Black night with silver star

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    Re: Black night with silver star

    Sany Flamel - 24.07.2007, 21:14

    Black night with silver star
    Kapitel 1
    ..Es wär„.e wirklich das Beste für dich!“
    „Ach ja, das Beste?“, hört man eine sarkastische Antwort.
    „Ja, das Be-“ Weiter kommt die Sprecherin nicht.
    „ICH WILL NICHT!! VERSTANDEN? Damit ist das Thema für mich gestorben!“ Einen kurzen Moment stehen sich die beiden Personen etwas unschlüssig gegenüber.
    „Aber es war doch immer...“
    „Bla, bla!“, kommt es als Antwort. Dann versucht es die junge Frau mit den braunen Haaren anders: „Kommst du wenigstens wieder mit rein? Ginny wartet schon auf dich.“
    „Verdammt, Hermine! Ich komme nicht mit rein und Ginny... Sorry, aber NEIN, ich steh nicht auf Frauen. Versteh das doch endlich einmal!“

    Das Mädchen schüttelt stur den Kopf. „Dir ist echt nicht mehr zu helfen!“ Damit dreht sie sich um und geht wieder in Richtung erleuchtetes Schlossportal zurück. Der Zurückgebliebene stampft einmal kräftig auf und dreht sich dann wieder in Richtung See herum. Langsam lehnt er sich an der alten Eiche an und rutscht diese an der Rinde hinab. Ein Knie hat er zum Körper gezogen und einen Arm lässig darauf abgelegt. Sein Blick ruht auf dem ruhigen See und der tiefschwarzen Nacht mit dem wunderbaren Sternenhimmel.

    Die Person mit den silbergrauen Augen, die diese Szene beobachtet hat, kommt langsam näher. Neugierig betrachtet die Person den jungen Mann, der da am Boden sitzt und ganz in Gedanken versunken scheint. Schwarzes, zu allen Seiten abstehendes Haar, einen gut geformten Body und wie er weiß, smaragdgrüne Augen, die sich hinter einer runden Brille verstecken. Dazu passt ein fein geschnittenes Gesicht. Ja, Harry Potter sieht schon nicht schlecht aus, vor allem, seit dem er etwas andere Klamotten trägt.

    Die Person ist bei ihm angelangt. „Na, Potter, so allein?“ Damit beißt er sich auf die Zunge.
    Angesprochener blickt langsam auf. Platinblondes Haar, silbergraue Augen, porzellanartige Haut, eine ausgesprochen gute Figur – es ist kein Geringerer, als der Eisprinz von Slytherin.
    „Nein, Malfoy, jetzt nicht mehr!“, sagt der am Boden Sitzende trocken.
    Draco Malfoy steht etwas unentschlossen neben Harry. Eigentlich will er etwas ganz anderes von Harry Potter, aber er hat es sich einfach nicht verkneifen können, ihm doch etwas gehässig zu begegnen. Schließlich ist er es seit sieben Jahren nicht anders gewohnt. Ja, damals, als der Schwarzhaarige seine Freundschaft ausgeschlagen hat...

    „Hey, Malfoy! Entweder du setzt dich oder du gehst. Aber dein unschlüssiges Herumstehen nervt.“ Damit reißt Harry ihn aus seinen Gedanken, verdutzt starrt er zurück.

    „Ich… ähm... soll was?“ Das ist ihm ja noch nie passiert! Jetzt stottert er auch noch, wo soll das denn hinführen?
    „Mein Gott, Malfoy! Irgendwas wirst du hier wollen und wenn nicht, dann wäre ich gerne mit meinen Gedanken alleine“, versucht es Harry recht freundlich. Angesprochener sieht ihn immer noch etwas perplex an.
    „Wie? So freundlich heute? Womit habe ich das denn verdient?“
    „Meinst du nicht, dass wir langsam aus dem Kindergartenalter raus sein sollten?“ Bei den Worten von Harry setzt sich Draco dann doch hin. „Ja…“
    „Keine Beleidigung von dir?“, schaut Harry ihn ungläubig von der Seite her an.
    „Nein... ich... ähm...“
    „Meine Güte, Malfoy. So kenne ich dich wirklich nicht.“
    Damit hängen beide eine Zeit lang ihren Gedanken nach und genießen die wunderbare Nacht.

    Draco weiß nicht so genau, wie er anfangen soll, also fragt er recht neutral „Warum bist du nicht auf dem Abschlußball?“
    Harry schaut zu ihm rüber. „Warum bist du nicht dort?“ Ein kurzes Schweigen entsteht.

    „Ich habe zuerst gefragt!“ Gespielt entrüstet kommt verspätet die Antwort von Draco. Harry lächelt, schüttelt den Kopf: „Ich mag den Trubel nicht. Und momentan habe ich andere Gedanken, als das.“ „Ja, das kenne ich. So eine idiotische Veranstaltung. Ich weiß echt nicht was das bringen soll und dann auch noch diese Musik.“
    „Hmm, echt zum Kotzen. Was bin ich froh endlich hier weg zu kommen.“

    Die beiden unterhalten sich eine ganze Weile, es werden sogar Witze erzählt.

    „Hey Potter? Ich wollte dir mal sagen, dass deine Kleidung jetzt besser aussieht, aber natürlich nicht so gut wie meine.“ Draco zieht dabei grinsend eine Augenbraue hoch. Und Harry? Der streckt ihm einfach die Zunge raus, als Draco noch was sagen will. Stattdessen schaut er Harry ziemlich perplex an. „Was ist, hab ich was im Gesicht?“, grinst der Schwarzhaarige.
    „Nein, aber du... Du hast ein Zungenpiercing?!“

    Der Gryffindor knallt sich die Hand an die Stirn und man hört nur ein leises „Shit!“ Wie soll er sich jetzt da raus reden? Dabei hat er es so lange geheimhalten können! Einmal lässt er sich gehen und schon passt er nicht mehr auf. Innerlich macht er sich dafür fertig.

    Draco Malfoy schaut sich eine Zeit lang das Mienenspiel von Harry Potter an. „Ich werd´s schon keinem sagen. Aber vielleicht verrätst du mir, wo du immer wieder hin gehst. Also ich meine, wenn du im Unterricht fehlst und ebenso an den Wochenenden?“, versucht Draco es. „Danke. Aber nein, werde ich nicht. Außer du verrätst mir das Gleiche von dir...“ Harry grinst verstohlen.
    „Oder du verrätst mir wenigstens, wo du deine Klamotten kaufst. Die sind echt klasse.“
    „Findest du?“, fragt Angesprochener erfreut und schon verschließt sich sein Gesicht wieder ein wenig. Mist, fast hätte er sich verraten.
    „Ähm... Die sind nach Maß geschneidert“, redet er sich etwas verlegen raus.

    „Okay, ich sehe schon: Wir haben beide unsere Geheimnisse und wollen sie nicht preisgeben. Aber wäre es nicht besser, wenn wir nicht immer den Nachnamen in jedem Satz dazu sagen? Findest du nicht?“
    Draco nickt. „Ja, stimmt. Ich...“
    „Was du?“ Draco sieht verlegen in den Himmel.
    „Wie wär´s, wenn wir das jetzt mal vergessen und du mich Harry nennst?“ Beide grinsen und reichen sich die Hand. „Draco“ „Harry“.

    Die beiden sitzen dort und reden über Gott und die Welt, wie auch über ihre Vergangenheit. Danach sehen sie sich mit anderen Augen. Und vor allem stellen sie fest, dass sie in so manchen Dingen den gleichen Geschmack haben. Irgendwann unterbricht Draco Harry:
    „Sieh dir mal diesen wunderschönen Sonnenaufgang an.“
    „Wow, der ist echt schön. So kann ich Hogwarts gut in Erinnerung behalten.“
    Das Schloss leuchtet in einem rötlichen Ton, da die aufgehende Sonne es beleuchtet. Und das Farbenspiel des Himmels spiegelt sich auf dem See, an dem sie sitzen.

    Später gehen sie zusammen rein und trennen sich schweren Herzens vor der Treppe. „Es war echt schön dich kennen zu lernen“, meint Harry ehrlich.
    „Ja, fand ich auch.“ Es entsteht wieder ein kurzes Schweigen, dann geht jeder seines Weges.

    Da es fast schon Zeit zum Frühstücken ist, waschen sie sich und ziehen sich etwas Frisches an. Und schon gehen sie mit ihren jeweiligen Hauskameraden ein letztes Mal zum Frühstück.

    In der Halle lächeln sie sich einmal kurz zu und werden kurz darauf von ihren Freunden belagert.

    „Harry, was war denn das gerade?“
    „Was, Hermine?“
    „Du hast zu Malfoy gelächelt!“
    „Oh Gott, komme ich jetzt nach Askaban? Hilfe, ich habe Draco Malfoy angelächelt. Muss ich jetzt bestraft werden?“, fragt Harry sarkastisch zurück.
    Daraufhin wechselt die junge Frau das Thema und unterhält sich mit Ron.

    Harry verdreht zu Draco die Augen, der sich daraufhin vor lachen verschluckt. „Draco, was ist denn heute mit dir los? So locker kenne ich dich gar nicht.“
    „Na und?“, ist die trockene Antwort auf Blaise Zabinis Frage.
    „Bewahre doch deine Haltung! Wie sollen sie dich denn in Erinnerung behalten?!“, fragt dieser entrüstet. Daraufhin verdreht Draco einmal die Augen, was Harry recht belustigend findet.
    Später im Hogwartsexpress ist Harry froh, dass Ron und Hermine ihn in Ruhe lassen, da sie als Vertrauensschüler bzw. Schulsprecher für Recht und Ordnung sorgen müssen.

    In Gedanken ist er bei der Nacht mit Draco Malfoy. Er kann es noch gar nicht fassen. So ein tolles Gespräch hat er schon ewig nicht mehr geführt. Ja, er muss sich eingestehen, dass es richtig gut war, mit ihm zu reden. Vor allem, wie offen er mit ihm reden hat können. Natürlich nicht über alles, aber schon so einiges. Denn Ron und Hermine, vor allem Hermine, verstehen ihn gerade irgendwie nicht wirklich.

    Draco Malfoy ist seinem Anhängsel endlich entkommen und streift suchend durch die Gänge des Zuges. In jedes Abteil wirft er einen Blick. Und da sitzt er. Langsam öffnet er die Abteilungstür. „Na, in welchen Gedanken bist du gerade?“, fragt er Harry etwas amüsiert über seinen Gesichtsausdruck.
    „Hey Draco, setz dich doch“, bietet dieser ihm freundlich an. Draco nimmt die Einladung an und setzt sich ihm gegenüber.
    „Ach ja, ich habe daran gedacht, wie toll ich unser Gespräch fand.“
    „Ja, ich danke dir auch dafür, dass du mir Eisklotz noch mal eine Chance gegeben hast.“
    „Ach, du weißt also selbst, dass du ein Eisklotz bist?“, fragt Harry keck. Daraufhin wirft besagter Eisklotz sich auf ihn und fängt an ihn durch zu kitzeln.

    Die beiden haben so einen Spaß, dass sie nicht merken, wie sich die Abteilungstür öffnet. „Stupor!“, schreit Hermine und damit kippt ein erschrockener Eisklotz zur Seite.
    „Bist du bescheuert, Hermine?!“, faucht Harry diese an und erlöst Draco vom Fluch.
    „Oh Mann, geht’s dir gut?“, fragt Harry Draco besorgt.
    „Was ist denn nun los? Bist du völlig verrückt geworden? DAS ist doch nur Malfoy!“, ruft die Braunhaarige aufgebracht.
    „Meine Güte, wir haben doch nur Spaß gemacht!“, entgegnet Harry wütend.

    „Hermine?“, hört man eine Stimme durch den Gang rufen. Diese schaut immer noch entsetzt zu Harry und Draco.
    „Ach hier bist du! Weißt du, wir... Was geht denn hier ab?“, fragt Ron dann etwas perplex.
    „Mister Potter scheint sich jetzt super mit dem Frettchen zu verstehen. DAS ist hier los!“ Damit sieht Hermine ihren Freund feindlich an.
    „Aber... aber Harry...?!“ Ron weiß nicht wirklich was er sagen soll.
    „Tja, Ron. Unser lieber Harry weiß einfach nicht mehr was gut für ihn ist. Erst...“ Weiter kommt die junge Frau nicht, denn Harry reißt der Geduldfaden.

    „IHR WISST JA IMMER, WAS GUT FÜR MICH IST!! Fragt mich eigentlich mal jemand, was ich finde? Wann, ich frage euch WANN? Wann habt ihr mich das letzte Mal gefragt, was ich wirklich will? Hm? Könnt ihr mir das sagen?“, keift Harry.

    „Aber Harry, wir sind doch deine besten Freunde!“, entgegnet Hermine entsetzt.
    „Ach ja?“ Harry zieht eine Augen braue hoch. Aus dem Hintergrund murmelt Draco „Das ist meine Geste!“

    „Jetzt hört mir mal genau zu! GENAU! Lauscher gespitzt?? ICH WILL KEIN AUROR WERDEN ODER SONSTIGES WAS ANGEBLICH SO GUT FÜR MICH IST! ICH KANN SELBER ENTSCHEIDEN WAS ICH MACHEN WILL!!! UND ICH WILL AUCH KEINE FREUNDIN! – ZUM LEZTEN MAL, ICH BIN SCHWUL UND WERDE ES WAHRSCHEINLICH AUCH FÜR IMMER BLEIBEN! UND MIT WEM ICH BEFREUNDET BIN ODER NICHT, DAS IST GANZ ALLEINE MEINE ENTSCHEIDUNG! Wenn ihr meine besten Freunde seid, dann würdet ihr mich so respektieren, wie ich bin!“ Nach dem Erstgeschrienen hat er das Letzte nur noch leise gesagt. Aber dadurch ist die Wirkung noch krasser.

    Ron und Hermine sehen ihn böse an. „Ich will euch nicht verlieren! Aber ihr müsst mich mein Leben selbst leben lassen!“, sagt er sehr ehrlich zu ihnen. Mit einem „Tz“ drehen sie sich um und gehen.



    Re: Black night with silver star

    Sany Flamel - 24.07.2007, 21:17

    Kapitel 2
    „Na toll, das sind also meine besten Freunde!“, zischt Harry.
    „Hey, Harry. Die bekommen sich bestimmt wieder ein“, versucht Draco ihn zu trösten.
    „Meinst du?“, fragt er besorgt.
    „Ja, bestimmt, lass ihnen ein bisschen Zeit, um sich ab zu reagieren.“

    Die beiden unterhalten sich noch, bis sie kurz vorm Bahnhof sind. Dann stehen beide auf, um sich zu verabschieden. Sie geben sich die Hand und nehmen sich dann doch in den Arm.
    „Man sieht sich!“
    „Auf jeden Fall!“
    Damit trennen sich die beiden. Aber keinem fällt es leicht, da er die Freundschaft mit dem Anderen genießt.

    Von Hermine und Ron sieht und hört Harry Potter nichts mehr. Die beiden scheinen wohl noch immer sauer zu sein. Sollen sie doch, denkt sich der junge Potter nur. Wenn sie nicht mit seinem Leben klar kommen, dann kann er das ja schließlich sowieso nicht ändern.

    Zwei Wochen später sitzt Harry in einem netten Kaffee in der Winkelgasse. Es ist ein schöner Sommertag und er genießt ein spätes Frühstück. Hier unter Leuten, da es ihm beim Grimmauldplatz zu einsam ist.

    Gerade ist er in seinen Tagespropheten versunken, da reißt ihn eine Stimme aus einer sehr interessanten Anzeige. „Harry!“ Hermine kommt mit einem Lächeln auf ihn zugerannt. Auf einmal erstarrt sie. Sie starrt Harry an und scheint sich zu erinnern, dass sie ja eigentlich nicht mehr mit ihm redet. „Was soll das? Was hast du nur mit deinen schönen Haaren gemacht und dieses Ding da an deiner Augenbraue...?! Urgh, das sieht ja scheußlich aus!“ Angesprochener atmet einmal tief ein. „Hermine, auch schön dich zu sehen.“

    Sie starrt ihn noch immer an, setzt sich ihm dann aber gegenüber.
    „Wie geht es dir, Harry?“, presst sie hervor. Dieser schüttelt den Kopf: „Was willst du? Mir wieder sagen, wie ich zu leben habe?“
    Hermines Gesichtszüge verhärten sich. „Ja! Da du es ja anscheinend nicht weiß!“, schleudert sie ihm entgegen. Es entsteht ein Streit, in dem es wieder um Aurorenausbildung, Frauen bzw. Ginny und sein Aussehen geht. Irgendwann reicht es Harry. Er knallt sein Geld auf den Tisch, funkelt Hermine an. „Ich kann mein Leben selber leben. Akzeptiere das endlich mal! Ich sage dir ja auch nicht, wie du zu leben hast!“ Sie hält die Luft an und funkelt zurück, doch bevor sie etwas sagen kann, redet Harry schon weiter.
    „Entschuldige, ich habe noch einen Termin.“ Damit geht Harry ziemlich aufgebracht weg.

    „Mist“, murmelt ein ziemlich abgehetzter Draco Malfoy vor sich hin. „Wo soll denn der Laden sein, der zu vermieten ist? Hätte ich nur die Anzeige mitgenommen! Ich bin schon viel zu spät dran.“ Suchend blickt er sich überall um.

    Dann zieht ihn seine Aufmerksamkeit auf ein Gebäude. „Das könnte es sein, obwohl..“ Angezogen wird er von zwei Stimmen die sich streiten. Eher brüllen sie. Als er näher kommt, kann er sie auch verstehen.
    „EIN PIERCING- UND TATTOOSTUDIO KOMMT MIR HIER NICHT REIN!“
    „AHHH! WIESO DENN NICHT?“
    „SO WIE SIE ÜBERHAUPT AUSSEHEN! BESTIMMT WERDE ICH ES IHNEN NICHT VERMIETEN!“ ... So geht es eine Weile.
    „DANN KAUFE ICH ES EBEN!“
    „KAUFEN? WER HAT GESAGT, DASS ICH ES VERKAUFE?“
    „SIE WOLLEN ES DOCH NICHT! ALSO, WIE VIEL?!“
    „ACH, MIR DOCH EGAL WAS AUS DEM SCHEISS HIER WIRD! SIE KÖNNEN ES HABEN! ICH SCHICK IHNEN DEN VERTRAG!“
    Nach diesem Wortgefecht kommt ein ziemlich wütend aussehender Mann aus dem Laden gerannt. Er flucht ziemlich heftig.

    Und Draco denkt sich nur, dass sein eigentliches Vorhaben jetzt auch wieder nichts wird. Aber die Stimme kennt er doch irgendwo her. Also geht er doch nochmal nachsehen.

    Ein junger Mann mit schwarzen Haaren und grünen Strähnen, einem Augenbrauenpiercing und stechend, grünen Augen, steht an einem Fenster und murmelt wütend vor sich hin. „Na super! Wäre ich heute wohl besser mal im Bett geblieben. Gleich wird Onkel Voldi noch von den Toten auferstehen und durch die Tür marschieren. Heute hat sich doch alles gegen mich verschworen.“ Harry lehnt seine Stirn erschöpft gegen einen Balken. Im Nacken kann Draco das Ende einer Tätowierung sehen. „Der Laden ist doch viel zu groß.“

    Draco überlegt eine kleine Weile und klopft dann an die offene Tür. „Darf ich rein kommen?“ Harry hebt langsam seinen Kopf. Sein Blick erhellt sich ein wenig, als er Draco erkennt. „Hey, was machst du denn hier?“, fragt er. Dieser hebt eine Augenbraue an: „Darf ich nun reinkommen? Ich unterhalte mich nicht so gerne uneingeladen?“, und grinst.
    „Klar, komm rein, Draco.“
    Er schaut sich ein wenig um. „Ganz schön groß, der Laden.“
    „Tz, das kannst du laut sagen und ich Depp kaufe ihn auch noch. Er ist VIEL zu groß für mich.“ Harry setzt sich hin, schüttelt den Kopf und lässt ihn gegen die aufgestellten Knie sinken.

    Der junge Malfoy überlegt ein wenig. „Na ja, für ein Piercing- und Tattoostudio wohl.“
    Harry läuft rot an. „Shit, woher weißt du das?“, fragt er entsetzt und steht wieder auf.
    Draco sieht ihn skeptisch an. „Ihr habt euch ziemlich laut gestritten! Ich glaube, jeder in London weiß es.“

    Es entsteht eine unangenehme Stille. Bis Harry auf einmal aufspringt und mit einem sarkastischen Lächeln ruft „Tja, London! Das hättet ihr vom GROSSEN Harry Potter wohl nicht gedacht! Aber es ist wahr, die Gerüchte stimmen! Und nein, ich werde kein dunkles Mal tätowieren!“

    Draco schaut ihn etwas amüsiert an und steht dann auch auf. „Und was gedenkst du nun zu tun? Ich meine, weil der Laden so groß ist?“
    „Hmm, ich weiß nicht. Vielleicht schließe ich mich mit jemanden zusammen?“ Harry zuckt nur mit den Schultern.
    Dann dreht er sich fragend zu Draco um: „Warum bist du nun eigentlich hier?“ Der Angesprochene druckst ein bisschen herum und meint dann: „Na ja... Ob du es glaubst oder nicht, aber aus dem gleichen Grund wie du.“
    „Ach, um dich mit dem Vermieter bzw. Verkäufer zu streiten oder um eine Dummheit zu begehen?“, fragt Harry keck.
    „Nein du Depp! - Sieh mich nicht so an, so hast du dich selber vorhin betitelt – Um mir den Laden anzusehen.“

    Nach ein paar Witzen lächelt Harry spitzbübisch. „So, nun kennst du mein Geheimnis. Welches ist deines? Hat es etwas mit dem Laden zu tun, Dracoooo?“
    Dieser grinst und gibt sich geschlagen. „Jap, du hast mich doch gefragt, wer mein Schneider ist. Weil dir meine Kleidung so gut gefällt. Also ich kann nur sagen, ich könnte dir auch was Schickes anfertigen. Vorausgesetzt...“
    „Was? Komm schon, Draco, was willst du als Gegenleistung?“ Dieser kaut auf seiner Lippe. „Meinst du mir würde ein Piercing stehen?“, fragt er dann etwas kleinlaut. Harry lacht befreit auf. „Hmm. Ich denke schon. Und ich denke auch, dass sich das doch super kombinieren ließe. Also ich meine, wenn du Lust hast... dann...“ Harry bricht verlegen ab und kratzt sich auf der Stirn. Draco schaut sich nochmal im Laden um und überlegt. Dann breitet sich langsam ein Lächeln auf seinem Gesicht aus „Ja!“
    „Was, ja?“, fragt Harry verdattert.
    „Ja, ich würde sehr gerne mit dir zusammen einen Laden aufmachen.“ Jetzt strahlt auch Harry. Darauf geben sie sich die Hand und beide lächeln sich glücklich an. Ein Traum geht in Erfüllung – für beide.

    Der Kaufvertrag ist schon am nächsten Tag da und so legen die beiden gleich los. Beim renovieren haben sie eine menge Spaß und es kommt nicht selten vor, dass man draußen auf der Straße lautes Lachen aus dem Laden hört. Sie planen alles genau und sind mit Begeisterung dabei. Vor allem, da sie alles selber machen wollen und auch tun. Natürlich ziehen sie sich auch immer wieder gegenseitig wegen Kleinigkeiten auf. Sie können es doch nicht lassen, ohne sich ein bisschen zu streiten. Dann wäre das Leben ja langweilig.

    Harry erzählt Draco auch von seinem Streit mit Hermine und Ron. Nun ja, Ron macht sowieso das was Hermine sagt. Aber seine besten Freunde fehlen ihm schon. Draco baut ihn immer wieder auf.

    Ein paar Wochen später rennt Draco freudestrahlend auf den Laden zu, stürmt durch die Tür und ruft: „Ich habe eine tolle Idee für einen Namen!“ Es kommt keine Antwort. „Harry? HARRY?? Wo steckst du?“ Etwas verwirrt fängt Draco an ihn zu suchen. Schließlich findet er ihn. Dieser sitzt auf einem noch mit Plastik umwickelten Piercingstuhl und Draco sieht ihm gleich an, dass Harry geweint hat. Langsam geht er auf ihn zu.

    „Hey, Harry, was ist denn los?“, fragt er ihn sanft. Dieser zieht die Lippen ein und presst nur ein Wort „Hermine“ hervor und fängt wieder leise an zu weinen. Draco zieht ihn erstmal in eine Umarmung. Irgendwann fängt Harry an, ihm von der heutigen Begegnung mit ihr zu erzählen.
    „Ja und dann hat sie gesagt, dass für sie unsere Freundschaft endgültig Geschichte sei. Was soll ich denn jetzt machen? Sie ist meine beste Freundin und ich vermisse sie so sehr. Es reißt mir förmlich das Herz aus der Brust.“

    Draco merkt, wie verzweifelt der Schwarzhaarige ist und beruhigt ihn mit Worten. Untermalt diese noch, indem er ihm sanft über den Rücken streichelt. Bei Harry löst das ein angenehmes Gefühl aus. Da ist der Streit gleich vergessen. Wie blöd aber auch, dass Draco nicht schwul ist, denkt sich dieser.

    Er könnte ewig so an Draco gelehnt da sitzen. Aber jetzt muss er erstmal etwas gegen seine Gefühle tun. Er denkt nach- was hat Draco vorhin gesagt? „Was denn für einen Namen?“ Der Angesprochene schreckt aus seinen Gedanken und überlegt kurz.
    „Name...? Ach, kannst du dich noch an den Abend erinnern, an dem wir Freunde geworden sind? Die Stimmung am See?“, fragt er dann.
    „Ja...“ Harry lächelt „Black night with silver stars“, flüstert er dann. Das bringt wiederum Draco zum Strahlen. „Hey! Das ist richtig toll. Ich dachte, dass man irgendwie einen Namen dafür findet. Aber deinen Vorschlag finde ich klasse.“
    „Hmm“ Harry ist nicht so gesprächig. „Weißt du, Draco, ich habe nie so eine tiefschwarze Nacht mit so nahen, hellen Sternen gesehen, wie dort. Hier ist es viel zu hell“, schwelgt Harry in Erinnerungen.

    Die letzten Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Harry hat Draco sein Piercing gestochen und Draco hat Harry neu eingekleidet. Beide tragen meistens hautenge Kleidung, die etwas ausgefallen ist. Die beiden haben sogar Einladungskarten entworfen. Die Idee kommt ihnen eines Abends, beim Schischa rauchen. Das tun die beiden öfters und sie haben auch welche in ihr Sortiment aufgenommen. Aber beim Adressenschreiben auf die Karten, wird Harry wieder melancholisch.

    Draco schaut ihm über die Schulter. „Du lädst sie ein?“, und zeigt auf die Adresse von Hermine, die Harry gerade schweren Herzens geschrieben hat. Dieser zieht einmal die Nase hoch.
    „Ja, ich will sie einfach nicht verlieren, das ist mein letzter Versuch. Und du hast deinen Vater schließlich auch eingeladen, obwohl er nicht begeistert ist.“ Draco nickt etwas abwesend, denn er hat schon eine Idee.

    Es ist soweit. Die letzten Buchstaben des Schriftzuges sind auf der Schaufensterscheibe befestigt. Das Papier von den Fenstern ist entfernt, so dass man jetzt hineinschauen kann. Draco und Harry stehen in ihrem eigenen Laden und sehen sich noch einmal um, bevor gleich die Eröffnungsfeier beginnt. In der Mitte steht ein runder Tisch mit bequemen Sesseln um diesen. Auf dem Tisch steht eine Schischa. Daneben ein Regal mit Büchern, in dem Piercings und Tattoos abgebildet sind.

    Es gibt eine Menge Stangen und Ständer mit „Draco Malfoy Designerkleidung für jedermann“, wie auch Vitrinen mit Piercingschmuck. An drei Ecken sind Glaswände eingezogen. Es gibt Vorhänge, die man darin schließen kann. Ein Raum ist für Piercings und einer für Tätowierungen. Alles sehr schön und auch steril hergerichtet. Im dritten Glasraum befindet sich das Büro der beiden. Mit Schreibtischen und PC´s. Ein kreativer Raum, in dem Entwürfe an den Wänden hängen.

    Der ganze Laden wird mit indirekter Beleuchtung erhellt. Die Decke ist in einem Tiefschwarz gestrichen und überall sind kleine Lämpchen als Sterne eingelassen. Alles passend zum Namen. Momentan stehen auch Kerzen, in wunderschönen Silberleuchtern herum. Es ergibt ein sehr schönes Gesamtbild.

    Auch Harry und Draco passen ins Gesamtbild. Sie tragen „Draco Malfoy Designerkleidung für jedermann“. Beide tragen eine Art Anzughose, die aber sehr eng sind, wie auch sehr enganliegende Muskelshirts. Draco trägt über seinem noch ein offenes, kurzärmliges Hemd.

    Harry legt noch leise Rockmusik auf und dann stoßen die beiden mit einem Glas Champagner an. „Auf unseren Laden!“ „Ja, auf unseren Traum!“ Die beiden lächeln sich an.

    Keine fünf Minuten später kommen die ersten Gäste. Der Laden füllt sich. Es sind die verschiedensten Leute da. Auch die Presse. Der Champagner fließt in Strömen. Und Harry und Draco kommen aus dem Reden gar nicht raus. Immer wieder lächeln sie sich glücklich zu.

    Lucius und Narzissa Malfoy treten durch die Türe und Draco ist erstmal etwas unsicher. Sie sehen sich um und erblicken dann ihren Sohn. Narzissa lächelt. Sie nimmt ihren Sohn in den Arm.
    „Hör nicht auf deinen Vater. Ich bin…“ Doch weiter kommt sie nicht, da Lucius mit glasigen Augen seinen Sohn ansieht.
    „Ich bin so stolz auf dich! Auch wenn es nicht ganz das ist, was ich mir für dich vorgestellt habe.“ Draco kann sein Glück kaum fassen. Narzissa wendet sich an Harry: „Ich freue mich so für euch. Auch für euren Laden. Ich hoffe, dass ihr Erfolg haben werdet.“ „Danke Mrs. Malfoy“, antwortet Harry gerührt.
    „Ach nenn mich doch Narzissa.“ Draco unterbricht die beiden und deutet auf die Tür.

    Harry stockt der Atem. In der Tür stehen sehr verlegen Hermine Granger und Ron Weasley.
    „Na los, geh schon“, flüstert Draco dem Erstarrten ins Ohr. Dieser sammelt sich und tritt auf die beiden zu. Als Hermine Harry erblickt, lächelt sie und rennt dann auf ihn zu, um ihn stürmisch zu umarmen.
    „Es tut mir so Leid!“, flüstert sie ihm erstickt ins Ohr. Allen dreien fällt ein Stein vom Herzen und sie unterhalten sich angeregt.

    „Ich bin so froh, dass ihr wieder meine Freunde seid, ihr habt mir so gefehlt“, gibt Harry offen zu.
    „Ja, du kannst dich bei deinem Kollegen bedanken“, sagt Hermine mit einem Lächeln.
    „Wieso?“, fragt Harry verdattert. Sie kramt in ihrer Tasche und holt die Einladungskarte heraus. Harry nimmt sie an sich. Da steht in fein säuberlicher Handschrift drauf geschrieben: 'Es bricht Harry das Herz, dass ihr nicht mehr miteinander redet! Er liebt euch vom ganzen Herzen! DM'. Harry liest es ein paar Mal. „Wow.“ Mehr kann er nicht von sich geben.
    „Aber er hat Recht“, sagt Harry nach einiger Zeit.
    „Ja, wisst ihr, ich habe in ihm einen guten Freund und einen tollen Geschäftspartner...“

    Weiter kommt Harry nicht mit seinem Satz, da Lucius sein Glas fallen gelassen hat. Draco schaut zu Harry und spricht weiter zu seinen Eltern „Ja, ich meine das Ernst. Wartet nicht auf eine Schwiegertochter, ich denke, ich fühle mich dem eigenen Geschlecht eher hingezogen.“ Narzissa schaut Lucius böse an, dreht sich dann Draco zu: „Dass ist vollkommen in Ordnung, Draco! Du wirst immer unser Sohn sein und wir werden dich in Allem unterstützen. Nicht wahr, Lucius?“ Das Letzte hat sie mit einem Knuff an ihren Mann gerichtet. „Ja..“, mehr kann dieser noch nicht von sich geben.

    Harry lächelt geheimnisvoll seinen Freunden zu, die sich geschworen haben, egal was kommt, hinter ihm zu stehen, und beendet seinen Satz „Und vielleicht habe ich sogar noch mehr gefunden.“ Damit sieht er zu Draco, der sein Lächeln erwidert. Im Hintergrund läuft leise: „Dying for Love“ von „Black Sabbath“.

    Das hat Ikuna geschrieben eine gute Freundin



    Re: Black night with silver star

    Sany Flamel - 04.08.2007, 22:32


    ihr dürft auch was dazu schreiben wenn ihr es gelesen habt. :roll: :lol:



    Re: Black night with silver star

    Andrej - 17.08.2007, 21:41

    Geilooooooo
    Oh mein Gott. Ich lache mich immer noch schrott. Krieg fast keine Luft mehr... echt geil^^ Sany!!!! Mach weiter so


    Lg,
    Andrej



    Re: Black night with silver star

    Sany Flamel - 29.08.2007, 19:47


    Leider geht dieses nicht weiter aber ich mach noch was neues rein.
    ein kind zu viel zum beispiel les es und schreib dein komentar.



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