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Re: EDI-Verarbeitung mit Hiltes Fashion 2000
administrator - 27.10.2004, 19:17EDI-Verarbeitung mit Hiltes Fashion 2000
EDI-Datenverarbeitung mit Fashion 2000 ist eine wunderbare Sache, allerdings gibt es Einiges zu berücksichtigen, denn Hiltes hört an einigen Schnittstellen auf, wo die Sache eigentlich noch nicht ganz fertig ist.
Keine Bange – es gibt sehr günstige Zusatzlösungen um Hiltes herum, die die meisten Schwächen wieder wettmachen. Solche Lösungen finden Sie auch hier. Se werden über dieses Forum auf hilfsbereite Kollegen stoßen, die Ihnen helfen können, wenn gute PC-Kenntnisse vorhanden sind. Man muss auch beileibe kein Informatiker dazu sein, aber ein wenig EDV-Wissen und technische Geschicklichkeit braucht es dann doch schon. Vielleicht haben Sie Jemanden der ohnehin schon ab und zu etwas genauer nach Ihrem System schaut.
Der Hauptvorteil von Fashion 2000 ist der, dass außer dem EDI-Modul an sich keine Zusatzlizenzen für zusätzliche EDI-Lieferanten erworben werden müssen, und die Sache mit den meisten neu hinzu gekommenen Lieferanten in der Regel auf Anhieb läuft oder nach kurzen Korrekturen in Absprache mit der Hotline sehr schnell zum Laufen kommt. Eine Sache von 1-2 Tagen mit Hotline-Antwortzeit mit eingerechnet. Manch anderer Wawi-Hersteller prüft ewig herum, passt an etc.und es vergehen oft Monate, bis es so weit ist.
Fashion 2000 ist ohne externe und doch recht aufwendig zu konfigurierende Hilfsmittel und zusätzliche Fremdprogramme für die EDI-Verarbeitung – so wie es verkauft wird – gar nicht tauglich, EDI-Daten automatisch zu verarbeiten. Manuell geht es schon, doch dann lassen Sie EDI lieber sein – Sie waren nach der alten Methode dann eher schneller und effizienter.
Bei manchen Systemen ist die EDI-Verarbeitung nach außen hin vorbildlich gelöst: der gesamte Datenaustausch mit den Lieferanten (Senden und Empfangen) läuft vollautomatisch im Hintergrund, Daten werden automatisch abgeholt und versendet, automatisch verarbeitet, Interaktivität mit dem Anwender findet nur über ein Fehlerprotokoll statt, wenn etwas schief geht. Alles was glatt läuft, interessiert nicht vorrangig und hat in einem nötigenfalls zugänglichen separaten Protokoll zu stehen Solche Systeme arbeiten meist mit dem Pranke-Konverter, einer Drittfirma aus der Branche. Hiltes macht alles selbst und lässt offensichtlich lieber was weg, als was Fremdes zu nehmen – Firmenpolitik eben – auch damit kann man leben, vorausgesetzt man weiß sich zu helfen oder ist bereit Abstriche in der Automatisierung zu machen.
Fashion 2000 kann z.B. als E-Mail-Anhang empfangene Daten, die manuell im E-Mail-Programm jedes Mal von Hand in ein bestimmtes „EDI“-Verzeichnis abgelegt wurden, verarbeiten, und das nicht wirklich automatisch. Siehe weiter unten Thema PRICAT. Umgehen lässt sich diese Lücke in Fashion 2000 durch ein Zusatzprogramm namens PostMe, www.Postme.de , das € 25 kostet, siehe extra Thema PostMe.
Weitere Besonderheiten in Fashion 2000:
Preiskataloge (PRICAT):
Bei anderen Systemen kann man die nötige Warengruppenzuordnung (jede Warengruppe [oder mehrere Warengruppen] der Lieferanten muss eindeutig einer eigenen Warengruppe zugeordnet werden) sehr einfach für immer und ewig festlegen, indem man in einer Tabelle die entsprechenden Zuordnungen trifft.
Bei Fashion 2000 kann man die Warengruppenzuordnung nicht einmalig vorab festlegen, sondern nur die im aktuellen PRICAT enthaltenen Warengruppen. Das heißt, jedes Mal, wenn neue Artikel einer bislang noch nicht gelieferten Warengruppe per PRICAT als Daten eintreffen, dann steht die automatische Verarbeitung. Hat man dann noch die völlig überflüssigen Papier-Protokolle abgeschaltet, dann merkt man das nie, es sei denn, man kontrolliert das EDI-Wareneingangsverzeichnis laufend manuell. Ärgerlich am Anfang der EDI-Verarbeitung, aber mit der Zeit spielt es sich ein. Vorsicht: bei jedem neuen EDI-Lieferanten fängt das Spiel von vorne an, und man muss wieder aufmerksam kontrollieren, ob PRICATS hängen geblieben sind.
Sales Reports (SLSRPT)
Die meisten EDI-Lieferanten möchten nach einiger Zeit so genannte Sales Reports haben, das sind Abverkaufsdaten jedes Tages, die jeden Abend an die Lieferanten übertragen werden sollen. Manche Lieferanten wie Street One und Cecil liefern aus diesen Daten automatisch NOS-Artikel nach (die nennen das QR = Quick Response), was den Vorteil hat, dass das nicht manuell bestellt werden muss, kein Mindestbestände etc. verwaltet werden müssen, und obendrein verkaufte Ware binnen 48 Stunden filialgenau meist schon wieder da ist. Fashion 2000 kann diese Sales Reports automatisch erzeugen und in ein Verzeichnis ablegen, das war es dann aber schon. In E-Mails als Anhang verpacken muss man das schon selbst, was sehr mühsam ist nach Feierabend. Schade, dass Fashion 2000 die Sales Reports erst nach Ablauf des Tages, also nach Mitternacht erzeugen kann. Die meisten Lieferanten wollen die Daten aber bis 21 Uhr des Verkaufstages, um auch wirklich in 48 Stunden nachliefern zu können.
Die Lücke des automatischen Versandes von Sales Reports schließt auch hier wieder das Programm PostMe, www.Postme.de , das € 25 kostet, siehe extra Thema PostMe.
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