den wirklich schönen Keyboardparts hat es irgendwie meiner Meinung nach nichts besonderes zu bieten. "Sacrament Of Wilderness", so der Name des nächsten Liedes. Ein genialer Song mit schöner Melodie, doch irgendwie kann ich nicht mehr dazu schreiben. Ich kann nur sagen, dass das Keyboardsolo einfach nur klasse ist. Kommen wir nun zum meiner Meinung nach schlechtesten Song von "Oceanborn". "Passion And The Opera", dieses Lied ist einfach langweilig und hat eigentlich nichts zu bieten. Das einzige was man als positiv vermerken kann ist Tarjas Stimme. Der nächste Track ist "Swanheart". Eine ruhige und melodische Ballade mit herrlichen Flötenparts. Eine der schönsten Balladen die ich von Nightwish bisher gehört habe. Ruhig geht es auch weiter mit "Moondance". Allerdings nur die ersten 20 Sekunden, denn dann kommt ein richtig schönes schnelles Instrumental zum Vorschein. Leider ist es das bisher einzige Instrumental von Nightwish was es auf ein Album geschafft hat. Nach der Anfangsphase kommt nochmal eine ruhige Flötenpassage, und dann wird es wieder schneller. Auf jeden Fall ist es eines der besten Instrumentals die ich je gehört habe. Der nächste Song trägt den Namen "The Riddler". Ein sehr simpel gestrickter Midtempo Song, was mir aber trotzdem gefällt. Die ruhige Passage ist Höhepunkt in diesem Lied. "Pharao Sails To Orion" ist wieder ein schnellerer und härterer Song. Auch hier singt Tapio Wilska. Es fängt an mit einem ruhigen Keyboardintro, begleitet von Glockenspiel. Nachdem Tapio Wilskas Stimme eingesetzt hat, wird er schneller. Vor allem das Keyboard läuft in diesem Lied auf Hochtouren. Es gibt viele Tempowechsel und überhaupt ist das Lied sehr vielseitig. Jede Stelle ist irgendwie anders. Für mich gehört der Track zu den Highlights des Albums. Weiter geht es mit der nächsten Ballade, nämlich "Walkin In The Air". Anfangs halten sich E-Gitarre und Schlagzeug noch zurück. Man hört viel eher Tarjas Gesang und Tuomas Keyboard, welche sich perfekt ergänzen. Nach einem schönen Flötenpart und einem langsamen Gitarrensolo wird das Lied noch etwas härter und schneller. Die beste Ballade die es von Nightwish gibt. Das Album endet mit dem Track "Sleeping Sun", welcher erst nachträglich auf das Album kam, nachdem die Single so erfolgreich war. Das Lied wurde zur Sonnenfinsternis komponiert. Es ist die dritte Ballade auf dem Album, allerdings auch die schlechteste dieser drei. Trotz allem harmonieren alle Instrumente perfekt miteinander und mit Tarjas Gesang. Ein sehr schöner Abschluss für das Album.

    Insgesamt ist es ein super Album, besser als "Angels Fall First". Es hat keine besondere Schwäche. Die Meldodien sind super und alle Instrumenteharmonieren perfekt miteinandern und mit Tarjas Gesang. Man sollte das Album auf jeden Fall besitzen auch wenn man kein Nightwish Fan ist.
    Fazit: 8+10+6+9+5+8+10+8+10+9+7=90
    90/11=8,2
    Gesamt: 8 von 10 Punkten



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    mot-K - 25.07.2007, 17:35


    Nightwish - Wishmaster



    1. She Is My Sin 4:46
    2. The Kinslayer 3:59
    3. Come Cover Me 4:34
    4. Wanderlust 4:50
    5. Two For Tragedy 3:51
    6. Wishmaster 4:23
    7. Bare Grace Misery 3:39
    8. Crownless 4:26
    9. Deep Silent Complete 3:57
    10. Dead Boy's Poem 6:47
    11. Fantasmic 8:18

    So, in dieser Rezension geht es um das Nightwish Album "Wishmaster". Beginnen wir mit dem Opener "She Is My Sin". Es fängt an mit einem tollen Keyboard Intro, doch dann wird das Lied meiner Meinung nach ein wenig langweilig. Tarjas Gesang ist unübertroffen und auch die Melodien sind sehr schön, aber es reißt mich irgendwie nicht so vom Hocker wie manch anderes, was noch folgen wird, wobei ich nochmal den instrumentalen Teil ungefähr im dritten Viertel des Songs hervorheben möchte, denn der ist wirklich klasse.
    Als nächstes folgt "The Kinslayer". Das ist, wie ich finde, der beste Song auf dem Album. Es ist ein wenig härter und schneller als "She Is My Sin". Es ist auch eines der wenigen Lieder dieses Albums, bei dem ich auf die Lyrics eingehen werde. Es geht um ein Schulmassaker, was an der Columbine High School in Colorado stattfand. Der Dialog in der Mitte des Liedes zitiert nach den Überlebenden die tatsächlichen Gespräche zwischen den Mördern und ihren Mitschülern während der Schießerei. Tarja singt die Mitschülerparts, während Ike Vil die Mörder zitiert. Es ist, wie ich finde, der beste Track auf dem Album, und auch überhaupt eines der besten Lieder, die Nightwish je gemacht haben. Der Song hat einfach alles. Er strahlt eine unglaubliche Atmosphäre aus, wozu der Dialog erheblich beiträgt. Außerdem gibt es ein cooles Keyboardsolo und überhaupt. Einfach perfekt. ^^

    "Come Cover Me" heißt der nächste Song. Was mir an diesem Lied nicht gefällt ist, dass es zu wenig Text hat für 4:34 Minuten. Ansonsten gefällt mir das Lied relativ gut. Es ist aber kein besonders auffälliger Midtempo Song.
    Deshalb komme ich auch schnell zum nächsten Track. Diesmal wieder schneller als das ruhigere "Come Cover Me". "Wanderlust", so der Name dieses wunderbaren Songs. Vor allem das Keyboardspiel von Tuomas überzeigt mich hier sehr. Sehr schnelle melodische Keyboard Parts, gekrönt von einem hörenswerten Keyboardsolo. Allerdings gefällt mir das Ende des Liedes überhaupt nicht. Das Gitarrensolo, falls man es so nennen sollte, hat nichts Besonderes und hört sich nicht schön an und danach hört man nur noch Tarjas Stimme und das immer leiser werdende Lied. Ich mag diese Liedenden einfach nicht. Was ich beinahe vergessen hätte, die Lyrics des Songs. Es handelt ganz einfach, wie der Titel schon sagt, von der Lust am Wandern :D Also ganz grob von Reisen und anderen Ländern usw. Ich mag den Text, weil es mal was anderes ist. Jedenfalls kommt es mir so vor.
    Nun komme ich zu dem meiner Meinung nach schlechtestem Lied des Albums. "Two For Tragedy" strahlt einfach nichts aus und ist langweilig. Und es liegt nicht daran, dass es langsam und ruhig ist. Denn Nightwish haben auch in dieser Art schon bessere Lieder abgeliefert. Einzig der kurze Flötenpart von Esa Lehtinen (Flöte bei Angels Falls First und Oceanborn) hört sich schön an.
    Der nächste Song trägt den Albumnamen, also "Wishmaster". Mir gefällt er garnicht so gut, wie den meisten Leuten, die ich kenne, die Nightwish hören. Man kann sehr gut mitsingen und so, aber eigentlich hat das Lied nicht soviel zu bieten. Außerdem Refrain macht mir das Lied keinen Spaß zu hören.Das Gitarrensolo ist ebenfalls langweilig und wiederholt sich zu oft. Zumindest das erste. Später folgt ein zweites, was ein wenig besser ist. Trotzallem ist es ein schöner schneller Song. Auch der nächste Track gefällt mir nicht besonders gut. Ein schöner Midtempo Song, der allerdings genau wie Wishmaster nicht viel und nichts besonderes zu bieten hat, abgesehen vom kurzem aber tollem Keyboardsolo in der Mitte des Liedes. Danach folgt direkt wieder ein schneller Song. Nämlich "Crownless". Als ich das Lied zum ersten mal hörte, fand ich es einfach super. Aber nach ein paar mal Hören gefiel es mir immer weniger. Eigentlich gefällt mir nur noch der Anfang, das für Tuomas schnelle Keyboardsolo und das Gitarrensolo. Die Parts, wo Gesang vorkommt, gefallen mir dafür weniger. Natürlich muss ich hier erwähnen dass es nicht an Tarja selbst liegt. Sie singt sehr gut, aber irgendwie gefällt mir das Lied insgesamt mit Gesang nicht. Aber bevor ich noch mehr wirres Zeug schreibe, gehe ich zu "Deep Silent Complete" über. Ein Midtempo Song mit ein paar ruhigen langsamen Einlagen. Auch das Lied ist nicht so das Wahre. Ich weiß garnicht was ich zu diesem Lied großartig schreiben soll. Irgendwie fällt mir nichts ein, außer dass auch dieser Song, wie manche andere davor nichts Besonderes zu Bieten hat, aber trotzdem nicht unbedingt schlecht ist. Dafür kommt jetzt ein richtiger Kracher mit dem Namen "Dead Boy's Poem". Tuomas' persönlichste Lied, was er jemals geschrieben hat ist mit "The Kinslayer" eigentlich der Höhepunkt des Albums. Fast 7 Minuten lang geht dieses einzigartige Lied. Alles, was mir über die Lyrics bekannt ist, ein kleiner Junge, gesprochen von Sam Hardwick, der ein Gedicht schreibt oder so. Dazwischen kommt immer wieder Tarjas Gesang, der in diesem Lied einfach wunderschön ist. Auch sind wundervolle Keyboardparts vorhanden, sowie ein tolles Gitarrensolo. Da es schon so spät ist, und ich Schlaf brauche, gehe ich nun zum letzten Song des Albums weiter. Nämlich der 8 Minuten Song "FantasMic". Er besteht aus 3 Teilen. Ich fange natürlich mit dem ersten Part an. Das Keyboard Intro ist super und auch Tarjas Gesang und die E-Gitarre sind klasse. Auch muss ich sagen, dass mir in diesem Lied auch das Schlagzeug einmal besonders auffällt, was nicht oft passiert, da ich meistens eher auf die anderen Instrumente achte. :/ Part II gefällt mir jedenfalls überhaupt nicht. Er ist total eintönig und langweilig. Doch dann fängt Part III an, und ich vergesse den zweiten Teil des Liedes komplett. Ein wunderschönes Flöten Intro, begleitet vom Keyboard setzt ein. Dann kommt kurz Tarjas Gesang, und dann die gleiche Melodie von der Flöte, diesmal auf der E-Gitarre, einfach super. Aber ab da gefällt mir Part III überhaupt nicht mehr. Nur noch fast die gleichen sich wiederholenden Stellen. Um die Lyrics des Liedes nicht zu vergessen, schreibe ich auch noch dabei worum es ungefähr geht. "FantasMic" ist Tuomas Holopainens Tribut an Whalt Disney, da er selbst ja großer Fan davon ist.

    Alles in Allem ein super Album, allerdings nicht besser als "Oceanborn". Relativ viele Lieder haben einfach nichts besonderes zu bieten, was eine Schwäche des Albums darstellt. Stark ist allerdings Tarjas Gesang (besser als in Oceanborn wie ich finde) und es gibt mindestens 2 Lieder, die richtig herausstechen, z.B. "Dead Boy's Poem". Ein Muss für jeden Nightwish oder Symphonic Metal Fan.
    Fazit: 8+10+7+9+4+8+7+8+7+10+8=86
    86/11=7,8
    Gesamt: 8 von 10 Punkten



    Re: Musik: Albenrezensionsthread

    mot-K - 25.07.2007, 17:36


    Nightwish - Century Child


    Release: 2002

    1. Bless the Child 6:13
    2. End of all Hope 3:55
    3. Dead to the World 4:20
    4. Ever Dream 4:44
    5. Slaying the Dreamer 4:32
    6. Forever Yours 3:50
    7. Ocean Soul 4:14
    8. Feel for You 3:55
    9. The Phantom of the Opera 4:10
    10. Beauty of the Beast 10:24

    Nach langer Zeit schreibe ich mal wieder eine Rezension. Ich habe mich dazu entschlossen, meine Nightwish Rezensionen weiterzuführen und zwar geht es diesmal um das Album "Century Child".
    Der erste Track des Albums nennt sich "Bless the Child", zu welchem es auch ein Video gibt. Beginnen tut das Lied mit schnell aufeinanderfolgenden Strings, begleitet von Tarjas Stimme. Das geht ungefähr 1 1/2 Minuten so, bis der richtige Text beginnt. Ein gutes Lied mit einem schönen Refrain und tollen Keyboardparts, welches ansonsten aber nichts besonderes zu bieten hat.
    Das ist beim nächsten Song schon etwas anders. "End of all Hope", so der Name, war das erste Nightwish Lied welches ich je gehört habe, und ist daher auch einer meiner Lieblingssongs. Es ist einfach bombastisch, schnell und geht ins Ohr. Auch die Gitarren-und Keyboardsoli sind hörenswert.
    Auch das nächste Lied mit dem Namen "Dead to the World" ist eines meiner Lieblingslieder von Nightwish. Hier hört man zum ersten Mal die Stimme vom damaligen neuen Bassisten Marco Hietala, welcher manch einem vielleicht von Tarot bekannt sein dürfte. Meiner Meinung nach hat er eine tolle Stimme, die sich perfekt mit Tarjas ergänzt. Abgesehen vom Gesang ist in diesem Lied auch die Keyboardarbeit klasse. Auf jeden Fall eines der besten Nightwish Lieder, auch wegen dem Höhepunkt des Liedes im letzten Drittel. Allerdings will ich hier nicht zu viel verraten. ;)
    Kommen wir lieber zum nächsten Song, nämlich "Ever Dream". Schon der Anfang ist wundervoll. Tuomas sollte öfter das Piano benutzen. Auch sonst ist das Lied eines der besten auf diesem Album. Wieder begleitet Marco Tarjas tollen Gesang. Das Gitarrensolo ist ebenfalls super und auch den Refrain vergisst man nicht so schnell, wenn man ihn einmal gehört hat.
    Nun komme ich zu einem Lied, welches ich nicht so gut finde, wie die meisten. "Slaying the Dreamer" ist etwas härter, sowohl vom Text, als auch von der Musik. Nicht dass ich etwas gegen härtere Musik hätte, aber mir gefällt das Lied irgendwie nicht so. Zugegeben der Text ist toll doch ansonsten wiederholt sich hier alles etwas zu oft. Marcos Gekreische oder wie man es auch immer nennen mag, welches nach ungefähr 3 Minuten erscheint, passt meiner Meinung nicht zu seiner Stimme, deshalb gefällt mir auch dieser Part des Liedes nicht gut.
    Auch der nächste Track gefällt mir nicht besonders. "Forever Yours" ist meiner Meinung nach der schlechteste Song von Century Child. Eine sehr ruhige Ballade. Natürlich habe ich auch nichts gegen Balladen. Es ist nur so, dass Nightwish (Tuomas) schon unzählge bessere geschrieben hat als diese hier. Im Grunde genommen ist nichts Schlechtes an dem Lied, aber eben auch nichts Gutes.
    Deshalb komme ich auch schnell zum nächsten Lied, nämlich "Ocean Soul". Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es ein sehr persönliches Lied von Tuomas ist und es deshalb auch nie live gespielt wird. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, denn es gibt viele Lieder die besser sind und eher live gespielt werden sollten. Ein schönes Mid-Tempo Lied, allerdings etwas eintönig.
    Und nun kommt schon wieder eine Ballade. Eine Ballade die sich nach etwa der Hälte des Liedes aber zu einem schönen Mid-Tempo Song entwickelt. Wie schon so oft, passt auch hier Marcos Stimme perfekt zu der von Tarja.
    Endlich kommen wir wieder zu einem richtig guten Lied. Nämlich "The Phantom of the Opera" (Original von Andrew Lloyd Webber), welches mir mindestens genauso gut gefällt wie das Original. Durch Marcos Gesang und die Gitarrenriffs finde ich es sogar noch besser. Selbst ein kleines Keyboardsolo wurde noch eingebaut, was ich persönlich immer gerne höre.
    Zum Ende kommt jetzt noch ein richtiger Kracher, welcher auf den Namen "Beauty of the Beast" hört, nicht zu verwechseln mit "Beauty and the Beast" vom AFF-Album. Dieses 10-minütige Epos mit Orchesterunterstützung ist das beste Lied auf diesem Album und auch überhaupt eines der besten Werke, die Nightwish je abgeliefert haben. Zusammengesetzt aus 3 Teilen ("Long Lost Love", "One more Night to live", "Christabel") verbindet es alle Stärken von Nightwish. Ein bombastischer Sound, Gitarrensoli, toller Gesang, mal schnell, mal langsam und nicht zuletzt einfach prachtvolle Melodien.

    Fazit: Ein gutes Album, welches allerdings nicht an frühere Werke heranreicht. Schwäche des Albums sind ein paar oft langweilige Lückenfüller- Stärke ist Marcos Gesang, welcher super zu Tarjas Stimme passt.

    Punkte: 8+10+10+9+6+5+7+8+9+10=82
    Insgesamt: 8 von 10 Punkten



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