Tantra-Sex

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    Re: Tantra-Sex

    spirti - 07.05.2005, 20:11

    Tantra-Sex


    Tantra als Lehre von der Entfaltung der Liebe im Menschen bezieht sich auf die verschiedensten Spielarten von Liebe. Damit ist keineswegs nur die körperliche Liebe gemeint.

    Schwer im Kommen
    Die altindische Liebes- und Bewusstseinsschule des Tantra gewinnt in jüngster Zeit im Westen immer mehr an Bedeutung. Jung und alt, Arbeiter und Akademiker füllen die Workshops westlicher Tantra-Schulen. Wird also der Westen doch noch erobert, wenn auch nicht vom Kommunismus? Diese Frage sollten wir mehr der Zukunft überlassen. An dieser Stelle ist es interessanter zu klären, was die Anziehungskraft des Tantra ausmacht. Ist es etwa seine sexuelle Komponente?

    Aber ja. Wieso denn auch nicht? Dennoch ist Tantra nicht "Gruppensex mit Räucherstäbchen", wie viele immer noch meinen.

    Ziel des Tantra

    Tantra ist die Lehre von der Entfaltung der Liebe im Menschen. Damit ist die Liebe in all ihren wunderbaren Facetten gemeint - die erotischen Liebe, das herzoffene Mitfühlen, die ganzheitlichen Liebe, die sich auf alle Lebewesen des Kosmos erstreckt; die Liebe in all ihren schillernden Zwischentönen, mit denen sie unsere Existenz wie ein schöner Regenbogen überspannen kann.

    Typisch tantrisch
    Tantra ist keine Religion im althergebrachten Sinne. Es gibt im Tantra keine Entsagung, keine Abwertung des Weltlichen, keine Diskriminierung der Frau, keinen Katalog von Bestrafungsandrohungen und keine Forderung zur Unterwerfung unter eine bestimmte Gottesvorstellung. Tantra bejaht das Leben, vergöttert das Weibliche und erklärt den Körper zur verehrungswürdigen Inkarnation des Göttlichen. Die Sexualität gilt im Tantra als heilige, heile und einende Kraft.

    Bodenständige Spiritualität
    Das Göttliche ist nach tantrischer Vorstellung überall sichtbar, fühlbar, hörbar, riechbar inkarniert. Es ist nicht außerhalb von uns und wohnt nicht über den Wolken. "Hier in deinem Körper sind die Heiligen Flüsse." (Saraha Tantra)
    Die tantrischen Übungen befähigen uns dazu, das Göttliche in jedem Leben um uns herum und in dem Leben in uns wahrzunehmen. Tantra nimmt den Begriff "Religio" wörtlich. Religio = Verbindung mit dem göttlichen Ursprung.

    Männliches und Weibliches vereinen




    Um die scheinbaren Gegensätze des Männlichen und des Weiblichen wieder zusammen zu bringen, hat Tantra eine Vielzahl von Techniken, Ritualen und Meditationen entwickelt. Darin kehrt die Seele vorübergehend zur Ur-Einheit zurück, wo männlich und weiblich nicht getrennt sind. In der Ur-Einheit erlebt die Seele tiefen Frieden, Glückseeligkeit und Nirwana. Sie erholt sich vom Schmerz der Spaltung in Mann und Frau.

    Jedoch: Es ist nicht die Inkarnation in menschlicher Form, die an dieser Spaltung Schuld ist. Schuld ist jene Konditionierung, die beide Geschlechter zwingt, ihre jeweils andere Hälfte in ihrem Inneren zu vernachlässigen oder abzulehnen. Der Mann, der seine weibliche Seite ablehnt, versucht das Weibliche im Außen von der äußeren Frau zu bekommen. Die Frau verfährt mit dem Mann in gleicher Weise.
    Aber das bedeutet Konflikt und Krieg. Denn die Frau will nicht nur auf ihre eine Hälfte reduziert werden; der Mann will nicht nur auf eine Hälfte reduziert werden. Niemand will nur ein halber Mensch sein. Frauen und Männer sehnen sich gleichermaßen nach Ganzheit.

    Übung



    Tantra vereinigt die beiden Aspekte von Lust und Disziplin zu einem für jeden Menschen beschreitbaren Übungsweg. Im Laufe seiner zweitausendjährigen Entwicklung hat Tantra eine reichhaltige Vielfalt von Techniken, Ritualen und Meditationen hervorgebracht. Dazu gehört auch Yoga.
    Yoga ist ein Weg der Disziplin. Er stützt sich auf genaue Anweisungen zur Ausbildung körperlicher, sinnlicher und übersinnlicher Kräfte. Das ermöglicht dem Übenden ein schrittweises und ungefährliches Voranschreiten ohne Überforderung. Auf dem sicheren Boden der Disziplin entfaltet sich das Spielerische und Ungezwungene zu höchster Lust und Ekstase. Spontaneität, Humor und Spaß bekommen dabei eine besondere Qualität.

    Ja zur Einheit des Lebens
    Tantra ist eine Advaita-Lehre (Lehre von der Nicht-Dualität). Das Leben scheint Gegensätze hervorzubringen:

    Shiva - Shakti

    Mond - Sonne

    Schwarz - Weiß

    Nacht - Tag

    Nord - Süd

    Kalt - Warm

    Einatmen - Ausatmen

    Körper - Bewußtsein

    Materie - Geist

    Unten - Oben

    Yoni - Lingam (Scheide - Penis)

    Frau - Mann

    Mensch - Gott

    Aber hinter diesen Gegensätzen existiert nur das Eine: Göttlichkeit. Darum gibt es auch für die Tantriker nichts Schlechtes oder Falsches, von dem sie sich absondern müssten. Es gibt keine Moralbücher, zehn Gebote oder Propheten.
    Das Leben selbst ist der Meister. Unterdrückung und Kampf haben im Tantra keinen Stellenwert. Denn Tantra sieht nichts Schmutziges, Verkehrtes oder Verwerfliches in dieser Existenz. Das Herz eines Tantrikers sollte so weit sein, dass alles darin Platz findet. Es ist ein Gefäß, das die gesamte Schöpfung aufnimmt.

    Der Geist des Tantra ist also höchste Verehrung allen Lebens - egal ob es sich schwarz oder weiß, schön oder hässlich, jung oder alt, wonnevoll oder schmerzlich manifestiert. Tantra lehrt, sich hinzugeben und mitzufließen, ohne Widerstand zu leisten. Das ist der Weg zur Ekstase - zur höchsten Glückseligkeit. Anders ausgedrückt: "Mahamudra ruht auf Nichts, ohne jede Anstrengung." (Tilopa, Meister des tibetischen Tantra)

    Tantra ist aber nicht naiv. Es erkennt an, dass es auch andere Lebensäußerungen gibt, so etwa zerstörerische Aspekte wie Wut oder Zorn, die ebenfalls Teil der göttlichen Energie sind. Da wo Unterdrückung stattfindet, ist es gerecht, zu kämpfen. Da, wo ein schwaches Wesen misshandelt wird, darf Wut auflodern. Dafür stehen im Tantra etwa der schwertschwingende Buddha Manjushri und die zornige Göttin Kali.



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