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Re: Ddancing Shadow
ddancingshadow - 09.10.2004, 20:43Ddancing Shadow
Am 05.09.00 wurde ein kleines Rappstutfohlen in der Wüste SaudiArabiens geboren. Sie galt bereits am Tage ihrer Geburt als Wiedergeburt der Stammstute, Ddancing Queen. Ihre Mutter Dark Shadow war eine Enkelin Queens und der Vater des Fohlens war kein geringerer als Ansata Halim Shah. So wuchs das Fohlen in einem Königreich auf, sie war die Königin. Sie war äußerst Typvoll, mit viel Hals und einem guten Fundament, doch alles war nichts gegen ihren spektakulären Trab. Sie schien, egal was sie machte, zu tanzen, und so nannte man sie Ddancing Shadow. Eines Tages wurde Shadow mit ihrer Mutter und ihrer ein Jahr älteren Schwester Kayleigh verladen um zu einer bekannten Schau zu fahren. Kayleigh verließ die Schau als Gewinnerin und zu einem neuen Besitzer. Shadow wurde Fohlen Res. Champ. gegen den scheinbar unbesiegbaren Rapphengst My Immortal.
Für das kommende Jahr wurde Shadow professionel ausgebildet um auf verschiedenen Schauen in Europa gezeigt zu werden, damit der orginal Wüstenaraber wieder in Mode kommen sollte. Gleichzeitig wurde ihr Vater auch nach Europa gebracht, damit die Menschen viel Geld verdienen konnten. Shadow gewann ein paar Schauen und wurde an einen bekannten Araberzüchter verkauft. Doch dieser starb nach ein paar Wochen und all seine Pferde kamen zu einem Händler, der die Pferde erst extrem vernachlässigte. Als sie vorgestellt wurden bei einer Auktion, war Shadow so heruntergekommen das kaum einer sie erkannte. Und die die sie kannten wollten sie nicht mehr haben. Doch eine warmherzige Frau ersteigerte sie und nahm sie mit zu ihrem Gestüt.
Von jetzt ab sollte Shadow viel Aufmerksamkeit bekommen. Sie wurde jeden Tag mehrmals gestriegelt und kam oft auf die großen Koppeln, doch Nachmittags kam sie wieder in ihre Box, denn sie wurde für Schauen trainiert. Ihre erste Schau, in Deutschland, sollte das Deutsche Championat werden. Sie wurde für das Wochenende weggefahren in einem hellen und freundlich aussehendem Hänger. Ruhig betrat sie das fremde Gebiet wo die Schau stattfinden sollte. Ausgeglichen stand sie da und sah sich um. Sie blickte auf die Menschen herab und stand dort, aristokratisch und selbstbewusst. Ihr lackschwarzes Fell glänzte in der Sonne, und ihre Augen blitzten als sie den Händler sah. Er redete schnell mit ein paar Männern, und dann kam eine bildhübsche Fuchsstute zu ihm. Shadow wieherte nun laut und deutlich, und die Fuchsstute erwiderte es. Der Händler starrte herüber, erkannte Shadow aber nicht. Dann kam ihre Besitzerin zu ihr und sie senkte den Kopf um an ihrer Tasche rumzuschnobern. Da sie nichts fand und die Frau aufgeregt war, hörte sie auf und sah sich wieder um. Doch die Frau holte sie am Halfter und nahm es ihr ab um ihr ein hübsch geflochtenes Halfter anzulegen. Es war rot und es unterstrich ihren kleinen Kopf. Die Besitzerin gab den Strick nun an ein jung wirkendes Mädchen. Shadow mochte sie von Anfang an und stupste sie sanft. Das Mädchen, Grace Ramsay, streichelte sie und ging schnell mit ihr zum Ring. Dann wurde ihre Nummer aufgerufen und sie lief los, Shadow trabte ruhig hinter dem Mädchen her. Dann erinnerte sich Shadow an ihr Training und wölbte nun ihren Hals und hob ihren Schweif, das er wie eine Fahne hinter ihr herwehte, und hob die Beine wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie tanzte förmlich mit Grace, die ihr fasziniert dabei zusah. Das Publikum johlte und klatschte, die Richter blieben regungslos, aber man konnte ihre Begeisterung trotz allem sehen. Sie gewann natürlich ihre Klasse.
Als am nächsten Tag die Championate waren, standen viele interessierte Züchter um Shadows Box. Natürlich hatten sie die Abstammung gesehen und auch ihren spektakulären Trab. Und ihre Noten für Typ und Fundament konnten sich ebenfalls sehen lassen, es waren zwar nicht die höchsten der Schau, aber auch nicht die schlechtesten! Die Championate sollten beginnen und Shadow wurde in die kleine Halle zum aufwärmen geführt, dieses Mal nahm sich Grace auch die Zeit um sie aufzuwärmen. Als sie an der Reihe waren stürmten sie die Arena. Grace forderte Shadow heraus und Shadow gab alles. Sie tanzten über den Boden und Shadow schien mehr zu fliegen als zu traben, nicht ein Galoppsprung war dazwischen, sie trabte wie präzise ein Uhrwerk. Die Menge tobte. Dann betrat direkt nach Shadow Fortuna die Halle, und tat es ihrer ehemaligen Stallgefährtin nach. Die Luft knisterte förmlich vor Spannung, und als bekannt war, das Fortuna knapp vor Shadow den Championatstitel erreicht hatte, begannen die Zuschauer aufzuspringen und freuten sich.
Shadow kam wieder heim in den Stall. Ihre Besitzerin war sehr stolz auf ihre Kleine, denn sie hatte nicht mit einem Championtitel gerechnet. Sie meldete Shadow schließlich für zwei weitere, kleine Schauen, die Shadow ohne weiteres mit den Champion Titeln verließ.
Nun war es an der Zeit, sich ernsthaft über Shadows Leben Gedanken zu machen. Denn die Besitzerin wollte sie eigentlich auf die Rennbahn schicken, als Leistungstest. Doch der VZAP lud Shadow zum All Nations Cup, Europa Championat und Worldchampionat ein. Sie entschloss sich schließlich Shadow auf den drei großen Schauen starten zu lassen, um sie dann dreijährig auf die Rennbahn zu schicken. Bald darauf wurde Shadow nach Aachen gebracht, zum All Nations Cup. Dort wurde sie freudig von Grace begrüßt. Bei den Klassen gewann Shadow ohne Probleme, doch beim Championat sollte sie erneut auf Fortuna treffen. Es kam dieses Mal zur Pattsituation, die beiden Stuten trabten immer wieder vor den Richtern her, und sie berieten sich. Doch es schien zu keiner Entscheidung zu kommen, als das Publikum plötzlich 'Shadow, Shadow' zu rufen begann, war es allen klar. Ddancing Shadow gewann den All Nations Cup vor ihrer Rivalin Fortunas Dreaming Girl.
Im Europa Championat sollte sie dieses Mal nicht auf Fortuna treffen, und so gewann sie mit Leichtigkeit, und sie bekam an diesem Tag ihren hohen Name 'Queen of Trot' was nicht von ungefähr kam. Shadow wurde bereits an diesem Tag von ihrem baldigen Besitzer gesehen und er wollte sie schon kaufen, doch ihre Besitzerin sagte ihm damals ab...
Die Zeit verging und das Weltchampionat in Paris stand vor der Tür. Shadow reiste mit Grace nach Paris. Total ruhig und gelassen standen Grace und Shadow da und warteten auf ihren Auftritt, als ihre Nummer gerufen wurde, hob Grace den Führstrick und Shadow gab sofort alles. Mit kraftvollen Schritten schwebte sie den Richtern entgegen, vor dem Austellen piaffierte sie vor Anspannung, der Schweif schlug ein Pfauenrad. In den unbeiteiligten Gesichtern der Richter sah man versteckte Begeisterung. Sie bekam die höchsten Noten der ganzen Schau, 6 x 20 für Trab, 1 x 20 & 3 x 19 für Typ und Hals, 4 x 20 für Fundament, damit war ein neuer Rekord gestellt!!!
Das Championat war ihr auch nicht mehr zu nehmen, 6 der 7 Richter hatten sie als erste Wahl. Doch ab dem heutigem tage sollte das Grauen für Shadow beginnen...
Der Mann der sie schon nach dem Europachampionat haben wollte, bot ihrer Beitzerin so viel Geld, das sie nicht ablehnen konnte, noch vor der Vergabe der Schleifen wechselte die nichts ahnende Shadow den Besitzer. Als Grace Shadow zu ihrer Box führte ging sie davor noch mit Shadow zu ihrer alten Besitzerin. Sie unterhielten sich kurz, und dann fragt Grace ob Shadow verkäuflich wäre, Shadows alte Besitzerin erklärte ihr was war und Grace brach in Tränen aus, denn sie kannte den Mann nur zu gut der Shadow gekauft hatte, ein skrupeloser Geldnarr, der gute Pferde kaufte um sie zu verkrüppeln...
Schon am nächsten Tag reiste Shadow ab, nach America. Der Abschied von Grace fiel ihr sehr schwer, denn sie spürte die große Trauer die Grace empfand, für sie war es ein Abschied für immer...
Shadow erreichte ihre neue Heimat in America. Mit zwei Jahren wurde sie sehr schnell als Rennpferd ausgebildet, das Rennen machte ihr Spaß, doch sie vermisste ihre Heimat. Die Zeit des Trainings am Anfang genoss Shadow, doch als ihr erstes Rennen nahte bekam sie immer mehr Angst. Die Menschen liefen ihr mit großen Peitschen hinterher, das sie ihr letztes gab, sie hatte einen Sattel auf, aber niemand hatte bis jetzt auf ihr gesessen, sie hetzten sie nur immer. Eine Woche vor ihrem ersten Rennen saß ihr Jockey auf. Es geschah unter Schlägen, damit sie sich erst gar nicht traute zu bocken. So stand sie jedes Mal zitternd da wenn jemand aufstieg. Doch sobald sie in vollem Galopp dahinstürmen durfte, war ihr alles Recht. Ihr Leben war geregelt und es geschah nie etwas besonderes. Sie stand den ganzen Tag in ihrer dunklen Box, kam einmal pro Tag für eine halbe Stunde hinaus zum Rennen, und langweilte sich. Immer wenn jemand an ihrer Box vorbei ging wieherte sie freudig, in der Hoffnung raus zu können. Sie verstand nicht wieso ihre Stallgefährtinnen hinaus durften. Doch sie wartete geduldig, Tag für Tag, nicht aus der Ruhe zu bringen.
Wenn es ihr schlecht ging dachte sie an Grace, und dann war wieder alles in Ordnung. Sie wusste das sie Grace sehen würde, sobald sie den Hänger betrat und dann wieder aussteigen durfte, um sich dann so gut es geht zu präsentieren. An einem Tag wurde sie bereits früh morgens aus der Box geführt, und als sie einen Hänger sah wieherte sie laut und freudig.Der Mann der sie führte schlug ihr hart aufs Maul, und sie zuckte leicht zusammen und verstummte. Schnell stieg sie in den Hänger ein. Stolz und zufrieden stand sie da und bgann gleich ihr Heu zu fressen, das vor ihr hing. Sie kannte es gar nicht anders, es musste so sein.
Die Fahrt verging schnell, und die Hängerrampe wurde aufgemacht. Shadow drehte ihren Kopf neugierig um, jetzt müsste nomal Grace hineinkommn und ihr Hallo sagen, doch sie kam nicht.
Shadow blieb mindestens eine Stunde noch im Hänger stehen, bis jemand kam und sie hinausführte. Sie sah sich um und begann zu zittern. Sie sah weit hinten eine Rennbahn, und sie war begierig zu laufen. Dann wieherte sie nach Grace, doch sie kam nicht. Traurig ließ sie sich in ihre Box führen.
Noch am gleichen Tag urde sie gesattelt und ihr Jockey kam. Er stieg auf und sie gingen zur Bahn. Dort angekommen fiel sie in einen leichten Kanter. Ihr Jockey gab ihr die Zügel und die Peitsche, und sie stürmte los. Ihre Sprünge wurden schnell raumgreifend und flach. Der Jockey beendete den Galopp nach zwei Runden. Dann stieg er ab und ein Fremder stieg auf. Es sollte ihr richtiger Jockey sein. Er galoppierte sie auch eine Runde und stieg zufrieden ab. Er lobte sie und dann gaben sie sie dem Pfleger, er solle sich doch nun um sie kümmern.
So ging es die ganze restliche Woche, bis zum Rennen.
Das Rennen kam und sie gewann es mit leichtigkeit. Die Menschen waren sehr zufrieden. Nach dem Rennen war es still um Shadows Box, als sie plözlich eine ihr bekannte Stimme hörte. Sie wieherte leise und suchte die Person, die sie so sehr vermisste... Dann sah sie sie. Grace stand vor ihr, mit Tränen in den Augen."Hey Shadow, super warst du heute, hat dir das schon jemand gesagt?" meinte sie stolz und traurig zugleich. Shadow wieherte erneut. Grace streichelte sie die ganze Zeit, ununterbrochen. Dann wurde es Zeit fü Grace zu gehen. "Ich komme wieder, ich lass dich nicht alleine..." meine sie und ging. Shadow war sehr traurig darüber...
Sie gewann viele Rennen, auch die dreizackige Krone, und war damit die schnellste Stute die jemals die Rennbahn betreten hatte. Aber auch die Hengste hielten ihr Tempo nicht aus. Niemand konnte ihr noch das Wasser reichen. Sie war unbesiegt.
Sie war so zufrieden mit ihrem Leben, ohne jegliche Liebe wurde sie gepflegt, war längst im Besitz der Rannbahnbesucher, Favoritin in jedem Rennen das sie mitlief. Ihr Besitzer gewann Geld mit ihr, viel Geld. Shadow wusste nicht das Grace andauernd versuchte sie zu kaufen, woher sollte sie es denn auch wissen?
Es war ein gewöhnlicher Tag und Shadow wurde grade auf die Rennbahn gebracht, als sie Fortuna sah. Sie wieherte ihr zu, doch dann wurde sie hart geschlagen und fiel in ihren mühelosen Galopp. Sie wollte nicht schneller sondern wollte zu Fortuna. Ihr Jockey schlug sie immer wieder mit der Gerte, doch sie lies sich nicht beeindrucken. Er hielt sie an und brachte sie in den Stall. Dort bekam sie einen anderen Sattel drauf und wurde erneut zur Rennbahn geführt. Wieder stieg ihr Jockey auf und trieb sie an. Dieses Mal machte sie wieder was er sagte, und wurde schneller. Doch der Jockey hatte ihr kleine Elektroschocker an die Satteldecke gemacht und sie waren so stark eingestellt, das sie plötzlich erschrack und versuchte wegzulaufen. Die Schmerzen wurden stärker und sie wurde immer schneller. Hätte sie gewusst das sie einfach nur anhalten musste damit die Schmerzen aufhören hätte sie es getan, doch sie wusste es nicht und so raste sie immer schneller werdend weiter. Doch je schneller sie wurde desto größer wurde der Schmerz. Ihr Jockey wollte sie durchparieren doch sie reagierte nicht mehr. Sie wurde schneller und schneller, ihr Herz pochte wie wild, ihre Nüstern weiteten sich extrem. Blind vor Schmerz stürmte sie geradeaus weiter, obwohl eine Kurve kam. Ihr Jockey schrie auf und warf sich ab, und Shadow raste mit einer enormen Geschwindigkeit in den Zaun. Sie stürzte schwer und blieb regungslos liegen.
Blut lief aus ihrer Nase, ihr Atem ging stoßweise und unregelmäßig. Ihr Herz überschlug sich beinahe und ihre Augen huschten hilfesuchend umher. Der Schmerz am Sattel hatte aufgehört, doch ihr Bein und ihr Hals taten weh. Sie versuchte zu wiehern, doch es kam nur Blut heraus. Sie hob den Kopf leicht an und ließ ihn sogleich wieder fallen. Sie wollte sterben.
Es kamen Rennbahnhelfer und ihr Besitzer, ihr Tierarzt kam gleich hinterher. Sie sahen sich die Stute stumm an und der Tierarzt untersuchte sie. "Alles in Ordnung, nichts gebrochen, aber wir müssen sie im Stall genauer untersuchen!", meinte er und zog an Shadows Zügel, damit sie aufstand. Unter Schmerzen stand sie auf und schwankte hin und her. Tapfer ging die erst dreijährige Shadow neben ihrem Besitzer her. Der Schweiß vermischte sich mit dem Blut. Im Stall angekommen bemerkte sie was los war, der Tierarzt trieb zusammen mit ihrem Besitzer ein falsches Spiel. Er gab ihr mehrere Spritzen und meinte zu ihrem Besitzer das er ihr die jeden Tag geben musste, und vor einem Rennen am besten die doppelte Menge. -
Schon am nächsten Tag fühlte Shadow sich total fit. Sie tobte sich auf der Rennbahn aus und spürte den Schmerz nicht, da sie Schmerzstillende Spritzen bekommen hatte. Doch Abends sollte sie die Schmerzen wieder spüren. Ihr Bein war geschwollen und heiß, sie schonte es und sah traurig in die Stallgasse. Leise wiehernd suchte sie nach jemand der ihr die Schmerzen nahm. Doch niemand kam zu ihr. Enttäuscht schnaubte sie und zog sich wieder in ihre dunkle Box zurück. Ihre Schmerzen wurden immer stärker, sie hörte Schritte und sah wieder hinaus. Es war ein kleines Mädchen. Shadow wollte das jemand nach ihr sah und schlug den Kopf auf und ab, doch das Mädchen war drauf und dran einfach weiterzugehen. Shadow bekam Angst dass niemand sie beachtet und biss das kleine Mädchen. Es fing sofort an zu heulen und schlug Shadow viel zu spät fest aufs Maul. Verstört warf Shadow ihren Kopf zurück und ging in die dunkelste Ecke ihrer Box. Dort blieb sie stehen, den Kopf gesenkt, ihr Bein schonend, elendig und traurig.
Der nächste Tag kam und Shadow war müde vom stehen und laufen, ihr Bein war nun schon doppelt so dick wie normal. Ihr Besitzer gab ihr wieder ihre Spritzen und viel Hafer, denn heute sollte sie ein weiteres Rennen laufen. Shadow fraß gierig und als sie fertig war tat ihr Bein nicht mehr weh. Sie schaute freundlich aus ihrer Box und wartete auf ihren Pfleger.
Als sie gesattelt war brachte man sie zum Ring, ihre schwellung war zurückgegangen, fast weg. Es fiel niemanden auf und sie lahmte auch nicht mehr. Die Glocke ertönte und die Reiter saßen auf, Shadow ging freudig vorwärts, zum ersten Mal wurde sie von einem anderen Jockey geritten. Sie betraten die Bahn. Als Shadow an den Tribühnen vorbeitrabte tobte das Publikum vor Beigeisterung. Nur zwei Menschen waren stumm, Grace und ihr Vater. Es sollte Shadows letztes Rennen in den USA sein, danach sollte sie nach England, in die Heimat des Rennsports. Dort würden sie neue Herausforderungen auf sie warten.
Die Pferde standen in der Startmaschine. Die Glocke ertönte und sie galoppierten los.
Shadow war von Anfang an als Erste, und ihre Galoppsprünge wurden schnell raumgreifend und schön. Die Menge tobte vor Begeisterung, nur so kannten sie ihre Shadow! Sie wurde immer schneller, nichts vermag sie noch zu stoppen. Sie streckte sich mehr und mehr und der Boden flog nur so unter ihr davon. Ihrem Jockey klappte vor erstaunen der Mund auf und auch das Publikum verstummte. Anmutig flog Shadow über die Bahn, voll Stolz, voll Schönheit, voll Arabisch. Ihr Schweif wehte wie eine Fahne hinter ihr her und ihren Kopf trug sie hoch erhoben. Shadow wurde etwas langsamer, ihre Sprünge kürzer. Sie ließ die anderen Aufholen. Als der Zweite nah genug war gab Shadows Jockey ihr wieder die Zügel, und sie schoß los wie ein Pfeil. Ist sie davor gelaufen, so flog sie nun. Der Abstand der beiden vergrößerte sich schnell, man könnte meinen der 2. würde stehen, es waren nur noch 100 m bis zum Ziel. Der Jockey forderte sie heraus, und Shadow gab noch einmal alles, ihre dünnen Beine gingen schneller vor und zurück, ihre Sprünge wurden immer weiter und weiter, ihr Körper streckte sich. Sie legte die Ohren an und sauste wie ein Wirbelsturm über die Ziellinie!
Man könnte meinen man befindet sich auf einem Rock-konzert, als Shadow noch eine Runde im leichten Kanter über die Bahn schwebte. Schließlich parierte der Jockey sie zum Trab, und dann sah man plötzlich das sie lahmte. Der Rennbahnarzt rannte nun schnell auf sie zu und der Jockey sprang ab, beide sahen sich besorgt das Bein an. Der Arzt tastete es ab und meinte dann Kopfschüttelnd :" So etwas gibt es nicht, diese Verletzung ist mindestens zwei Tage alt! Und dann ist sie so gelaufen... Schnell, wir werden sie in die Box bringen und Blut abnehmen, bestimmt hat sie Schmerzstillende Spritzen bekommen!"
Dann wurde Shadow ohne Umwege in ihre Box geführt, sie verstand gar nichts mehr. Hatte sie denn dieses Mal nicht gesiegt? Sie drehte sich um in Richtung Siegerring und wieherte. Dort wollte sie doch hin, dort und sonst nirgends!
Doch als sie in der Box stand spürte sie den Schmerz an ihrem Bein. Der Arzt hatte herausgefunden das sie starke Medizin gegen Schmerzen bekommen hatte und die Leitung der Rennbahn suchte bereits nach Shadows Besitzer. So stand Shadow alleine in ihrer Box, mit einem dicken verband um ihr angeschwollenes Bein. Sie sah elendig und einsam aus, nichts von ihrer Lebensfreude war geblieben. Doch plötzlich witterte sie Grace. Sie begann zu wiehern und warf den Kopf hoch. Dann sah sie sie und freute sich so sehr, das sie mit dem Huf gegen die Tür schlug. Grace öffnete die Box und umarmte Shadow. "Jetzt wirst du wieder in deine Heimat zurückkommen, ich weiß nun wer du bist, woher ich dich kenne..." flüsterte Grace.
So kam Shadow zurück in die Wüste.
Als Shadow auf dem riesigen Gestüt ankam wurde sie mit einer großen Feier begrüßt. Shadows Bein war wieder verheilt und so durfte sie den Menschen ihren spektakulären Trab vorführen. Vollkommen zufrieden stand sie dann neben Grace und sah sich um. Grace blickte ihr in die Augen und ihr wurde warm ums Herz, erst 4 Jahre...dachte sie und lächelte. Dann führte sie Shadow auf eine der riesigen Koppeln und lies sie laufen. Shadow fegte davon und stieß sehr bald auf eine kleine Stutenherde.
Grace drehte sich stolz zu ihren Eltern um. "Ist sie nicht die herrlichste Tochter von Ansata Halim Shah? Sie hat seinen Körper, seinen Typ.. nur ihre Fellfarbe sowie ihre Gänge sind anders, besser!" sagte sie begeistert. "Und... und sie ist verdammt schnell. Ein solch schnelles Pferd wirst du nie wieder zu Gesicht bekommen Mutter!"sprach sie. "Ja Grace. Aber wer sagt uns dass sie das auch vererbt? Sollte sie Kinder bringen die so sind wie sie, bei Allah dann ist sie wohl das beste Pferd das hier im Gestüt steht! Aber auf jeden Fall ist sie die beste Tochter von Halim, nur die Farbe und die Gänge hat sie von ihrer Mutterseite, dort gleicht sie nämlich dem unvergessenem Makjet, von ihm wird sie wohl auch ihre Schnelligkeit haben.." meinte ihre Mutter und drehte sich dann um. "Komm ins Haus, Kind, du bist bestimmt müde.."
Das Leben in der Wüste machte Shadow glücklich, besonders die täglichen Ausritte mit Grace, sie ritten ohne Zaum durch die Wüste, und oft blieben sie in einem Tal in den Bergen, wo sie dann Golden Flame und Alec trafen. Shadow und Flame verstanden sich super und wurden gute Freunde, oft liefen sie aus Spaß gegeneinander und beide bewiesen dabei wie schnell sie sind. Auf kurzen Strecken war es immer gleichstand.
Doch bald sollte ein Wüstenrennen folgen, Grace und Alec ritten auch mit. Das Rennen begann und Flame führte mit Shadow das Feld von anfang an an. Kein anderes Pferd vermochte es solange durchzuhalten, sechs Kilometer lang war das Rennen! Als sie nur noch 500 meter vom Ziel entfernt waren, begann der eigentliche Kampf, keiner der beiden wollte verlieren, und sie wurden immer schneller. Es war ein Finish wie man es lange Zeit nicht mehr gesehen hatte, und die Menschen erkannten in der Rappstute ihren damals geliebten Rapphengst Sheitan wider. Immerhin war er ihr Urgroßopa. 100 meter vorm Ziel fegte Shadow an Flame vorbei und raste wie ein schwarzer Schatten durchs Ziel, ganze 4 Pferdelängen vor Flame!
Nachdem die Beduinen diese Stute gesehen hatten, hielten sie sie für einen neuen Gott und verehrten sie, und bei manchen ging es soweit dass sie sie stehlen wollten. Als auf Shadows Heimat viele Menschen kamen um sie anzusehen veränderte sie sich. Sie wurde abweisend gegenüber fremden menschen, da viele böse und habgierig waren. Es ging soweit dass sie nur noch Grace an sich ließ, und als Grace plötzlich weg war wurde Shadow unberechenbar und niemand aus dem Gestüt konnte sie anfassen. Irgendwann schaffte sie es die Box aufzubekommen und rannte davon, rannte so schnell wie noch nie zuvor. Sie durchquerte die Wüste wie einst ihre Vorfahren und fand schnell eine Quelle wo sie sich ausruhen konnte. Doch sie blieb in der Nähe der Menschen, denn wenn Grace zurückkommen sollte...
Eines Tages sah sie eine große Sandwolke und witterte Pferde, sie trabte zu ihnen, glücklich nicht mehr alleine zu sein. Zu spät erkannte sie dass es auch menschen waren und sie fangen wollten. Sie stieg, bockte und wollte dann losrasen, doch ein Mensch hatte bereits ein lasso um ihren Hals werfen können und so fiel sie um. Blitzschnell sprang sie wieder auf, Hass auf die Menschen stand in ihren sonst so warmen Augen. Ihre Nüstern blähten sich und sie legte die Ohren an, sie sah bedrohlicher aus als jedes andre Pferd das die Menschen je gesehen hatten, ausgenommen White Flame, und schließlich erkannten die Menschen das es ein Wildpferd geworden war, und sie sich in Lebensgefahr befanden. Shadow warf einen der Männer um und schrie nach Grace, als ein lauter Schuss durch die Luft hallte. Verwirrt hielt Shadow inne, sah die Männer fragend an, traurig, aller Hass war verschwunden, nur eine Frage blieb offen, wieso hat Grace mir nicht geholfen? Blut sickerte aus dem Einschussloch heraus und Shadow schwankte. Sie drehte um, wollte nicht hier sterben. Der Schuss tat weh, aber er war nicht sofort tötlich, sie würde qualvoll verbluten. Sie begann zu galoppieren, wusste nicht sie es schaffte, aber sie schaffte es. Sie erreichte das Tal, danach sah sie einen Wald. Er zog sie an und ging hinein, als sie tief drin war, fiel sie um. Doch es war nur ihr Körper.
Sie stand da, wusste nicht wieso sie noch etwas empfinden konnte. Sie setzte sich in Bewegung und verschwand aus dem Wald, lief in die Wüste, lief und lief, traurig, enttäuscht...
Als sie damals auf Black Fable und Golden Flame traf, gründete sie mit ihnen die Herde der Black Future Arabians.
Den wohlgeformten, trockenen Kopf hatten die Menschen übersehen, denn er war zu groß. Seine warmen, liebevollen Augen hatte man unbeachtet gelassen, denn sie waren nicht wichtig. Ihren Charme bemerkten sie, doch er allein würde sie nicht weiterbringen. Die kleine Stute legte sich schlafen, nichts von dem großen Unheil ahnend, was es erwartete.
Am nächsten Tag kam es hinaus auf die Koppel. Vergnügt rannte es umher. Und die Menschen sahen zum ersten Mal ein besonderes Talent der Kleinen. Ihre bereits raumgreifenden Gänge ließen sie schweben und es sah fast so aus als würde sie tanzen. Ihre unbeschreibliche Schnelligkeit und die Art ihrer Bewegungen ließen sie dann den Namen Ddancing Shadow geben. Von Tag zu Tag verbesserten sich die Gangarten der kleinen Königin. Schon lange übertrafen ihre Gänge die ihres Vaters, Taladinn. Und sie wuchs so schnell, das schon bald ihr Kopf harmonisch zu ihrem Körper passte. Ihre Beine wurden lang und grade, nahezu perfekt. Ihr Hals wölbte sich leicht und wurde lang und schön. Ihr Körper war plötzlich eiin Freudenfest für die Augen des Betrachters.
Schon bald kam ihre erste Schau. Die Menschen waren überglücklich, dass sie sich so schnell entwickelt hat, und plötzlich verehten die Menschen die Kleine. Die Schau begann und Shadow wurde vorgeführt. Ihr Trab war angenehm raumgreifend, und die Richter gaben ihr die höchsten Trabnoten der Schau! Für immer würde man dieses Pferd in Erinnerung behalten, meinten die Richter. Den Championatstitel konnte ihr niemand mehr wegnehmen, auch nicht die bekannte Fuchsstute Fortunas Dreaming Girl. Es war der Tag an dem Shadow ihr erstes Kapitel in der Arabergeschichte geschrieben hatte. Mit vier Monaten wurde sie von ihrer Mutter getrennt und in ein Trainingszentrum gesteckt. Mit 7 Monaten ging sie ihre erste Schau in der Jährlingsklasse. Sie flog ihrem Championatstitel förmlich entgegen. Ihr exotischer Typ half ihr ein weiteres Mal gegen Fortuna zu gewinnen. Doch Shadow war alles andere als fröhlich über ihr Leben. Sie wollte galoppieren, rasen und sich endlich einmal richtig austoben. Doch als erstes sollte die Schausaison beendet werden. Einige Male traf sie noch auf Fortuna. Immer wieder wechselten sie den Champion, und Reservechampiontitel. Shadow schaffte das unmögliche, sie schlug alle Pferde beim All Nations Cup und gewann das Europa &Weltchampionat! Es sollte ihre erste Triplecrown sein. Sie sollte im Schauring nie mehr auf Fortuna treffen.
Auf dem Weltchampionnat wurde die erfolgreiche Shadow verkauft.
Sie wurde nach Amerika verkauft. Der Flug verlief ohne Probleme und Shadow kam gut auf der Rennbahn an. Völlig verstört rief sie nach ihrer Mutter. Doch es nützte nichts, niemand kam ihr helfen. Sie wurde für den Rest des Tages in eine dunkle Box gestellt. Am nächsten Morgen nahm man sie aus Box heraus und lag ihr einen leichten Rennsattel auf. Ein kaltes Gebiss wurde ihr in ihr Maul geschoben, und ihr wurde klar, das jetzt entgültig ihre Fohlenzeit um ist. Zwei Monate später wurde sie trainiert. Ihre Muskeln wurden langsam aufgebaut und ihre Ausdauer langsam aber stetig vergrößert. Nach einem halben jahr lief sie ihr erstes Rennen. Sie gewann mit unfassbarer Schnelligkeit ihr Debüt und brach den Bahnrekord. So schrieb sie ihr zweites Kapitel, in dem großen Buch der Araber. Sie lief mehrere Rennen und gewann sie alle. Als Dreijährige gewann sie die TripleCrown und schrieb Geschichte in Welt des Englischen Vollbluts. Ein reicher Rennstallbesitzer kaufte Shadow für viel Geld. Gleich am nächsten Tag sollte sie ein Steherrennen laufen, doch sie war noch sehr müde von den Strapezen des davorrigen Tages. So kam es dass sie verlor. Am Abend vurde sie geschlagen und völlig verzweifelt in ihrer Box zurückgelassen. Am nächsten Sonntag lief sie in einem langen und schwierigen Rennen. Sie gab ihr letztes, und legte einen grandiosen Start-Ziel-Sieg hin. Doch bei der Siegerehrung zappelte sie ein wenig, da sie Fortuna gesehen hatte und zu ihr wollte. Sie kam nicht zu ihr, und schrie ihr zu. Am gleichen Abend noch wurde sie geschlagen. Doch ein sehr reicher Scheich sah dies und kaufte sie. Er machte einen zwischenstop in Deutschland, auf ihrem alten Gestüt. Sie sah ihren Vater und ihre Mutter wieder, und ein kleines, schwarzes Fohlen an der Seite ihrer Mutter. Sie stand in einer Box in ihrem Heimatgestüt und hörte die Menschen reden, dass dieses kleine Fohlen Shadows Vollschwester sei und sie sie Queen of Dance genannt hatten. Am nächsten Tag ritt die Besitzerin des Gestüts Shadow einmal, um selber diese unbeschreibliche Schnelligkeit erleben zu können.
Die Menschen des Gestüts waren stolz auf ihre Kleine, und ließen sie schweren Herzens wieder gehen. Auch Shadow war sehr traurig. Doch als sie die unendlich scheinende Wüste sah, wollte sie gar nicht mehr weg von hier. Der Scheich ernannte Shadow zu seinem Lieblingspferd weil sie sehr brav und gutmütig war, und immer alles beim laufen gab. Ihr Temperament war verschwunden. Wegen ihrer einmaligen Schnelligkeit schickte er sie ins Wüstenrennen. Sie bewies das auch Suten durchaus in der Lage sind Hengstrennen zu gewinnen. Danach war der ganzen Welt klar in Arabien steht ein Wunderpferd, Shadow hatte das dritte Kapitel geschrieben. Der Scheich brachte Ddancing Shadow in ein Versteck und gab ihr seinen besten Beduinen mit, damit er sich um sie kümmert. Sie sollte nur in der Box bleiben, weil er Angst hatte das andere Beduinen sie klauen wollen. Doch der Beduine ließ sie Nachts immer raus laufen. Und schon bald merkte sie das sie frei war. Eines Morgens kam sie einfach nicht mehr zurück, und suchte nach anderen Pferden, und gründete in der Wüste die Herde Black Future.
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Golden Flame - gepostet von ddancingshadow am Samstag 09.10.2004
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