Sehnen & Lahmheiten

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    Re: Sehnen & Lahmheiten

    takvorian - 07.04.2005, 09:08

    Sehnen & Lahmheiten
    Takvorian Magnetic
    Laser & Magnetfeldtherapie – Vertrieb - Verleih – Service

    Sehneninfo Pferd :

    Wenn von einer Sehnenzerrung gesprochen wird, meint
    man die Sehne, die an der Rückseite des Röhrbeins abwärts verlaufend,
    die oberflächliche und tiefe Beugesehne. Eine Zerrung des Bandes direkt
    hinter dem unteren Röhrbein weist ähnliche Symptome auf. Meist sind es
    die Sehne der Vorderbeine, die erkrankten, denn sie werden beim Galoppieren und Springen am stärksten belastet. Eine Zerrung entsteht gewöhnlich während der Arbeit durch einen plötzlichen Ruck an der Sehnenfaser, der ihr Dehnungsvermögen überfordert und sie reißen läßt. Klassische Anzeichen einer solchen Verletzung sind Wärme; Schwellung und Schmerz. Der Schmerz stellt sich unmittelbar nach der Verletzung ein, während es einige Stunden dauern kann, bis sich die Wärme und die Schwellung voll ausgebildet haben. Da man inzwischen in der Lage ist, mit Hilfe eines Ultraschallgerätes das Innere der Sehne zu sehen, weiß man, daß die Intensität von Schmerz, Wärme und Schwellung nicht unbedingt über das Ausmaß des Sehnenschadens Aufschluß gibt. Sogar
    bei akuten Fällen verschwinden die Wärme und ein Großteil der Schwellung innerhalb von 2-3 Wochen. Zurück bleibt eine Sehne, die bis zu zweimal so dick sein kann wie ihr ursprünglicher Querschnitt. Mit der Zeit geht das Pferd – zuerst im Schritt und dann im Trab – wieder normal. Wenn es aber zu früh gearbeitet wird schwillt das Bein wieder so stark an wie vorher. Manchmal ist die Sehne so stark verletzt, daß sie ganz durchreißt. Ist dies der Fall, kommt zu den üblichen Symptomen noch hinzu, daß die Fessel bis auf den Boden herabsinkt. Trotz des plötzlichen Auftretens einer Sehnenzerrung und der deutlichen Symptome denken Pferdehalter nur selten an einen Notfall. Tierärztliche Hilfe ist sofort zu holen, nicht erst dann, wenn die Zerrung schon einige Wochen besteht. Durch das Verabreichen von Kortison und Diuretika kann man von vornherein einen Großteil der Schwellung verhindern und weitgehend
    vermeiden, daß es zu Verwachsung zwischen Haut, Sehnenscheide und Sehne kommt. Kälte ist von größter Wichtigkeit, wenn bei einer Sehnenzerrung Erste Hilfe geleistet wird; denn durch Kälte wird die Durchblutung der Umgebung vermindert, denn es ist das Blut, das die entzündliche Reaktion hervorruft. Die Eispackungen sind alle paar Stunden zu erneuern; denn es ist erstaunlich, wie schnell sie durch die Zerrung warm werden. Pakete mit gefrorenen Erbsen eignen sich oft besser für eine Eispackung als Eisstücke aus dem Kühlschrank. Man kann auch fertige Packungen und gefrorenen Bandagen bekommen. Gleichzeitig begrenzt ein fester Stützverband das Ausmaß der Schwellung. Doch muß darauf geachtet werden, daß Sehnen nicht zu stramm bandagiert werden. Auch gesunde Sehnen können durch zu strammen
    Bandagen Schaden erleiden.

    Zu Anfang, wenn sich die entzündliche Reaktion einstellt, kann man die Schwellung durch Lasertherapie begrenzen. Doch sollte man daran denken, daß der eigentliche Heilungsprozeß in der Sehne noch stattfinden
    muß und das Pferd nicht deshalb wieder einsatzfähig ist, weil die Schwellung nach der Behandlung abgeklungen ist.

    Wissenschaftliche Studien zufolge begünstigt Blistern oder Erhitzen der Sehnen den Heilungsprozeß keineswegs, sondern verzögert ihn sogar. Immer ist Ruhe von größter Wichtigkeit. In den ersten Wochen, solange die Sehne warm ist, ist strikte Stallruhe einzuhalten. Danach kann das Pferd 2 x täglich an der Hand 10-15 Minuten lang geführt werden. Die Zeitspanne, in der das Pferd ausfällt, liegt zwischen drei Wochen, wenn die Sehne lediglich warm ist; bis zu 9-12 Monate, wenn die Sehne sehr warm und geschwollen ist und das Pferd sogar im Schritt lahmt. Ultraschalluntersuchungen geben an, wann die Sehne vollständig verheilt ist und das Pferd wieder belastbar werden kann.



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