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Re: Experiment zum Osmotischen Druck (Gipserbsen)
Ralf - 18.11.2004, 19:06Experiment zum Osmotischen Druck (Gipserbsen)
Hallo Herr Wagner,
leider hat das Erbsen-in-Gips-Experiment von Moritz einen Frühstart hingelegt. Alleine das Wasser aus dem Gips hat den Erbsen ausgereicht, um den Block in mehrere Stücke zu sprengen. Das heißt noch bevor Moritz seinen Gipsblock ins Wasser legen konnte war das Experiment beendet. Da er ja eifrig die Arbeitsanweisungen befolgen möchte ist er nun natürlich ziemlich enttäuscht. Aus diesem Grund möchte ich das Experiment mit ihm zusammen nochmals durchführen (Gips und Erbsen sind ausreichend vorhanden :-) ).
Damit uns aber das gleiche Schicksal nicht nochmal wiederfährt suche ich nach einer Ursache für den ersten Fehlversuch. Könnte es daran liegen, dass Moritz zu viele Erbsen in den Gips gestreut hat (statt einer Reihe wie in der Anleitung beschrieben hat er einen riesiegen Haufen eingegipst)? Oder sollte man die Erbsen zuvor vielleicht kurz einweichen damit sie bereits ein wenig "vorgesättigt" sind?
Für jegliche Hinweise, Ratschläge oder sonstige Ideen wäre ich dankbar.
Liebe Grüße,
Ralf
Re: Experiment zum Osmotischen Druck (Gipserbsen)
Rudi - 18.11.2004, 20:13
Hallo Ralf,
ich habe gerade mit Moritz telefoniert und habe ihm gesagt, warum das "schief lief". Tatsächlich war der Gips ziemlich flüssig. Das war aber geplant, denn ich musste 15 Kindern Gips verabreichen. Da das Befüllen pro Kind inklusive Fragen "ob das alles richtig so ist" ca. 30 Sekunden dauerte, musste der Gips als mindestens 8 Minuten flüssig bleiben. Also habe ich das vorher gestestet.
Ich habe aus diesem Wissen heraus den Kindern gesagt, sie sollen zwei Reihen nebeneinander mit je 7-8 Erbsen legen. Allerdings haben das einige (trotz Bild an der Tafel) missverstanden. Von insgesamt 2 Erbsen bis 200 Erbsen war so ziemlich alles dabei. :lol:
Ich dachte mir schon fast, dass Moritz' Experiment schnell vorbei sein könnte.
Nun müssen Sie beide ja nur sich mit Gips versorgen, deshalb würde ich den Gips etwas dicker machen. Am besten ein bisschen ansetzen, die Schachtel ca. 0,5 - 1cm füllen, Erbsen eindrücken, dann noch ein wenig ansetzen, die nächste Schicht einfüllen inklusive Erbsen usw., dann sollte es funktionieren.
Erfahrungsgemäß ist das die beste Lösung. Meine Vorversuche scheiterten oft an zu viel Wasser im Gipsansatz. Die Erbsen vorzusättigen wird eher den umgekehrten Effekt bringen. Die Erbsen können dann ihr Volumen nicht mehr ausreichend vergrößern, um den Gips zu sprengen. Aber wenn Sie Lust und Laune haben können Sie das gerne testen !
Zusammenfassend : Dickerer Gips (wird aber schneller hart, muss man schneller die Erbsen setzen), zwei bis drei Schichten.
Sollte das auch nicht zur Lösung führen, dann melden Sie sich einfach nochmal. Dann ist mein Akku auch wieder voll (ich hätte Moritz gerne früher angerufen ...). :wink:
Bis dahin, viel Spaß
Euer Rudi
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