diskriminierte Väter

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    Re: diskriminierte Väter

    kleiner prinz - 14.08.2007, 19:57

    diskriminierte Väter
    sagt mal, ist hier vielleicht irgendwer dem es ähnlich geht? ich brauch mal ein wenig motivation! :-)

    dass heute viele eltern getrennt und geschieden sind, das ist ja nichts unnormales mehr. das kennen alle. jeder kennt irgendwie und für kinder heute ist das auch recht normal (aber nicht weniger traurig natürlich)

    heute war ich mit meinem kleinen bei einer art therapie. das ist ein angebot, gar nicht so weit von hier, wo eltern behinderter kinder oder kranker kinder dran teilnehmen können und dort wie in einer art "kur" unter anleitung so kleine tricks und tipps lernen im umgang mit der krankheit oder der behinderung .. so das man gut im alltag klar kommt. das fand ich eine tolle sache und ich habe mich dafür gemeldet. mit einem freund, dessen 9jähriger sohn ebenfalls behindert ist war ich dort.

    und wir haben festgestellt, dass wir die einzigen väter dort waren. wir waren sofort thema nummer eins schien es mir.
    genauso ergeht es mir oft bei elternabenden und sonstigen ähnlichen veranstaltungen.

    wieso ist das so "mama job"? ich bringe meine kinder auch zur schule, ich geh auch mit ihnen einkaufen... aber ich fühl mich bei so veranstaltungen immer sehr seltsam. irgendwie als sonderling, etwas ungewöhnliches.

    meine kinder bedeuten mir sehr viel. ein leben ohne sie kann ich mir nicht vorstellen. von ihnen getrennt zusein war eines meiner schlimmsten erfahrungen aber das managen wir super. mein freund sagt zu mir, dass getrennt lebende väter wohl manchmal auch bessere väter sind. ist das so?

    ich jedenfalls fühl mich recht komisch. von den "müttern" eher ausgeschlossen und angestarrt ;-) und von anderen männern als "nicht normal"

    danke fürs zuhören ;-)
    ich finde es lustig, dass väter offensichtlich nicht selten diskriminiert werden ;-) dabei sind wir doch das sogenannte starke geschlecht ;-)

    es soll auch alleinerziehende männer geben. wie es denen wohl ergeht? ich bin nicht alleinerziehend, wir erziehen alle zusammen, aber ich bin teilzeitalleinerziehend ;-) oder so...

    morris



    Re: diskriminierte Väter

    Anonymous - 14.08.2007, 21:52


    Ich bin zwar nicht getrennt und auch kein Mann, weiß aber was Du meinst. Ganz vorweg denke ich kommt das wohl von dieser typischen, mittlerweilen veralteteten Ansicht...
    Mütter kümmern sich um Haushalt und Kinder und Väter um das Geld verdienen und die "schweren Arbeiten".

    Ich denke das dies noch in vielen Köpfen drin ist und Du deswegen komisch angeschaut wirst. Es ist für viele eben noch nicht normal, dass sich auch Väter um die Kinder kümmern. (ob nun getrennt oder nicht, spielt dabei kaum ne Rolle, denk ich)

    Es ist sehr lobenswert das Du Dich so um Deine Kinder kümmerst und auch so viel Verantwortung bei Dir siehst. Das ist wohl nicht bei allen Vätern so..leider. Bei ganz vielen ist es eben nicht so..viele lassen nach der Trennung die Kontakte abbrechen, einschlafen..was auch immer. Kenn ich zur Genüge in meinem Umfeld.

    Ich denke das Bild, Väter beim Arzt, beim Elternabend usw. wird immer häufiger und bald wird man sich auch daran gewöhnen. Für mich ist es nichts unnormales :wink: , ich kenn das bzw mein Mann aber auch. Denn wenn ich nicht zum Elternabend konnte, ist er gegangen und die anderen "Mütter" haben auch meist komisch geschaut.

    Alleinerziehende Väter bewunder ich total. Einerseits weil es eben für Männer doch eher schwieriger ist, Haushalt, Kinder usw. und Job meistens unter einen Hut zu bringen (da sind wir Frauen einfach belastbarer glaub ich, einfach von Mutter Natur so vorgegeben) Die andere Sache versteh ich nicht und werd ich nie verstehen...wieso Mütter Kinder zurücklassen. Also so unter normalen Umständen ...welche Mutter bringt sowas übers Herz? Ich weiß, auch Väter sind oft von "bösen" Frauen am Arsch, weil die einfach abhauen mit den Kids oder so..auch nicht in Ordnung. Aber ich frag mich echt (kenn auch einige die das drauf hatten), wie man als Mutter (die ein Kind ausgetragen, geboren , gestillt hat..) sein Kind zurücklassen kann und einfach gehen ohne Kontakt zu ihm..puh das versteh ich nicht.
    Ich finde nach einer Trennung muss sich das Paar ja nicht mehr lieben, aber die eigenen Kinder liebt man doch immer und da muss man als ehemaliges Paar eben am selben Strang ziehen und nur das beste für die Kinder wollen. Das ist in meinen Augen das wichtigste. Man muss da eben seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle zurückstecken..Nicht sehr einfach meist, aber diese Verantwortung trägt man als Eltern und ist dies auch den Kindern schuldig.

    Kinder leiden am allermeisten unter eine Trennung, wenn man aber eine gute Lösung findent, so wie ihr das anscheinend ja gefunden habt, dann fühlen sie sich viel besser und können mit der Trennung gut umgehen und sehen nichts bedrohliches darin.

    Ich wünsch Dir für die Zukunft weniger komische Blicke wenn Du als Vater mit Deinen Kidds unterwegs bist, wo man sonst nur Mamas trifft. *lach*



    Re: diskriminierte Väter

    EngelvomPrinz - 15.08.2007, 10:48

    Tztztz...
    Wie kannst du nur Morris ... so allein unter Frauen :wink:

    Also aus der Sicht eines Kindes:
    Viiiiiiiiele Kinder wären froh, wenn ihr Vater sich auch mal um "unangehme Dinge" wie Elternabend, Arztbesuch, Schulfest, Sport ... kümmern würden - damit würde sich nämlich auch das Verhältnis von Kind zu Vater verbessern und die Väter könnten in der "Beliebtheitsskala" aufholen. Häufig (so meine Erfahrung) sind es immer die Mütter, zu denen die Kinder ein gutes Verhältnis haben. Außnahmen kenn ich aber auch die eine oder andere.

    Ich denke ein Mann kann genaus so gut die klassische Mutterrolle (bis auf zwei Außnahmen ^^) übernehmen. Männer auf dem Vormasch zu Hause find ich



    Re: diskriminierte Väter

    imi - 15.08.2007, 13:23


    Mhm, das kann ich nicht bestätigen, dass "normale" Väter (sprich die, die sich eher aus dem Haushalt raushalten, wenig "Elternarbeit" ausüben, meist ja Vollzeit arbeiten) eine schlechteres Verhältnis zu ihren Kindern haben @Yvonne. Es ist ein anderes, dafür ist nämlich eben die Mama meist die, die meckert und nervt und Papa eher de Kumpel zum spielen ;-)

    @Morris: Ja das stell ich mir auch komisch vor. So ganz allein unter Frauen. Eben weil bei vielen die Mütter sich eher um Kinder und Haushalt kümmern und die Väter "Geld verdienen" ;-) Da haben die eben eher Zeit dafür und sind mehr drin im Geschehen (bekommen mehr mit von Schule, Freunden der Kinder, andere Mütter). Es ist ja immer noch selten, dass die Rollen vertauscht sind, dass quasi der Papa der Hausmann ist :-)

    Ich persönlich würde mich auch wünschen daheim zu bleiben und höchstens halbtags zu arbeiten, denn ich liebe Kinder ja jetzt schon ;-) Und diese Tradition gefällt mir. Und ein Papa, der heim kommt und mit den Kindern quatsch macht und Spaß, aber auch die Autorität hat mal ein hartes "Machtwort" zu sprechen. :-) Doch das mag ich!

    Ich hab auch oft schon gedacht, dass manchmal gertrennte Väter die besseren Väter sind. Die bringen dann nämlich plötzlich auch mal ihr Kind wo hin.. es wird sich plötzlich mit Elternabenden un Co abgewechselt... und wenn die Papas die Kinder z.B. am Wochenende haben (ohne Mama) kümmern sie sich doch rührend und haben viele Ideen, was sonst vielleicht schneller abgegeben würde!

    Bei euch find ich das super, Morris. Ich finde,ihr habt beide gleich viel Kontakt und Nähe zu euren beiden, trotz der neuen Situation (oder gerade auch wegen der?) . Ok, ihr geht auch beide nicht arbeiten aus gegebenen Umständen, das ist natürlich etwas sehr "besonderes". Du kannst dich unabhängig von einer Arbeit um deine Kinder kümmern und die Mama der beiden auch. So könnt ihr alles spontan und flexibel halten und jeder hat auch mal Zeit für sich. :-) Ich find das gut, du stehst deinen Kindern sehr nah und kümmerst dich rührend, mit Herz und Gefühl.

    Ich finds toll, dass du dich dennoch von den beiden räumlich getrennt hast, soll ja keinen Streit geben. Aber das räumliche ist gar nicht so wichtig, dass hab ich dadurch erfahren :-)

    Also, ich denke, es ist nun mal so, dass Papas die sich so einsätzen noch sehr sehr selten sind... Aber dass heißt nicht unbedingt, dass "andere" Väter dann schlechtere sind. Aber ich finde das schön, dass du das alles machst, da es dir ja möglich ist :-) Ich finde z.B. Männer die sich gerne um Kinder kümmern "interessant" *räsper* :lol:

    Wobei.... so ein papa wie du es bist ist bestimmt manchmal auch seeeeeeeeeeeeeeeeeeehr anstrengend für die Mamas :D :D :D :D

    *knuddels*
    imi :D



    Re: diskriminierte Väter

    HotziAlex - 15.08.2007, 23:43


    Imi hat das so schön geschrieben und ich kann mich da nur anschließen.

    Bei uns werden es bei den Elternabenden immer mehr Papa´s, ich find das toll! Aber mein Mann geht da nicht gerne hin, weil da ja schon hauptsächlich Frauen sind, da fühlt er sich doof. Und ehrlcih gesagt, weiß ich so auch Bescheid, wenn ich selber geh, was da besprochen wurde. Wer weiß, ob das alles auch bei mir "ankommen" würde, wenn mein Mann hingehen würde *lach*



    Re: diskriminierte Väter

    +engelsflügel+ - 16.08.2007, 16:22


    Es gibt auch väter die Kümmern sich einen Dreck um ihre Kinder!! deswegen finde ich toll dass es auch väter gibt die sich sehr um ihre kümmern ob nun getrennte oder "normale". Ich hoffe da gewöhnt man sich bald dran, ich finde das sehr rührend!!!!



    Re: diskriminierte Väter

    Schneckenfreund - 17.08.2007, 18:41


    Hallo Morris!

    Klar, dass Ihr das Gesprächsthema Nummer 1 gewesen seid, denn die meisten Frauen dachten: Boah, toll, was die 2 da machen, warum macht das mein Exemplar zu Hause nicht?

    Bei den Elternabenden werden es bei uns auch immer mehr Papas, das ist schon ganz normal und kein Gesprächsthema mehr. Sogar ein "geschiedener Papa" kommt immer und berichtet dann seiner Ex-Frau, bei der die Kinder leben, was besprochen wurde. Das finde alle anderen echt klasse. Auf Elternabende geht mein Mann nicht, denn der müsste sich Stichworte aufschreiben, sonst vergisst er das Wichtigste.

    Wenn mein Mann Zeit hat, nimmt er auch Termine wie Kinderarzt oder Ergotherapie war. Beim Kinderarzt sind es bei uns schon viele Papas, da fällt er nicht auf, nur die Ergotherpeutin findet ihn "exotisch" und lobt ihn jedesmal dafür, dass er mitkommt!

    Grüßle Gaby :flower:



    Re: diskriminierte Väter

    kleiner prinz - 20.08.2007, 12:14


    danke für eure netten kommentare und eure erfahrungen. da fühl ich mich diesbezüglich gleich besser! :-)

    ja das stimmt wohl dass meist geschiedene väter sich mehr um ihre kinder kümmern als verheiratete. da muss ichzugeben, dass es bei mir auch ausgelöst hat, mehr und intensiver mit meinen kindern zu leben, da die sehnsucht sehr groß war! so wie es jetzt ist, ist es super. die kinder sind bei mir die meiste zeit in den ferien. da hat mama dann auch mal so richtig urlaub und das verdient! sie hat all meinen respekt. die mama meiner kinder ist die beste mama der welt!

    morris



    Re: diskriminierte Väter

    Anonymous - 20.08.2007, 12:27


    Das klingt total süß und ist sicher das tollste Kompliment was sie je bekommen hat. :wink:



    Re: diskriminierte Väter

    Kian - 24.08.2007, 17:37


    Hallo!

    Da muss ich wohl sagen, dass ich der klassische Vater war oder noch bin. Meine Frau hat sich mehr um die Familie gekümmert als ich. Aber ich denke, das war in Ordnung. Ich selber finde es noch etwas ungewöhnlich, wenn Väter mehr in die eigentliche Rolle der Mutter schlüpfen, aber ich finde es auch klasse.

    Ich denke, es dauert nicht mehr allzu lange und Väter wie kleiner prinz sind keine große Rarität mehr :-)

    Kian



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