Kurzgeschichten

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    Re: Kurzgeschichten

    Guelsary - 05.08.2007, 22:18

    Kurzgeschichten
    Alles war Fremd. Das Gras, die Gardinen, alles. Und der Kater konnte nur an der Leine umherlaufen. Seine Freiheiten, die waren vernichtet. Nichts war ihm gewährt. Auch die merkwürdige Frau, sie Schien die Besitzerin diese Geländes zu sein, war ihm mehr als suspekt, gar scheute er sich sie Anzutreffen. Angesichts der Leine eigentlich nie möglich.
    Nun, der Kater hatte nichts zu tun, nur das Fenster mit dem fremden gardinen war ein Ort für ihn. So betrachtet er immerzu den Garten, diesen fremden Garten, völlig anders als der seine.
    Am schlimmsten waren die Hunde. Nichtsnutzige, widerliche Hunde waren es die ihn den Tag vermiesten, ausser der eine, er lag nur da. Ruhig, völlig auf das Entspanntsein konzentriert, völlig abgeschottet von den anderen. Dem Kater gefiel das, er wollte manchmal auch so sein, doch das ging nicht. Sehr zu seinem Bedauern.
    Plötzlich bewegte sich eine Tür, erst Langsam, dann Schneller un sie Krachte in die Blumen, Rosen. Kurz passierte nichts, dann schloss sich die Tür.
    Der Kater, sein Name lautete Tom (es war das erste Wort des Kindes), überlegte. Er schloss das sich dort nichts befand, die Tür einfach aus einer laune heraus. Unsichtbare gab es nicht.
    Die Katzische Physik hatte eindeutig Bewiesen. Alles was nichts zu sehen war, gab es nicht.
    Alles entstand nur aus einer Laune. Die Tür öffnete sich abermals, doch diese mal, die des Zimmer.
    Er drehte sich um wurde in einen Korb gesteckt. Heimwärts ging es.



    Re: Kurzgeschichten

    Satinav - 06.08.2007, 14:16


    Hm... Der Stil erinnert mich ein wenig an Peter Bichsel, allerdings ist dieser für gewöhnlich präziser. Du gehst auf einige Dinge sehr eindringlich ein und lässt dabei einen recht engen Spielraum für Interpretationen. Ganz allgemein fällt mir aber die selbst für eine Kurzgeschichte frappierende Kürze auf. Ich bin kein Freund von langen Aufsätzen, weiß Gott nicht, aber eine gewisse Länge sollte doch für jeden Lesegenuss gewährleistet sein.



    Re: Kurzgeschichten

    Luna - 06.08.2007, 21:30


    irgendwie verstehe ich die geschichte nicht..... aber ist schön geschrieben, also vom stil her.



    Re: Kurzgeschichten

    Guelsary - 10.08.2007, 14:54


    „Geplatzte Inereien“
    „Was?“
    „Ich sagte Geplatzte Inereien“
    Der Herr schaute ungläubig, auch verwirrt. „Geplatze Inereien also“
    „Genau, Geplatzte Inereien“ entgegnete der Herr ihm gegenüber.
    „Und sie meinen das...“ Er wurde durch ein langezogenes „Ja“ begleitet, von einem bedächtigem Nicken, unterbrochen. Der Unterbrochene war Jung. Sehr Jung, nicht älter als 20. Ja, vielleicht sogar Jünger. Er schmunzelte. „Geplatzte Inereien also...“
    Er dachte nach. Nach einer kurzen Pause wandte er sich an die Bedinung und bestellte ein lebendes ,in scheiben Geschnittenes, Pferd.
    „Geplatzte Inereien“ bestellte sein gegenüber. Sie schauten sich bedächtig an und nippten zeitweise an ihren Gläsern. Sie waren mit Salzwasser gefüllt. Oder auch nicht. Auf jeden fall war es Salzig. Es hätte auch jede andere Substanz sein können. Aber der junge Mann tippte auf Salzwasser.
    „Nun, kommen wir zu meinem Anliegen“ begann der Herr ein Gespräch. Sein unsauber geknüpftes Hemd passte nicht in das Restbild. Ein älterer Mann. Um die 60. Gut gebaut. Ein rasirtes Gesicht mit schlauen Augen in denen ein Stück wahnsinn glitzerte. Eine Saubere dunkelblaue Hose und eine Rote Fliege. Al das passte nicht mit dem Hemd. Es war Dreckig, verschmutzt, und ebend auch unsauber geknöpft. Und noch etwas anderes war auffallen. Sein Fuß war der einer Ziege. Nur der eine, der andere war vollkommen menschlich. Er zündete sich eine Zigarette an. Langsam und bedächtig. Die Flamme passte sich dem an und brannte langsam, sehr sehr langsam.
    „Es ist ein Deal“ fuhr er fort. „Es geht um deine Ideen. Sie sidn oft sehr, aufesehnerregend. Das könnte ein Problem werden, aber nicht wenn sie diese uns verkaufen.“
    „Wem verkaufen?“
    „Der Alptraum GMBH“
    „Wäre es das?“
    „Nun, wir könnten ihre ideen, wie soll ich sagen, unterbringen.“
    „In Alpträumen?“
    „Gott bewahre, nein. In Träumen?“
    Der junge herr wachte auf. Das pferd hatte ihn gebissen.



    Re: Kurzgeschichten

    Luna - 11.08.2007, 10:56


    versteh ich wieder nicht.... aber der stil gefällt mir schon mal gut.
    Und solche übertreibungen wie "ein in scheiben geschnittenes noch lebendes pferd" kannst du dir eigentlich sparen... finde ich



    Re: Kurzgeschichten

    Anonymous - 11.08.2007, 11:42


    Das gehört aber einfach dazu, Luna. Ich denke, man muss sich viel zu der Geschichte selber dazu denken, um sie zu verstehen, was womöglich auf mehrere Weisen sein kann.



    Re: Kurzgeschichten

    Guelsary - 25.08.2007, 23:21


    Luna hat folgendes geschrieben: versteh ich wieder nicht.... aber der stil gefällt mir schon mal gut.
    Und solche übertreibungen wie "ein in scheiben geschnittenes noch lebendes pferd" kannst du dir eigentlich sparen... finde ich
    Ich bin da ganz anderer meinung, diese absurden gedanken sollen nunmal eine art Traum darstellen, meiner meinung setzte ich diese übertreibungen zu wenig ein.


    Was ich noch sagen will, es sind nicht wirklich kurzgeschichten, es sind mehr ideensammlungen, von all den dingen die mir im Kopf herumspucken um sie dann mal alle in einen topf zu werfen.



    Re: Kurzgeschichten

    Aresander - 26.08.2007, 12:09


    mmh okay kann jetzt an mir liegen aber ich peil den sinn dieser storys irgendwie nicht :??:



    Re: Kurzgeschichten

    Guelsary - 27.08.2007, 21:48


    Musst du auch nicht Aresander...



    Re: Kurzgeschichten

    Anonymous - 05.09.2007, 12:02


    Vermutlich weil es keinen gibt?^^

    Die Grundidee und der Stil gefallen mit jedenfalls ziemlich gut, auch wenn das Thema hier schon älter ist.



    Re: Kurzgeschichten

    Sniggit - 05.09.2007, 12:03


    Sorry, glatt vergessen, mich wieder einzuloggen. Der Beitrag oben stammt jedenfalls von mir.



    Re: Kurzgeschichten

    Anonymous - 30.10.2007, 19:45

    Eine fast wahre Geschichte...
    sooo also dann, es geht um einen Jungen namens Pogo. Diese Geschichte ist emotionaler als zum Beispiel die von Rammstein.

    Also viel Spaß beim lesen :

    Pogo starrte stumm aus dem Fenster. Autoscheinwerfer flogen in rascher Geschwindigkeit an ihm vorbei. Grelle Lichter in schwarzer Finsternis. So finster, wie seine Seele in diesem Moment.
    Das Auto raste, als wolle es ihn so schnell wie möglich von ihr wegreißen.
    Pogo schloss die Augen, unfähig den Anblick seines Gesichtes, dass sich im Fenster spiegelte, noch länger zu ertragen.
    In wenigen Minuten würden sie den Flughafen erreichen. Dann wäre alles aus. Alles vorbei. All die Wochen mit ihr nur noch Illusionen, nur noch ein Traum, ein wunderschöner Traum, doch nicht geschaffen für die Ewigkeit.
    Pogo spürte die Blicke seiner Bandmitglieder, er öffnete die Augen. Doch er wollte jetzt nicht sprechen, konnte es nicht. Er sah sie nur an und schüttelte den Kopf.
    Er wusste, sie wollten ihm helfen, doch niemand konnte ihm hierbei Trost geben. Das musste er allein durchstehen. Doch wollte er das überhaupt durchstehen?
    Er wollte lieber losrennen, einfach zurück, zurück in ihre Arme. Zurück zu ihrem Lächeln, zurück zu ihrer wunderbaren Seele.
    Pogo biss die Zähne zusammen, ballte die Fäuste und schluckte, als ihr Bild vor seinem geistigem Auge aufblitze.
    Sie hatten sich nicht einmal verabschiedet. Beide wussten gestern Mittag, es würde ihr letzter gemeinsamer Nachmittag werden.
    Sie hatten die letzten Stunden nicht getrauert, hatten noch ein letztes Mal gelebt. Die Tauben beobachtet, wie sie frei und leicht über den Boden schwebten, hatten die Würmer mit Sprüchen angemacht und sich über jede Nichtigkeit halb totgelacht. Es waren ihre Stunden gewesen. Ihre Welt.
    Ihr Lachen am Abend, als sie ihre Welt verließen, verzweifelt gut gespielt.
    Nun erschien der Tower hinter der Kurve. Pogo schloss erneut die Augen, spürte den Fahrtwind in seinem Haar und kämpfte gegen das Gefühl der Hilflosigkeit in seiner Brust. Völlig mechanisch stieg er aus, die kalte Nachtluft ließ ihn zittern, doch er spürte die Kälte nicht. Die eiserne Faust, die seine Seele umschloss, war viel kälter. Gepäckkontrolle, einchecken, alles lief an Pogo vorbei. Alles nur Nichtigkeiten. In der Vorhalle setzten sie sich alle 5 auf die Bänke, warteten. Keiner sprach ein Wort, in der Halle herrschte Totenstille. Und Pogo dachte an all die Monate zuvor, bevor er hierher kam.
    Sein ganzes Dasein war erfüllt gewesen, von genau dieser Stille.
    Ein grausamlautes Schweigen, dass in seinem Kopf schrie. So unerträglich laut, dass es seinen Schädel von innen zu zerschlagen schien. Und dann waren sie hierher gekommen. 3 Monate in einem Studio für die Platte arbeiten. Und er traf sie, dieses göttliche Wesen. Pogo musste wieder schlucken, versuchte die Tränen niederzukämpfen, die den ganzen Tag schon in seinen Augen brannten. Ein wehmütiges Lächeln erschien in seinem Gesicht, als er all die Erinnerungen der letzen Monate zurück in sein Gedächtnis rief.
    Alles war erfüllt von diesem wundervollem Lachen. Das Schweigen hatte einfach nicht mehr existiert. Nur diese unfassbare Freiheit.
    Nun saß er hier, umgeben von Wesen, die er liebte, doch fehlte ihm diese eine Seele so sehr. Und Pogo wusste, als er das Flugzeug anrollen sah, dass seine Seele und sein Herz hier bleiben würden. Sie würden einfach aus seinem Körper springen und nur eine tote Hülle würde dieses Flugzeug betreten, dieses Land verlassen. Nur ein ausgebluteter Körper, völlig leer. Als die Stimme des Lautsprechers die Botschaft des Abfluges verkündigte erhoben sich die andern, bereit zu gehen. Twiggy klopfte ihm auf die Schulter, als er sich erhob. Doch Pogo starrte weiter auf den Boden. Seine Beine gehorchten ihm nicht, er konnte nicht aufstehen. Er hörte, wie seine Freunde seinen Namen riefen, doch nicht einmal seinen Kopf konnte er heben. Wieso konnte er nicht auf der Stelle sterben? Einfach hier sitzen und sterben? Er konnte einfach nicht mehr. Seine Seele litt übermenschliche Qualen, blutete stumm, weinte rote Tränen. Und plötzlich, diese Stimme! Pogo zuckte zusammen. Er wagte nicht aufzusehen, aus Angst. Er wollte nicht, dass dieser Traum endete, denn es musste ein Traum sein! Diese Stimme war ab jetzt nur noch ein Echo seiner Sehnsucht. Aber gerade weil es nur noch ein Traum war, wieso sollte er ihn beenden? Er wollte ganz still verharren, der Traumstimme lauschen, wie sie immer und immer wieder seinen Namen rief. Aber die Stimme wurde lauter, hektische Schritte polterten auf den Platten. Pogo runzelte die Stirn, wagte, seinen Blick vorsichtig von dem kalten Stein zu lösen. Er öffnete den Mund, aber der Schreck erstickte jedes Wort. Er sah sie. Sie war es! Kein Traum! Rennend kam sie von der andern Seite der großen Wartehalle auf ihn zu. Pogos Muskeln spannten sich, als wollten sie zerreisen. Er stemmte sich schwerfällig, als würde es ihn übermenschliche Kräfte kosten, auf. Er schwankte kurz und es war ihm, als würden seine Beine augenblicklich wieder zusammenknicken. Pogo schloss die Augen, wartete, bis die Welt aufhörte, sie vor ihm zu drehen.
    Und dann ging er einen Schritt nach vorn, ein kurzes Zögern, dann endlich lief er los. Seine Schritte wurden immer schneller. Auf einmal war ihm alles egal. Es gab für ihn kein Morgen mehr, nur dieser Augenblick zählte noch. Und als sie sich endlich gegenüberstanden, konnte keiner von beiden mehr ein Wort sagen. Aber das war auch nicht mehr nötig. Keine Worte hätten sagen können, was ihre Augen sich jetzt sagen. Stumm standen sie sich gegenüber, sahen in die Seele des andern , sahen all den Schmerz der letzten Stunden, all das Leid, der ganzen Jahre, das unaufhaltsam wieder auf sie zukam.
    „Es tut so weh...“, flüsterte sie kaum hörbar.
    Pogo sah auf seine geliebte Seele nieder und konnte nicht verhindern, das seine Stimme zitterte, als er ihren Namen aussprach.
    „Ich weiß....Sue..“
    Mit einem lautem Schluchzen ließ sie sich in seine Arme fallen.
    Pogo schloss die Augen. Spürte ihren warmen Körper in seinen Armen und wünschte, dieser Augenblick möge ewig dauern.
    Erfüllt von all dem Schmerz, war dieser Moment dennoch wunderschön. Denn in all den Tränen war auch Hoffnung und vorallem waren sie zusammen. Es konnte gesehen, was wollte, Pogo wusste einfach, zusammen waren sie unsterblich.
    „Ich ertrage es nicht Pogo! Du darfst mich jetzt nicht verlassen. Ich ertrage es nicht!“ Sue krallte sich in das Leders seines Mantels, als könne sie ihn so daran hindern zu gehen. Pogo strich ihr sanft übers Haar, seine Stimme ein leises Flüstern.
    „Ich werde dich niemals verlassen mein schwarzer Engel. Niemals werde ich dich allein lassen.“
    „Versprich es mir Pogo.“, Sues Stimme war nur noch ein Hauch.
    Pogo schloss seine Augen und legte seine Wange auf ihren Kopf.
    „Ich verspreche es Sue..“
    Die ganze Welt war im Nichts versunken. Sue und Pogo spürten nur noch ihre Körper in den Armen des andern, ihre zwei Seelen, längst verschmolzen zu einer einzigen.
    „Wirklich niemals?“, Sue schmiegte sich ganz eng an Pogo.
    „Wirklich niemals..“
    Minutenlang blieben sie so stehen. Bewegungslos. Die Seelen rannten nicht mehr haltlos durch die Gegend, sie ruhten sich aus. In den Händen des andern, sicher behütet, wenn auch nur noch für ein paar Sekunden. Die Zeit stand still und doch raste sie gleichzeitig, zeigte erbarmungslos die Sekunden, die ihnen noch blieben.
    Pogos Hände zitterten, als er seine Umarmung löste.
    Sue konnte nur noch „Nein“ flüstern und erneut quollen Tränen aus ihren Augen. Sie blieb bewegungslos stehen, starrte auf den Boden.
    Als er seine Hände auf ihre Schultern legte, sah sie auf und Pogo glaubte bei dem bloßen Anblick ihrer Augen sterben zu müssen.
    „So kann es doch nicht enden..“, flüsterte sie tonlos und schüttelte verzweifelt den Kopf. Pogos Augen schwammen in Tränen, sein Hals war wie abgeschnürt, es war ihm unmöglich noch etwas zu sagen.
    Er streichelte noch einmal zärtlich und behutsam über ihre Haare. Sue sah ihm in die Augen und strich ihm mit einem schmerzerfühltem Lächeln eine Träne von der Wange. Pogo beugte sich zu ihr herab und küsste sie auf die Stirn. Mit einem letzten Blick in ihr wunderschönes Gesicht, dessen Augen jetzt geschlossen waren, drehte er sich um, lief hinüber zum Schalter.
    „Pogo!“, hörte er seinen Namen hinter sich. Er drehte sich noch einmal um, sah wie Sue noch einmal zu ihm herüber kam.
    Wortlos legte sie ihren Kopf an seine Brust. Nach einigen Sekunden begann sie zu lächeln.
    „Gut.“
    Pogo sah sie fragend an. Sue lächelte, sah ihn mit diesen Augen voller Liebe an.
    „Dieses Herz in deiner Brust ist ab heute mein Herz Pogo. Mit jedem Schlag, bin ich bei dir.“
    Er lächelte, kämpfte die Tränen nicht länger nieder und nickte.
    „Ich werde deine Seele Ewig lieben Sue.“
    „Ich werde deine Seele in alle Ewigkeit lieben Pogo.“
    Ein letzter Blick machte jedes weitere Wort bedeutungslos.
    ..............................
    Und langsam erhob sich das Flugzeug über die Wolken.
    Pogo sah aus dem Fenster. Gerade ging die Sonne auf. Tauchte langsam die Finsternis in ein strahlendes blau.
    Pogo spürte das rhythmische Schlagen in seiner Brust und wenn er ganz still war konnte er ihr Lachen zwischen jedem einzelnem Schlag hören. Als die Sonne auf sein Gesicht fiel lächelte Pogo und eine winzige Träne rollte über seine Wange.



    Re: Kurzgeschichten

    Guelsary - 25.02.2008, 23:16


    Gefangener der Eiskönigin:


    Schlief er? Nein. Das konnte nicht sein. Es war nicht die Warme Dunkelheit die ihn im Schlaf umgab. Nein. Dies war eine kalte, unbehagliche Dunkelheit. Eine Dunkelheit, die ihm nicht gefiel, die ihm unbehagen bereitete. Er spürte regelrecht wie sie begann in seinen Körper einzudringen. Er fror. Er fror erbärmlich in dieser Kälte.
    Ein gleissendes Licht durchbrach dieses Dunkel. Doch das Licht war kalt, wie die Dunkelheit, aber wenigstens gab es ihm ein wenig Hoffnung. Etwas woran er sich Fetshalten konnte. Etwas anderes, als Dunkelheit.
    „Willkommen“ sagte eine kristallene Stimme. Sie war nicht klar, nicht rein wie man sich eine kristallene Stimme vorstellt. Nein. Sie war verschroben, wie eine zerstörter Diamant. Wie das reiben verrosttete Eisenstangen aneinander. Aber doch behielt sie eine Klarheit. Diese Klarheit war unheimlich. Sie jahte ihm durch seinen ganzen Körper. Er spürte sie bis in alle Knochen. Er hatte Angst. Er spürte die Angst regelrecht in sich, wie sie immer größer wurde, sich platz verschuf und den Mut über Bord warf.
    „Du bist bestimmt Hungrig“ Erst jetzt achtete er auf die gläserne Frau, die vor ihm stand. Bei näherem betrachten, erkannte er, das es kein Glas war, nein. Diese Frau bestand aus Eis.
    Sie strahlte genau die gleiche kühle aus, wie die Dunkelheit.
    „Dort, es ist etwas für dich bereitet.“ Ihr Mund bewegte sich wie ein maschinelles Laufwerk, immer wieder in einer gleichen Routine, monoton einer Reihe folgend.
    Sie hob ihren Arm und deutete auf ein Tablett. Er kam näher, und staunte. Auf diesem Tablett lag ein Mensch. Dieser war auf groteske Art und Weise angerichtet, mit allem möglichen Garniert, was ihn gar Schmackhaft wirken lies. Grotesk, direkt Pervers fühlte er sich dabei, wie er den Kadaver batrachtete, und doch war er auf eine Art und Weise fasziniert die ihn beängstigte. Er begann, sich vor sich selber zu fürchten. Langsam kroch seine Angst in seine Knochen und lähmte sie.
    „Iss“ sagte die Frau aus Eis eindringlich und deutete auf den Kadaver. Willenlos begann er mit Messer und Gabel zu essen.



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