[MSG][Part III] Warcraft + 250

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    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 28.03.2011, 20:26

    [MSG][Part III] Warcraft + 250
    "Nächste Haltestelle: Razor Hill - Netherport. Dieser Zug fährt weiter über Razor Hill - Zentrum nach Razor Hill - Tiragarder Platz", erklang eine eindeutig digitale, weibliche Stimme über die Lautsprecher und Sekunden später war das Bremsen der Wagens für die Insassen, auf die nun ganz massiv die Kräfte der Trägheit wirkten, zu spüren. Zu hören freilicht nicht, denn die Magnetschwebebahn glitt selbst beim Anhalten vollkommen lautlos über ihre Trasse. Was jedoch, kurz nachdem der Zug vollständig zum stehen gekommen war, zu vernehmen war war das mechanische Zischen der Drucklufttüren, die zur Seite wegschwangen. Etwa in der Mitte der Bahn gaben die Flügeltüren den Blick auf einen Zwerg frei. Einen Zwerg, der mit verdrossenem Blick auf den überfüllten Bahnsteig hinaus stapfte. Abgesehen von der fast eine Spanne langen Narbe, die sich quer über den Schädel zog, war dieser Zwerg wenig Aufsehen erregend. Er trug eine khakifarbene, weiche Stoffhose wie sie Militärs trugen, eine olivgrüne Jacke mit diversen aufgenähten Taschen, die er bis zum Hals zugeknöpft hatte und eine Armbinde mit den Insignien eines Feldwebels des Netehrmarinecorps. Über seine Schultern lag gleich einer monströsen, schlaffen Wurst ein Seesack aus festem, grün-braunem Synthetikgewebe. Personen wie ihn waren die Leute hier gewohnt. Man sah sie regelmäßig in dieser Gegend und so nahm kaum jemand Notiz von dem Zwerg, der seinerseits sein bestes gab, keine Notiz von den Passanten am Bahnsteig zu nehmen und deshalb gar nicht erst versuchte, die, die ihm im Weg standen nicht anzurempeln. "Fahrgäste des Transdurotar Express 7-1-0-9 von Orgrimmar International Airport nach Razor Hill - Tiragarder Platz, bitte steigen sie ein", ertönte eine weitere weibliche Digitalstimme, diesmal jedoch aus den Bahnhofslautsprechern statt aus denen des Zuges. Die Menge drängte in den Zug, den der Zwerg eben verlassen hatte und noch ehe der Zwerg die Treppe vom Bahnsteig ganz hinunter gestiegen war, war die Magnetschwebebahn bereits wieder abgefahren.

    Der Name des Zwerges war Baragrim Feuerherz. Wie die moosgrüne Binde mit den goldenen Streifen an seinem Arm verriet, war er Mitglied des Nethermarinecorps - ein Soldat also - im Rang eines Feldwebels und wie die Leute, die ihn am Bahnsteige gemustert hatten wohl schon vermutet hatten war er auf dem Weg zur Kaserne des NMC am Raumhafen von Razor Hill. Razor Hill Netherport, das war selbstverständlich nur der offizielle Name des Stützpunkts, der der fünftgröße Raumhafens Azeroths war, der zweitgrößte mit auch ziviler Nutzung sogar. Normalerweise sprach man vom Raumhafen Orgrimmar, denn selbstverständlich war die Millionenstadt Orgrimmar - und nicht der Vorort Razor Hill mit seinen knapp zweihunderttausend Einwohnern - der Grund, das hier ein derart gewaltiger Raumhafen stand. Aber als man den Bau plante befanden die Stadbaumeister Orgrimmars, dass ein Netherport mit seinem regen Betrieb mehr war, als man der Stadtbevölkerung zumuten konnte und so hatte man ihn in die Außenbezirke des Verwaltungsbezirks gelegt. Auch Baragrim Feuerherz kannte den Hafen vor allem unter dem Namen Raumhafen Orgrimmar und so hatte er kurz gestutzt, als er in seiner ehemaligen Garnison in Stromgarde den Bescheid erhalten hatte, er habe sich im Rahmen seiner Verlegung im Zuge einer Truppenneuorganisation am 01.04.254 in der NMC-Kaserne am Razor Hill Netherport einzufinden. Nicht, dass ihn die Versetzung gewunder hätte, Versetzungen war Baragrim Feuerherz gewohnt. In seiner langen Laufbahn bei den Netherstreitkräften hatte er wohl gut zwei Dutzend verschiedene Stützpunkte gehabt und nicht zu wenigen war er strafversetzt worden. Insofern war diese nicht selbstverschuldete Verlegung eine beinahe freudige Überraschung. Nur, wo zum Geier war nochmal Razor Hill? Es hatte Baragrim einige Augenblicke gekostet, bis der Groschen gefallen war. Orgrimmar, natürlich. Also hatte er sich bis zum 31. März Urlaub genommen und war dann nach Orgrimmar geflogen. Und vom dortigen Flughafen - einen solchen, einen internationalen Flughafen sogar - hatte man mitten in der Stadt errichtet. Diese Belastung war ganz offensichtlich für die Bevölkerung zumutbar.

    Über die Treppe gelangte Baragrim vom Bahnsteig hinab in die Bahnhofshalle - sie war ebenerdig, denn die Magnetschwebebahn fuhr auf einer auf Stelzen aufgebockten Trasse - die er mit zügigen Schritten durchquerte. Die weite, helle Halle mit dem weißen Kunstmarmorboden vermittelte einen freudlichen, willkommen heißenden Eindruck, doch den Zwerg erfreute vor allem, dass sie weitestgehend leer war. Keine nervtötenden Leute, die ihm den Weg versperrten, die unverholen auf seine Narbe starrten, die keinen Respekt vor seinem Rang zeigten. Zivilisten eben. Er mochte sie nicht. So wie er überhaupt wenige mochte.
    Durch die weiten, gläsernen Schwingtüren verließ Baragrim den Bahnhof und trat auf die Straße hinaus. Zu seiner rechten erhoben sich gut anderhalb Kilometer entfernt die Tower und Control Center des Netherports und die Kaserne, das hatte er herausgefunden als er sich während dem Urlaub ins pactnet eingeloggt hatte, lag direkt bei diesen, lediglich eine Straße entfernt von der Sperrzone. Wobei die Kaserne selbst natürlich auch Sperrzone war. Vom Bahnhof aus mochten es zu Fuß gute zehn Minuten bis dort hin sein, doch in eben diesem Moment fuhr ein Bus vor, dessen Fahrtzielangabe den Netherport nannte. Kurzentschlossen spurtete Baragrim über die Straße zu diesem hinüber, die Ampel zwanzig Schritt weiter geflissentlich ignorierend, immerhin kam gerade kein Auto und sprang in eben dem Moment, als die Türen schlossen, in dessen Inneres.
    Ein wenig außer Atem sah er sich nach einem Sitzplatz um. Der Bus war nur mäßig voll besetzt, aber Baragrim verspürte nicht das geringste Verlangen, sich zu irgendeinem dieser Zivilisten dazu zu setzen. Unmittelbar vor ihm lungerten in einer Vierersitzgruppe drei Halbstarke, ein orcisches Mädchen und zwei Jungen, der eine Orc, der andere Troll. Mit seinem üblichen, grimmigen Gesichtsausdruck trat Baragrim auf die Jugendlichen zu. "Macht mal Platz", brummte er unfreundlich. Der orcische Junge wandte ihm den Kopf zu, fing herausfordernd Baragrims Blick auf, doch das Mädchen - vielleicht in Anbetracht der Armbinde, vielleicht auch weil Baragrims Bart bereits deutlich mehr grau als wie früher schwarz war - sprang sofort auf und bot dem Zwerg höflich ihren Platz an. Ohne ein Wort oder auch nur eine Geste des Danks ließ Baragrim sich nieder und warf seinen Seesack auf den leeren Platz neben sich. Auch die beiden Jungs erhoben sich nun und das Trio begab sich in das Gelenk des Busses während Baragrim etwas von der Respektlosigkeit der heutigen Jungend vor sich hin brummte. Zu seiner Zeit hätte ein solcher Halbstarker gar nicht erst abgewartet, ob ein älterer Herr ihn dazu aufforderte, seinen Sitzplatz frei zu machen. Selbst wenn es nur für zwei Haltestellen war.

    Natürlich war Baragrim Feuerherz keineswegs so gebrechlich, dass er auf einen Sitzplatz im Bus angewiesen gewesen wäre. Immerhin war er ein Nethermarine und nach wie vor auf der Höhe seiner Kräfte. Selbst wenn er die anderthalbstündige Fahrt in der Magnetschwebebahn nach Razor Hill hätte stehen müssen hätte ihm das nichts ausgemacht. Und umso weniger hätte es ihm ausgemacht, die drei Minuten Busfahrt vom Bahnhof zum Raufhafen stehend zu verbringen. Aber Baragrim Feuerherz war ein Zwerg, der sehr genau wusste, was seine Rechte waren und der auf diese bestand. Und im Bus hatte er ein Anrecht auf einen Sitzplatz. Schließlich war er ein rechtschaffener Bürger, der seine Steuern bezahlte. Auch wenn er als Soldat nicht für die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln löhnen musste.
    Und da es ihm wirklich vor allem darum gegangen war, den Halbstarken zu zeigen, was sich gehörte - weniger darum, bequem zu sitzen - erhob er sich auch schon wieder von seinem Sitz kaum, dass seine Haltestelle durchgesagt wurde. Eine kräftige Hand auf halber Höhe um die Haltestange an der Tür geschlungen wartete er stehend darauf, dass der Bus endlich ankommen würde und war, als die Türen aufschwangen, der erste, der auf den Gehsteig sprang. Der Eingang der Kaserne war kaum fünfzig Meter weiter und Baragrim legte sie zügig zurück. Eine hohe Mauer, gekrönt von Stacheldraht, umgab das Gelände und der Eingang war ein gewaltiges Tor aus mattem, schwarzen Khoriumstahl. Es war geschlossen, aber die Pforte, die bei der Größe des Tores beinahe verschwand, stand offen. Ein Soldat in der Uniform der Planetaren Verteidigungskräfte Azeroths mit Verbundbrustpanzer und Stahlhelm - ein Gnom, wie unschwer zu erkennen war - hielt mit dem Garona lässig an der Seite Wache. Er nahm Haltung an als er bemerkte, dass Baragrim auf ihn zusteuerte, zeigte allerdings keinerlei Anstalten, die Waffe zu heben. Keine Ahnung von dem, was sie taten, diese Pfeifen von den Planetaren, aber davon viel, dachte der Zwerg grimmig. "He, Pappnase!", rief er als er nahe genug an dem Gnom war um dessen Abzeichen - die eines Obergefreiten - zu erkennen. Dieser verzog das Gesicht für einen Moment, antwortete dann aber mir ruhiger und höflicher, wenn auch piepsig hoher Stimme: "Was kann ich für sie tun?" "Feldwebel Feuerbart, NMC. Ich soll mich hier melden", erklärte Baragrim barsch und zog seinen Geldbeutel aus der Gesäßtasche, aus dem er einen arg zerknitterten, amtlichen Zettel fischte, den er dem Gnom hinhielt. Dieser überflog die Order kurz und reichte sie Baragrim dann zurück. "In Ordnung", piepste er, "Melden sie sich bitte in der Registratur. Hauptgebäude, Erdgeschoss, erster Gang links, zwei Tür. Sie können es nicht verfehlen." Und mit diesen Worten trat der Gnom zur Seite und hob die Hand an den Helm. Baragrim trat ein ohne die Geste des Gnoms auch nur zu registrieren und ignorierte selbst das "Einen schönen Tag noch, Feldwebel!", das der Gnom ihm fröhlich hinterher piepste. Wobei er dem Gefreiten, nachdem er darüber nachdachte, insgeheim recht geben musste. Es war in der Tat ein schöner Tag. Das erste mal seit Wochen schien eine milde Frühlingssonne, hing keine düstere Regenwolke am Himmel. Nicht, dass Baragrim unter dem Wetter in Durotar gelitten hatte, in Undermine hatte es herrliches Wetter gehabt. Aber er hatte sich täglich über das Wetter an seinem neuen Standort erkundigt um sich darüber zu ärgern. Doch selbst einen Griesgram wie Baragrim konnte die Frühlingssonne nicht ungerührt lassen und so entschied er kurzerhand, dass er sich auch später noch in der Registratur melden konnte. Vor einem Nebengebäude auf halbem Weg vom Tor zum Hauptgebäude fand er eine Bank, die in der Sonne stand. Er ließ sich darauf nieder, legte die Füße auf seinen Seesack, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 28.03.2011, 21:10


    Gyran öffnete die Augen und blinzelte einige Male. Das helle Sonnenlicht Durotars blendete ihn doch er lächelte. Einfache, lockere Kleidung hatte er an vom Militär ausgegeben, zwei Abzeichen schmückten es. Einmal ein normales militärische welches ihn als Leutnant auszeichnete und ein kleines Wappenschild welches in der Mitte geteilt wurde und auf der einen Seite die silberne Faust auf der anderen Seite den Ashbringer zeigte. Ein Kreuzfahrer. Gyran streckte sich. Er lag auf einer Parkbank einer kleinen künstlich angelegten Grünanlage welche geschickt mit der natürlichen "Vegetation" Durotars, sprich Palmen und Sträuchern harmonierte. Einige Stunden frei zu bekommen war etwas feines! Razor Hill an sich war zwar relativ klein, hatte aber dennoch das ein oder andere gute Geschäft für einen Einkaufsbummel. Und eben so einem hatte er sich hingegeben nur um dann die restliche Zeit faul im Park zu entspannen.
    Die Armbanduhr piepste leise. Die Erinnerung daran das auch seine Zeit einmal zuende war. "Dann wollen wir mal wieder zurück, murmelte er noch ein wenig schlaftrunken zu sich selbst und richtete sich auf. Der Park war gefüllt mit einigen Einwohnern Razor Hills, die meisten lagen ebenfalls entspannt in der Sonne und genossen ihre freie Zeit. Der Kreuzfahrer erhob sich von der Bank, nahm sich den Rucksack welchen er mitgenommen hatte und verließ langsam den Park.

    Zielsicher waren seine Schritte. Kein Wunder hatte er doch die letzen zwei Wochen inzwischen hier in Razor Hills verbracht. Er musste seinem Freund, Martin Vanguard, noch einmal dafür danken. Martin war Adjutant seines Ordensmeisters und hatte sich für ihn eingesetzt das er in Razor Hills stationiert bleibt. Schlussendlich hatte der Ordensmeister zugestimmt und Gyran genoss die Zeit. Seine Hauptaufgabe war ohnehin gewesen planetare Verteidigunskräfte auszubilden und dies war keine schwere Aufgabe gewesen. Auf seinem Weg durch die Straßen des Weltraumhafens nickten und grüßten ihn hier und da einige Passanten, er erwiderte dies freundlich. Von der Bevölkerung geachtet zu werden, zwar teilweise ein wenig übertrieben dennoch war es ein gutes Gefühl!

    Die Kaserne. Kein besonderer Ort, Baumuster X alles wie immer. Ein Gnom der planetaren Verteidigunskräfte hatte Wachdienst. Gyran ging auf ihn zu. "Guten Tag Obergefreiter. Alles klar hier?", fragte er ihn mit einem Schmunzeln im Gesicht. Oh ja..seine gute Laune würde nicht so schnell verfliegen! Nicht heute! Der Gnom salutierte. "Alles wie immer Sir. Dürfte ich dennoch ihre Papiere kontrollieren?" "Natürlich. Sicherheit wie immer." Der Kreuzfahrer suchte aus seiner Tasche die nötigen Papiere und der Gnom kontrollierte dies kurz. "Alles in Ordnung. Sie können passieren." "Noch eine ruhige Wache und schönen Tag noch." "Ihnen ebenso", antwortete der Gnom mit seiner piepsigen Stimme. Kaum war Gyran drin lockerte dieser auch schon wieder seine Haltung. Es war ziemlich leer, die meisten waren wohl anderweitig beschäftigt, dennoch hatte eine Person seine Aufmerksamkeit gewonnen: Ein einzelner Zwerg saß auf einer Bank, Seesack vor sich stehend. Wohl ein neuer, dachte Gyran und ging gut gelaunt auf ihn zu, musterte kurz sein Rangabzeichen. "Guten Tag Feldwebel. Neu hier?", fragte er diesen mit einem Nicken zum Seesack.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 28.03.2011, 21:24


    Zim'zalom Schattenzahn, seines Zeichens Korporal des Pakt-Militärs, befand sich auf einem Spaziergang. Schließlich war es ein wunderschöner Tag und so kurz vor einem weiteren Aufbruch in ungeahnte Weiten, von dem man nur vielleicht wieder zurückkehrte, wollte er seine Heimat noch einmal in ihrer vollen Schönheit sehen. Natürlich kam die Schönheit dieses Planeten nicht an die von Zim'zaloms alten Heimatplaneten heran (wobei Schönheit an dieser Stelle wohl eher subjektiv war), dennoch hatte er die Herkunftswelt seiner Rasse lieben und schätzen gelernt.
    So spazierte er also durch den hiesigen Militärkomplex, ein Hot Dog mit pechschwarzem Würstchen, was der Verkäufer auf Wunsch des Trolles extra verkohlt hatte. Denn so mochte Zim'zalom es nun mal am Liebsten und warum den außergewöhnlich guten Verdauungsapperat eines Trolles nicht ausnutzen, wenn es ihm dadurch bekömmlich war?
    Wie der Zufall es so wollte, kam Zim'zalom an einer Parkbank vorbei, auf der ein Zwerg mit ergrautem Bart saß. Dieser war voll uniformiert und seine Insignien verrieten, dass er rangmäßig über ihm stand. Zim'Zalom kannte ihn nicht, also warum sollte er den Fremden nicht ansprechen und unter Umständen einen neuen Freund finden?
    Halt, schoss es dem Troll durch den Kopf. Einer seiner Bekannten, der nun schon vor längerer Zeit auf ein anderes Schiff versetzt worden war, hatte ihm von einem 'zwergischen, graubärtigen, alten Arschloch' gewarnt, das nun offenbar hierher versetzt worden war und man vor dem auf der Hut sein sollte. Handelte es sich bei Zim'zaloms Gegenüber etwa um genau diesen Zwerg? Beschreibung passte ja. Aber wenn es ein anderer Zwerg war, dann hätte er die Chance auf eine Bekanntschaft sausen lassen und ob an den Behauptungen überhaupt was dran war? Vielleicht war der Erwähnte auch gar nicht so übel, wenn man ihn nur besser kannte. Einmal Ansprechen würde ihn ja nicht umbringen.
    "Guten Tag, Herr Feldwebel.", sagte Zim'zalom freundlich. "Schönes Wetter heute, nicht wahr?"
    Da gesellte sich auch schon einer der Kreuzfahrer zu ihnen, den Zim'Zalom vom Sehen her kannte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 28.03.2011, 21:34


    „Meister.“ Die junge rothaarige Frau stand den Kopf tief gesenkt in einem imposant anmutenden säulengesäumten Gang, und starrte steif auf die Füße ihres Gegenübers. Dieser war ein alter Mensch. Ein sehr alter Mensch um genau zu sein, denn wo sich ihr Haar beinahe Feuerrot über die Schultern wallte, so zierte sein Haupt ein schlohweißes Bündel Haar, welches langsam begann schütter zu werden, und in typisch akademischer Unordnung eines zerstreuten Professors wirr in sein Gesicht fiel. Da unter war, kaum jünger als das Haar aussehend ein von Falten mehr als geziertes Gesicht, ein von Augenringen gezeichnetes paar Augäpfel, ein blasser, blutleerer Strich, welcher als Mund zu erkennen war, und ein, von einem ebenfalls weißem Vollbart geziertes, Kinn. Selbst der Körper strotzte von Alter, und stand halb gebückt vor dem jungen Mädchen, die faltigen Hände leicht zitternd und unruhig die müden beinahe tapsend umherschiebend. Mit diesem Mann ging es dem Ende zu, doch das störte Kroa nicht. Mochte er auch noch so alt sein war er ihr Meister, der einzige Mann, den sie je als ihren Meister, und nicht als einen Lehrer, akzeptiert hatte.
    Im krassen Gegensatz dazu strotzte die junge Frau vor ihm nur so vor Kraft, und ihr ganzes Aussehen steuerte darauf hin eine gewisse Kraft auszustrahlen, die von ihr ausging. Wo die Haltung des Meisters gebückt war, so stand sie gerade, mehr als gerade sozusagen, nämlich militärisch gerade, zumindest hätte sie so gestanden, hätte sie sich in diesem Moment nicht in gebeugter Position befunden. Selbst ihre Kleidung zeugte von strenger Disziplin und Macht. Nur schwarz und rot, alles eng anliegend, und von schlichter Einfachheit. Das markanteste jedoch war ihr Gesicht, welches selbstbewusst in die Welt starrte, und alle zu Strafen vermochte, welche diesen Umstand in Zweifel zogen. Ja, Kroa war die Kraft in Person. Der Umstand das sie eine mächtige, von Dalaran ausgebildete Magierin war, verstärkte diesen Umstand nur noch, denn dies war gut sichtbar als ein kleiner Aufnäher an ihrem pechschwarzen Pullover markiert, und jeder geübte Blick könnte dieses Zeichen als eindeutig echt verbuchen. Was den Rest des Gesichtes betraf, so mochte sie zwar etwas weicher wirken, dies wurde jedoch durch die anderen Faktoren mehr als wett gemacht.

    „Es war eine sehr, sehr angenehme Zeit bei ihnen, wie jedes mal wenn ich zu Besuch bin, und ich hoffe, das ich auch dieses mal unbeschwert vom Einsatz zurückkehre, um sie ein weiteres mal in die Arme schließen zu können.“
    Ihren Oberkörper wieder aufrichtend starrte sie ihrem alten Meister nun direkt in die himmelblauen Augen, welche, bedingt durch das Grinsen da unter, Lachfältchen bildeten, woraufhin sich kleine Tränchen in Kroas Augenwinkeln sammelten, und sie den alten Mann herzlich umarmte. Er war wohl die einzige Person gegenüber der sie wirklich positive Gefühle gut zeigen konnte. Während der Mann den Druck noch erwiderte, kullerte ein einsames Tränchen über ihre linke Wange, und sie merkte immer mehr, dass ihre Zeit gekommen war, sich von ihm vollends zu verabschieden. „Du weißt doch, dass du mich nicht als Meister ansprechen sollst, Kroa. Ich habe einen Namen.“ Sagte der Alte rau lachend, und schob Kroa sanft von sich. „Ja, Meister!“, erwiderte sie nur knapp, was ihr einen strafenden Blick von dem Mann einbrachte. „Ja, Meister Kazhir!“ verbesserte sie sich sofort, und schalte sich direkt dafür ihn so angesprochen zu haben. Natürlich hatte ihr Meister einen Namen, aber sie war es einfach nicht gewohnt ihn auszusprechen. „Ja, Albert...“ verbesserte sie sich leise, nur um die neu ansteigenden Tränen in ihrem inneren zurückzukämpfen. Erfolgreich.
    Ihr Meister wischte ihr ein letztes mal väterlich das verlorene Tränchen vom Gesicht, und gab ihr mit einem sachten Stoß bereit, dass sie in seinem Hause erst wieder willkommen war, wenn sie unverletzt zurückgekehrt war.
    Diesen Wink sofort verstehend hatte Kroa auf dem Absatz kehrt gemacht, hatte sich ihr doch recht zahlreiches Gepäck mittels eines Levitationszaubers gefügig gemacht, und spazierte nun mit diesem neben sich her fliegend in Richtung einer Hauptverkehrsader, weg von der Villa ihres „neuen“ Vaters, um sich ein Taxi zum Flughafen Richtung Orgrimmar zu nehmen.

    Das alles war gut 3 Stunden her, aber dennoch ging ihr dieser Abschied nicht aus dem Kopf. Er schien irgendwas endgültiges zu haben... sie schüttelte diesen Gedanken schnell ab, und lenkte ihren Blick aus dem Bullauge, welches die wolkenreiche Atmosphäre Azeroths zeigte, während sie in einem Flugzeug sitzend immer näher Richtung Orgrimmar kam. Noch ein paar weitere Stunden hieß es, bis sie angekommen sein, und bis dahin hieß es für sie weiterhin quälende Langeweile zu überstehen. Der nächste der sie anpöbelte konnte was erleben... dachte sie erregt, beruhigte sich aber schnell wieder, nur um im Nächsten Moment langsam einzudösen...

    Erst die Ansage, dass sie in Durotar, Hauptstadt Orgrimmar, angekommen war riss sie aus ihrem Halbschlaf, und lies sie mehrfach blinzelnd mit den Blick auf den vom Frühling erhellten Himmel von Kalimdor zurück. Überwältigt von diesem Anblick, der doch so ganz anders von den verregneten Gassen Sturmwinds war, machte sie sich schnell daran aus dem Flugzeug zu kommen, nur um kurz darauf an dem arkanomechanischem Gepäckband anzukommen, welches auf Wunsch, und auf Identifizierung ihre Sachen an die Oberfläche teleportierte, und sie ihr in gemächlichem Tempo näher kommen lies. Diesmal keinen Levitationszauber wirkend, die Sicherheitsvorkehrungen an den Flughäfen waren enorm, schleppte sie schwer atmend, sie war in den letzten paar Monaten doch ziemlich außer Form geraten, ihr Gepäck in Richtung Ausgang, nur um sich dort so schnell wie möglich eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren, erneut ein Taxi, und mit diesem in Richtung der NMC-Basis Nahe Raizor Hill zu fahren.
    Laut Taxifahrer ein sehr teures, und langwieriges Unterfangen, da die Orgrimmarer Straßen zu dieser Zeit wie immer sehr verstopft waren, was Kroa in diesem Moment jedoch sehr egal war. Sie bequemte sich auf die Rückbank des Taxis und lies die ruhige Fahrt über sich ergehen. Es dauerte erstaunliche 2 Stunden, und einige derbe trollische Flüche, der Taxifahrer war ein heruntergekommener trollischer Kerl gewesen, der so aussah, als ob er schon einige Erfahrungen mit „mächtig viel Mojo“ gemacht hatte. Naja, ihr konnte es egal sein. Sie war nicht in Meckerlaune, und von daher verlief die Fahrt aus ihrer Sicht sehr ruhig. Als sie dann schlussendlich am frühen Nachmittag endlich ihr Ziel erreichten bezahlte Kroa dem Troll einen saftigen Zuschlag, wohlweislich das er sich davon wohl nur ’nen weiteren Tripp kaufen würde.

    Zielstrebigen Schrittes eilte sie schließlich zum Haupttor der Kaserne, und weißte sich vor einem lässig in die Gegend gestellten Gnom aus, welcher ihr weitere Instruktionen gab, wo sie sich zu melden hatte. „Registratur, Hauptgebäude, Erdgeschoss, erster Gang links, zweite Tür...“ murmelte sie leise vor sich hin, während sie gemächlich, neben sich das Gepäck schweben lassend dem Gebäude näherte zu welchem sie geschickt wurde, ohne groß auf ihre Umgebung zu achten...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 28.03.2011, 21:37


    Amras genoss die sonne und entspannte sich etwas. Zeit genug hatte er noch bis er sich melden musste. Also warf er sich seinen Seesack bequem über die schulter und wanderte in richtung Nethermarine. Bald sah er die einzäunung und die zwei wachen die davor standen. Der eine davon war ein Gnom."Guten tag. Leutnant Amenori,zurück geholt vom Oberkommando," stellte er sich vor.
    Dem Gnom reichte er seine papiere. Mit einem nicken wurde er durchgewunken und zur Registration geschickt. Ruhig betrat er das gelände und konnte vor dem gebäude einen Zwerg, einen Troll und einen Kreuzfahrer ausmachen.
    "Die Sonne sei mit euch,"grüsste er freundlich und trat langsam näher.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 28.03.2011, 22:02


    Ein beinahe überirdischer Klang erfüllte den kleinen Raum. Kenner würden es als Kristallmusik der Exodar identifzieren. Banausen als Glocken. Kazeem war kein Banause und deswegen lag er schweigend und mit geschlossenen Augen auf dem recht bequemen Bett. Aus irgendeinem Grund wirkte die Musik nicht beruhigend, sondern regte auch den Denkprozess an. Erstens: Er, Kazeem, hatte endlich ein eigenes Kommando. Zweitens: Der Vorgesetzte war allen Berichten zufolge ein Arschloch, das seinesgleichen suchte (und zwar bei der Legion). Drittens: Es war noch nicht bekannt, wo es hinging. So weit, so gut. Oder auch nicht. Man würde sehen. Oft waren die Berichte um die Beliebtheit von Offizieren deutlich verfälscht. Verzerrt durch die Gefühle der Berichtenden. Wie auch immer, er würde sich nicht davon stören lassen. Er ließ sich nie davon stören. Die letzte Note verklang mit einem leiser werdenden Nachhall. Kazeem schlug die Augen auf.

    Mit einem gewöhnlichen Leinenanzug bekleidet, an dem die noch blinkenden Abzeichen seines neuen Rangs steckten, trat Kazeem vor die Kaserne. Fast wäre er dabei von ein paar fliegenden Gepäckstücken beiseite gefegt worden: "Hoh. Vorsicht." Vergnügt zwinkerte der Draenei der jungen Menschenfrau zu und schlenderte weiter. Sein Blick blieb an einer Gruppe hängen, die sich um einen Zwerg geformt hatte. Erstens: Zwerg. Zweitens: Narbe. Drittens: Check. Das musste er sein. Kazeem bemerkte, dass er den Zwerg angestarrt hatte und ließ rasch den Blick schweifen. Dann trat er zu der Gruppe und nickte einmal in die Runde, unwillig ihr Gespräch zu unterbrechen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 28.03.2011, 22:16


    Die Sonne strahlte herab auf sein braunes Fell, als sich Jahar bewaffnet mit einem Seesack dem riesigen Gebäude näherte. Er war jedes Mal überrascht, wenn er sich in der Stadt aufhielt, wie groß einfache Dinge wie Häuser werden konnten. Zielstrebig lief er auf den schwarzen Bogen zu und wollte ihn gerade passieren, als eine piepsige Stimme ihn grüßte:

    Guten Tag, kann ich ihnen helfen? Sie sehen nicht aus, wie ein Soldat.

    Der Tauren sah sich erschrocken um, er hatte niemanden gesehen.

    Hallo? Wer ist da?

    Hier unten!

    Der Tauren richtete seinen Blick auf den uniformierten Gnom.

    Oh! Du bist mir gar nicht aufgefallen, kleiner. Tut mir Leid.

    Dafür hätten sie mich fast platt gemacht, aber gut. Ihre Papiere?

    Meine... was? Achja, äh... reicht das?

    Er reichte dem Gnom einen Wisch, oder besser, er begab sich auf die Knie, um ihm einen Bogen Papiere zu zeigen. Der Gnom nickte kurz und deutete auf einen großen Eingang.

    Da lang.

    Jahar nickte dem Gnom zu und machte sich auf den Weg. Den Blick kurz auf eine versammelte Gruppe um eine Bank richtend blieb er stehen, um sich gleich wieder in Bewegung zu setzen und das Gebäude zu betreten.

    (heute Nach keine Posts mehr von mir)



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 29.03.2011, 18:03


    Gyran sah sich in der Gruppe, die sich gebildet hatte um. "Nun da wir eh schon so groß zusammen kommen..Gyran Gavinar mein Name", stellte er sich mit einem Schmunzeln der Gruppe vor. Nacheinander betrachtete er sie. Sind wohl alle von der neuen Besatzung..das wird ja eine ganz schön illustre Truppe, dachte er bei sich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 29.03.2011, 18:41


    Den Troll hätte Baragrim einfach ignoriert. Hätte sich schlafend gestellt oder so was in der Art. Oder so getan, als könne er ihn nicht hören. Vielleicht war er ja taub, zuviele Jahre im Artilleriefeuer. Das ging auf die Ohren. Aber nun, da sich - warum bei allen Dämonen auch immer! - eine ganz Gruppe um ihn herum eingefunden hatte, war das etwas anderes. Es war ja immer das gleiche. Irgendwo mussten nur zwei Leute beisammen stehen, vielleicht ganz zufällig aufeinander treffen, und schon zog es alle anderen im Umkreis einer halben Meile an wie das Licht die Motten. Und schon war es mit der Ruhe vorbei. Herrje, sogar die Sonne nahmen sie ihm.
    Ganz langsam zog er, ohne sich ansonsten irgendwie zu bewegen, ein Lid in die Höhe, ließ den Blick des einen Auges so verächtlich wie es nur möglich war über die Gruppe schweifen, die es wagte, ihn hier zu stören. Da war der Troll, der ihn als erstes angesprochen hatte. Dass es ein Troll war hatte er direkt an der Stimme erkannt. Baragrim hatte viel mit Trollen zu tun. Der, der ihm die Sonne nahm, war ein Mensch, ein Kreuzfahrer den Abzeichen auf seiner Uniform nach. Der Zwerg gab ein kurzes, nichtssagendes Brummen von sich. Wer ihn kannte hätte bemerkt, dass es nicht verächtlich klang und dementsprechend von ihm schon fast als Kompliment gelten musste. Und in der Tat hätte Baragrim sich schlimmeres vorstellen können. Er hatte in seiner langen Karriere mehr als genug Bekanntschaft mit Kreuzfahrern gemacht, um diese einschätzen zu können. In der Regel waren sie eher zu gebrauchen als das, was sich sonst so auf den Schlachtfeldern herum trieb. Weiter hinten stand ein Elf, eines dieser dürren, spitz- und langohrigen Geschöpfe, von denen selbst dem umgänglichsten die Arroganz schon ins Gesicht geschrieben stand. Baragrim mochte sie nicht, den ganzen Schlag. Und, als wäre das noch nicht genug, auch noch ein Draenei.
    Baragrim entschied, dass er sich am besten wenn dann an den Kreuzfahrer wandte. Einerseits, weil dessen Insignien ihn als ranghoch auswiesen und normale Marines dazu neigten, sich Kreuzfahrern generell unterzuordnen und andererseits, weil er sich im Gespräch mit ihm am wenigsten wahrscheinlich vergessen würde. Selbst Baragrim war klar, dass es kein guter Einstand wäre, wenn er noch bevor er sich registriert hatte einen elfischen Kameraden verdrosch. "Was gibt's, Kumpel?", sprach er den Paladin etwas flapsiger an, als dessen Rang es verlangt hätte und öffnete nun auch das andere Auge, "Seh' ich aus, als würde ich hier Lollis verteilen oder seid ihr alle schwul, dass mein Sexappeal euch derart anzieht?" Irgendetwas klang dabei in seiner Stimme mit, aber für einen Außenstehenden war es wohl nicht eindeutig, ob die Worte des Zwergs ein Scherz waren oder nicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 29.03.2011, 20:49


    Der Kreuzfahrer musste insgeheim schmunzeln. Der Zwerg würde ein angenehmer Kamerad werden, selbst wenn er dies nicht wollte. "Eigentlich", sagte er schließlich zu dem Zwerg, "gibt es nichts von großen Belang. Gehört ihr mit zur neuen Besatzung die auf die Aggamar stationiert wird? Und..dürfte ich vorher euren Namen wissen?" Gyran biss sich auf die Zunge. Schon wieder "ihrte" er. Muss wohl an seinem Orden liegen der diese höfliche Umgangsform in seinen Hallen mehr pflegt als das neumodische Siezen. Was man sich alles von seinen Lehrern angewöhnte war schon erstaunlich...Der Kreuzfahrer sah in die Runde. "Die anderen dürfen auch gerne etwas sagen und sich zum Beispiel vorstellen", sagte er mit einem freundlichen Lächeln.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 29.03.2011, 21:11


    Amras blickte kurz zu dem Zwerg und musste unwillkürlich schmunzeln.
    Wenn der wüsste, dachte er sich im stillen. Aber Zwerge waren nicht sein fall.
    Der Kreuzfahrer schon eher, bemerkte er im überblick. Aber er wollte sich nicht im vorfeld ins abseits schiessen. Schwule Soldaten sind immer noch nicht beliebt.Schnell schob er sein abzeichen zurecht,damit die anderen sahen das er ein Leutnant war."Mein name ist Amras Amenori," stellte er sich dann höflich vor.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 29.03.2011, 21:21


    Ein geblafftes "Das geht euch gar nichts an!" lag Baragrim bereits auf der Zunge, aber dann überlegte er es sich doch anders. Ab morgen würde er hier Uniform zu tragen haben und dann prangte sein Name für alle lesbar auf der Brust. Jetzt also ein Geheimnis daraus zu machen war verschwendete Mühe. "Sergeant Feuerherz", stellte er sich militärisch knapp vor, "Und ja, ich gehör' zur neuen Aggramar-Besatzung. Du etwa auch, Bürschchen?" Er wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern brach mit einem mal in ein dreckiges, höhnisches Lachen aus. "Wer hätte den damit gerechnet! Schätze nicht, dass du viele von den Gesichtern hier nicht wieder an Bord sehen wirst. War also nicht allzu schwer zu erraten, wo ich hingehöre..." Sichtlich mit dem Hohn, den er über den Kreuzfahrer ausgeschüttet hatte, zufrieden lehnte er sich wieder in seiner Bank zurück und strich sich mit seiner kräftigen, kurzfingrigen Hand über den Bart.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 29.03.2011, 21:23


    Zim'zalom schluckte angesichts des griesgrämigen Tons, den der Zwerg anschlug. Er schien alles andere als begeistert zu sein, dass er Gesellschaft bekommen hatte und allem Anschein nach war er wirklich jenes aggressive Subjekt, vor dem sein Kumpel ihn gewarnt hatte.
    Doch direkt verurteilen würde er ihn nicht, konnte ja sein, dass er gerade einen miserablen Tag hatte oder aber im Laufe seines doch recht langen Lebens schon viel mitmachen musste, wesentlich mehr als er selbst.
    Sein Blick schweifte nun zu dem Elfen, der sich als 'Amras' vorgestellt hatte. Dieser wirkte deutlich besser gelaunt als der Zwerg, ebenso der Kreuzfahrer, der sogar richtig gesprächsfreudig zu sein schien.
    "Also ich bin Zim'zalom Schattenzahn.", grinste der Troll und nahm einen weiteren Bissen von seinem verkohlten Hot-Dog. Ah, das Verbrannte auf der Zunge zu spüren, war eine Wohltat. Als er dies einmal ausgesprochen hatte, war er von seinen Kameraden für verrückt erklärt worden. Aber war es nicht eine Ironie, dass er ausgerechnet Verbranntes so mochte, wo doch die brennende Legion das war, was er am Meisten hasste?
    Egal, dachte Zim'zalom und sagte lässig: "Und ich bin definitiv heterosexuell, auch wenn ich nicht der Hübscheste bin."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 30.03.2011, 15:44


    Ein Mensch, noch recht jung, wie der Blick in sein bartloses, von rotblonden Haaren eingerahmtes Gesicht zeigte, kam gemächlich die Straße herauf geschlendert. Gekleidet war er in die Uniform eines NMC-Soldaten, und über seiner Schulter hing ein massiv wirkender Seesack aus schwarzbraunem Leder, den er allerdings ohne große Mühe zu tragen schien.
    Er schien guter Laune zu sein, und das, obwohl er kurz vor einem weiteren Start in die Weiten des Nethers stand. Vielleicht lag es am hellen Licht der Sonne, die warm von einem wolkenlosen Himmel herab schien. Für die nächste Zeit würde er es jedoch nicht mehr sehen - zumindest nicht so wie jetzt.
    Kazu Algares näherte sich nun dem großen Tor, das ihn auf das Kasernengelände führen würde, und er wurde des Soldaten gewahr, der davor Wache hielt. Ein männlicher Gnom. Ausgerechnet. Nicht, daß Kazu etwas gegen Gnome gehabt hätte, nein. Doch seine Kameradin, ebenfalls gnomisch, schmiss sich gerne mal jedem dahergelaufenen Gnom an den Hals, sobald sie einen sah, was schon mal zu peinlichen Situationen führen konnte. Hoffentlich läßt Linni den hier in Ruhe, dachte er, genervt die Augen verdrehend.
    Er zuckte zusammen, als er den vorwurfsvollen Blick bemerkte, den der Wachsoldat ihm zu warf, und begriff, daß dieser Kazus genervten Gesichtsausdruck auf sich bezogen hatte. Er zeigte ein versöhnliches Grinsen.
    "Tut mir leid, Soldat," sagte er, während er grüßend die Hand hob, "war wirklich nicht gegen Sie gerichtet, Ehrenwort!"
    Der Gnom betrachtete ihn einen Moment lang erstaunt, denn von einem Offizier hätte er ein solches Verhalten nicht im Traum erwartet. Dann wurde der Ausdruck auf seinem Gesicht wieder freundlich. Und noch ein wenig mehr, als der Neuankömmling ihm seine Papiere bereitwillig entgegen streckte, ohne darum gebeten worden zu sein. Der Gnom überflog die Papiere kurz und reichte sie Kazu dann zurück.
    "Alles in Ordnung, Herr Feldwebel!" piepste er bestätigend. "Melden Sie sich doch am besten in der Registratur." Er beschrieb Kazu kurz, aber ausführlich den Weg dorthin, und der nickte dazu.
    "Besten Dank, Kumpel," sagte Kazu, und das Lächeln des Gnoms wurde noch ein wenig breiter. "Oh, und falls hier eine grünhaarige Gnomin mit Zöpfen an kommen und Sie... mit ihren Blicken aus ziehen sollte... tun Sie sich einen Gefallen und ignorieren Sie sie, okay?"
    Der Obergefreite nickte verwirrt, sagte aber nichts mehr, sondern sah dem Menschen lediglich einen Moment lang kopfschüttelnd hinterher, als dieser das Kasernengelände betrat.

    Kazu sah sich auf dem Hof um, während er sich umständlich eine Zigarette an zündete. Nicht weit von ihm hatte sich eine Gruppe um einen Zwerg auf einer Bank geschart. Er sah einen Menschen, einen Troll, einen Draenei und einen Elfen. Eine Mischung, so bunt wie die Obstsalate, die sie in diesem netten kleinen Lokal in Booty Bay servierten. Im Moment verlangte es Kazu jedoch nicht nach Obstsalat, also zog er es vor, das Hauptgebäude an zu steuern, um die Registratur auf zu suchen, wie es der Wachmann vor geschlagen hatte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 30.03.2011, 16:59


    Gyran verkniff sich eine Grimasse. Was für ein Miesepeter von Zwerg! Aber er würde sich nichts anmerken lassen, tat nicht gut für die Moral wenn man sich offen sogar noch bevor dem Start stritt. Entsprechend antwortete er schlicht: "Das trifft sich ja hervorragend. Ich bevorzuge es meine Kameraden zu kennen und zu wissen das ich mich auf sie verlassen kann." Er betonte das Wort etwas über, sollte der Zwerg doch denken von ihm was er wollte!
    Der Kreuzfahrer sah schließlich zum Troll der sich nun in das Gespräch eingemischt hatte. Sein Blick fiel kurz auf das "Essen" in der Hand des Trolls. Scheint ja ein merkwürdiger Geselle zu sein, dachte er mit einem Schmunzeln. "Nun mir sagte man immer..Schönheit kommt von innen heraus", er grinste breit bei seinen eigenen Worten. "Was natürlich wie ich die Leute kenne nur zur Hälfte stimmt. Aber solltest du einmal Probleme kriegen kann ich dir immer noch einen guten Freund empfehlen der einige "Örtlichkeiten" in den Städten kennt." Ein Zwinkern verriet alles. Stell dich ein wenig mit ihnen gut, hilft immer der Moral, waren seine Gedanken.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 30.03.2011, 17:16


    Unsicher betrat Jahar das große Hauptgebäude, um nach der Registration zu suchen. An einem schwarzen Schalter entdeckte er eine Menschenfrau, an die er sich wendete.

    Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich hier die Registration finde?

    Sie stehen direkt davor, mein Herr.

    Sie deutete auf ein Schild direkt neben ihm, auf dem "Registrastion" stand.

    Oh, ähm, ja...

    Mit einem Lächeln fragte sie ihn nach seinen Daten.

    Jahar Sturmhuf ist mein Name, ich bin hier, um mich anzumelden...

    *lachend* Ja, das dachte ich mir fast. Sie sind bereits vorgemerkt, einer der Lehrmeister von Donnerfels scheint die meisten Daten schon eingetragen zu haben. Sie werden auf der Aggramar stationiert. Ich schätze, sie wollen mehr Informationen dazu.

    Sie reichte ihm einen ganzen Stapel an Blättern, die er mit einem dankbaren Nicken entgegen nahm. Er sah sich um. Durch die Glasfront konnte er diverse weitere Neuankömmlinge erkennen, doch er suchte eher nach einem Tisch. Da entdeckte er einen metallenen Stehtisch und mit einem Seufzen legte er das Papier auf selbigen.
    Mit einer Hand fuhr er sich durch die Mähne, während er sich in den Kampf mit all den Seiten stürtzte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 30.03.2011, 18:51


    Der Kreuzfahrer schien jedenfalls sehr nett zu sein. Zim'zalom hatte den leisen Verdacht, dass mit den 'Örtlichkeiten' die hiesigen Freudenhäuser gemeint sein konnten, doch er verkniff es sich, das laut auszusprechen, wollte er den Anderen doch nicht unnötig verärgern.
    "Danke.", grinste Zim'zalom und nahm einen weiteren Bissen von seinem Brötchen. "Aber auf mich kann sich im Grunde jeder Freund verlassen." Er wusste zwar nicht, wie es mit den anderen Leuten, die hier waren, war, doch was den Zwerg betraf, hatte er ein ungutes Gefühl, hatte dieser sich doch bisher von einer schlechten Seite gezeigt und gar keinen Wert darauf gelegt, zu irgendeinem von ihnen eine Freundschaft aufzubauen. Bei Zim'zalom war er noch nicht im Minusbereich, hatte aber durchaus ein paar Sympatiepunkte verloren.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 30.03.2011, 20:50


    Es tat Shinyacore leid, sich von Mulgore, seiner Heimat, verabschieden zu müssen. Nach dem letzten Einsatz, einer ziemlich langweiligen Angelegenheit auf einem Grenzplaneten, hatte er erst einmal einigen Urlaub dort verbracht, seine Verbindung zu den Elementen aufgebaut. Überraschend schöne Stunden waren einfach damit verbracht worden auf einem Stein sitzend über die endlosen, wogenden Graslandebenen zu schauen und den Geist von all dem zu befreien was ihn normalerweise im Griff hielt. Grob war diese Zeit der Besinnung und der Ruhe unterbrochen worden, als Shinyacore wegen eines erneuten Einsatzes nach Razor Hill beordert worden war; Gemeinsam mit dem Marschbefehl kam die Beförderung zum Feldwebel. Nicht dass sie unbequem gewesen wäre, nicht, dass sie unerwartet gewesen wäre, aber dennoch fühlte der immer noch junge Taure plötzlich die Last der Verantwortung für den Trupp, den er vermutlich übernehmen sollte.

    Der Weg nach Razor Hill war nicht besonders lang, trotz der großen Entfernung; die Verbindung Donnerfels - Orgrimmar war schon seit den Zeiten des legendären Thrall eng verknüpft und als eine der ersten mit einer Hochgeschwindigkeitsflugverbindung ausgesattet worden, so dicht, dass man nicht einmal reservieren musste. Zum Flughafen fahren, Ticket kaufen und anch einer halben Stunde Warten einsteigen war eins, das Flugzeug nicht einmal voll besetzt. Der Weg vom Flughafen Orgrimmar nach Razor Hill war länger, obwohl kürzer. Mit einem überfüllten Bus, in dem alle, vor allem Jugendliche und Alte, neugierig auf den Seesack und auf seine Uniform starrten, die er sich bereits angezogen hatte, kam er schließlich missgestimmt an der Haltestelle von Razor Hill an, die am nächsten am Raumhafen lag. Für eine militärische Einrichtung gab es natürlich keine eigene Haltestelle. Einigermaßen genervt drängelte er sich aus dem Bus, und ein kleines zynisches Grinsen spielte um seine sonst so weichen Lippen, als er unvermeilicherweise einem einfach keinen Platz machenden blutelfischen Geschäftsmann die bleichen Finger einklemmte.

    Langsam trottete er schließlich über die gründlich und eigentlich sehr hübsch gepflasterten Straßen auf das schmucklose Raumzentrum zu. Mit der rechten Hand hielt er den über die Schulter gelegten Seesack, der geradezu schlaff herabhing, so wenig von dem, was Shin besaß, wollte er mitnehmen, mit der Linken spielte er mit einer Zigarette. Geschickt ließ er sie herumwirbeln, auf eine Weise die man den dicken Fingern eines Tauren nicht auf den ersten Blick zugetraut hätte. Rauchen würde er sie nicht; auch wenn er sich das Laster nach den Stressituationen einer Mission irgendwann angewöhnt hatte blieb er wegen seiner Gesundheit - und weil sein Mentor steif und fest behauptet hatte es störe den Kontakt zu den Geistern - abgesehen von Krisensituationen seinem alten Grundsatz treu.

    Der Gnom am Eingang des Zentrums ließ einen Soldaten wie ihn nach einem nachlässigen Blick auf die Papiere durch; er war sicherlich nicht der erste Soldat, der heute eintraf. Anscheinend eine größere Sache, die abging, und anscheinend würde das betreffende Raumschiff hauptsächlich von hier aus beladen werden. Shinyacore hatte bereits ein wenig Erfahrung mit diesen Dingen, nach inzwischen drei Einsätzen. Mit einem kurzen, aber nicht unfreundlichen Gruß trat der junge Taure durch das Tor und sah sich über dem Gelände um, ohne dabei auch nur eine Sekunde aufzuhören die Zigarette in der Hand kreiseln zu lassen. Es war eine gute Zigarette, der Tabak blieb, wo er war, und rieselte nicht wie bei goblinischen Billigfabrikaten heraus, wenn man sie unvorsichtigerweise aufrichete. Sieges-Zigaretten, so etwas würde er eh nie rauchen.

    Auf dem Rasen hatte sich bereits ein Grüppchen gebildet, das ganz eindeutig aus Soldaten bestand, aber für Shinyacore war es erst einmal wichtiger die Registration hinter sich zu bringen. Noch mehr wertvolle Information. Immer noch ohne die Zigarette aus der Hand zu legen holte er die Papiere ab und stellte sich mit ihnen an einen Tisch; vielleicht weil er es so bequemer fand, vielleicht auch weil an dem Tisch bereits ein anderer Taure stand und seine Papiere studierte. Unverändert kreiselnd blätterte Shinyacore sichtlich unbeeindruckt in den Papieren, steckte sich die Tabakrolle schließlich in den Mundwinkel und schob den Stoß in den Seesack. Mal sehen was dieser Taure da für ein Geselle war - er sah nicht sehr erfahren aus, aber viel älter als Shin. Aufmerksam, mit ein wenig hochgezogener Augenbraue, betrachtete er ihn, ebenso wie im Hintergrund einem jungen Menschen. Diese Menschen; sie hatten Shin in seiner Militärkarriere mehr als einmal positiv überrascht. Dann und wann auh negativ. Wankelmütiges Völkchen. Dieser sah allerdings ganz in Ordnung aus.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 30.03.2011, 21:14


    Amras nickte kurz noch der gruppe zu,dann nahm er seinen seesack auf und ging in das gebäude hinein."Guten tag. Mein name ist Amras Amenori.Ich soll mich hier melden." Die Frau hinter dem schalter nickte und reichte ihm einige papiere." Sie werden auf der Aggramar eingesetzt, Leutnant. Auf wiedersehen."
    Amras nickte und ging mit den papieren vom schalter weg.
    Zwei Tauren und ein Mensch standen in der halle und er nickte ihnen freundlich zu.Dann setzte er sich auf einen der Stühle und las die papiere durch.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 30.03.2011, 21:29


    Mit einem Seufzen fuhr sich Jahar furch die Mähne und schüttelte den Kopf. Papierkram, wie er ihn hasste! Er sah auf und sah gerade, wie ihm ein Elf zunickte, worauf er zurücknickte, ihn aber nicht genauer ansah. Während er sich durch das Geschreibsel gekämpft hatte, war ein weiterer Tauren zu ihm an den Tisch getreten und schien ebenso mit dem selben Wisch beschäftigt zu sein. Er schien jünger zu sein als Jahar selbst, als ihm auffiel, dass dieser ihn ansah. In Taura'he sprach er ihn an: "Grüße, Bruder. Kannst du mir vielleicht mit diesem Kram helfen? Ich werde daraus einfach nicht schlau." Dabei nickte er in Richtung des Papierbogens, der mittlerweile zerwühlt vor ihm auf dem Tisch lag. "Eigentlich will ich doch nur wissen, wo ich hin muss, und nicht, aus wievielen tausend Einzelteilen das Schiff besteht."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 01.04.2011, 17:17


    Nachdem sie ihre Papiere kurz dem wachhabenden Soldaten vorgezeigt hatte, betrat Riza das abgesperrte Gelände der Kaserne ohne sich noch länger aufzuhalten. In ihren Augen wirkte der Gnom weder interessand noch so wohlhabend, als dass sich ein weiteres Gespräch mit ihm gelohnt hätte.
    Sie trug bereits ihre schlichte Dienstkleidung, hatte darüber aber noch eine dünne Jacke gezogen bei deren Auswahl sie penibel darauf geachtet hatte, dass die Farbe genau der ihrer Augen entsprach, einem dunklen Violetton. Über der Schulter trug sie einen Seesack der aber nicht besonders voll aussah und angesichts der beiden großen Koffer, die ein arkanomechanischer Helfer übereinandergestapelt hinter ihr hertrug, wie ein Alibi aussah. Der Entwurf der Maschine entstammte der Feder eines sentimentalen alkoholkranken Ingenieurs und war den alten Wächtern Gnomeregans von vor mehreren hundert Jahren nachempfunden, und Riza war wieder einmal mehr als zufrieden darüber die Pläne erworben zu haben, um ihr Gepäck nicht selbst schleppen zu müssen.
    Auf dem Rasen vor dem Gebäude verharrte sie einen Moment, als sie die Ansammlung von Leuten entdeckte die sich dort gebildet hatte, unschlüssig ob sie nicht lieber zuerst den lästigen Papierkram erledigen sollte. Ihre Neugier siegte jedoch und sie setzte sich in Richtung der bunt gemischten Gruppe wieder in Bewegung.
    "Gibt es hier was umsonst?", fragte sie lächelnd, nachdem sie die anderen Soldaten erreicht hatte und warf den Anwesenden jeweils einen prüfenden Blick zu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 01.04.2011, 18:24


    Gyran musterte die Goblin kurz von oben bis unten. Schließlich antwortete er: "Nein..naja außer Gespräche zwischen zukünftigen Kameraden. Gyran Gavinar mein Name", stellte er sich gleich dazu knapp vor. "Gehört ihr auch mit zur neuen Besatzung von Agrammar? Wenn ja sag ich schonmal willkommen." Der Kreuzfahrer grinste breit und wartete nichtmal eine Antwort ab als er weitererzählte: "Ich bin Kreuzfahrer und werde euch dann immer aus dem Schlamassel hauen wenn's mal richtig eng wird. Sollte einer von euch Probleme kriegen einfach laut schreien und ich bin sofort bei euch." Gyran grinste breit und sah sich in der Gruppe um. "Nun Leute...da wir uns schon mehr oder weniger gut kennen würde ich vorschlagen das die "Neuen" zur Registratur gehen. Pakt Bürokratie ist unverzeihlich...."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 01.04.2011, 18:48


    "Wohl eher genau als unverzeihlich", eigentlich hatte Kazeem nicht vorgehabt sich einzumischen, aber einen Affront gegen den Pakt konnte er nicht durchgehen lassen. Mit verschränkten Armen nickte der Draenei der Goblin zu: "Sergeant Kazeem Shar'deen. Ihr Vorgesetzter. Habe Ihr Bild in den Unterlagen meines Zuges gesehen. Freue mich auf eine gute Zusammenarbeit, Obergefreite. Soll ich Ihnen den Weg zum Büro zeigen?" Die Freundlichkeit war nicht ganz uneigennützig. Züge, deren Mitglieder sich verstanden, arbeiteten einfach besser zusammen. Das hatten Untersuchungen ergeben. Also würde Kazeems Zug sich gut verstehen, Ende der Diskussion.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 01.04.2011, 18:52


    Kazu nickte dem Tauren, der bereits hier drin war, beiläufig zu, ehe er skeptisch den Papierstoß betrachtete, den ihm die Frau von der Registratur entgegen hielt. Sein Blick schweifte kurz durch den Raum und fixierte dann wieder die Beamte.
    "Ich glaube, ich ziehe eines von diesen Terminals vor," sagte er mit einem schiefen Grinsen, auf eine Gruppe von Computern deutend, die der Datenerfassung dienten.
    "Verständlich," erwiderte die Frau und reichte ihm eine Chipkarte. Auf diesem winzigen Ding befand sich sein Datenbogen; er mußte ihn nur noch aus füllen. Kazu nahm die Karte entgegen und setzte sich dann an eines der Terminals. Nickte zwischendurch einem weiteren Tauren und einem Elfen zu, die das Gebäude gerade betreten hatten.
    Der Computer las die Karte schnell ein, und Kazu machte sich an das eintragen seiner Daten. Nichts gegen den guten alten Kugelschreiber, aber mit einer anständigen Tastatur geht das doch gleich viel bequemer und schneller, dachte er sich nebenbei.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 01.04.2011, 19:02


    Als sich der Troll und der Kreuzfahrer einander zuwanden, ein Gespräch begannen und damit die Aufmerksamkeit der Umstehenden auf sich zogen nutzte Baragrim diese Gelegenheit um sich so unauffällig wie möglich aus dem Staub zu machen. Dieser ganze Trubel, all diese Leute, die sich um ihn drängten, das war ihm bedeutend zu unruhig und so verzichtete er sogar darauf, Gyran, der ihm an nächsten stand, anzurempeln als er die Beine von seinem Seesack nahm, diesen an der Verschnürung packte, sich von der Bank erhob und dann grußlos davon trottete. Er entschied, dass er, wenn er ohnehin schon auf einer ziellosen Flucht war, auch gleich den unangenehmen Teil des Tages hinter sich bringen und die Registrierung abschließen konnte.
    Zwar hatte Baragrim dem Gnom am Tor der Kaserne schon längst nicht mehr zugehört als dieser ihm den Weg zur Registratur beschrieben hatte, doch immerhin hatte dieser dahingehend Recht gehabt, dass man sie wirklich nicht verfehlen konnte. Kaum hatte der Zwerg das Hauptgebäude der Anlage betreten als ihm auch schon die Digitalanzeigen ins Auge stachen, die unübersehbar auf die Registratur hinwiesen. Er folgte den Pfeilen und fand sich einen Augenblick später vor einem Schalter wieder, hinter dem eine eher streng aussehende Menschenfrau mittleren Alters saß. "Feldwebel Feuerherz. Soll mich hier melden...", stellte Baragrim sich ebenso knapp wie schon dem Kreuzfahrer vor. Dabei gelang es ihm gerade einmal, für die kurze Zeit, die er brauchte, um diese Worte murrend vorzubringen, der Frau ins Gesicht zu blicken. Kaum hatte er geendet wandte er demonstrativ den Blick ab und ließ ihn auf der Digitalanzeige seiner Armbanduhr ruhen, ein unverkennbares Zeichen seiner Ungeduld. Ganz ohne Zweifel interpretierte die Frau es richtig, den mit einem leicht pikierten Ausdruck in ihrem Gesicht wandte sie sich wortlos ab und kam einen Augenblick später mit einem Stapel Papiere zurück. "Füllen sie bitte diese Formulare so zeitnah wie möglich aus, Feldwebel", unterrichtete sie Baragrim mit einem - wie es ihm vorkam - leicht frostigenj Unterton in der Stimme, "Bringen sie sie bitte vor 1600 wieder hier her. Sie haben außerdem morgen um 0740 einen Termin beim Militärarzt zum Gesundheitscheck und melden sich bitte um 0810 für die Konfiguration ihrer Servorüstung."
    Natürlich hatte der Zwerg beim Sermon der Sekretärin sofort abgeschalten, hatte bereits angefangen das oberste Blatt des Papierstoßes zu überfliegen, doch ihre letzten Worte ließen ihn unwillkürlich aufhorchen. "Wie, Gesundheitcheck?", brauste er auf, "Ich hatte meinen letzten Gesundheitscheck vor vier Monaten. Das wird euch wohl reichen um zu wissen, dass ich fit bin. Ihr habt doch wohl die Daten von euren Kumpels da drüben organisiert?" "Selbstverständlich liegen uns die Ergebnisse ihres letzten Tests vor, Herr Feuerherz...", antwortete die Frau und gab sich auf einmal als die Ruhe selbst. Der Frost in ihrer Stimme war einer boshaften Süße gewichen. "... aber sie sind inzwischen in einer Altergruppe, in der ein Gesundheitcheck unabhängig von früheren Tests zum Standardprogramm bei der Registrierung gehört..." "Willst du etwa behaupten, ich wär' ein verkrüppelter Greis?", fiel Baragrim ihr ins Wort, "Soll ich dir mal zeigen, zu was dieser Zwerg noch in der Lage ist?" "Ich denke, da besteht kein Bedarf, Herr Feuerherz. Der Stationsarzt wird ihre Leistungsfähigkeit morgen feststellen und mir diese Daten unverzüglich übermitteln, ich erfahre es also früh genug. Auf Wiedersehen."
    Und dem völlig überrumpelten Baragrim blieb nichts weiter übrig, als kochend vor Wut und mit dem beschämenden Gefühl der Niederlage in seinem Inneren abzuziehen. Seine Faust krampfte sich um die Papiere, zerknitterte diese sodass es an ein Wunder grenzte, dass sie nicht zerrissen. Den beiden Tauren an einem nahen Stehtisch einen zornigen Blick zuwerfend stapfte Baragrim davon, blieb jedoch nach wenigen Schritten stehen. Er hatte gar keine Ahnung, wo er jetzt hin sollte. Doch er sollte verdammt sein, wenn er jetzt umkehrte um nach einem Gemeinschaftsraum zu fragen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 01.04.2011, 19:47


    "Zu schade, wäre ja ein netter Einstieg gewesen wenn man gleich was abstauben könnte.. Ich bin Riza.", erwiderte die Goblin und machte mit dem Weglassen ihres Nachnamens gleich deutlich, dass sie nicht viel von dem Gesieze und Geeuchtse hielt. Gleichzeitig überlegte sie, dass der Kreuzfahrer gar nicht an einem richtigen Gespräch interessiert zu sein schien oder sich zumindest gerne reden hörte - Antworten erwartete er offenbar nicht von ihr.
    Na das sind ja komische Gesellen hier, was soll das bloß werden?, fragte sie sich als sie zu dem Troll hinüberschielte, der immerhin endlich mit dem verkohlten Subjekt fertig war, das wohl eine Art Hotdog darstellen sollte.
    "Ja gerne, warum nicht?", wandte Riza sich an den Draenei, der sich als ihr direkter Vorgesetzter entpuppt hatte. Wenigstens der sah ganz in Ordnung aus, und nett war er auch. Vielleicht lies er sich auch aushorchen.. "Ich hoffe doch, sie haben nur Gutes über mich gelesen?", fragte sie und sah Kazeem erwartungsvoll in die Augen während sie sich bemühte, einen möglichst naiven und unschuldigen Eindruck zu machen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 01.04.2011, 20:46


    "Hah, gewiss nicht nur Gutes. Allerlei Vermutungen und Behauptungen. Aber nichts Handfestes", Kazeem ging in Gedanken noch einmal die Unterlagen durch. Bis jetzt hatte Riza es geschafft eine weiße Weste zu behalten. Erstaunlich. Nun, vielleicht war sie deshalb seinem Zug zugeteilt worden: "Allerdings auch allerlei Gutes. Das sehr handfest. Sie haben ein paar wirklich gute Bewertungen bei Einsätzen bekommen."
    Kazeems Arm zeigte auf eine Türe an der rechten Seite: "Das Büro. Melden Sie sich an. Der Commodore wird bald Abflugtermin und Ziellokation bekanntgeben. Haben Sie noch Fragen?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 01.04.2011, 20:56


    Nicht wirklich, oder viel eher gar nicht, auf den Draenei achtend, den sie gerade fast mittels ihres Gepäcks umgeworfen hatte, schlenderte sie weiter in Richtung Registratur. Kaum war sie in das Hauptgebäude eingetreten stach ihr ein Schild in die Augen, welches den direkten Weg zur Registratur wies, und ohne zu zögern folgte sie diesem. Als sie wenig Zeit später in das Gesichter einer mittel alten Menschenfrau starrte, merkte sie, abrupt aus ihren Gedanken gerissen, dass sie ihr Ziel scheinbar erreicht hatte. Das passierte ihr tatsächlich öfters, wenn sie in Gedanken versunken war. Ihre Beine machten sich selbstständig, und das sie angekommen war merkte sie meistens erst dann, wenn ihr irgendeine Stimme mitteilte, dass sie im Weg stand, oder ähnliches. Dieses mal hatte die Stimme scheinbar nur nach ihren Personalien gefragt. „Kroa Akdir.“ Sagte die rothaarige Frau kurz abgebunden, und bemerkte sofort den genervten Blick der Frau. Sie schien nicht die erste zu sein, die sich kein Stück für die Frau hinterm Tresen interessierte. „Bitte füllen sie dies hier bis spätestens 1600 aus.“ Sagte diese kalt, und reichte ihr einen Stapel, welchen Kroa prompt annahm. „Des weiteren dürfen sie morgen um 0740 zu unserem Waffenmeister gehen, und sich in ihre Ausrüstung einweisen lassen, und... wie ich sehe ist ihr letzter Gesundheitschek ein klein wenig zu lang her, weswegen ich sie...“ kurzes Tippen auf der Tastatur verriet Kroa hastiges Gesuche, „ gegen 0900 zu einem Arztbesuch einteilen werde. Seien sie pünktlich.“ Ein kurzes hämisches Grinsen flog über das Gesicht der Frau, bevor Kroa sich schließlich abwandte und sich auf die Suche nach einer Ablage machte, um die ganzen Bögen auszufüllen. ’Ich hätte die Computervariante verlangen sollen...’ dachte sie deprimiert, hatte jedoch keine Lust gehabt mit der Frau hinterm Tresen ein Wort zu wechseln. Nach kurzem Zögern steuerte sie einen halbwegs leeren Tisch an, an dem schon ein paar neue Soldaten saßen, und setzte sich wortlos, ein paar Stühle von diesen entfernt, hin. Sich einen Schreiber greifend, begann sie damit gewissenhaft ihre Unterlagen auszufüllen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 01.04.2011, 21:47


    Zim'zalom war der Seitenhieb auf den Pakt nicht entgangen, doch weil der Teildraenei ihn bereits verteidigt hatte, verzichtete er selbst darauf, noch weiter etwas zu diesem Thema zu sagen. Also warf er sich das letzte Stück seines Hot-Dogs in den Mund, spürte noch einmal das wohltuende Gefühl auf der Zunge und beobachtete schließlich, wie der griesgrämige Zwerg sich davonstahl. Sollte er doch, Zim'zalom hatte genug von ihm gesehen, um zu erkennen, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war. Der Troll würde ihm zwar in Zukunft immer noch freundlich begegnen, doch wenn der Zwerg so weitermachte, würde sich das ändern.
    Entspannt sah Zim'zalom also zu dem Goblin-Mädchen, dem neuesten Neuankömmling, die einige Formalitäten mit dem Seargeant besprach. Frauen waren immer so eine Sache. Er war zwar lange nicht mehr verliebt gewesen, doch trotzdem wusste der Troll, dass sie sehr tempramentvoll sein konnten.
    "Naja, von Gerüchten sollte man nicht vorschnell auf die Persönlichkeit von jemandem schließen.", sagte Zim'zalom freundlich. "Wenn ich bedenke, was mir jemand über den Zwerg von eben erzählt hat..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 01.04.2011, 22:00


    Amras füllte in aller ruhe die formulare aus und brachte sie dann zur Registration zurück.Er hoffte sehr das er ein einzelzimmer bekam,aber bei Kasernen war das eh so eine sache für sich.Meist gab es da nur Mannschafts quartiere.
    Abwartend setzte er sich dann wieder auf einen der stühle und beobachtete die anderen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 01.04.2011, 22:32


    "Hmm, Vermutungen.. Ich würde ja zu gerne wissen, was meine früheren Vorgesetzten so über mich gedacht haben.", merkte Riza an, klang aber nicht mehr besonders neugierig dabei. Zwar wäre es durchaus interessant für sie zu erfahren, wie viel die alten Knacker mit denen sie meistens zu tun gehabt hatte wohl herausgefunden haben mochten ohne es beweisen zu können, aber im Großen und Ganzen wusste sie ja schon Bescheid.
    Sie machte bereits Anstalten durch die Tür zu treten, die ihr gezeigt worden war, als sie sich noch einmal umwandte und mit schiefgelegtem Kopf zu dem Draenei aufsah. "Doch, eines würde ich schon noch gerne wissen. Kann man hier abends irgendwo weggehen? Ich hab' ehrlich gesagt wenig Lust hier in einem Zimmer rumzuhocken und mich zu langweilen wenn es morgen schon losgeht."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 02.04.2011, 00:13


    "Nun es gibt einige Kneipen und Diskos hier. Wir sind immer noch in der Peripherie Orgrimmars. Würde Asharas Name empfehlen, die geben einem manchmal Drinks aus, wenn man mit dem Abzeichen kommt. Aber wenn Sie wollen, schauen Sie sich um. Immerhin haben wir nur noch einen Abend auf Azeroth. Ich stehe für weitere Fragen zur Verfügung, lassen sie mich anpagen, wenn Sie etwas brauchen", Kazeem nickte Riza freundlich zu, dann schlenderte er davon. Wobei bei ihm selbst Schlendern militärisch wirkte. An Kazeem würde selbst ein Pyjama mit Hamstern drauf militärisch wirken. In der Tat. Was tun mit dem letzten Abend? Vermutlich würde er noch einmal die Personalakten seines Zugs durchgehen, nur um sicher zu sein, dass er nichts übersehen hatte. Aber zuerst etwas zu Essen. Mit klickenden Hufen entfernte sich Kazeem in Richtung Speisesaal.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 02.04.2011, 21:35


    Dankbar nickte Jahar dem Tauren zu, fuhr sich erleichtert durch die Mähne und schnappte sich einen der Stifte. Er unterschrieb, wo er musste, und begutachtete dann die Schiffsbeschreibung. Nachdem er sein Quartier gefunden hatte, fischte er die Bestätigungszettel aus dem Stapel heraus. Den Rest lies er vorerst liegen. "Danke, Bruder. Jahar Sturmhuf ist mein Name." Kurz brachte er der Menschenfrau die ausgefüllten Papiere zurück, die mittlerweile mehr als entnervt aussah. "Du solltest vielleicht mal eine Pause machen, du siehst wirklich nicht gut aus." Ihr ein Lächeln schenkend kehrte er zum Tisch zurück, um den restlichen Papierkram zu suchen und sich auf den Weg zu seiner vorübergehenden Unterkunft zu machen. Ein letztes Mal sah er zu dem anderen Tauren. "Möge die Erdenmutter über dich wachen, Bruder.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 03.04.2011, 14:20


    Gyran nickte schließlich in die restliche Runde. "Ich denke ich werde mal meine restlichen Sachen packen..bin schon seid zwei Wochen hier, n' paar von den PVK ausbilden. Wir sehen uns entweder morgen vor dem Abflug oder auf dem Schiff." Er wandte sich ab zum gehen und fing an leise ein Lied zu summen.
    Zielsicher ging er durch die Gänge der Kaserne, salutierte und grüßte hin und wieder andere Soldaten und Offiziere. Überseine Registratur musste er sich keine Sorgen machen. Dies hatte der Ordensmeister bereits mit dem Kommando geregelt. Gyran würde zusammen mit einer Standardeinheit von Kreuzfahrern auf der Aggramar stationiert werden. Ihre persönlichen Rüstungen waren bereits an Bord verstaut, genauso wie die Kampfanzüge falls es mal zu wirklich schweren Gefechten kommen sollte, was der Kreuzfahrer insgeheim nicht hoffte.
    Das Zimmer welches er nun betrat war schlicht. Zwar war es ein Einzelzimmer, was für seine Verhältnisse schon Luxus war, dennoch war es kein 5-Sterne Zimmer. Bett, Spind, Computer und Schreibtisch. Nichts besonderes. Schweren Herzens öffnete er den Schrank holte eine ziemlich große einfache Tasche hervor und begann zu packen. Uniformen und so weiter gibt es an Bord, was wichtig war waren persönliche gegenstände von denen er nicht allzuviele mitnehmen würde. Ehrfürchtig nahm er ein Buch heraus. Der Buchband eines Paladins. Diese Tradition würde auch nicht aussterben, dachte Gyran mit einem Lächeln und verstaute es im Rucksack. Dazu kamen noch ein Musikplayer, Handy und allerlei andere Krimskrams.
    Der Kreuzfahrer warf sich auf sein Bett und starrte die Decke an. Hm...ich denke..heute Abend kann man nochmal ein wenig Spaß haben bevor es morgen losgeht, dachte er und grinste dabei.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 03.04.2011, 18:51


    Amras erhob sich von seinem sitz, nahm seinen seesack auf und begab sich in die unterkünfte. Zum glück bekam er ein Einzelquartier.Kurz sah er sich um und seufzte.Dann legte er sein gepäck auf das bett und holte einige gegenstände heraus.Gemütlich musterte erstmal das bad und ging dann erstmal unter die dusche.Nachdem er sich einigermaßen sauber fühlte zog er sich eine frische uniform an und legte die sachen so zurecht das er sie morgen schnell zusammen räumen konnte.Dann verliess er sein Quartier und ging in eine der vielen kneipen.Er wollte sich noch etwas amüsieren, bevor es ernst wurde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 03.04.2011, 23:53


    Kazeem Shar'deen.. Riza sah dem Draenei kopfschüttelnd hinterher, ehe sie endlich die Tür aufdrückte und den dahinter liegenden Raum betrat. Wie konnte man nur so steif sein! Allmählich schwante ihr, dass sie vielleicht gar nicht zufällig auf der Agrramar stationiert und speziell in diesem Zug gelandet war, möglicherweise war sie auf einer ihrer zurückliegenden Missionen zu sehr aufgefallen und ihre Unterlagen enthielten brisantere Informationen als Kazeem hatte durchblicken lassen. Vielleicht wollte man sie in Sicherheit wiegen und dazu verleiten, einen groben Fehler zu machen, damit man sie loswerden konnte.
    Trotz allem hoffte Riza dass ihre plötzliche Sorge unbegründet war, denn ihr neuer Vorgesetzter machte zwar einen überkorrekten Eindruck und war deshalb wahrscheinlich ein ziemlicher Langweiler, wirkte aber immerhin nicht wie einer dieser kleinlichen Mistkerle, die nach ihrem Geschmack viel zu oft in den Rängen des Militärs vertreten waren und sah im Grunde ganz sympathisch aus.
    Nachdem sie sich kurz orientiert hatte wies sie ihren Gepäckträger dazu an, neben der Tür auf sie zu warten und dabei niemandem im Weg zu stehen, um sich daraufhin zu dem Schalter zu begeben, an dem sie sich anscheinend anmelden musste. Dass die Mundwinkel der dahinter befindlichen Frau sich bei ihrer Ankunft verächtlich nach unten bogen ignorierte sie geflissentlich, stellte sich knapp vor und verlangte kurzerhand die entsprechende Chipkarte, als die arrogante Bürotante ihr einen ganzen Stapel Papier herüber reichen wollte. Den eisigen Blick, der den Empfang des Gewünschten begleitete, beantwortete sie mit einem mitleidigen während sie sich im Stillen und nicht ohne Schadenfreude dachte, dass die Frau schon jetzt vorzeitig alterte und wahrscheinlich jünger war als sie aussah. Grußlos wandte Riza sich wieder ab und ignorierte das gepresste "Schönen Tag noch", das hinter ihrem Rücken erklang.
    Offensichtlich waren heute noch so einige andere Soldaten angekommen, die anscheinend ebenso umstationiert worden waren wie sie und nun die nötigen Formulare ausfüllten und unterschrieben. Auf dem Weg zu dem nächsten freien Terminal kam Riza an einem Zwerg vorbei der sich anscheinend über irgend etwas schrecklich aufregte, jedenfalls presste er das Papier in seiner Faust zusammen als hätte es ihn persönlich beleidigt. Die Goblin ging zwar recht nahe an ihm vorbei und warf ihm einen fragenden Blick zu, sprach ihn aber vorsichtshalber nicht direkt an um zu vermeiden, dass sie als das nächstbeste Ziel seinen Ärger auf sich zog.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 04.04.2011, 00:02


    Ein Praktisches hatte der ganze Papierkram, der bei jeder Verlegung notwenidg war und den Baragrim mehr als zur Genüge kannte, an sich: man konnte sicher sein, dass dieser abnormal überdimensionierte Haufen Papier die Antwort auf alle Fragen enthielt, die einem in den Sinn kommen könnten. Nicht, weil dem NMC etwas daran lag, seinen Soldaten behilflich zu sein, sondern damit die Kasernenführung sich für alle Eventualitäten absichern konnte. Soldaten sollten vor Gericht nie behaupten können, sie hätten etwas nicht gewusst. Der Oberkommando konnte grundsätzlich auf diese Papiere verweisen, in denen absolut alles stand, von den Fluchtwegen aus praktisch jedem Zimmer des Komplexes bis zur Lage der Toiletten. Und auch wenn es gerade den jüngeren Soldaten oft wie Schikane vorkam, dass sie sich durch all das durcharbeiten sollten, so hatte ein alter Fuchs wie Baragrim doch schon vor längerem ihren Nutzen erkannt: man kam an Informationen ohne sich mit lästigen Personen herum schlagen zu müssen. Papier war geduldig und Geduld war vermutlich genau die Eigenschaft, die man brauchte, um mit Baragrim Feuerbart klar zu kommen. Das Kunststück an dem ganzen war nur stets - auch das hatte der Zwerg schon vor einer ganzen Weile heraus gefunden - genau den Zettel aus dem Stoß zu finden, der das enthielt, was man suchte. In diesem Fall der Plan der Gemeinschaftsräume. Die Papiere in der Rechten haltend blätterte Baragrim - noch immer mitten im Gang stehend - mit der Linken, die zugleich den Seesack hielt, durch diese hindurch, hier und dort eine fett gedruckte Zeile überfliegend, mal bei einer Zeichnung kurz innerhaltend. Mehr und mehr ungehalten darüber, wie gut sich die gesuchte Information mal wieder versteckte, begann Baragrim immer hastiger, immer gröber zu blättern und es kam wie es kommen musste: zu schwungvoll griff er mit der Linken in den Blätterhaufen, der Seesack schwang an seinem Riemen gegen den rechten Arm und schon verteilte sich der gesamte Stoß quer über den Gang.
    "Verdammte... *****!", stieß Baragrim einen derben Fluch aus, den er wohl besser in einer Sprache ausgedrückt hätte, die nicht allen Paktmitgliedern geläufig war - wäre das Zwergische nicht eben die übliche Verständigungssprache Azeroths. Nun, die Bedeutung hätte die kräftige Stimme des Zwerges wohl ohnehin bei jeder beliebigen Wortwahl herüber gebracht. Doch wo ein anderer ob dieses Ausbruchs vor Scham errötet wäre stachelten die eigenen Worte Baragrim nur noch mehr an. Mit vor Zorn rotem Kopf und hervortretenden Adern an den Schläfen ging er auf die Knie um seine Blätter wieder einzusammeln, dabei weiter halblaut vor sich hin fluchend.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 04.04.2011, 11:39


    Endlich war Kazu fertig mit der Dateneingabe. Er speicherte ab, zog die Chipkarte aus dem Laufwerk und las sie noch eben in seinen Holo-PDA ein, um all die Informationen auch unterwegs bequem ab rufen zu können. Dann kehrte er zur Rezeption zurück und reichte die Karte der Frau hinter der Theke.
    "Das dürft´s wohl gewesen sein, bitte sehr," sagte er lächelnd, und die Dame nahm die Karte mit einem Nicken entgegen. "Nun, dann wünsche ich einen angenehmen Aufenthalt, und möge er nicht zu kurz ausfallen!"
    "Ja, zu kurz muß er nicht sein," bestätigte Kazu grinsend und wandte sich ab. Er hob die linke Hand und aktivierte das PDA, das am Handgelenk befestigt war. Eine kleine Holografie baute sich darüber auf, auf der ein Grundriß der Kaserne zu sehen war. Sowohl seine derzeitige Position als auch das Zimmer, das er zu beziehen hatte, waren darauf als leuchtende Punkte markiert. Er machte sich auf den Weg, welcher auch den Gang beinhaltete, in dem ein Zwerg gerade dabei war, ein kleines Malheur mit einem großen Papierstapel zu beheben. Ohne darüber nach zu denken, schaltete Kazu sein PDA ab und bückte sich, um eine Ansammlung an Blättern, die fast direkt vor seinen Füßen lagen, auf zu heben und, wenn schon nicht nach der Reihenfolge, doch zumindest nach der Form richtig zu ordnen. Anschließend hielt er sie dem Zwerg entgegen, gerade als sich dieser wieder erhob.
    "Immer dieser leidige Papierkram, was?" meinte er grinsend.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 04.04.2011, 17:19


    Erst als er sich wieder aufrichtete bemerkte Baragrim den jungen Menschen, der unmittelbar neben ihm stand und ihm lächelnd einen Teil seiner Papiere hin hielt. Der Zwerg runzelte die Stirn, musterte ihn eindringlich. Für jemanden seines Alters schien der Mann ein ganz Anständiger zu sein. Jemand, der sah, wo Hilfe benötigt wurde und der Respekt vor dem Alter zeigte. Kein schlechter Kerl also. Zumindest auf den ersten Blick. Also gab auch Baragrim sich die Mühe, seinen Groll hinunter zu schlucken anstatt ihn - wie er es im ersten Moment schon vorgehabt hatte - an dem Burschen auszulassen.
    "Lästig, aber ist wohl nötig...", antwortete er auf dessen Feststellung und nahm ihm die hingehaltenen Papiere ab, "Man gewöhnt sich mit der Zeit daran." Er zuckte kurz mit den Schultern. "Mir ist's so jedenfalls immer noch lieber als am Computer. Als ich hier angefangen habe wurden die noch sämtliche von Gnomen zusammen geschraubt. Nicht sehr vertrauenserweckend. Aber ich weiß schon, ihr jungen Leute mit eurer Technikgläubigkeit, bei euch ist das was anderes. Jedem das seine, sag' ich immer."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 04.04.2011, 22:15


    "Jedem das seine," wiederholte Kazu und machte eine kurze Pause, ehe er weiter sprach. "Gute Einstellung. Damit läßt sich ne Menge Streit vermeiden."
    "Feldwebel Kazu Algares," stellte er sich schließlich vor. "Sind Sie auch auf der Aggramar?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 04.04.2011, 22:41


    Die Gruppe zerstreute sich nun. Einige gingen die bürokratischen Sachen erledigen, was Zim'Zalom bereits erledigt hatte. Somit begab er sich wieder in sein Kasernen-Zimmer, um seine sieben Sachen zu packen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 04.04.2011, 23:20


    "Feuerherz, ebenfalls Feldwebel", stellte Baragrim sich vor und tippte sich mit einem seiner dicken, kurzen Finger an die Stirn, "Und ja, sieht so aus, als würden sie mich auch in Zukunft an der Backe haben. Schätze, dass alle Leute, die hier heute einchecken zur Aggramar gehören. Wüsste nicht, dass irgendein anderer Kreuzer, der hier seinen Heimathafen hat, derzeit auf Azeroth wäre." Während er so sprach fragte der Zwerg sich bereits, ob er seine Meinung von Kazu Alares nicht doch revidieren musste. Er mochte ja vielleicht gut erzogen sein, aber irgendwie fast ein ein bisschen zu gut. Einer, der jedem Streit aus dem Weg ging. Ein Waschlappen. Baragrim kannte diesen Typ. Immer höflich, aber wenn es darauf ankommt kneifen. Und er mochte ihn nicht. Im Kampf hatten diese Kerle kein Feuer. Dienst nach Vorschrift, Befehle befolgen, so stellten die sich den Einsatz vor. Aber das reichter verdammt nochmal nicht aus. Beim Kampf galt es, auch mal dem Blutdurst freien Lauf zu lassen.
    "Schonmal an der Front gewesen, Feldwebel? Schonmal im Nahkampf?", fragte Baragrim und ein leicht misstrauischer, forschender Ton legte sich unter seine Stimme. Mal sehen, was dieser Feldwebel Algares für einer war...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 05.04.2011, 14:15


    Nachdem die Sache mit dem älteren Tauren geklärt war konnte sich auch Shinyacore einmal sein neues Quartier ansehen, ob nur für eine Nacht oder für ein paar Wochen wusste er natürlich noch nicht. Trotzdem war es dem jungen Tauren immer wichtig gewesen in einer möglichst angenehmen Unterkunft, und auch bereit für deren Sauberkeit zu sein. Langsam und gemächlich - nichts drängte schließlich zur Eile - machte er sich auf den Weg zu den Korridoren, hielt jedoch schon vorher an. Zwei Feldwebel, demzufolge was der Zwerg gerade mit einer ziemlich rauen Stimme sagte. Sah aus wie ein Veteran, mit der Narbe im Gesicht. Vielleicht ein interessanter Veteran, befand Shin und hielt sich in der Nähe. Interessiert lehnte er sich gegen eine Säule, verschränkte die Arme vor der Brust und sah den beiden zu. Der Mensch war also auch Feldwebel, interessant. Er selbst war jedenfalls schon einmal im Nahkampf gewesen - vielleicht ein Pluspunkt wenn dieser Zwerg sich auch Shin einmal vornehmen wollen würde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 05.04.2011, 20:20


    "Ich war schon einige Male an der Front, ja," antwortete Kazu und dachte sich, daß das auch recht logisch wäre, denn schließlich verließen wohl eher wenige Soldaten die Akademie im Offiziersrang. Das sprach er jedoch nicht aus. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß dieser Zwerg auf so eine Bemerkung eher unfreundlich reagieren würde. "Den Nahkampf überlasse ich aber doch lieber einem Kämpfer wie Ihnen," fuhr er, immer noch in freundschaftlichem Ton, fort. "Ich bin bei den Arkankriegern. Stürzen Sie sich doch einfach ins Getümmel und hacken ein paar Dämonen klein - dafür halte ich Ihnen die Kerle mit den Knarren vom Hals, die Ihnen aus 50 Metern Entfernung den Hintern perforieren wollen!"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 05.04.2011, 21:28


    "Nur keine voreiligen Schlüsse ziehen, Jungchen!", lachte Baragrim auf. Irgendwie fand er es schwer, sich ein vernünftiges Bild von diesem Kazu Algares zu machen. Einerseits kam er ihm nicht so vor, als ob er wirklich Feuer hätte, andererseits war da etwas in den Worten des Feldwebels, das ihn dem Zwerg irgendwie sympathisch machte. Ein sanfter, aber bissiger Spott, gut von Höflichkeit verhüllte, sanfte Überheblichkeit. Da testete jemand seine Grenzen aus ohne, dass der Gegenüber es direkt merken musste. Dieser subtile Zug, der Baragrim selbst so komplett fehlte, imponierte ihm. "Ich bin auch keines von diesen Frontschweinen. Wenn ich nichts besseres zu tun hätte, als mich mit der Kettenklinge brüllend in die Legionshorden zu werfen, dann hätte ich es wohl nicht erlebt, dass dieser Bart so grau wird. Ich bin einer von den Unterstützern mit den richtig, richtig dicken Wummen. Aber die Feuertaufe erhalten wir doch alle, wenn uns nicht nur Kugeln, sondern auch die Felklingen um die Ohren pfeifen. Das kann keiner vermeiden, wenn er nicht wie ein feiger Elf die Beine in die Hand nimmt, sobald der Feind auf zwanzig Meter ran ist. Ich sage immer: erst wenn du mit der Klinge in der Hand um deine bloße Haut kämpfst merkst du trennt sich die Spreu vom Weizen..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 05.04.2011, 23:24


    Obwohl sie sich inzwischen daran gemacht hatte, die lange Liste der in digitaler Form auf ihrer Chipkarte gespeicherten Schriftstücke abzuarbeiten, war Riza nicht richtig bei der Sache. Viel lieber lauschte sie den Worten die nicht weit entfernt von ihr zwischen dem Zwerg, der sich anscheinend etwas beruhigt hatte, und einem anderen Soldaten gewechselt wurden, den sie noch nicht gesehen hatte. Da die Beiden sich offensichtlich nicht kannten hoffte sie auch nicht auf besonders relevante oder wertvolle Informationen die sie weiterverkaufen könnte, aber vielleicht schnappte sie ja doch etwas wissenswertes auf. Wenn sie zeitnah etwas über die Vorlieben der einzelnen Besatzungsmitglieder herausfand konnte sie vielleicht noch einiges besorgen und mit an Bord bringen, dass ihr später im Nether dabei helfen würde ihr Gehalt etwas aufzubessern.
    Sie dachte daran zurück, wie sie auf einem ihrer ersten Einsätze mit einfachem frischem Obst eine Menge Gold verdient hatte, und die Erinnerung brachte ein Lächeln auf ihr Gesicht. Mit Hilfe einer ordentlichen Bestechung hatte sie einige Techniker des Schiffes dazu gebracht, sich um die entsprechende Lagerung der leicht verderblichen Ware zu kümmern und für deren Erhalt in ihrem ursprünglichen Zustand zu sorgen. Zwar hatte sich die Versorgung der Rekruten auf Missionen allgemein verbessert, aber dieses Schiff hing dem Standart deutlich hinterher, das Essen war ein undefinierbarer grauer Brei aus geschmacklosen Zusatzstoffen und etwas anderes war kaum zu bekommen. Als sie sich nach einigen Wochen an ein paar der wohlhabenderen Teilnehmer wandte und ihre Ware anbot, waren diese bereit, lächerlich hohe Preise für ein paar Früchte zu bezahlen, die man auf Azeroth an jeder Ecke kaufen konnte.
    Zu der Zeit war das allerdings eher ein Testballon gewesen als alles andere, ein Experiment um zu sehen, was machbar war. Inzwischen ließen sich solche Größenordnungen mit mehreren Mitwissern kaum noch realisieren, die Kontrollen innerhalb des Militärs waren strenger und die Versorgung besser geworden. Und sie selbst natürlich vorsichtiger als früher, vor allem da sie mittlerweile deutlich brisantere Ware vertrieb wenn sich die Gelegenheit ergab.
    Um ihre Neugierde zu befriedigen und natürlich, um sich für einen Augenblick nicht mit dem lästigen Papierkram beschäftigen zu müssen, drehte Riza sich an ihrem Terminal zur Seite und warf einen Blick auf das, wie sie jetzt sehen konnte, ungleiche Paar. Baragrim Feuerherz hieß der Zwerg also, und der neu hinzugekommene Mensch, der ihm beim Aufsammeln der Unterlagen geholfen hatte, nannte sich Kazu Algares. Diesen Namen sollte sie sich vielleicht merken, hilfsbereite Personen neigten zwar dazu ihre Nase in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken die sie nichts angehen, aber sie waren, ihrer Natur entsprechend, eben auch hilfreich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 06.04.2011, 00:52


    Nach einer Weile kam Amras wieder zurück in die Kaserne und sah sehr zufrieden aus.In aller ruhe machte er sich auf den weg zurück zu seinem Zimmer.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 06.04.2011, 18:29


    "Das dachte ich mir schon," erwiderte Kazu grinsend. "Aber dieses Bild von dem axtschwingenden Zwergenkrieger, wie er damals in der Pre-Nether-Ära üblich war, hat sich einfach irgendwie in meinem Kopf fest gesetzt!"
    Er wurde wieder etwas ernsthafter. "Freue mich schon darauf, Sie mit einer Ihrer richtig dicken Wummen in Action sehen zu dürfen, Feuerherz." Das Grinsen wurde wieder etwas breiter. "Ich hoffe, Sie lassen mir und meinen Leuten den einen oder anderen Gegner übrig."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 06.04.2011, 22:40


    Nach einiger Zeit des Folgens der Anweisungen seiner Karte fand Jahar schließlich seine vorübergehende Unterkunft. Er öffnete die Türe und sah sich in dem durch ein Fenster erhellten Raum um. Ja, hier lies es sich sicher eine Zeit lang aushalten. Er betrachtete das Bett, das extra taurische Ausmaße hatte - und schüttelte den Kopf. Er war den Seesack auf das Bett, öffnete ihn und holte eine zusammengefaltete Hängematte heraus. Das war eine vernünftige Schlafensart.

    Auch wenn man es nicht für möglich hielt, konnten auf einer solchen geflochtenen traditionellen Kodohaarhängematte bis zu drei Taurenkälber gleichzeitig sitzten - oder ein erwachsener schlafen. Er sah sich nach etwas um, an dem er sie aufhängen konnte, etwas, das nicht gleich aus der Wand brach. Es schien bereits vor ihm einmal jemand auf die selbe Idee gekommen zu sein, denn es waren zwei grobe Metallhaken in die Wände getrieben, und sie sahen nciht so aus, als wären sie serienmäßig in allen Zimmern. Nachdem die Haken der Matte befestigt waren, nickte er zufrieden und setzte sich probeweise hinein - es hielt. Dann war das schon einmal erledigt und er wandte sich wieder der Karte zu, auf der Suche nach der Kantine.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.04.2011, 12:14


    Die Vorurteile des Menschen ignorierte Baragrim gekonnt. Schließlich hatte er selsbt zu einer Zeit beim Militär angefangen, als die Netehrraumfahrt noch in den Kinderschuhen steckte und mit ihr ebenso die Waffentechnik. Die Zeiten, in denen Zwerge mit nicht-kettenbetriebenen Äxten und minderwertigen Sturmgewehren mit Ladehemmungen gekämpft hatten waren ihm nicht so fremd, wie sie diesem jungen Menschen sein mochten, der sie sich nur noch in Form eines Klischees vorstellen konnte.
    Die letzten Worte aus Kazus Mund jedoch ließen die Miene des Zwerges sich verdüstern. "Hoffen sie lieber, dass wir saubere Arbeit leisten, Feldwebel", entgegnete er, nun wieder mit dem gewohnt missmutigen Ton in der Stimme, "Ich weiß ja nicht, wie das in ihrem Trupp so ist, aber ich und meine Jungs waren bisher immer ganz froh, wenn wir den Felabschaum nicht selbst im Kugelhagel niedermähen mussten. Wenn ich sage, dass das erst die Feuertaufe für einen Mann ist, dann meine ich damit nicht, dass ich gerne im Feuer stehen würde. Es ist nie schön, einen Mann zu verlieren und jeder einzelne Dämon, den dir irgendwer übrig lässt kann einen deiner Männer den Kopf kosten. Glauben sie mir, ich habe das oft genug erlebt..." Das war die ganz große Schwäche all dieser jungen Soldaten, die noch zu wenige Einsätze hinter sich hatten. Diese Illusion vom heldenhaften Kampf. Man könnte glatt meinen, sie legten es darauf an, niedergemacht zu werden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 07.04.2011, 14:55


    Amras bemerkte das sich ziemlich viele leute auf dem gang zu seinem Quartier aufhielten. Da war der Zwerg,der vorhin auf der bank gesessen war und ein junger Mann in ein gespräch verwickelt.Irgendwo hatte er auch eine goblinin gesehen, aber die waren überall.
    Freundlich lächelnd ging er weiter und bekam mit das der Zwerg anscheinend die grossen kanonen bevorzugte."Dicke Wummen sind nicht alles. Präzision und Geschick und ruhiges Zielen machen mehr aus als grosse Schusskraft.
    Mein Grossvater hatte seinerzeit zu einen der besten Bogenschützen gezählt und hat viele kriege erlebt." Er blieb stehen und blickte den Zwerg und den jungen Mann an.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 07.04.2011, 17:09


    Kazu zog eine Grimasse. "Da sagen Sie mir nichts neues, Feuerherz. Meine Position als Leiter meiner Einheit verdanke ich nicht zuletzt auch dem Umstand, daß mein erster Truppführer im Kampf gefallen ist." Er seufzte leise. "Nun, zumindest hat er uns damit gezeigt, was passieren kann, wenn man während der Schlacht unachtsam ist... wer weiß, vielleicht hätte es ansonsten uns erwischt. Dennoch, das war eine teuer erkaufte Lektion. Ich gedenke nicht, diese Erfahrung noch einmal zu machen."
    Er sah zur Seite, als ein Elf sich zu ihnen gesellte, den Rangabzeichen nach zu urteilen ein Leutnant. Kazu salutierte vor dem ranghöheren Offizier, wie die Vorschriften es verlangten.
    "Da mögen Sie recht haben, Leutnant," sagte er zu ihm. "Aber das wichtigste ist es, im Gefecht einen kühlen Kopf zu bewahren - wenn ich in den wenigen Jahren, die ich bereits Dienst tue, eines gelernt habe, dann das."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 07.04.2011, 18:00


    "Und wann wirst du wieder da sein?", Khiri a Carstares Gesicht leuchtete Kazeem aus dem Bildschirm des Telefons entgegen. Seine Verlobte machte sich Sorgen, verständlicherweise. Kazeem seufzte: "Ich weiß es nicht. Bis jetzt sind weder Ziel noch Abreisedatum wirklich bekannt. Und weiterer Urlaub ist vor diesem Einsatz nicht drin. Du wirst dich gedulden müssen."
    Die Draenei am anderen Ende der Leitung verzog das Gesicht: "Und wenn ich mir währenddessen einen anderen suche?"
    Ein leises Lachen war Kazeems einzige Antwort: "Du weißt, dass ich nur will, dass du glücklich bist."
    "Dann setz dich sofort in ein Shuttle und komm hierher!"
    "Ich liebe dich auch."
    "Pass auf dich auf."
    "So gut, wie es mir möglich ist."
    Kazeem legte auf. Kurz zerstrubbelte er sich die Haare. Für einen Moment stand er gebeugt da, wie ein alter Mann. Dann übernahm die militärische Präzision wieder die Kontrolle. Mit breiten Schultern und perfekter Haltung entfernte sich Kazeem von dem Terminal.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.04.2011, 19:30


    "Und ich nehme an, ihr Großvater ist bereits seit einiger Zeit tot, was?", entgegnete Baragrim ungerührt und nahm den Elfen in Augenschein. Das seine Bemerkung als taktlos aufgefasst werden konnte war ihm in diesem Moment gleich. Es war der selbe Elf, der sich schon vorhin zu der kleinen Gruppe um den Kreuzfahrer gesellt hatte. Und außerdem ganz offensichtlich...
    "Scharfschütze, was?", fuhr der Zwerg ungerührt fort, "Muss wohl so sein. Sonst gibt es ja keinen mehr, der ernsthaft noch an Präzission und ruhiges Zielen glaubt. Zielen sie doch mal ruhig, wenn du unter Feuer stehst. Wenn ein Treffer binnen Herzschlägen darüber entscheidet, ob es sie oder ihn erwischt. Wenn sie keine Zeit mehr haben, schön den Kopf ins Fadenkreuz zu nehmen und den Wind auszurechnen, dann sind sie ganz schnell froh, wenn ihre Wumme so dick ist, dass sie auch eine Teufelswache mit einem Schuss aus den Schuhen pustet..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 07.04.2011, 20:13


    Amras blickte zu dem Zwergen."Er ist 200 Jahre alt geworden, bevor er starb.
    Er war ein Kriegsheld, falls sie es wissen wollen. Und ja ich bin ein Scharfschütze.Und wie sie sehen, lebe ich noch."
    Freundlich blickte er zu dem jungen Mann."Amras Amenori ist mein name."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.04.2011, 21:15


    "Natürlich tun sie das noch", erwiderte Baragrim barsch, "Wenn ich einen Kilometer hinter der Front in unter einem Tarnfeld in einem gemütlichen Nest läge würde ich auch zu behaupten wagen, dass die Gefahrenlage überschaubar ist. Und ich will ja ihre Arbeit gar nicht schlecht reden. Weder die ihre noch die ihres verehrten Herrn Großvater. Ich bin mir sicher, sie leisten hervorragende Arbeit dort draußen. Aber mit Krieg hat das im allgemeinen wenig zu tun..." Er lachte dreckig auf, als wäre das eben ein guter Witz gewesen und richtete den Blick seiner eisernen Augen fest auf den Elfen, blickte herausfordernd. Für Baragrims Geschmack legte der Herr Leutnant eine gute Prise zu viel Stolz an den Tag.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 07.04.2011, 21:31


    Amras blickte den Zwerg ernst an."Nun ich bin auch schon in den Nahkampf geraten. Daher hab ich meine Narbe an der Lippe. Bin froh das es das einzige ist was ich abgekriegt hab. Bald kann ich ja sehen was sie so draufhaben."Amras schmunzelte leicht. Er bemerkte kaum das er wieder einmal an seinem zopf herumfummelte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 08.04.2011, 14:45


    Shinyacore stieß sich mit einem Huf von der Säule ab und kam ein paar Schritte näher. Die bissigen Kommentare des Zwerges würden noch für einen Unfrieden sorgen den sie auf einem Einsatz nicht gebrauchen konnten; Einer oder auch zwei seiner Kameraden waren gestorben weil sie sich nicht auf die anderen hatten verlassen können. Zumindest ein wenig versöhnlicher und respektvoller konnten die hier doch sicher miteinander umgehen. Langsam schlenderte er auf das Grüppchen zu. "Warum so einseitig? Wir haben doch alle unsere Aufgabe. Der eine hackt mit dem Kettenschwert auf sie ein, der andere bläst sie mit schwerem Geschütz weg, der vierte kommandiert die Artillerie ... Und am Ende kommt ihr alle zu mir und wollt geflickt werden."
    Vorsichtig - zumindest kam es ihm selbst vorsichtig vor - versuchte er die Männer vom Thema abzubringen und auf ein weniger Kritisches zu kommen.
    "Ich bin übrigens Shinyacore Stormhorn, seit ziemlich kurzer Zeit ebenfalls Feldwebel. Ganz schönes Offizierstreffen hier."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 08.04.2011, 16:57


    Amras blickte zu dem Tauren,der sich dazu gesellte."So wie es aussieht brauchen die wohl gute Männer wie uns und keine rekruten frisch von der Akademie."
    Wie von selbst sank seine hand wieder nach unten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 08.04.2011, 18:22


    Gyrans fertig gepackte Sachen standen in einer Ecke und er erhob sich vom Bett. Mal ein wenig raus gehen, habe ja noch Zeit, dachte er bei sich und verließ sein Zimmer. Unterwegs grüßte er lässig einen Nachtelfengefreiten bevor er das Gebäude ohne weiteren Zwischenfälle verließ.
    Am Tor hatte inzwischen eine Orcin den Gnom abgelöst. Sie nahm Haltung an als sie ihn kommen sah und salutierte. Gyran salutierte ebenfalls, wenn auch etwas lässiger und nickte ihr knapp zu. "Noch einen ruhigen Tag Soldat." "Danke Sir", antwortete sie lediglich knapp. Als er das Gelände schließlich verließ, entspannte die Orcin ihre Haltung und lehnte sich entspannt gegen eine Wand.
    Sein Weg durch die kleine Stadt war ziellos. Ab und an blieb er stehen und sah sich ein Schaufenster an, ohne wirkliches Interesse zu zeigen. Er hörte von oben ein leises Knattern, wie das einer Fahne im Wind und sah hoch. An einem der höheren Häuser hing eine riesiges Plakat. Es zeigt einen menschlichen Soldaten in der Uniform eines Nethermarines, der Helm war abgenommen und sein Garona lag lässig an seinem Bein. Der Hintergrund des Plakats war weiß und in der rechten oberen Ecke sah man das Symbol des Paktes mit einem Text darunter: Kämpft für die Verteidigung allen Lebens des Pakts! Tretet heute dem NMC bei! Tut eure Pflicht!
    Gyran schmunzelte. Propaganda, wie man sie an jeder Ecke finden konnte. Genug Bewohner wurden davon allerdings beeinflusst...und genau so viele änderten ihre Meinung schlagartig nach der ersten Schlacht. Alle bis auf die von Cadian...aber die waren eh seid über hundert Jahren von Propaganda zugedröhnt worden. Lässig ließ sich Gyran auf einer Bank nieder und schloss die Augen. Er genoss die restliche Sonne und wartete auf den Abend wenn das Nightlife begann. Es gab einige gute Lokale in dem kleinen Ort..was wohl vor allem daran lag das man gutes Geld machte mit den Soldaten die hier her kamen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Ena - 08.04.2011, 19:08


    Ein Gemisch aus grünen und grauen Rauchpartikeln wurde in die Luft abgegeben und zog sich kräuselnd in den strahlend blauen Himmel hinauf, nicht ohne einen herben, würzig-scharfen Kräutergeruch zu hinterlassen, der den bösen Blick einer Passantin zufolge hatte, die neben ihm ging. Kurz sah es so aus, als würde sie ihrem Ärger über seine Umweltverschmutzung Luft machen, doch dann glitt der Blick ihrer zusammengekniffenen Augen über das Abzeichen, das ihn als Soldat des NMC auswies und sie schloss den Mund wieder, wandte das Gesicht mit den verkniffenen Lippen von dem des Trolles ab, der gemächlich, lässig mit einem Seesack unter dem muskulösem Arm, der unter dem einfachen schwarzen Muskelshirt beeindruckend zur Geltung kam, auf ein Tor zuhielt, welches ihn - jedenfalls soweit er wusste - in sein neues Arbeitsumfeld bringen würde. Der Troll blinzelte durch die schwarz getönten Gläser seiner Sonnenbrille gen Sonne, versuchte mangels einer Armbanduhr abzulesen, wie spät es war, klopfte gleichzeitig die Zigarette ab und überquerte die Straße. Zum Glück für ihn trennte sich nun der Weg von ihm von dem der Passantin - er war ohnehin schon auf den Weg dazu ein klein wenig angepisst zu sein, weil er geradezu von einer Arbeit zur anderen jongliert wurde, da wollte er sich nicht auch noch das Rauchen verbieten lassen, das Einzige, was ihn davon abhielt wirklich grimmig zu sein. Wobei "wirklich grimmig" bei T.J. ohnehin eher ein Augenbrauenzusammenziehen beinhaltete. Selbst wenn er innerlich kochte, vermochte er es nicht, nach außen zu zeigen. War es deshalb immer so überraschend, wenn er kämpfte und sich gehen ließ? Hm...

    Nach wenigen Schritten, die für jemanden mit dermaßen langen Beinen wohl weniger erschienen wie sie eigentlich waren, kam der Troll an dem Tor an und blickte auf einen Gnom herab, die Zigarette im Mundwinkel und ein Grinsen aus spitzen Raubtierzähnen auf den Lippen. Langsam ließ die Wache den Blick von seinen bloßen Füßen seine Jeans und sein Shirt bis zu seinem Gesicht mit der Sonnenbrille und den zu einem wirren Zopf gebundenen knallroten Dreads wandern und blinzelte. Einen Moment schwiegen sich beide an, starrten sich gegenseitig in die Augen, während ihm die Sonne in den Rücken brannte und ein dünner grüner Rauchfaden von seiner Zigarette aufstieg. Als er sie abklopfen musste, öffnete er auch zugleich den Mund.
    "Yo. Korporal Jagdblut. Soll mich hia meld'n..." Mit einem seiner Finger wies er auf sein Abzeichen und warf die Zigarette auf den Boden, um sie auszutreten und dem Gnom Zeit zu geben, eine Antwort zu formulieren. Eilte doch nichts. Immer schön chillen. Scheinbar hatte der Kleine noch nie einen Troll gesehen, oder er war den so ganz und gar unmilitärisch steifen Auftritt nicht gewohnt?
    "Jawohl, Korporal. Ihre Papiere, bitte?", piepste er, schob den Helm mit der Daumenkuppe ein kleines Stück hoch und zuckte zurück, als ihm der Wisch auch schon vor die Nase gehalten wurde, weniger aus Missmut oder Unfreundlichkeit, als vielmehr aus Ungeduld. Er wollte endlich den Kram mit der Registration hinter sich bringen, ehe er dazu übergehen würde, sich in seinem Quartier noch einmal auszubreiten. In mehrerlei Hinsicht...

    Schließlich war auch die Hürde mit dem Gnom geschafft und er nahm nun seinen Seesack auf die Schulter, denn bis zur Registration war es noch ein kurzes Stück. Nachdem er dem Kleinen kurz zugewunken hatte, marschierte er langsamen Schrittes an einer Bank vorbei, bis er an einen Ort kam, der durch ein Schild als sein Ziel ausgewiesen wurde. Erst jetzt fiehl ihm ein, dass es nun Papierkrieg gab. Er hatte absolut keine Lust darauf. Unter normalen Umständen hätte er das aus diesem Grund auch erst recht nicht gemacht, doch die Action würde erst kommen, wenn er da durch war. Und da er keine Zigarette mehr fertig hatte, musste er das erledigen solange er noch zurechnungsfähig und ruhig war. Mit einem Seufzen stieß T.J. die Tür auf und fand den Raum gut besucht vor. Seltsam, viele schienen an diesem Tag hierherbeordert worden zu sein. Er sah eine Goblinfrau, die auf den Flur spähte, von wo aus man mehrere Stimmen vernehmen konnte. Vermutlich immer auf Profit aus, diese kleinen grünen Zwerge. Aber er mochte sie eigentlich recht gern. Hatten immer gutes Zeug zu verkaufen. Das war aber auch schon alles an Interesse, dass er gerade für seine Mitvölker übrig hatte. Zielstrebig, so zielstrebig man mit extrem langsamem Gang und einem Blick, der in alle Richtungen ging eben sein konnte, näherte er sich der Frau an der Rezeption, die aussah, als hätte sie an einer Zitrone gelutscht. Ohne ein Wort händigte sie ihm einen Stapel Papiere aus, die er mit einem gemurmelten "Dange" annahm und durchblätterte. Die Atmosphäre in diesem Raum war durchtränkt von unangenehm arbeitssamen Soldaten, deshalb beschloss er auf den Flur zu flüchten, um sich alle Zeit der Welt nehmen zu können. Das einzige, was ihn stören würde wären die Leute, die sich dort unterhielten. Doch das würde doch ohnehin nur Smalltalk werden, oder? Früher oder später war er wieder allein und bis dahin blendete er einfach alle Außengeräusche aus.
    Schließlich schlurfte er hinaus auf den Gang und lehnte sich in gesunder Entfernung von den anderen an die Wand. Da es nicht gerade vorteilhaft war mit Sonnebrille zu lesen, steckte er sie sich in die Dreads und blätterte seelenruhig um, scheinbar interessiert Zeile für Zeile lesend.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 08.04.2011, 19:53


    Kazu war einen Schritt zurück getreten und hatte die Diskussion zwischen dem Elfen und dem Zwerg verfolgt. Zeitweise hatte es bereits nach einem Streit ausgesehen, doch dann war glücklicherweise der Taure dazwischen getreten und hatte die Situation - hoffentlich - entschärft.
    "Also ich hoffe, daß ich nicht zu Ihnen muß, um zusammen geflickt zu werden," sagte er, an Shinyacore gewandt, um gleich darauf mit einem schiefen Grinsen hinzu zu fügen: "Auch wenn Heilmagie immer so ein angenehmes Kribbeln aus löst."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 08.04.2011, 19:57


    "Stormhorn, was?" Baragrim zog die Augenbrauen zusammen. "Dann werden wir wohl in Zukunft öfter miteinander zu tun haben, Kumpel. Feldwebel Feuerbart." Er nickte knapp zu dem Tauren hinauf. "Sie sind in meinem Zug. Als Sani, oder was auch immer ihr Geisterquassler so macht. Hoffe, sie haben keine Angst vorm Kugelhagel. Soll ja vorkommen, dass Leute da ein wenig durchdrehen. Ging mir mit dem letzten Schamanen so, den ich ihm Zug hatte. 's bestimmt schon vier Jahre oder so her. Armer Bursche. Frisch von der Akademie und gleich im ersten Einsatz hat's in erwischt. Hat vor lauter Panik vergessen, den Kopf unten zu halten. Bitter. Aber ihnen macht ein bisschen Sperrfeuer ja nichts aus, will ich meinen, was? Sie waren schonmal im Feld, hieß es in der Notiz?" Er blickte den Tauren forschend an.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 12.04.2011, 17:59


    "Ich werde mich auf mein Quartier zurückziehen. Mann sieht sich,"erwiederte Amras noch und ging dann weiter.Erleichtert blickte er nochmal kurz auf Kazu und nickte der Gruppe höflich zu,dann verschwand er schnell in die Richtung seines zimmers.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 12.04.2011, 21:05


    "Einmal? Ich war schon mehrmals im Einsatz. Unter Feuer. Auch schon vor meiner Ausbildung zum Schamanen. Damals auch mit ziemlich schwerem Geschütz unterwegs gewesen ... Ich war mit auf Doean."
    Auf Doean gewesen zu sein hieß einiges gesehen zu haben. Es war nicht der härteste Einsatz der Marines gewesen - es hatte wesentlich verlustreichere und langwierigere gegeben - aber durch seine Medienpräsenz und Rezeption war er bekannter als die meisten, und daher immerhin repräsentativ. Außerdem zählte er als einer der grausameren Einsätze des Paktes. Außerdem, sollte dieser Zwerg nur sagen er sei kein ebenso tapferer Soldat wie jeder andere gewesen, auf die Schmähungen eines vernarbten Stumpens musste er nicht einmal eingehen.
    "In einem Zug, hm? Auf gute Zusammenarbeit, das sich ihnen den Bart und sie mir den Schweif retten können ..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 12.04.2011, 23:02


    Kazu verabschiedete sich ebenfalls mit einer beiläufigen Geste und suchte sein Quartier auf. Vierbettzimmer, wie er sogleich fest stellte, als er das Zimmer betrat. Offenbar hatten die es hier tatsächlich hin bekommen, ihn und seine Einheit in dasselbe Zimmer zu stecken. Er schloß die Tür wieder und lud seinen Seesack auf einem der Betten ab. Auf aus räumen hatte er gerade keine Lust, dazu war auch später noch Zeit.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 12.04.2011, 23:07


    Abermals verfiel Baragrim in sein unangenehmes, so gar nicht ansteckendes sondern vielmehr verängstigendes oder zumindet verstörendes Lachen. Er hatte eine Schwäche für politisch nicht korrekte Anspielungen. Selbst wenn sie auf Kosten seines eigenen Barts gingen. Die Unbefangenheit, mit der Stormhorn dies alles anging imponierte ihm und selbstverständlich war Doean eine Referenz.
    "Doean, was?", brummte er, das Gespräch, dass durch sein Gelächter zum Erliegen gekommen war, wieder in Gang bringend, "Unschöne Sache, habe die Bilder gesehen. Orbitalschläge mitten in die Ballungszentren hinein, Massenexekutionen und es hieß, ein paar Leute vom Infoministerium waren auch dabei. Verdammt blutige Schweinerei, möchte ich meinen. Aber wenn sie es so wollen. Partisanenpack, da muss man mit ganz anderen Bandagen kämpfen als üblich. Hoffen wir, dass uns der Mist mit der Aggramar erspart bleibt. Hoffen wir auf ehrlichen Krieg mit der Legion."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 13.04.2011, 16:58


    Gyran ging schlendernd durch die Straßen der Stadt. Hier und da grüßte er jemanden beziehungsweise wurde gegrüßt. Propaganda, Werbung..alles verband sich im Zentrum Razor Hills. Hm..ich wette einige der Clubs fahren heute Nacht ordentliche Gewinne ein...was momentan wohl empfohlen wird?, dachte er mit einem sachten Schmunzeln im Gesicht.
    Während seines Weges besorgte er sich aus irgendeinem Café einen Kaffee, welchen er nun ab und an trank. Man hatte ihm beteuert das es original Schlingendorntalkaffee sei...zwar war er kein Kaffeeexperte doch wusste er das dieser einiges mehr kostete.
    Ziellos irrte er durch die Stadt, auf der Suche nach Schnäppchen, Gesprächen oder was es noch alles gibt.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 13.04.2011, 20:39


    ’Wow, Das ging schneller als erwartet.’ Dachte Kroa bei sich, während sie alle Bögen noch ein mal nach eventuellen Fehlern durchging, und ein paar Linien nachzog, welche nicht ganz eindeutig zu sein schienen, um kurz darauf den Stapel Papiere zu einem festen Bündel zu ordnen, aus welchem kein Stückchen Papier auch nur wagte rauszugucken. Die Schritte zielsicher zur Registratur lenkend packte sie den dicken Stapel vor die Menschenfrau, und lies sich schlussendlich unter launischem Gemurmel ihre Zimmerschlüssel und ähnliches geben. Ihre Statur straffend, einen Schwebezauber webend, das Gepäck etwa einen Meter neben sich schwebend lassend, die Kleider kurz zurechtrückend, und en Blick geradeaus lenkend Schritt sie, ohne weiter auf die seltsame Frau hinterm Tresen zu achten, voran, in eine neue, so ganz ungewisse Zukunft auf dem neuen Paktkreuzer. Jeder Einsatz konnte schließlich der letzte sein. Was bisher nicht passierte ändert nichts an der doch viel zu hohen Wahrscheinlichkeit, das „es“ doch passiert.

    Während sie so durch die Gänge stolzierte auf der Suche nach ihrem Raum näherte sie sich schließlich einer recht auffällig diskutierenden Gruppe, welche unter anderem einen recht energisch wirkenden Zwerg beinhaltete, und welchen alle mindestens einen Unteroffiziersrang bekleideten. Den Blick auf den Zwerg richtend, er schien am erfahrensten zu sein, und damit war die Chance hoch, das er wüsste wie der Hase läuft, fragte sie in militärischer Tonlage: „Licht zum Gruß, Zwerg, oder besser Feldwebel. Sie sehen aus, als ob sie wüssten wie man sich hier zurechtfindet. Paktunterkünfte Abschnitt D-G?“
    Nebenher musterte sie die Umstehenden halbwegs interessiert.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 13.04.2011, 21:49


    Es war beinah schade, als ein Taure hinzutrat und die schärfer werdende Unterhaltung wieder in gemäßigtere Bahnen lenkte. Eine Eskalation mit daraus resultierender Prügelei zwischen Offizieren mitten in der Öffentlichkeit hätte durchaus Unterhaltungswert gehabt, auch wenn Befindlichkeiten unter den Befehlshabenden eher als negativ einzustufen waren. Vor allem wenn man befürchten musste dass sie diese mitten in einer Schlacht vielleicht nicht beiseite schieben konnten und Streitereien auf Kosten ihrer Untergebenen austrugen.
    Riza war gerade dabei sich den Ablauf einer handfesten Auseinandersetzung zwischen dem Zwerg und dem dünnen Elfchen vorzustellen, als sie kurzzeitig von einem anderen Neuankömmling abgelenkt wurde. Der Troll sah an sich nicht gerade ungewöhnlich aus und hätte ihre Aufmerksamkeit normalerweise nicht besonders auf sich gezogen, allerdings wurde seine Ankunft von einem höchst interessanten Geruch begleitet, den er hinter sich her zu ziehen schien. Obwohl die Duftnote im Grunde zu schwach war um sie eindeutig einer Person zuordnen zu können, verfolgte sie mit den Augen seinen Weg bis zur Rezeption und überlegte dabei, was er wohl rauchen mochte. Denn dass er es tat stand für sie außer Frage, schließlich war er ein Troll, und sie hatte noch nie ein Exemplar dieser Rasse erlebt das einer gelegentlichen Aufnahme von 'entspannenden und aufheiternden Substanzen' gänzlich abgeneigt war.
    Ein höchst unangenehmes Lachen, das ihre Ohren angespannt zucken ließ, lenkte Rizas Aufmerksamkeit wieder zurück auf die kleine Gruppe um den unfreundlichen Zwerg, die sich zu ihrer Enttäuschung beinahe komplett aufgelöst hatte. Aufgrund der wenigen zurückgebliebenen Beteiligten erhoffte sie sich aus dieser Richtung nun keine besonderen Informationen mehr und mittlerweile war sie auch mit ihrem Papierkram fertig geworden, daher drehte sie sich von ihrem Terminal weg und streckte sich genüsslich als hätte sie stundenlang gearbeitet.
    Obwohl Riza eigentlich keine besondere Lust darauf hatte entschied sie sich dazu, erst einmal ihr Gepäck zu dem ihr zugeteilten Raum zu dirigieren, den sie wahrscheinlich wieder mit mehreren anderen Rekruten würde teilen müssen, um es aus dem Weg zu haben. Auspacken lohnte sich ihrer Meinung nach jedenfalls gar nicht erst, es würde wahrscheinlich nicht besonders lange dauern bis der Einsatz begann und dann würde sie wieder alles neu ordnen müssen. Besser man ließ die Dinge an seinem Platz, ehe man die Koffer am Ende nicht mehr zu bekam. Allerdings hatte Riza sowieso nicht vor sich lange aufzuhalten, viel lieber zog sie gleich wieder los und kundschaftete die Gegebenheiten aus. Irgendwo hatte sie im vorbeigehen auch gehört, dass es sogar innerhalb der Kaserne eine eigene Bar geben sollte, die wollte sie sich gleich einmal ansehen. Vielleicht war es ja gar nicht so übel dort, und eventuell traf man sogar jemanden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 13.04.2011, 23:42


    Wenn es etwas gab, was Baragrim absolut nicht abkonnte, dann war es, bedrängt zu werden. Gegen Kazu hatte er noch nichts gehabt und auch mit Stormhorn hätte er keinerlei Probleme gehabt, wäre er nach dem Elfen nicht schon wieder der dritte gewesen, der sich um ihn scharte. Fast kam er sich schon wieder vor wie draußen auf der Bank als er unfreiwillig zum Mittelpunkt eines Menschenauflaufs geworden war. Umso erleichterter war er, als zuerst Amras und dann auch Kazu wieder ihrer Wege gingen und ihm seinen lieben Frieden ließen. Wäre da nicht plötzlich diese junge Frau gewesen, die ihm schon wieder auf die Pelle rückte.
    "Tja, da schätzt de mich leider falsch ein, Schätzchen...", antwortete er mit unverhohlenem Hohn in der Stimme, "... wenn du die Augen aufmachen und dir diesen Wisch hier..." Er wedelte mit den Registrierungsformularen in seiner Hand vor ihren Augen. "... mal genauer ansehen würdest, dann würde dir sicher auffallen, dass ich auch erst seit heute hier bin. Ich habe keine Ahnung, wo hier irgendwas ist. Aber wenn du einen guten Tipp vom alten Baragrim haben willst, Schneckchen, dann würde ich an deiner Stelle den ganzen Papierkram einfach nochmal durchgehen. Da ist auch'n Lageplan drin, da ist alles verzeichnet. Darfst die ganzen Infoblätter ja behalten, alles was nicht Formular ist musst du nicht abgeben. Hast du doch sicher auch nicht gemacht. Bist doch keine Dumme, Schätzchen, oder?"
    Es war so seine ganz eigene Art, die Baragrim da hatte. Eine, die ihm im Regelfall recht schnell die eine oder andere Ohrfeige einbrachte. Es lag keine Schärfe in seiner Stimme, wie sonst so oft, beinahe sowas wie Freundlichkeit. Ziemlich anzügliche Freundlichkeit jedoch, und herabwürdigende noch dazu. Auch das war eine Art, seiner Gereiztheit Ausdruck zu verleihen. Gereiztheit, das ging bei Baragrim grundsätzlich mit Unausstehlichkeit einher. Auf die eine oder andere Weise.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 14.04.2011, 18:06


    Als der Zwerg von "Partisanenpack" zu sprechen begannen Shinyacores Ohren kurz und scharf zu zucken, seine Lippen kurz, sich auseinanderzuziehen. Dieses wertlose Stück Mist hatte keine Ahnung, wovon es hier plapperte. Unbemerkt ballte sich die linke Faust, entspannte sich nur langsam wieder.
    "Ja, unschöne Sache. Sehr."
    Die Stimme des Tuaren war brummiger geworden, hörbar, aber angesichts der neuen Gesellschaft war der Grund dafür vielleicht nicht ganz offensichtlich. Nur die Einsilbigkeit war noch extremer geworden, und auch der neuerliche Redeschwall des Zwergs gefiel Shinyacore nicht sehr. Mit einem kurzen, aber nicht unhöflichen Abschied drehte er sich um und ging den Weg, den er Kazu hatte nehmen sehen. Vielleicht würde er den noch treffen, und andernfalls war das auch der Weg zu seinem Quartier.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 15.04.2011, 11:04


    Kazu verließ sein Quartier wieder; er konnte auch später noch darin ab hängen, wenn seine Kameraden ein getroffen waren. Für den Augenblick zog er es vor, sich mit dem Kasernengelände vertraut zu machen. Als er ein paar Schritte zurück gelegt hatte, sah er einen Tauren um die Ecke kommen, den er nach wenigen Sekunden als Feldwebel Stormhorn wieder erkannte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 15.04.2011, 11:33


    Ach Zim'Zalom ging, nachdem er seine Sachen in seinem Zimmer gepackt hatte, wieder nach draußen. So, er hatte genug geschafft!
    So schlederte der Troll gemütlich durch das Kasernengelände. Er war einfach zu hibbelig, um lange stillsitzen zu können. Jedenfalls hatte er bisher einige gute - und auch weniger gute - neue Bekannschaften gemacht. Vielleicht lernte er noch jemanden kennen.
    Als Zim'zalom jedenfalls in einen Seitenweg einbog, kam ihm ein menschlicher Mann entgegen, unweit hinter diesem einer von diesen großen, bulligen Tauren, neben denen sich der Troll immer so schmächtig vorkam, obwohl er genauso hoch gewachsen war wie diese.
    "Schönes Wetter heute, was?", lächelte Zim'zalom freundlich. Solange sich ihm Unbekannte zu benehmen wussten, würde er nicht die geringsten Anzeichen von Unfreundlichkeit durchscheinen lassen und er half, wo er konnte. Diese Art hatte ihm schon viele Freunde eingebracht, allerdings auch viele fiese Typen, die ihn ausnutzten. Solchen Leuten gegenüber zeigte er auch mal seine nicht ganz so nette Seite. Mal sehen, wie diese hier drauf waren.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 16.04.2011, 11:47


    „Nun, es tut mir gar schrecklich Leid, das ich vergessen hab, wie wenig Hirnmasse doch in so einen fetten Zwergenschädel passt, denn ansonsten wäre ihnen vielleicht eingefallen, dass es in einer solchen Einrichtung durchaus öfter vorkommt, das schwabbelige Zwerge mit Bergen von Formularen durch die Gänge eilen, und das sogar, wenn sie etwas länger hier stationiert sind. Und ein weiterer Punkt den ich ansprechen möchte ist der, dass ich wohl kaum diesen zusammengewürfelten Haufen von Papieren ordentlich lesen kann, wo er doch in ihren Klauen liegt, mit beschriebener Seite zu ihnen. Gut, so viel zu denken kann ich von ihnen natürlich nicht abverlangen, aber sei es drum. Nun, was auch immer, ich hatte gehofft, dass ihr vielleicht so freundlich seit, das ich nicht in die unsinnigen Unterlagen stieren muss, aber das kann ich wohl nicht von ihnen verlangen.“ All dies hatte sie wie auch zuvor in einem sachlichen Ton gesagt und starrte den Zwerg nun finster an. Sie hatte ehrlich gehofft nicht in einen Streit zu geraten, aber ihr blieb wohl kaum einen andere Möglichkeit, bei einer solchen Unverfrorenheit. „Nun, ich denke ich werde die Gesellschaft wechseln, vielleicht zu ein paar Personen, die sich ein wenig hilfsbereiter zeigen. Licht mit euch.“ Mit diesen Worten lies sie den Dreckskerl hinter sich stehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 16.04.2011, 17:08


    Hu, da war er ja mal eine eine Person geraten! Eine, die zurück biss. Und wie! Baragrim musste sich eingestehen, dass er das nicht erwartet hatte. Dass er es gewohnt war, dass Frauen, wenn er ihnen so kam, wütend wurden, zu keifen anfingen und dann empört abzogen. Jemand, der seinen Ton so ruhig ertrug und ihm dann in nicht weniger ruhigem Ton derartige Dreistigkeiten an den Kopf warf, war ihm noch nicht untergekommen. Und das ärgerte ihn.
    "Ja, ist das denn zu fassen?!", begann er mit hochrotem Kopf zu poltern als er seine Sprache, die es ihm für einen Moment verschlagen hatte, wieder fand. Kroa mochte bereits zehn Meter entfernt sein, doch seine Stimme war jetzt laut genug, dass sie ihn auch so noch hören musste. "So eine Unverschämtheit. Kein Respekt vor dem Alter und höheren Dienstgraden. Aber das wird Konsequenzen haben, Fräulein, das verspreche ich ihnen!" Natürlich hatte er nicht ernsthaft vor, Beschwerde gegen sie zu erheben. Das würde nur dazu führen, dass sie ihrerseits gegen ihn Beschwerde erheben würde und bisher hatte Baragrim stets versucht, alles was über informelle Abmahnungen hinaus ging, zu vermeiden. Ein Grund, warum er überhaupt noch beim Militär und nicht bereits längst suspendiert war. Insofern war es eine leere Drohung. Nichtsdestotrotz eine, die er sich in seiner momentanen Rage nicht verkneifen konnte. Doch im Grunde war ihm auch jetzt schon bewusst, dass er nichts unternehmen konnte. Also stapfte er kurzerhand davon, mit grimmig verzerrtem Gesicht und beinahe sichtbar rauchend vor Wut.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 17.04.2011, 01:14


    "Machen Sie sich keine Sorgen, Spezialistin", Kazeem war aus einem Seitengang gebogen und ging nun neben Kroa. Er nickte zu Baragrim nach hinten: "Der Feldwebel hat noch nie Beschwerde eingelegt. Feuerherz vermeidet jeden Konflikt mit der Paktobrigkeit."
    Kurz besah sich Kazeem sein Gegenüber. Rote Haare, Mensch. Rote Haare waren selten unter Menschen. Im Geiste ging der Draenei die Akten durch. Kroa Akdir, vermutlich. Beeindruckende Laufbahn.
    "Aber sie hatten eine Frage. Vielleicht kann ich Ihnen weiterhelfen. Feldwebel Kazeem Shar'Deen, stets zu Diensten."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 17.04.2011, 02:07


    Riza war nur kurz in dem ihr zugewiesenen Zimmer geblieben um ihr Gepäck abzustellen, da offenbar auch noch niemand sonst eingetroffen und der Raum noch leer war gab es sowieso keinen Grund dafür länger zu verweilen. Eigentlich hatte sie sich gerade auf den Weg gemacht um nach der Bar zu suchen, die es angeblich direkt im Kasernengebäude geben sollte, als sie das Geschrei hörte, das offenbar in der Nähe der Eingangshalle seinen Ursprung hatte. Natürlich schwenkte sie gleich in die entsprechende Richtung um, denn interessante Dinge passierten meistens dort, wo auch etwas los war.
    Die Pionierin war sich ziemlich sicher dass die erzürnte Stimme nur dem jähzornigen Zwerg gehören konnte, den sie für sich nun endgültig als unangenehmen Choleriker abstempelte während sie im Stillen überlegte, dass er bei einem derartig gelagerten Temperament eigentlich keine weit reichende Lebenserwartung mehr haben konnte. Allerdings war es nun wirklich nicht ihre Sache sich darüber Sorgen zu machen, und so richtete sie ihre Aufmerksamkeit lieber auf die beiden Personen die ihr entgegenkamen. Eine davon kannte sie noch nicht und nach dem was sie gerade von Kazeems Worten mitbekommen hatte war diese zumindest mitverantwortlich für den Ausbruch von gerade eben. Was sie nicht unbedingt unsympathisch machte.
    Die Hände in die Hüften gestemmt blieb Riza stehen und taxierte die Rothaarige mit nicht unfreundlichem, sondern hauptsächlich neugierigem Gesichtsausdruck und fragte: "Was ist denn hier schon wieder los?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 17.04.2011, 11:57


    Noch während der Zwerg seine Drohungen ausstieß begann Kroa überlegen zu grinsen, jedoch ohne sich noch mal umzudrehen. Es freute sie zu sehr, dass sie es mal geschafft hatte die Ruhige zu sein, und nicht wie sonst mit funkelnden Blick auf das Gegenüber loszugehen. Das Grinsen lies sie jedoch sofort wieder fallen, als sie plötzlich wieder Gesellschaft bekam. Innerlich zwar noch tobend wandte sie ihren Blick gen Draenei und lächelte ihn freundlich an. „Oh, keine Sorge, Feldwebel, ich hatte mir selbst gar keine gemacht. Ich wäre nicht im Unrecht gewesen, und wenn ich mir seinen Wutausbruch so ansehe, dann denke ich, bin ich nicht die einzige die gegen ihn eintreten würde. Was meine Frage betrifft, so würde ich gern wissen, wo sich die Paktunterkünfte D-G befinden. Kroa Akdir der Name.“ Mochte man genau hinhören, hätte man eine gewisse Angespanntheit in ihrer Stimme erkannt, welche sie jedoch relativ gekonnt überspielte.
    Als sich ihnen kurz darauf eine Goblinfrau gegenüberstellte war Kroas erste, jedoch unbewusste Aktion, eine Hand auf eine ausgebeult ausschauende Hosentasche zu legen, in welcher vermutlich ihr Portemonnaie lagerte, und damit zusammen ein Teil ihres Geldes. Diebische Goblins, so wurde ihr das Bild von diesen eingeprägt. „Ich habe den Zwergen ein wenig auf die Palme gebracht.“ Antwortete sie knapp, und blickte die kleine Frau nun forschend an. Schließlich konnte man selbst beim Militär nie wissen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 18.04.2011, 11:16


    Shinyacore sah, wie der Mensch, dem er nachgegangen war, wieder aus seinem Quartier trat. Eine Gelegenheit zum Gespräch, zur Sondierung, wie es wohl mit diesem Feldwebel bestellt war. Sah nicht aus als wäre der hier ebenso ein selbstherrlicher Eisenfresser wie der Zwerg. Gelassen näherte sich der Taure, ging an seinem Quartier, das eine Tür vor dem Kazus lag, vorbei, und brummte einen kurzen Gruß.
    "Ziemlicher Knochen, der Zwerg da draußen. Wird bestimmt kein Spaß, den als Vorgesetzten zu haben ..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 18.04.2011, 23:28


    Vermutlich wäre es interessant gewesen zu beobachten, welch verstörten Ausdruck Baragrims Anblick auf den Gesichtern der Männer und Frauen, an denen er mit finsterer Miene, die Stirn in steilen Falten und Blicke, die Töten konnten, verschießend vorbeikam, hervor rief. Nur war Baragrim im Moment wirklich nicht in der Stimmung, auf so etwas zu achten. Er war nicht nur ein aufbrausender Charakter, er war auch nachtragend und den Groll, den diese arrogante junge Menschenfrau in ihm geweckt hatte, würde er so bald nicht vergessen. Und ebenso wenig würde er sich in Bälde wieder abregen. Auch das war eine seiner Schwächen. Er konnte die Wut nicht einfach beiseite schieben, er musste ihr freien Lauf lassen. Vorzugsweise mit den Fäusten oder etwas Großkalibrigem. Nur war das hier nicht so ohne weiteres möglich. Beim Licht, er konnte noch nicht mal in den Schießstand, er hatte seine neue Ausrüstung ja noch nicht erhalten und vor dem Justierungstermin morgen früh würden die in der Rüstkammer auch nichts heraus rücken.
    Aus langer Erfahrung mit sich selbst wusste Baragrim, dass es in diesem Fall nur einen einzige Möglichkeit gab, wieder herunter zu kommen. Er musste sich ablenken. Und zwar nicht mit der stupiden Glotze, sondern wenn möglich mit etwas Forderndem. Schach wäre gut - Baragrim hatte schon einige corpinterne Schachturniere gewonnen, er war gut in Übung - aber ein Schachbrett würde er hier wohl auf die Schnelle nicht auftreiben können. Also mussten wohl diese Formulare herhalten. Würde er ohnehin erledigen müssen. Seine Schritte hatten ihn wie der Zufall es wollte in einen Aufenthaltsraum geführt und in einer Ecke standen auch ein paar Sofas um einen niedrigen Tisch herum. Baragrim mochte niedrige Tische. Bei den normalen Tischen, die auf allerlei viel zu hoch geschossene Rassen ausgelegt waren, baumelten seine Beine grundsätzlich in der Luft und das konnte er nicht ausstehen. Also trat er kurzerhand zu dem niedrigen Tisch herüber und breitete die Formulare darauf aus, direkt den ganzen Tisch für sich beanspruchend. War ja niemand anderes hier. Aus der Brusttasche seiner Jacke fingerte er einen Kugelschreiber hervor, probierte diesen kurz aus indem er ein wenig auf dem ebenen Holz herum krakelte und machte sich dann an die Arbeit. Und kaum, dass er sich in diese vertiefte spürte er auch schon, wie der Zorn langsam verebbte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 19.04.2011, 21:14


    Kazu drehte sich herum und sah ins Gesicht eines Trolls. "Ja, schön sonnig. Wir sollten es genießen, solange wir können - wer weiß schon, wann wir wieder in den Nether hinaus müssen."
    Dann wandte er sich dem Tauren zu, als dieser ihn an sprach. Das Thema war Baragrim Feuerherz, der grantige Zwerg. Kazu mußte zugeben, daß er dem Kommentar des Tauren nicht widersprechen konnte. "Aye," meinte er zustimmend. "Aber dieses Schicksal ist ja glücklicherweise weder Ihnen noch mir beschert worden. Trotzdem... mal sehen, wie er im Kampf so drauf ist. Vielleicht ist er da ja ganz erträglich."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 19.04.2011, 22:26


    Ungläubig beobachtete Riza, wie ihr Gegenüber bei ihrem Erscheinen rasch eine Hand auf die Hosentasche legte, in der sich offensichtlich zumindest etwas von Wert befand, und schnaufte entrüstet. Für einen Moment betrachtete sie die Frau, die sich als Kroa vorgestellt hatte, mit hochgezogenen Augenbrauen und zusammen gepressten Lippen.
    Ihre ablehnende Körperhaltung behielt sie jedoch nur wenige Sekunden bei, dann entschied sie sich dass so eine Reaktion es nicht wert war sich groß darüber aufzuregen, sie entspannte sich wieder und ein breites Grinsen erhellte ihr Gesicht. "Keine Angst, mit so kleinen Fischen gebe ich mich erst gar nicht ab, die Drecksarbeit überlasse ich dann doch meistens anderen! Und falls nicht.." fügte sie mit einem Seitenblick auf den Draenei hinzu, ".. dann achte ich zumindest vor meinem Vorgesetzten auf mein Benehmen. Ich bin übrigens Riza." Begleitend zu ihren Worten trat die Goblin noch einen Schritt vor und streckte die Hand aus, sorgsam darauf achtend nicht damit in die Nähe besagter Hosentasche zu geraten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 19.04.2011, 23:49


    "Ist er wirklich so schlimm?", fragte Zim'zalom stirnrunzelnd. Während der kurzen Zeit, die er Feuerherz kannte, war dieser ihm eher negativ aufgefallen. "Einer meiner Bekannten hat nämlich von einem 'Arschloch' geredet. Und ich glaube, der Typ ist damit gemeint."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 20.04.2011, 08:02


    Gyran nickte dem neuen Wachhabenden Soldaten beiläufig zu, sagte kurz wer er war und wurde auch schon durchgewunken. Vollkommene Routine, die Leute gingen und kamen.
    Nach seinem relativ erfolglosen Stadtbummel hatte er sich dran gemacht zur Kaserne zurückzukehren. Das war ein Vorteil von Razor Hill: Man kam überall ziemlich gut hin. Im Gegensatz zu Neu-Menethil's Einkaufszentrum im Herzen der Stadt.
    So stand er nun auf dem Kaserenengelände etwas planlos was nun zu tun ist. Er schlenderte ziellos umher als er eine kleine Gruppe bemerkte. Einen davon identifizierte er als den schon getroffenen Troll. Der Kreuzfahrer vernahm noch einige Worte:"..Bekannten hat nämlich von einem 'Arschloch' geredet. Und ich glaube, der Typ ist damit gemeint."
    Gelassen kam er näher. "Wer ist ein Arschloch Soldat?", sagte er im besten Plauderton, wobei er insgeheim schon eine Vermutung hatte wer gemeint war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 20.04.2011, 17:57


    "Wir sprechen über den alten Zwerg.", murmelte Zim'zalom. "Ich will ihn nicht verurteilen, aber bei mir ist er auf keinem gutem Weg. Wenn er so weiter macht, wie vorhin, ist er bald auf der Liste derer, die ich nicht sonderlich leiden kann..."
    Der Troll seufzte, dann fragte er an den Tauren gewandt: "Was hat er eigentlich dieses Mal gesagt, dass Sie so von ihm sprechen? Irgendetwas Unmoralisches vielleicht?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 22.04.2011, 17:41


    "Ach der Zwerg." Gyran winkte ab. "Lasst ihn doch reden soviel er will..solang' er seine Arbeit macht, kann es uns ziemlich egal sein." Wobei ich mir nicht sicher bin ob wir uns hundertprozentig auf ihn verlassen können, dachte er bei sich. "Also..hattet ihr beiden schon irgendetwas vor? Ansonsten soll die Kasernenbar ganz anständig sein...ich würd' euch auf ne' Runde einladen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 22.04.2011, 17:49


    "Bin ich immer dabei!", rief Zim'zalom begeistert. Eine seiner vielen Schwächen war der Alkohol. Das Problem war nur, dass er im Rauschzustand manchmal Dinge von sich gab, die er nüchtern nie sagen würde. Und am nächsten Tag, wenn er verkatert aufwachte, hatte er eine Menge davon vergessen. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, wenn er mal trank (und das tat er vielleicht zwei oder drei Mal pro Woche) dies so lange zu tun, bis er auf mehreren Promille war. Zwar war dies dank seines Trollkörpers im Gegensatz zu anderen Rassen nicht lebensbedrohlich, dennoch war er dann rappelvoll und hatte Glück, wenn er alleine in sein Zimmer zurücklaufen konnte und nicht getragen werden musste.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 22.04.2011, 20:48


    "Unmoralisch ... Wie man's nimmt. Für mich war es ziemlich unmoralisch, vielleicht aber auch einfach nur dumm ... Genug davon, er ist ímmer noch ein Kamerad. Eine Runde? Bin ich dabei, immer. Schamanen sind keine Kuscheljungs wie die Druiden, ich vertrage auch was ..."

    Allein schon wegen der gewaltigen Körpermasse der Tauren hatte sich im Verlauf der Etablierung des Paktes ziemlich deutlich ergeben dass sie saufen konnten wie blöd - meistens blieb man als Taure noch zurechnungsfähig wenn die ersten Menschen unter den Tisch kippten. Ganz von den Gnomen abgesehen ... Mit einem Grinsen, als er daran dachte wie einzelne Exemplare schon nach Pintchen umgekippt waren, drehte er sich auf dem Huf in Richtung Kaserne und machte den Vormarsch. Sein Seesack wurde einfach leger in einer Reflexion am Türrahmen ins Quartier gefuert; Es war eh fast nichts drin was jemand stehlen wollen würde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 22.04.2011, 22:24


    Eine gute Viertelstunde und mehr als zwanzig Formulare später war Baragrims Wut wieder abgeflaut. Den Papierkram hatte er fein säuberlich aufgeteilt, die abgearbeiteten Formulare auf einen Stapel, die Informations- und Hinweiszettel auf einen anderen. Letztere packte er kurzerhand in seinen Seesack und schwang sich diesen auf den Rücken. Den übrig gebliebenen Stapel nahm er in die Hand und machte sich auf den Weg zurück zur Registratur. Nur wenige Leute begegneten ihm in den Gängen und Baragrim tat sein bestes, sie zu ignorieren. Nachdem er sich von einem Wutausbruch wie dem vorherigen erholt hatte verfiel er meistens in eine vergleichsweise milde Stimmung, in dem er niemandem blöd kam. Zumindest nicht mutwillig. Wenn man ihn nicht provozierte. Um es kurz zu machen: er verhielt sich wie immer, doch suchte nicht aktiv nach Streit. Sprach einfach niemanden an und versuchte, auch nicht angesprochen zu werden.
    Die Registratur war bereits nicht mehr besetzt, das Licht hinter dem Schalter war aus und an der Scheibe hing ein Schild, das verkündete, dass sie heute auch nicht mehr öffnen würde, doch an der Wand neben der Tür des Büros hing ein Kasten für eben jene Formulare, in die Baragrim seinen Stapel kurzerhand hinein stopfte. Und dann blieb er einfach stehen. Er hatte sich - fiel ihm jetzt ein - gar keine Gedanken gemacht, was als nächstes anstand. Wie spät war es denn? 17:36 Uhr, verriet ein Blick auf die Armbanduhr. Er könnte sein Quartier beziehen, seine Sachen abstellen und vielleicht die Jacke gegen ein Uniformhemd tauschen. Aber nein, die Quartiere waren momentan vermutlich übervoll mit frisch einziehenden Soldaten und Baragrims Muse, seine Unteroffizierskollegen kennen zu lernen tendierte im Moment gegen null. Das ließ sich auch auf später verschieben. Auf so spät wie nur irgend möglich.
    Dafür ergab sich aus der Uhrzeit eine ganz andere, sehr viel verlockendere Option: Abendessen. Ab 17.00 Uhr wurde es in der Kantine serviert, wie er den Informationsblättern entnommen hatte, und er hatte seit vermutlich sechs Stunden nichts mehr in den Magen bekommen. Also in die Kantine! Deren Lage hatte er sich beim ersten Blick auf den Plan eingeprägt, ebenso wie die Lage der Bar und der Trainingsräume. Die wichtigen Dinge eben. Arztzimmer, Seminarräume, das konnte man sich auch bei Bedarf noch raussuchen. Aber die wirklich wichtigen Einrichtungen, die sollte man finden können.
    Vielleicht drei Minuten später hatte Baragrim sein Ziel erreicht. Die Kantine war eine gewaltige Halle mit sicher zweihundertfünfzig Sitzplätzen, Tische und Stühle allesamt in schlichtem Chrom gehalten, wie man es auch in den Kreuzerkantinen fand. Sie vermittelte irgendwie den Eindruck von Sterilität. Man wollte wohl gar keine gemütliche Atmosphäre aufkommen lassen, die Soldaten sollten essen und dann ihre Plätze wieder frei machen. So ließen sich mehr Leute durchschleusen und das hieß mehr Profit. Im Moment war jedoch noch nicht viel los. Vielleicht zwei Dutzend Soldaten sämtlicher Rassen saßen alleine oder in kleinen Grüppchen über die ganze Kantine verteilt. Der große Ansturm würde noch kommen. Wenn er sich beeilte, dann wäre Baragrim bis dahin schon wieder weg. Also ging er zügigen Schrittes zur Essensausgabe, ließ sich Schnitzel und Bratkartoffeln geben und suchte sich einen Platz an einem freien Tisch in unmittelbarer Nähe zur Geschirrrückgabe. Das minimierte den Rückweg durch die bis dahin vermutlich heillos überfüllte Kantine. Baragrim schob seinen Seesack unter den Stuhl, nahm auf eben jenem Platz und machte sich mit gesundem Appetit über das Essen her.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 24.04.2011, 12:12


    Amras hatte sich eine weile in seinem Zimmer hingelegt und überlegt was er noch tun könnte. Aus den Gängen drangen Stimmen zu ihm, doch das war nichts neues. Er war ja schliesslich in einer Kaserne. Elegant erhob er sich von seinem Bett und machte sich auf den Weg zur Kantine. Vieles war neu hier und so musste er sich erstmal umschauen. Ruhig stellte er sich an die Essensausgabe und setzte sich dann an einen der Tische.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 24.04.2011, 21:47


    "Im Augenblick nicht," erwiderte Kazu auf die Einladung hin. "Mal sehen, vielleicht komm ich später nach. Man sieht sich." Er hob die Hand zum Abschied und schlenderte davon, um sich das Außengelände näher an zu sehen. Zweifellos würden sie, wenn sie erst einmal wieder in den Nether starteten, sehr oft das Casino des Schiffes sehen, aber kaum noch die Sonne Azeroths. Daher war klar, was er im Moment zu sehen bevorzugte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 29.04.2011, 09:48


    Nachdem sich nach und nach weitere Rekruten im Zimmer einfanden, die sich über die Hängematte wunderten, brach Jahar auf. Etwas zu Essen wäre bestimmt nicht schlecht, die Kantine hatte er nach einer Suche auf dem Plan auch gefunden. Beim Anblick des ganzen Chroms und der unwirlichen Atmosphäre dachte er unzufrieden: "Das sieht ja eher nach einer Viehfutteranlage aus. Fast so schlimm, wie es den Kodos heute ergeht..." Früher zogen Kodos in großen Herden durch das Land, man musste sie lange Jagen und ein einziger reichte für eine lange Zeit. So hatten es ihm die Stammesältesten erzählt, was sie von ihren Vätern noch wussten. So etwas gab es heute fast nirgends mehr. Kodo war ein wichtiges Nahrungsmittel geworden und wurde in großen Anlagen gezüchtet, aufgezogen und geschlachtet, was man nicht essen konnte oder wollte, wurde weggeworfen oder zu Viehfutter verarbeitet, also genau entgegen der Taurischen Vorstellung von der Behandlung des großen Kodo. Die Welt hatte sich von der Natur entfernt und nur noch Technik im Kopf, manchmal sogar wortwörtlich.

    Mit einem Seufzen stellte er sich an die Warteschlange. Er würde kein Kodo essen, er nahm nur eine große Ladung Salat entgegen. Auch wenn es heute kaum noch Leute mit der Vorstellung von friedfertigen vegetarischen Kuhmenschen gab, er aß sehr ungern Fleisch und schien das Vorurteil zu stärken. Die Kantine war mittlerweile schon recht gefüllt, zwar waren die Tische nicht vollbesetzt, aber freie konnte er nicht entdecken. An einem der Tische saß bis jetzt nur ein Elf, also machte er sich auf den Weg dorthin.
    "Ist hier noch frei oder wartest du auf jemanden?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 29.04.2011, 13:27


    Amras blickte auf und sah einen Tauren vor sich stehen."Hier ist frei." erwiederte er und steckte sich ein wenig gemüse in den mund und kaute drauf rum. Nachdem er geschluckt hatte blickte er den tauren wieder an. "Ihr seid auch wegen dem neuen einsatz hier, nehme ich an. Ich bin Leutnant Amras Amenori aber ihr könnt mich ruhig Amras nennen.Eigentlich wär ich viel lieber in Silbermond oder in Shattrath. Dort ist es sehr schön und ruhig."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 29.04.2011, 15:13


    Gyran nickte lediglich und ging vor die anderen im Schlepptau. Ein paar mal war er schon dort gewesen und eigentlich ist es ganz in Ordnung. Nach einem kurzen Fussweg erreichen sie das unauffällige Gebäude. Gyran trat ohne zu zögern ein. Alles wie immer: Das Innere sah aus wie eine normale Bar, der einzige Unterschied war ein wenig Propaganda an den Wänden. Spieltische mit allerlei Spielen über Blackjack und Poker bis hin zum Roulett und allerlei Sitzgelegenheiten füllten einen Großteil des Raumes. Noch war es relativ leer einige andere Soldaten spielten Poker, während im Hintergrund ein wenig Musik zu hören war.
    "Was wollt ihr den trinken? Es gibt hier im Grunde genommen alles..oder ihr könnt alles mischen lassen", sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. "Man scheut hier wirklich wenig Kosten und Mühen..wenn ich da an so manch anderen Stützpunkt denke."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 29.04.2011, 15:31


    Der Elf kam ihm in Ordnung vor. "Jahar Sturmhuf ist mein Name. Freut mich, euch kennenzulernen, Amras." Er stellte sein Tablett auf den Tisch und setzte sich. "Mein Erster Einsatz außerhalb von Azeroth." Er nahm einen Schlauch aus einer Jackentasche und trank etwas Feuerwasser. Tauren waren nicht so anfällig für Alkohol wie viele andere Rassen, er konnte das gute alte Feuerwasser aus Mulgore trinken wie Menschen Bier. "Ich weis wo Silbermond liegt, aber Shattrat sagt mir nichts."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 29.04.2011, 16:03


    Amras lächelte. "Shattrath ist die hauptstadt der Scherbenwelt. Die Draenai selber nennen sie Dreanor. Meine Grosseltern lebten dort und mein Vater wurde dort geboren.Ich war einige jahre ausser Dienst, aber wie es aussieht werde ich wieder gebraucht."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 29.04.2011, 22:02


    Wenn es etwas gab, das Baragrim noch milder stimmte als eine gute Zeit lang konzentriertes Arbeiten, dann war es gutes Essen. Nicht, dass das Kantinenessen ein sonderlicher Gaumenschmaus gewesen wäre, es war eben Kantinenfraß, aber Baragrim hatte schon in weit schlimmeren Kantinen weit scheußlicheres Essen vorgesetzt bekommen und ohnehin zählte für ihn vor allem das wohlige Sättigungsgefühl, das sich auch jetzt wieder in seinem Bauch ausbreitete. Er konnte den Blick durch die sich stetig füllende Kantine wandern lassen und das, ohne sofort Abscheu und Verachtung gegenüber der Hälfte der Anwesenden - allein ihres Äußeren wegen - empfinden, ein Zustand, der bei ihm nur äußerst selten eintrat. Aber im Moment war er - nun, nicht rundum, aber doch zumindest ziemlich zufrieden. Das Schnitzel war gut gewesen, echtes Fleisch, kein Pressling oder Formfleisch und auch die Kartoffeln hatte man, wenn sie auch etwas salzlos gewesen waren, gut essen können. Als krönender Abschluss fehlte eigentlich nur noch ein Dessert, doch tragischerweise boten sie in dieser ganz offenbar nicht von Zwergen geführten Kantine lediglich diverse Cremes und Gebäckteilchen an. Baragrim jedoch stand der Sinn gemäß dem alten zwergischen Sprichwort, das besagt, dass Käse den Magen schließt, eher nach einem Stück herzhaften, würzigen Käse. Wie gut, dass er selbst für diesen Fall vorgesorgt und sich im Voraus eingedeckt hatte. Aus seinem Seesack kramte er eine Dose hervor und entnahm dieser einen kleinen, runden, fein säuberlich verpackten Käse. Noch ehe er das Papier entfernte erfüllte der kräftige Duft des Blauen Edelmodaners die Luft. Voll Vorfreude sog Baragrim ihn ein und verfiel dabei in eine Art versonnene Trance, in der er nicht einmal mitbekam, wie von den Nebentischen empörte und ungehaltene Schreie herüber drangen und Leute offensichtlich angwidert das Gesicht verzogen. Der Zwerg griff nach seinem Messer, schnitt das Brötchen, das er sich von der Essenausgabe mitgenommen hatte, in zwei Hälften und begann, diesemit großzügigen Scheiben, die er aus dem weichen Käselaib schnitt, zu belegen. Genüsslich kauend verzehrte er Brot und Käse während um ihn herum die Leute zunehmend die Flucht ergriffen und sich andere Plätze suchten um ihr Abendessen zu sich zu nehmen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 07.05.2011, 00:46


    Den Kopf auf den linken Arm gelehnt verfolgte Riza den Barkeeper, einen stämmigen Ork mit nicht allzu intelligentem Aussehen, mit ihren Blicken während sie mit dem Schirmchen in ihrem leuchtend gelben Cocktail herumspielte. Die Begegnung von gerade eben ging ihr immer noch im Kopf herum, und obwohl sie versucht hatte ihr schlechtes Gefühl zu überspielen, war ihr Gegenüber ziemlich kühl und die Konversation dementsprechend kurz geblieben. Es stimmte zwar, Goblins strebten besonders nach weltlichem Besitz und hatten eine Schwäche für alle materiellen Dinge solange sie einen Wert besaßen, aber allein die Erinnerung an diese kleine Geste, als diese Kroa die Hand beschützend über ihre Tasche gelegt hatte, entfachte ein Brennen in ihrer Magengegend.
    In einer wütenden Geste riss sie die Dekoration aus ihrem Drink und warf sie auf den Tresen, fasste das Glas in einem festeren Griff als notwendig und stürzte den Rest des Inhalts in einem Zug herunter. Mit einem harten Geräusch stellte sie das Gefäß wieder an seinen vorherigen Platz, nahm das Schirmchen gleich wieder in die Hand um rastlos damit herumzuspielen und kehrte wieder zu ihrer Beobachtung zurück.
    Sicher, es war keine besonders gute Idee sich zu betrinken. Sie hatte noch nichtmal etwas gegessen und spätestens mit dem morgendlichen Kater würde sie es auch sicherlich bereuen. Aber im Moment fiel ihr nichts anderes ein, um ihr ungutes Bauchgefühl zu beruhigen, und immerhin konnte sie von dieser Position aus einem gut gebauten grünen Kerl bei der Arbeit zusehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 07.05.2011, 20:33


    Shinyacore stand, Militärbars bereits gewohnt, nach Sekunden wieder neben Gyran, mit dem Drink, den er sich geordert hatte. Ein Thunderstomp, eine relativ neue Kreation aus Mulgore, aufgekommen als er selbst ... achtzehn? siebzehn? gewesen war. Eine dunkelblaue Flüssigkeit, in der silberne Schlieren trieben. Das blaue Zeug war ganz in Ordnung, irgendeine Trichterwinden-Gärung, aber das silberne hatte es in sich ... Mondlicht, hatte der Barkeeper einmal augenzwinkernd gesagt, als er ihn gefragt hatte. Scherzhaft vielleicht. Hm, vielleicht auch nicht. Vielleicht wusste Gyran ja etwas davon, oder einer der Anderen. Er selbst hatte sich noch nicht ernsthaft mit Nachforschungen beschäftigt, aber bei den Nethermarines wurde ja ordentlich gebechert.
    "Kennt ihr eigentlich ein Getränk namens Mondlicht? Soll hier drin sein ... Schmeckt toll, aber ich weiß seit etlichen Jahren nicht ob der Name jetzt ein Scherz war oder nicht."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 07.05.2011, 20:59


    "Nehmen Sie's nicht allzu sehr zu Herzen", Kazeem hatte sich neben Riza gesetzt und nickte dem Barkeeper zu: "Einen Exodar Crystal." Der Barkeeper, der Kazeems Streifen auf der Schulter bemerkte, beeilte sich der Bestellung nachzukommen. Ein tiefblaues Getränk, in dem ein gelegentlicher Blitz zuckte. Kazeem schien Riza nicht zu beachten, sondern schaute den Drink an: "Ist es nicht merkwürdig? Seit mehreren Jahrtausenden haben unsere Völker Frieden gehalten. Aber trotzdem leben alte Vorurteile weiter. Viele meines Volkes mögen keine Blutelfen, obwohl diese sich seit mehr als zweihundert Jahren von der Felmagie losgesagt haben." Der Draenei stützte sich schwer auf die Bar: "Falls jemand Ihnen gegenüber etwas Feindliches fallen lässt, fliegt er aus meinem Trupp. Falls sie einem Vertreter einer anderen Rasse etwas sagen, fliegen Sie aus dem Trupp. Ich könnte jetzt diesen ganzen Scheiß von wegen großer glücklicher Familie bringen, aber das klänge abgedroschen."
    Kazeem hob sein Getränk: "Nun, egal. Willkommen beim zweiten Pionierzug. Die anderen Mitglieder finden sich auch irgendwann noch ein."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 09.05.2011, 17:40


    "Mondlicht?" Gyran blickte den Tauren mit einem Stirnrunzeln an. "Nie gehört davon..und ich bin beinah schon von einem Ende der Galaxis zur anderen gereist", sagte er mit einem Schmunzeln. "Ich hol mir eben was...vergesst nicht geht auf mich." auf dem Weg zur Bar dachte er nochmal darüber nach...ja er hatte bereits Teile der Galaxis gesehen. Vermutlich mehr als einige andere hier aber ob das so gut war...
    Gyran führte den Gedankengang nicht zuende sondern bestellte sich "Revilgaz Sonne". Der Name kam nicht von ungefähr: Das Getränk sah beinah ein wenig goldend aus, soweit er wusste nach irgendeinem Baron von Beutebucht benannt der sich früher eine goldene Nase verdient hatte. Er trank einen Schluck und war überrascht das es sogar nahe an das Original herankam. "Vom dem Troll und dem Tauren dort geht alles auf mich", sagte er kurz zum Barkeeper und ging zu ihnen zurück. "Setzen wir uns davorne hin?" Nickend deutete er auf einen kreisrunden Tisch.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 13.05.2011, 16:41


    Der Blaue Edelmodaner war nicht nur außerordentlich schmackhaft, er sorgte auch wie von selbst dafür, dass Baragrim in vollster Ruhe genießen konnte, denn seit der Zwerg seine Käsevorräte ausgepackt hatte hatte niemand mehr das Bedürfnis verspürt, sich in seine unmittelbare oder auch nicht so unmittelbare Nähe zu setzen. Unter denjenigen Soldaten hingegen, die bereits zuvor zu nahe an Baragrim gesessen hatte stellte sich zunehmend ein dem Zwerg sehr gelegen kommender Exodus ein. Umso mehr verwunderte - und frustrierte! - es ihn, als plötzlich ein paar hoher, schlanker Beine sich in sein Sichtfeld, das auf den Tisch und den Käse fixiert gewesen war, schob und sich kurz darauf eine Menschenfrau in einfacher Uniform ihm gegenüber Platz nahm. Missmutig hob Baragrim den Blick und musterte sie. Sie mochte Mitte dreißig sein, trug militärisch kurzes, dunkles Haar und ein Gesicht, dass nicht so wirkte, als sei mit ihr gut Kirschen essen.
    "Sie sind Baragrim Feuerherz, nehme ich an?", erkundigte die Frau sich sachlich, ohne weitere Begrüßung. Ihr Tonfall weckte sogleich eine unangenehme Vorahnung in Baragrim. Hier ging es um irgendwas dienstliches? Hatte etwa bereits wieder jemand Beschwerde eingelegt?
    "Und wenn es so wäre...?", fragte er vorsichtig zurück und verkniff sich gerade noch, ein "Schätchen" dran zu hängen. Und das war wohl auch besser so, denn alles andere hätte eine überaus wichtige Beziehung für Baragrim gleich zu Beginn nachhaltig belasten können.
    "Ich bin Hauptmann Alissa Harper, ihr Kompaniekommandant", stellte die Frau sich vor, "Ich befehlige den 1. und 2. Zug der Pioniere, den 6. Infanteriezug und eben ihren 5. Normalerweise reichen mir ja die Dossiers über meine Untergebenen und ich stelle mich dann beim ersten offiziellen Treffen vor - also sobald wir eine Einsatzbesprechung abhalten dürfen. Aber nachdem ich ihre Unterlagen durchgesehen hatte dachte ich mir, ich sehe sie mir lieber direkt mal an..."
    "So?", brummte Baragrim kauend und dabei mit seinem Käsemesser in der Luft herumfuchtelnd, als wolle er sie auffordern fortzufahren, "Da sind sie nun, sie können mich sehen? Bestätige ich ihre Befürchtungen?"
    "Der hat denn behauptet, dass ich Befürchtungen hätte?", erwiderte Captain Harper. Soviel Direktheit hatte sie ganz offenbar nicht erwartet.
    "Ich weiß schon, was in meinen Akten steht, Captain", fuhr Baragrim fort, weiter sein Messer schwingend, "Ein Haufen unschöner Bemerkungen und Kommentare und ein Haufen Disziplinareinträge wegen Bagatellen. Aber sie können sich schon auf mich verlassen."
    "Eben davon will ich mich überzeugen, Feldwebel..."
    Doch noch ehe sie fortfahren konnte fiel Baragrim ihr ins Wort, nun noch energischer fuchtelnd: "Keine Kritik an meiner Verlässlichkeit! Wenn sie mein Dossier gelesen haben, dann wissen sie ja, dass ich meine Aufträge ausführe. Kein einziger Eintrag wegen Befehlsverweigerung. In über einhundert Jahren Dienst. Ich kenne meine Schwächen, aber dichten sie mir keine weiteren an, Hauptmann!" Baragrim konnte fühlen, wie er sich zunehmend in rage redete, wie sein Gesicht an Farbe gewann und bemerkte - ohne sich ejdoch daran zu stören - dass er kleine Brot- und Käsekrümel spuckte.
    "Nun gut, nun gut, Feldwebel", lachte Harper jedoch gleich, die Situation entspannend, auf und hob beschwichtigend die Hände, "Kein Grund, mich gleich zu erdolchen. Ich sehe schon, sie sind ein Soldat der alten Garde. Wir werden sicher gut mit einander klar kommen. Ich denke, wir werden uns bald genug wiedersehen, Feldwebel Feuerherz." Sie erhob sich, nickte zum Abschied und Baragrim erwiederte den Gruß, in dem er sich kurz an die Stirn tippte. Erst als Alissa Harper bereits die Kantine verlassen hatte kam ihm der Gedanke, dass der Edelmodaner nicht unerheblich dazu beigetragen haben könnte, dass das Interview mit seiner Vorgesetzten so kurz ausgefallen war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 14.05.2011, 11:21


    Ha. Ha. Ha. Lief ja bombig. Der erste Tag und schon die ersten Konflikte. Erst die schroffe Empfangsdame, dann der Dreckszwerg, und dann noch diese Goblinfrau. Mit ihr hatte sie nicht wirklich einen Konflikt gehabt, aber wohl doch auf keinen Fall eine Freundin, so wie sie sich verhalten hatte. Aber was will man machen? Die Erziehung prägt schon manche Gedanken tief ins Gehirn ein. Und Kroa wurden nicht nur ein mal von den kleinen, grünen Drecksviechern abgezockt. Reine Vorsicht also. Naja, war nun auch egal. Kroa war in ihrem Zimmer angekommen, schon vor einiger Zeit, und lag grübelnd auf ihrem unbezogenen Bett, welches sie in steriler Atmosphäre empfing, und sofort mit einem recht durchgängigen Weißton einlullte. Und dabei war es noch nicht ein mal richtig spät.
    Sie musste ihr Zimmer mit einer anderen Magierin aus Dalaran teilen, welche sie zwar noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, aber das würde schon bald der Fall sein. Und dann würde sich zeigen, wie erholsam die Zeit sein würde. Kroa musste schon mehrmals in ein Einzelzimmer gesteckt werden, wegen beidseitiger Beschwerden der Soldaten, und dennoch wurde sie jedes mal von neuem in ein Gruppenzimmer gesteckt. Platzmangel, Sadismus, Idiotie, was auch immer der Grund war. Er war auf jeden Fall sinnlos. Schließlich das Grübeln seinlassend schob sie ihren Oberkörper nach oben, und richtete ihren Blick auf das Gepäck. Bar, Kantine oder Stadt... dachte sie bei sich, während sie begann einzelne Kleidungsstücke in einen Gepäckschrank in ihrer Nähe zu räumen. Nun, am Ende würde es wohl auf die Clubszene von Razorhill hinauslaufen, irgendwas spannendes würde sich dort schon finden lassen, und deswegen...

    Kroa zog vorsichtig ein pechschwarzes Kleid aus ihrem Gepäckberg, welches mit blut- und feuerroten, verschlungenen Linien verziert war, und hielt dieses vor sich, um sich in einem Spiegel zu betrachten, der bereits in dem Zimmer installiert gewesen war, als sie dort eintraf. Es passte. Immer noch. Gut das sie nicht zunahm. Das Kleid war ziemlich knapp gehalten, aber das war schließlich der Plan, nicht wahr? Man ging nicht ohne Hintergedanken in einen Club, nicht wenn keine Freunde dabei sind. Passende Unterwäsche dazu raussuchend, auch hier recht knapp, jedoch mit Pushup, ein wenig helfen war erlaubt, begann sie sich um zu ziehen, und betrachtete sich kurz darauf, barfuß, und in einem fast knielangen Kleid steckend, im Spiegel, um ihr Aussehen zu prüfen. Sie hatte sich noch nicht geschminkt, aber das kam erst nach dem Outfit. Noch ein mal in ihrer Garderobe wühlend kramte sie ein paar zum Kleid passende, ellenbogenlange Seidenhandschuhe heraus, und legte sie sorgsam aufs Bett. Die ganze Klamotte bisher hatte ein Vermögen, natürlich nur relativ gesehen, gekostet, und an ein Kaputtgehen war nicht zu denken. Desweiteren elegante, hochhackige Schuhe raussuchend, mit stabilem Absatz, stieg sie umständlich in diese hinein, und stellte sich erneut vor den Spiegel.
    Kurz darauf zog sie die Schuhe wieder aus, und stellte sich mit Bürste, und diversen Hilfsmitteln vor den Spiegel, um Ihre wiederborstige Mähne zu glätten, und schließlich zu stabilisieren. Im Großen und Ganzen war die Frisur gen Ende recht passend, aber nicht sehr aufreißerisch. Aber was auch immer. Erneut in die Schuhe schlüpfend, schminkte sie sich dezent mit diversen Rottönen, und zog schlussendlich auch die Handschuhe über. Ein letzter Blick in den Spiegel bestätige ihre Vermutung, dass sie immer noch gut aussah. Das wollte sie schließlich auch erreichen. Als letzten Akt des Umkleidens füllte sie eine praktikable, natürlich schwarze, Handtasche mit diversen Utensilien, und ein Blick auf die Uhr verriet ihr, das es mittlerweile Zeit war zu gehen. Sich aus der Tür ihres Raumes schiebend, und schließlich aus der Station wandernd fing sie bereits hier einige Blicke ein, aber Soldaten waren nicht das, mit dem sie jetzt was zu tun haben wollte. Einige letzte Schritte, und ein anschließendes Abmelden, trennten sie von dem Militär, und warfen sie in die Nachszene von Razorhill. Der Abend durfte lustig werden. Wenn nicht würde irgendjemand im Laufe der Nacht noch ihren Unmut zu spüren bekommen, und wenn es nur ihre neue Zimmerkameradin war...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 14.05.2011, 14:46


    Amras hatte sich wieder in sein essen vertieft da der Taure anscheinend verstummt war. Schnaubend blickte er sich um als ihm der geruch von Käse in die nase kam. Natürlich,der Zwerg. Aber er wollte ihm nicht die genugtuung geben,das er weg ging.Schliesslich hatte er schon schlimmeres gerochen als einen Edelmodaner. Ungerührt blieb er sitzen und beendete sein Mahl."Nun,Jahar, was haben sie noch vor heute abend?"fragte er freundlich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Adenosin - 14.05.2011, 15:04


    "Oh, machen sie sich wegen mir keine Sorgen, mir gehts gut." Riza schnippte das Holzstäbchen, an dem ihre Finger bisher unablässig hin und her gewandert waren, endlich zurück in das leere Glas und gab der Bedienung mit einem Wink zu verstehen, dass sie noch einmal das Gleiche haben wollte. "Ich kann mir doch die Gelegenheit nicht entgehen lassen, noch einmal ordentlich Trübsal zu blasen und schlechte Laune zu haben. Wer weiß schon, ob wir noch einmal die Möglichkeit kriegen? Wenn wir bald in der Luft sind ist es damit ja erstmal vorbei. Jedenfalls für mich, ich habe schließlich vor zu überleben, und da kann man sich Gefühlsduselei ja nicht wirklich erlauben."
    Nach einer kurzen Pause, in der der Barkeeper ihrer Bestellung nachgekommen war und sie ein weiteres Glas vor sich stehen hatte, rührte sie mit dem neuen Schirmchen in der gelben Flüssigkeit herum und beobachtete versonnen, wie sich darin orangefarbene Schlieren bildeten. Erst als diese sich volkommen aufgelöst hatten blickte sie wieder auf und fuhr fort: "Wenn wir nicht einmal unseren eigenen Verbündeten vertrauen, wem denn dann? Sicher, die Magier gehören vielleicht gar nicht so richtig zu uns, aber deswegen bekommt man erst recht ein komisches Gefühl dabei. Leztlich bleibt nur zu hoffen, dass auf dem Schlachtfeld auch für die Anderen solche Differenzen keine Rolle mehr spielen. Es klingt vielleicht abgedroschen und glücklich werden wir wohl niemals alle miteinander sein, aber zumindest zusammenhalten sollten wir doch wie eine Familie, oder nicht?""



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 14.05.2011, 15:10


    Den letzten Rest vom Teller essend stieg Jahar ein seltsamer Käsegeruch in die großen Nüstern. Diverse andere waren schon geflüchtet, doch dem Elfen schien es nichts auszumachen. Auch ihm selbst, gewöhnt an den Geruch der Hinterlassenschaften ganzer Kodoherden, war es nicht wirklich unangenehm. Auch der Elf näherte sich dem Ende seiner Mahlzeit. "Nun, Jahar, was haben sie noch vor heute Abend?" "Hmm..." Er kratzte sich am bemähnten Kopf. "Noch nicht."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 14.05.2011, 19:40


    Nachdenklich nippte Kazeem an seinem Drink: "Nein, nicht wie eine Familie. Auf dem Schlachtfeld sterben Soldaten. Das darf man sich nicht zu nahe kommen lassen." Der Tipp war vermutlich nicht nötig, aber egal.
    "Auf dem Schlachtfeld ist es sowieso egal. Da sind wir alle Soldaten, gleich welcher Rasse. Sie können sich darauf verlassen, dass der Zug zusammenhalten wird. Und solche Differenzen gibt es immer. Die Kreuzfahrer mögen keine Zauberbrecher. Die Zauberbrecher mögen die Pioniere nicht und so weiter und so fort."
    Der Pager an Kazeems Hüfte piepte und der Draenei warf einen Blick darauf: "Die anderen Zugmitglieder kommen." Eine Zwergin betrat die Bar, ließ sich neben Kazeem nieder und salutierte locker Rika zu: "Kisala Windhammer, second in Command. Für den Fall, dass unserem Dickerchen hier was passiert."
    "Und außerdem völlig pietätlos", fügte Kazeem hinzu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Ena - 14.05.2011, 19:59


    Mittlerweile war es also Abend geworden, zumindest früher Abend, und der Troll hatte sich durch seine Papiere durchgearbeitet. Er hatte zwischendurch sein Zeug in sein Quartier gebracht und sich ein paar frische Zigaretten gedreht, schließlich wollte er ja die Nacht über nicht auf dem Trockenen sitzen bleiben. Eigentlich war er recht zufrieden. Im Gegensatz zu einen Großteil der anderen hatte er noch keine Konflikte gehabt, er hatte keine Kontakte geknüpft und somit weder jemanden vollgeschleimt noch sich wichtig gemacht. Wenn er seinen Vorgesetzten zum ersten Mal persönlich gegenüberstand würde er ein unbeschriebenes Blatt sein. Nachdenklich tockte er mit den metallenen Fingern seines bionischen Armes gegen das ebenso eiserne Bettgestell. Was sollte er nun tun? Es gab viele Möglichkeiten sich zu vergnügen und die Nacht war noch jung. Der erste Ort, der ihm spontan einfiehl, und für den er sich auch entschied, war die Bar. Der Troll musste einmal kurz auf die Informationsformulare sehen, um sich den Weg einzuprägen. Den Geldbeutel in die Potasche seiner Hose stopfend, gelangte er in den Gang und von dort aus zielstrebig zur besagten Bar, ohne sich zu verlaufen. Ein Wunder. Einige Vertreter diverser Völker waren schon dort und weckten in T.J. nun doch den Drang, etwas Smalltalk zu machen. Mal sehen, ob er im Verlaufe des weiteren Gesprächs etwas hinzufügen konnte. Erst einmal bestellte er sich einen Drink, ohne wirklich darauf zu achten, was er da eigentlich in die Hand gedrückt bekam und nippte daran, während er die Gruppe mit dem Tauren unauffällig beobachtete.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 20.05.2011, 20:16


    Man hätte nicht behaupten können, dass Baragrims erstes Gespräch mit Captain Harper sonderlich gut verlaufen war, aber wenn man es von der anderen Seite betrachtete hatte er es zumindest geschafft, sich nicht sofort bei seiner Vorgesetzten in Misskredit zu bringen. Was im Vergleich zu den Beziehungen zu diversen früheren Vorgesetzten schon ein gewaltiger Fortschritt war. Bedachte man noch dazu, dass Alissa Harper eine Frau war und Baragrim sich für gewöhnlcih trefflichst darauf verstand, es sich mit dem schönen Geschlecht zu verscherzen, dann war das Gesprüch eigentlich gar nicht einmal so schlecht gelaufen. Wäre da nicht der Käse gewesen, vielleicht hätten sie sich ja sogar anfreunden können. Andererseits: hätte der Käse Captain Haroer nicht dazu getrieben, das Gespräch derart knapp zu halten, wer wusste, was Bagagrim dann nicht noch alles von sich gegeben hätte? Vermutlich wäre es dann keineswegs so gut gelaufen.
    Der Gedanke an den Käse brachte den Zwerg auch dazu, eben jenen, der nach wie vor duftend auf dem Tisch vor ihm lag und von dem er sich ohne es so recht zu bemerken immer wieder ein Stück abgeschnitten und in den Mund gesteckt hatte, wieder säuberlich einzupacken und in seinem Seesack zu verstauen. Er musste seine Vorräte schließlich einteilen. Blauen Edelmodaner bekam man auf anderen Planeten nur wenn man viel Glück hatte und auch dann nur vollkommen überteuert. Dem Licht sei Dank war die Delikatesse wenigstens ordentlich lange haltbar.
    Nach der Vollendung seines Abendessens sah Baragrim keinen weiteren Grund, sich noch länger in der Kantine aufzuhalten. Mochten die übrigen Soldaten ihn wegen seinen besonderen Geschmacksvorlieben auch in Frieden gelassen haben, so war es dem Zwerg inzwischen doch eindeutig zu voll geworden. Außerdem hasste er es, einfach nur herum zu sitzen und seine Zeit tot zu schlagen. Er war schließlich ein Mann der Tat! Für einen Moment erwog er, noch in der Bar der Kaserne vorbei zu schauen und sich einen Drink zu gönnen, doch dann entschied er sich dagegen. Sich grundlos zu betrinken, das war etwas für jüngere Leute. Und egal was man auch über Baragrims Rasse sagen mochten: Zwerge betranken sich nicht ohne Grund! Stattdessen führten seine Füße ihn wie von selbst zum Kraftraum. Als jemand, der noch in einer Zeit vor der serienmäßigen Verwendung von Servomotoren zum Militär gekommen war legte Baragrim größten Wert darauf, seine körperliche Verfassung nicht schleifen zu lassen und der zurück liegende Urlaub hatte mehr seinem Bauch als seinen Muskeln genutzt.
    Der Kraftraum glänzte durch das typische Ambiente solcher Einrichtungen, gepaart mit dem spartanischen Stil des Militärs. Rutschfester, aber leicht zu säubernder Boden aus irgendeinem Kunststoff, farblose, dafür aber mit diversen Spiegeln behangene Wände und ansonsten eine viel zu große Anzahl an Geräten auf viel zu engem Platz. Rationalisiert eben. Steril. Ein wenig, wie auch die Kantine. Ein paar Leute mühten sich schwitzend an Langhanteln und Beinpresse ab, überwiegend Männer. Wie zu erwarten. Selbst beim Militär waren die Frauen bedeutend weniger auf Bodybuilding versessen, wie sie. Hier und dort jemandem knapp zunickend bahnte Baragrim sich seinen Weg zwischen den Geräten hindurch und stand wenig später vor der Tür zu den Herrenumkleiden, die er passierte. Sportkleidung - ein ärmelloses Shirt, Shorts und Turnschuhe - sowie ein Handtuch fand er nach kurzem Wühlen in den oberen Lagen seines Seesacks, seine Schweißbänder hingegen mussten tiefer verborgen liegen. Er entschied, dass es für heute auch ohne sie gehen musste und begab sich, nachdem er den Seesack und seine Kleidung in einem Spind verstaut hatte, wieder in den Kraftraum. Oh ja! Ein bisschen Ertüchtigung bis zur Verausgabung war genau das, was er jetzt brauchte!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 20.05.2011, 20:59


    Trotz seines Getränks und der allgemeinen guten Laune der Leute kam bei Gyran nicht viel Stimmung auf. Entsprechend setze er sich innerhalb der Bar ein wenig abseits, sein Getränk in der Hand haltend und ab und an dran schlürfend. Die meisten der Anwesenden grüßte er lediglich kurz. Weiter hinten angekommen stellte er sein Getränk ab und holte aus einer seine zahlreichen Taschen ein, wie er fand eigentlich viel zu teures Gerät, hervor. Gpad (So heiß es zumindest im allgemeinen Sprachgebrauch auch wenn die Gnomenerfinder darauf bestanden es: Gnomepad Tablet-Pc zu nennen). Wahllos blätterte er durch die Seiten, las hier und dort eine Nachricht, ohne wirklich seine Stimmung zu verbessern.
    Eventuell lag es daran das in einem nahen Sektor seines Heimatplaneten dämonische Aktivitäten gemeldet wurden, wie er zufällig von zwei Soldaten im Vorbeigehen erfuhren hatte. Gut der Mon Titan's Wächter war durchaus als Festung zu bezeichnen. Neben der regulären Armee kamen noch hunderte seiner Ordensbrüder und Schwestern dazu. Dennoch wollte er nun Sicherheit haben. Kurzerhand ging der Kreuzfahrer zu jenen die er kurz gesehen hatte, sagte knapp: "Ich denke wir sehen uns morgen..ich muss noch was tun."
    Viel zu schnell ging er in sein Zimmer, schloss die Tür und setze sich an den Schreibtisch. Gyran aktivierte eine etwas was man wohl als neumodisches Telefon bezeichnen konnte und stellte eine Videoverbindung zu Titan's Wächter her. Er musste nur wenige minuten warten bis sich einige Lichtjahre entfernt jemand meldete: "Beatrix Elandir", meldete sich eine weibliche Stimme und ihr Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Der Kreuzfahrer atmete erleichtert auf. "Gyran hier...wie.." Weiter kam er nicht als seine Freundin ihm das Wort abschnitt. "Nein keine Ausflüchte...du erzählst." Gyran seufzte deutlich und began kurz die Ereignisse zusammenzufassen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 20.05.2011, 21:26


    Amras blickte zu dem tauren und lächelte leicht."Ich habe auch nichts weiter vor.Aber ich denke ich werde nochmal ne weile fort sein..Ich hoffe ich komme zurück bevor die kaserne dicht gemacht wird." Amras wurde leicht rot an den gedanken wegen dem was er vorhatte ärger zu bekommen.
    Schliesslich wussten die Vorgesetzten nichts von seiner neigung.
    "Mann sieht sich."
    Amras nickte Jahar leicht zu und ging etwas zu schnell aus der Kantine.
    Er verliess das gelände und liess sich von einem Taxi zu einem Bekannten bringen.Ein Blutelf der im aussenbezirk von Razor Hill lebte und dort einen kleinen Laden führte.Nur wenige kannten diesen Laden als Bordell für die Homosexuellen,denn es gab auch einige Damen im Haus zu mieten.
    Also ungefähr so wie ein ganz normales Bordell.
    Amras liess sich zwei strassen weiter in der einkaufszone absetzen und lief zu dem haus.Durch den hintereingang betrat er es.Und er würde es auch durch diesen Eingang verlassen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 25.05.2011, 19:21


    Shinyacore erwies sich im Verlauf des Abends als durchaus nicht gesprächig. Stattdessen trank er weitgehend schweigend seinen Drink, begutachtete die Gesellschaft und malte sich aus, wie es sein würde, Seite an Seite mit diesen Kerlen Blut zu vergießen, zu kämpfen, vielleicht auch dann und wann zu sterben. Man wusste ja vorher nie so recht.
    Größtenteils sah die Mannschaft aus wie jede andere, mit der Shi nschon einmal auf einem Schiff gewesen war, also gab er irgendwann gelangweilt auf, trank den dritten Drink aus und machte sich auf den Weg zurück ins Quartier. Nicht, dass es da interessanter gewesen wäre, dachte er, als er schon fast auf dem Bett lag. Das war zwar noch nicht bezogen, und er selbst auch noch in Straßenkleidung - aber ihn k+ümmerte so etwas schon seit längerer Zeit nicht mehr. Stattdessen lag er einfach mit hinter dme Kopf verschränkten Armen und offenen Augen da, sah sich die Zimmerdecke an und wälzte Gedanken, was wohl los war, das ihren Einsatz rechtfertigte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 25.05.2011, 20:26


    "...und jetzt sitze ich hier und rede mit dir", beendete Gyran seinen Satz mit einem sachten Schmunzeln im Gesicht. Auf dem Bildschirm sah er wie Beatrix sich streckte. "Nachdem du mich nun ausgefragt hast..wie läuft's bei dir auf unserem Mond?" "Ach hier machen sich viele Sorgen aufgrund der dämonischen Aktivitäten, doch die Kreuzfahrer halten die Laune mit Predigen und Ansprachen hoch. Auch wurden ein paar Sonderflüge eingerichtet in Azeroth nähere Systeme...ansonsten alles wie immer", antwortete sie. "Was ist mir dir?" "Ich bin Kreuzfahrerin...meine Pflicht ist es hier zu bleiben. Das weißt du." Gyran seufzte, mit so einer Antwort hatte er gerechnet. Ab und an war sie viel zu stolz! "Du würdest doch das gleiche tun, wenn du nicht auf Azeroth wärst." "Lass uns nun nicht streiten..ich werde mich morgen oder nach dem Abflug wieder mal melden." Beatrix zögerte einen Moment doch dann antwortete sie: "Pass bloß auf dich auf...bei Schiffen wie diesen ist die Sterblichkeitsrate der Soldaten sehr...hoch." "Das Licht wird uns schützen..bis bald Beatrix", beendete er seinen Satz mit einem Lächeln. Sie lächelte ihm zu und trennte die Verbindung.

    Lange starrte Gyran auf zwei Fotos an der Wand. Eines davon zeigte sie beide kurz nachdem sie zur Kreuzfahrerin geweiht wurden war, das andere war ebenfalls die Kreuzfahrerin in seiner kleinen Wohnung.
    "Genug Trübsal geblasen." Bei diesen Worten schlug er auf den Tisch und stand auf. Kurzerhand verließ er sein Zimmer und ging ziellos durch die Gänge. Wohin er genau ging, darauf achtete er nicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 25.05.2011, 22:07


    Der Elf hatte sich aus dem Staub gemacht. Die Luft roch immernoch nach Käse, als Jahar sein Tablett mit einem Seufzen wegräumte. Der Abend war noch lang und für die Hängematte war es noch zu früh. Wohin also? Auf die Karte der Kaserne schauen, wo es etwas gab. Und die lag auf seinem Seesack. In seinem Zimmer. Also wieder zurück. Er stapfte durch die Kantine, die sich wieder füllte, nachdem der Zwerg verschwunden war. Die Gänge entlang, die er versucht hatte, sich zu merken. Nun, ohne Karte, war die Prientierung gar nicht so einfach. Es wäre ja nicht so, dass die Unterkünfte ein Irrgarten wären, aber verwinkelte Gemäuer waren einfach nichts für Tauren, die die offene Ebene bevorzugten. Sich missmutig umsehend erblickte er einen Menschen. "Hey du, kannst du mir sagen, wie ich zur Unterkunft der Tauren komme?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 26.05.2011, 17:44


    Gyran musterte den Tauren. Ein Riese, gigantisch selbst für jemanden seines Volkes. Auf einmal wusste er wie Gnome und Zwerge sich fühlen mussten und schmunzelte unwillkürlich. "Zu den Quartieren der Tauren? Den Gang hier herunter und bei der ersten Abbiegung rechts. Dort sind die Tauren und Draenei Quartiere. Weitere Fragen Soldat?", fragte er im besten "Ich bin Offizier" Ton den er konnte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 27.05.2011, 22:12


    Während Baragrim sich auf der Bank mit den Langhanteln abmühte schlug es sieben Uhr und das Radio, das bisher für Hintergrundbeschallung gesorgt hatte, unterbrach seine Musiksendung für die Nachrichten. Baragrim hielt inne, die Hantel auf der breiten Brust ruhen lassend. Nicht, dass er sich sonderlich für Politik interessiert hätte und auch den Sportnachrichten konnte er - im Gegensatz zum Großteil der Soldaten, zumindest der männlichen - nicht viel abgewinnen. Was ihn jedoch interessierte waren Nachrichten von den Fronten. Und von denen gab es genügend, über die halbe Galaxis verstreut. Natürlich war das eine sehr einseitige Berichterstattung, aber immerhin: besser als nichts. Man erfuhr zumindest, wenn es irgendwo Erfolge gab. Und wenn man nichts erfuhr, dann sagte das auch etwas aus.
    "... wurde der von Wissenschaftsminister Zirrknussel vorgebrachte Antrag zur Aufstockung des Bildungsetats für Arkanomechanische Hochschulen vom Parlament abgelehnt..." Politik! Wie sie sie ihn anödete. Baragrim ließ deutlich hörbar einen Seufzer fahren, bereute dies jedoch sofort als die entweichende Luft seine Brust einsacken ließ und die schwere Hantelstange augenblicklich nachrutschte. Mit einem keuchend hervor gepressten Fluch fing er sie wieder und stemmte sie einige Millimeter höher, sodass die Stange nun nicht mehr unmittelbar auflag.
    "... von Demonstranten, die nach dem Bekanntwerden der Korruptionsaffäre um den Vorstand der Energiebehörde, Dujinn, für dessen sofortige Ablösung demonstriert hatten, von städtischen Sicherheitskräften aufgelöst. Dabei wurde nach Angaben des Informationsministeriums ein Polizist von den aggressiven Demonstranten..." Nun gut! Es würde wohl nichts interessantes mehr kommen. Keine Nachrichten von der Front waren auch Nachrichten. Aber keine guten. Verdammter Dreck! Verdrossen griff Baragrim an der Stange um und drückte sie wieder in die Luft. Was blieb ihm hier schon anderes übrig, als seinen Frust an den Hanteln auszulassen?



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 30.05.2011, 20:26


    Amras nickte einem Blutelfen an der Bar zu und ging die Treppe nach oben.
    Dann betrat er das Zimmer nummer 3 und schloss die tür hinter sich.
    "Sei gegrüsst Amras,wieder beim Millitär?" fragte der blonde Blutelf, der sich erhob um seinen Gast zu begrüssen. " Ja,Ciaran. Die haben irgendetwas vor."
    Amras setzte sich und blickte sich um." Du hast dich gut eingerichtet. Lebst du jetzt fest hier?" Ciaran nickte und lächelte, dann reichte er Amras einen becher mit Wein. "Ich darf nicht soviel trinken, ich muss morgen nüchtern sein. Als Scharfschütze brauche ich eine ruhige hand." Liebevoll lächelte er den Mann an.


    Eine gute stunde später lagen beide erschöpft nebeneinander in dem grossen Bett und genossen die Nähe des anderen. "Ach wenn du doch nur mit kommen könntest, Ciaran. " Amras seufzte. " Du weisst das das nicht geht, Liebster.
    Ich würde dich von deiner Mission ablenken. Und ich bin eh nich geschaffen fürs Millitär." Ciaran streichelte sanft über Amras narbe. " Dann hör wenigstens auf im Bordell zu arbeiten." "Hör ich da etwa Eifersucht?
    Ich arbeite gern hier und ich kann mir aussuchen mit wem ich schlafe.
    Und ich verdiene gutes Geld." Amras seufzte. " Wenn ich Lebend wiederkomme , nehme ich dich mit nach Silbermond. Ich besitze da ein kleines Anwesen." Lächelnd blickte er Ciaran an. " Du und deine träume, Liebster. Niemand weiss was passiert. Komm einfach zurück dann reden wir weiter." Amras langte nach seiner hose und zog etwas aus seiner hosentasche.
    Ein kleiner ring glänzte zwischen seinen fingern. " Dies ist mein pfand das ich wiederkomme. Hüte ihn gut." Ciaran lächelte.
    "Ich muss zurück zur Kaserne, pass auf dich auf." Amras zog sich an und winkte lächelnd. "Pass auf dich auf Amras."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 02.06.2011, 21:14


    Da sich seine Kameraden offensichtlich verspäteten, erkundete Kazu in Ruhe das Kasernengelände, bis er den Schießstand entdeckte. Er war der Meinung, daß ein paar Schießübungen wohl nicht schaden konnten, und suchte sich aus den Übungswaffen eine aus, mit der er gut um gehen konnte. Es war zwar keine Sylvanas, doch manchmal konnte man eben nicht wählerisch sein, auch im Gefecht nicht; weshalb Arkankrieger während ihrer Ausbildung auch mit anderen Waffen als den extra für sie konzipierten trainierten.
    Es waren nicht sehr viele Soldaten hier, und irgendwie konnte Kazu das auch verstehen, würden sie doch vermutlich schon bald wieder in den Nether und damit in eine weitere Schlacht ziehen. Er wählte die erstbeste Zielscheibe, die ihm unter kam, stellte sich in seiner typischen Kampfhaltung davor, zielte und schoß. Die meisten seiner Schüsse gingen mitten ins Schwarze, einige wenige verfehlten die Mitte knapp.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 05.06.2011, 17:09


    Dankbar nickte Jahar dem Menschen zu, dessen Aussehen und Sprache auf einen hohen Rang hindeuteten. "Das war's eigentlich schon. Wobei... gibt es hier auch soetwas wie einen Garten? Also nicht diese paar Bäume vor der Kaserne, die da so zur Dekoration rumstehen." Baumkuschler, ein weiteres Vorurteil gegenüber Druiden, das sich eisern gehalten hatte, traf auf Jahar ziemlich gut zu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 10.06.2011, 22:11


    Der Kraftraum war ein Ort, an dem Baragrim glatt die Zeit vergessen konnte. Ganz einfach deshalb, weil er hier total abschaltete. Da verdrängte er alle Gedanken, ließ alles hinter sich, was ihn belastete. Und auch an die Zeit dachte er da natürlich nicht mehr. Der Kraftraum, das war etwas wofür er sich einfach die Zeit nahm. Irgendwas musste man sich schließlich gönnen. Und die schweißtreibende Anstrengung an den Geräten hatte etwas Meditatives. Keine unnützen Gedanken, nur die Stimme in seinem Kopf, die die geleisteten Wiederholungen zählte. Schön im Takt des Atems, denn im Takt des Atems stemmte er auch seine Gewichte. Eins, ausatmen, zwei, ausatmen, drei... ausatmen, zehn, ausatmen, elf, ausatmen, ... zwanzig, ausatmen, absetzen. Vor allem aber - und das war Baragrim das wichtigste! - gab es im Kraftraum keine unangenehmen Leute. Hier gab es keine Offiziere, die glaubten, jeden Rangniederen anschnauzen zu können, keine Mannschaftsränge, die glaubten ihren Unteroffizier in Frage stellen zu können, hier waren alle gleich. Auf den Trainingsklamotten waren keine Rangabzeichen. Hier war jeder 'Du' und jeder half jedem anderen, der Hilfe brauchte. Wenn hier wer sagte 'Leistest du bitte mal eben Hilfestellung?', dann war auch Baragrim hilfsbereit. So machte man das eben. Hier im Kraftraum war man ein anderer Mensch oder Zwerg oder Orc. Hier verhielt man sich ganz anders als draußen. Angenehm, so, dass man den anderen nicht störte. Mal abgesehen natürlich von den Leuten, die es einfach nicht lernen würden, ein Handtuch zum Training mitzubringen und deshalb die Maschinen vollschwitzten. Diese Leute hätte Baragrim jedes mal ungespitzt in den Boden hauen können. Doch meistens wusste er es, sich zu beherrschen. Wegen dem Meditativen. Weil er hier drin ein anderer Zwerg war als draußen. Zumindest ein bisschen. Er wollte sich hier ja auch gar nicht aufregen. Hier wollte er seine Ruhe. Wollte die Zeit vergessen. Und solange stemmen und reissen, bis seine brennenden Muskeln anstatt der Uhr ihm sagten, dass es Zeit war aufzuhören.

    Baragrim stand in der Dusche und wusch sich den Schweiß vom Leib. Es war ein altmodischer Duschraum, eine Gemeinschaftsdusche ohne einzelne Kabinen, nur zwei Reihen von Brauseköpfen, je eine auf jeder Seite eines schmalen, gefliesten Ganges. Natürlich nicht mehr aktueller Standard, aber Baragrim störte sich nicht daran. Es war doch einfach kindisch, sich davor zu scheuen, sich in Gegenwart anderer auszuziehen. Die würden einem schon nichts wegschauen. Auch den Tauren, der auf der anderen Seite des Ganges duschte, schien weder Baragrims Anwesenheit, noch die Nacktheit der beiden zu stören. Man ignorierte sich einfach dezent. Genoss das warme Wasser auf der Haut - oder wahlweise im Fell - und den Schmerz in den Muskeln, den befriedigenden Schmerz, der so deutlich verkündete, dass man etwas geleistet hatte. Nach dem Training stand Baragrim gern und lang unter der Dusche. Wenn er sich einfach nur am Morgen duschte, dann konnte es ihm gar nicht schnell genug gehen, wieder heraus zu kommen. Dann duschte er auch grundsätzlich kalt, um wach zu werden. Aber nach dem Training, da drehte er den Hahn gern weiter nach rechts und blieb so lange unter dem heißen Strahl, bis die Haut an seinen Fingern ganz runzlig wurde.
    Aber dann war es doch genug, auch wenn er heute wirklich ausgiebig trainiert hatte. Jedenfalls kam es ihm dem Schmerz nach so vor. Gut, das konnte auch daran liegen, dass er das Training während seines Urlaubs vernachlässigt hatte. Doch Baragrim bevorzugte erstere Erklärung. Mit nichts als einem Handtuch um die Hüften stapfte er von den Duschen zurück in die Umkleide. Der Taure war gerade am Gehen, bereits wieder vollbekleidet und mit einer Sporttasche über der Schulter. Baragrim nickte ihm zu und murmelte einen Gruß, der Taure erwiderte ihn, dann fiel die Tür ins Schloss und der Zwerg blieb allein. Mit dem Handtuch rieb er sich gründlich trocken, achtete dabei auch besonders darauf, Haar und Bart so weit wie irgend möglich vom Wasser zu befreien und schlüpfte dann wieder in seine Uniform. Die Sportsachen stopfte er in seinen Seesack. Er würde sich später nach den Waschräumen umsehen.
    Im Hinausgehen entschied er, dass er gleich morgen ein Simulatortraining für seinen Zug ansetzen würde. Schon hatte er sich auf den Weg zum nächsten Computerterminal gemacht, da fiel ihm ein, dass er sich dank den neuesten Wundern der Technik diesen auch sparen konnte. Aus den tiefen seiner Uniformjacke kramte er ein flaches, etwa breiftaschengroßes Gerät hervor, verifizierte seine Identität mit seinem Passwort und dem Fingerabdruck und loggte sich ins interne Netz des Raumhafens. Ein paar rasche Klicks durch die Datenbank - man sprach noch immer von Klicks, obwohl doch längst alles auf Touchpads umgerüstet war - verrieten ihm die seinen Zugmitgliedern zugewiesenen Termine für die Ausrüstungseinstellung. Keiner von ihnen würde länger als bis viertel nach zehn brauchen. Gut! Und wie sah es mit den Simulatoren aus? Ein paar weitere Klicks, eine andere Seite. Erst für den Nachmittag waren Belegungen registriert. Ebenfalls gut. Kurzerhand reservierte Baragrim die größte der vier Anlagen des Raumhafens für halb elf. Morgen früh würden die Feldwebel sich vermutlich um diese Termine prügeln, aber wer zu spät kam, den bestrafte eben das Leben. Mit zufriedenem Grunzen rief Baragrim den Messanger auf und begann, die Mitglieder seiner Einheit Mann für Mann in den Verteiler aufzunehmen. Barrow, Gerstenbräu, Ghaladas, Grollfaust, Jagdblut... Schattenzahn und als letzten Stormhorn. Damit war der Trupp komplett. Zweiundzwanzig Mann. Die Nachricht selbst dagegen hielt Baragrim so knapp wie nur möglich: Morgen 1030 Simulatorübung für ganzen Zug, Anlage D. Sgt. Feuerherz. Das musste genügen. Baragrim mochte Leute nicht, die Mitteilungen in Romane verwandelten.
    Der Zwerg wollte sein Gerät schon ausschalten, da hielt er plötzlich inne. Eigentlich war der Simulator mit seinem Trupp unterbelegt. Er könnte problemlos noch einen weiteren Zug einladen. Zumindest einen von den kleineren, den Pionierzügen. Was hatte Harper gesagt, wer war alles unter ihrem Kommando? Der 1. und der 2.? Wer war denn da jeweils verantwortlich. Hmm. Feldwebel Eisenauge und Feldwebel Shar'deen. Sagte ihm beides nichts. Halt! Shar'deen, das war doch der Draenei, den er getroffen hatte als er hier angekommen war. Kurzerhand tippte er auch ihm eine Benachrichtigung.
    Habe Simulator D für morgen, 1030, gemietet. Sie können sich mit ihrem Zug anschließen. Bei Interesse bitte Rückmeldung. Gruß, Feuerherz, Sgt. 5. Inf.zug. Der Dranei würde die Nachricht - ebenso wie auch Baragrims zuvor benachrichtigte Zugmitglieder - auf seinem Beeper empfangen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 10.06.2011, 23:06


    Amras kehrte in die Kaserne zurück und ging in sein Quartier. Er blieb nicht lang sondern machte sich auf den Weg zum Schiess stand um wieder ein gefühl für die waffen zu bekommen. Er war gespannt was für eine Waffe er für den Einsatz bekommen würde. Ob die anderen ihm seine Arbeit zutrauten wenn sie merkten das er schwul war? Kurz musste er grinsen. Vermutlich würden sie einen grossen Bogen um ihn machen, aus angst er würde über sie herfallen.
    Als er am schiess stand ankam entdeckte er Kazu. Freundlich nickte er dem Jungen Mann zu und begab sich zu einem der stände,setzte sich die brille und den hörschutz auf und begann zu schiessen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 11.06.2011, 13:42


    "Ahahahahahaahhaaa!" Zim'zalom lachte sich die Seele aus dem Leib. "Boah, war das wieder mal nööötiiiig! Gib mir noch 'nen Schnaps, alter Kumpel!", rief er zum Barkeeper. "Ich hab viiiiiiiieeehiiil Durst!"
    "Jetzt ist aber genug!", knurrte der Barkeeper. "Sie hatten schon fünfzehn - und auch für Trolle ist irgendwann Schluss!"
    "Was sagst du, da Penner?", grollte Zim'zalom wütend. "Was mischste dich denn in meine Trinkangewohnheiten ein! Ich packe doch locker dreißig! Wolln wer wetten?"
    Ja, so war das Problem mit dem Alkohol. Während Zim'zalom normalerweise absolut freundlich, hilfsbereit und zurückhaltend war, was definitiv keinen der immer noch gängigen Trollklischees entsprach, so kam der wilde Barbar, sein Trollblut in ihm durch, wenn er besoffen war. Dann zeigte sich seine unverschämte, vulgäre, wollüstige und angriffslustige Seite. "Ach mann, du bist'n Spielverderber...", schmollte Zim'zalom und stand auf, wankte zu Riza und Kazeem. "Und, Leute, alles klar bei euch?", lachte er. "Jetzt ist Zeit für eine geile Party!"
    Dabei fielen ihm die weiblichen Züge der Goblinfrau auf und Lust durchströmte seinen Körper. Doch zum Glück war er mit fünfzehn Schnäpsen noch nicht voll genug, um sie zu belästigen, bei dreißig sähe das sicher anders aus, aber so siegte doch die Selbstbeherrschung. Vielleicht hatte der Barkeeper doch Recht mit Allem und er sollte wirklich nicht unmäßig viel trinken. Er war zwar ein Troll, was ihn wesentlich höher Promillewerte als andere Rassen ertragen ließ, doch übertreiben konnte er trotzdem und all die wütenden Blicke am nächsten Tag wäre es nicht unbedingt wert...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 13.06.2011, 09:52


    Kroa mochte die Nachtszene von Azaroth. Es war eigentlich egal in welchem Kaff man landete, irgendeine Bar hat dieses bereits kolonisiert. Irgendwie witzig, vergleichbar mit dem Pakt. Hauptsache man konnte egal wo man ist ausgehen, ohne das war es auch nicht das gelbe vom Ei. Der Club in dem Kroa verkehrte war ihr von ein paar vorbeieilenden Passanten empfohlen worden, und da sie sich hier eh nicht gut auskannte war sie direkt dort hin gepilgert. „Der blaue Ältestenschamane“, schien wohl ein Ausleger des „Blauen Eremiten“ zu sein, welcher als erster Club in Sturmwind seine Türen öffnete. Manche vermuteten ja, dass der blaue Eremit bereits gute 250 Jahre alt war, aber Kroa hielt das für Blödsinn. So lang bestand die Clubszene noch nicht ein mal. Aber momentan war ihr das auch ein wenig egal. Sie feierte. Gut. Nach ein paar Drinks war sie nun auch ein wenig mehr angetrunken, und einer der erstbesten Menschen aus der Disco hatte sich ihr an den Hals geworfen. Sie hatte mittlerweile nichts mehr gegen Gesellschaft, selbst das diese weiblich war störte sie nicht, Hauptsache die Kleine versprach sich nicht zu viel von ihr. Aber noch tanzten sie nur zu wummernden Rhythmen im Halbdunkel einer rauchigen Diskothek die ehemals für Orks, Tauren und ähnliches Gesocks gedacht war, zumindest nach der Möbelgröße zu schließen.
    Der Abend hatte ziemlich gut begonnen für sie, direkt als sie reingekommen war hatte sie einen Drink geschenkt bekommen. Nicht von irgendwem, sondern dank eines Angebotes des Betreibers. Es war ein Long Stranglethorn Icetea gewesen, und bereits dieser hatte ihr gesagt, dass die Gläser hier ein wenig größer zu sein scheinen. Sie hatte trotzdem noch einen zweiten bestellt, und mit diesem ging der Abend erst richtig los. Nun freute sie sich, dass sie mal ihr strenges Magier sein ablegen konnte, und ein normaler Bürger war. Ab morgen hieß es wieder stumpfe Formalismen gepaart mit andressierter Unterwürfigkeit gegenüber Vorgesetzten. Zum Glück war sie Spezialistin Dalarans und damit nur ihrem Truppenführer, oder dem Oberkommando des Raumschiffes unterstellt. Andere Rekruten, Feldwebel und ähnliches konnten ihr gestohlen bleiben.
    Und schon kamen die Gedanken an den Pakt zurück. Es war schon toll genug, dass sie so viel mit dem zu tun hatte, wenn sie mal wieder irgendwo eingezogen wurde, klar, damit war zu rechnen, aber dass eigentlich jeder im Pakt auch in seiner Freizeit noch im Krieg war störte sie. Deswegen schmiss sie sich auch nie an Soldaten. Da war es doch viel lustiger einen einfachen Bürger zu dominieren.

    Sich wild im Kreis drehend erhaschte Kroa einen flüchtigen Blick auf eine der Uhren die in der Halle angesiedelt waren, und blieb abrupt stehen. Die Digitalanzeige gab unablässig die Uhrzeit 2:24 heraus, während der Doppelpunkt hypnotisch blinkte. Schon so spät? Ihr Zeitempfinden hatte wohl doch schon etwas gelitten, verdammter Alkohol. Das Mädchen das immer noch versuchte sich an sie zu schmiegen bemerkte Kroas Unruhe, und schaute auf. Sie schien wohl zu merken, dass ihr Abend gleich vorbei sein würde. Sie verschwand mit Kroa zusammen von der Tanzfläche, und ebenso holte sie mit ihr ihre Handtasche, aber noch weiter wollte Kroa nicht mit ihr gehen. Sie hatte genug Spaß gehabt den Abend, aber einen letzten Spaß konnte sie sich erlauben.
    Sich zu der jungen Menschenfrau umdrehend gab Kroa ihr einen innigen Kuss, während sie sich fest an sie presste, lies das aber nur etwa 3 Sekunden ruhen, bevor sie sich abrupt löste, und über die Straße ein Taxi suchend abzog. Die Kleine lies sie allein zurück.

    Zum Glück brauchte sie nur ein paar Minuten um ein Taxi zu finden, und nur wenige weitere Minuten später war sie zurück an ihrer neuen Station. Der Ork der die Ehre hatte Nachtwache zu schieben winkte sie ungeduldig durch, und dankbar nickend verschwand sie leicht torkelnd auf den weg zum Zimmertrakt der Menschen. Es war für sie Zeit ins Bett zu fallen, und das würde sie auch so bald wie möglich tun. Noch jedoch streifte sie rastlos durch die Gänge des Paktes, da sie sich immer noch nicht merken konnte, wie man sich hier drin zurecht fand.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 15.06.2011, 08:18


    Über die allgemein laute Atmosphäre in der Bar hätte Kazeem beinahe den Pager überhört. Aber der Pager war wichtig. Über den konnte Kazeem vom Kommando erreicht werden, es konnte immer wichtig sein. Diesmal jedoch zeigte das Display des kleinen Geräts nur einen Namen an Sgt. Feuerherz. Mit einem Fingerdruck öffnete Kazeem die Nachricht. Eine Einladung zum Training im Simulator. Das kam zwar recht unerwartet. Bisher war es Kazeem kaum passiert, dass unterschiedliche Trupps vor der Pflichtübung miteinander trainierten. Andererseits wollte er mit den Pionieren sowieso in den Simulator und das ganze mit einem anderen Trupp zusammen zu machen konnte nicht schlecht sein.
    Mein Zug wird dort sein. Fdw. Shar'Deen. Die nächsten Nachrichten gingen raus an die Mitglieder vom Pionierzug 2. Morgen im 1030 Training im Simulatorraum.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 15.06.2011, 12:48


    Als Kroa zum zweiten Mal ziemlich orientierungslos am Taurentrakt vorbeiwankte fiel auch Shinyacore, der bisher nur Löcher in die Decke gestarrt hatte, auf, dass hier jemand ein bisschen Hilfe bei der Orientierung brauchte. Er selbst kannte sich in dem Komplex gar nicht schlecht aus, war hie rschon einmal stationiert gewesen, und den trakt der Menschen zu finden traute er sich auch noch zu.
    Irgendwo zwischen genervt und mitleidig stand er auf und trat an die Tür. Er klang nicht unfreundlich, als er Kroa fragte:
    "Kann man ihnen behilflich sein? Nur falls sie sich genauso velaufen wie ich am Anfang, meine ich."
    Vielleicht würde ihn das hier wieder ein bisschen aus seinem Quartier herausbringen, wenn die Frau heute Abend noch etwas vorhatte und ihn einlud. Und sonst konnte er den Ruck, den er sich beim Aufstehen gegeben hatte, immer noch in irgendeine eigene Unternehmung umwandeln.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 19.06.2011, 19:17


    Shar'Deens Antwort erreichte Baragrim als dieser gerade sein Bett bezog. Er hatte sich nun - nachdem es doch schon fortgeschrittener Abend geworden war - doch entschieden, endlich sein Quartier zu beziehen und zu seiner nicht geringen Freude festgestellt, dass keiner seiner Zimmergenossen im Moment anwesend war. Das war so ziemlich das beste, was ihm an diesem Tag passiert war. Wenn er nicht mehr zu lange aufblieb, dann würde er es vielleicht einen ganzen weiteren Tag aufschieben können, sie kennen zu lernen. Und wer auch immer sie waren, Baragrim legte keinen Wert darauf, sie kennen zu lernen. Die meisten Kollegen meinten immer, man müsse sich super verstehen, auch wenn man nicht im Dienst war. Schließlich war man im Feld ja dann aufeinander angewiesen. Also müsste man doch direkt in die Bar gehen und die neue Freundschaft begießen. Es gab weniges, was Baragrim so verabscheute, wie sich mit langweiligen Leuten zu betrinken. Dann ja noch lieber allein. Sicher, es gab Ausnahmen. Er hatte auch schon das Glück gehabt, mit vernünftigen Leuten in ein Zimmer gesteckt worden zu sein. Aber das waren Ausnahmen. Der Normalfall war ein anderer. Nämlich der, dass Baragrim nicht mit den Zimmergenossen klar kam. Es genügte ihm vollauf, im Einsatz ihre Stimmen im Ohr zu haben. Alles was darüber hinaus ging war unnötig.
    Was Shar'Deen anging, so war Baragrim sich noch nicht sicher. Ein ganz großer Pluspunkt für den Pionier war, dass er als Draenei wohl kaum im selben Quartier wie Baragrim wohnen würde. Auf der anderen Seite schätzte Baragrim ihn so ein, dass er genau der Typ war, der sich mit seinen Kollegen gut verstehen wollte. Wenn auch nicht auf die aufdringliche Art, wie manche Gnome sie an den Tag legten. Seine Gefühle, als er das Piepen an seinem Gürtel hörte und kurz darauf die Antwort des Feldwebels las, hielten sich demnach die Waage. Er nahm das Angebot also an. Baragrim quittierte die Neuigkeit mit nicht mehr als einem nicht zu deutenden Brummen. Morgen würde er sehen, was er sich da eingebrockt hatte. Jetzt aber hieß es erstmal, unter die Decke zu kriechen. Auch, wenn er noch gar nicht wirklich müde war. Er stellte sich seinen Wecker, zog die Decke bis hinauf zur Schulter und wandte sich so im Bett, dass er mit dem Rücken zur Tür und dem Gesicht zur Wand da lag und schloss die Augen. Er schlief noch nicht ein und hatte das auch noch gar nicht so schnell vor. Aber immerhin konnte er sich so schlafend stellen. Das würde ihm einiges an Komplikationen ersparen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 19.06.2011, 20:02


    Es wurde Zeit schlafen zu gehen. Kazeem nickte nur noch eben dem Barkeeper zu, bevor er in Richtung Koje aufbrach. Als Feldwebel stand ihm wenigstens eine Einzelkabine zu. Auf dem Weg zur Koje liefen ihm noch ein paar andere Mitglieder seines Zuges über den Weg. Shoka, ein Taure gewaltigen Ausmaßes. Dorea, eine Draenei, virtous im Umgang mit dem Granatwerfer, Joshkre, ein recht junger Ork, noch unerfahren im Kampf. Sie alle nickten Kazeem zu. Vermutlich würden die drei noch einen zusammen trinken gehen. Kazeem hingegen verschwand in seiner Koje. Die drei würden es schon nicht übertreiben. Außerdem hatten sie morgen ein Training vor sich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 21.06.2011, 21:09


    Amras hatte eine weile konzentriert auf die schiess scheibe geballert dann merkte er das er doch schon müde wurde. Ruhig packte er die waffe zurück in ihre halterung und legte schutzbrille und Hör schutz weg.
    Dann machte er sich auf den weg in sein Zimmer, wo er erstmal alles für den morgigen Tag zurecht packte. Dann bezog er sein bett und legte sich schlafen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 22.06.2011, 19:05


    Der bereits leicht glasige Blick von Kroa richtete sich auf Shinyacore, kurz nach dem dieser sie angesprochen hatte. ’Hm... ein Taure... ihn zu rasieren wär’ bestimmt lustig!’ dachte sie bei sich, als sich ein kleines Grinsen auf ihre Lippen stahl. „Ich... ähm“, stotterte sie los, „ich glaub ich... ich glaub schon. Soldat, ich kann bestimmt ein wenig Hilfe gebrauchen!“ Kroa merkte bereits, wie der Alkohol ihren Geist weiter benebelte, aber wenigstens konnte sie noch reden. Da gab es schon weit schlimmere Nächte, während des Studiums ging man dann doch manchmal auf Feiern. „Ich.. ich such die Menschen-Quartiere, war ne... anstrengende Nacht, also, wenn sie, äh, Soldat mir den Weg doch bitte zeigen möchten, dann wär ich ihnen ein bisschen verbunden... so. Ähm, wo geht’s denn nun lang?“ Der Taure würde sich vermutlich kein all zu gutes Bild von ihr machen, aber das war ihr momentan egal. Überdimensionierte, zweibeinige Rinder sollte man essen, und nicht als Freunde behandeln. Diesen Gedanken vertrieb sie schnell wieder. Ihre Erziehung, was Toleranz anderer Rassen betraf, war nicht die Beste, das wusste sie, aber dagegen konnte sie jetzt auch nicht mehr wirklich etwas ausrichten. Kroas Blick entfernte sich von Shinyacore und durchwanderte die umliegenden Gänge, während sie darauf wartete, dass die Zottelkuh losging.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 25.06.2011, 20:50


    Nein, Kroa war wohl nicht die Dame, mit der Shonyacore sienen Abend verbringen wollen würde. Angetrunken und anscheinend ohnehin nicht besonders helle im Oberstübchen wirkte sie eher wie der typische Soldat, dem der junge Tuare lieber auswich. Dennoch ,er hatte ihr seine Hilfe angeboten und würde das auch noch durchziehen, bevor er sich verdünnisierte. Mit einem Brummen, das für einen Nicht-Tauren Zustimmung, Ablehnung und alles dazwischen bdeuten konnte, schob er sich an ihr vorbei aus der Tür und machte sich auf den Weg zu den Meschnequartieren. Wortlos stapfte er ihr voraus, im Geiste schon dabei, isch iene interessantere Beschäftigung für den Abend zu suchen als die Zimmerdecke anzustarren.
    "Da hinten um die Ecke und dann noch mal links, dann sind sie im Menschentrakt. Guten Abend."
    Mit diesen Worten schenkte er ihr ein versöhnliches Lächeln, ziemlich gut gefälscht, und machte sich auf den Weg in die Bar. Niemand war mehr da, und nach einem Gutenachtkurzen beschloss auch Shinyacore, dass heute Abend nichts Aufregendes mehr geschehen würde. Die Chance hatte er sich vermutlich mit seinem Gedöse zuvor verspielt. So kehrte er in sein Quartier zurück und legte sich wieder aufs Bett. In Kleidung, und ohne es zu beziehen. So einen Luxus brauchte er nicht, nicht mehr; Inzwischen war es ihm ziemlich egal.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 27.06.2011, 12:41


    Kazu war so sehr auf seine Schießübungen konzentriert, daß er den Elfen, der hinter ihm vorbei schritt, nicht einmal bemerkte, auch dann nicht, als dieser den Schießstand wieder verließ. Nach einer Weile fand er, daß er genug hatte. Gerade wollte er sich zurück ziehen, als sein Blick auf die Zielscheibe neben seiner eigenen fiel. Sie leuchtete zwölf mal auf, und jeder Schuß war ein Volltreffer, direkt in die Mitte.
    Ziemlich beeindruckend, wie Kazu fand, und trat um die rechte der beiden Säulen, die seinen Bereich begrenzten, herum, um dem Schützen zu gratulieren. Da blickte er auch schon in ein breit grinsendes Gnomengesicht, welches von einem dichten rosafarbenen Haarschopf umsäumt wurde.
    "Linni Herzschuß!" rief Kazu lachend, "ich hätte es mir wirklich denken können!"
    "Schön, dich endlich mal an zu treffen, Boß!" piepste die Gnomin fröhlich. "Ich hab dich schon überall gesucht, aber erst hier wurde ich fündig. War eigentlich nicht der erste Ort, an dem ich dich vermutet hätte!"
    "Was tut man nicht alles, wenn einem langweilig ist... was ist mit Zarak und Shalyra? Wo sind die beiden?"
    "Sie sagte, sie wollten in der Bar nach dir suchen... wenn du verstehst, was ich meine, Boß!" sagte Linni mit einem verschmitzten Augenzwinkern.
    "Ja, ich verstehe sehr gut," erwiderte Kazu belustigt. Vermutlich würde es keinen Sinn haben, jetzt dorthin zu gehen - die beiden würden kaum mehr ansprechbar sein, bis er in die Bar gelangte. Vermutlich würden sie heute sogar gar nicht mehr ansprechbar sein.
    "Schön, dann eben morgen," meinte er achselzuckend. "Ich werde wohl ins Quartier zurück gehen, es ist schon spät. Kommst du mit?"
    Die Gnomin schüttelte den Kopf und zwinkerte ihm erneut zu. "Danke, aber ich werde diese Nacht wohl in einem anderen Bett verbringen als dem meinen... wenn du verstehst, was ich meine!"
    Kazu hatte einen Verdacht. "Oh nein... der Wachsoldat am Kaserneneingang?"
    "Genau der!" piepste Linni fröhlich, fuhr herum und eilte davon. "Wir sehen uns morgen früh, Boß!" rief sie, während sie ihm zurück winkte.
    Kopfschüttelnd sah er ihr hinterher. "Und wieder ein Herz, das durch Linni Herzschuß gebrochen wurde..." murmelte er leise. "Sie sollte sich vielleicht in Linni Herzensbrecher um benennen, das würde besser zu ihr passen."
    Er seufzte und machte sich dann auf den Weg in sein Quartier, wo er sich schnell zum schlafen nieder legte. Er bekam nicht mehr mit, wie seine Kameraden später in der Nacht ihrerseits das Quartier betraten, um ihren Rausch aus zu schlafen, den sie sich in der Bar an gesoffen hatten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 28.06.2011, 11:20


    "Soweit ich weiß nicht", antworte Gyran ihm. "Allerhöchstens der Park der Stadt. Nun gut entschuldigen Sie mich." Er nickte Jahar knapp zu und ging seiner Wege.
    Nur kurze Zeit später ging er zurück in sein Quartier. Es war schon zu spät als noch jemanden zu treffen und morgen würde ein anstregender Tag werden. Rüstungen mussten neu konfiguriert werden, dann kam noch der Rest von der Kreuzfahrertruppe. Zweithöchster Offizier zu sein in so einer Truppe war immer mit Verantwortung verbunden. Nicht das es ihn groß stören würde. Nur war es immer deutlich schmerzhafter jemanden aus dem Orden zu verlieren, als einen normalen Soldaten.
    Unspektakulär warf er sich in sein Bett. Lies seine Gedanken noch ein wenig kreisen bevor er in einen traumlosen Schlaf fiel.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 28.06.2011, 19:33


    Eigentlich hatte Baragrim vorgehabt, noch nicht so schnell einzuschlafen. Es gab vieles, worüber er nachdenken musste. Nicht, dass er dazu im Urlaub nicht genug Zeit gehabt hätte. Aber dort hatte er es vorgezogen, sich die Zeit anderweitig zu vertreiben. Hatte viel am Strand gelegen, seinem für sein Alter noch immer stattlichen Soldatenkörper eine Portion wohl verdiente Sonne gegönnt - vielleicht auch das eine oder andere mal zuviel - sich mit Cocktails zugekippt und den im Meer badenden Mädchen nachgesehen. Einmal hatte er es am Abend in der Bar mit einem Flirt versucht, aber er war kollossal gescheitert. Von seinem jugendlichen Charme hatte er nichts verloren!
    Nur über den Job, wie er seine Stellung trotz der recht geringen Gemeinsamkeiten mit einer geregelten Arbeitsstelle nannte, hatte er sich keine Gedanken gemacht. Im Flieger nach Orgrimmar dann, ja, da hatte er seine Mails gecheckt, sich mit der neuen Stelle auseinander gesetzt, sich die Akten zumindest der Unteroffiziere seines Trupps angesehen. Was es eben so an zwingend Notwendigem zu tun gab. Aber wirklich zum Nachdenken war er nicht gekommen. Razorhill nun also. Obwohl es der Raumhafen von Orgrimmar, einer der wohl wichtigsten Städte Azeroths, wenn nicht der wichtigsten überhaupt, war, war es keiner der wirklich prestigeträchtigen Militärposten. Stormwind, New Menethil, Northlands II, Everlook, das waren die wirklich großen Basen. Nun, zumindest bis jetzt gewesen. Die Aggramar könnte Razorhill in den Rang eines der ganz Großen anheben. Über dieses Schiff war in den letzten Jahren viel gemunkelt worden. Die Creme de la Creme! Ein mittlerer Truppentransporter, aber einer der Extraklasse. Alles funkelnagelneu, die letzten Errungenschaften der Technik. Da steckte nicht nur Geld drinnen, da gab es ausnahmsweise auch einmal echte Klasse für die Steuercredits! Baragrim konnte nicht hinweg, ein wenig Stolz zu empfinden, auf diesem Schiff zu dienen. Etwas, was ganz und gar ungewöhnlich für ihn war. Echter Stolz, damit gab er sich normalerweise nicht ab. Aber man würde ja wohl mal Ausnahmen machen dürfen.
    Auch der Commander ihrer Truppe hatte einen guten Ruf. Einen ausgezeichneten, sogar. Major Wolkenhorn, der Held von Xevol Delta. Ein äußerst fähiger Mann, nach allem was man hörte. Einer, der sich nicht scheute, im Zweifelsfall auch mal selbst zum Sturmgewehr zu greifen. Einer, dem es nicht egal war, was aus seinen Männern wurde solange er nur Ergebnisse erzielte, die seiner Karriere förderlich waren. Vor allem aber einem, der trotz dieser Tatsachen Siege brachte. Und letztendlich war es das, was einen guten Commander ausmachte, nicht? Letztendlich zählte es, dass ein Offizier fähig war. Wenn man ein liebes Wort brauchte, dann ging man zum Schiffspsychiater. Oder zu irgendeiner Nutte, wenn man mal auf einem Planeten unten war. Offiziere waren nicht dafür da, ihre Leute aufzubauen. Dafür standen sie zu hoch über dem Fußvolk. Das war sein Job, der Job der Feldwebel. Wenn ein Pffizier das trotzdem konnte - gut. Aber letztendlich musste ein Offizier doch vor allem die Entscheidungen treffen, die zum Sieg führten, Und von Wolkenruf hieß es, dass er das wie kaum ein anderer konnte. Obwohl er noch jung war. Zumindest für einen Tauren. Noch keine sechzig Jahre alt...
    Diese und weitere Gedanken spukten durch Baragrims Kopf und hielten den Schlaf fern. Doch da war noch etwas anderes. Etwas bei weitem unangenehmeres. Diese verdammte Hitze. Er war in Dun Morogh geboren! Er hatte die letzten vier Wochen in einem voll klimatisierten Hotel im Südmeer verbracht. Und jetzt sollte er in dieser stickigen Wüstenhitze Schlaf finden? Wie hielten die ganzen Orcs das hier nur aus? Unruhig wälzte er sich hin und her, strampelte immer wieder die Decke fort, doch je mehr er wälzte und strampelte, desto heißer schien es nur zu werden. Beim Licht, diese Matraze glühte ja fast! Verdammtes Durotar! Verdammte Hitze!
    Erst spät in der Nacht, als seine Unteroffizierskollegen bereits - dem Licht sei Dank verhältnismäßig leise - in ihre Betten gekrochen waren und monoton schnarchend ihren Rausch ausschließen, fand auch Baragrim Schlaf.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 28.06.2011, 21:15


    Auf der einen Seite war Jahar enttäuscht, er hätte nur zu gerne ein wenig Zeit mit etwas anderem als sterilen Wänden oder zugepflasterten Plätzen verbracht, es sollte wohl nicht so sein. Doch auf der anderen Seite hatte er das irgendwie bereits erwartet. Warum sollte es in einer Kaserne auch einen Garten geben? Dies war nicht Donnerfels. Dies war das, wofür er sich lange bemüht hatte. Er nickte dem Menschen zu, als dieser sich abwendete und in einem Gang verschwand.

    Warum war er hier? Er war ein Tauren, was wollte er in einem verkromten Stahlbau, oder aus was auch immer das Gebäude bestand? Seiner Meinung gehörten Tauren nicht hierher. Doch er konnte es verstehen. Er war ja immerhin selbst hier. Er wollte nicht sein ganzes Leben damit verbringen, in einem kleinen Dorf herumzusitzen. Wenn er etwas damit bewirken konnte, dort draußen für seine Heimat zu kämpfen. Deshalb war er hier.

    Weiter in Gedanken folgte er der Wegbeschreibung des Menschen. Kurz darauf hatte er nicht nur den Taurentrakt, sondern auch sein Zimmer gefunden. Er trat ein und wurde von einer Gruppe jüngerer Tauren empfangen, die irgendein Kartenspiel spielten und Feuerwasser auf dem Tisch stehen hatten. Dankbar nahm er sich ein Glas - taurischen Maßstabs natürlich - und beobachtete ihr Treiben von seiner Hängematte aus, die quer durch den Raum hing, was ihm belustigte Blicke einbrachte. Die anderen schienen nicht zu wissen was Nacht war, jedenfalls war das Jahars Einschätzung. Irgendwann schlief er ein, das Lachen der anderen in den Ohren. Er träumte von seiner Kindheit, wirre Bilder von grasenden Kodos bei den alten Zelten und dem Ausblick auf die großen wogenden Getreidefelder von Mulgore. Sanft trat er über in einen tiefen, traumlosen Schlaf.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 02.07.2011, 20:59


    Manche Dinge konnte Baragrim einfach nicht verstehen. Zum Beispiel, wie man das Schrillen eines Weckers überhören konnte. Natürlich gab es Wecker in den undenklichsten Formen und Ausfertigungen - Baragrim hatte bereits Wecker in Form eines Stoffhuhns gesehen, das man an die Wand werfen musste um das Klingeln abzustellen - aber doch hatten sie alle, zumindest alle die, die etwas taugen, eines gemeinsam: sie besaßen eienn Ton, der darauf ausgelegt war, erstens laut, zweitens nervtötend und drittens so durchdringend zu sein, dass er einen auch aus der tiefsten Tiefschlafphase reissen konnte. Dafür waren Wecker schließlich da. Damit man sie eben nicht überhören konnte. Ein Wecker, den man leicht überhörte oder dessen Geräusch so angenehm war, dass man es ihm Halbschlaf gar nicht erst als störend empfand verfehlte ganz massiv seinen Zweck. Und deshalb zählte Baragrims Wecker selbstverständlich zu den guten Modellen: denen, die zuverlässig und auf außerordentlich penetrante Art und Weise weckten.
    Wieso also war er der einzige, der sich um Punkt sechs Uhr morgens, als das rasche, hohe Piepen des Weckers erklang, regte? Was war mit den anderen drei Feldwebeln, die im selben Zimmer schliefen, für die der Lärm des Weckers kaum leiser sein konnte? Sollte sich nicht wenigstens einer umdrehen und mit geschlossenen Augen über den Lärm fluchen oder Baragrim mit wüsten Beschimpfungen bedecken? Aber nein: alle drei ratzten wie die Steine. Wie war es nur möglich, so tief zu schlafen? Man musste ja schier bewusstlos sein um diesen Krach zu ignorieren. Hatten die drei denn nie eine Grundausbildung gehabt, in der ein brüllender Ausbilder sie aus den Federn riss und sie so lange durchs Unterholz rennen ließ bis sie von selbst lernten, am Morgen aufzustehen? Was, wenn es nicht der Wecker, sondern eine Alarmglocke wäre, die da schellte? Was, wenn sie angegriffen würden? Als Soldaten hatten sie da gefälligst unverzüglich aus den Betten zu springen und einsatzbereit zu sein, egal wie müde und verkatert sie waren. Hätte man denen in der Ausbildung nicht wenigstens beibringen können, wie man sich so betrank, dass man am nächsten Morgen wieder fit war? Beim Nether, wie sehr hatten die drei sich denn gestern bitte zugekippt, dass die Betäubung durch den Alkohol immer noch anhielt? Die würden einen lustigen Morgen haben, wenn sie erst einmal aus den Betten heraus kamen. Allein bei dem Gedanken daran bekam Baragrim ja beinahe schon selber Kopfschmerzen.
    Er gönnte es sich, den Wecker noch ein wenig länger Läuten lassen als zwingend nötig, nur um zu sehen ob doch noch einer der drei aufwachen würde, doch als nach einer halben Minute außer einem dumpf-gequälten Stöhnen aus dem Bett des Goblins noch nichts nennenswertes passiert war hatte Baragrim Erbarmen und schaltete ihn ab. Nicht mit den anderen, mit sich selbst. Auch ihm selbst ging das Gepiepse auf den Senkel. Er blinzelte, rieb sich dann die Augen. Durch die Schlitze der Jalousie drangen dünne Sonnenstrahlen, die den Staub ihm Zimmer in ihrem Licht tanzen ließen. Ein wenig ungelenkt setzte der Zwerg sich an der Bettkante auf, ließ die Schultern kreisen und öffnete und schloss ein paar mal die Hände. Er fühlte sich verspannt. Da setzte man das regelmäßige Training mal für zwei Wochen aus und schon hatte man am nächsten Tag einen gehörigen Muskelkater. Dreck! Doch er wurde darüber hinweg kommen. Leichter, als die drei Kollegen über ihren anders gearteten Kater, dachte er mit einem Schmunzeln.
    Nachdem er die spannenden Muskeln soweit gelockert hatte, dass er sich bereit fühlte aufzustehen, stemmte er sich an seinem Bettgestell nach oben. Tatsächlich war der Muskelkater weitaus erträglicher, als er es im ersten Moment angenommen hatte. Kein wirklicher Muskelkater. Er spürte bloß ein wenig, dass er gestern etwas getan hatte. Und das war ja auch gut so. Noch ein wenig schläfrig rieb er sich im Nacken und ließ den Blick hinüber zu dem nun stummen Wecker gleiten. 07:06, sagte die Digitalanzeige. Noch anderthalb Stunden bis zu dem Konfigurationstermin. Mehr als genug, um vor dem Frühstück noch ein bisschen was für diesen alten Zwergenkörper zu tun. Eine Runde Joggen würde ihn ordentlich munter machen und nebenbei konnte er sich auch gleich ein wenig auf dem Areal umsehen. Im Dämmerlicht des Zimmers suchte er sich aus seinem Seesack, den er gestern nicht mehr ausgeräumt hatte, eine Trainingshose, Turnschuhe und ein Unterhemd, in die er ohne sich zuvor groß zu waschen hinein schlüpfte. Duschen würde er nach dem Lauf ohnehin müssen. Auch seine Schweißbänder und ein schmales Stirnband - das er eigentlich, bedachte man sein arg zurück gehendes Haar, gar nicht mehr brauchte - zog er aus der Tasche. Derart ausgerüstet machte er sich auf den Weg aus dem Zimmer. Was für ein Mief in diesem geherrscht hatte wurde ihm erst bewusst, als er die Türe öffnete und ihm vom Gang Frischluft entgegen schlug.
    Die Orientierung bereitete Baragrim wenig Probleme. Natürlich hatte er sich den Plan der Anlage noch nicht vollständig eingeprägt, doch er fand auch im Halbdunkel des Morgens problemlos den Weg durch die menschenleeren Gänge zum Haupteingang der Kaserne. Sonne schlug ihm mild und freundlich entgegen als er die Türflügel aufdrückte und ins Freie trat. Er reckte sich ausgiebig, band noch einmal die Schnürsenkel seiner Turnschuhe nach und ließ dann den Blick über das Gelände schweifen. Wo bot es sich an, entlang zu laufen?



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 02.07.2011, 22:09


    Amras hatte recht gut geschlafen, als er am nächsten tag erwachte. Gähnend streckte er sich und seufzte. Er war allein. Und sein körper hatte auf seinen Traum reagiert. Also musste er sich erstmal darum kümmern.
    Nach 20 minuten stand er zufrieden auf und ging erstmal unter die Dusche.
    Später machte er sich auf den weg zum Kasernenarzt. Der Gesundheits check stand an. Da musste er durch, da sein letzter check eine ewigkeit her war. "Guten morgen doktor." Zu Amras glück war es eine Frau die ihn untersuchte.
    "Guten Morgen Leutnant, dann wollen wir mal anfangen."
    Amras wurde komplett durchgecheckt. Herz und lunge wurden abgehört, der Puls gemessen und eine blutprobe genommen. "Haben sie irgendwelche kontakte gehabt? " fragte die Ärztin. "Ja, habe ich. Mein lebensgefährte arbeitet in einem laden in Razor Hill. Ich war gestern abend noch bei ihm."
    Die ärztin nickte. "Nun gut, soweit sind sie gesund. Sollten sie mit einem anderen kontakt aufnehmen denken sie an die vorsorge." Amras nickte.
    Danach konnte er gehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 03.07.2011, 00:29


    Langsam kehrte das Bewusstsein in den Troll Zim'zalom zurück. Das Erste, was er spürte, waren rasende Kopfschmerzen - ein Kater, der seinesgleichen suchte.
    Matt stöhnte Zim'zalom und fasste sich an den brummenden Schädel. Ach mann, er hatte wohl doch ziemlich übertrieben mit seinen Saufeskapaden. Und außerdem hatte er wohl lauter geächzt, als erwartet, denn plötzlich hörte er ein verärgertes, verschlafenes: "Halt dich mal'n bisschen zurück da drüben!" Das war der Taure, der ein paar Meter weiter in seinem Bett schlief. Doch Zim'zalom hatte keine Lust mehr, im Bett zu liegen, schlafen würde er sowieso nicht mehr können. Höchstens dösen. Das war zwar angenehm, doch nicht annähernd so erholsam wie ein gesunder Schlaf. Also wuchtete Zim'zalom seinen Körper aus dem Bett und verließ das Zimmer.
    Entspannt ging er durch den Gang und schließlich nach draußen. Der Troll genoss die frische Luft und die Sonne, die er nun draußen genießen konnte. Etwas wehmütig wurde ihm klar, dass, wenn er erst mal wieder weg war, nicht mehr so schnell hierherkäme. Vielleicht würde er auch gar nicht mehr zurückkehren, so musste er jeden Tag, der ihm noch auf Azeroth blieb, genießen. Ach was, er durfte nicht so negativ denken! Seine bisherigen Einsätze hatte der Troll auch alle gut überstanden, auch wenn es mehrere Male ziemlich glimpflich ausgegangen war. Er dachte einfach zu viel! Im Moment war noch Erholung angesagt.
    Fröhlich pfeifend spazierte der Troll den Weg entlang.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 03.07.2011, 10:04


    Ein dröhnener Lärm tönte durch das Zimmer des Kreuzfahrers. Eben jener schreckte auch hoch und schlug auf den Wecker, um ihn zum schweigen zu bringen. Vom schönen tiefen Schlaf nun in die Wachwelt einzutauchen gestaltete sich immer als schwierig. Gyran erging es dort nicht anders. Während er sich im Bett aufsetze, dachte er kurz darüber nach, ob sein Wecker diese Tortur jeden Morgen geschlagen zu werden noch lange durchhielt.
    Schlussendlich stand er auf und schob den Gedanken beiseite. Sich streckend ging er zum Schrank und holte eine normale Uniform heraus. Er hätte heute sowieso viel zu tun was auch bedeutete viel zu laufen, ergo konnte er sich den Sport sowieso schenken. Schnell zog er sich an, befestigte ordnungsgemäß Rangabzeichen und das Symbol der Kreuzfahrer, in seinem Fall das schon beinah uralte Symbol des Argentumkreuzzuges doch statt einer Hand in der goldenen Mitte war ein Schwert zu erkennen, und verließ dann sein Zimmer.

    Viel los war noch nicht als er durch die Gänge streifte. Viele haben sowieso einen Kater. Nun einige Offiziere würde damit dann wohl nachher mit ihren Leuten reden. Zielstrebig machte er sich auf den Weg in die Kantine um zu frühstücken. Seine Ordensbrüder würden heute vormittag ankommen, zusammen mit einiger Verstärkung, anderen Soldaten die auf Azeroth stationiert werden sollten und auch einige Vorräte. Eigentlich hätten sie schon vor einigen Tagen ankommen sollen, nur waren sie unterwegs ins Kreuzfeuer eines Legionsschiff gekommen. Soviel er erfahren konnte waren dabei ihre Überlichtantriebe ausgefallen und mussten notdürfitg auf einem nahem Planeten repariert werden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 03.07.2011, 21:41


    Die erste Erkenntnis, die Baragrim bei seinem morgendlichen Lauf gewann war, dass Durotar doch mehr Wüste war, als er dem Land zugestanden hatte. Sicher, in der Megatropole Orgrimmar bestimmte vor allem die Stadt selbst das Klima und Orgrimmar war für viele Leute, die noch nie dort gewesen waren, ein Synonym für Durotar. Doch hier außen merkte man doch, dass ein gewaltiger Teil des Klimas vom Land ausging. Und das hatte nun mal typisches Wüstenklima zu bieten. Heiß und trocken am Tag, aber bei Nacht - und dementsprechend auch noch am frühen Morgen - arschkalt. Nicht, dass das den Zwerg zum Umkehren bewogen hätte. Er war in Dun Morogh aufgewachsen. Kälte war das letzte, was ihn schrecken konnte. Doch ein wenig frisch fand er es schon in der kurzen Sporthose und so legte er ein zügiges Tempo ein, damit ihm zumindest vom Laufen her ordentlich warm würde.
    Seine zweite Erkenntnis war, dass das Gelände noch um einiges größer war, als er das zuvor angenommen hatte. Er hatte bisher gerade einmal einen Bruchteil davon gesehen. Das Hauptgebäude mit der Registratur, den Verwaltungstrakten, der Kantine und den Unterkünften sowie einigen Freizeiträumen war bloß der vordeste Teil der Anlage gewesen. Als er an ihren Mauern entlang lief entdeckte er weiter zurück gesetzt weitere Gebäudekomplexe: die Rüstkammer mit den auffällig blitzenden Edelstahltanks, in denen die Simulatoren lagen, die Garagen und Wekstätten des bodengebundenen Fuhrparks, ein mit einem weiteren Stacheldrahtzaun abgegrenztes Forschungszentrum samt Bibliothekstrakt. Trotz seines forschen Schritts dauerte es gute fünfzehn Minuten, bis er an all dem vorbei war. Es war ein riesiges Areal, das die Kaserne einnahm. Und dann erst kam er zu den Hangars und den Startbahnen. Auf diese war er besonders neugierig gewesen, hatte er doch gehofft, einen Blick auf die Aggramar, ihr brandneues Schiff, zu erhaschen, doch zu Baragrims größtem Bedauern waren die Tore der gewaltigen, quaderförmigen Hallen fest verschlossen und auch außerhalb dieser war kein einziges Schiff versehen. Er folgte der Südwand des Gebäudes, die sich über kaum weniger als zwei Kilometer erstreckte, doch als er auch dahinter nichts interessantes fand kehrte er - ein wenig enttäuscht - um und machte sich zurück auf den Weg zur Kaserne. Inzwischen war es ohnehin schon wieder recht spät geworden. 6:38, sagte die Armbanduhr. Es würde sicherlich viertel nach sieben werden, bis er wieder auf seinem Zimmer war. Und dann würde er noch duschen und sich frisch machen müssen, ehe er dann um zwanzig vor acht seinen Arzttermin hatte. Drecksärzte! Diese sinnlose Untersuchung, bei der ohnehin heraus kommen würde, dass er vollkommen fit war, würde ihn sein Frühstück kosten!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 03.07.2011, 22:41


    Im Gegensatz zu seinen Kameraden - es waren nur Shalyra und Zarak, denn Linni hatte offenbar in einem anderen Bett als ihrem eigenen geschlafen - kam Kazu problemlos aus dem Bett. Er beschloß, die beiden Saufbolde noch schlafen zu lassen und erst einmal frühstücken zu gehen.

    Auf dem Weg zur Kantine traf er auf einen anderen Menschen; die Abzeichen, die er trug, wiesen ihn als Leutnant aus, das Symbol als einen Paladin. Er grüßte ordnungsgemäß, konnte es sich aber nicht verkneifen, ihn auf seinen frischen Zustand an zu sprechen.
    "Fast schon erstaunlich, hier jemanden an zu treffen, der keinen Kater hat," sagte er mit einer Spur gutmütigen Spotts, "gehören Sie tatsächlich auch zu den Soldaten, die sich nicht jeden Abend betrinken, wenn sie mal außer Dienst sind?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 04.07.2011, 10:37


    Gyran musterte kurz den anderen Menschen. Kurz sah er auf sein Abzeichen, ein Feldwebel also. Auch entging ihm der sachte Unterton nicht, jedoch beschloss er es dabei zu belassen. "Das kann man wohl so sagen, ja. Aber ich kann einige von ihnen zumindest heute auch verstehen, geht es doch bald wieder zurück in den Kampf." Kurz scheint es als ob seine Augen aufschimmern. Ja der Kampf gegen die Legion, er selbst hatte es sich zum Ziel gesetzt keinen Dämon zu verschonen, dies schloss auch jene mit ein die sich der Legion freiwillig angeschlossen haben. Der Krieg war gerecht und davon war er überzeugt.
    "Außerdem", fügte er noch an, "habe ich heute noch viel zu tun. Heute kommt noch ein Schiff an mit Verstärkung und einigen meiner Ordensbrüdern die uns begleiten werden." Er schlenderte zusammen mit Kazu weiter in Richtung Kantine. Unterwegs begegneten sie auch einigen anderen Soldaten die es ebenfalls aus dem Bett geschafft hatten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 04.07.2011, 12:24


    "Nun, so lange wir noch nicht im Einsatz sind, ist es wohl nicht verwerflich, einen über den Durst zu trinken," erwiderte Kazu gleichmütig.
    "Sie leiten also eine ganze Einheit von Paladinen?" erkundigte er sich neugierig. "Ich muß zu geben, ich habe noch nie welche im Kampf gesehen. Vielleicht bekomme ich diesmal die Gelegenheit dazu."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 04.07.2011, 13:47


    "Leiten ist zuviel gesagt. Ich bin Kommandeur im Feld, mein direkter Vorgesetzer ist allerdings Hauptmann Lichtschild. Er leitet unsere Einsätze aber deutlich öfters direkt auf einer strategischen Karte denn im Feld", antwortete Gyran ausführlich. Jaja Lichtschild. Ebenfalls ein Mensch und schon in seinen fünfzigern, hatte er an vielen Schlachten teilgenommen. Entsprechend oft war er eher ein Berater vom Kommandeur des Einsatzes als Soldat.
    "Nun was uns Paladine angeht...unser Orden hat sich vorallem auf den direkten Kampf mit Dämonen spezialisiert. Entsprechend können Sie sich freuen, wir werden euch allen die Dämonen vom Hals halten während ihr sie in Stücke schießt." Der Kreuzfahrer schmunzelte sachte, während er dies erzählte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 04.07.2011, 14:19


    Kazu wollte gerade etwas antworten, als aus einem Seitengang zu ihrer rechten direkt vor ihnen ein lauthals heulender Gnom, beide Hände vors Gesicht geschlagen, vorbei rannte und zu ihrer linken wieder verschwand. Er erkannte ihn als den Wachsoldaten vom Tor, den er am Vortag passiert hatte.
    Kazu verdrehte die Augen und nahm sich vor, sich mal mit Linni über ihre Art, mit Männern um zu gehen, zu unterhalten, sagte aber nichts weiter dazu.
    "Nun, da bin ich mal gespannt drauf," sagte er, die letzte Bemerkung des Paladins neben ihm auf greifend. "Ich hoffe, Sie haben nichts gegen ein wenig arkane Feuerunterstützung, Leutnant!"
    In dieser Zeit arbeiteten die verschiedensten Truppenarten ziemlich harmonisch in der Armee des Paktes zusammen, doch Kazu glaubte sich an Berichte aus früheren Zeiten zu erinnern, in denen Anhänger des Lichts die Anwender arkaner Magie verurteilt hatten.
    Plötzlich wurde ihm bewußt, daß er noch gar nicht den Namen seines Gesprächspartners kannte - und dieser wohl auch nicht den seinen.
    "Aber verzeihen Sie, wo sind meine Manieren. Feldwebel Kazu Algares, Arkankrieger und Truppführer der Schatttentatzen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 04.07.2011, 17:18


    Amras begab sich nach dem arzttermin ebenfalls in richtung Kantine. Auf dem weg dahin traf er auf Kazu und Gyran. Freundlich nickte er beiden zu.
    "Guten morgen die Herren." Kurz liess er seine blicke über die beiden Männer gleiten und lächelte freundlich. Hoffentlich kann ich mich beherrschen, dachte er bei sich. " Auch auf dem weg zum Frühstück?" fragte er freundlich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 04.07.2011, 18:27


    "Leutnant Gyran Gavinar. Meine Truppzugehörigkeit kennen sie ja schon", stellte er sich ebenfalls vor. "Nun ich habe nichts gegen arkane Magie, falls Sie darauf anspielen wollten. Magie ist heutzutage doch inzwischen mit der Technik Alltag geworden und meine Freundin würde mich umbringen, wenn ich Magie aus der Wohnung verbannen würde", sagte er mit einem Grinsen im Gesicht.
    Als sich Amras zu ihnen gesellte musterte Gyran diesen kurz von oben bis unten. Sieht nach einem Halbelfen aus vom Körperbau, dachte er bei sich. Ab und an beneidete er jene ja um ihre Langlebigkeit. "Guten Morgen Leutnant. Und ja wir beiden sind auf dem Weg dorthin."
    Zu dritt setzen sie den Weg fort und kamen schließlich an der Kantine an. "Wollen sie bei mir sitzen? Dann können wir uns weiter unterhalten?" Fragend blickte er die beiden an, während er sich bereits ein Tablett nahm.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 04.07.2011, 21:09


    Amras nickte leicht und nahm sich ebenfalls ein Tablett.
    Dann nahm er sich zwei Brötchen sowie Butter und Marmelade und Pfefferminztee. " Es ist so lange her, ich muss mich erstmal wieder an den kasernenalltag gewöhnen," brummte Amras etwas.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 05.07.2011, 14:51


    Punktgenau um sieben schnappten Feldwebel Kazeems Augen auf. Im diesem Zimmer verbreitete kein Wecker kakophonischen Lärm. Der Draenei funktionierte wie ein Uhrwerk. Er wurde immer genau dann wach, wann er wollte. Und die Wecker der anderen waren, zu Kazeems Missvergnügen, auf deutlich später gestellt.
    Der Draenei schwang sich aus dem Bett und stapfte hinüber zum Bad. Unter dem unnachgiebigen Druck der Klinge gaben sich die Haarstoppeln der Nacht geschlagen. Zufrieden betrachtete Kazeem sein Gesicht im Spiegel.

    Vollständig angezogen und frisch gemacht, fand sich Kazeem in der Kantine ein. Sein Frühstück bestand aus einer Schale mit Müsli und einem Kaffee. Das Tablett balancierend suchte sich Kazeem einen Platz neben einem Elfen, der sich grade mit einem Paladin und einem Menschen unterhielt, beachtete aber keinen der drei weiter.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 05.07.2011, 19:59


    "Das klingt ja fast, als ob da jemand sehr lange Landurlaub gemacht hätte!" griff Kazu Amras´ Bemerkung lachend auf. "Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wann wir das letzte Mal länger als vier Wochen auf einem Planeten verweilten."
    Natürlich war das leicht übertrieben, denn so lange dauerte Kazus Militärkarriere noch nicht, als daß er so etwas schon vergessen hätte.
    Als sie Platz genommen hatten, fiel ihm ein Draenei auf, der sich in ihrer Nähe nieder ließ, jedoch keine Anstalten machte eine Unterhaltung mit ihnen zu beginnen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 05.07.2011, 20:11


    "Ich bin hier auf Azeroth schon etwas länger stationiert. Hab hier in Razor Hill die Rekruten mit ausgebildet, vor allem ihre Grundausbildung", plauderte der Kreuzfahrer drauf los. Bevor er weitersprach trank er einen Schluck aus seiner Tasse. Im Gegensatz zu vielen anderen war er weniger Kaffeetrinker als Kakaoliebhaber. Etwas was ihm schon den einen oder anderen Blick eingebracht hatte. "Das schlimmste hier auf Azeroth war aber nicht entweder es mit, teilweise, aufrührerischen Rekruten zu tun zu haben...sondern das Klima. Es ist viel zu warm hier in Durotar. Dort wo ich herkomme haben wir meistens um die 15°."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 05.07.2011, 20:32


    Amras blickte zu Kazu und schmunzelte. " Ich war einige jahre ausser Dienst.
    Sie haben einige dinge über mich herausgefunden, die ihnen nicht so gepasst hatten. Aber mittlerweile haben sie doch gemerkt das sie keinen besseren Scharfschützen als mich finden können und haben mich wieder eingestellt."
    Kurz nippte er an seinem Tee. " Ich hab ein kleines Haus im Immersangwald.Dort war ich für längere Zeit. Ich habe dem dortigen Heldenmuseum geholfen eine ausstellung über das Leben meines Grossvaters aufzubauen. War sehr interessant."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 05.07.2011, 21:00


    Kazeem hatte der Unterhaltung mit halbem Ohr zugehört. Aber nun prustete der Draenei doch los. Erst als er sich beruhigt hatte, konnte er sich an den Halbelfen wenden. Mit den Fingern verdeutlichte er seine Punkte.
    "Also erstens. Der beste Scharfschütze der Armee waren sie weder, noch sind sie es. Ich kenne die Akten und es gibt einen Haufen von Leuten, die mehr erfolgreiche und sauberere Einsätze hinter sich haben als sie, Amras Amenori. Und zweitens ist das sogenannte Heldenmuseum eine bestenfalls umstrittene Stätte des Wissens, gespickt mit viel Kommerz und noch mehr Unsinn. So hat zum Beispiel Professor Blaustein es erst letztens als unnötig bezeichnet."
    Der Draenei zwinkerte: "Aber lassen sie sich doch nicht stören. Wollte das nur kurz richtigstellen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 05.07.2011, 21:10


    Amras blickte zu dem Draenai und knurrte zornig ," Sie wissen gar nichts über meinen Grossvater. Er hat den Fall des Sonnenbrunnens miterlebt und den kampf gegen Illidans schergen.Er war ein Held. Und nun wollen sie mir erzählen das Heldenmuseum sei unnütz und wolle an seinem Leben und seinem Tod verdienen? Mein grossvater würde sich im grabe umdrehen.
    Und ja ich bin einer der besten Scharfschützen, ansonsten hätten die mich ja nicht zurück geholt. Und was soll das heissen ich sei nicht erfolgreich? Schliesslich sitz ich hier neben ihnen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 05.07.2011, 21:19


    "Sie sitzen hier neben mir, genau wie der Frischling zu meiner Rechten." Kazeem deutete auf den Rekruten neben sich. Der Draenei verdrehte die Augen. Elfen und ihr Stolz.
    "Zweitens habe ich das Heldenmuseum als unnötig, nicht als unnütz bezeichnet. Es nützt der Unterhaltung. Dass das ganze wahre Geschichte ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Womit ich nicht sagen möchte, dass ihr Großvater ein schlechter Mann war."
    Der Draenei warf dem Elfen einen scharfen Blick zu. "Abschließend möchte ich ihnen folgendes sagen: Bescheidenheit ist eine Zier. Angeber und Aufschneider werden beim Militär nicht gebraucht."
    Kazeem stand auf, entnervt. "Einen guten Tag wünsche ich." Mit raschen Schritten entfernte sich der Draenei.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 06.07.2011, 01:16


    "Gibt es ein Problem?" Nach seinem kleinen Morgenspaziergang hatte sich Zim'zalom auch in die Kantine begeben und wankte nun mit einem Tablett, das brechend voll mit allen möglichen Sachen überladen war, zu dem Tisch, wo die hitzige Unterhaltung geführt wurde. Er hatte Mühe, das Tablett zu tragen, und hie und da fiel ihm etwas herunter, doch schließlich hatte er einen freien Platz erreicht und stellte das Tablett wieder ab. Man könnte fragen, warum Zim'zalom sich das Tablett so überlud, doch es war so, dass er alle Sachen, die es gab, probieren wollte, und außerdem über den gesunden Appetit verfügte, dies auch zu tun.
    "Warum ist dieser Mann so genervt weggegangen?", fragte Zim'zalom nun nach. "Haben Sie etwas gesagt, was ihn hätte verärgern können?" Sein Ton war so überfreundlich, dass er, gepaart mit Neugier, manchmal sogar nervig sein konnte, aber das störte ihn nicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 06.07.2011, 01:40


    Amras schmunzelte leicht. " Tut mir leid. Wenn es um meinen Grossvater geht bin ich etwas empfindlich. Und so schlecht schiessen tu ich wirklich nicht.
    Ich hab nur ein einziges mal verfehlt, deswegen hab ich die narbe am mund."
    Freundlich nickte er dem Troll zu. " Ich glaube der Kollege ist irgendwie mit dem falschen fuss zuerst auf gestanden. Keine ahnung was in meiner akte steht, ich les die kaum. Bis jetzt hab ich immer saubere arbeit geleistet."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 06.07.2011, 12:51


    "Er hat auch nicht behauptet, daß Sie das nicht tun," mischte sich Kazu nun ein. "Aber Soldaten, die von sich glauben, der beste zu sein, leben oft gefährlich... denn sie neigen dazu, sich zu viel zu zu trauen. Und Hochmut kommt vor dem Fall, wie man so schön sagt."
    "Eine Weisheit, die mein erster Truppführer vielleicht besser beherzigt hätte, anstatt sich für den besten Arkankrieger des Paktes zu halten und schnurstracks in die Höhle des Löwen zu stürmen," fügte er nach einer kurzen Pause mit ehrlichem Bedauern hinzu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 06.07.2011, 13:19


    Ganz langsam schoben sich die verkrusteten Augenlider von Kroa nach oben, während ihr ein grelles Lampenlicht mitten ins Gesicht schien. Was für ein ätzender Morgen. Nach drei Stunden zu wenig Schlaf schrillte der Wecker in höchsten Tönen, und während ihre beiden Zimmerkolleginnen sich bereits frisch aus dem Bett schälten vergrub sie müde ihren Kopf im Kopfkissen und ein dumpf klingender, derber Fluch erklang. Kroa hatte Kopfschmerzen, aber daran war wohl weniger der Alkohol schuld, als ihr Schlafmangel. Wobei... bei näherer Überlegung war es wohl beides. Es war etwa sechs, und wenn Kroa noch frühstücken wollte, dann musste sie langsam los. Sie schwang ihre Beine vom Bett und rieb sich den Schlaf aus den Augen, stolperte noch fast im Halbschlaf ins kleine Bad in dem Zimmer und vollzog dort das nötigste, Zähne putzen, kurz das Gesicht waschen, und dann schnappte sie sich ihr Duschzeug und vollzog den Akt des Duschens in kurzmöglichster Zeit. Eigentlich hätte sie am Morgen noch eine kurze Trainingseinheit gemacht, sie musste schließlich fit bleiben, aber dass musste wohl warten im Zuge des doch recht aufwendigen Tages der heute auf sie wartete. Ausrüstung, Arzttermin, eigentlich alles. Dann müsste sie vermutlich noch mal in die Simulatoren, schließlich musste sie langsam mal den ersten Einsatzbericht ihres kleinen Gimmicks nach Dalaran schicken, tja, und dann war auch schon wieder Nacht... dieses mal wohl ohne Alkohol.
    Endlich frisch zog sie sich in ihrer Umkleide alles wichtige an, Uniform, das Abzeichen von Dalaran und schon war sie bereit endlich in die Kantine zu kommen. Das war aber auch höchste Zeit, mittlerweile war es kurz vor 7, und nach dem sie sich bei ein paar anderen Rekruten durchgefragt hatte stand sie auch endlich in dem großen Raum, welcher Mittlerweile schon zu 90% gefüllt war. Das war nervig, aber ehrlich gesagt auch wieder egal, denn reden musste sie mit ihren Sitznachbarn nicht. Also schnappte sie sich ein Tablett und stellte sich an die Essensausgabe. Und weitere 5 Minuten später war ihr Tablett bedeckt mit 3 Kaffeetassen, schwarz, und einer Schale einfaches Müsli, vollkommen gehaltlos, aber Kohlenhydrate waren wenigstens gut für den ersten Energiegewinn, auch wenn das nicht wirklich lange anhielt. Langsam bewegte sie sich durch die Reihen, während sie nach einem freien Platz suchte, welcher sich ihr anbot. Kurz darauf erspähte sie einen Platz bei einer kleinen, frei diskutierenden Gruppe. Überall im Raum war lärm, da war es auch egal von wem er ausging. Troll, Elf, oder Halbelf, ein Mensch, scheinbar ein Kreuzfahrer, na ja, eigentlich egal wer da alles saß. Sie setzte sich direkt neben diese hin ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen oder zu grüßen und begann zu essen. War ihr doch egal was die von ihr dachten. Wahrscheinlich dachten sie etwas von wegen „hochnäsige Magierin“, das kam bei Magiern öfter vor, lag aber nur selten tatsächlich an der arkanen Auswirkung als an der Hochnäsigkeit der meisten Studenten Dalarans.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 06.07.2011, 13:59


    "Bescheidenheit ist wahrlich selten geworden. Vorallem Soldaten die ein paar Kämpfe miterlebt haben meinen sie wären die besten...viele haben mit ihrem Leben bezahlt", fügte er relativ scharf hinzu. "Überschätzt euch nicht...selbst wenn ihr der beste Schütze seid, aufs freie Feld herauslaufen und ihr seid schneller tot als eure Kameraden rufen können." Da war er wieder der Paladin in ihm. Bescheidenheit wurde zumindest in seinem Orden groß geschrieben. "Aber lassen wir das Thema ruhen. Es erschafft sowieso nur Zwiespalt zwischen den Soldaten..und im Feld und auch außerhalb davon will ich mich auf die anderen verlassen können", fügte er in bester Militärschulensprache hinzu.
    Seine Aufmerksamkeit wanderte zu der "Neuen". Mensch, rote Haare, wohl um die 30. Dem Abzeichen entnahm er auch ihre Spezialisierung: Magierin und dann auch aus Dalaran. Innerlich seufzte der Kreuzfahrer. Die Magier aus Dalaran hatten fast alle immer irgendwelche merkwürdigen Eigenheiten. Und die weit verbreiteste war Hochnäsigkeit. Gyran wagte es dann aber doch sie zumindest anzusprechen: "Kein guten Morgen? Schlechte Nacht gehabt?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 06.07.2011, 14:03


    Amras schmunzelte leicht. " Nun , Feldwebel, sie können sich gern eine eigene meinung über mich bilden. Ich bin lang genug dabei um zu wissen was ich tue.
    Und die Blutelfen haben immer eine gewisse Elite hervorgebracht. Sylvanas Windläufer, Lor`themar Theron, der Waldläufergeneral Halduron.
    Mein Grossvater war ebenfalls ein verdammt guter Schütze. Er hat mich gelehrt den Bogen zu benutzen und dem Wind zu lauschen, so wie er es einst getan hat.
    Ich vertraue meinen Fähigkeiten. "Hungrig verspeiste er sein brötchen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 06.07.2011, 14:13


    Als sie fast augenblicklich angesprochen wurde wanderte ihr Blick weg von ihrem Essen zum Störenfried. Klar. Der Licht-Bubi. Paladine, denen wurde auch gelehrt jeden an zu quatschen den sie sehen. Aber das übel war nun wohl schon geschehen. Kroa lies sich extra Zeit mit dem Kauen, während sie den Anderen musterte, stützte dann ihren Kopf, seitwärts gelehnt auf ihre Hand und sah den Kreuzfahrer müde lächelnd an. „So auffällig?“ Sagte sie beinahe übertrieben freundlich, „War wohl ein wenig zu lang die Nacht, und der Alkohol war nicht gerade zuträglich gegen meine Kopfschmerzen anzuwirken.“ Sie nahm einen tiefen Schluck aus einer der 3 Kaffeetassen. „Aber wenigstens haben sie hier einen ordentlichen Wachmacher. Schließlich muss dass auch bei Tauren und Trollen wirken. Und wenn ich mir die so angucke brauchen die meisten wohl eher einen Eimer Kaffee, als eine Tasse. Aber was weis ich schon über die Auswirkung von Koffein auf den Körper eines Tauren oder Troll.“ Kroa war erstaunlich nett den Morgen, aber sie selbst hatte sich es so ausgesucht. Mit Kopfschmerzen streiten war eine der ekelhaftesten Dinge die man erleben konnte. Nein, so lief das nicht. Aber demnächst würde sie sich eine Kopfschmerz-Tablette aus der Arznei holen, dann konnte die Welt sich warm anziehen. „Und wie war ihr Abend, ähm... nun, machen wir es so. Mein Name ist Kroa Akdir, Spezialistin Dalarans.“ Sie hielt dem Paladin nicht die Hand hin, er saß zu weit weg, aber sie beendete ihren letzten Satz mit einem freundlichen Lächeln auf ihrem wilden Gesicht, während sie auf die Reaktion des Paladins wartete.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 06.07.2011, 15:13


    "Leutnant Gyran Gavinar, Kreuzfahrer vom Mond Titan's Wächter", stelle er sich ebenfalls vor. Für eine Magierin schien sie ganz in Ordnung zu sein..zumindest wenn sie am Tag zuvor sturzbesoffen gewesen sein muss. Innerlich fragte er sich wie sie den Weg zurück zur Kaserne gefunden hat, verkniff es sich aber danach zu fragen. "Was meinen Abend angeht...ich würde sagen ruhig. Zu ruhig für jemanden eurer Sorte." Ein Lächeln nahm dem Satz die Schärfe. Er trank einen Schluck aus seiner Tasse und sah zu ihr hinüber, dann in die Runde. "Wo kommt ihr eigentlich alle her? Man trifft hier auf Azeroth ja gerne Personen vom anderen Ende der Galaxis."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 06.07.2011, 15:44


    ’Nanu?’ Dachte sie kurz, als der Kreuzfahrer die Worte „Eure Sorte“ benutzte, und hob eine Augenbraue. War das etwa eine Spitze gegen Magier gewesen? Oder gegen junge Damen? Kroa lies sich zumindest nichts anmerken und senkte die Augenbraue erneut. „Angenehm sie kennen zu lernen, Leutnant.“ Sagte sie knapp, „Ich persönlich komme aus Sturmwind. Sozusagen um die Ecke, im Gegensatz zu ihrer Heimatstätte.“ Nebenbei nahm Kroa immer wieder einen Löffel Müsli, oder trank einen Schluck Kaffee. Bald würde sie ziemlich hippelig werden, denn der Kaffee hatte es wirklich in sich. Er war schließlich tatsächlich für Horden-Völker gewesen, und die waren, mit Ausnahme von Elfen, ziemlich kräftig gebaut. Gut, auch Elfen waren meistens kräftig, aber da Blutelfen meistens eher Magier waren hatte man von denen ein eher schmächtiges ausgezerrtes Bild im Kopf. Ihre Gedanken schweiften ein wenig vom Gespräch ab...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 06.07.2011, 15:48


    "Ich würde Euch ja nun zu gerne aufregende Geschichten über meine abenteuerliche Kindheit in den wilden Randzonen erzählen, aber ich fürchte, ich muß Euch eher enttäuschen," sagte Kazu verschmitzt grinsend. "Tatsächlich bin ich - ganz langweilig - als Sohn einer Wohlstandsfamilie in Stormwind aufgewachsen. Der aufregende Teil meines Lebens hat erst mit dem Eintritt ins Militär begonnen."
    Er sah in die Runde, auf die Antworten der anderen wartend.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 06.07.2011, 17:32


    "Ich wurde auf der Falkenschreiterfarm meiner eltern im Immersangwald geboren und wuchs dort auf. Bei meinem Grossvater bin ich auch immer wieder gern gewesen. Mit 80 bin ich in die Armee gekommen, nachdem ich mit meinem Vater streit hatte," erwiederte Amras ruhig.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 06.07.2011, 18:06


    "Da bin ich wohl was das angeht hier der Außenseiter. Ich komme vom Mond Titan's Wächter, nur ein paar Lichtjahre von hier. Eine bestimmte Stadt gibt es dort seid Jahren nicht mehr..der ganze Mond ist im großen und ganzen vollständig besiedelt worden", erklärte er und trank noch einen Schluck. "Viel zu erzählen habe ich nicht. Auf dem Mond ist mein Orden beheimatet, der "Orden des heiligen Schwertes". Nach der Grundausbildung trat ich jenem bei...und kämpfte dann nach der Ausbildung lange für einen Planeten den ich nur ein einziges Mal vorher gesehen hatte", sagte er mit einem gedankenverlorenen Blick.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 06.07.2011, 19:27


    Als die Anderen anfingen, über ihre Herkunft zu sprechen, wurde Zim'zalom das Herz schwer. Schreckliche Bilder stiegen in seiner Vorstellung auf, Bilder von der Vernichtung seiner Heimat. Nein, dies wollte er hier nicht wirklich ansprechen, zu schmerzhaft war die Erinnerung.
    "Ich bin in einem azerothischen Waisenhaus aufgewachsen.", sagte er schließlich. Es war nur die halbe Wahrheit, aber vielleicht würde er nicht weiter gefragt werden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 06.07.2011, 19:34


    Es würde tatsächlich knapp werden. Verdammt knapp. Nicht, den Termin an sich zu schaffen, das war kein Problem. Aber für das Frühstück davor sollte er sich nicht all zu viel Zeit nehmen. Ein pflichtbewussterer Soldat hätte es wohl ausfallen lassen und sich direkt auf den Weg zur Untersuchung gemacht. Doch mit allem, was er für Bürokratismus und Obrigkeitswillkür hielt hatte Baragrim so seine Probleme. Dieser Arzttermin zählte eindeutig zu solchem. Warum zum Geier musste er zum Arzt? Weil er alt war? Das war doch wohl die Höhe! Ihm so etwas zu unterstellen war nicht nur wenig charmant, das war schlichtweg unverschämt. Wie er sich über solche Schikane aufregen konnte! Das war es, was man für die viele Jahre treuen Dienst bekam, dafür, ein Veteran zu sein. Arzttermine! Als ob die Vitaldatenauslese seines Helms nicht alles sagen würde, was die da oben über ihn wissen mussten. Nein, das Frühstück würde er sich von denen nicht vermiesen lassen. Da kam er dann lieber zu spät, das war ihm die Verwarnung allemal wert. Er musste sich schließlich nicht alles gefallen lassen.

    Baragrims Bart war noch feucht, als er zügig aber ohne unnötige Hast aus seinem Zimmer kam. Er hatte geduscht - kalt, wie es sich nach einem ordentlichen Lauf gehörte um das Blut wieder zu kühlen - und die Sportkleidung gegen eine Uniform, eine saubere, frische sogar ausgetauscht. Die Daumen lässig in den Bund der olivfarbenen Hose eingehackt, die Uniformjacke offen stehend, sodass das weiße Unterhemd darunter hervor schaute lenkte der Zwerg seine Schritte in Richtung der Kantine. Seine Stimmung hatte gelitten, war weiter gesunken je näher dieser dämliche, überflüssige Arzttermin kam und so waren die Blicke, die Baragrim den übrigen, in die selbe Richtung strebenden Soldaten zuwarf ganz überwiegend finster und missmutig. Es war fast wie eine bösartige Aura, die ihn umgab, denn seine Haltung und der in seinen Augen funkelnde Zorn ließen einen jeden instiktiv Abstand zu dem Zwerg halten, ganz, als wäre er von einer Art unpassierbaren Blase umgeben.

    Selbstverständlich war die Kantine bereits total überfüllt. Total überfüllt, das hieß für Baragrim: keine freien Tische mehr. Der Zwang, sich zu jemand anderem dazu zu setzen, im schlimmsten Fall sogar ein paar Worte mit diesem jemand wechseln zu müssen. Am schlimmsten waren diese geschwätzigen Gnome oder Goblins, die versuchten, einem unter dem Essen etwas anzudrehen. Normalerweise suchte er sich einen Platz bei ein paar Orcs. Die hatten zwar in der Regel wenig Manieren, aber hielten dafür beim Essen den Mund. Weil er voll war. Und ein bisschen Schmatzen und Schlingen war ihm allemal lieber, als voll gelabert zu werden. Als er sich auf den Weg zur Essensausgabe machte kam ihm plötzlich Feldwebel Kazim Shar'deen entgegen. Erst, als der Draenei beinahe an ihm vorbei warf Baragrim, der eigentlich nicht vorgehabt hatte, irgendeine Spur des Erkennens zu zeigen, einen Blick auf dessen Gesicht. Der sah auch nicht arg viel glücklicher aus, als er selbst sich im Moment fühlte. Mit einem mal wurde Baragrim von Neugier gepackt. Was der Pionier wohl für einen Kummer hatte?
    "Sergeant Shar'deen!", rief er diesem also, sich spontan zu diesem umdrehend, nach, "Sie kommen also heute mit in den Simulator? Seien sie pünktlich, ich habe wenig Lust, auf Trödler zu warten, die ich nicht selbst zur Rechenschaft ziehen kann..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 06.07.2011, 23:15


    In düsteren Gedanken versunken hatte Kazeem den Zwerg garnicht bemerkt. Und das obwohl er Sergeant Feuerherz' Akte gelesen hatte. Man machte sich halt gerne ein Bild von Personen. Das von Feuerherz war durchwachsen, bestenfalls. Andererseits stimmten die Akten nicht immer und Kazeem machte sich lieber selbst ein Bild von jemandem. Der Draenei grüßte, weniger zackig als gewohnt.
    "Sergeant Feuerherz. Guten Morgen. Machen sie sich keine Sorgen. Von meiner Truppe kommt niemand zu spät." Der Zwerg schien über irgendetwas verärgert zu sein. Oder aber er war generell immer so drauf. Dafür musste man ihn erst besser kennenlernen.
    "Sie sehen verärgert aus." Eine Feststellung, neutral vorgetragen, wenn auch mit mildem Interesse in der Stimme. Von Soldat zu Soldat.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 07.07.2011, 18:40


    ZACK, und schon war das Gespräch absolut langweilig geworden. Platonisches Gelaber unter Soldaten die sich seit einem Tag kannten. Und sowieso, wen interessierte es denn woher der Kerl stammt, dem demnächst ein Dämonenarm in den Bauch gerammt wird? Soldaten-Freundschaften führten letztendlich immer nur zu Problemen, denn das die Bekanntschaft drauf ging... die Wahrscheinlichkeit war hoch. Kroa lies sich jedoch äußerlich nichts anzumerken, und blickte immer noch halbwegs freundlich drein, während sie weiter an ihrem Frühstück arbeitete. Sie hörte den Anderen nur noch mit halbem Ohr zu, falls sie doch noch mal ernsthaft angesprochen werden würde, aber bis dahin war ihr Kaffee ihr bester Freund, mit dem es sich auszutauschen galt. Er war sympathisch, der Kleine, auch wenn er schwarz war. Normalerweise trank sie ihn mit Milch, aber der Morgen hatte ihr geraten, dass ein zu hoher Milchanteil nicht genügen würde um wach zu machen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.07.2011, 19:11


    Für einen Moment sah Baragrim den Draenei verwundert an, dann konnte er nicht mehr an sich halten und brach in halblautes, glucksendes Gelächter aus. 'Sie sehen verärgert aus', hatte Shar'deen gesagt. Die selbe Feststellung, die er eben seinerseits über den Kollegen gemacht hatte. Baragrim hatte etwas übrig für Situationskomik und das hier fiel ja wohl eindeutig unter eben jenen Punkt. Doch er beruhigte sich rasch wieder. Längere Lachanfällte vertrugen sich einfach nicht mit seiner grundsätzlich pessimistischen Weltsicht.
    "Das selbe könnte ich über sie sagen, Sergeant", erwiderte er brummig, "Bei mir ist's nur die übliche Bürokratie, die mir auf den Senkel geht. Da meinen doch tatsächlich ein paar von diesen Administrationsarschlöchern, ich sei so alt, dass sie mich alle paar Monate zum Doktor schicken müssten. Sehe ich etwa so aus, als würde ich langsam gebrechlich werden? Oder vielleicht senil? Aber das braucht nicht ihre Sorge sein, Sergeant, es reicht, wenn ich mich darüber aufrege." Er legte eine kurze Pause ein, erwog, ob er nicht einfach weiter gehen sollte um sich sein Frühstück zu holen, doch dann siegte doch erneut die Neugier. "Und sie?", fragte er, "Was ist ihnen über die Leber gelaufen, wenn man so indiskret sein und fragen darf?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 07.07.2011, 19:18


    Die Sonne kitzelte Jahar an der Nase. In der Erwartung, in seinem Dorf aufzuwachen, öffnete er die Augen. Stattdessen schlug ihm der Geruch von Erbrochenem ins Gesicht. Anscheinend hatten die anderen es gestern Nacht doch etwas übertrieben. Es brauchte schon einiges, einen Tauren zum kotzen zu bringen. Die anderen Tauren lagen zum Teil in den Betten, einer unter dem Tisch und der letzte irgendwo im Bad, wo er vor sich hin schnarchte. Jahsar stieg vorsichtig aus der Hängematte und zog sich eine Uniform an. Ein silbernes Blatt prangte am rechten Ärmel und sie war zum Teil benäht mit kleineren Zähnen und Krallen. Er öffnete alle Fenster, um den Mief loszuwerden, der sich im Zimmer hielt, und verließ es anschließend. Die Karte hatte er nun in der Jackentasche und er schaffte es sogar bis zur Kantine, wo ihm der wohlige Geruch von Frühstück entgegenkam, genauso wie der Lärm von zig Unterhaltungen und dem Geklapper von Besteck.

    Wieder störte ihn die sterile Ausstattung der Kantine, doch er holte sich etwas zu Essen, ohne weiter darüber nachzudenken. "Ganz schön viel los so früh am Morgen", dachte er sich. Da entdeckte er sowohl den Elfen als auch den Menschen, der ihm den Weg gewiesen hatte. Der Tisch war noch nicht ganz voll. Mit einem beladenen Tablett trat er hinzu, nickte in die Runde und fragte:" Ist hier noch frei?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 07.07.2011, 19:19


    "Ein anderer, ziemlich hochnäsiger Soldat, der seine Taten etwas zu sehr aufgepumpt hat", sagte Kazeem wahrheitsgemäß. Erneut überkam ihn Ärger, aber das wollte er schließlich nicht an jemandem auslassen, der nichts mit der Sache zu tun hatte. Kazeem winkte ab.
    "Im Grunde eine Nichtigkeit. Mir missfällt so etwas nur persönlich. Wenn man sich für den Besten hält, hat man jeglichen Willen verloren sich zu verbessern. Und so richten wir langsam, aber sicher jeglichen Fortschritt zugrunde."
    Er war seltsam pessimistisch drauf heute morgen. Plötzlich lächelte der Draenei freundlich.
    "Aber ich halte Sie von ihrem Frühstück ab. Freue mich auf die Übung im Simulator. Guten Tag noch, Sergeant Feuerherz."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.07.2011, 20:15


    "Nehmen sie's sich nicht zu Herzen, Sergeant, solche Leute sind die ersten, die sich eine Kugel fangen wenn es ernst wird. Ihr Problem wird sich bald von allein erledigen, also denken sie gar nicht erst weiter drüber nach. Guten Tag noch..."
    Mit diesen Worten wandte auch Baragrim sich ab und schritt zur Essensausgabe. Mit dezentem Ellenbogeneinsatz arbeitete er sich durch die Schlange nach vorne, gerade so schnell, dass es keinen allgemeinen Aufruhr gab. Auch das war eine Kunst, die erstmal gelernt werden musste. Nun ja, wenn die Leute es zu ließen, dass jemand aktiv anstand, dann waren sie letztendlich selber schuld. Es bestand also kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Am Ziel angekommen lud der Zwerg sich Kaffee, ein paar Scheiben Brot, ein wenig Butter sowie reichlich Speck und eine Portion Rührei auf. So ausgerüstet suchte er sich den erstbesten erreichbaren Platz, unmittelbar neben der Geschirrrückgabe bei einer Gruppe aus Orcs und Tauren. Er aß rasch, denn der Arzttermin rückte inzwischen zeitlich in doch arg bedrohliche Nähe, doch unter seinen erwählten Tischgenossen fielen diese Manieren nicht weiter auf.

    Eine knappe Viertelstunde später, um 7 Uhr 48 also knappe zehn Minuten zu spät betrat er das Untersuchungszimmer des Militärarztes. Dieser war - sehr zu Baragrims Missfallen - ein Blutelf. Und was für einer! Wenn jemals jemand einen Stock im Arsch gehabt hatte, dann war es dieser Kerl, das erkannte Baragrim schon auf den ersten Blick. Dazu genügte ihm der Ausdruck auf dem Gesicht des Elfen. Ein Ausdruck, der Baragrim sogleich davon überzeugte, dass es richtig gewesen war, sich auf dem Weg hierher nicht zu hetzen. Dieser Anblick war es allemal wert. Und noch etwas stellte der Zwreg zufrieden fest: der Elf trug keine Abzeichen. Also irgend ein verdammter angestellter Zivilist. Das hieß erstens, dass der Elf nicht mit auf einen Einsatz kommen würde und er im Notfall nicht darauf bauen musste, dass dieser ihn wieder zusammen flickte und zweitens, dass er allgemein wenig zu sagen hatte. Es bestand also kein Grund, es sich nicht mit ihm zu verscherzen.
    "Sie kommen acht Minuten zu spät, Feldwebel Feuerbart", stellte der Arzt mit missbilligendem Blick auf seine Armbanduhr fest, "Ich hoffe doch, sie sind sich bewusst, dass ich noch andere Patienten zu untersuchen habe. Ich habe hier einen straffen Zeitplan und den lasse ich mir nur äußerst ungern von Leuten wie ihnen, denen Pünktlichkeit ein Fremdwort zu sein scheint, durcheinander bringen..." Normalerweise wäre Baragrims Blut bei dieser Behandlung schon längst wieder übergekocht, doch in diesem speziellen Fall amüsierte ihn die Schärfe in der Stimme des Arztes eher. Vor dem Kerl hatte er nichts zu befürchten, also konnte er alles, was der ihm sagte, zu einem Ohr rein und zum anderen raus gehen lassen.
    "Regen sie sich mal nicht auf, Doc", erwiderte er beschwichtigend und gab sich dabei Mühe, seine Heiterkeit zu verbergen, "Machen wir einfach ein wenig fixer. Mir fehlt eh' nichts, ich bin nur hier, um mir eine Unterschrift zu holen. Ich bin noch so gesund wie beim letzten Check und der ist noch nicht lange her. Überspringen sie einfach alles, was nicht zwingend nötig ist."
    Es war augenscheinlich, dass es dem Elfen nicht gefiel, dass Baragrim ihm vorschrieb, was er zu tun hatte, doch gleichzeitig schien er keinen gesteigerten Wert darauf zu legen, länger als irgend nötig mit Baragrim in einem Zimmer verbringen zu müssen. "Was nötig ist entscheide immer noch ich", stellte er bereits etwas versöhnlicher fest, "Wenn sie dann bitte ihre Brust frei machen würden..."
    "Das willst du wohl gerne sehen, Bürschchen, was?", brummte Baragrim, doch so leise, dass der Arzt ihn nicht verstehen konnte. Der Anweisung folgte er trotzdem widerstandslos. Jer schneller er hier fertig war, desto schneller war er wieder raus.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 09.07.2011, 23:54


    Dieser Troll wirkte nicht allzu redselig, fand Kazu und musterte die Schulterklappen seiner Uniform. Ein Korporal also, doch er fand keinen rechten Hinweis auf die Tätigkeit des Soldaten.
    Er wollte gerade fragen, als ein Taure an den Tisch trat und nach einem freien Platz fragte. Kazu konnte mindestens 3 davon entdecken, und da niemand von den anderen irgendwie verkündet hatte, daß hier nun genügend Leute säßen, nickte er dem Tauren zu. "An mir soll´s nicht scheitern, setzen Sie sich nur."
    Dann wandte er sich wieder dem Troll zu. "Und was ist Ihre Berufung, Soldat? An welchem Platz werden Sie auf dem Schlachtfeld stehen, und mit welcher Gerätschaft werden Sie unseren Feinden den Tod bereiten?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 10.07.2011, 14:17


    "Ich bin ein Scharfschütze!", rief Zim'zalom enthusiastisch, froh über den Themenwechsel. "Mit meinen Schusswaffen habe ich schon zahlreiche Gegner erledigt und stach aus den anderen Soldaten hervor. Natürlich würde ich niemals behaupten, der Beste von Allen zu sein, immerhin gibt es überall Leute, die besser sind, als man selbst, aber zumindest könnte man nicht behaupten, dass ich ein Anfänger bin..."
    Nun fand Zim'zalom richtig Gefallen an dieser kleinen Runde und schob sich genüsslich ein Marmeladenbrötchen in den Mund. "Und Sie?", schmatzte er. "Was ist Ihre Aufgabe im Militär? Nein, lassen Sie mich raten: Krieger an vorderster Front, oder?" Er grinste wohlwollend.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 10.07.2011, 14:32


    Amras grinste leicht. "Vielleicht sollte ich versuchen mein Elfisches blut unter Kontrolle zu bringen. Sonst hol ich mir ja ewig die Arschkarte. Als Elf neige ich zur übertreibung und das menschliche blut bringt mich dazu schnell zornig zu werden. Dabei bin ich eigentlich recht umgänglich." Freundlich nickte er dem Troll zu. " Dann willkommen bei uns am Tisch, Kollege. Ich bin ebenfalls Scharfschütze."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 10.07.2011, 14:56


    Ganz ehrlich, langsam verging ihr die Lust auf dieses Gelaber. Warum waren immer alle so nett zueinander? Gab es denn auf Azeroth nur noch Friede, Freude, Eierkuchen? Da war ihr sogar der Zwerg vom Vortag als Gesellschaft lieber. Der hatte wenigstens Mumm in seinen fetten Knochen. Sie wurde eher selten so angeschnauzt, und sie rechnete es ihm hoch an, dass er, im Gegensatz zum Rest, mal die Stimme erhob. Vermutlich gab es hier noch ein paar mehr akzeptable Soldaten, aber die zu finden wird schwer. Also hieß es die Zähne zusammenbeißen und das Frühstück so schnell wie möglich zu beenden. Zwei Kaffeetassen waren eh schon leer, und das Müsli war zwar aufgeweicht, aber das ginge schon. Sie hatte eh bald ihren Arzttermin, und kurz darauf ging es zur Ausrüstungsausgabe. Sie hatte den Prototyp schon vor mehreren Wochen hier her versandt, damit er in die Datei aufgenommen werden konnte, mittlerweile mussten die Goblins diesen auch in den Holo-Kammern generieren können. Man konnte also sehen, wie nützlich das Teil war. Sie versprach sich aber viel davon. Dalaran hatte sie noch nie im Stich gelassen.
    Während sie so sinnierte hatte sich auch ihr Lächeln aufgelöst, und sie saß nur noch vor ihrem Essen, und versuchte dieses so schnell wie möglich zu verzehren. Kroa sah aus wie eine kleine grantige Frau, so da hockend. Aber wenigstens war sie schnell fertig. Ohne zu grüßen stand sie auf, und brachte das Tablett, so wie das Geschirr weg. Weg von diesen Nervensägen. Sie hätte das Essen mit aufs Zimmer nehmen sollen, aber sie hatte keine Lust gehabt so weit zu gehen. Aber erst mal musste sie zur Vorsorgeuntersuchung. Die letzte war nun schon wieder ein Jahr her, und außerdem wollte sie noch die nötige Kopfschmerztablette.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 10.07.2011, 15:37


    Shinyacore stand auch ohne Wecker in aller Frühe auf. Er war von seiner Schamanenausbildung gewohnt noch früher aufgeweckt zu werden, und das für eine Menge mehr als nur Frühstück. Leise rollte er sich aus dem Bett und breitete die Decke zum Lüften aus. Die anderen Tauren im Zimmer ignorierte er; Sie schnarchten taurentypisch laut. Nicht, dass Tauren häufiger geschnarcht hätten als andere Rassen, aber wenn, dann richtig. Ein kurzer Blick in den Spiegel verriet ihm, dass er sich das Rasieren noch sparen konnte - rasieren als Taure war eh jeden Tag ein neues Abenteuer - und duschen würde er sich später. Auf dem Zimmer gab es eh keine Dusche, nicht für Stellvertretende Truppführer.
    Stattdessen machte er sich also auf den Weg in die Kantine, nachdem er sich neu eingekleidet hatte, wie inzwischen sehr oft in schwares Tanktop und Cargohosen. Die Cargos allerdings begleiteten ihn schon länger ... Sehr lange. Nun, es hatte keinen Sinn, sich mit plötzlich aufflammenden Erinnerungen zu befassen, entschied Shin, als er in die überfüllte Kantine trat. Stattdessen wurde es Zeit, sich ein wenig den Anderen zu widmen, mit denen er bald eine Menge zu tun haben würde. Da hinten war eine kleine Gruppe am Reden, und ein paar von denen sahen bekannt aus.
    Er plante, sich, sobald er sein Essen beschafft hätte, zu dieser Gruppe zustoßen, aber auf dem Weg zum Buffet stieß er gegen eine junge Menschenfrau, die anscheinend eilig die Kantine verlassen wollte. Den großen Tauren konnte sie mit ihrem Grimm allerdings kaum bewegen ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 10.07.2011, 16:00


    "Krieger ist richtig," erwiderte Kazu lachend, "aber an vorderster Front werden Sie mich nur finden, wenn ich aus irgend einem Grund beschließen sollte, meinem Leben ein Ende setzen zu wollen! "Arkankrieger ist die richtige Bezeichnung. Im Grunde kein allzu großer Unterschied zu Ihnen, denn auch ich schieße bevorzugt mit Präzisionswaffen aus dem Hinterhalt. Die Qualität eines echten Scharfschützen werde ich aber wohl kaum jemals erreichen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 10.07.2011, 16:09


    "Oh...", sagte Zim'zalom, bestürzt, weit daneben gelegen zu haben. "Naja, ist ohnehin die sicherere Aufgabe, hinten zu stehen. Und Sie sind also auch Scharfschütze.", sagte er zu dem Elfen mit einem freundlichen Lächeln.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 10.07.2011, 19:49


    Es dauerte tatsächlich kaum länger als zehn Minuten, bis Baragrim die Praxis des Arztes wieder verließ und das erstaunlicherweise sogar in besserer Stimmung als er es betreten hatte. Einerseits natürlich, weil er es nun hinter sich hatte, vor allem aber deshalb, weil sich die Laune des Doktors im selben Maß verschlechtert hatte wie die seine sich gehoben hatte. Und das war es allesamt wert gewesen. Diesem arroganten Elfenbürschchen musste mal wer zeigen, wo der Hammer hängt. So wie der brauchte man einem Baragrim Feuerherz nicht kommen. Der hatte gesehen, was er davon hatte. Und letztendlich war es dann doch wenig verwunderlich, dass er den renitenten Zwerg so schnell wie möglich wieder fort haben wollte. Baragrim konnte das nur recht sein. Seinen zweiten Termin nahm er wesentlich lieber wahr, als den ersten. Ausrüstungskonfiguration. Das war schon insofern stets interessant, da man erfuhr, welche hübschen neuen Waffen- und Rüstungsmodelle einem bewilligt wurden. Wenn man so lange beim Militär war wie Baragrim, dann entwickelte man ganz automatisch eine gewisse Begeisterung für Waffentechnik. Wenn man sie nicht schon zuvor besessen hatte.

    Pünktlich um zehn nach acht stand Baragrim vor der Schleuse der Waffenkammer. Sie war in einem anderen Gebäude untergebracht als die Arztpraxis - in dem hinteren Trakt, in dem auch die Simulatorkammern lagen - und so hatte Baragrim ein kleines Stück zügigen Fußmarschs hinter sich, der seinen ohnehin zu kräftiger Farbe neigenden Kopf noch weiter rot werden hatte lassen. Eine ordentliche Menge Soldaten waren bereits hier versammelt. Baragrim schätzte sie auf nicht weniger als dreißig Mann. Ein Teil von ihnen hatte den Raum bereits durch die offen stehende Schleuse betreten - normalerweise war diese sicher geschlossen und selbst mit schwerem Gerät nicht aufzubekommen, das war ja der Sinn von schwer gepanzertern Schleusen statt einfacher Pressspantüren - der Rest stand mehr oder weniger geordnet an und wartete darauf, an die Reihe zu kommen. Eine handvoll technischer Mitarbeiter des Korps, deutlich an ihren silbrig und schwarzen Uniformen zu erkennen, huschten zwischen ihnen herum und wiesen die Marines in die Bedienung der Terminals ein, andere regelten Rechtliches und Organisatorisches. Alles in allem schien eine Art strukturiertes Chaos zu herrschen, was sehr schön mit der Tatsache korrelierte, dass der Großteil der Techniker der gnomischen Rasse angehörte.
    Obwohl kein geordnetes System in all diesen emsigen Handlungen zu erkennen war konnte Baragrim nicht anders, als dessen Effizienz zu bemerken. Alles in allem dauerte es kaum länger als zehn Minuten bis eines der Terminals frei wurde und er selbst vor trat. Sehr zu seiner Freude wurde diese Station nicht von einem dieser wuseligen Gnome mit ihren aufdringlich pinken Haaren, sondern von einer ein wenig gelangweilt wirkenden Orc-Frau betreut.
    "Name, Rang?", forderte sie knapp und Baragrim, froh über den Verzicht auf Floskeln antwortete nicht weniger knapp: "Baragrim Feuerherz, Feldwebel."
    Die Frau ließ flinke Finger über ihr Touchpad fliegen und wenig später erschienen Baragrims Name, Rang sowie vollständige Truppzuordnung und eine ganze Handvoll Kennnummern am oberen Rand des in das Terminal eingelassenen Bildschirms.
    "Ihnen wurde eine Typ PXT-IV Hellscream-Vollpanzerung mit integrierten Servomotoren genehmigt", las die Frau mit mechanischer Stimme vor, fast ein wenig wie eine Computerstimme. Ob man Personen wie sie für die Aufnahme von automatischen Ansagen einsetzte? Auf dem Bildschirm erschien jedenfalls ein Icon mit der entsprechenden Beschriftung, dazu raumfüllend eine rotierende, dreidimensionale Ansicht des besagten Kampfanzugs. Dazu in einem weiteren Reiter diverse technische Daten. Die neue Panzerung sagte Baragrim auf Anhieb zu. Sie wirkte weniger klobig als die alte PXT-II, die er bisher getragen hatte und schien an den entscheidenden Stellen doch eher noch massiver geworden zu sein. Die Servos waren inzwischen kleiner, doch den Leistungsangaben sogar noch aufgewertet worden.
    Ehe Baragrim sich jedoch weiter in die Details vorarbeiten konnte fuhr die Orc-Frau fort: "Ihre Bewaffnung besteht aus einer Stormhammer K7-Pistole..." Ein weiteres Icon erschien auf dem Bildschirm. "... einem Garona-Sturmgewehr aus der Z-Serie..." Darunter ein drittes Icon. "... und als Primärbewaffnung haben sie ein Exemplar der neuen Thunderhawk BN-16 Raketenwerfer erhalten." Auf dieses Modell war Baragrim besonders gespannt gewesen, doch kaum erschien die dreidimensionale Darstellung, da klickte die Frau bereits weiter und statt dem dreiläufigen Raketenwerfer erschien plötzlich die Darstellung eines Kettenschwerts, das Baragrim bereits von dieser her erkannte: ein Zunderknizzel-II, das Standardmodell. Ein wenig verärgert ruckte sein Kopf nach oben, blickte die Orc-Frau halb fragend, halb grollend an und zum ersten mal erlaubte sie sich ein schmales, süffisantes Lächeln.
    "Für den Nahkampf werden sie mit einem Zunderknizzel-II-Kettenschwert ausgestattet. Machen sie sich hier am Terminal mit ihrer Ausrüstung vertraut so lange sie brauchen. Wenn sie fertig sind, warten sie bis ein Plateau frei wird und gehen sie dann zur Anprobe hinüber."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 10.07.2011, 22:23


    Amras nickte dem Troll zu. " Ich denke ich sollte mal langsam zur Waffenausgabe gehen. Ich muss meine ausrüstung begutachten und mich mit den neuerungen vertraut machen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 10.07.2011, 22:53


    "Das Selbe trifft für mich zu.", grinste Zim'zalom. "Immerhin wollen wir nicht in Alltagkleidung in die Schlacht ziehen..." Amüsant grinsend schob er sich den letzten Löffel voller Müsli in den Mund, richtete sich auf und nahm das Tablett mit den leeren Tellern, Tassen und Schalen. Er fühlte sich beinahe ein wenig zu voll gefressen, hatte der Troll bei der Essenswahl doch mächtig übertrieben.
    "Wollen wir nicht zusammen hingehen?", fragte er freundlich. Dabei sah er nicht nur Amras an, sondern auch die Anderen, die noch am Frühstückstisch saßen und mit denen er einige Worte gewechselt hatte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 11.07.2011, 14:02


    Genüsslich aß Jahar Rührei mit Speck und ein Käsebrot, während er den anderen zuhörte. Scharfschützen. Arkankrieger. Ganz spezielle. Allerdings hatte er noch nicht vor, jetzt zur Waffenausgabe zu gehen. Das eilte ja nicht, und seine Ausrüstung würde schon nicht vor ihm wegrennen. Er lies sichlieber Zeit beim Essen. Auch brauchte er keine Begleitung dorthin, denn inzwischen hatte er ja eine Karte dabei. Er blickte den Troll an und schüttelte den Kopf. Lieber wendete er sich wieder dem Speck zu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 12.07.2011, 00:45


    Gyran stand von seinem Platz auf und nickte allen zu. "Wir sehen uns später...ich werde zum Kaserneneingang gehen. Dort werden meine Ordensbrüder eintreffen." Er nahm sein Tablett, brachte es eilig weg und verließ die Kantine.
    Die Gänge durch die er im angemessenen, aber dennoch schnellen Tempo jagte waren größtenteils leer. Natürlich aßen die meisten doch oder waren bei der Waffenausgabe. Der Kreuzfahrer verließ die Kaserne und wurde vom Sonnenschein begrüßt, wie üblich in Durotar. Doch einige andere Personen weckten seine Aufmerksamkeit. Nahe dem Eingangsbereich warteten einige, unauffällig gekleidete Personen. Ein paar Menschen, zwei Zwerge, einige Elfen und sogar zwei Taure und ein Draenei waren zu sehen. Alle trugen einfache braune Kleidung mit einem weiten, weißen Kapuzenumhang. Dazu schimmerten die Abzeichen ihres Ordens.
    Der Kreuzfahrer näherte sich ihnen und nickte ihnen kurz zu. "Seid gegrüßt. Ihr habt Verspätung", witzelte er. Ein Zwerg, Thaldin Steinbeißer antwortete, im selben Tonfall: "Nun..unser Kapitän meinte ja mitten in eine Raumschlacht springen zu müssen." Es folgte allgemeins Händeschütteln, Begrüßungen und kurze gegenseitige Berichte über aktuelle Dinge und anderes. "Wo ist eigentlich Lichtschild?", fragte Gyran nur kurz nach. "Du kennst ihn doch. Ist gleich nach der Ankunft direkt zum Kommandanten gegangen um sich zu melden und Dinge zu besprechen." "Habt ihr eigentlich die komplette Ausrüstung dabei?" "Natürlich", antworte ihm nun eine Blutelfe, die er nicht erkannte sie war wohl neu,"Sie müsste in diesem Moment in die Waffenkammer gebracht werden." "Wo wir auch hingehen sollten, nachdem wir uns umgezogen haben", antworte Nemuraan, der Draenei im typischen Dialekt seines Volkes. "Nun dann sehen wir uns dort", sagte Gyran. "Ihr wisst wo ihr euch umziehen könnt?" "ja man hat uns die Pläne schon während des Fluges gegeben." Gyran nickte in die Runde. "Dann sehen wir uns gleich."
    Gut gelaunt ging Gyran in Richtung Waffenkammer. Er wusste von seinen angekommenen 12 Ordensbrüdern würde vermutlich nur die Hälfte kommen. Da die anderen sich vermutlich ihren Studien widmen werden oder Dokumente studieren werden. Waffenkonfigurationen waren bei den meisten Kreuzfahrern ohnehin nur selten nötig. Da sie ihre Rüstung mit der Weihe erhielten, änderten sie sich maximal wenn neue Technik zur Verfügung stand. Dennoch reizte es Gyran grade seine Rüstung anzulegen, auch um mit den anderen Soldaten Kontakt aufzunehmen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 12.07.2011, 08:06


    Was zu viel war, war zu viel! Erst diese bescheuerten Tratschtanten die ihr den verkaterten Morgen versauten, und jetzt noch eine fette Kuh, welche sie mutwillig anrempelte. Und zu allen Ungunsten begann auch langsam das Koffein zu wirken. Also starrte sie den Tauren aus blutunterlaufenen, glühenden Augen an, während ihre Hände leicht zitterten. Musste ein ziemlich irrer Anblick sein. „Was fällt dir fetten Kuh eigentlich ein hier so rumzutrampeln, als wärst du zu Hause auf deinen Wiesen, und würdest nach Würmern buddeln? Ich will gar nicht wissen wie viele verdammte Gnome bereits unter deinen klumpigen Hufen zerquetscht wurden ohne das du das gemerkt hast! Ich weis ja das Kuhhirne nicht die größten sind, aber so verkommen, das hab ich nicht mal von nem’ Stück Braten wie dir erwartet!“ Sie war in eine Art hysterisches Gekreische verfallen, als sie den Tauren wüst beschimpfte, welcher er aus irgendeinem Grund bekannt vorkam, aber das war ihr eigentlich auch egal.
    „Was fällt dir also ein mich einfach anzurempeln? Schon mal überlegt dass auch andere durch diese Gänge gehen? Scheinst ja nur Augen für dich zu haben. Oder verdecken deine wulstigen Fettfalten schon deine Augäpfel? Würde mich nicht wundern, und allein dieses filzige Fell. Schon mal daran gedacht dich von einer Kollegen-Kuh striegeln zu lassen? Soll helfen. Vielleicht hilft auch nen Bad. So wie du aussiehst hast du in deinem Leben sonst nur Schlammbäder gesehen. Und das beim Pakt! Was soll man da der verdammten Presse sagen, wenn sie einen über die Verhältnisse ausfragt? Das selbst das Mastvieh nicht in Zaum gehalten werden kann? Pass also das nächste mal auf deinen fetten Taurenhintern auf wenn du diesen umherschwingend durch die Gänge marodierst, ansonsten wird noch jemand verletzt!“ Die ganze Szene wurde mittlerweile schon von der halben Kantine verfolgt, und nicht nur ein Taure blickte wütend auf die kleine Menschenfrau. Aber Kroa war das mittlerweile egal. Sie glühte scheinbar vor Zorn. Auf die Reaktion ihres Zornesopfer achtete sie nicht mal mehr. Die war auch vollkommen egal, es ging ihr nur darum ihrem Ärger Luft zu machen. Den Tauren ignorierte sie also geflissentlich weiter, als sie wutentbrannt an diesem vorbeistapfte, und in enormen Gehtempo den Speisesaal verlies. Das war ja wohl die Höhe gewesen! Noch so eine Aktion, und sie meldete den nächsten dicken Tauren beim Oberkommando, der würde schon sehn was er davon hatte. Mutwillige Körperverletzung eines Mitpaktlers war garantiert ein Grund für eine nette Strafe. Und wem glaubten die Heinis da oben bitte mehr? Einer zierlichen sauberen Menschenfrau, oder einer stinkenden Kuh? Abgesehen von den Taurenoffizieren. Ihre Kopfschmerzen waren auch schon wieder angeschwollen. War ja ein TOLLER morgen! Also auf zum Onkel Doktor. Sollte der ihr ein paar Schmerzmittel reinpfeifen, sie hatte es sich mittlerweile verdient. Sollte er sich weigern wenigstens ne Kopfschmerztablette rauszurücken, dann konnte er sie kennen lernen! Auf dem Weg durch die Gänge wurde ihr nicht nur ein überraschter Blick nachgeworfen.

    Kroa wandelte jedoch vollkommen ziellos durch die Gänge, mehrere Minuten lang, ohne zu wissen wo sie lang musste. Mussten diese dummen Militärbasen denn immer so verwinkelt sein? Es vergingen wohl weitere zehn Minuten, bis sie soweit runtergekühlt war, dass sie wieder klar denken konnte. Die blutrote Zorneswolke vor ihren Augen hatte sich gelichtet, und machte platz für einen allgemeinen Unmut. Kaum zwei Tage hier, und schon zwei Streits ausgelöst. Sie seufzte resigniert und hielt schließlich den nächsten vorrüberziehenden Rekruten an, um diesen nach dem Weg zum Krankenflügel zu fragen.
    Nach einer ausführlichen Wegbeschreibung fand sie schließlich den Ort an den sie musste, ein kleines Zimmer, in der eine blutelfische Ärztin auf sie wartete, und lies den Routinemäßigen Check, trotz Gesprächsversuchen der Ärztin, wortlos über sich ergehen. Sie wollte nicht schon wieder wütend werden. Doch der Check war schneller um als erwartet, die Frau hatte wohl auch keine Lust auf ungesprächige Patienten. „Hey, Doktor,“ sagte Kroa am ende unbefangen, „gäbe es vielleicht die Möglichkeit eine Kopfschmerztablette zu erhalten? Die letzte Nacht war nicht die ruhigste, und, na ja, sie wissen vermutlich wie das ist...“ Aber die Ärztin hatte auch keine Lust mehr mit Kroa zu reden, und gab ihr ebenso wortlos wie Kroa zuvor ein Alublättchen, in welcher noch drei Tabletten waren. Das durfte wohl für die nächsten Tage reichen, also auf auf und davon. Flugs verlies sie das Zimmer. Es gab jetzt anderes zu tun. Entweder gemütlich einkleiden, oder in die Waffenkammer. In der Waffenkammer würde es zu diesem Zeitpunkt jedoch überfüllt sein wie nichts gutes. Also doch erst mal zurück auf ihr Zimmer. Wenn sie es denn fand. Also hieß es vorerst wieder blind durch die Gänge streifen, und schauen was man zuerst aufspüren konnte...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 12.07.2011, 12:29


    Kazu hatte die ganze Szene mit wachsendem Erstaunen verfolgt. "Was für ein widerwärtiges Weibsstück!" sagte er angewidert, als sie endlich die Kantine verlassen hatte. "Wo hat sie die letzten 250 Jahre verbracht? In einer Stasiskapsel?"
    Er wußte nicht recht, ob es an seiner Erziehung oder an seiner Grundeinstellung lag, daß er allen anderen Paktvölkern gleichermaßen respektvoll begegnete, aber Leute wie diese Frau betrachtete er als Schande für das Volk der Menschen. Derartiger Rassismus stieß ihn einfach ab. Er hoffte nur, daß er mit dieser Frau nicht in die Schlacht ziehen würde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 12.07.2011, 13:01


    Kazeem war pünktlich bei der Waffenkonfiguration erschienen. Was sonst? In rascher Folge erspähte der Draenei die restlichen Mitglieder seines Zuges und nickte zufrieden. Irgendwie hatte Kazeems Pünktlichkeit auf seinen Zug abgefärbt. Ein Gnom, der alle Vorurteile über diese Rasse erfüllte, winkte Kazeem zu sich.
    "Name, Dienstrang?"
    "Kazeem Shar'Deen, Feldwebel."
    Zum Glück machte der grünhaarige Gnom langsam mit den Bilder. Als erstes zeigte sich ein Granatwerfer.
    "Der neue Hammerdjeyn 3. Verschießt sowohl Klebe- als auch normale Granaten. 15 Schuss. Schönes Stück."
    Als nächstes wurde ein Hammer gezeigt, mit einem leicht glühenden Kopf.
    "Der Shardspike. Kristalllegierung. Fragen sie mich nicht, wie das Zeug auf den Hammer kommt."
    Nun drehte sich die bereits bekannte Ansicht von Kazeems Kampfanzug über dem Holopad.
    "Den kennen sie bereits. Der gute alte Jorne V-X. Gepanzert, um Beschuss eine Weile standzuhalten, Taschen für Munition. Das ganze Pipapo."
    Der Gnom beendete die Hologramme.
    "Wegen ihrer Ausbildung sind sie berechtigt Sprengsätze der Kategorie 3 mitzuführen. Wenden sie sich dazu an den Ausrüstungsverwalter ihres Schiffes. Auf die Plattform bitte."
    Kazeem nickte. Zwei Plattformen weiter wurde auch grade Feldwebel Feuerherz eingekleidet.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 12.07.2011, 14:38


    Amras brachte sein Tablett weg und blickte dann zu dem Troll. " Meinetwegen können wir. Bin mal gespannt was wir kriegen. Vielleicht die Doomhammer rüstung, die soll ja speziell für Scharfschützen entwickelt worden sein." Amras grinste leicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 12.07.2011, 15:00


    "Mal sehen.", lächelte Zim'zalom. Dann bekam er den Wutausbruch der Menschenfrau unwillkürlich mit und fragte sich, wie die Menschen jemals sein Volk der Trolle als "Barbaren" bezeichnen konnte.
    "Die Zukunft der Menschheit sieht düster aus, nicht wahr?", sagte Zim'zalom kopfschüttelnd zu Amras. Ehrlich, wäre er ein Tauren gewesen, wäre er ernsthaft beleidigt gewesen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 12.07.2011, 20:03


    Für neue Rekruten war die erste Rüstungsanprobe stets eine ganz besondere Sache: eine faszinierende und gleichzeitig ein wenig beängstigende Erfahrung, die einen Einblick in das überwältigende technische Innenleben in die Maschinerie der Paktarsenale gewährte. Für Baragrim hingegen war das betreten der Rüstplattformen und das Anlegen der Rüstung nicht mal mehr Routine, es war lästige Pflicht, die man zwangsweise über sich ergehen ließ. Es gab einfach keine raschere Methode, in eine Servorüstung zu steigen. Noch schlimmer als auf der Plattform zu stehen war es jedoch, vor ihr zu warten. Baragrim hasste es generell zu warten. Es war nicht das Warten an sich. Es waren die Leute, wegen denen man wartete. In den allermeisten Fällen waren das doch irgendwelche nutzlosen Pfeiffen, die die Zeit, die man ihretwegen auf der Strecke ließ, gar nicht wert.
    Als Baragrim endlich an der Reihe trug er bereits längst wieder seinen üblichen, mürrischen Gesichtsausdruck und warf finstere Blicke in alle Richtungen. Seine Schritte - so schien es ihm jedenfalls - hallten auf den metallenen Stufen, die zu der Plattform hinauf führten. Fast ein wenig wie ein Verurteilter zum Galgen schritt er dort hinauf. Schicksalsergeben. Es musste ja sein. Musste sein, wenn er in seine Rüstung gelangen wollte. Folgsam hob er die Arme, spreizte sie zur Seite ab noch ehe er dazu aufgefordert wurde.
    Als erstes fuhr der 'Reif' herab, ein dünner, metallener Bogen, bestückt mit unzählbaren Sensoren, die matt hinter dem schmalen Streifen schwarzn Glases in seiner Mitte leuchteten. Er senkte sich bis auf Baragrims Scheitelhöhe ab, rastete mit hydraulischem Klicken ein, rotierte dann surrend einmal um den Zwerg herum und fuhr nach erneutem kurzen Klicken und Stoppen bis zum Boden herab, dabei permanent um eine durch den Zwerg reichende Achse rotierend.
    "Bitte heben sie die Arme auf Schulterhöhe und breiten sie ganz aus. Stellen sie sich bitte mit halb gespreizten Beinen in die Mitte der Plattform. Halten sie den Kopf bitte gerade und bewegen sich zu wenig wie möglich", ertönte eine weibliche Stimme aus den Lautsprechern zu beiden Seiten der Plattform. Eine Computerstimme. Baragrim hasste Computerstimmen. Wie zum Trotz ließ er den Kopf einmal herum kreisen ehe er wieder starr gerade aus blickte. Aus den Tiefen unterhalb der Plattform ertönten erneut mechanische Surr- und Klickgeräusche und das Zischen von Hydraulikanlagen. Herzschläge später fuhr ein halbes Dutzend metallischer Schläuche und Kabel aus der Tiefe hervor. Über Träger an den beiden Stelen zu beiden Seiten der Plattform wurden Rüstungsteile aus massivem, dunklen Metall nach oben gefahren. Die Schläuche griffen sie, teils magnetisch, teils mechanisch und begannen, sie um Baragrims Körper herum zu justieren. Von unten nach oben wurde die Servorüstung um ihn herum aufgebaut. Baragrim ließ es über sich ergehen, einzig, als die Halspanzerung seinen Bart gegen die Kehle drückte zuckte er kurz zusammen.
    Und dann war der Spuk so schnell zu Ende, wie er begonnen hatte. Die Greifer und Träger verschwanden wieder in der Tiefe unter der Plattform, aus der Rüstung ertönte das leise Klicken von einrastenden Servokopplungen. Erleichtert, es hinter sich zu haben, ließ Baragrim die Arme sinken. Die Servomotoren schienen jede seiner Bewegungen voraus zu ahnen, unterstützten jeden kleinen Ruck. Zur Probe drehte der Zwerg sich ein wenig in der Hüfte und hob probeweise beide Beine, eines nach dem anderen. Alles schien zu funktionieren. Er stieg von der Plattform, doch noch ehe er auch nur den Gedanken greifen konnte, es hinter sich zu haben, trat ein weiterer Techniker auf ihn zu - diesmal ein Gnom mit fürchterlichen, gelockten rosa Haaren. "Folgt mir bitte zum Maschinentest!", piepste er und trippelte voran. Baragrim blieb nichts weiter übrig, als ihm mit einem vernichtenden Blick zwischen die schmalen Schulterblätter zu folgen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 12.07.2011, 20:13


    Amras verstand frauen kaum, sie waren immer unberechenbar.
    Aber sein eigenes Geschlecht war oft auch nicht besser.
    Nach ein paar minuten machte er sich auf den weg zur waffenausgabe.
    Eine kleine gnomin bediente den schalter als er drankam.
    "Name und rang bitte," sprach sie ihn geschäftig an.
    "Amras Amenori, Leutnant." Sie tippste auf ihrer Tastatur herum dann konnte mann schon einige daten erkennen.
    "Ihnen wurde eine Doomhammer 2 genehmigt. Hergestellt aus Kevlar,bedeckt ihre brust,ihre ellbogen und knie." Auf dem Monitor konnte mann die rüstung aufblinken sehen. Dann kam die waffe dran. " Sie bekommen dazu eine Shadowmoon IV. Maschinengewehr mit Laserzielsystem aus feinstem Kobalt.
    Und dann noch eine kleine handfeuerwaffe, für den notfall.
    Machen sie sich mit den Daten vertraut und gehen sie dann zur ankleide plattform."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 12.07.2011, 21:56


    Tatsächlich war der Anblick von Kroa selbst für jemanden Schlachterprobtes wie Shinyacore ungewöhnlich. Widerwärtig vielleicht, in geringerem Umfang beängstigend. Eigentlich hatte er sich gerade entschuldigen wollen, aber als Kroa ihre verbale Durchfallattacke durchstand runzelte er stattdessen schweigend die Stirn. Solche Beleidigungen hatte er noch nie gehört. Sicher, einzelne davon, doch noch nie ein derart freches und jämmerlich unkontrolliert hervorgewürgtes Kompendium von Absurditäten und Obszönitäten. Seine Ohren zuckten schon nervös, teils, weil das Weib eine unangenehmen Tonlage und Lautstärke traf, teils, weil sich in ihm der anschwellende Drang entfaltete, ihr die Zähne einen halben Meter nach hinten zu versetzen. Doch er hielt still, ließ die Tirade über sich ergehen; anfangs hatte er noch antworten wollen, aber jetzt blickte er ihr einfach nur sprachlos nach, wie sie den Abgang einer Diva probte. Hinterher war er immer noch gelassen. Äußerlich. Innerlich jedoch war er so wütend wie noch selten zuvor in seinem Leben. Mit steifen Bewegungen, die von der Anspannung seiner Muskeln zeugten, und mahlenden Zähnen machte er sich daran, seinen Weg zum Buffet fortzusetzen. Er war eine sehr friedliche Natur. Vermutlich war es diese sehr friedliche Natur, die ihn davor bewahrte, mehr als nur den ersten Teller zu zerdrücken, der mit einem plötzlichen Splittern in seinen Fingern zerbrach. Zum Glück hatte er sich nicht an den Bruchstücken geschnitten. Ein klein wenig beruhigt von der Zerstörung warf er die Scherben in den nächstbesten Abfalleimer und packte grob sein Essen zusammen, mehr oder weniger wahllos. Die Beleidigungen hallten ihm im Schädel nach, schmerzten ihn mehr, als er zugeben wollte. Dafür wollte er dieses wert- und hirnlose Dreckstück, diese Sau in Menschenform, diesen Haufen von Mist mit Augen leiden sehen.
    Über diese Rachegedanken gewann jedoch bald sein Soldatenherz die Oberhand. In den letzten Einsätzen hatte eine Hornhaut seine Emotionen zu überziehen begonnen, und inzwischen war er nur noch durch wenig wirklich zu bewegen.
    Nein, ich werde sie nicht umbringen, wurde Shinyacore klar. Nein, ich werde ihr auch nicht die Versorgung verweigern. Nein, ich werde ihr den Rücken decken, wenn es nötig ist.
    Mit Eisen in den Gedanken, kaltem, rationalen, erstickten Geistesgewühl, machte er sich auf den Weg zum Tisch. Er konnte nicht verhindern, dass der Teller beim Aufsetzen laut aufschlug, und auch nicht, dass das Besteck klirrte, als er es daneben warf. Ohne Zeit auf eine Begrüßung zu verschwenden wandte er sich sofort an die gesamte Gruppe, in einem Ton, der vor verhaltenem Zorn und bitterem Ernst zitterte.
    "Das nächste Mal reiße ich ihr den Schädel samt Wirbelsäule ab. Was zu weit geht ..."

    400+



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 12.07.2011, 22:27


    Auch Zim'zalom erreichte nun die Waffenausgabe. Sein Ansprechpartner war ein großer, bulliger Tauren. "Name, Rang?", sagte er langsam.
    "Korporal Zim'zalom Schattenzahn.", erwiederte der Troll mit einem freundlichen Lächeln. "Ich bin hier, um meine Rüstung entgegenzunehmen."
    "Das tun alle!", lachte der Tauren und sah in seine Akte. "Sie bekommen die neue Stormrage 5, die leichte bis mittelschwere Angriffe abwehren kann, ohne Ihre Bewegungsfreiheit in irgendeiner Form einzuschränken. Diese Rüstung vereint Anpassung an Ihre Bewegung und einen wirksamen Schutz noch besser als die Stormrage 4. "
    "Natürlich.", lächelte Zim'zalom. "Sonst wäre es wohl kaum nötig, Nummer 4 durch Nummer 5 zu ersetzen."
    "Als Waffe kriegen Sie eine Dragon-Pistole.", überging der Tauren ihn. Auf dem Monitor sah er die recht große Pistole aus Metall, mit der schon zahlreiche Dämonen und andere Kriegsgegner vernichtet hatte. Diese Waffe war sowohl in Feuergeschwindigkeit als auch Durchschlagskraft auf höchstem Niveau, weswegen die Waffe relativ beliebt unter Scharfschützen war. Ja, wer so richtig gut zielen konnte und seine Reaktionsgeschwindigkeit perfektioniert hatte, konnte damit ganze Gruppen von Gegnern in kürzester Zeit niedermähen - zumindest, wenn sie schlecht gerüstet waren.
    "Zusätzlich kriegen Sie noch ein kleines Garona, das Sie verwenden können, sollte die Dragon-Pistole beschädigt werden. Das wars."
    "Danke.", sagte Zim'zalom mit einer Verbeugung und ging zu den Anlegemaschinen, während der Tauren erleichtert seufzte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 13.07.2011, 16:31


    Auch Jahar hatte den Wutausbruch der Frau gehört, er hatte sich gerade noch einen Nachschlag geholt. Auch wenn nicht er das Ziel ihrer Schimpftirade gewesen war, traf ihn doch jede einzelne Beleidigung hart. Er spürte, wie die Stimmung im Raum sich veränderte. Wütende Taurenblicke verfolgten das arrogante Miststück nach draußen. Es würde ihn keineswegs wundern, wenn das Frauchen heute Nacht schlechtgelaunten, pelzigen Besuch bekommen würde. Man sollte sich nicht jemanden zum Feind machen, der einen selbst in Größe, Breite und Stärke bei weitem überragte. Als sich der Beleidigte an den Tisch setzte, erkannte er in ihm den Tauren, den er bereits getroffen hatte. Trotzdem konnte er sich nicht an seinen Namen erinnern, hatte er ihn überhaupt erfahren? Er wusste es nicht.

    "Das nächste Mal reiße ich ihr den Schädel samt Wirbelsäule ab. Was zu weit geht ..."

    "Du hast vollkommen Recht. Was dieses haarlose mickrige Würmchen sich herausnimmt, geht auf keine Kodohaut. Aber sich darüber aufzuregen bringt leider keinen weiter."

    Trotzdem dachte er ebenfalls daran, disem Mensch Manieren beizubringen. Aber tun würde er dies natürlich nicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 13.07.2011, 18:26


    Gyran betrat die Waffenkammer. Es wunderte ihn nicht das es ziemlich voll war. Erste Soldaten in ihren Panzerungen standen bereits, Techniker wuselten herum und überprüften alles. Es war ein heilloses Chaos, ein Chaos welches man nur all zu gut kannte. Kurz sah er noch wie ein Zwerg, er glaubte ihn sogar zu kennen, in eine Rüstung gehüllt wurde und dann einem Gnom folgte. Sein Blick ruhte auf der Rüstung und ihm wurde bewusst das trotz aller modernen Technik und eingeflossener Magie die meisten in diesem Raum nicht zurückkehren würden. Aber er schob den Gedanken beiseite und wühlte sich durch die Menge zu eine mder Terminals.
    Eine Blutelfe welche inzwischen sogar ziemlich genervt aussah war hinter dem Terminal. "Name, Rang?", fragte sie knapp und holte unauffällig tief Luft. "Gyran Gavinar. Kreuzfahrerkorps und Leutnant", antwortete der Kreuzfahrer mit einem sachten Lächeln. Die Elfe entspannte sich ein wenig. Gyran wusste das einige Neulinge die zum ersten Mal in ihre Rüstung stiegen oft drängelten und ähnliches. Vor allem waren es jene die durch Propaganda stark beeinflusst waren, allen voran die Cadianer, vom gleichnamigen Planeten. "Dann brauche ich ihnen nicht viel zu erzählen. Sie erhalten natürlich ihre Kreuzfahrerrüstung. KAC Standardmodell Version 4. Mit lichtgeschmiedetem Eisen verstärkt und Servomotoren." Auf dem Bildschirm erschien die Rüstung mitsamt den technischen Daten. Interessant. Die Beweglichkeit war erhöht wurden, ansonsten hatte sich nichts verändert. Warum auch? Leisteten die Rüstungen immernoch sehr gute Dienste. "Ihre Bewaffnung besteht aus einem Ad-1 Sturmgewehr mit Granatwerfer..." Das Bild erschien mitsamt den technischen Daten. Das Gewehr war ihm wohlbekannt, trug er es doch schon bei einigen Einsätzen. "Sekundärbewaffnung ist eine Sturmhammerpistole V7", ein weitere Bild erschien, "Und zu guter letzt ein Energiehammer Version SH." Ein weiteres Icon erschien. Der Hammer bestand aus lichtgeschmiedeten Eisen kombiniert mit hochwertigen Khoriumstahl. Der Hammer selbst wird mit der Rüstung verbunden und das wusste Gyran aus eigener Erfahrung fraß die Energie regelrecht. Der Hammer erzeugt um den Kopf herum ein Energiefeld was bei den Paladinen zusätzlich noch durch ihre Lichtkräfte verstärkt wurde. Er hatte schon miterlebt wie einige Kreuzfahrer leicht gepanzerte Fahrzeuge auseinandernahmen. Dafür hatte die Sache auch einen Haken: Die absolute Unhandlichkeit. Es gab im ganzen Universum wohl kaum eine Waffe welche unhandlicher war. Nun gut neben den Pulshämmern.
    Die Blutelfe holte ihn aus seinen Gedanken. "Zur Spezialplattform 3 zur Anprobe", sagte sie schlicht und Gyran nickte. "Vielen Dank." Er verließ das Terminal und schob sich durch die Menge auf die Plattform zu.


    ((Aussehen der Rüstung, sämtliche Embleme sind natürlich ausgetaucht ebenso die Bewaffnung http://www.herebegeeks.com/wp-content/gallery/minis-week-in-review/grey_knight_coloring_wip_2_by_slipgatecentral.jpg ))



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 13.07.2011, 20:16


    800+

    Gefunden hatte sie zuallererst wohl doch die Waffenkammer. Und hier tummelten sich bereits etliche Rekruten, um sich auf die Plattformen zu drängen, weil sie unbedingt in ihre neue, schneidige Ausrüstung wollten, um vor den anderen Soldaten zu prahlen. Die meisten hier waren vermutlich zum ersten mal beim Pakt, oder Waffennarren, normalerweise drängten die Anderen immer erst später in diese Räumlichkeiten. Aber eigentlich war sie ja nun auch hier, also konnten nicht alle neu oder Freaks sein. Vorerst hieß es jedoch zu warten, bis man an der Reihe war. Also stellte sich Kroa an eine der Schlangen an um sich anzumelden, und blickte sich neugierig um. Auch hier wurden ihr bereits ein paar böse Blicke zugeworfen, aber das war ihr eigentlich egal. Natürlich, die Beleidigungen sollten verletzend sein, aber nur, weil sie ihrem Ärger freien Lauf lassen wollte. Sie wollte damit nicht explizit eine ganze Rasse beleidigen, eher die Welt im Allgemeinen. Aber erklär das mal den Tauren der dir in den Gängen auflauert und dir mit seinen Hufen den Kiefer aus dem Gesicht bricht. Das Treiben hatte allerdings eine hypnotische Wirkung. Diese Hochstimmung breitete sich im ganzen Raum aus, jeder war erpicht darauf zu erfahren, wie genau seine Ausrüstung ausfiel und welche Modifikationen an dieser in der Zwischenzeit erarbeitet wurden.
    Die Reihe bewegte sich Stück für Stück weiter, und immer mehr Leute, die zuvor noch gefrühstückt hatten trafen in der Waffenausgabe ein. Zum Glück war sie halbwegs zierlich, erstrecht im Gegensatz zu den ganzen Hordenvölkern und Draenei, denn die Blicke mancher Tauren konnten Bäume fällen, oder Wände einreißen. Aber die Hochstimmung würde auch diese anstecken. Hoffentlich. Ansonsten verging die Zeit doch relativ schnell und Kroa hatte sogar ein wenig Vorfreude endlich in ihre maßgeschneiderte Rüstung schlüpfen zu können. Und irgendwann kam sie schließlich auch an die Reihe.

    „Name und Rang?“ fragte eine Goblin Frau mit gewohnt quäkelnder Stimme, und Sah Kroa forschend an. „Kroa Akdir, Spezialistin.“ Sagte Kroa trocken. Die Goblin Frau tippte ein wenig auf ihrem Touchpad herum, bevor sie Kroa dessen Bildschirm zeigte, und die darauf vorhandene Ausrüstung erklärte. An Bewaffnung erhalten sie... nun, sie wissen ja selber schon, dass sie Magiebegabt sind, weshalb wohl ein Großteil dieser wegfällt. Dennoch erhalten sie wie immer ihre leichte Neutrino, dazu haben sie ein paar Manabatterien im Gepäck, natürlich zum Eigenverzehr, wenn ich mir den Spaß erlauben darf, und zuletzt den von Dalaran angeordneten Prototyp der Waagschale Typ „Chaos“. Diese hat eine kleine Modifikation erhalten, indem wir sie bereits mit ihrer Rüstung verbunden haben, so dass sie mitbekommen, falls die chaotischen Energien beginnen instabil zu werden. Sollten sie dann nicht schleunigst handeln heißt es abschied nehmen von der Hüfte.
    Ansonsten haben wir eine neue Version der Managewirkten Leyrüstung. Version VI, wie sie sich vermutlich bereits dachten. Sie ist ein wenig flexibler als die alte Version, weshalb sie sich nicht mehr fühlen werden, als wären sie eine Presswurst. Des weiteren wurde die Leitfähigkeit des Stoffes erhöht, weshalb er in einem offenen Gefecht auf sie gerichtete Zauber besser erden kann. Oder auch andersherum: sie gewinnen bei jedem Zauber ein wenig Magie durch die Umgebung, welche durch den Anzug direkt in ihren Körper eingeflösst werden. Aber wie heißt es so schön? Halten sie ihren Arsch aus Projektilgarben so wie Explosionen und Kettenwaffen. Außer sie haben es bitter nötig einen Arkanomechanischen Arm zu erhalten. Oder ein solches Auge. Sollen eigentlich ganz super sein, aber ich denke sie halten mehr von ihrem aktuellen Sehorgan. Das war es mit der Einweisung, die sie sicher schon des öfteren gehört haben, wenn ich den Daten vertrauen darf. Sobald sie darum gebeten werden dürfen sie eine der Rüstplattformen betreten und ihre neue Ausrüstung entgegen nehmen. Toben sie sich mit dieser in den Simulatoren aus. Heute stehen mehrere Übungen an, schauen sie auf den Terminplan und suchen sie sich eine Mission aus. Sie werden sehen, die Simulatoren sind besser geworden. Keine Spur mehr von den alten Fehlfunktionen.“ Die Goblin Frau war ins schwafeln geraten, aber Kroa musste sagen, dass sie die magischen Gimmicks verdammt interessant fand. So was bekam man nicht jeden Tag erläutert, und da ihr magisches Interesse sowieso sehr hoch war, hatte sie den Wortschwall anstandslos über sich ergehen lassen. Sie entfernte sich grüßend von der Ausrüsterin und begab sich zu einer der neuen Warteschlangen. Hier ging es zu den Rüstplattformen, und diese waren garantiert durchgehend besetzt. Also hieß es erneut ein wenig umschauen, während sie darauf wartete, dass es weiter geht.
    Auch hier war es interessant zu beobachten, wie sich einige der Soldaten gierig die Griffel rieben, als würden sie nur so darauf warten ein paar Mitpaktlern die Rübe weg zu ballern. Eigentlich war das schon fast gruselig, und riskant noch dazu. Vielleicht waren ein paar von denen besessen. Aber dieser Gedanke war absurd. Seit auf irgendeinem Raumkreuzer ein Dämon die halbe Crew bekehrt hatte, wurden diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Dazu auch Nethersensoren. Und nach dem die Fehlfunktionen beglichen worden waren, bei welchen Magier, die gerade eine hohe Anzahl von Zaubern gewirkt hatten auch gemeldet wurden, sind sie Gang und Gebe geworden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 13.07.2011, 20:53


    Der Maschinentest fand in einer Einzelkammer statt, die diese Bezeichnung kaum verdiente. Nicht, weil sie nicht einzeln gewesen wäre, sondern, weil sie kaum als Kammer gelten durfte. Von den Maßen her entsprach das, was der Gnom freudestrahlend als 'Testlabor' angekündigt hatte einer Gefängniszelle und die Ausstattung war sogar noch karger. Um genau zu sein war die Kammer leer, nichts als hohe, blitzende Edelstahlwände und eine in die Decke eingelassene Lampe, die kaltes Manalicht verbreitete. Einzig bemerkenswert waren ein etwa zwei Meter langer und einen halben Meter breiter aus dem Boden ragender Metallbalken, der eine gut dreißig Zentimeter hohe Hürde bildete sowie eine Scheibe aus verspiegeltem Glas im oberen Bereich der Wand. Hinter dieser musste sich der Gnom befinden. Er war vor der Zellentür über eine eiserne Stiege nach oben getrippelt.
    Undn tatsächlich: kaum hatte Baragrim diesen Gedanken zu Ende gebracht, da wurde die Scheibe entspiegelt und die rosafarbene Haarpracht erschien dahinter. "Ich werde ihnen nun einige Anweisungen geben, die sie bitte so unverzüglich wie möglich ausführen werden", ertönte die quiekende Stimme über ein Lautsprechersystem, "Wir messen dabei die Leistung ihrer Panzerung und bestimmen aus den Messdaten die optimalen Justierungsparameter für ihre Servomotoren. Gehen sie nun bitte langsam bis zum anderen Ende der Kammer."
    Das andere Ende der Kammer, das war keine vier Meter entfernt. Baragrim spürte den unwiderstehlichen Drang, dies dem Gnom mitzuteilen, doch da die Scheibe bereits wieder verspiegelt worden war und er nicht sicher war, ob der Gnom ihn dort oben überhaupt hören konnte verkniff er es sich. Gerade nochmal so. Derr Aufforderung leistete er trotzdem Folge. Auch das war so eine Prozedur, durch die man einfach durch musste und die man schlecht untergraben konnte. Hier folgsam zu sein würde im Feld über Leben und Tod entscheiden. Sein Leben oder seinen Tod. Im Einsatz war eine perfekt laufende Panzerung Grundvoraussetzung. Also musste man da durch.
    "Hervorragend. Laufen sie nun bitte rückwärts zurück auf die andere Seite." Was genau daran hervorragend war, eine Kammer zu durchqueren erschloss sich Baragrim nicht wirklich, doch er quittierte die Äußerung dennoch mit einem Nicken. Manchmal war es einfach das beste, zu nicken. Ändern konnte er das alles ja nicht.
    "Sehr gut. Nun rennen sie einmal im Kreis, so nah wie möglich an den Wänden entlang, bitte." Das war eine dämliche und alberne Aufforderung und zugleich eine, die Baragrim recht unverschämt vor kam, dennoch kam er ihr zähneknirschend nach.
    "Steigen sie nun auf die Stufe und auf der anderen Seite wieder herunter." Eine Stufe sollte der Stahlbalken also darstellen. Und eine Hohenverstellbare, wie sich heraus stellte, als der Gnom Baragrim den Test noch auf zwei weiteren Höhen wiederholen ließ. Und so ging es weiter.
    "Springen sie bitte beidbeinig auf die Stufe." "Machen sie einen Ausfallschritt nach links, so lang wie möglich, bitte." Werfen sie sich vorwärts zu Boden." "Werfen sie sich rückwärts zu Boden." "Winkeln sie ein Knie an und versuchen sie bitte, auf einem Bein einen Schritt vorwärts zu hüpfen." Baragrim kam sich vor wie ein kaum den Windeln entwachsenes Kleinkind in der Turngruppe. Das war dermaßen albern. Das einzig Vorteilhafte, was er der Situation abgewinnen konnte war, dass ihn außer dem Gnom niemand dabei sah. Zwar würde diese Vorstellung ohne Zweifel aufgezeichnet werden, doch wenn sich nichts besonderes ereignete wurden die Bänder nach vierundzwanzig Stunden gelöscht. Ein schwacher Trost, aber besser als nichts.
    Als der Gnom Baragrim endlich aus dem Testlabor, dass der Zwerg selbst insgeheim in 'Einzelhaft' umgetauft hatte, entließ war es nicht allein dei Anstrengung der Tests, die seinen Kopf rot hatte anschwellen lassen. Er hatte gute Lust, jemandem eins auf die Zwölf zu geben, einzig um sich abzureagieren. Ideal wäre dafür natürlich der Gnom, doch dem würde er mit der gepanzerten Faust wahrscheinlich glatt den Schädel zerschmettern. Also würden wohl ein paar virtuelle Dämonen herhalten müssen. Also auf zu den Simulatorräumen! Wie spät war es eigentlich? Aus Gewohnheit warf Baragrim einen Blick auf sein Handgelenk. Nur, dass da keine Uhr war. Nur blanker, dunkler Stahl. Verdammt! Er musste sich erst wieder daran gewöhnen, die Uhrzeit über den Helm angezeigt zu bekommen. Wo hatte er den überhaupt? Sollten die Helme nicht auch irgendwo ausgegeben werden? Suchend ließ er den Blick durch den Raum und die in diesem versammelte Menge schweifen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 13.07.2011, 21:04


    Amras hatte sich ebenfalls bei der rüstungsplattform angestellt und gewartet bis er dran kam. Nach einer weile wurde endlich eine frei und er stieg hinauf.
    Entspannt stellte er sich hin und wartete, das die maschinen ihn einkleideten.
    Erst wurde ihm der brustpanzer umgelegt dann folgten die ellbogen und die knie. Selbst um seinen unterleib bekam er eine art Metallhose umgelegt, die bei der einweisung aber nicht angezeigt worden war. Kurz musste er grinsen und ging dann weiter nachdem der computer fertig war. Irgendwo muss ja die waffenausgabe hier sein, und einen Helm brauchte er ebenso.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 13.07.2011, 23:51


    "Es ist 9:45." Mit dem Helm unterm gepanzerten Arm trat Kazeem an Feldwebel Feuerherz heran. Der Draenei war inzwischen in ein Monstrum an Rüstung gekleidet. Die Pioniere waren die wirklichen Frontschweine der Paktstreitkräfte. Immer in erster Reihe. Dementsprechend sah ihre Rüstung aus. Dicke Titanstahlplatten, Servogelenke, mit denen man Wände einschlagen konnte und ein Helm, der maximalen Schutz bei minimaler Sicht versprach. Kein Wunder, dass für die Pioniere hauptsächlich Draenei, Tauren und Orks angenommen wurden. Kazeem setzte den Helm auf und nickte dem Gnom, der den Test durchführen sollte zu. Die Simme des Draeneis erklang verzerrt durch die Helmlautsprecher: "Ich sehe sie dann im Simulator." Mit metallischem Knirschen setzte sich der Anzug in Bewegung und stapfte in die Kammer, die Feuerherz eben erst verlassen hatte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 14.07.2011, 13:57


    [568 Wörter]

    So sehr ihn diese Szene eben auch verärgert hatte, Kazu hatte sich schnell wieder beruhigt und sein Frühstück ohne Hast beendet. Nachdem er sein Tablett weg geräumt hatte, begab er sich nun zur Ausrüstungsausgabe. Er hatte Glück und erwischte eine Station, die gerade frei geworden war. Eine schlanke und vermutlich noch recht junge Blutelfe (diesem Volk sah man das Alter ja nie so genau an) blickte ihm entgegen.
    "Dürfte ich Ihren Namen und Rang erfahren?" säuselte die Dame fast schon verführerisch.
    "Kazu Algares, Feldwebel," erwiderte Kazu militärisch knapp.
    Mit der für dieses Volk üblichen Anmut huschten die Finger der Frau über ihre Schaltfläche, und Kazus Daten wurden auf dem Bildschirm angezeigt. Die Blutelfe hob leicht eine Braue.
    "Sieh an, ein Arkankrieger," hauchte sie. "Dann wissen Sie ja wohl, wie man es richtig macht, oder?"
    Kazu unterdrückte ein Grinsen. Es war nichts neues, daß die Blutelfen den Kampfmagiern und Arkankriegern besonders wohlwollend gegenüber standen.
    "Sie erhalten die Chamäleon Kampfrüstung V.2 mit semi-holografischer Oberfläche. Nur auf ein Tarnfeld müssen Sie verzichten..." Sie sah von dem Bildschirm auf und ihm direkt in die Augen. "Aber das brauchen Sie ja ohnehin nicht, oder?"
    Kazu schüttelte leicht den Kopf. "Die gute alte Chamäleon!" sagte er lächelnd. "Da weiß man, was man hat!"
    "Ja, nicht wahr?" hörte er eine andere Frauenstimme von der Seite. Er erkannte sie, noch bevor er hinüber gesehen hatte. "Wahrlich ein würdiger Beweis für die blutelfische Schmiedekunst, nicht wahr?"
    "Kann man wohl sagen, Shalyra. Schön übrigens, daß du aus dem Bett gefunden hast - der Kopf tut dir doch nicht mehr weh, oder?"
    "Aber nicht doch, Kommandant!" schnurrte sie, wobei sie mit der Frau vor Kazu zu wetteifern schien. "Wir Blutelfen sind hart im Nehmen... das solltest du doch wissen!" fügte sie augenzwinkernd hinzu.
    Die Frau vor Kazu räusperte sich leicht, und er wandte sich wieder ihr zu, ein verlegenes Grinsen auf dem Gesicht. "Verzeihung, Verzeihung... machen wir doch bitte weiter, in Ordnung?"
    "Ganz wie Sie wünschen, Herr Feldwebel!" säuselte sie. Auf dem Bildschirm war inzwischen eine Ansicht der Kampfrüstung erschienen, die jedoch gleich wieder verschwand und der Darstellung einer Waffe Platz machte.
    "Und was haben wir hier...? Oh...! Das Sylvanas Sturmgewehr in der brandneuen Version Mk. 4 - frisch aus den blutelfischen Waffenfabriken!"
    Kazu horchte auf. "Die Mk. 4? Ich habe gehört, sie bietet eine um 12% erhöhte Durchschlagskraft und die Möglichkeit, mit dem Mana des Anwenders gespeist zu werden?"
    "Na da scheint ja jemand seine Hausaufgaben gemacht zu haben..." meinte die Blutelfe mit einem Augenzwinkern. "Sie liegen richtig, Herr Feldwebel. Und dazu wurde das Design optimiert, so daß sie nun noch besser in... der Hand liegt, wenn Sie verstehen, was ich meine!"
    "Ja, ich... kann´s mir vor stellen. Kann´s kaum noch erwarten, sie aus zu probieren."
    "Gemach, Gemach," hauchte sie, und auch die Ansicht des Sturmgewehrs verschwand. "Den Abschluß bildet der Signalgeber Typ Hearthstone. Sicher auch nichts neues für Sie..."
    Kazu nickte nur. Der Hearthstone war mit das wichtigste Utensil für einen Arkankrieger und dessen beste Lebensversicherung. Wie ein weithin sichtbares Leuchtfeuer konnte er von einem Arkankrieger jederzeit erspürt und per Blinzeln-Zauber angesteuert werden, selbst dann, wenn er gar nicht in Blickrichtung lag.
    "Den Abschluß bilden dann die Arkangranaten, die ebenfalls zu Ihrer Standardausrüstung gehören. Viel... Spaß damit!" fügte sie mit einem listigen Lächeln hinzu.
    "Werd ich haben," gab Kazu, ebenfalls lächelnd, zurück, und suchte sich eine freie Plattform, auf der er die Rüstungsanprobe hinter sich bringen konnte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 14.07.2011, 17:32


    Shinyacore brummte zustimmen zu dem, was Jahar sagte, viel mehr allerdings gab er nicht als Antwort. Er war immer noch zu geladen, um in einem Gespräch nicht ausfallen zu werden. Und das für einige Zeit. Nur weil er hungrig war, aber ohne jeden Appetit, schaufelte er sich sein Essen in den Mund, um so schnell wie möglich fertig zu sein und zur Waffenkammer zu kommen. Das war vermutlich der interessanteste Teil des Tages: Die neue Ausrüstung zu erhalten, anzuprobieren und vielleicht auch in den Trainingsräumen auszuprobieren. Für viele Soldaten war es wie Weihnachten, eine neue Waffe zu bekommen, allein schon weil der technologische Fortschritt sie immer wieder aufs neue aufegend zu machen verstand. Jedenfalls für Shinyacore war es inzwischen angenehm, sich mit dem Neuesten ausstaffieren zu lassen. Sofort, als er fertig war, stand er auf und machte sich auf den Weg zur Waffenkammer. Hoffentlich würde er diesem Miststück, diesr Hündin, nicht noch einmal begegnen - und wenn, würde er ihr wirklich beim nächsten falschen Wort einfach die Fresse einschlagen.
    Er kam nicht direkt dran, vor ihm standen noch mehrere Soldatan, und jede Plattform war dicht besetzt, mit Ungeduldigen und Zuschauern. Mehr oder weniger geduldig wartete der Taure also, hielt Umschau nach irgendwelchen Modellen, die er noch nicht kannte, aber seit seinem letzten Einsatz schien sich nicht viel getan zu haben. Langsam leerten sich die Schlangen. Ob wohl irgendwelche neuen Paradigmen aufgekommen waren, wie man einen Heiler ausrüsten osllte? Das letzte Mal hatte er eine Bullpup in die Hand gedrückt bekommen, die angeblich die Durchschlagskraft eines Sturmgewehrs mit der Handlichkeit einer Maschinenpistole hatte verienen sollen. Beinahe hätte er damit seine Kameraden über den Haufen geschossen, bevor er erkannte, dass Bullpups lieber da bleiben sollten, wo sie hingehörten, und das war der Häuserkampf. Sein Kampfanzug allerdings war toll gewesen ...
    Endlich war er an der Reihe und stieg auf die Plattform. Ein sehr seriös aussehender Mensch begrüßte ihn kurz.
    "Für sie ist bisher ihr alter Runetotem Mark 3 vorgesehen. Hier, aber den kennen sie ja schon ..."
    Sofort nach den Formalitäten fing der Mann an, ihm seine Ausrüstung zu zeigen, straff und bündig. Zuerst erschein die Projektion des Kampfanzugs. Eine schwarze Taurenform mit adaptiver, derzeit Stadt-Camo, flexibel genug, um sich hinter jedes Eckchen kauern zu können, mit Panzerung, die über, statt wie üblich unter den Taschen lag, um auch der medizinischen Ausrüstung zumindest ein wenig Schutz zu gewähren. In der Hüfte flexibilisiert, denn man wusste, wie oft Sanitäter neben jemandem hockten und versuchten, ihm das Leben zu retten. Ein Helm mit Holopanel vor einem Auge, um schnell medizinische Daten abrufen zu können.
    Dann kamen sie zur Waffe, einem Thema für sich; diesmal keine Bullpup, sondern ein richtiges Gewehr, leicht und präzise, eher etwas für die Arbeit von hinter den Linien als das letzte Mal. Nun, leicht für einen Tauren, für einen Menschen wäre es wohl immer noch ein Sturmgewehr gewesen. Umschaltbar zwischne Einzel- Drei- und Mehrfachfeuer, Stativ und Zielfernrohr war die Waffe wohl genau das Mehrzweckding, das ein Med-Schamane auch war.
    "Die Needleblast, zu ihrer Verfügung."
    Selbst der trockene Mensch konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, als Shinyacore zufrieden auf die neue Waffe sah. Wirklich ein gutes Stück. Der Rest seiner Ausrüstung bestand aus dem Sanitäter-Standard, einer Wasp-Pistole für den Nahkampf und ein paar Granaten, wie man sie immer dabei haben sollte. Auch die Signalleuchtfuer einer Gruppe trug normalerweise der Sanitäter. Taschen hatte seine Rüstung jedenfalls genug, bemerkte er bei der Anprobe, und das Gewehr lag auch gut in der Hand.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 15.07.2011, 10:23


    Gyran schob sich durch die Menge in Richtung Plattform 3. Er hatte Glück: Nur relativ wenig Leute standen dort, was in einer kürzeren Wartezeit resultierte. Das Anziehen seiner Rüstung war inzwischen bei weitem nichts besonderes mehr.
    Der Kreuzfahrer stellte sich auf die Plattform, nachdem einige andere bereits fertig waren und hörte die Computerstimme: "Bitte bewegen Sie sich so wenig wie möglich. Die Beine leicht spreitzen und die Arme strecken." Folgsam tat er das alles, doch bevor er seine Rüstung bekam wurden erst unzählige Scans nach allem möglichen durchgeführt. Selbst bei leichtester Netherkorruption wurde die Ausgabe der Rüstung verweigert, auch um sicher zu gehen das derartige Technologie nicht in die Hände der Legion geriet.

    Nachdem das alles abgeschlossen war, begann auch schon das eigentliche Werk. Metallgreifer surrten Rüstungesteile wurden nach und nach befestigt. Immer wieder zischte es leise als Rüstungsteile ineinandergriffen. Gyran ließ das einfach über sich ergehen. Die Rüstungen anzulegen dauerte zwar, aber im Vergleich zu früher ging es heutzutage relativ flott. Zum Schluss wurde der Helm aus den Tiefen geholt und aufgesetzt. Es zischte als sich dieser mit der Rüstung verband. Die Greifer verschwanden in die Tiefe und vorsichtig bewegte Gyran sich. Alles perfekt. Ein Monstrum aus besten Stahl des Pakts. Der Helm aktivierte sich und verband sich damit auch zugleich direkt mit seinem Kopf. Zwar war es nervig..aber denken war in den meisten Fällen immer noch schneller als sagen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 15.07.2011, 12:48


    In diesem Moment entstieg der Anlegemaschine ein vollständig ausgerüsteteter Troll. Yeah, er fühlte sich wie die alten Helden, die damals gegen die Feinde der freien Völker gekämpft hatten! Er hatte als Kind viele Geschichten über diese Schlachten gehört, besonders war ihm jedoch die vom legendären Kampf des tapferen Tirion und seiner Soldaten gegen schrecklichen Lichkönig in Erinnerung geblieben. Das hatte ihn als Kind immer vom Hocker gehauen.
    Doch nun war Schluss mit lustig. Gleich würde die Simulation beginnen und vielleicht würde er sogar seine schlimmsten Feinde, die Legionsdämonen sehen. Allein ihr Anblick reichte aus, um den Troll nahezu durchdrehen zu lassen vor Hass. Sein Herz schlug schneller, er atmete tief ein.
    So ging der Troll raschen Schrittes (wobei ihn die Rüstung absolut nicht hinderte) in Richtung der Simulations-Räume.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 16.07.2011, 13:59


    Für Jahar hatte es sich gelohnt, sich nciht mit dem Frühstück zu beeilen. Nachdem er den Tisch als letzter verlassen hatte und sich mithilfe der Karte zur Waffenausgabe manövriert hatte, sah er die Halle vergleichsweise ruhig vor sich. Der erste Ansturm war schon vorbei. An allen Schaltern standen ein paar Soldaten, an eine stellte er sich an. Wahlweise mit einem Tauren, der ihn bediente. Als er an die Reihe kam, grüßte er den anderen. "Name, Rang?", fragte der braune Tauren. "Jahar Sturmhuf, Feldarzt und Druide." Sein Gegenüber nickte, gab etwas in die Konsole ein und las. "Soso, das erste Mal dabei, was? Nunja, dann ist das alles hier neu für dich. Kann ganz schön aufregend sein." Er wirbelte mit den Fingern über das extragroße Touchpad. Auf dem Bildschirm vor Jahar erschien das Bild eines leichten Kampfanzugs. "Die Heilerausrüstung, mittlerweile Typ 4. Mit möglichkeit, die Oberflächenfarbe zu ändern. Das ist dann von Vorteil, wenn sich das Terrain oder die Welt ändert. Die Feldärzte sollten nicht aus der Masse herausstechen. Oder überhaupt auffallen. Aber du solltest ja sowieso nicht in der ersten Reihe stehen, ich sehe das eher als Gimmick. Dazu standardmäßig gerüstet, um dich und die Medizin zu schützen. Außerdem nette Sachen wie ein Helm mit Holopanel und so weiter. Ich denke, in der Sumulation wirst du das am besten selbst besser kennenlernen. Wo wäre denn der Spaß, wenn ich dir schon alles vorkaue?" Neben der Rüstung erschien eine Waffe, die aussah, wie ein einhändiges Zwergensturmgewehr. "Extra für Tauren- und Draeneisanitäter gefertigt. In einer Hand tragbar, aber fast die gleiche Durschlagkraft einer normalen Garona. Die nimmst du nur, wenn du unerwarteterweise angegriffen wirst." Es erschienen noch ein paar Granaten, ein Signalfeuer sowie ein Messer. "Das Messerchen hier ist ein überarbeiteter Langdolch mit Magieverstärkung. Normalerweise werden die für den Nahkampf eingesetzt, aber seit einiger Zeit werden auch Feldärzte manchmal damit ausgerüstet. Die Klinge kann magisch verstärkt werden, falls man Rüstungen aufschneiden muss. Oder anderes." Er grinste, wünschte Jahar viel Glück und winkte ihn weiter in die Ankleidungskammer. Dort angekommen wurde er angewiesen, sich auf ein Podest zu stellen und sich nicht zu bewegen. Er wurde eingepackt in seine Ausrüstung und durfte Bewegungsübungen durchführen, um sich an die Rüstung zu gewöhnen. Damit fertig wurde er weiter zu den Simulatoren gesendet.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 16.07.2011, 17:17


    Viertel vor zehn? Das hieß, es war noch eine Dreiviertelstunde ehe sie sich an den Simulatoren trafen. Baragrim quittierte Shar'deens Information mit einem knappen Grummeln. Es war das höchste, was er im Austausch für eine solche Belanglosigkeit an Dank hervorbringen konnte. Eine Uhrzeit, dass war doch wohl kaum der Mühe wert, dafür den Mund auf zu machen. Viertel vor zehn also. Eigentlich zu früh, um zu den Simulatoren zu gehen. Andererseits, hier in der Menge herum zu stehen, dass war auch sinnlos. Einerseits waren da haufenweise Leute, die ihm im Weg rumgingen, andererseits konnte er solche Gedränge generell nicht leiden. Irgendwie hatten sie immer ein wenig was von Nahkämpfen. Baragrim mochte keine Nahkämpfe. Es war einfach dumm, sich mit der Legion prügeln zu wollen. Das war ein Feind, dem man am besten mit der geballten Technologie des NMC beikam. Im Klartext: mit etwas möglichst Großkalibrigem.
    Inzwischen hatte Baragrim es geschafft, seinen Helm aufzutreiben. Offenbar waren noch einige zusätzliche Einstellungen an den Helmen vorgenommen worden, zwecks Funk hatte ihm der Techniker gesagt, der ihn ihm ausgehändigt hatte. Deshalb waren die Helme noch hier oben und nicht unten im Arsenal, wo sie hingehörten. Unglaublich, wie diese Technikerpfeifen sowas nie rechtzeitig fertig bekamen. Helme für einen halben Zug nicht fertig kriegen, wo kam man denn da hin?! Was für eine Schlamperei!
    Kopfschüttelnd wand Baragrim sich ab und machte sich auf den Weg durch die Menge hindurch zum Ausgang der Rüstkammer. Gepanzert wie er war musste er nicht mal die Ellbogen einsetzen. Da machten die Leute doch gleich freiwillig Platz. Wie praktisch. Dennoch wäre der Zwerg beinahe mit jemandem zusammen gerauscht, einem Tauren, der ihm im Weg stand. Er wollte schon zu einer Schimpftirade ansetzen als er noch einmal genauer hinsah und ihn erkannte.
    "Ah, Feldwebel Stormhorn, auch hier", grüßte er knapp und so wenig knurrig, wie ihm das im Moment eben möglich war, "Holen sich auch ihre Ausrüstung, wie's scheint. Ich erwarte, dass sie unverzüglich zu den Simulatoren runter kommen wenn sie hier oben fertig sind. Möchte nicht, dass ausgerechnet mein Stellvertreter als letzter dort antanzt. Wäre kein gutes Vorbild für die Männer..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 17.07.2011, 22:10


    In voller Montur salutierte Shinyacore kurz vor seinem Zugführer.
    "Ich werde rechtzeitig da sein. Habe meine Ausrüstung schon."
    Er wusste nicht genau, was er von seinem Vorgesetzten halten sollte. Bestimmt nicht dumm, der Zwerg, aber durchaus nicht auf Anhieb sympathisch. Dennoch bemühte sich auch er, so freundlich wie möglich zu klingen, trotz der Erinnerung an Kroa.
    Mit einem zweiten, eher spielerischen Salut mit zwei Fingern am Helm verabschiedete er sich, machte sich, wie gefordert, sofort auf den Weg zu den Simulatoren. Das Anprobieren war ja schon schön genug, aber die neuen Spielzeuge auszuprobierne war noch etwas anderes. Als einer der ersten tauchte er vor dem Eingang zu den Simulatoren auf und lehnte sich an die Wand rechts der Tür.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 19.07.2011, 20:44


    Zweifellos hätte Baragrim es vor seinem taurischen Stellvertreter zu den Simulatoren geschafft - er war schließlich vor diesem losgegangen und er war beileibe nicht dafür bekannt, dass er dazu bereit war, Zeit unnütz zu vertrödeln, sei es auf dem Weg oder sonst wo - wäre ihm da nicht eine Person entgegen gekommen, auf ein Treffen mit der er so früh am Morgen nur zu gerne verzichtet hätte. Captain Alissa Harper. Nicht, dass die Frau Hauptmann am Vorabend einen schlechten Eindruck bei dem Zwerg hinterlassen hätte. Im Gegenteil. Für eine vorgesetzte Offizieren machte sie einen wirklich patenten Eindruck. Es war mehr das, was sie war, was er nicht so früh am Morgen - und eigentlich auch zu keiner anderen Tages- oder Nachtzeit - sehen wollte: eine Vorgesetzte. Offiziere, die auf ihn zu kamen brachten eigentlich nie etwas gutes. Im Normalfall waren es Rügen und Verwarnungen, wegen denen sie auf Baragrim zu kamen. Und so war es auch die spontane Reaktion des Zwergs, darüber nachzugrübeln, was er schon wieder angestellt haben mochte, dass eine Rüge rechtfertigte. Die Geschichte mit dieser Magierin vom Vorabend? Wie hatte die noch gleich geheißen? Egal? Sonst hatte er sich doch noch keine Ausrutscher geleistet, sah man mal von der Sache mit der Empfangsdame am Vortag ab. Oder ging es etwa um den Arzt? Hatte dieser pingelige Blutelfe etwa unverzüglich Beschwerde gegen ihn eingelegt?
    Oder ging es etwa um etwas ganz anderes? Wenn Offiziere nicht wegen eines Anschisses kamen, dann kamen sie zumeist mit irgendwelchen Befehlen. Mit wenig dankbaren Aufgaben, die sie ihm aufzubürden sich in den Kopf gesetzt hatten. Eine kaum verlockendere Alternative. Doch irgendwie sah Harper nicht so aus, als käme sie wegen irgendwelcher höchst offiziellen Angelegenheiten. Dazu war ihr Gang irgendwie zu locker. Mit den Jahren lernte man, am Gang eines Offiziers zu erkennen, was dieser dachte. Baragrim hatte dies zu einer regelrechten Kunst entwickelt. Es war nützlich. Alissa Harper ging in diesem Moment fast zu leger, als dass sie wegen irgend einer wichtigen Sache kommen konnte. Sie trug keine Rüstung, nur eine ganz normale Uniform. In Rüstung war es schwer, nicht wichtig auszusehen. Doch Harper machte nicht mal den Eindruck, als hätte sie auch nur vor, ihre Rüstung anzulegen. Warum auch? Sie war Offizierin. Offiziere kamen selten so weit ins Feld vor, dass sie eine Rüstung wirklich brauchten.
    "Feldwebel Feuerherz! Sie habe ich gesucht!" Jetzt gab es also kein zurück mehr. Also gut, was hatte die Frau Hauptmann an ihm auszusetzen?
    "Frau Hauptmann." Ein knapper Gruß. Fast schon mechanisch tippte Baragrim sich mit dem gepanzerten Finger an die Stirn. So viel ranghöher als er war sie schließlich nicht.
    "Ich habe mitbekommen, dass sie ihren Kollegen Sergeant Shar'deen von den Pionieren zu einem gemeinsamen Training eingeladen haben..." Mit einem mal wurde Baragrim hellhörig und seine Augenbrauen zuckten verwundert um einen Millimeter nach oben. Aber nur um einen. So verwundert und interessiert war er dann auch wieder nicht. "... und ich muss sagen, ich begrüße diese Initiative ihrerseits wirklich sehr. Ich halte es für eine ausgezeichnete Idee, dass sie sich mit ihren Partnerzügen vertraut machen. Das zeugt von mehr Verantwortungsbewusstsein und Bedacht, als ich ihnen anhand ihrer Akte zugetraut hätte. Sieht ganz so aus, als wären sie doch kein so übler Kerl, wie man mir glauben machen wollte...!"
    Sie schenkte ihm ein glockenhelles Lachen und Baragrim quittierte es mit einem schiefen, recht gequälten Lächeln. Es war doch offensichtlich, worauf diese Worte abzielten. Lob um ein gutes Verhältnis zwischen Vorgesetztem und Untergebenem zu schaffen. Gut für Moral und Zusammenhalt der Truppe. Baragrim hatte diese Worte schon hundert mal gehört. Und hundert mal diese kümmerlichen Versuche der Umsetzung selbiger miterlebt. Wie sie ihm zum Hals heraus hingen. Man sollte meinen, ein bisschen Respekt über Funk im Einsatz könnte so ein Verhältnis nicht tausend mal besser schmieden. Aber nein, die jungen Offiziere wurden ja alle in diese Trainingskurse für die sogenannten soft skills gesteckt. Weil Offiziere ja sonst nichts können brauchten...
    Gerade wollte Baragrim einen bissigen Kommentar absetzen, da verstummte Harpers Gelächter und die Frau wurde schlagartig wieder ernst. "Ich habe mir erlaubt, noch ein paar weitere Leute der Kompanie an ihrer Übung teilnehmen zu lassen. Wie ich gesehen habe ist ihr Simulator auch mit Shar'deens Zug noch nicht voll belegt und die ganzen Spezialisten, die mir direkt unterstehen, haben sonst kaum Gelegenheit, mal mit den Leuten zu üben. Die Leute werden sich bei ihnen melden. Das ist zum einen mal eine Einheit Arkankrieger. Die sind kein voller Zug, nur eine Spezialeinheit unter Feldwebel Kazu Algares. Dann noch zwei Magier aus Dalaran, die meiner Kompanie zugeteilt wurden. Die Spezialistinnen Shuralya Brightdawn und Kroa Akdir. Und außerdem wird sich Leutnant Amras Amenori anschließen. Ein Scharfschütze, den sie uns zugeteilt haben. Der Mann für die heiklen Sachen, sie wissen schon..."
    Oh ja, Baragrim wusste schon. Eine ganze Handvoll Sonderlinge waren das, die sie ihm da aufgehalst hatte. Das, was das Oberkommando so gern als Unterstützung bezeichnete. Leute, denen man nichts befehlen durfte, weil sie ja der Frau Hauptmann unterstellt waren und auf die man trotzdem aufpassen musste. Großartig. Andererseits: was sollte er jetzt schon groß dazu sagen?
    "Geht in Ordnung, Frau Hauptmann", gab er zerknirscht zur Antwort. Eigentlich konnte man den Unmut in seiner Stimme gar nicht überhören, doch Alissa Harper ging gar nicht darauf ein.
    "Wunderbar!", quittierte sie eine Antwort und schritt, ihm dabei auf die gepanzerte Schulter klopfend, an ihm vorbei, "Dann wünsche ich ihnen noch einen schönen Tag und viel Erfolg im Simulator."
    Und noch ehe Baragrim dies hätte erwiedern können - nicht, dass er es vorgehabt hätte - war sie um eine Ecke verschwunden. Der Zwerg ließ einen vernehmbaren Seufzer los, blickte noch für ein paar Augenblicke zu der Ecke hinüber und wandte sich dann ab. Ging weiter in Richtung der Simulatorkammern. Noch als er dort ankam und Stormhorn ein knappes, kaum wahrnehmbares Nicken zuwarf ging ihm nur ein einziger grollender Gedanke durch den Kopf: Das kann ja heiter werden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 19.07.2011, 23:08


    469 Wörter


    Nach einer Weile hatte Kazu die Prozedur hinter sich und kam voll gerüstet aus der Testkammer, die dazu gedacht war, seine Ausrüstung auf Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Shalyra, die offenbar ein wenig schneller gewesen war, wartete bereits auf ihn. Kazu kam nicht umhin zu bemerken, daß ihre Rüstung sich ausgezeichnet an ihre Körpermaße an passte...
    "Was ist denn so besonders an mir?" fragte sie ihn spöttisch, und er begriff, daß er ihre weiblichen Rundungen angestarrt hatte. Nicht das erste Mal. Und sicher auch nicht das letzte Mal.
    "Oh, an dir ist vieles besonders!" erwiderte er mit einem breiten, aber nicht anzüglichen Grinsen.
    Shalyra setzte zu einer Antwort an, doch da piepte Kazus PDA, den er am Handgelenk seiner Rüstung befestigt hatte. Das fand er praktischer, als die ganze Zeit in der Kaserne mit Helm herum zu laufen. Die Blutelfe legte den Kopf schräg. "Ich glaube, deine Hand will mit dir reden," bemerkte sie. "Sag bloß, du hast sie heute bislang vernachlässigt?"
    Kazu achtete nicht auf ihre erneute Neckerei - daran hatte er sich längst gewöhnt - sondern hob sein Handgelenk vor sein bislang helmloses Gesicht. Es war kein Gespräch, das das Gerät für ihn bereit hielt, sondern eine Nachricht. Und diese kam von Hauptmann Alissa Harper höchstpersönlich.
    "Eine Message von Harper," erklärte er. "Wir sollen uns zu einem Simulatortraining ein finden, und zwar Punkt 1030. Meldung bei Feldwebel Baragrim Feuerherz."
    "Ein Training, hm?" Shalyra schien Gefallen an der Vorstellung zu haben. "Das trifft sich gut... ich hatte schon lange keine Waffe mehr in der Hand, wenn du weißt, was ich meine..."
    "Kaum vorstellbar!" gab Kazu spöttisch zurück, als seine Aufmerksamkeit auf zwei Personen gelenkt wurde, die näher kamen. Linni und Zarak, ebenfalls in voller Rüstung. Die beiden mußten kurz nach ihnen her gekommen sein, und das, ohne daß er sie bemerkt hatte.
    "Melden uns bereit zum Dienst, Boß!" grüßte die Gnomin fröhlich. Sie schien guter Laune zu sein - Kazu nahm an, daß sie ausgezeichnet geschlafen hatte. Nun, falls sie überhaupt geschlafen hatte. Er hatte den Verdacht, daß sie anderweitig beschäftigt gewesen war.
    "Glaub, wir werden bald wieder innen Nether fliegen," bemerkte Zarak. "Freu mich schon irgendwie drauf, Mann."
    Kazu hob eine Braue. Eigentlich sollte man sich nicht freuen, in die Schlacht geschickt zu werden, selbst als Soldat nicht. Ganz zu schweigen von dem trostlosen Leben auf einem Kriegsschiff. Andererseits war der Kampf nun mal die Existenzberechtigung eines Soldaten, und auch wenn es eine unschöne Sache war, konnte er nicht bestreiten, daß es eine tiefe Befriedigung mit sich brachte, wenn man die Heimat erfolgreich gegen eine große Gefahr verteidigte. Und die Legion war die vielleicht größte Gefahr in diesem Universum.
    "Falls ihr kämpfen wollt - kommt um 1030 in den Simulatorraum," informierte Kazu die beiden Neuankömmlinge. Linni und Zarak nickten nur; sie wußten, daß sie soeben einen Befehl erhalten hatten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 20.07.2011, 09:20


    Wie üblich war Kazeem der erste seines Zugs, der am Simulator eintraf, allerdings ausnahmsweise mal nicht ganz der erste. Feldwebel Feuerherz war tatsächlich noch vor ihm da. Kazeem merkte, wie sich die Meinung, die ihm die Akten bereitet hatten, verschob. Der Zwerg hatte sich bis jetzt als zuverlässig herausgestellt. Durch den Helm der Rüstung sah man im Grunde nichts, aber Kazeem hatte sich daran gewöhnt. Immer noch besser als eine Kugel durch den Schädel zu kriegen. Und abnehmen wollte er das Ding nicht.
    "Irgendwelche Neuigkeiten bezüglich der Übung? Mein Zug wird gleich eintreffen."
    Den anderen Anwesenden nickte der Draenei zu, unwillig, Worte zu verschwenden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 20.07.2011, 13:30


    Amras hob sein Pda als es anfing zu piepen. Eine nachricht von Captain Harper. Simulationstraining mit einigen anderen. " Das kann ja heiter werden," murmelte er wenig begeistert. Also schulterte er seine waffe die er inzwischen bekommen hatte und ging los in richtung Simulatoren. Da standen schon der Zwerg, ein Tauren und der Draenai mit dem stock im hintern. " Das kann ja heiter werden," dachte er bei sich und ging näher. Zackig salutierend blieb er vor der gruppe stehen. " Feldwebel, melde mich für die Simulation."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 20.07.2011, 13:43


    Auch Zim'zalom erreichte nun den Simulationsraum. Inzwischen hatte er sich wieder gefangen und hatte die Aufregung ein wenig beseite gelassen. Aber aufgeschoben war ja nicht aufgehoben und wenn es losging, würde er wieder zur Kampfmaschine werden.
    Jedenfalls war er nun erfreut, einige bekannte Gesichter zu sehen. "Ah, schönen Tag, die Kameraden! Und, seid ihr alle in Hochform?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 20.07.2011, 15:08


    Es waren schon einige andere Soldaten da, als Kazu und sein Trupp um Punkt 1015 in den Simulatorräumen ein trafen. Die Oberflächen ihrer Anzüge befanden sich im Normalzustand, glänzten also metallisch schwarz. Bis auf Linni trugen sie alle ihre Helme unter dem Arm.
    Kazu nickte den anderen anwesenden zu und hob eine Hand zum Gruß, als er Feldwebel Feuerherz erblickte, der nicht aus sah, als sei er bester Laune. Was Kazu aber ohnehin nicht erwartet hatte.
    "Morgen, Feldwebel Feuerherz. Feldwebel Algares und seine Shadowmaws melden sich zur Simulation an. Fangen Sie an, wann immer Sie wollen, wir sind bereit."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 20.07.2011, 16:56


    400+

    Endlich wurde auch für Kroa eine der Rüstplattformen frei, und ohne groß zu zögern begab sie sich auf diese, um so bald wie möglich ihre neue Rüstung anzuprobieren. Die Prozedur an sich brachte sie schnell hinter sich, während die einzelnen Rüstungsteile um ihren Körper herum geschlossen wurden. Sie saßen perfekt, lag wohl an der strengen Datenaufnahme an Größe und Ähnlichem vom Pakt, und der angenehm Kühle Stoff erzeugte ein angenehmes Gefühl auf ihrer Haut. Aber natürlich waren die modernen Anzüge nicht mehr die luftigen Roben von damals. Sie selbst hatte nie so eine tragen müssen, aber scheinbar war das bei den Magiern vor rund 200 Jahren beliebte Mode gewesen. Kroa blieb schleierhaft warum. In solchen Kleidchen war die Bewegungsfreiheit so krass eingeschränkt, dass man in einem offenen Gefecht einfach überwältigt werden konnte. Damals konnte man sich scheinbar nur auf magische Fähigkeiten verlassen, und nicht auf den eigenen Körper. Da war es wohl verständlich, dass die Magierausrüstung komplett überarbeitet wurde. Ansonsten wäre der Verschleiß an teuer ausgebildeten Magiern in einem Gefecht zwischen Kugel und Kettenschwert viel zu hoch gewesen. Kroa kam das nur recht, so konnte sie sich im Notfall wenigstens mit einem beherzten Satz aus der Gefahrenzone bringen, und lief nicht Gefahr über den Saum ihrer eigenen ach so tollen Robe zu stürzen. Als die MLVI endlich angelegt war und ein kurzer Stich im Nacken ihr verriet, dass die KI nun mit ihrem Nervensystem verbunden war trat sie von der Plattform, und holte sich in der nächst besten Gelegenheit ihren Helm ab. Je nach Einstellung konnte sie einen minimalen Schutz mit optimaler Sicht herstellen, oder den Schutz verstärken, dies diente auch dazu auf Planeten, wo die Luftversorgung schlecht war das Atmen zu ermöglichen, damit jedoch die Sicht einzuschränken. Aber solche kleinen Makel musste man hinnehmen.
    Ohne zu zögern setzte sie ihren Helm auf, und sofort zeigte ihr das Visier ein paar Daten über ihre Vitalfunktionen. Sie schaltete den Display aus als ihr PDA sich meldete, und las die Nachricht durch. Sie war von Alissa Harper. Sie war zu einem Simulator-Training mit Lt. Feuerherz, so wie diversen anderen Truppenzügen eingeteilt worden. Die Namen sagten ihr nichts, aber das war auch egal. Sie würde sie schon nicht kennen. Und wenn doch, die Gefahr, dass sie einer der Personen über den Weg lief, die sie bereits als Feind gewonnen hatte war verschwindend gering. Sie schaute noch mal zu den Testkammern in welchen die motorischen Fähigkeiten diverser Ausrüstungen getestet wurden, kam aber zu dem Schluss, das ihre Rüstung von der Beweglichkeit her keine großen Änderungen davon getragen hatte, und sie diese Tests also getrost bleiben lassen konnte. Also machte sie sich direkt auf zu den Simulatoren, das Gesicht halbwegs unter ihrem Helm verborgen. Dort angekommen standen schon einige Soldaten dort, teilweise in ein wenig Smalltalk versunken, aber in den klobigen Rüstungen erkannte sie keinen der dort anwesenden. Sie grüßte wortlos mit einer Handgeste, sich der Tatsache bewusst, dass sich vermutlich keiner für sie interessierte und stellte sich an den Rand der Gruppe, bis die Simulation los gehen würde. Vorerst gab es für sie nichts mehr zu tun.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 20.07.2011, 19:59


    Es war unglaublich, wie sich mit einem mal Namen zu all den Gesichtern zu fügen schienen, die Baragrim am Vortag kennen und teilweise auch leidenschaftlich hassen gelernt hatte. Wer Kazeem Shar'deen war, das wusste er natürlich. Es war ja allein die Zuordnung des Namens zu diesem Gesicht gewesen, die ihn dazu gebracht hatte, den Pionierzug einzuladen. Und die ihm letztendlich diesen Mist eingebracht hatte, inklusive der Hochachtung seiner neuen Vorgesetzten. Auch das war etwas, worauf er eigentlich gar nicht scharf war. Ein guter Eindruck ließ immer Erwartungen aufkommen. Und wenn ohnehin niemand etwas von dir erwartet, dann lebt es sich einfach sehr viel angenehmer. Dann kann man nur positiv überraschen. Dennoch zwang der Zwerg sich, den Draenei mit seinem Groll zu verschonen. Was auch immer man über Shar'deen sagen konnte, er war doch zweifellos jemand, auf den man sich verlassen konnte. Ein guter Soldat. Und das war einiges wert, das machte auch den Stock in seinem Hintern wett. Baragrim grüßte ihn knapp aber nicht unfreundlich und gab ihm einen kurzen Überblick über das, was Harper ihm eben erzählt hatte.
    Auch Kazu Algares stellte sich als eine der Personen heraus, die der Zwerg bereits kannte und die es geschafft hatte, ihn nicht halbwegs ordentlicher Erinnerung zu bleiben. Auch für ihn brachte der Zwerg ein grüßendes Nicken auf. Ob er sich aber über die beiden Orcs, die mit ihm am Frühstückstisch gesessen hatten und die sich nun als Soldaten seines Zugs heraus stellten, freuen sollte war da schon fraglicher. Das waren zweifelsohne Burschen, die es mit der Disziplin nicht unbedingt so genau sehen würden. Burschen, die er im Auge behalten müssen würde.
    Leutnant Amras Amenori jedoch schaffte es, den Zwerg mit seinem Auftreten doch die Augen verdrehen zu lassen. Das war dieser aufgeblasene Elf. Warum ausgerechnet ein Elf?! Musste das denn wirklich sein? Baragrim musste sich regelrecht dazu zwingen, den Gruß des Scharfschützen zu erwidern und ihn mit einem knappen "Warten sie am besten irgendwo, wo sie niemandem im Weg stehen bis es los geht." abzuwimmeln.
    Eine wirklich unangenehme Überraschung jedoch war die Spezialistin Kroa Akdir. Nicht nur, dass Baragrim dieses Gesicht kannte: es war auch noch das eben jener Frau, mit der er bereits am Vorabend zusammen gerauscht war. Der einzigen, mit der er es sich bereits wirklich verscherzt hatte. Nicht, dass das ungewöhnlich gewesen wäre: Baragrim war sogar ein wenig stolz darauf, dass es bis jetzt nur sie als die Einzige hier war. Für die Aussicht, mit ihr zusammen arbeiten zu müssen, änderte das selbstverständlich gar nichts. Vorerst würde er versuchen, ihr aus dem Weg zu gehen. So gut das eben möglich war. Er tauchte hinter Shar'deen in Deckung, suchte sich hinter den breiten Rücken der Orcs hinweg einen Weg zur anderen Seite des Raums vor den Kammern und baute sich dort mit größtmöglichem Abstand zu Akdir dort auf. Die Blende seines Helms fuhr mit leisem Surren nach oben.
    "Alle mal herhören!", wandte er sich an die Versammelten Soldaten und als das muntere Gerede, dass inzwischen zu einem regelrechten Lärm angeschwollen war, daraufhin nicht wirklich aussetzte bellte er ein lautes "Ruhe hier!" hinterher. Das schaffte es dann auch, ihm die Aufmerksamkeit der diversen Marines zu sichern. Er nickte zufrieden als ihre Gesichter sich ihm zuwandten. "Für die von euch, die es noch nicht wissen: ich bin Feldwebel Feuerherz, für den Großteil von euch Truppführer, für den Rest Kollege aus der Kompanie. Ich spare mir die Formalitäten und überspringe einfach mal den Teil, in dem ich euch ausdrücke, wie sehr es mich freut, in Zukunft mit euch zusammen zu arbeiten. Ich habe wenig übrig für diesen sentimentalen Scheiß und das ganze neumodischen Motivationszeug. Also erwartet sowas einfach mal nicht von mir und kommt mir auch nicht so. Da werd' ich leicht gereizt. Ansonsten seht einfach zu, dass ihr tut, was ich sage, dann wird es auch keinen Grund dafür geben, dass ich ungemütlich werde. Alles klar so weit? Dann würde ich sagen: seht schon mal zu, dass ihr in die Kammern kommt. Ich habe sie für drei Stunden gemietet und ich habe nicht vor, auch nur eine Minuten zu verschwenden..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 20.07.2011, 21:17


    Aus dem Hintergrund hörte Zim'zalom der Ansprache des Feldwebels aufmerksam zu und er missbilligte zutiefst, was für einen harschen, aggressiven Ton er da hörte. Er hatte ja schon üble Gerüchte über Feuerherz gehört und ihn am Vortag als einen mürrischen, alten Zwerg kennengelernt. Zwar war der Troll stets bemüht, das Gute im Menschen zu sehen, doch nun drängte sich der Eindruck, es mit einem wirklich ungenießbarem Zeitgenossen zu tun zu haben, immer mehr auf. Zim'zalom fiel es immer schwerer, Sympathien für ihn zu empfinden, was ungewöhnlich war, da der Troll normalerweise eine schier endlose Geduld für seine Mitsoldaten aufbrachte. Doch seinen Leute gleich eine so antisoziale Einstellung reinzuhämmern, die ja gar keine Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit schaffte, war ihm absolut unbegreiflich.
    "Sir.", erhob der Troll das Wort. "Ich weiß, ich bin Ihnen eigentlich untergeordert, daher habe ich nicht das Recht, Ihnen vorzuschreiben, wie Sie mit Ihren Männern umzugehen haben. Ich kenne Sie auch kaum und kann daher nicht beurteilen, wie Sie es bisher im Militär gehalten haben, doch ich glaube, Sie wenden die falsche Taktik an, um eine soziale Beziehung zu anderen Leuten aufzubauen. Wenn ich Ihnen einen Tipp geben darf: Gehen Sie mal auf Ihre Gruppe zu und machen Sie Gebrauch von diesem 'sentimentalen Scheiß', wie Sie es nennen. Das ist nämlich nicht so schlecht, wie Sie denken. Die Athmosphäre in der Gruppe würde sonst nur unnötig aufgeheizt werden und das muss doch nicht sein."
    Zim'zalom sah dem Zwerg nun direkt ins Gesicht. Vielleicht hatte er zu viel gesagt, mehr, als gut war. Vielleicht war das eine Nachwirkung des Trinkgelages von gestern Abend. Wahrscheinlich würde der Zwerg nun einen richtig derben Ausraster kriegen und Zim'zalom nun mächtig zur Schnecke machen. Aber wenigstens hatte er dem Zwerg mal gesagt, was Sache ist. Er hatte die winzigkleine, wahrscheinlich sich nicht erfüllende Hoffnung, Feuerherz würde über diese Worte nachdenken. Zim'zalom würde nun ohne Angst oder Reue die Konsequenzen für ein Handeln tragen, das er für absolut gerechtfertigt gehalten hatte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 20.07.2011, 22:06


    Oh nein. Nein. Nein, nein, nein! Warum? Warum ausgerechnet dieser aufgeblasene Bastard von Zwerg? Das war eine ganze verdammt komplette Kaserne, und ausgerechnet ihm wurde sie zugeteilt! Was hatte das örtliche Kommando sich dabei gedacht? Obwohl dieses ja gar nicht Schuld war, weder Zwerg noch Frau hatten Beschwerde eingereicht, vermutlich, aber sie brauchte gerade einen Sündenbock. Aber war es nicht immer so? Man legte sich mit irgendeinem Kerl an, und wie der Zufall es so will stolpert man ihm jeden zweiten Tag über die dummen Füße. Würde sie nicht wundern wenn auch ein ganz bestimmter Taure bei diesem Einsatz dabei wäre. Da könnte es erstrecht lustig werden, wenn rauskam, dass die Kugel, die ihr durch den virtuellen Kopf gejagt wurde, von einem ihrer neuen Feinde stammte. Würde vielleicht ’nen kleinen Rüffel geben, aber wenigstens würde dass in einer Simulation und nicht auf offenem Feld passieren.
    Aber ehrlich gesagt musste Kroa eingestehen, dass ihr der Zwerg immer sympathischer wurde. Er schwang keine unnötig anspornende Reden, kam zum Punkt, und war im Allgemeinen nicht so ein verweichlichtes Muttchen wie fast der komplette Rest des hier stationierten Heeres. Ihm gegenüber würde sie das jedoch niemals aussprechen. Zumindest nicht, bevor er sich in irgendeiner Form entschuldigt hatte!
    Aber nur einen kurzen Moment später kochte erneut das Blut in ihr hoch. Was erlaubte sich dieser... Troll? Kroa starrte den Troll ungläubig an. Trolle wurden immer als die blutrünstigsten Soldaten auf dem Feld angesehen, wenn sie einmal in ihren Berserkerrausch verfielen, aber der Troll war keine Zierde seiner Zunft. Die armen anderen Anwesenden Trolle, die mussten sich bei diesem übertriebenen Weicheigewäsch mehr als leicht an die Stirn klatschen. Aber dennoch erhob sich bei Teilen der Leute ein zögerliches zustimmendes Gemurmel. Verdammtes Soldatenpack! Sie konnte es kaum abwarte ein paar verdammte Dämonen mit gezielten Explosionen in 10000 Einzelteile zu zersprengen und sich in den Eingeweiden zu suhlen... langsam sah Kroa wirklich rot. Was war aus dem Pakt geworden? Sie schüttelte jedoch vorerst den Kopf, und drang die Wut zurück. Sie würde ihr gleich auf dem Feld beim wirken mächtigerer Zauber nützlich sein. Es heißt ja immer man solle am besten mit kühlem Kopf zaubern, aber wenn Wut im Spiel war, so wusste Kroa aus Erfahrung, war der Zauber nicht mehr zu 100% kontrolliert, aber verflucht noch eins, er entfaltete auch eine größere Wirkung! Also machte sie sich ohne Wiederworte auf den Weg zu den Simulatoren. Dieses Gewäsch würde sie nur ausversehen zur Explosion bringen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 20.07.2011, 22:08


    "Und weißt du, was ich dir sage, Bürschchen?" Baragrims Arm war urplötzlich hoch geschnellt, der auf den Troll gerichtete Zeigefinger hatte etwas von einem Gewehrlauf. Einem geladenen Gewehrlauf mit einem zwerg dahinter, dem der Abzugsfinger verdammt locker saß. Auch das Gesicht des Zwergs hatte wieder eine Farbe angenommen, die jedem Puter zur Ehre gereicht hätte. "Ich sage dir folgendes: ich bin lange genug da draußen gewesen um zu sehen, was einen Trupp wirklich zusammen schweißt und das sind Blut, Schweiß und Tränen. Es ist mir gleich, ob ihr mich mögt solange ihr meinen Befehlen folgt. Wenn wir mal unter richtigem Beschuss liegen, dann habt ihr da alle mehr davon, als wenn es umgekehrt wäre. Mein Job ist es nicht, euer bester Kumpel zu werden, mein Job ist es, eure Ärsche da draußen am Leben zu halten. Und das ist bedeutend leichter wenn ich mir keine Sorgen drum machen muss, ob ich irgendwen vergraule wenn ich ihn anbrülle. Wie wäre es, wenn du mir einfach mal vertraust, dass über hundert Jahre Felderfahrung ausreichen um zu wissen, wie man so einen Zug führt, Bürschchen? Und jetzt ab in den Simulator oder ich werte das als Befehlsverweigerung und dann hat dein Arsch wirklich Kirmes!"
    Bedachte man, dass es Baragrim Feuerherz war, der diese Worte sprach, dann sprang er wirklich noch verdammt sanft mit diesem Troll um und das indirekt ausgesprochene Angebot, diesen Vorfall zu vergessen, das er in seinen letzten Sätzen machte, war mehr Gnade als irgendwer, der den Zwerg kannte, von ihm erwartet hätte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 20.07.2011, 22:15


    Amras hatte sich etwas abseits hingestellt und blickte nun den troll an. Ziemlich mutig, befand er und ging dann ruhig in den Simulator. Mal schauen was die truppe so taugte und wie weit sie zusammen arbeiten konnten.
    Kurz überprüfte er noch seine waffe und wackelte noch kurz am Helm, ob der auch richtig auf seinem kopf sass und ihm nicht seine ohren wund scheuerte. Seine Haare band er so zusammen, das sie nicht so sehr störten. Also auf in den kampf...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 20.07.2011, 22:19


    Kazu verzog das Gesicht zu einer Grimasse, als die Menschenfrau aus der Kaserne heran stolziert kam. Mußte diese verdammte Rassistin unbedingt derselben Einheit angehören wie er? Nun gut, hoffentlich würde er nicht allzu oft mit ihr zusammen kämpfen.
    Bei der Rede des Trolls kräuselte er belustigt die Lippen - war dieser Mann tatsächlich so naiv zu glauben, daß er einen langjährigen Zwergenveteranen mit diesen Worten zum umdenken bewegen konnte? Nun, jetzt wußte er es vermutlich besser. Kazu wußte natürlich nicht, daß Zim´zalom gerade noch sehr glimpflich weg gekommen war, daher verbuchte er die Standpauke als schmerzliche, aber lehrreiche Erfahrung für den Troll.
    "Schätze, wir machen uns besser mal bereit," raunte er seinen Untergebenen leise zu, "Feuerherz scheint mir nicht unbedingt jemand zu sein, den man provozieren sollte." Seine Kameraden nickten nur zustimmend, und die kleine Gruppe machte sich auf den Weg zu den Sim-Kammern.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 20.07.2011, 22:23


    "Hier ist übrigens der Stellvertreter."
    Shinyacore wedelte kurz mit der hochgereckten Needleblast in der Luft - zum Glück gesichtert - ein wenig unwirsch und definitiv ungehalten ob der Verzögerumg. Die wieder in eine Meckerkampagne seitens des Zugführers auszuarten schien. Schreckliche Sache, so einen Zugführer zu haben, der sich über jede Kleinigkeit aufregte. Wenn er das im Kampf machte würde er ein oder zwei Kugeln mit seinem unerträglichen Dickschädel abfangen müssen. Allerdings, wie ein harter Knochen wirkte er ja schon. Er selbst verzog sich jedenfalls in eine der Simulatoren und wartete darauf, dass der Spaß endlich beginnen würde. Ein Wort mehr in so einem Zickenkrieg würde jedenfalls einen Amokläufer aus ihm machen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 20.07.2011, 22:24


    Selbst Jahar, der gerade erst den Simulatorraum betreten hatte, zuckte zusammen, als er den Zwerg wettern hörte. Fing ja schonmal gut an das ganze. Er lies seinen Blick über die Menge schweifen und konnte einige bekannte Gesichter wie den Elfen erkennen, allerdings nicht viele, da die meisten einen Helm mit Visier trugen. Er wartete am Rand stehend den Beginn der Simulation ab, wie auch immer diese ablaufen würde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 20.07.2011, 22:26


    Zim'zalom erwiederte den Rüffel des Zwerges mit trotzigem Blick, sagte aber nichts weiter. Immerhin war es wirklich Feuerherz, der der Boss war und nicht er und Zim'zalom hatte sich noch einen weit dramatischeren Wutausbruch ausgemalt, als der Zwerg ihn hatte verlauten lassen.
    Selbstverständlich kränkte es ihn in seiner Ehre, als 'Bürschchen' bezeichnet zu werden, doch er war nicht die Sorte Troll, die daraus eine lebenslange Fehde entstehen ließ. Aber immerhin hatte er auch einige üble Dinge in seinem Leben erlebt und ein blutiger Anfänger, der nicht wusste, wie es auf dem Schlachtfeld zuging, war er auch nicht mehr, obwohlsein Erfahrungsstand natürlich nicht im entferntesten an über hundert Jahre Diensterfahrung heranreichte (die er selbst als Troll wohl auch gar nicht alt werden würde). Baragrim jedenfalls wurde ihm zunehmend unsympathischer. Natürlich hatte der Troll über die Stränge geschlagen, den Ranghöheren vor versammelter Mannschaft vielleicht sogar bloßgestellt, doch er hatte es nur gut gemeint, hatte für ein angenehmeres Klima zumindest untereinander sorgen wollen. Aber gut, Baragrim war wahrscheinlich aufgrund seiner ungleich längeren Kriegserfahrung so kalt oder, weil er in einer anderen Zeit aufgewachsen war, in der das Leben noch nicht so durch Technik erleichtert wurde wie heute und auch vieles strenger gehandhabt worden war. Oder er war eben einfach doch ein Arsch.
    Zim'zalom wusste jedenfalls, dass es ihn seinen Job kosten konnte, wenn er weiter auf seinem Standpunkt beharrte und dann würde er nicht mehr für den Pakt kämpfen können.
    So nahm Zim'zalom sich zusammen und sagte knapp und kurz angebunden: "In Ordnung. Tun Sie, was Sie für richtig halten. Ich werde mich nicht mehr in Ihre Führungsweise einmischen." Er wirkte aber nicht sonderlich glücklich. Unter diesem Typen konnten ihnen schwere Zeiten bevorstehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 21.07.2011, 11:31


    "Ihr habt Feldwebel Feuerherz gehört", wandte sich Kazeem an seine Einheit, sieben Pioniere, mit ihm acht, die inzwischen ebenfalls eingetroffen waren. Der Draenei winkte in Richtung der Simulationskammern. "Zack, zack, ab dafür." Die Pioniere beeilten sich in die Kammer zu kommen. Kazeem schritt zu Feldwebel Feuerherz hinüber. Er hielt selbst nicht viel von aufmunternden Reden. Wer erinnerte sich an so etwas schon, wenn man mitten im Feindfeuer stand? Nein, was einen Zug zusammenschweißte, waren gemeinsam überstandene Feuertaufen. In seinem Zug war sogar eine Goblin. Was ungewöhnlich war bedachte man, dass die Pioniere fast nur aus den großen und körperlich starken Rassen bestanden. Naja, egal.
    "Feldwebel Feuerherz. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, hätte ich gerne den Spezialisten Amenori als Feuerunterstützung für meinen Zug. Ich weiß zwar nicht, welches Szenario sie sich ausgesucht haben, aber ich vermute, dass es einige Überraschungen bereithält. Ein Scharfschütze, der den Weg vor meinem Zug ausspäht, würde mir dabei helfen, Hinterhalte zu vermeiden."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 21.07.2011, 11:53


    Da das niederschmetternde Gespräch mit Feuerherz nun beendet war, drehte sich Zim'zalom um und bewegte sich zu den Simulatoren. Dort schloss er sich an und harrte der Dinge, die nun kamen.
    Jedenfalls hatte dies alles Andere als gut angefangen. Er hatte sich direkt einen Feind gemacht, und es war einer, mit dem er noch viel zu tun haben würde. Natürlich kamen gewisse andere Leute, wie die Menschenfrau, die ironischerweise auch in seinem Zug war, noch schlechter weg. Sie hatte sich nämlich ein ganzes Volk zum Feind gemacht, was am ersten Tag auch schon wieder eine Leistung war. Und Baragrim selber war sicher auch nicht der beliebteste Feldwebel, wie nicht nur die Gerüchte annehmen ließen.
    Zumindest würde es jetzt um andere Dinge gehen als irgendwelche persönlichen Differenzen zwischen den Soldaten. Nun ging es darum, wer am besten kämpfen konnte und nicht, wer der Netteste war, soviel verstand auch Zim'zalom.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 22.07.2011, 19:37


    "Von mir aus können sie ihn haben, Feldwebel", erwiderte der Zwerg, dabei zu seinem draeneiischen Kollegen aufblickend. Verdammt, die Arbeit mit solchen Riesen würde ihm irgendwann nochmal die Nackenwirbel zerstören. "Ich brauch' das Spitzohr nicht unbedingt. Hab' selber 'nen Sniper im Zug. Den Troll mit der großen Klappe, wenn mich nichts täuscht. Insofern: nur zu, nehmen sie ihn sich." Er wandte sich der Schleuse des Simulators zu, in dessen Nähe das Thema ihrer Unterhaltung noch umher stand und hob die Stimme: "Haben sie das gehört, Amenori? Sie halten sich bei Feldwebel Shar'deen und seinen Pionieren. Sie nehmen von ihm ihre Befehle entgegen, klar soweit?"
    Noch ehe der Elf antworten konnte hatte Baragrim sich wieder dem Draenei zugewandt. "Dann rein mit ihnen." Er und Shar'deen waren die einzigen, die noch vor der Schleuse gestanden waren. Seite an Seite traten sie nun durch diese hindurch. Es zischte mechanisch als die Schleusen schlossen. Zwölf Zentimeter massiver Stahl trennten sie nun von der Außenwelt. Dutzende Lämpchen blitzten in dem Schleusentor auf als die Elektronik in dessen Inneren griff, Schaltungen sich schlossen.

    Das Innere des Simulators war wenig ansehnlich. Ein quadratischer Grundriss, vierzehn auf vierzehn Meter. Boden, Wände, Decke, alles blitzte verchromt im kalten Licht der in die Decke eingelassenen Manalampen. Abgesehen von den versammelten Marines war der Raum leer, einzig die Kabelstränge an der Decke und die Kontrollleuchten in den Wänden boten ein wenig Abwechslung. Baragrim steuerte zielstrebig auf die in der Wand unmittelbar neben der Schleuse eingelassene Steuerkonsole zu. Aktivierte dort zuerst die Höhenverstellung. Erneut zischte es leise als das ganze Panel sich um einen guten halben Meter absenkte. Wer auch immer zuletzt hier drin gewesen war musste irgendein verdammter Hüne gewesen sein. Orc, Taure, Draenei. Was für eine Schikane! Ein Gnom wäre nicht mal mehr an die Höhenverstellung gekommen. Andererseits: ein sehr amüsantes Szenario. Kurz musste der Feldwebel schmunzeln.
    Baragrim brummte leise in sich hinein während er seine gepanzerten Finger über das Touchpad der Konsole wandern ließ. Die Einstellungen für die Simulation vornahm. Das Szenario auswählte. Er wählte eines, das er selbst noch nicht kannte. Ein ganz neues, gerade mal vor vier Tagen erstellt, wie er der Datumsangabe entnahm. Baragrim wählte immer ihm unbekannte Szenarien. Er musste schließlich selbst auch üben. Und man blieb nicht in Übung, wenn man nicht noch selbst überrascht wurde. Schließlich erschien eine Gesamtübersicht auf dem Screen. Eine Liste sämtlicher gewählter Einstellungen. Baragrim las sie sich brummend durch, jede einzelne Angabe. Es gab Dinge, da musste man auf Nummer sicher gehen. Schließlich war er zufrieden. Mit dem gepanzerten Zeigefinger drückte er auf 'Bestätigen'...

    Und fand sich mit einem mal im Innenraum eines Paktshuttles wieder. Er saß in einem der Schalensitze, die in zwei Reihen entlang der Längsseite an der stählernen Innenwand aufgereiht waren, der wuchtige Haltebügel ruhte auf seiner Schulterpanzerung. Das Geräusch der donnernden Motoren erfüllte den ganzen Raum, dröhnte von allen Seiten auf sie ein. In seinem Rücken konnte Baragrim das Vibrieren der Shuttlehülle spüren. Stormhorn saß zu seiner Linken, rechts neben ihm ein Gnom, der - wenn Baragrim sich nicht irrte - auf den nahmen Zwirbelknupp hörte. Schräg rechts gegenüber erblickte er Shar'deen. Er nickte ihm kaum merklich durch sein offenes Visier zu. Der Screen auf der cockpitseitigen kurzen Wand zeigte eine recht dichte Wolkendecke, durch die immer wieder sich stetig näherndes, sumpfiges Terrain zu erkennen war.
    "Visiere hoch!", kommandierte Baragrim und gab mit entsprechender Geste auch jenen, die ihn wegen der dröhnenden Motoren nicht hören konnten, seinen Befehl zu verstehen. Folgsam klappten all die Männer und Frauen, die ihre Helme bereits geschlossen gehabt hatten, die Visiere hoch.
    "Also, alle mal herhören", schrie Baragrim gegen den Motorenlärm an und beugte sich so weit in seinem Sitz nach vorn, wie der Haltebügel es zuließ. Also nicht sehr weit. "Das hier ist ein Landeszenario mit erschwerten Terrainbedingungen. Die Shuttles setzen uns dort unten in einem verdammten Sumpf ab. Wir haben drei Schiffe, dieses hier und zwei voller KI-Unterstützung. Unser Auftrag lautet, einen Legionsposten auszuheben. Es gab zuvor Orbitalbeschuss, also müssen wir da unten lediglich das aufräumen, was den überstanden hat. Sprich: Höhlen, Bunker, unterirdische Anlagen. Gehen wir aber mal davon aus, dass da unten trotzdem genügend Arbeit auf uns wartet. Das sind unsere Einsatzinformationen. Alles klar so weit? Wenn es keine Fragen mehr gibt, dann die Visiere wieder runter."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 22.07.2011, 22:42


    Ungeduldig hatte Shinyacore gewartet, dass die Simulation losgehen möge. Und jetzt startete sie nicht ordentlich auf dem Boden, sondern in einem Landungsschiff. Noch mehr Zeit, die er in Kontakt mit den anderen verbringen musste, und noch mehr Zeit bis zum Einsatz der Needleblast. Das Ding war aber auch zu großartig, lag in der Hand wie für ihn gemacht. Und auf Simulationsgegner würde er damit ohne jedes Zögern schießen. Wie wohl der medizinische Fortschritt in den letzten Jahren in den Simulationen war? Die letzte Simulation, in der Shin gewesen war, war für einen Sanitäter fast nicht geeignet gewesen, mit wenigen Verwundungsprofilen und noch weniger Medizinoptionen. Die meisten waren bei Abschüssen entweder nur elicht oder tödlich verwundet gewesen, wirklich frustrierend.
    Eigentlich sollte er als Stellvertreter auch noch seinen Senf zur Einweisung dazugeben, fiel ihm ein, also machte er über Helmfunk - fast alle hatten ihre Visiere schon wieder oben, er selbst inklusive - seine eigene Ansage.
    "Gehen wir zusammen? Teams? Basis? Mit welchem Umfang müssen wir rechnen? Mit welcher Feidbewaffnung?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 23.07.2011, 09:32


    Die Simulation hatte also angefangen. Jahar kratzte sich an einem der Hörner, die aus dem Helm hervorstießen. Taurische Helme hatten individuelle Löcher extra für die Hörner, wirklich sinnvoll. Durch das Visier sah er sich im Landungsschiff um, als er den Funkspruch des anderen Tauren hörte. Seine Stimme kannte er vom Frühstück. Wie sie wohl werden würde, diese Simulation? Unterirdische Legionsbauten ausräumen und wahrscheinlich diversen Dämonen die Köpfe wegpusten. Aber empfand man in dieser Simulation wirkliche Schmerzen? Sterben würde man wohl auf keinen Fall können, die Rekruten noch vor dem Einsatz umzubringen war sinnlos. Aber wer wusste das schon...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 23.07.2011, 12:51


    "Wir sehen erst mal zu, dass wir sicher da unten aus dem Shuttle kommen, dann sehen wir weiter...", erwiderte Baragrim. Seine Worte waren an Shinyacore gerichtet, doch er sprach sie über die allgemeine Funkfrequenz. Die anderen sollten sie ruhig auch hören. "Würde ja sagen, wir fächern auf aber rücken ansonsten als voller Zug vor. Kundschafter nach vorn, Infanterie im Zentrum. Shar'deen, sie halten sich an unserer linken Flanke, Algares, sie decken unseren Rücken und greifen bei Bedarf ein. Und nicht zu dicht gedrängt laufen, sonst schalten sie uns mit einer einzigen gut gezielten Rakete den ganzen Zug aus. Klar soweit?" Zustimmendes Gemurmel. Wer sollte auch widersprechen? Er hatte hier schließlich das Kommando.
    "Und was unsere Feindstärke angeht, Stormhorn..." Diesmal waren die Worte wirklich nur an Shinyacore und die anderen hätten sie nicht hören müssen, aber Baragrim gab sich dennoch keine Mühe, auf eine Einzelfrequenz zu schalten. Warum auch? "... das sehen wir sobald wir da unten sind. Das ist ein Einsatz ohne Aufklärung, falls sie nicht aufgepasst haben. Wir hatten ein Orbitalbombardement, keine Infiltratoren da unten. Also gehen sie mal davon aus, dass ich genauso dumm bin wie sie. Sie können aber gern mit den Kundschaftern mit und sich anschaun, was uns da so erwartet. In dem verdammten Schlamm könnten die ein ganzes Schiff versteckt haben..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 23.07.2011, 13:13


    Amras nickte leicht. Warum der Draenai grad ihn in seiner mannschaft wollte? Wollte er ihn testen? Überprüfen ob er wirklich so gut war wie er behauptete? Amras grinste leicht. Er würde es schon sehen. Als die Simulation im landungsschiff begann versuchte Amras sich zu entspannen. Er mochte diese enge nicht, aber er musste da durch. Wenn der ernstfall eintrat musste er kühlen kopf bewahren und da war so eine simulation recht gut geeignet um sich daran zu gewöhnen. Ruhig hörte er sich die Einweisung an . Das kann ja lustig werden, dachte er wieder und versuchte abzuschalten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 23.07.2011, 14:13


    Zim'zalom hatte verstanden. Er konnte nur den Kopf schütteln über den harschen Ton, den der Zwerg gegenüber seinen Untergebenen anschlug. Am Liebsten hätte Zim'zalom den Zwerg darauf hingewiesen, dass es die Moral schwächt, vor versammelter Mannschaft fertig gemacht zu werden, dies ließ er bleiben. Er hatte heute schon Ärger gekriegt und ob er wollte oder nicht, er musste sich mit Feuerherz arangieren.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 23.07.2011, 16:07


    Ein paar sinnvolle Worte in einer Menge unnützer, giftiger Hülle. Hoffentlich war Baragrim im Kampfeinsatz nicht genauso gechwätzig. Aber immerhin hatte er etwas zu sagen gehabt, etwas, das auf mehr als nur idiotischen Beleidigungen beruhte. Von daher war das Ganze schon halbwegs in Ordnung. Ein Offizier durfte Tourette haben, wenn er noch daneben genug Hirn für alles andere hatte. Daher nickte Shinyacore einfach nur und enthielt sich jeden Kommentars.
    "In Ordnung. Ich denke, ich gehe mit den Spähern."
    Das war zwar unüblich - normalerweise bleib der Sanitäter beim Hauptteil der Truppen - aber als Stellvertreter widerum kein ungewöhnlicher Posten, wenn das Ausspähen als wichtig angesehen wurde. Und jetzt, wo sie wirklich gar nichts wussten war es wahrscheinlich besser, wenn die Kundschafter als starke Truppe geführt wuden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 23.07.2011, 19:05


    Kazu hatte den Befehl kurz und knapp bestätigt. Den Rücken sichern - das mochte zuerst nach einer anspruchslosen Aufgabe klingen, doch in Wahrheit war die Sicherung der Rücksseite ebenso wichtig wie die jeder anderen auch. Kazu hatte schon von etlichen Zügen gehört, die überrascht und ausgelöscht worden waren, weil die für die Sicherung der Rückseite verantwortlichen Soldaten ihre Aufgabe nicht ernst genug genommen hatten.
    Ein Blick in die Gesichter seiner Kameraden zeigte ihm, daß diese ebenso dachten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 24.07.2011, 13:03


    "Geben sie mir einen Funkspruch, falls sie eine Stellung geräumt haben wollen." Das Angebot ging an alle. Zuviele Einsätze waren schon fehlgeschlagen, nur weil sich ein paar Pioniere zu fein gewesen waren, einem anderen Zug einen Zugang freizusprengen. Damit war für Kazeem alles gesagt. Das Shuttle legte sich in eine Kurve, sodass man dem morastigen, schlammigen Untergrund sehen konnte. Der Draenei nickte Feldwebel Feuerherz zu, dann schaltete er auf den Kanal von Spezialist Amenori.
    "Ich möchte, dass sie den Weg vor meinem Zug ausspähen. Lassen sie sich auf keine Kämpfe ein, Information wird unsere wichtigste Waffe in diesem Kampf sein."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 24.07.2011, 20:35


    Amras nickte dem Draenai zu,dann betätigte er seinen Funk auf Shar'deens leitung, "Verstanden.Sie müssen mir dann nur sagen wo sie lang gehen wollen und ich schaue ob der weg frei ist." Ruhig blickte er hinab und wartete das es los ging.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 26.07.2011, 20:33


    Landungsshuttles waren etwas faszinierendes. Man stieg in ihnen aus dem niederen Orbit zur Planetenoberfläche ab. Vom Schiff, auf dem Kampf und Tod so fern und unwirklich wirkten direkt in das tiefste Kampfgewühl hinein. Ein Taxi in den Vorgarten des Nethers! Man stieg ein und kam sich vor als wäre man noch in der heimatlichen Basis auf Azeroth oder sonst einem sicheren Planeten, verbrachte ein paar Minuten im engen, muffigen Halbdunkel und wenn man endlich wieder an die frische Luft kam, dann pfiffen einem die Kugel um die Ohren und man wurde von drei Meter großen, brutalen Legionsmonstern begrüßt. Verdammt unangenehme Sache also, so ein Shuttle, wenn man es mal genau bedachte.
    Jetzt war das hier selbstverständlich eine Simulation und der Part mit dem Schiff im niederen Orbit und dem Flug entfiel weitgehend. Was nichts daran änderte, dass Baragrim auch hier das Gefühl hatte, dass das letzte Stück des Weges viel schneller zurück gelegt wurde als der Anfang. Da flog man eine halbe Ewigkeit auf einen Planeten zu, beobachtete die grünlich-braune, schwammige Masse, die einem da unmerklich immer näher kam, aber kaum merkte man, dass man wirklich näher kam, da war man auch schon unten. Die letzten Minuten, die Baragrim stets wie nur wenige Augenblicke vorkamen, waren stets die schlimmsten. Das waren die Momente, in denen man sich der Erkenntnis nicht mehr widersetzen konnte, dass das verdammte, blutige Handwerk jetzt los ging. Dass man jetzt gleich um seinen eigenen Arsch fürchten musste. Und man konnte nichts weiter tun, als sehenden Auges in sein Unheil zu fliegen, festgeklammert in den Haltebügeln, sich unvermeidlich dem Boden nähernd. Nicht, dass Baragrim sich gefürchtet hätte! Dafür hatte er einfach zu viel Routine und auch wenn er es versuchte: das Bewusstsein, dass dies alles nicht real war, ließ sich nie ganz verdrängen. Es war vielmehr eine grimmige, verdammt miese Laune, die in in solchen Momenten stets erfasste. Glücklicherweise eine, die ihn zugleich recht wortkarg werden ließ, den in diesem Zustand wäre er anderenfalls noch unausstehlicher als sonst gewesen. So jedoch beschränkte sich dieser Gemütszustand auf grummeliges Dasitzen und böse Blicke, die nicht durch das verspiegelte Visier drangen.
    Dass auch die anderen nervös waren konnte Baragrim nur zu gut beobachten. Das nervöse Zucken, der immer wieder herum zuckenden Köpfe. Das Schaben der schweren Servostiefel auf dem metallenen Boden der Shuttlekammer. Die sich grimmig um Waffengriffe verkrampfenden Hände. Diese böse Vorahnung hing wie eine drohende Klinge über ihnen allen. Da konnte man nichts machen. Man ging eben nicht gut gelaunt in einen Einsatz. Auch nicht in einen virtuellen...

    Und dann war es schließlich so weit. Die letzten Augenblicke zogen sich stets qualvoll in die Länge, nachdem es zuerst zu schnell abwärts ging schien die Landung selbst - der Moment, in dem man sich meist endlich mit dem Unvermeidlichen abgefunden hatte - dann wieder viel zu langsam. Abfangtriebwerke wurden gezündet, hielten das Schiff in der Schwebe während es die letzten Meter ganz langsam, die Stabilisatoren und Fixierungsstelzen bereits ausgefahren, zu Boden glitt. Dann der Aufprall, sanft in diesem sumpfigen Gelände, ganz anders als das ruppige Aufsetzen auf einer Asphaltbahn. Und dann sprangen die Haltebügel auf. Der berühmte point of no return.
    Und genau das schien dann ein unsichtbares Signal darzustellen. Nicht nur für die Soldaten, die wie von der Tarantel gestochen aus ihren Schalensitzen federten, sondern auch für die da draußen. Oh ja, da draußen waren welche. Ein paar richtig miese Arschlöcher, wie es schien. Als sie die letzten Meter unversehrt zurück gelegt hatten hatte Baragrim schon die Hoffnung geschöpft, dies wäre ein Szenario, das ihnen eine ordentliche Landung erlaubte, sanft aufsetzen, ohne Hast aussteigen, die Truppe ordnen und dann los. So, wie es in den Militärhandbüchern stand. Aber so war es natürlich nicht. Es war nie so, wie es in den Handbüchern stand! In eben dem Moment als die Haltebügel aufsprangen setzte das ratternde Dröhnen ein, der unverwechselbare Klang von Metall auf Metall. In diesem Fall: von Kugel auf der verdammten Außenhülle des Shuttles. Es brauchte nicht erst die roten Alarmleuchten um Baragrim klar zu machen, dass sie unter heftigem Beschuss standen.
    Augenblicklich kam Unruhe in den Soldaten auf, die im Inneren der noch immer geschlossenen Shuttlekammer gefangen waren, hilflos dem Trommeln der Geschosse lauschen mussten. Das über die Lautsprecher dröhnende, leicht panische "Los, los los! Raus hier!" des virtuellen Piloten war da auch wenig hilfreich. Jetzt galt es rasch und entschlossen handeln um das ganze ordentlich über die Bühne zu bringen.
    "Waffen bereit machen, Aufmarsch in enger Formation, Sturmschilde nach vorn an die Luke!", bellte Baragrim über Funk und übertönte dabei mühelos den Piloten. Und das war der Punkt, an dem sich vier Jahre Akademieausbildung und das eine oder andere Jährchen Felderfahrung auszahlten. Die Marines fingen sich augenblicklich, folgten den Befehlen diszipliniert und geordnet. Es hatte schon seinen Grund, dass dies die verdammt beste Truppe in diesem beschissenen Universum war! Innerhalb von Herzschlägen stand die Truppe. Ein Taure und ein bulliger Orc, jeder mit einem transparenten Schild, das voll ausreichte um ihre massigen Gestalten zu decken und den Marines in ihrem Rücken zusätzlich Schutz zu bieten wurden nach vorn gelassen, der Rest des Trupps ordnete sich dahinter, Marines vorn, Spezialisten weiter hinten. Baragrim selbst fand sich am äußeren Rand der zweiten Reihe wieder. Also gut, dann galt es jetzt!
    "Auf die Klappe!" Das ging an die Funkverbindung des Piloten, doch Baragrim hatte den vagen Verdacht, dass er den Kanal zu seinem Trupp ebenfalls noch offen hatte. In jedem Fall wurde dem Kommando unverzüglich Folge geleistet. Die Rückseite des Shuttles senkte sich ruckartig ab und schlug spritzend in den Morast. Augenblicklich bedeckte glitschiger Schlamm die so entstandene, metallene Rampe und augenblicklich begannen, die Kugeln in den Innenraum des Shuttles zu schmettern. Sie prallten gegen die Sturmschilde der beiden Marines, gegen die Wände des Shuttles, flogen über ihre Köpfe in die Kammer, schlugen funkenschlagend auf die Rampe. Ein Marine am linken Flügel der Formation ging, von einem Querschläger in die Seite getroffen, zu Boden.
    "Los jetzt, ihr Hunde!", brüllte Baragrim und spürte ihm selben Augenblick, wie er von der Menge mitgerissen wurde. Die Marines mit den Schilden voran rollten sie die Rampe hinunter, eine donnernde Stampede aus Fleisch und Stahl, die nichts und niemand hätte aufhalten können. Meterhoch spritzte der Schlamm als die ersten Männer mit ihren gewaltigen Stiefeln in das knietiefe, schlammig braune Wasser sprangen. Wie eine Sturzflut ergoss das Shuttle seine Fracht in den Sumpf. Baragrim war nicht der einzige, der den Boden unter den Füßen verlor ehe er auch nur Tritt fassen konnte. Geradezu lächerlich langsam kam ihm der trübe Schmodder hingegen. Er fing sich mit den Armen ab, konnte den schlimmsten Aufprall verhindern, doch änderte dies nichts daran, dass ihm der Schlamm bis über den Helm schoss. Und doch gehörte er zu den Glücklicheren. Nicht alle Marines, die stürzten, taten dies aus eigener Tolpatschigkeit. Hier und da spritzte deutlich das Blut aus den fallenden Körpern als die Kugeln unbarmherzig durch den massiven Khoriumstahl schlugen.
    "Deckung suchen und Feuer erwidern!", kommandierte Baragrim, kaum dass er sich wieder auf die Knie hoch gearbeitet hatte, doch auch das war leichter gesagt als getan. Überall standen Schilf und Sträucher einen halben Meter hoch aus dem Sumpf, unmöglich zu sagen, von wo die Kugeln kamen. Und der Zeitpunkt für den Angriff war verdammt gut gewählt worden. Die Shuttles hatten keine Chance, sie zu unterstützen, weder mit Beschuss noch auch nur mit ihren Ortungsinstrumenten, die nun allesamt in die falsche Richtung zeigten. Geschütze und Sensoren, all das befand sich in der Schnauze des Shuttles, aber um die dem Feind zuzuwenden hätten die Flieger abheben müssen und das war mit den Marines so nahe schlicht und ergreifend unmöglich. Nein, sie waren hier verdammt nochmal auf sich selbst gestellt...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 27.07.2011, 01:10


    Brummend zerkaute Shinyacore einen Fluch zwischen den breiten Zähnen, als das Shuttle in den Landeanflug überging. Er mochte diese Blechkisten nicht besonders, die einen meistens in den sicheren Tod führten. Nun ja, er selbst hatte bisher überlebt, aber es fühlte sich selbst dann noch so an als wäre man gerade gestorben. Zumindest genug Blut für ein paarmal Verbluten hatte man hinterher an sich. Andererseits, manchmal wurden die Landungen auch ganz nett. Wenn man ausstieg und in einer neuen Welt ankam, in einem schönen Wald stand und die frische Luft genießen konnte. Als die erste Kugel in die Seitenwand einschlug wusste Shinyacore allerdings nur zu gut, dass es damit heute nicht swerden würde. Also die blutige Variante. Er wartete ruhig auf die Kommandos. Er war kein solcher Eisenfresser, dass er nicht ein wenig nervös gewesen wäre, normalerweise - doch daran, in Simulationen zu sterben, hatte er sich inzwischen so sehr gewöhnt dass er mit reiner Professionalität an sie heranging.
    Die Befehle kamen nicht eben überraschend, Standardtaktik eben, aber für ihn würde es gleich richtig losgehen. Im Gedränge Verwundete zu versorgen war ein Haufen Kododreck. Aber einer musste es schließlich machen, und dieser eine war er. Energisch schob er sich heraus, zückte die Needleblast, feuerte ein paar sensenartige Serien in verschiedene verdächtige Büsche. Eine schöne Waffe, immer noch. Er kam nicht lange dazu sie einzusetzen; durch einen Schuss in die Seite fiel der erste Mann. Sofort rammte Shin seine Schulterstücke in den nächsten Soldaten und bahnte sich rücksichtslos einen Weg zum Verwundete, um ihn an den Stiefeln zurück in eine halbwegs sichere Deckung zu schleifen. Die Anrufung des Wassergeistes war eher mechanisch, aber die Elemente schienen zu verstehen, wenn man mal nicht viel Zeit für Ehrfurcht hatte. Eine kurze, harte Blutfontäne trieb die Kugel so weit heraus, dass Shinyacore sie greifen konnte, dann stoppte die Blutung unvermittelt; er hätte noch weiter heilen können, aber es würden noch viele Leute seine Hilfe brauchen. So machte er sich nur daran, einen provisorischen Verband anzulegen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 27.07.2011, 02:42


    Einundreißig Prozent aller Marines starben bei genau solchen Manövern. Drei Prozent dieser Toten wurden nicht vom Feind erschossen, sondern ertranken, brachen sich das Genick oder wurden zu Tode getrampelt. Durch die Schuld der eigenen Leute. Kazeem machte sich da wenig Sorgen. Er war Pionier. Nichts und niemand schubste mal eben einen Pionier um. Die Servos in der Rüstung nahmen ihre Arbeit auf.
    "An die linke Flanke." Sein Trupp reagierte sofort. Die massigen Gestalten der Pioniere schwärmten nach links aus, suchten sich Deckung.
    "Leuchtgranate. Feuer." Einer der Pioniere schoss eine gleißende Kugel in den Himmel ab, die nachbrannte und die Umgebung beleuchtete. Hoffentlich genug, dass die anderen feststellen konnten, von wo die Schüsse kamen. Die Leuchtgranate brannte aus.
    "Noch eine, los."
    Erneut tauchte das Geschoss die Umgebung in unwirkliches Licht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 27.07.2011, 03:27


    800+

    Der Flug mit den Landungsshuttlen war eine nervige, aber logischerweise notwendige Prozedur. In einen engen Metallkasten zusammengepfercht mit Tauren, Orks und Trollen, die einem mit ihren gewaltigen Körpern allen Platz zur Bewegung nahmen, und wenn diese auch noch Pioniere waren, diese waren für ihre klobige aber kräftige Ausrüstung bekannt, blieb einem komplett die Luft weg. Zumindest wenn man quasi allein unter diesen Riesen in dünner Stoffrüstung stand und hoffte, dass die harte Eisenpanzerung der anderen Pakt-Soldaten einem nicht im nächsten Moment die Zähne ausschlugen. Nun gut, Kroa selbst hatte ihr Visier unten, dass würde ihr ein wenig Schutz gewähren. Aber wenn tatsächlich einer der Pioniere mit ihren Servomotoren auf die Idee kam zu weit nach Hinten auszuholen war es aus mit ihrem virtuellen Gesicht. Aber virtuell war das wenigstens noch halbwegs verkraftbar, auch wenn selbst hier ein plattgetrampelter Körper nicht angenehm war.

    Die Ansagen der Truppenleiter hörte sich Kroa wortlos an. Was gab es dazu auch schon viel zu sagen? Und somit verging der Rest des Landungsanfluges ereignislos, was Kroa an sich eigentlich ziemlich erfreute. Keine Gespräche verhieß, dass ihre überspannten Nerven nicht kollabierten. Endlich landeten sie; kaum geschehen hörte man doch nur zu gut das Prasseln von Metall auf Panzerung. Für einen leicht gepanzerten Soldaten war so was kein Spaß. So gar keiner. Auch nur ein kleiner Querschläger und man konnte ernsthaft verletzt werden, während die Dicken in diesem Raum wenigstens gegen so was geschützt waren. Kroa begab sich nicht direkt ans Ende der Formation, da war es in etwa so unsicher, dank ungedecktem Rücken, wie ganz vorne, wobei dieses dank den Schilden sogar halbwegs gut geschützt war. Also waren die Flanken diesmal am wehrlosesten.
    Irgendwo in der hinteren Mitte der Soldaten wartete Kroa auf das Go von Feuerherz und stürmte beherzt aus der viel zu engen Landungssphäre. Endlich frische Luft... obwohl ihr Visier noch unten war. Das war aber einfach metaphorisch gemeint gewesen. Wenn auch nur für sich selbst. Der Morast spritzte in triefenden Garben um sie, aufgewirbelt von Schuss und Schuh, während sich die Magierin durch den schlammigen Boden kämpfte, das Gleichgewicht wahrend, und möglichst so, dass immer andere Soldaten um sie herum als Kugelfang dienten. Das mochte nicht das ehrenwerteste Verhalten zu sein, aber ehrlich, eine Magierin direkt am Anfang eines Gefechtes zu verlieren konnte zu verheerenden Auswirkungen für den Rest der Schlacht kommen. Die bombastischen Zauber die einem in Dalaran gelehrt wurden waren nicht selten Schlacht entscheidend, und das selbst dann, wenn es nur dazu diente Portale aus dem Nether zu unterdrücken. Ansonsten wirkten Magier immer dort, wo man die größten Feuerbälle durch die Gegend fliegen sah.

    Die Beine schon in mehrfacher Schicht von breiigem Schlamm überzogen kämpfte sich Kroa voran, und als endlich Licht in diesen Hinterhalt gebracht wurde begann sie einzelne Dämonen aus der umliegenden Umgebung zu lokalisieren, bevorzugt die stärker gepanzerten, die Teufelshunde tunichts auslassend, und schleuderte gebündelte Magie in Form von kleineren Feuerbällen in die Richtung, aus welcher zuvor noch Schüsse auf die Leute eingedrungen waren. Sie wusste nicht wie die Gase in der Luft auf Feuer reagieren mochten, aber da keine direkte Explosion, außer die des Feuerballs zu erkennen war gab sie sich damit zufrieden und schleuderte weitere auf die auffälligsten Pflanzenformationen in der Nähe. Scheinbar mit Erfolg, denn mehrmals konnte sie dämonische Schmerzensschreie hören, und auch ein mal einen verkohlten abgetrennten Arm. Nur eins störte sie an der ganzen Sache. Sie hatte bei jedem Zauber das Gefühl, das diesem irgendwas fehlte, und das konnte sie leider nicht abstellen. Selbst wenn es nur ein wenig arkane Macht war, so entzog ihr kleines Gimmick aus Dalaran doch immer etwas von dessen Wirkungsweise. Dieser Fakt nervte sie, und brachte ihr Blut noch etwas mehr in Wallung, denn wenn ihre Zauber nicht den vollen Effekt entfalteten waren sie es kaum Wert gewirkt zu werden. Na hoffentlich entfaltete wenigstens der verstärkte Zauber seine gewünschte Wirkung. In einem entfernteren Gebüsch lies sie eine Feuersäule aus dem Boden peitschen, und bemerkte mit verschmitztem Grinsen einen weiteren Schmerzensschrei.
    Hoffentlich würde sie nicht ausversehen einen Teufelshund angreifen, ihre Magie würde diesen nur stärker machen als nötig. Drecksbiester. Ernährten sich von Magie, wie sie sich von Fleisch. Sie konnte solche Feinde nicht ausstehen. Wer auch immer auf die Idee kam solche Dämonen zu erschaffen war ein verfluchter Magierhasser. Würde sie auf diesen treffen, sie würde ihn in tausend Stücke reißen. Obwohl ihr natürlich bewusst war, dass sie jemanden, der eine ganze Dämonenrasse erschaffen hatte wohl kaum im Alleingang töten konnte. Wohl nicht ein mal im Zusammenspiel mit hundert weiteren Soldaten. Vielleicht mit hundert Magiern, wenn ein Erzweiser dabei war, aber selbst dann hielt sie es für unwahrscheinlich einem solchen Monster die Stirn zu bieten. Aber woher wollte sie eigentlich etwas über die Macht dieses Wesen wissen? Woher wollte sie schon wissen wer wann welchen Dämon erschaffen hatte? Es könnte vielleicht auch ein einfacher Wichtel gewesen sein, der seinen Spaß mit einem Hündchen haben wollte, und diesen mit seiner Magie verdarb. Aber da machte sie sich wohl eher etwas vor.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 27.07.2011, 04:06


    Eben hatte er noch friedlich im Raumschiff gesessen, nun aber wurde Zim'zalom voll in eine mörderische Schlacht geworfen, wo die Kugeln schon flogen. Es brach ein heilloses Chaos aus, was er, so musste er zugeben, auch schon wirklich erlebt hatte.
    Blitzschnell ging er in geduckte Haltung, machte sich so klein wie möglich, suchte Schutz hinter den massigen Pionieren, die nun stoisch und unaufhaltsam voranmarschierten. Dann verließ der Troll das Raumschiff zusammen mit seinen Verbündete, betrat den Morast und wagte sich weiter nach vorne, um die Feinde in der Ferne auszumachen. Und was Zim'zalom in der Ferne sah, ließ seine Herzfrequenz explodieren. Dämonen. Von der Legion. Diese abscheulichen Existenzen, die seine geliebte Heimat dem Erdboden gleichgemacht hatten. Eine Woge des Hasses strömte durch Zim'zalom, stärker brennend als das heißest Feuer im Inneren eines Vulkans. Diese Geschöpfe hatten kein Recht, zu leben. Man musste sie alle töten, jeden Einzelnen. Das wäre ein Segen für das ganze Universum. Jede Sekunde, die auch nur eines von diesen abartigen Subjekten länger am Leben blieb, war bereits zu viel. Viel zu viel!
    Vergessen war das Gekabbel mit seinem Vorgesetzten, vollkommen verschwunden war nun der freundliche Troll, der sich für das soziale Miteinander mit seinen Mitsoldaten einsetzte und sogar mächtigen Ärger riskierte, um Stimmung in die Gruppe zu bringen. Er war einem Wesen gewesen, das nur eines tat: Dämonen töten. Er war ein Killer, der völlig ohne Mitleid alles abschlachtete, was sich dem Pakt in den Weg stellte. Dabei machte es nicht einmal einen Unterschied, ob es dämonisch war oder nicht. Alles, was gegen den Pakt war, gehörte ausgelöscht. Und die Mitglieder von diesem, die mussten leben, die musste er beschützen mit aller Macht, die er aufbringen konnte. Für seine Brüder würde Zim'zalom durchaus sein Leben geben. Aber Feuerherz hatte schon Recht, was die Härte des Kampfes betraf. Wer auch nur einen Moment unaufmerksam war, der starb und wer auch nur einen Moment Zeichen von Schwäche gegenüber seinen Gegnern zeigte, der starb einen schrecklichen Tod in Ehrlosigkeit.
    Hinter einem massigen Draenei-Pionier hervorblickend nahm der Troll nun eine Teufelswache ins Visier. Seine Adleraugen starrten mit stechendem Blick auf den Dämonen, der nun vernichtet werden würde, er zückte im Bruchteil einer Sekunde seine Schusswaffe und drückte den Abzug. Danach wartete er nicht einmal, bis sein Ziel getroffen war, das wusste er auch so, sondern nahm dierekt die Felbestie daneben ins Visier und feuerte auch auf diese. Sein nächstes Opfer war eine Sukkubus, die gerade mehrere Wichtel durch Peischenhieb antrieb.
    Dann hielt Zim'zalom einen Moment inne und sah, wie das Gehirn der Teufelswache in alle Richtungen verteilt wurde und der leblose Köper einfach zu Boden sackte, die Felbestie mit einer gewaltigen Blutfontaine aus dem Nacken stürzte und die Sukkubus, welche er in den Bauch getroffen hatte, sich vor Schmerzen krümmte und schrie, auch wenn er das nicht hören konnte. Es befriedigte ihn, das grässliche Geschöpf solche Qualen erleiden zu sehen. Zwar war dies nur eine Simulation, doch die Animationen waren so authentisch, dass dies unerheblich wurde. Es war so oder so jedes Mal ein Fest, die Dämonen auszulöschen.
    Mit einem schadenfrohen und höhnischen Grinsen, das wohl niemals jemand außerhalb einer Schlacht je bei ihm sehen würde, nahm er sich nun die Wichtel neben der im Sterben liegenden Sukkubus vor.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 27.07.2011, 11:21


    Die massige Gestalt die in der sich nun leerenden Waffenkammer stand, wartete geduldig. Sie hätte sich nichtmal hinter den schon massigen Pionieren verstecken müssen, eher im Gegenteil: Es schien als stünden beide in ständiger Konkurrenz, wer die massigere und besser gepanzerte Rüstung besaß. Was natürlich vollkommener Quatsch war aber der Gedanke ließ Gyran Gavinar unterbewusst schmunzeln. Er stand in der Waffenkammer, voll ausgerüstet, alle schnellen Tests waren abgeschlossen und wartete auf seine Brüder und Schwestern. Die Waffenkammer selbst hatte sich inzwischen geleert: Einige standen noch herum, testeten oder bekamen Waffen und Rüstungen. Viele waren in die Simulatoren gegangen oder zu anderen Trainigseinheiten.

    Seine Leute ließen ihn dann aber auch nicht mehr lange warten: Fünf waren sie. Drei Menschen, zwei Männer eine Frau, eine Zwergin und ein Blutelf. "Ihr habt euch Zeit gelassen", begrüßte Gyran sie mit einem Schmunzeln. Die Zwergin antwortete ihm: "War noch Papierkram zu erledigen...außerdem wollten wir warten bis die meisten gegangen sind um ungestört zu sein." "Dann mal los..ich werd' schon ganz ungeduldig", sagte der Elf. Gyran kannte ihn. Der Elf war erst letzes Jahr zum Paladin geweiht wurden und hatte soweit er wusste noch in keiner Schlacht mitgekämpft. Entsprechend verstand er auch warum jener gerne seine Rüstung anziehen würde. "Dann mal los. Ich warte solange auf euch." Sie fächerten zu den Terminals und bekamen wie schon viele vor ihnen die Ausrüstung. Auf den Plattformen wurde ihnen die Rüstung angelegt. D unterschieden sich, bis auf vereinzelt unterschiedliche Symbole, nicht groß von einander. Die Größe außen vor gelassen, war die Rüstung der Zwergin doch kleiner als jene der Menschen. Aber mindestens genau so schwer gepanzert.
    Bei den Fernkampfwaffen gab es keinerlei Unterschiede: Alle bekamen sie das AD-1 Sturmgewehr, logisch war es doch eine Standardwaffe für Kreuzfahrertruppen. Den größten Unterschied gab es in Sachen Nahkampfwaffen, hier sah man gut die unterschiedlichen Spezialisierungen der Leute: Energieschilde mit Einhandwaffen aller Art, zweihändige Energiehämmer aber auch Kettenschwerter waren im Einsatz. Zumindest in seinem Orden waren Nahkampfwaffen immer noch beliebter als Gewehre. Notgedrungen hatten sich die Paladine vor gut 200 Jahren allerdings darauf geeinigt auch Fernkampfwaffen zu benutzen, hatte man gesehen wie einige im Kugelhagel starben ohne auch den Gegner auch nur einen Schlag zu verpassen. Mit der Zeit würde sich dies wohl ändern, dachte Gyran nur kurz und verschwendete dann keine Gedanken mehr darauf.

    Seine Leute versammelten sich um ihn. Voll ausgerüstet und kampfbereit. "Nun gut ich denke dann...", er wurde je durch eine weibliche Stimme unterbrochen. "Leutnant Gavinar?", rief jemand quer durch die Waffenkammer. Gyran drehte sich herum. Hauptmann Harper, wie er schnell an der Plakette ablesen konnte. "Was gibt es Hauptmann?" Er kam sich komisch vor. In seiner Rüstung war er einiges größer als sie und blickte dadurch zu ihr herunter. "Haben Sie und ihre kreuzfahrer Zeit?" "Ähm..haben wir ja...für was den?" Innerlich bereitete er sich bereits darauf vor Rekruten einzuweisen oder eine Predigt zu halten. "Ich möchte das Sie mit in die Simulatoren gehen wo Feldwebel Feuerherz ist. In der Schlacht werden Sie die meiste Zeit wohl bei seinem Team sein. Entsprechend wäre es wünschenswert wenn sie bereits jetzt ein wenig mit ihm zusammen arbeiten." Der Kreuzfahrer hörte deutlich heraus das es mehr eine Bitte den Befehl war. Zwar hatten alle Vorgesetzten Befehlsgewalt auch über die Paladine, meistens ließ man ihnen jedoch eine gewisse Freiheit. "Ich denke das wird kein Problem sein..", er sah über die Schulter zu seinen Leuten. Jene nickten oder murmelten Zustimmend. "Wunderbar. Ich denke wir werden uns nochmal wiedersehen. Viel Glück", sagte Harper mit einem Schmunzeln. Salutierte und wendete sich ab. Die Paladine setzen sich in Bewegung und traten in eine der anderen SImulatorenräume. Typisch Pakt: Schmucklos und zweckmäßig. Gyran tippte auf der Konsole herum und suchte nach laufenden Szenarien. Da! Der Name des Szenarios und jenen welche es aktiviert hatte erschienen.
    "Landung im Sumpf..blabla..", er las sich den Kram meistens nur kurz durch, wollte er sich doch auf überraschen lassen was passierte. "Also dann Leute auf geht's." Kurzerhand drückte er auf Bestätigen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 27.07.2011, 14:37


    Amras lauschte den geräuschen um sich herum und versuchte ruhig zu bleiben. Als dann die verschlüsse sich öffneten erhob er sich und nahm seine Shadowmoon und ging dann hinter den anderen her, nach draussen. Kühlen kopf bewahren,dachte er bei sich. Einen Baum als deckung nutzend schoss er auf eine Teufelswache , kaum getroffen wechselte er zu einer Sukkubus und einem teufelsjäger. Ganz ruhig blieb er dabei, als wär er auf dem schiess stand und nicht in einem simulierten einsatz.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 27.07.2011, 17:09


    Das Shuttle setzte zur Landung an. Als sich die Luke öffnete und Jahar den Sumpf erblickte, war sein erster Gedanke gemeine Schadensfreude darüber, dass Gnome und Goblins hier wirklich zu kämpfen hatten, und das nicht nur mit der Legion. Doch dieser Gedanke löste sich sofort auf, als die Kugeln einschlugen. Er zog instinktiv den Kopf ein, zufälligerweise gerade rechtzeitig, um nicht von einem Querschläger erwischt zu werden. Der ganze Trupp verließ das Landefahrzeug und wurde unter Beschuss genommen. Er setzte gerade seine Hufe in den Sumpf, als der erste Mann – oder vielleicht auch Frau, er konnte es nicht erkennen – getroffen fiel. Als er auf ihn zueilen wollte, sah er bereits einen anderen Sanitäter das tun, wozu er gerade selbst ansetzen wollte. Doch dies würde nicht der letzte sein, also wandte er sich um und bewegte sich vom Shuttle weg, um den Nachfolgenden Platz zu machen. Er lief gebückt, um nicht als Kugelfang zu dienen, denn als Feldarzt war das nicht wirklich das Beste, das er tun konnte. Er sah sich um und sah, wie ein weiterer Marine im Kreuzfeuer stürzte. Er eilte zu ihm, offensichtlich ein Ork. Er bat die Erdenmutter, ihm Beistand zu leisten. Seine Hände leuchteten grünlich, während sich die Wunde, ein glatter Durchschuss am Oberarm, auf beiden Seiten notgedrungen schloss. Er wies ihn an, erst einmal nicht aufzufallen und den Arm nicht zu stark zu belasten. Was während einer Schlacht nicht gerade einfach war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 27.07.2011, 19:31


    Da ging sie dahin, die ganze schöne Disziplin, die er eben in Gedanken noch so gelobt hatte. Da verhallten seine Befehle im nichts, da gaben die ersten übermütigen Idioten bereits dem Blutrausch nach. War ja nur eine Simulation. Verdammte Schwachköpfe! Denen würde er den Kopf waschen, wenn sie hier heraus kamen! Das war richtiggehend lächerlich, wie selbstzerstörerisch diese Pfeifen vorgingen. Seine Befehle waren eindeutig gewesen. Deckung suchen und Feuer erwidern. Das hieß - soviel würde diesem Haufen von vertrottelten Mannschaftsdienstgraden doch hoffentlich klar sein - zuerst Deckung suchen und dann Feuer erwidern. Nicht: sich wie die Zielscheiben in die Gegend stellen und auf alles feuern, was sich bewegt. Warum zum Geier waren diese Idioten noch nicht auf dem Boden? Das war ein verdammter Sumpf, außer ein paar verdrehten Bäumen gab es nichts, wohinter man sich verstecken hätte können. Und Bäume, die dünner waren als der Körper des Marines galten nicht als Deckung, das stand in jedem beschissenen Handbuch.
    "Runter mit euren hohlen Schädeln, ihr Vollidioten!", grollte der Zwerg über den Funk und wer ihn hörte, der musste sich förmlich vorstellen können, wie puterrot sein Gesicht bereits wieder angelaufen war. Als ob er nicht selbst genug anderes zu tun hätte als diesen Haufen davon abzuhalten, sich umbringen zu lassen. Er musste rausfinden, von wo der Beschuss kam. Der richtige Beschuss. Nicht die kümmerlichen Kleinkaliber, die die vereinzelt auftauchenden Dämonen ihnen entgegen schickten, die seine Truppe da so leidenschaftlich niedermachte. Mit den Präzissionswaffen auf Nahkämpfer, was für eine unsagbare Verschwendung von Zeit und Reichweite! Merkten die Deppen denn nicht, dass da draußen mindestens zwei oder drei Nester mit schweren Maschinengewehren oder Miniguns versteckt sein mussten? Dass dieser Kugelhagel, der auf die Shuttlewände trommelte und den schwer gepanzerten Marines die Rüstung zerfetzte nicht aus Handfeuerwaffen kam? Aber nein, hauptsache, man mähte die Köder nieder, die die Legion da zur Ablenkung gestreut hatte. Dass manche Leute immer noch nicht begriffen, dass die Legion ihre Fußtruppen einfach so verheizen konnte. Das Dutzend Teufelswachen und Sukkubi, die die da vorne an die Hohlköpfe aus seinem Trupp verloren waren der Legion doch scheiß-egal. Die Marines, die von schwerem Maschinengewehrfeuer niedergemäht wurden hingegen wogen schwer.
    Shar'deens Jungs erwiesen sich da schon als nützlicher. Die hetzten mit eingezogenen Köpfen dahin, wo Baragrim sie noch vor der Landung abkommandiert hatte und schossen Leuchtspurmunition in den Himmel. Der Effekt auf die Dämonen war zwar reichlich zu vernachlässigen, aber Baragrim erlaubte dies, für einen Sekundenbruchteil auf einer etwas entfernten Anhöhe Mündungsfeuer aufblitzen zu sehen. Ohne die Pioniere wäre er nie darauf gekommen, dort nach dem Feind zu suchen. Zu gut war die Tarnung und schon einen Herzschlag später konnte er dort nichts mehr erkennen. Doch das Wissen allein reichte ihm. Er war das Garona, mit dem er noch keinen einzigen Schuss abgegeben hatte, achtlos in den Morast und zog den Raketenwerfer vom Rücken. Das war gar nicht so einfach, auf den Knien wie er da kauerte und er spürte schmerzhaft seine Gelenke. Die waren einfach nicht mehr die besten. Doch dann hielt er die Waffe in den Händen. Augenblicklich erschien auf dem Visier seines Helms ein Fadenkreuz. Die Sensoren der Waffe sendeten ihre Daten. Dennoch hielt Baragrim den Kopf weiter unten. Er wartete. Wartete auf die unvermeidliche Feuerpause. Den kurzen Moment, in dem der Kugelhagel ein wenig nachließ. Und erst in diesem warf er sich nach oben, in eine aufrecht kniende Position. Sein Finger zögerte keinen Augenblick am Abzug. Eine unterarmlange Rakete mit dem Durchmesser einer dicken Banane pfiff, einen Schweif aus dichtem, weißen Rauch hinter sich herziehend, aus dem Lauf, hielt auf den Hügel zu. Die drei Läufe des Raketenwerfers rotierten um einhundertzwanzig Grad, brachten den nächsten Lauf in Schussposition. Kaum, dass sie einrasteten feuerte Baragrim eine zweite Rakete hinterher. Man feuerte nie nur einen Schuss ab. Man ging immer auf Nummer sicher. Rakete Nummer eins schlug jetzt in den sumpfigen Boden des Hügels ein, ließ Schlamm und Pflanzenteile meterhoch in die Luft spritzen und dicken, schwarzen Rauch aufsteigen. Rakete zwei folgte Herzschläge später ein kleines Stück weiter oben. Das Feuer von diesem Hügel setzte nicht wieder ein. Baragrim zog dennoch rasch den Kopf wieder herunter. Dass sie nicht mehr feuerten hieß gar nichts.
    Weitere Leuchtgranaten erhellten den trüben Himmel über dem Sumpf und Baragrim konnte erkennen, dass nun der Großteil seiner Männer am Boden lag, von ein, zwei Unverbesserlichen einmal abgesehen. Wieviele davon aber freiwillig zu Boden gegangen waren, das war schwer zu sagen. Der Kugelhagel, der auf sie nieder prasselte, setzte sich nur wenig vermindert fort. Konnten diese Jungs denn gar nichts? Musste er ihnen wirklich sagen, was sie hier zu tun hatten? "Schaltet mir diese verdammten Nester aus, beim lichtverlassenen Nether!"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 27.07.2011, 19:52


    Amras hörte den Zwerg im funk schreien.Schien wohl sauer zu sein. Kurz blickte er sich um dann liess er sich locker nach vorne fallen,fing sich mit den händen und den armen ab und winkelte wieder sein gewehr an um weiter auf die dämonen zu schiessen. Zum glück hatte er noch keinen treffer abgekriegt, aber wahrscheinlich würde der Zwerg ihm später den kopf waschen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 27.07.2011, 20:12


    Der Bestätigenknopf leuchtete in einem auffallendem Grün. Der Kreuzfahrer drückte ihn und wartete ab. Nur wenig Zeit verging und schon fanden sich die sechs Paladine woanders wieder. Das erste was Gyran in seinem Funk hörte war ein Stöhnen und er konnte es demjenigen nicht verübeln. Landungskapseln waren selbst nach Paktstandard eine unbequeme Sache. Sechs Leute saßen relativ dicht, aber immer noch weit genug, auseinander in einem Kreis in der Mitte der Kapsel. Dabei wurden sie von allerlei Geräten, Polsterungen in ihren Sitzen gehalten. Die Ausrüstung war zwischen den Beinen beziehungsweise neben der Person angebracht und nicht weniger stark gesichert.
    Gyran realisierte dann auch das sie schon im Anflug auf den Planeten waren und das bei maximaler Geschwindigkeit. Eine Sache von wenigen Minuten, schneller als jedes Shuttle. Kurz checkte der Paladin wo sie landen würden: Nahe dem Kampfgebiet, aber immernoch nahe genug um fast sofort beschossen zu werden. Routinemäßig aktivierte er den Funk zu den kämpfenden Truppen nach unten: "An alle Einheiten hier Leutnant Gyran Gavinar, Kreuzfahrerkorps. Halten Sie ihre Füße dort unten still wir werden in wenigen Minuten unten bei ihnen eintreffen."
    Der weitere Landeanflug verlief ohne große Überraschungen oder Störungen. Die Kreuzfahrer saßen ruhig in der Kapsel, jeder in seinen eigenen Gedanken oder sprachen stärkende Gebete. Nun kam allerdings jener Teil welcher niemand mochte: Eintritt in die Atmosphäre und Landung. "Eintritt in die Atmosphäre...jetzt", sagte Gyran hölzern und die Bremstriebwerke an der Unterseite der Kapsel begannen mit der Arbeit. Der Höllenritt begann. Sie wurden in ihre Sitze gedrückt und nach kurzer Zeit, während sie immer tiefer kamen, öffneten sich zusätzlich Fallschirme. Gehalten von Kkoriumstahlseilen und den stärksten Stoffen die man aufbieten konnte. Trotz aller Bremsen kam unvermeidlich die harte Landung. Mit der Geschwindigkeit eines schnellen Autos krachte die Kapsel in den schlammigen Boden. Matsch, Schlamm und Erdreich wurde in alle Richtungen versprüht und ein leichtes Geräusch, wie von verbiegendem Metall war zu hören.
    In der Kapsel und vor allem im KAC Funk hörte man dagegen allgemeines Stöhnen. Trotz aller Polsterungen schmerzten die Gelenke die am meisten belastet waren merklich. Die Gurte lösten sich fast umgehend von ihnen und sie packten Waffen und Gewehre. Allgemeins Klacken als jene entsichert wurden. Nach einer Standardeinstellung wurde die Luken nach 8 Sekunden geeöffnet und der Augenblick war nun gekommen. "Geöffnet" war hierbei das falsche Wort, aufgesprengt trifft es deutlich besser, fand Gyran. Die Luken öffneten sich in alle Richtungen sodass die Kreuzfahrer sofort alle heraussteigen konnten ohne sich zu behindern. "Dann mal los Leute!" Erste Kugeln flogen ihnen um die Ohren als sie sich ihren Weg durch den Morast in Richtung der kämpfenden Truppen bahnten. Vereinzelt feuerten sie zufällig in Richtung Feind.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 27.07.2011, 21:39


    Und wieder nervte Feuerherz. Zim'zalom hätte ihm am Liebsten an den Kopf geworfen, einfach mal die Fresse zu halten und Leute ihre Arbeit machen zu lassen, doch er hatte nicht die geringste Lust, suspendiert zu werden.
    So verließ er seine Stellung und krabbelte über den Boden, um den Kugeln erneut zu entgehen. Schließlich kauerte sich der Troll hinter einen recht großen Felsblock, der aus dem Sumpf ragte und linste verstohlen hinter diesem vor, um sich einen Überblick über die Lage zu machen. Baragrim unterdessen bewies, dass er nicht zu Unrecht Feldwebel war, indem er zeigte, dass er mit einem Rakentwerfer umgehen konnte.
    Zim'zalom ließ nun seinen Blick umherschweifen, um weitere Nester zu erspähen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 27.07.2011, 22:57


    Die Umgebung tauchte sich in durchwachsenes Blau. Die Wärmeerkennung half allgemein in einem Sumpf nicht besonders. Zu warm war der Untergrund, zuviel Leben steckte überall. Andererseits mussten die Standgeschütze, die hier auf sie gerichtet wurden, mit der Zeit ziemlich heiß werden. Kazeem hatte an einem der Dämonen das Abzeichen einer eigentlich schon ausgelöschten Einheit erkannt. Das musste bedeuten, dass die Simulation auf einige Zeit vor dem Jetzt abzielte. Und wärmeableitendes Material war selten und schwer zu verarbeiten bei solchen Temperaturen, wie sie die Schnellfeuergeschütze erreichen mussten.
    Auf einem Hügel ein gutes Stück zu Kazeems linker war ein einzelner, gleißend weißer Punkt zu sehen. Zu weit entfernt für einen sauberen Raketenschuss.
    "Amenori! Hierher, markieren sie mir die Koordinaten 2X 15Y. Kusha und Dreiden, Mörser auf markierte Koordinaten. Feuern sobald fertig. Der Rest: Feuerschutz."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 28.07.2011, 00:12


    Das Gute an der Arbeit eines Sanitäter war, dass er sich wenig um die Befehle für die Anderen kümmern musste. Inwzischen hatte sich, obwohl ide Wände schon ein wenig nach innen gebeult waren, im Shuttle eine Art Lazarett gebildet. Kameraden schleiften diejenigen, die nicht mit ein paar Schüben heilender Magie wieder kampffähig gemacht werden konnten, hierhin, damit sie zumindest überlebten. So sehr man in einer Simulation überleben konnte, aber alle hatten gelernt, die Simulation ernst zu nehmen. Immerhin war es das besten Training für den Ernstfall das sie bekommen würden. Das Schlechte an der Arbeit eines Sanitäters war dass man davon nicht mehr loskam. Kaum hatte er eine Schusswunde am Arm notdürftig verschlossen kam die nächste Dreiviertelleiczhe an, bei der es galt, den halben Körperinhalt an seinen Platz zurückzustopfen. Das ging nicht ohne eine Menge Schamanismus ab, und das widerum zehrte an den Reserven. Er musste seine Kraft genau einteilen, aber wie, wenn er niemanden sterben lassen durfte? Außerdem wollte er das ebensowenig. Er war Sani, er hielt Sachen am Leben. Zum Feuern kam er allerdings wenig, und ebensowenig dazu, mit der Aufklärung zu gehen, wie er vorgehabt hatte. Aber die Aufklärung hatte sich ja schließlich auch ziemlich erledigt ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 28.07.2011, 11:57


    505 Wörter


    Als die Heckklappen des Shuttles geöffnet wurden, verarbeiteten Kazu und seine Kameraden erst einmal die Umgebungs-Informationen, die ihnen von ihren Sensoren direkt auf ihr HUD transferiert wurden. Viel war nicht zu erkennen, dafür hätten sie sich draußen auf dem Boden aufhalten müssen, doch es reichte, um einige brauchbare Deckungsmöglichkeiten in nächster Nähe zu erkennen.
    Sie warteten ein wenig ab, bis die schwerer gepanzerten Marines draußen waren, dann suchte sich jeder eine Zielposition und blinzelte sich dorthin - warum laufen und dabei riskieren, nieder getrampelt oder von einem Querschläger getroffen zu werden, wenn es auch viel schneller und sicherer ging?
    Schlagartig wechselte die Umgebung, und Kazu benötigte einen kurzen Moment, um sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen, wie immer nach einem Teleport. Im Laufe der Zeit lernte man als Arkankrieger, diesen Moment so kurz wie nur möglich werden zu lassen, denn oft hing davon das eigene Überleben ab, und nicht selten auch das der Kameraden. Der junge Mensch kauerte nun hinter einem recht stabil wirkenden Felsblock, der aus dem morastigen Wasser empor ragte, und bot ihm ausreichend Schutz; auch deshalb, weil er vom Feind noch nicht erspäht worden war.
    Eine Menge Kugeln flogen ihm hier um die Ohren, und er konnte auf seinem HUD zahlreiche Feind-Echos orten, doch er hütete sich davor, ihre Aufmerksamkeit gleich auf sich zu lenken. Der größte Vorteil eines Arkankriegers war die Heimlichkeit, und die setzte man nicht einfach so durch unvorsichtige Schüsse auf Kanonenfutter aufs Spiel. Was er auch registrierte, war das schwere Feuer, das aus mindestens zwei Richtungen auf sie ein prasselte, doch er war nicht in der Lage, die Feuerstellungen vernünftig an zu peilen.
    Dann kamen die Aufklärungsmethoden der Pioniere und die scharfen Befehle eines außerordentlich wütenden Feldwebel Feuerherz, der sich schnell auf eine der Stellungen ein schoß. Die Pioniere und der Elfenschütze wollten sich wohl eine weitere vor nehmen. Blieb eine dritte für ihn und seine Einheit.
    "Aufklärung!" befahl Kazu rasch und suchte sich eine Zielposition. Einen Moment später hatte er bereits eine neue Position bezogen. Flach auf dem Boden liegend, konnte er zwei Teufelskrieger erkennen, die nicht weit von ihm dahin rannten. Noch während er einen weiteren Zielort suchte, legte er seine Waffe auf die beiden an. Er streckte sie mit einer gezielten Salve in ihren ungeschützten Rücken nieder und blinzelte dann sofort weiter, ehe deren Kameraden ein Stück weiter auch nur merkten, was da gerade passiert war.
    Diesmal fand sich Kazu im Inneren eines halbverfaulten und ausgehöhlten Baumstumpfes wieder. Die gesuchte Feuerstellung konnte er auch von hier aus nicht entdecken, doch er hatte ja drei weitere Augenpaare hier draußen.
    "Gefunden!" hörte er da tatsächlich die Stimme von Linni in seinem Funkgerät, und ein neuer Nav-Punkt erschien auf seinem HUD. Er spähte in die angegebene Richtung und konnte dort nach einem Moment tatsächlich das Mündungsfeuer schwerer stationärer Waffen aus machen.
    "Hier Algares," meldete er über Funk an ihre Verbündeten. "Haben dritte Feuerstellung ausgemacht und bereiten Zerstörung vor."
    Schnell, um dem Feind nicht die Anpeilung seines Standorts anhand der Funkdaten zu ermöglichen, wechselte er erneut seine Position.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 28.07.2011, 12:59


    Amras robbte schnell zu dem Draenai rüber und visierte die koordinaten an die dieser ihm genannt hatte. Dann drückte er einen kleinen knopf an seiner Shadowmoon und das Laserzielsystem aktivierte sich. Dann hielt er seine waffe genau in die richtung der koordinaten und schoss eine Zielsuchermunition ab, die die position markierte."Meinetwegen können sie loslegen,"erklang Amras stimme in Kazeems funk.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 29.07.2011, 10:47


    Schnell und unbemerkt hatten sich die Shadowmaws in eine geeignete Angriffsposition begeben und sahen die Legions-Stellung nun vor sich. Es war eine improvisierte, offene Stellung, nur durch eilig zusammen gebaute Metallplast-Platten vor leichtem Feindfeuer geschützt. Schwerem Feuer hatten sie nichts entgegen zu setzen, doch sie setzten ohnehin mehr auf eine gute Tarnung - denn wenn der Feind sie nicht entdeckte, konnte er auch kaum etwas gegen sie unternehmen.
    "Scannen?" hörte Kazu Linnis Stimme in seinem Funkgerät. Unter anderen Umständen hätte er diese Frage bejaht, denn die Legion liebte es, ihre Stellungen mit Minen aus zu statten, die auf Kreaturen ohne dämonische Einflüsse - wie nahezu jeden Paktsoldaten - an sprachen, um eine Übernahme durch den Feind zu vereiteln. Bei einem positiven Scanergebnis hätten sie die Stellung einnehmen und die schweren Waffen darin gegen die Legionstruppen einsetzen können. Doch allein schon der Scan kostete wertvolle Sekunden, und in jeder dieser Sekunden konnte dort unten einer ihrer Verbündeten fallen. Unter diesen Umständen war Kazu nicht bereit, das Risiko ein zu gehen. Auch wenn das hier nur eine Simulation war, diente sie doch dem Training für den Ernstfall und nicht als spaßiger Zeitvertreib.
    "Negativ," antwortete er daher. "Shalyra - Feuer!"
    Während Zarak und Linni Feuerschutz gaben, schossen Kazu und Shalyra explosiv modifizierte Arkanladungen auf den Bunker ab. Das Geschoß der Blutelfe, eine Sekunde früher abgefeuert, traf zuerst auf die Panzerplatten, und die Explosion riß nahezu die Hälfte der Bunkerwandung in Stücke. Dann flog Kazus Geschoß ungehindert mitten hinein und richtete in der Stellung ein Blutbad an. Eine gut sichtbare Explosion bewirkte, daß das Feuer dort drüben ebenso schlagartig wie endgültig eingestellt wurde.
    "Hier Algares!" meldete Kazu über Funk. "Feuerstellung bei C-7 zerstört."
    Einem Anfänger mochte diese Meldung unnötig erscheinen, denn die Explosion war ja gut sichtbar gewesen. Doch konnte man eine Explosion im dichten Kampfgetümmel auch leicht mal übersehen, und selbst wenn man sie mit bekam, konnte man sie vielleicht nicht gleich richtig ein ordnen, was Verursacher und Opfer betraf. In jedem Fall hielt Kazu es für besser, nach den Vorschriften zu handeln.
    Anschließend zog sich der Trupp schnell zurück, um nicht mehr Aufmerksamkeit als nötig auf sich zu lenken.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 29.07.2011, 17:39


    "Feuer!" Kazeems Truppen waren gut trainiert. Der Mörser war bereits im morastigen Grund aufgestellt. Die Pioniere hatten das bisschen Feuer, was noch auf sie gerichtet wurde einfach ignoriert, den dicken Rüstungen seis gedankt. Die Geschützstellung verging in einer Feuerwolke.
    "Gut. Pioniere, an die linke Flanke. Weitere Befehle von Feuerherz abwarten. Spezialist, gut gemacht. Pioniere, Vorrücken!"
    Die schwergepanzerten Gestalten rannten gebückt vor. Kazeem nahm seinen Hammer zur Hand. Eine Teufelswache erwischte er frontal. Der Dämon wurde einige Meter weit weg geschleudert.
    "Geschützstellung vernichtet. Weitere Befehle für die Pioniere, Sir?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 29.07.2011, 18:35


    Die Zahl der Verwundeten, die zu den Sanitätern geschleift wurden, nazhm rasch ab, als die schweren Geschützstellungen eine um die andere zerlegt wurden, und Shinyacore konnte aufatmen. Zwar war der Boden des Shuttles schon mit Verwundeten bedeckt, die vor sich hin stöhnten, aber jeder von denen würde überleben. Theoretisch. Ihnen selbst wäre es vielleicht lieber gewesen aus der Simulation herauszufliegen anstatt den Rest der Zeit mit einigen Schmerzen in einer engen Stahlkammer zu verbringen, aber was sollte man machen, Simulation war Simulation. Jetzt kam endlich ein etwas aufregenderer Teil für die Sanitäter, die sich ein wenig mehr am Schlachtgeschehen beteiligen konnten. Zumindest Shinyacore nutzte die Gelegenheit, sich zur Front vorzudrängeln und das Feuer mit zu eröffnen. Nach dem, was die Pioniee geleistet hatten ,war es nun beinahe sicher, einfach auf die Dämonen zu schießen, die auf die Paktmarines zumarschierten. Anscheinend hatte das Legionskommando nicht damit gerechnet, so schnell die schweren Maschinengewehrnester zu verlieren, sodass ihre schweren Truppen jetzt ohne Feuerschutz vorrückten. Direkt in die Reihen der Marines, die sich gerne dafür revanchierten gerade so schwer unter Beschuss genommen worden zu sein. Und Shinyacore revanchierte sich mit drei Schüssen, einer Serie, auf das Visier einer der Teufelswachen. Die Präzision der Waffe war erstaunlich. Wenn Shin das über die Distanz recht erkennen konnte hatte ein Schuss links getroffen, eine rechts, und eine direkt in der Mitte. Tödlich getroffen kippte der schwere Infanterist hintenüber.
    Endlich einmal Wunden austeilen statt heilen, dachte Shin grinsend ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 30.07.2011, 16:05


    Endlich ließ der massive Beschuss aus schweren Waffen nach. Das waren ein paar saubere Treffer, die Shar'deens Pionieren und Algares' Arkankrieger da geglückt waren. Gute Arbeit, methodisch und präzise ausgeführt. Und - alles in allem betrachtet - hatten auch seine eigenen Jungs sich gut gehalten. Natürlich hatte am Anfang Chaos geherrscht, aber das war auch zu erwarten wenn man so unerwartet unter Feuer geriet. Baragrim brummte zufrieden in seinen Helm hinein. Den schweren Teil hatten sie hinter sich. Zumindest den schweren Teil dieser ersten Stufe. Der Landung. Er zweifelte nicht daran, dass das, was noch auf sie wartete, um einiges unangenehmer werden würde. Bunkerbreaker, yihaa! Aber immerhin wäre ihnen davon ein wenig Ruhe vergönnt. Sobald sie das hier zu Ende gebracht hatten.
    "Wieder hoch mit euch, Jungs!", gab er, wieder deutlich weniger gereizt, über Funk durch, "Ausschwärmen und aufräumen. Durchkämmt die nähere Umgebung und liquidiert, was noch an Feindeinheiten da ist." Auch er selbst wagte es nun endlich, sich wieder aus dem schlammig-weichen Morast aufzurichten. Mühsam, gegen den nachgiebigen Untergrund ankämpfend, arbeitete er sich wieder auf die Beine. Er sah furchtbar aus. Die Vorderseite seiner Rüstung, von den Stiefeln bis hinauf zur Brust, war von schmutzig-braunem Matsch bedeckt, der dort eine dünne, widerliche Kruste bildete, doch das war ihm gleich. Besser Dreck als Blut. Mit erneutem, unwilligem Brummen beugte der Zwerg sich hinab, fischte mit der gepanzerten Rechten im trüben, nicht weniger schlammigen Wasser und zu seinem größten Erstaunen bekam er fast augenblicklich sein Sturmgewehr zu fassen. Er zog es hinaus, schüttelte es ein wenig um Nässe und Schlamm zu entfernen und dankte in Gedanken dem Ingenieur, der die Paktwaffen so außerordentlich robust gegen Umweltbedingungen wie diese gemacht hatte.
    Erst jetzt nahm er sich die Zeit, eine Karte des näheren Terrains auf seinem Helm aufzurufen. Keine Landkarte, nur eine Darstellung der Position der diversen befreundeten Truppen. Seine eigenen Jungs erschienen als blinkende Punkte, die sich langsam von ihm fort bewegten. Auf der Flanke erkannte er die Punkte der Pioniere. Algares und sein Trupp waren bereits weit vorgestoßen. Und da, am äußersten Rand der Graphik, erschienen Gavinar und seine Kreuzfahrer. Sehr gut. Baragrim schaltete auf eine Direktverbindung zum Anführer des KAC-Stoßtrupps.
    "Leutnant Gavinar, hier spricht Feldwebel Feuerherz vom 5. Infanteriezug. Ich rücke mit einen Jungs nach Nordosten auf ihre Position zu und versuche, den Rest von diesem Abschaum zusammen zu treiben. Sehen sie zu, dass sie sich uns von Westen nähern und den Feind in der Flanke fassen. Lassen sie keinen von denen durch, ich würde es hassen, wenn wir die Reste hier nicht vollständig aufreiben könnten..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 30.07.2011, 18:08


    Amras erhob sich aus dem Schlamm als der Zwerg die anweisung dazu gab. Dann gesellte er sich zu den pionieren und kundschaftete den weg aus.
    Hie und da vereinzelte legions soldaten, die er sich merkte. nach seiner aufklärung kehrte er zurück zu Kazeem. " Da sind ein paar soldaten der Legion vor uns, aber soweit ist der weg frei. Sofern da nicht ein paar unsichtbare sind."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 30.07.2011, 19:24


    Kurz nachdem er den Funkspruch von Feuerherz gehört hatte, wechselte Gyran auf eine taktische Karte. Er nickte unter seinem Helm sachte und antworte dann ebenfalls im Direktfunk: "Verstanden. Wir nähern uns vom Westen. Bisher wenig Beschuss auf der Seite." Wie zur Bestätigung gab es kurz einige plingende Geräusche wenn Kugeln auf Rüstungen dringen. Als Antwort ertönte das Rattern von mehreren Sturmgewehren. "Wir treffen uns in der Mitte. Gavinar Ende." Schnell wechselte der Kreuzfahrer in den KAC Funk: "Los, los, los! Wir nähern uns dem Abschaum vom Westen und treiben den Rest zusammen."
    Die sechs Kreuzfahrer liefen los. Das Gelände wo sie waren, war relativ offen und bot wenig Deckung. Dank der massigen Panzerungen war Deckung aber sowieso zweitrangig. Ohne große Zwischenfälle lief dies auch gut bis irgendeiner der Paladine plötzlich rief: "Raketenwerfer! Runter!" Auch Gyrans Rüstung hatte diese Bedrohung inzwischen identifiziert und er warf sich zu Boden. Die Rakete schlug irgendwo hinter ihnen ein. Nur wenige Sekunden später setze dann auch wieder deutlich stärkerer Beschuss ein.
    "Feldwebel Feuerherz wir stoßen hier auf heftigeren Widerstand. Passt dort auf euch auf die haben Raketen!", rief Gyran kurz und wohl mehr aus Versehen in den Allgemeinen Funk vom 5. Infanteriezug. "Feuer erwidern! Granatenwerfer benutzen!" Einschlagende Granaten und einige kreischende Dämonen waren die Antwort. Zwischen den Dämonen sah Gyran etwas was er fast noch mehr verabscheute als Dämonen selber: Korrumpierte. Waren es in frühster Zeit nur wenige Völker gewesen hatte man inzwischen Berichte erhalten das fast in jeglichem Volk Verräter waren. Die Legion rüstete diese Überläufer meistens mit ähnlichen Rüstungen aus wie der Pakt seine. Auch wenn es nur eine Simulation war loderte der Hass in Gyran auf. "Knallt mir diese Bastarde von Verrätern ab!"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 30.07.2011, 21:09


    Verräter. Ein kurzes Wort, das doch so viel bedeutete. Lebewesen, die es verdient hatten, auf ewig in der Hölle zu schmoren.
    Zim'zalom sah die Deserteure und ein abgrundtiefer Hass erfüllte den Troll. Sofort richtete er seine Waffe auf einen Orc und drückte zweimal ab. Der erste Schuss entwaffnete den Feind und zerschmetterte seine Schusshand, der Zweite ging direkt durch die Lunge, was eine tödliche Wunde verursachte, die einen innerhalb von einer halben Stunde verbluten ließ. Der Orc stürzte zu Boden und wandte sich brüllend in Todesqualen. Er lebte zwar noch, doch würde er in dieser Schlacht nicht mehr nützen und war verdammt, zu sterben.
    Zim'zalom richtete nun seine Waffe erst auf eine Blutelfe und dann auf einen Menschen und verfuhr genauso. Ihre schmerzverzerrten Gesichter und ihre ausgesprochen gut dargestellten Schreie jagten dem Troll Wogen der verzückten Genugtuung durch den Körper. Ja, es waren nur Simulationen, doch Zim'zalom verfuhr auch jeder echten Schlacht so, so konnte die Übung nur nützen. Er hatte so viel Munition, dass seine Waffe so oder so bis zum Ende durchhalten konnte und er feuerte so schnell, dass der Zeitverlust durch die erhöhte Schussanzahl sehr gering war. Doch es war jedes Mal ein Fest für ihn, Verräter zu töten.
    Zim'zalom setzte seine brutale Tätigkeit einfach fort, innerhalb einer halben Minute wandten sich sieben von ihnen am Boden, er war kaum weniger effizient als einer, der einfach einen Kopfschuss abgab. Und sein Verfahren verlief immer gleich. Arme und Beine ausschalten und dann ein Schuss durch den Lungenflügel, um die Qualen zu maximieren und den Tod zu gerantieren.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 30.07.2011, 21:51


    Die Shadowmaws hatten das Schlachtfeld ebenfalls erreicht, um die Paladine zu unterstützen. Das Gelände bot hier kaum Deckung; für Arkankrieger keine optimalen Umstände. Es half jedoch, wenn man fast beliebig zwischen diesen Deckungen hin und her springen konnte, und die Chamäleon-Anzüge, die einen grünbraunen Farbton angenommen hatten, erschwerten es dem Feind zusätzlich, die Gefahr rechtzeitig zu erkennen.
    "Okay, Leute, laßt uns mal unsere Truppenstärke ein wenig auf stocken!" befahl Kazu seinen Kameraden, und benutzte daraufhin ebenso wie diese seinen Doppelgänger-Zauber. Binnen weniger Augenblicke hatte sich ihre Anzahl somit verdreifacht, was die Chancen der Originale, getroffen zu werden, noch einmal leicht verringerte. Unter diesen Umständen zogen sie nun in den Kampf.
    Kazu blinzelte sich ein Stück vorwärts, mitten in einen Sumpfstrauch hinein. Links von ihm rannte ein korrumpierter Taure vorbei, der ihn noch nicht gesehen hatte. Kazu legte an, senkte seine Waffe jedoch wieder, als der Taure, von einer Dreiersalve tödlich ins Herz getroffen, sterbend zu Boden sackte. Typisch Linni! dachte Kazu und schaltete stattdessen zwei Felhounds, die ihn gewittert hatten, mit einer Salve aus seiner Sylvanas aus. Dann blinzelte er rasch weiter, hinter einen vertrockneten kleinen Baum. Nicht weit von ihm stand ein Teufelskrieger mit einem der von den Paladinen erwähnten Raketenwerfer; gerade legte er zu einem neuen Schuß an. Von Kazus Waffe getroffen, explodierte der Raketenwerfer direkt in den Händen des Dämonen und tötete ihn auf der Stelle.
    Der Kopf des jungen Menschen ruckte herum, als er sah, wie Shalyra von mehreren MG-Projektilen getroffen wurde. Auch wenn es nur eine Simulation war, atmete er erleichtert auf, als sich die getroffene in einer Lichtexplosion aus löste. Diese Simulationen wirkten so verflucht real! Doch gerade das motivierte sie stets aufs neue, auch wirklich ihr bestes zu geben.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 30.07.2011, 22:18


    Es war geradezu lächerlich, wie der Widerstand der Legionstruppen unter dem konzentrierten Beschuss aus mehreren Richtungen zu bröckeln begann. Immer sporadischer wurde ihre Gegenwehr, immer schwächer das Gegenfeuer, das sie den Pakttruppen entgegen schickten. Selbstverständlich flohen sie nicht. Sie waren Dämonen, Geschöpfe des Nethers, keine wirklichen Lebewesen. Sie kannten keine Furcht, sie würden bis zum letzten Mann kämpfen. Doch auch der würde nicht mehr lange stehen. Schon jetzt waren sie den Marines zahlenmäßig unterlegen und ihre Ausrüstung war erbärmlich. Gegen die schweren Servosrüstungen des NMC hatten sie ohne das Unterstützungsfeuer der MG-Nester wenig aufzubieten. Sie selbst hingegen waren viel zu schwach gepanzert um den Kugelgarben aus zwei Dutzend Garonas etwas entgegen zu setzen. Sie fielen wie Stroh vor dem Schnitter.
    Baragrim gab sich keinerlei Mühe mehr, sie eigenhändig auszuschalten. Aufräumen, das war Arbeit für die unteren Ränge. Er hielt da lieber während er weiter vorrückte die Augen offen ob in diesem Haufen aufgeschreckter Hühner nicht doch noch einer so kühl im Kopf war um eine ernsthafte Gefahr darzustellen. Doch da war nichts. Ungerichtetes Umherhetzen, wahlloses, nicht fokussiertes Feuer. Ihre Offiziere hatten sie offenbar bereits verloren. Ein Trio von Teufelswachen hatte sich Rücken an Rücken zum letzten Gefecht gesammelt und feuerten aus gemein aussehenden Sturmgewehren in die Reihen der geduckt vorrückenden Marines. Ein gutes halbes Dutzend der Jungs legte auf Befehl eines Korporals auf die drei an und erwiderte den Beschuss. Baragrim nahm wortlos in ihrer Reihe Platz, presste das Garona an die Schulter und gab ihnen Unterstützungsfeuer. Die Teufelswachen brachen binnen weniger Herzschläge im Kugelhagel zusammen. Und das war es dann. Ein paar übrig gebliebene Wichtel suchten ihr Heil in der Flucht und wurden von hinten nieder gemacht. Ein angeschossener Teufelspirscher wand sich jaulend im niedrigen Schilf bis ein Marine sich erbarmte und seinem Leid mit dem Kettenschwert ein Ende machte.
    "Gut gemacht, Jungs, das war's fürs erste...", gab Baragrim brummig über Funk durch. Doch es war ein zufriedenes Brummen. So zufrieden, wie das bei ihm eben möglich war. "Sammelt euch und leckt erstmal eure Wunden. Schnauft mal für einen Augenblick durch, dann geht es weiter." Er selbst ging mit gutem Beispiel voraus, richtete sich aus der geduckten Kampfhaltung wieder zu seiner vollen Zwergengröße auf und ließ das Gewehr sinken. Mit einem gedanklichen Befehl rief er den Statusreport der Helme seines Trupps auf. Bei einem Soldaten zeigten die Daten den vollständigen Ausfall der Vitalfunktionen an, sechs weitere wurden als verwundet gemeldet. Hmm. Der Zwerg gab ein unwilliges Schnaufen von sich. Verwundet, das konnte vieles heißen. Nutzloser, neumodischer Kram. "Feldwebel Stormhorn, geben sie mir mal einen Verlustreport durch...", knurrte er ungehalten in den Funk.
    Erst in diesem Moment fielen ihm die Gestalten in den unglaublich massigen Rüstungen auf, die in seiner unmittelbaren Nähe standen. Kreuzfahrer. Den vordesten erkannte er anhand seiner Rangabzeichen als ihren Leutnant. Kurzerhand ging er auf ihn zu. "Gavinar!", rief er während er sein Visier hochfahren ließ und die modrige, ungefilterte Sumpfluft atmete. Er streckte dem Paladin eine Hand aus. "Schön, sie hier zu sehen. Was verschafft mir die Ehre, sie hier dabei zu haben?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 30.07.2011, 22:38


    Zumindest dieser Kampf war schnell vorüber. Die Soldaten sammelten sich, überprüften Waffen und Rüstungen und ähnliches. Die Kreuzfahrer standen aufgereiht und warteten auf neue EInsatzbefehle. Die massiven Sturmgewehre entweder in der Hand oder auf dem Rücken verstaut.
    Gyran überprüfte auf einigen taktischen Karten kurz die Lage bevor er Feuerherz bemerkte. Er deaktivierte diese und öffnete ebenfalls sein Visier. Sein Kopf wirkte absolut unpropotional zur massigen Rüstungen und ließ es schon beinah ein wenig lächerlich wirken. Die Sumpfluft war modrig und generell eklig, jedoch ließ er sich nichts anmerken. Kurz schüttelte er die Hand von Baragrim. Zumindest auf dem Schlachtfeld, selbst wenn es nur eine SImulation war, schien er ein anständiger Kerl zu sein. Und hier musste man seinen Groll sowieso vergessen. Er antwortete ihm, ein wenig ausführlicher: "Hauptmann Harper hat uns mit eingeteilt. Die Kreuzfahrerteams werden auch in den nächsten Gefechten oft an Ihrer Seite mitkämpfen. Sie hielt es für das beste das wir uns schon ein wenig aufeinander einstimmen...und ein gutes Training können auch wir nicht abschlagen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 31.07.2011, 00:07


    Shinyacore war inzwischen wieder zum Handwerk des Sanitäters übergegangen. Es war einfach, die Angeschossenen zu flicken, sodass sie weiterkämpfen konnten, und das war einer der großen Vorteile des Paktmilitärs. Während bei der Legion ein abgeschossener Finger oder Bewusstlosigkeit schon den völligen Ausfall bedeuteten konnte heilende Magie, wie sie Schamanen und Druiden jeden Tag auf dem Schlachtfeld einsetzten, solche Kleidigkeiten auf der Stelle beheben. Und auch die schwer verwundeten hatten eine größere Chance zu überleben als irgendwo sonst. Aber das forderte seinen Preis bei den Wirkern, die sie heilten ... Erschöpft nahm Shinyacore den Helm ab und klemmte ihn sich unter den Arm, als er die Nachricht von Baragrim erhielt. Rach und präzise gab er Meldung über das, was im provisorischen Lazarett vor sich ging.
    "Drei Tote, zwei davon im Sperrfeuer. Zweimal Lebensgefahr. Sieben leicht verletzte. Davon zwei vorerst kampfunfähig. Ein paar Leichtverletzte treiben sich vielleicht noch herum. oder werden an Ort und Stelle versorgt. Ich muss kurz die Geister anrufen, bevor ich weiter heilen kann. Anweisungen bezüglich der Leichtverletzten?"
    Sollte er sie heilen, bis sie wieder kämpfen konnten oder bloß dafür sorgen, dass sie virtuell überlebten? Theoretisch hätten sie auch die Toten wiederbeleben und die Schwerverletzten heilen können, aber die Wiederbelebung allein war schon derart aufwändig dass sie fast nie angewandt wurde. Die Rituale allein ... Und bestenfalls mehr Schamanen als nur ein einziger. Nein, Wiederbelebungen waren in keiner Weise schlachtfeldtauglich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 31.07.2011, 00:45


    800+

    Der Befehl von Feuerherz sich in den Morast zu schmeißen hatte Kroa nicht sonderlich interessiert. Sie war ja auch nicht total bescheuert. Aber dass sich die wirklich langen Völker in dem Knie- bzw. Gnomentiefen Morast vielleicht mal ducken sollten war wirklich wahr. Sie standen in diesem modernden Sumpf beinahe als perfekte Zielscheibe, und wenn man schon auf die Idee kam sich von selbst auf die Schlachtbank zu legen, konnte man wenigstens den Opferkris verstecken. Oder anders gesagt sich hinknien, oder legen. Kroa an sich war sowieso nicht die Größte, sie hatte allein in der Nähe der Pioniere einen geeigneten Feuerschutz, und während das Feuer der provisorischen Stellungen in den Schleim um sie herum klatschte machte sie sich weiter daran ein paar Dämonen aufzumischen. Mit Magie. Und außerdem begann sie ein wenig Freude daran zu entwickeln Dämonen in ihre verdammten Einzelteile zu zersprengen, selbst wenn einige davon ziemlich gut gepanzert waren. Magisches Feuer war jedoch nicht dafür bekannt besonders zimperlich mit Rüstung oder organischem Gewebe zu sein, und wenn man genug Kraft in den Feuerball legte schmolz selbst die provisorische dicke Rüstung dahin. Ebenso gönnte sich Kroa ein ums Andere mal den Spaß Feuermagie auf einen bestimmten Punkt zu konzentrieren, im Bestfall den Unterkörper eines Dämonen, und diesen in einer chaotischen Entladung verpuffen zu lassen. Die zerteilten, oder stark ledirten Dämonen hatten da zwar eher wenige Freude dran, auch wenn sie gar nicht real waren, aber Kroa sollte das nur recht sein.

    Nach und nach ging auch Geschütz um Geschütz den Bach runter, während Kroa immer mehr Dämonen mittels Magie in den Nether zurück schleuderte, bis der ratternde Hagel von Patronen in den Morast langsam endete, und Kroa ein paar fliehende Dämonen mit gezielten Explosionen aufhielt oder direkt dessen Körper zerstörte. Einen Dämonen töten war schwer, es reichte nicht seine Hülle zu zerschmettern, also redete Kroa nur ungern davon diese wirklich zu töten, aber zumindest waren diese Kreaturen ohne Körper stark verhindert. Irgendwie wunderte Kroa sich selbst darüber wie sehr ihr Geist rasen musste, dass sie mitten in einem Gefecht über einen solchen Nonsens nachdachte, in einem realen Gefecht wäre ihr das entweder nie passiert, oder sie wäre schon längst tot. Aber wenigstens war das aktuelle Gebiet halbwegs befriedet, während die letzten Teufel und Dämonen niedergerungen wurden. Eine kurze Verschnaufpause einlegend, vielleicht zwei Sekunden teilte ihr die Helmanzeige mit, dass die Magie in ihrer Waagschale gut dabei war sich zu füllen, aber irgendwie war es das noch lange nicht wert. Der Zustand war nicht mal ansatzweise kritisch, und ohne eine kritische Masse am Gürtel war es einfach nicht reizvoll genug. Sie wollte mit diesem Zauber einen verdammten Berg wegsprengen... überspitzt dargestellt... je nach Berg zumindest.
    Ihr Konzentration wanderte jedoch wieder auf das Schlachtfeld und den neuen Befehlen. Auf zu den Leuchtebubis! Sich durch den dicken Morast kämpfend eilte sie den anderen Soldaten hinterher, während die Meldung kam, dass die Kreuzfahrer angegriffen wurden, und die Dämonen schweres Geschütz in Form von Raketen haben sollen. Diese stellten jedoch keine wirkliche Gefahr dar, denn von zwei Seiten beharkt wurden diese geradezu zerfleischt. Manchmal hatte Kroa das Gefühl, dass sie als Berserkerin damals ziemlich brutal gewesen wäre. Aber ihre Gedanken schweiften schon wieder ab. Wenigstens kam nun etwas Ruhe in die ganze Sache, und während der Befehl kam sich zu verschnaufen setzte sich Kroa nicht hin, nicht auf so einen Boden, aber zumindest entspannte sie sich so weit wie es ihr ermöglicht war im Stehen.
    Alle ihre Anzeigen waren noch gut, ihre Rüstung nur beschmutzt, nicht beschädigt, und ihre Vitalfunktionen verrieten ihr, dass sie noch am Leben war, zwar ein wenig erhöhter Puls, aber das lag an der Anstrengung. Oh, die arkane Korruption jedoch schien zumindest in der Simulation angestiegen zu sein. Die Anzeige hiervon war nur noch leicht grünlich, würde schon bald ins gelbliche über gehen, und sollte sie einen roten Pegel erreicht haben hieß es für sie entweder das Zaubern sein lassen, wobei sie vermutlich niemals so viel Magie wirken könnte an einem Tag um so korrumpiert zu werden, oder sich damit abfinden, dass sie von ihren Kameraden als potentielle Bedrohung eingestuft wurde, in einem solchen Fall wurde man auch auf der taktischen Karte markiert, und entweder in einem Kugelhagel starb, oder unter ständiger Beobachtung stand. Während einer Schlacht war leider nur sehr selten Zeit für eine dauernde Beobachtung, weswegen Weg eins der Weg des geringsten Wiederstandes war. Aber ehrlich, sie hatte noch nie miterlebt, dass eine einfache Kampfmagierin ein solches Level der Verderbnis erreicht hatte, vorher waren sie noch alle erschöpft umgekippt. Aber Sachen sollte es ja geben.

    Sie sah sich ein wenig auf dem Schlachtfeld um, und beobachtete die gesunden, aber eben nur simulierten Soldaten. Die Stimmung war ein wenig gedrückt, und fast wie auf einem echten Schlachtfeld hing eine gewisse Spannung in der Luft und hielt die Soldaten bei Atem. Kroa selbst war sich jedoch leidlich darüber im Klaren, dass es nur eine Simulation war, egal wie echt es aussah, und nahm diese deswegen nicht ganz so ernst wie sie eigentlich sollte. In einem richtigen Gefecht hätte sie niemals so sehr mit ihren Magievorräten geaast, eher hätte sie sich mit einer Teufelswache zum Faustkampf verabredet. Kontrolliertes fehlen von Zaubern war immer noch besser, als wenn man mitten auf dem Schlachtfeld plötzlich feststellen musste, dass irgendwas beim Wirken eines Feuerballs nicht mehr stimmte, während einem ein taktisch wichtiger Befehl gegeben wurde. Hier jedoch war das ganze eher Paintball. Spaß am „ballern“. Sie schüttelte den Kopf über sich selbst und wartete auf neue Befehle...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 31.07.2011, 01:19


    Zim'zalom hatte unterdessen weitere Zeit damit verbracht, die Verräter hinzurichten oder auch, Dämonen schnell und präzise zu töten. Er war immer noch im Blutrausch, besessen davon, zu töten.
    Krach! Eine kleine Granate detonierte etwa einen halben Meter von seiner Schulter entfernt und sprengte dem Troll den Arm ab. Ein heftiger Schmerz durchfuhr ihn und er musste sich voll auf die Lippe beißen, um nicht wie am Spieß zu brüllen. Brut troff nun aus dieser, die Zähne hatten sich tief in sie gebohrt. So lenkte der Schmerz in den Lippen vom Schmerz in der Schulter ab und verhinderte so, dass der Troll nichts Anderes mehr tun konnte als ausgeflippt zu schreien.
    Mit einem Hechtsprung schnappte der Troll sich seine Dragon-Pistole und entging einer weiteren Granate, die nun an dem Ort explodierte.
    Mit einem Blick erkannte der Troll nun den Werfer, einen korrumpierten Nachtelfen, der nun kalt lächelnd die Nächste nahm und sie werfen wollte.
    "DU SCHEISSKERL!", brüllte Zim'zalom, der Berserker kam nun endgültig in ihm durch. Er legte an und feuerte aus vollen Rohren. Der erste Schuss traf die Granate, diese detonierte noch in der Hand ihres eigentlichen Nutzers. Die anderen Kugeln bohrten sich in alle möglichen Stellen des Körpers und das Blut spritzte. Vorbei war das sorgfältige Anvisieren einzelner Organe, nun hieß es nur noch: Siebe produzieren! Er konnte froh sein, überhaupt noch feuern zu können.
    Die zerstümmelte Leiche stürzte zu Boden, der Troll bemerkte zufrieden mit einem Blick, dass er seinen Feind sogar kastriert hatte.
    Sicher, dies alles war nur virtuell und die Feinde spürten keinen Schmerz, da es sie gar nicht gab, doch da er seinen Schmerz trotz Virtualität spürte, sehnte er sich nach Vergeltung.
    Doch nun hob der Troll seine Waffe und mähte die Gegner einfach nur nieder, so gut es ging. Nix mit Zielen, einfach nur blindwütig in die Menge der Feinde feuern, nachdem er sich vergewissert hatte, dass kein Verbündeter im Weg stand...
    Nach einer Weile waren alle Feinde fürs Erste besiegt. Feuerherz gab einen Funkspruch durch, in dem sie sich sammeln und ihre Wunden lecken sollten. Zim'zalom hatte das jedenfalls verdammt nötig. Während er mit seiner gesunden Hand auf die Wunde presste, um die Blutung zu stoppen - die ihn übrigens eine Menge Blut gekostet hatte - ging der schwer verletzte Troll langsam über den Sumpf. Der Kampf hatte ziemliche Spuren an seinem virtuellen Körper hinterlassen, aber davon ließ er sich nicht unterkriegen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 31.07.2011, 01:45


    Der dämonische Widerstand war mehr oder weniger dahin. Die Geschützstellungen schienen die einzige nennenswerte Verteidigung gewesen zu sein. Zumindest peitschten den Pionieren keine Kugeln mehr um die Ohren und ein schweifender Blick ergab, dass nur noch einige wenige Paktsoldaten in Feuergefechte verwickelt waren.
    "Gut gemacht. Alle. At ease. Weitere Befehle abwarten." Kazeem schaltete auf einen privaten Kanal zu Amras Amenori: "Danke Ihnen, Spezialist. Schnell und zielsicher. Freue mich auf weitere Zusammenarbeit."
    Kazeem stapfte mit arbeitenden Servos zu Feuerherz und einem Kreuzfahrer hinüber. Den Kreuzfahrer, anhand der Abzeichen ließ sich feststellen, dass er Leutnant war, grüßte er mit einer Handbewegung. Auf dem Weg fiel ihm ein Troll auf, der mit einem Präzisionsgewehr wie ein Berserker auf ein paar versprengte Dämonen in der Entfernung schoss. Blutgieriger Idiot. Früher oder später würde er sich und andere mit sowas in Gefahr bringen.
    Der Draenei ließ das Visier hochschnappen und atmete zum ersten Mal die Luft diese Planeten. Selbst die Luft roch verdorben.
    "Freut mich Sie bei uns zu haben, Kreuzfahrer. Feldwebel Feuerherz, weitere Befehle?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 31.07.2011, 15:28


    Baragrim beschränkte sich auf ein Nicken zu Gavinar hinauf. Für weitere freundliche Worte sah er keinen Grund. Sie waren hier schließlich im Krieg. Keine Zeit für Nettigkeiten. Zumal die ja im Regelfall ohnehin nicht so gemeint waren.
    Shar'deen von den Pionieren trat zu ihnen hinzu, erkundigte sich nach neuen Befehlen. Baragrim bekam immer mehr den Eindruck, dass der Draenei trotz des unübersehbaren Stocks in seinem Hintern doch ein Mann nach seinem Geschmack war. Einer, der wusste, was sich im Feld gehörte. Der keine Zeit verschwendete.
    "Sehen sie zu, dass die Leichtverletzten soweit versorgt werden, dass sie wieder kampfbereit sind." Er blickte Shar'deen an, doch der Befehl ging an alle. Er gab ihn zugleich über den Funk durch. "Die Schwerverletzten werden wieder in die Shuttles verfrachtet und zurück zur... Ausgangsbasis geschickt." Als ob es eine solche gäbe. Ausgangsbasis, das hieß in diesem Fall, dass die Simulation für sie zu Ende war. War auch besser so. Auch virtuelle Schmerzen waren höchst unangenehm und das musste man niemandem länger als nötig antun. "Der Rest sammelt sich bei mir. Mein Zug im Zentrum, lose Formation. Die Pioniere auf die linke Flanke, die Arkankrieger in unseren Rücken. So, wie vorhin besprochen. Gavinar..." Jetzt wandte er sich von dem Draenei ab und dem Menschen zu, der Shar'deen in seiner massigen Kreuzfahrerrüstung von der Größe her in nichts nachstand. "... führen sie ihre Jungs auf die äußerste Rechte. Wollen doch mal sehen, ob wir diese Basis in die Zange nehmen können." Es mochte ein wenig merkwürdig klingen, wenn er da von einer Zange sprach - bedachte man die extreme zahlenmäßige Unausgewogenheit ihrer beiden Flügel - doch da gab es nunmal nicht dran zu rütteln: ein Trupp Kreuzfahrer wog mühelos einen Infanteriezug des NMC auf.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 31.07.2011, 15:36


    "Verstanden", bestätigte Kazeem die Befehle des Zwerg. Der Draenei stampfte sogleich zu seinem Zug zurück und gab sogleich die Befehle weiter. Die Pioniere untersuchten die nähere Umgebung auf Verletzte und brachte einen Verwundeten zurück zu den Shuttles. Mehr war nicht zu sehen. Die massigen Gestalten der Pioniere hatten vermutlich das meiste Feuer auf sich gezogen.
    "Ihr habt Feldwebel Feuerherz gehört. An die linke Flanke. Granatwerfer. P2 und P3, halten sie sich bereit, falls die anderen unsere Hilfe mit etwas brauchen. Wartet den Marschbefehl ab, dann gehts weiter. Ausrüstung durchchecken. Will hier niemanden mit nem Rohrkrepierer haben."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 31.07.2011, 16:28


    Der Kreuzfahrer nickte dem Zwerg zu. "Verstanden. Wir sehen uns in der Mitte." Er verschloss sein Visier wieder und wechselte in den KAC Funk: "Ihr habt ihn gehört. Wir gehen auf die äußerste Rechte nehmen sie von dort in die Zange. Ausrüstung überprüfen und besonders die Nahkampfwaffen, würd' mich wundern wenn dort keine Hunde vorbeikommen." Teufelshunde. Waren sie ursprünglich als Magiejäger gedacht hatte die Legion in den letzen Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten kräftig aufgerüstet. Einige dieser Exemplare waren durchaus in der Lage selbst massive Rüstungen zu durchbeißen.
    "Also dann. Bewegung." Die Kreuzfahrer setzen sich in Bewegung und liefen zu ihrer Position. Dizsipliniert, geordnet. Er wechselte während des Laufens kurz in einen seperaten Channel: "Schwester Goldhand, Bruder Enkandil?" Die Zwergin und ein Mensch antworteten:" "Ja Sir?" "Wir drei halten uns bereit die Nahkämpfer fernzuhalten von unseren Schützen." "Verstanden Sir", antworteten sie militärisch knapp. Er hatte extra diese beiden ausgesucht gehörten sie mit zu den besten Kämpfenr ihres Teams.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 31.07.2011, 16:49


    Das ganze Gefecht über hatte sich Jahar bedeckt gehalten, unauffällig den einen oder anderen in das Shuttle gezogen. Sie waren sogar zwei Sanitäter, er selbst und ein weiterer Tauren. Einige leichtere Verletzungen hatte er geheilt, und als sein Mitfeldarzt seine Waffe zog und in den Kampf eingriff, übernahm er die Versorgung der schwerer Verletzten. Er prüfte die Verbände um die Schüsse, die ein Ork frontal in die Brust bekommen hatte, doch durch die Rüstung waren sie im Fleisch stecken geblieben und hatten keine Organe verletzt. Ein Troll hatte einen durchlöcherten Arm, doch nach der Entfernung der Kugeln wuchs er wieder zusammen. Nicht rasend schnell, aber doch wenn man lange dabei zusah, konnte man es beobachten. Trolle eben. Wie es schien, hatte sich der schwere Beschuss aufgelöst, stellte Jahar fest, während er den Sumpf aus dem Shuttle heraus musterte. Befehle wurden erteilt, aber er blieb vorerst bei den Verletzten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 31.07.2011, 17:25


    Amras nickte zufrieden . Er hatte seine arbeit gut gemacht ,auch wenns nur eine simulation war. Kurz klopfte er sich nach verletzungen ab und begutachtete seine waffe, dann schloss er sich wieder Sha' deens truppe an um ihnen weiterhin als kundschafter bereit zu stehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 31.07.2011, 21:37


    Die Marines, die schwer verletzt waren, wurde nun weggeschickt. Also das Aus der Simulation für sie. Aber die waren eindeutig in der Unterzahl. Leicht ausgelaugt dankte er der Erdenmutter für ihre Unterstützung. Außerdem lies sich Leben nicht einfach erschaffen, es wurde nur von einer Form in die andere Umgewandelt. Und so zog ein Druide zu Heilung von Wunden das Leben aus anderen Lebewesen, beispielsweise von einigen Sumpfpflanzen. Jahar wusste aus einem Geschichtsbuch, dass für die Heilung eines Drachen eine ganze Wiese ihr Leben hingegeben hatte. Nun würde sie weiterrücken. Auch gut.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 01.08.2011, 21:32


    Da im Augenblick keine akute Gefahr drohte, legten Kazu und seine Kameraden den Weg zum Haupttrupp zu Fuß zurück. Wenn nicht gerade eine wie auch immer geartete Notwendigkeit zu teleportieren bestand, war der Einsatz dieses Zaubers reine Manaverschwendung.
    Am hinteren Ende des Zuges angekommen, verteilten sich die vier Arkankrieger weiträumig, wobei sie absichtlich etwas Abstand zu den anderen ein hielten; je weiter sie von ihnen entfernt waren, desto eher konnten sie nahende Angreifer entdecken, und desto schneller konnte der Zug auf die drohende Gefahr reagieren. Aufgrund ihrer enormen Beweglichkeit stellte die Entfernung zum eigentlichen Zug für die Arkankrieger keinerlei Hindernis dar.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 01.08.2011, 22:28


    Nur ein Knopfdruck war vonnöten, und die Schwerverletzten starben - digital. Das Bewusstsein der Soldaten wurde von den simulierten Körpern gelöst, sodass sie wieder im Sumulator zu sich kamen. Shinyacore war froh, dass Baragrim angeordnet hatte, die Verwundeten fortzuschicken - andere Kommandanten betrachteten die Rolle als Statsten mit aufgerissenem Bauch als Strafmaßnahme dafür, dass man nicht genug aufgepasst hatte. Dann zog er eine Stahlstange hervor, an der mehrere kleine, geschnitzte Masken hingen, gehörnt, mit glühenden Augen in den Elementarfarben. Ein Totem. Eine sehr moderne Interpretation, aber es hatte sich herausgestellt, dass größtenteils guter Wille und die Kooperation der Elementargeister zählten. Shin rammte den Stab vor sich in den Boden und kniete davor nieder; er schloss die Augen, legte die Hände auf die Knie und atmete ruhig. Wirkliche Kampfschamanen machten das anders, die riefen noch mitten im Rausch um neue Kraft, aber Shin war dafür einfach nicht ... wild genug. Stattdessen floss ihm in der Ruhe neue Kraft zu. Aus der Erde unter seinen Hufen, die ihn trug und schützte. Aus dem Wasser, das in der Erde spielte, ihn nährte, in seinen Adern floss. Wind und Feuer rief er diesmal nicht an, sie waren nicht seine Elemente.
    Nach vielleicht drei Minuten stand er wieder auf, ggestärkt, packte das Totem zurück auf den Rücken und widmete sich den schon ungeduldig wartenden Verwundeten zu. Mit kurzen Schüben der schamanistischen Energie schlossen sich Schusswunden in Gliedmaßen, Kratzwunden, von denen Blut in die Augen floss, beschädigte Gelenke und andere relativ kleine Verwundungen, die aber dennoch wirksam vom Kämpfen abhielten. Dann folgte er dem nächsten Befehl Baragrims, kam zu ihm, stellte sich neben ihn und ließ den Blick über die Szenerie gleiten. Ja, er hatte schon Schlimmeres gesehen ... Wesentlich Schlimmeres.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 01.08.2011, 23:00


    "Sie haben alle Jungs, die noch kampffähig sind, wieder zusammen geflickt, Stormhorn? Alle sind wieder auf den Beinen?" Es war keine Frage, die Baragrim da verlauten ließ als sein Stellvertreter neben ihn trat. Es war eine Feststellung. "Dann kann's ja weiter gehen. Auffächern und Köpfe unten halten, Jungs. Abmarsch!"
    Sie rückten vor, langsam aber stetig. Eine unaufhaltbare Macht. Zwanzig schwer gepanzerte Gestalten, die Sturmgewehre lose, aber allzeit bereit in den Händen. Leise. Nur das Wasser des Sumpfes gab Geräusche von sich, wenn die Beine der Servosrüstungen es teilten oder ein Stiefel platschend in einen seichten Tümpel gesetzt wurde. Schweigend. Baragrim jedenfalls. Für den alten Zwerg bestand kein Grund, jetzt zu reden. Alle Befehle waren gegeben. Und solange man nichts zu sagen hatte hielt man am besten einfach die Klappe.
    Sie passierten eine qualmende Ruine, die aussah, als hätte sie einmal einen Bunker dargestellt. Ein flacher Bau, reste von Stahlbeton, aus dem hier und das Gestänge hervorstand, wie rostrote, geborstene Rippen aus zerfetztem Fleisch. Die äußeren Befestigungsanlagen der Basis. Ein Thermoscan und eine kurze Inspektion durch zwei Marines, die Baragrim mit knappen Gesten in die Ruinen schickte genügte: hier gab es nichts mehr, was ihnen Widerstand leisten würde. Was hier einmal an dämonischen Streitkräften Wache gehalten hatte war im Plasma der Orbitalgeschütze verdampft.
    Und dann waren sie schließlich nahe genug an der Legionsbasis heran. Oder dem, was noch von ihr übrig war. Ebenfalls wenig mehr als qualmende Trümmer. Baragrim hielt an und gab seinem zug knappe Signale. Hob die flache Hand. Halt! Ließ den Zeigefinger kreisen. Sammeln! Und wartete. Wartete, bis die aufgefächerten Marines wieder zu ihm aufschlossen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 02.08.2011, 12:45


    Auch Zim'zalom war noch in der Simulation. Nachdem einer der Heiler seine schwere Verletzung behandelt hatte, wuch äußerst langsam ein neuer Arm aus der Schulter. Ja, es hatte durchaus seine Vorteile, ein Troll zu sein. Als beispielweise ein Mensch hätte er jetzt wahrscheinlich abbrechen müssen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 03.08.2011, 17:51


    Während des gefächerten Marsches durch den Sumpf hielt sich Kroa so ziemlich im hinteren Bereich der Truppe auf, wenn man von so etwas reden konnte, so aufgeteilt wie die Formation war. Sie war auch hier natürlich nicht ganz hinten, auch dort gingen noch zwei oder drei Soldaten, aber sie hielt sich zumindest bedeckt. Sie hatte tatsächlich keine Lust die Simulation zu verlassen, sie wollte unbedingt ihre Waagschale testen, und im Zuge dessen versuchte sie nicht in einem gefährlichen Bereich zu verweilen.
    Auch für die Magierin war der Marsch durch den Sumpf eher unspektakulär und wortlos. Selbst die ausgebrannte Ruine ignorierte sie geflissentlich, während sie inspiziert wurde. Viel mehr galt es für sie ruhig und konzentriert ans Ziel zu kommen, sie hatte schon viel zu sehr rumgeblödelt. Als schließlich der Befehl zum Sammeln kam machte sich Kroa schleunigst auf zu der Position von dem Zwerg, und hielt dann bei diesem angekommen inne. Vielleicht konnte sie ein wenig mit Illusionen rumspielen. Nicht das sie das besonders gut beherrschte, aber zumindest konnte sie es so üben.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 03.08.2011, 18:12


    "Auf das Zeichen warten." Gyran winkte mit der Hand die anderen Kreuzfahrer heran, welche ihre Postionen einnahmen. Dabei bildeten sie zwei Reihen, wobei sie darauf achteten das die drei Fernkämpfer unbekümmert feuern konnten. Während die Nahkämpfer, beziehungsweise jene mit mehr Erfahrung so standen um alles an Hunden, Dämonen und weiteres Viehzeug abzufangen.
    Einer der Kreuzfahrer grinste unter seinem Helm. "Endlich mal Zeit meine neue Waffe auszuprobieren", sprach er im Funk. "Neue Waffe?", fragte Gyran nach. Bruder Enkandil galt als Waffenfreak der alles neue austesten musste. Jener antwortete auf die Frage: "SRK-V1". Er nickte auf seinen linken Arm wo eine Konstruktion angebracht war, welche mit etwas auf dem Rücken verbunden war, einem Rucksack nicht unähnlich nur deutlich massiver. Gyran ahnte worauf sein bruder hinauswollte, auch die Initialien ließen darauf schließen: SRK stand allgemein für Scharlachroter Kreuzzug. "Ein Flammenwerfer?" "Ganz genau. Reinigendes Feuer um diese Dämonenbrut zu grillen. Ich hatte bisher keine Gelegenheit zum Testen. Der Simulator ist optimal dafür." "Ausnahmsweise." Gyran verzog unter seinem Helm das Gesicht. Ihm waren solche Waffen zuwider. Sie waren viel zu gefährlich. Eine Kugel die den Tank durchschlägt..oder in der Hitze des Gefechts wenn sich der Feuerstrahl verirrte.
    "Kreuzfahrertruppe meldet komplette Einsatzbereitschaft", sagte Gavinar schließlich im Funk zu Feuerherz. "Geben Sie uns ein Zeichen und wir schlagen los."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 03.08.2011, 19:59


    Das war das Zeichen, auf das Baragrim gewartet hatte. Die Kreuzfahrer in Position, seine eigenen Leute - soweit er das sehen konnte, zwischen all den Tauren und Orcs hindurch - ebenfalls vollständig versammelt. Dann konnte der lustige Teil ja los gehen!
    "An alle Einheiten: Vorrücken und Terrain sichern!", bellte er in den Funk, "Und halten sie verdammt nochmal die Köpfe unten, würde mich nicht wundern, wenn wir unter Beschuss geraten! Los jetzt!"
    Irgendwie glich die Situation, die nun entstand, auf seltsame Weise ihrer Landung in diesem Sumpf. Wie ein Mann setzte der Zug sich in Bewegung, verfiel in geduckten Dauerlauf, die Gewehre im Anschlag, sämtliche Augen starr nach vorn gerichtet, auf ihr Ziel fixiert. Nur das Feindfeuer fehlte. Und aus irgendeinem Grund machte das Baragrim nervöser als wenn sie wirklich unter Beschuss gestanden hätten. Der Feind war unsichtbar. Und einen unsichtbaren Feind konnte man nicht bekämpfen. Man konnte nicht ahnen, was der nächste Schritt war, den ein unsichtbarer Feind tun würde. Nur, dass er da war, das wusste man. Und das wusste auch Baragrim: da waren irgendwo Dämonen in diesen Ruinen, verdammt nochmal.
    "Technikscanner aktivieren!", schnauzte er einen weiteren Befehl heraus während seine Stiefel den brackigen Morast bis zu seiner Hüfte spritzen ließen, "Auf mögliche Minen achten." Landminen waren eine Sache, die einfach nie aus der Mode kamen. Vor allem bei der Legion nicht, der es nichts ausmachte, wenn auch mal die eigenen Leute drauf liefen. Da musste man auch so nahe an der Basis noch mit Verminung rechnen. Gerade so nahe an der Basis! Doch der Scanner lieferte keinerlei Bedrohungsanzeige. Keinerlei ortbare technische Geräte, abgesehen natürlich von dem, was sie selbst alle am Leib trugen - Technik nicht zu knapp. Und sie kamen den Überresten der Stellungswälle immer näher. Stampfend und durch das Brackwasser platschend, unbeirrbar vorwärts hastend, immer gerade aus. Und noch immer keine Anzeichen von Feinden.
    Dann erreichten die ersten Marines die Basis. Servostiefel knirschten auf geschmolzenem Stahlbeton als sie - Sturmschilde voran - die Mauerreste erklommen. Baragrim erreichte die Spitze des Schutthaufens als die ersten Marines bereits wieder dessen lagerseitigen Fuss erreichten. Kurz hielt der Zwerg inne um zu verschnaufen und sich einen Überblick zu verschaffen. Das klassische Bild der Überreste eines Orbitalbombardements. Viel Ruß, vor allem. Schwelende Trümmer, aus denen hier und dort noch Dinge heraus ragten, die man als das erkennen konnte, was sie einmal gewesen sein mochten. Halb geschmolzene Stahlträger, Rümpfe von Wänden. Alles in allem mochte die Basis kaum mehr als hundertzwanzig Meter im Durchmesser umfassen, aber die Möglichkeiten, sich hier zu verstecken und einen Hinterhalt zu legen gingen in die Millionen.
    "In Zweierteams ausschwärmen und alles systematisch durchkämmen. Bei Feindkontakt sofort Meldung erstatten!", kommandierte Baragrim, doch er ahnte bereits, dass das nichts bringen würde. Wenn jemand das Bombardement überlebt hatte und noch in der Basis war, dann würde er sich nicht in den langsam abkühlenden Trümmern aufhalten. Baragrims Blick blieb an dem niedrigen, weit ausladenden Bauwerk im Zentrum der Anlage hängen, das zwar dick mit Ruß bedeckt war, aber ansonsten einen weitgehend unversehrten Eindruck machte. Nein, sie würden da drin hocken. In ihrem Bunker.
    "Sergeant Shar'deen, sie und ihre Pioniere rücken auf die zentrale Bunkeranlage vor", rief er nun auf der Privatfrequenz nach dem Draenei, "Suchen sie nach Türen und Schleusen und sehen sie zu, dass sie eine Stelle finden, die sie aufbekommen, aber unternehmen sie nichts weiter bis ich ihnen den Befehl gebe."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 05.08.2011, 00:51


    "Verstanden", gab Kazeem an den Zwerg zurück. Der Draenei war kein Freund vieler Worte. Die Marines waren fast alle versammelt, so gut das in diesem Sumpf ging. Er gab die Befehle an die Pioniere weiter. So massig wie ihre Rüstungen waren, machte es keinerlei Sinn in Deckung zu gehen. Das schien aber ohnehin nicht nötig zu sein. Es kam keinerlei Feuer vonseiten des Bunkers.
    "Sergeant Shar'Deen an alle Aufklärer. Suchen Sie nach Außenkameras. Die da drinnen sollen blind sein." In aller Ruhe rückten die Pioniere auf den Bunker vor. Kazeem ließ einen Strukturscanner darüber laufen. So ein Helmscanner war herzlich unzuverlässig und meistens lag man mit dem eigenen Gefühl besser.
    "Sergeant. Da ist ein Riss", meldete sich Dorea Jasin über Funk. Tatsächlich war da ein klitzekleiner Riss in der Außenmauer. Kazeem hatte ihn übersehen.
    "Sergeant Feuerherz. Wir haben hier einen Riss in der Außenmauer. Dürfte sicherer sein als die Türen. Ich warte, bis die Aufklärer die Kameras erledigt haben. Ohne gegensätzlichen Befehl werden wir die Sprengkörper anbringen, sobald wir die Freigabe haben."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 05.08.2011, 12:36


    Wie der Zwerg insgeheim bereits vermutet hatte, gab es in dieser Ruine nichts interessantes mehr zu entdecken. Kazu und Shalyra jedenfalls konnten nicht mehr einen einzigen Feind entdecken.
    "Zarak, Linni, irgendwas interessantes gefunden?"
    "Negativ, Boß," antwortete der Troll über das Funkgerät.
    "Nicht einmal Minen," fügte Linni hinzu.
    "Sergeant Shar'Deen an alle Aufklärer. Suchen Sie nach Außenkameras. Die da drinnen sollen blind sein." erklang plötzlich ein weiterer Funkruf, von einem der Pioniere.
    "Ausgezeichnete Idee, da hätten wir wirklich von selbst drauf kommen können," kommentierte Shalyra zynisch, allerdings nur an die Empfänger ihrer Kameraden gerichtet.
    "Irgendwelche Noobs gibt´s doch immer, die solche elementaren Dinge nicht beachten," erwiderte Kazu leichthin. Sie setzten ihre Suche fort, jedoch mit gleichbleibendem Ergebnis.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 05.08.2011, 15:25


    Als der Befehl kam sich in Zweierteams in den Ruinen umzusehen klemmte sich Kroa hinter einen der schwer gepanzerten Pioniere, und lies sich von diesem quasi durch das zerbombte Gebiet schleifen. Eigentlich folgte sie diesem einfach nur ziemlich nah an seinem Rücken um sich gegebenenfalls hinter seinem gepanzerten Rücken zu verbarrikadieren. Aber wie auch bei den anderen Teams: Sie fanden nichts auffälliges. Schließlich entschieden sie und ihr Schutzwall aus Metall und Fleisch sich dazu zum Ausgangspunkt zurückzukehren und auf neue Kommandos zu warten. Vorerst gab es für sie also nicht mehr so viel zu tun.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 05.08.2011, 16:21


    Sie hatten die Landestation hinter sich gelassen und befanden sich nun in einer zerbombten Ruine, die einstmals ein Legionsposten gewesen zu sein schien. Trümmer und verkohlte dominierten das Blickfeld des Tauren und der Befehl zum Ausschwärmen überraschte ihn nicht. Allerdings war es ruhig. Vielleicht aber auch zu ruhig, er hatte noch nicht genug Erfahrung, um solche Sachen beurteilen zu können. Er schloss sich einem Marine an, unter dessen Rüstung er einen Ork vermutete. Schweigsam streiften sie durch die Trümmer, doch auch sie fanden keine Anzeichen von dämonischer Aktivität.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 05.08.2011, 16:35


    "Tun sie das, Shar'deen, aber warten sie mit der Zündung bis der Zug wieder versammelt ist. Ich will da sofort reinstürmen können wenn es erstmal eine Bresche gibt", erwiderte der Zwerg, der inzwischen auf einen Trümmerhaufen, der seiner Größe nach zu folgern einmal ein ziemlich hohes Gebäude bewesen sein musste, geklettert war und dort seinen provisorischen Ausguck über das Trümmerfeld errichtet hatte. Dazu, selbst die Ruinen zu durchsuchen und einzelne Steine umzudrehen, sah er keine Veranlassung. Als Feldwebel war das nicht seine Aufgabe. Er hatte hier wichtigeres zu tun. Die Aktion zu koordinieren, zum Beispiel.
    "Gavinar, rücken sie mit ihren Leuten vor und sichern sie die Pioniere bei ihrer Arbeit. Sie bilden das Zentrum unserer Formation wenn wir den Laden aufbrechen. Infanteriezug: jeder, der seinen Sektor abgeschlossen hat beim zentralen Bunker sammeln." Kurz überlegte er, ob er auch an Algares noch einen gesonderten Befehl abgeben sollte, doch dann entschied er sich dagegen. Es schadete mit Sicherheit nicht, wenn dieser den Bunker umkreiste und nach Kameras Ausschau hielt. Auch wenn Baragrim bezweifelte, dass irgendeine sensiblere Außentechnik das Bombardement überstanden hatte. Da müssten die Anlagen schon in der Wand integriert sein, versiegelt hinter massivem Quarzglas. Und das würden die Arkankrieger wohl ohne schwere Waffen oder Sprengstoff kaum aufbekommen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 05.08.2011, 16:57


    "Kreuzfahrer. Sachen packen wir rücken ab", sürach Gyran in den KAC Funk. "Verstanden Feuerherz. Die sollen sich beeilen hier in den Trümmern sind wir wie auf dem Präsentierteller." Die Paladine setzen sich in Bewegung. Dabei sicherten sie immer in alle Richtungen ab, ohne das das ihr Tempo stark verlangsamt hätte.
    Ohne etwas besonderes kamen sie bei den Pionieren an. "Kreuzfahrer, das Gebiet absichern in alle Richtungen damit die Pioniere ihre Arbeit erledigen können. Bei Feindkontakt Einzelfeuer und keine Flächengeschosse oder Granaten." Das Risiko durch einen dummen Zufall die eigenen Leute zu treffen war Gyran zu hoch. "Sergeant Shar'deen, Sie und ihre Jungs können anfangen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 05.08.2011, 18:00


    Der Draenei nickte zur Bestätigung, während der kleinste Pionier sich umwandte und dem Paladin mit dem gepanzerten Stiefel in die Hacken trat. Über Funk ertönte eine definitiv zwergische Stimme: "Und Mädel!"
    Die Pioniere mussten lachen. "Wildhammer, Konzentration." Die Zwergin huschte zum Riss hinüber und holte ein Gewirr aus Drähten hervor. Kazeem hingegen nahm eine Tube zur Hand, mit deren Inhalt er einige Stellen an der Wand beschmierte. Joshka löste ein paar Pakete aus seinem Gürtel und propfte sie auf den Schmier. Natürlich hätten sie sich auch durchschneiden können, aber das würde länger dauern und die da drinnen würde es in jedem Fall bemerken. Also musste es eine Präzisionssprengung sein.
    Kisala befestigte die Drähte vorsichtig in dem Schmier und nahm dann Abstand, mit einem kleinen Sender mitsamt Knopf in der Hand.
    "Pioniere sind soweit. Abstand zu den Sprengkörpern." Die gepanzerten Gestalten zogen sich zurück.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 05.08.2011, 23:56


    Auch Shinyacore hatte als stellvertretender Truppführer Besseres zu tun als zu riskieren, auf eine gut getarnte Landmine zu treten. Und als Sani war er nochmal so wichtig, für ihn gab es also kaum etwas anderes als im Hintergrund zu warten. Er hatte sich einen anderen Posten gesucht als Baragrim, einen verborgeneren, auf einem dicht bewachsenen Hügel in der Nähe; von hier aus beobachtete er das Geschehen durch seinen Feldstecher und versuchte auf weiter entfernte Details zu achten, die den unten herumstöbernden Marines entgehen würden. An denen mangelte es allerdings. Sah tatsächlich so aus als hätten sich die Dämonen nach ihrem misslungenen Überfall bei der Landung verschüchtert in die tieferen Bunker zurückgezogen. Eigentlich war seine Rolle schon langweilig. Bei den Pionieren wäre er jetzt einer der ersten gewesen, die die Bude gestürmt hätten, ha! Aber als Sanitäter blieb er zurück, um die Verwundeten unter den Pionieren zu versorgen, und als Stellvertreter blieb er ebenfalls zurück, um Aktionen zu koordinieren. Wobei es damit nicht weit her war. Eine Sache, die er in der Abschlussbesprechung kritisieren würde war jedenfalls dass ihm Baragrim kaum Verantwortung und Kompetenzen übertragen hatte. Lieber alles alleine zu machen schien.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 07.08.2011, 11:51


    Den Tritt in die Hacken und den Funkspruch ignorierte Gyran gekonnt und seufzte nur. Statt sich darüber zu ärgern hielt er die Umgebung im Auge. Mehrmals schaltete er durch die verschiedenen Sichten, ohne aber auch nur die geringste Bewegung zu erkennen.
    Als der Befehl ertönte zurück zu fallen kamen die Kreuzfahrer dem umgehend nach. "Ok Leute. Einfaches Sturmangriffmanöver. Wir stürmen rein, ballern und schlagen um uns und die die noch stehen werden durch Präzision ausgeschaltet", sagte er ruhig im KAC Funk. "Kreuzfahrertrupp auf Sicherheitsabstand. Bereit für Vorstoß." Diese Meldung ging in den allgemeinen Funk, während sie warteten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.08.2011, 19:35


    Commodore Kirit Gazlowe war tief in seinen überdimensionierten Sessel eingesunken. Natürlich war der Sessel überdimensioniert: sein Vorgänger war schließlich ein Orc gewesen und die hatten wie allgemein bekannt war ungemein breite, hässliche Ärsche. Andererseits erlaubte ihm dies, sich ganz wunderbar in den Sitz hineinzulümmeln, fast wie in sein Kingsizebett daheim in Ratchet. Ja, ein Kingsizebett, das wäre jetzt was! Der bloße Gedanke ließ ein herzhaftes Gähnen in Kirit aufsteigen, dass dieser nur mit Mühe und einer ziemlich verkniffenen Miene unterdrücken konnte. Nein, Gähnen hier auf der Brücke, das wäre ja wohl ein ganz schlechtes Zeichen! Mit halb zugefallenen Lidern warf Kirit einen Blick auf den leinwandartigen Bildschirm, der einen Blick in den endlosen Nether dort draußen erlaubte. Er sah dunkel aus, ganz so als wäre es Nacht. Aber das war es natürlich nicht. Im Nether war es nie Nacht. Ebenso wenig, wie im Nether Tag war. Tag und Nacht, das gab es nur auf den Planeten unten. Aber die Forschungsraumstation Adun IV befand sich nunmal im hohen Orbit über der Metropolwelt Sarkond. Und wahrscheinlich war das auch der Grund, dass Kirit so müde war. Denn: wann zum Geier schlief man denn bitte, wenn es nie Nacht wurde? Kirit hätte nicht zu sagen vermocht, wie lange er schon auf war. Im Nether schaffte er es einfach nie, einen vernünftigen Schlafrhythmus einzuhalten. Aber jetzt war einer dieser Augenblicke, in dem er nur noch in seine Koje wollte. Dummerweise ging das natürlich nicht, denn Vize-Commodore Talvor Sanfthuf hatte das selbe Problem mit dem Schlafrhythmus. Und deshalb hatte der Taure sich vor höchstens vier Stunden ebenfalls schlafen gelegt. Natürlich total unkoordiniert mit Kirit, aber wie sollte man das auch koordinieren, wenn man so aus dem Rhythmus war? Also blieb dem Goblin nichts weiter übrig als weiter hier oben auf der Brücke auszuharren. Vielleicht könnte er ja ein wenig in dem überdimensionierten Sessel dösen ohne das jemand etwas merkte. Ja, das sollte er versuchen. Er war ganz gut darin, mit offenen Augen zu schlafen.
    „Commodore!" Die Stimme von Leutnant Shanuraa Taar'kel schnitt scharf durch den wohligen Dämmerzustand, in den Kirits Geist abgesunken war. Der Goblin schreckte hoch und versuchte, panisch mit den Armen im viel zu weichen Polster des viel zu großen Sessels rudernd, sich in eine würdevollere Sitzposition hoch zu arbeiten. „Was... was gibt es, Leutnant?", brabbelte er noch halb schlaftrunken und verfluchte dabei sich selbst, seinen gestörten Schlafrhythmus und ganz besonders Vize-Commodore Sanfthuf, der nicht hier war um diesen nervigen Mist für ihn zu übernehmen. „Wir haben da etwas auf dem Schirm, Commodore", ertönte Taar'kels seltsam rollender Akzent, nun schon ein wenig weniger scharf, „Nicht identifiziertes Schiff mit direktem Kurs auf uns, Geschwindigkeit von circa zwölf Kilometer pro Sekunde..." Inzwischen hatte Kirit sich soweit hoch gearbeitet, dass er sich aus dem überdimensionierten Sessel heraus stemmen konnte. Mit raschen, trippelnden Schritten war er hinüber gehastet und schob die Draenei wenig sanft von ihren Geräten fort, warf selbst einen Blick auf die Bildschirme. „Typscan durchführen und Funkkontakt herstellen", ordnete er an obwohl ihn bereits der unangenehme Verdacht überkam, dass das beides nichts bringen würde. Es gab keinen Grund, dass irgendein Paktschiff hier draußen herum fliegen sollte. Die Position der Forschungssstation war mit Bedacht gewählt worden. Sie lag in keiner Einflugschneise auf irgendeinen der Raumhäfen von Sarkond. Und wenn irgendwelche militärischen Schiffe hier unterwegs wären, dann hätte man ihn informiert. Und das hatte man nicht. Oder man hatte Sanfthuf, diesen Vollidioten informiert und der hatte es ihm nicht weiter gegeben. Das war natürlich möglich. Aber nicht sehr wahrscheinlich.
    „Commodore!" Die hohe, piepsige Gnomenstimme von Leutnant Kataly Schurzbrizzel. „Der Typscan liefert eine Fehlermeldung. Keine Übereinstimmung mit irgendeinem bekannten Typ aus der Datenbank." Scheiße! Damit hatte es sich bewahrheitet. Ein Legionskreuzer. Und er hielt direkt auf sie zu. Scheiße, scheiße, scheiße! Was für eine überaus unschöne Angelegenheit. Sie konnten sich nicht gegen einen Legionskreuzer wehren. Natürlich, sie hatten Waffensysteme. Aber die Adun IV war eine Forschungsstation, keine Kampfplattform. Gegen einen entschlossenen Angriff hatten ihre Verteidigungssysteme keinc Chance.
    „Sofort Alaram auslösen!", ordnete Kirit an und merkte dabei, wie die Furcht ihm die Kehle zuschnürte und seine Stimme ganz erstickt klang, „Mayday über alle Kanäle funken! Alle Zivilisten unverzüglich in die Schutzräume. Fel Corruption Response Cannons aktivieren. Und alle verdammten Triebwerke zünden, raus aus der Umlaufbahn." Doch das würde alles nicht viel bringen. Die Adun IV war eine Raumstation, kein Schiff. Sie würden nicht entkommen können und sie würden die Dämonen auch nicht lange aufhalten können. Kirit war nie wirklich gläubig gewesen, wie so viele seines Volkes, doch in diesem Moment entschied er, dass es keine schlechte Idee wäre, zum Licht zu beten.


    Donner! Ein Brüllen und Tosen wie von tausend wilden Bestien. Das Krachen und Kreischen von berstendem Stahl. Ein Geräusch, an das man sich nie ganz gewöhnte. An das man sich gar nicht gewöhnen konnte. Etwas, dass immer wieder beeindruckend und furchteinflößend zugleich wirkte. Eine Explosion aus nächster Nähe. Fingergroße Brocken aus Stahlbeton regneten durch die Luft. Baragrim ignorierte sie einfach. Sie trommelten gegen die stählernde Umhüllung, in der er sich befand, trommelten auf Schultern, Brustplatte und Visier und eine Schicht aus weißgrauem Staub legte sich über ihn, doch was störte das schon? Dafür waren die Servorüstungen schließlich da. Unangenehmer war da schon die Staubwolke, die den halben Platz und so ziemlich den gesamten Zug einhüllte und die Sicht auf weniger als einen halben Meter beschränkte. Dennoch, jetzt galt es!
    „Vorrücken! Rein da und Feuer eröffnen", bellte der Zwerg in den Funk und machte sich selbst bereit, dem Befehl nachzukommen. Vorwärts zu spurten und alles, was aus diesem Nebel auftauchen würde mit einer Salve aus dem Garona zu durchsieben. Wie es sich halt gehörte. Nur kam es nie dazu. Gerade wollte Baragrim den Fuß heben, zum ersten Schritt ansetzen, da verschwand plötzlich die ganze Welt um ihn herum und einen Augenblick später fand er sich wieder in der wohlvertrauten Edelstahlkammer. Hatte es ihn doch glatt aus der Simulation geschmissen! Das war ihm auch schon länger nicht passiert. Für einen Moment überlegte Baragrim noch, ob er irgendwo aus dem Staub eine Kugel abbekommen hatte oder ob eine dieser Vollpfeifen ihn zu wörtlich genommen und ihm glatt in den Rücken geschossen hatte. Dann jedoch fiel ihm auf, dass all die anderen Marines, die mit ihm in der Simulatorkammer standen ebenfalls nicht mehr in der Simulation zu stecken schienen. Während einer Simulation bewegte man sich nicht, alles fand nur im Kopf statt. Aber hier drehten die Leute sich verwirrt um, schauten unsicher durch die Gegend und fragten sich ganz offensichtlich ebenso wie Baragrim, was da eben geschehen war. Und dass der ganze Trupp auf einmal starb, das geschah nicht in einer Simulation. War die Technik abgestürzt?
    Die Antwort jedoch kam ebenso prompt wie die Simulation geendet hatte. Ein Knacken aus den Lautsprechern kündigte sie an und einen Herzschlag später ertönte eine tiefe, ruhige aber nichtsdestotrotz ernste Stimme: „Hier spricht Major Wolkenhorn. Wir wurden soeben von einem dringenden Hilferuf der Raumstation Adun IV im Skaldron-Sektor erreicht, die offenbar unter Legionsbeschuss steht. Das Oberkommando auf der Muradin hat der Aggramar den Auftrag erteilt als Entsatz auszurücken. Sämtliche Bataillonsangehörige werden sich unverzüglich mit vollem Gepäck an Bord einfinden. Wir haben eine Startgenehmigung für 1230 erhalten, das heißt, dass sie alle sich spätestens um 1200 an Bord befinden. Sehen sie außerdem zu, dass sich sämtliche eventuell bereits ausgegebene Ausrüstungsgegenstände bis spätestens 1115 im Arsenal befinden. Rühren!"
    Das erklärte einiges. Deshalb wurde also die Simulation abgebrochen. Und zugleich wie überaus unangenehm. Es war jetzt 10.52 Uhr, wie Baragrim nach einem kurzen Blick auf sein Helmdisplay feststellte. Sah so aus, als sollten sie hier also nicht mehr allzu viel Zeit verlieren. Für eine Nachbesprechung der Übungseinheit würde wohl später noch Zeit sein müssen. Jetzt hieß es erstmal, sich keinen Rüffel für Verzögerung einzufangen. „Abmarsch in die Waffenkammer. Alle!", brüllte Baragrim durch das aufkommende Gemurmel der Marines. Die Schleusen der Simulationskammer öffneten sich zischend. Jetzt ging die Hetzerei also los. Jetzt wurde es richtig, richtig ernst!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 07.08.2011, 20:44


    400+

    Die Szenerie von der Bombenanbringung und dem darauf folgenden in Deckung gehen einzelner Pioniere bekam Kroa nur das äußerste mit. Eben nur das was sie auch sah, und die einzelnen Befehle die durch den Funk gebellt wurden aber als es dann zur Sprengung kam war ihre erste Reaktion eine schnelle Bewegung in den Rücken des Pioniers mit dem sie eben noch die Ruine erkundet hatte. Dieses Bollwerk war wesentlich besser dafür geeignet etwaige Trümmer abzufangen, während ihre Stoffrüstung wohl kaum gegen Blessuren helfen würde. Der riesige Pionier mochte noch so gewaltig sein, komplett vor den Trümmern schützte er leider doch nicht, und so bekam Kroa ein paar blaue Flecken ab. Das ganze war so irreal, aber gerade bei den Schmerzen wurde es so real wie möglich gestaltet. Sie wollte sich gar nicht vorstellen wie es war in einer Simulation den Arm zu verlieren.
    Als schließlich die dicke Rauchschicht über den Boden fegte und die Sicht beinahe komplett einschränkte schaltete sie ihre Helmsicht auf Thermosicht um und begann hinter den einzelnen roten Flächen hinterher zu laufen. Zumindest hätte sie das getan, wenn sich das Bild vor ihren Augen nicht komplett geändert hätte. Sie wollte gerade noch einen Schritt nach vorne setzen, als sie endlich die Metallwand vor sich realisierte. Das Bein schon erhoben hielt sie inne, und begann sich zu orientieren. Die Simulatorkammer... Auch ihr ging der Gedanke durch den Kopf, ob sie getötet worden war, aber dafür waren die anderen „Toten“ einfach zu zahlreich, und an ein Bombardement hätte sie sich erinnert, auch wenn dieses nur den Bruchteil einer Sekunde ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte bevor sie verglüht wäre. Nein, das war vermutlich einfach nur wieder Goblin-Fusch. Ein Streik wegen zu geringen Löhnen, oder so, quasi wie immer.

    Nur kurz darauf wurde ihre Vermutung entkräftet, als die Bekanntgabe kam, dass die Adun IV angegriffen wurde und sie als Entsatz ausgeschickt wurden. Wohl doch kein Gnom...- äh, Goblin-Fusch, dachte sie bei sich, und begann sofort als die Türen sich öffneten den Weg aus dem Engen Raum anzutreten. Sie hatte gerade keinerlei Adrenalin im Blut, die zuvorige Untersuchung war leider so Ereignislos gewesen, weswegen ihr ein wenig der Drang fehlte sich schnell zu bewegen, aber glücklicherweise setzte ihr Pflichtbewusstsein schnell ein, und nur wenig später war sie aus dem Simulator. Sie war relativ schnell unterwegs gewesen, weswegen noch ein, zwei Rüstkammer frei waren und sie schnell ihre Ausrüstung los wurde. Kaum war dies geschehen schloss sie sich einer Gruppe von Menschen an, welche sich gerade aus der Rüstkammer entfernte. Diese würden wissen, wo ihr Quartier war, und nach kurzem Schnellschritt erreichte sie den den Menschen zugeteilten Gebäudekomplex, und einen Moment später rauschte sie in ihr Zimmer. Ihre Sachen waren noch kaum in Schränke und ähnliches einsortiert, sie war ja gerade erst angekommen sozusagen, weswegen das Einsammeln mit wenigen Handgriffen getan war und sie ihr Gepäck in einer großen Reisetasche zusammengepfercht hatte.
    Glücklicherweise, denn just in diesem Moment stürmten zwei hektische Menschenfrauen in den Raum um ihr eigenes weit verstreutes Gepäck einzusammeln. Sie schlängelte sich an den Menschen vorbei und stand nun auf dem Gang. An ihr rannten, liefen, oder gingen immer mal wieder Menschen vorbei, und den Weg in die entgegengesetzte Richtung einschlagend machte sie sich auf den Weg zu Start- und Landeplatz. Dieses mal trug sie ihr Gepäck sogar selber, denn bei einer erhöhten Sicherheitsstufe traute sie es sich nicht unbedingt einfach mal Magie anzuwenden um sich das Leben zu vereinfachen. Das wirken von Magie konnte aggressiv aufgefasst werden von den Nethersensoren, und das wollte sie nicht provozieren. Sie war nicht die erste am Start- und Landeplatz, es standen schon ca. ein Dutzend weitere Personen dort, aber zumindest war sie nicht die letzte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 07.08.2011, 21:42


    Amras hatte sich gerade bereit gemacht für die erstürmung des bunkers als die Simulation abbrach. Also wurde es jetzt ernst. Ruhig begab er sich zur waffenkammer und gab seine ausrüstung beim Arsenal ab mit dem hinweis, das er diese auf dem Schiff brauchte.Dann begab er sich zu seinem quartier und holte sein gepäck. Mit diesem beladen begab er sich zum Schiff, um sich in ruhe dort umzuschauen. Er hoffte, das er nicht mit irgendwem das Quartier teilen müsste, und wenn ja das dieser dann verträglich war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 07.08.2011, 22:01


    Für Shinyacore kam das Ende der Simulation nicht unbedingt unbequem. Ihm war, so verrückt es auch klang, schon langweilig geworden. Befehle geben, auf Verwundete warten. Und er durfte noch nicht einmal Befehle geben, blieb also im Gras liegen und schlafen. Jetzt allerdings begann eine ganz andere Schlacht, nämlich die Anzüge wieder zurückzubringen. Was in einem riesigen Gedrängel enden würde. Andererseits, er war schließlich stellvertretender Kommandeur eines Zuges, warum also sollte er das nicht auch einmal unter Beweis stellen und gewinnbringend nutzen? Ganz davon abgesehen dass die Leute langsam lernen mussten auf ihn zu hören. Schließlich musste er dafür sorgen dass sie im Gefecht nicht erschossen wurden. Als alle Soldaten aus den Simulatorkammern heraus waren erhob Shinyacore die Stimme und bemühte sich um einen mürrischen, autoritären Tonfall.
    "Nicht rausstürmen, Dreierreihen bilden und zur Waffenkammer marschieren. Wer keine Ausrüstung mitgenommen hat tritt hinter dieser Tür aus dem Glied und macht sich bereit!"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 08.08.2011, 14:25


    Grade als Kisala die Sprengung durchgeführt hatte, wurde die Simulation beendet. Direkt darauf folgte eine Durchsage des Kommandanten. Kazeem hörte ruhig zu und wandte sich dann an seine Pioniere: "Lasst die anderen Züge zuerst raus. Nach dem Ansturm geben wir dann die Ausrüstung in der Kammer ab. Wildhammer, Sie werden die Ausrüstung überprüfen. Joshka, sehen sie nach den Sprengsätzen, die uns zugeteilt wurden. Ich möchte wissen, was und wo es ist. Das wärs. Gute Arbeit. Wir sehen uns auf dem Schiff."
    Der Draenei ließ die anderen Soldaten aus der Simulationskammer schwärmen, bevor er selbst durch die Türe ging, ohne sichtliche Hast. Er würde rechtzeitig vor Ort sein. Das war er immer.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 08.08.2011, 19:25


    Kaum war die Wand gesprengt wollte Gyran grade den Befehl zum Stürmen geben, das Gewehr schon im Anschlag als sich die Szenerie veränderte. Plötzlich stand er zusammen mit den anderen im Simulatorraum. Der Paladin runzelte die Stirn und hörte im Funk Gemurmel: "Das muss was passiert sein." "Eine Fehlfunktion?"
    Die Ansage des Kommandanten änderte dies alles schlagartig. Gyran spürte etwas was man am besten als Euphorie bezeichnen konnte in sich. Endlich! Endlich wieder in den Kampf! Keine virtuellen Dämonen sondern echte! Sargeras Schergen sollten wieder einmal mit Blut bezahlen. "Also dann Leute. Ihr habt ihn ja gehört. Bewegung!", rief er und etwas von der Begeisterung konnte er nicht verbergen. Das einige vor allem bestimmte Orden welche sich auf kämpferische Lichtmagie spezialisierten als "kriegsgeil" galten, stimmte halbwegs wie man an der allgemein als guten Stimmung erkennen konnte. Ohne Hast ging der KAC zur Plattform und schälte sich aus der Rüstung. "Also dann. Bruder Enkandil ihr kümmert euch um die Ausrüstung. Schwester Goldhand geht euch dabei zur Hand. Der Rest packt schonmal die Sachen. Wir sehen uns auf dem Platz."
    Eilig liefen die Paladine durch die Gänge. Schnell holte Gyran seine Sachen aus seinem Quartier. Zum Glück waren schon einige Teile eingepackt sodass er sich begnügte den Rest in einen Sack zu stopfen. Mit dem Bild seiner Freundin ging er allerdings deutlich umsichtiger zu Werke, bevor er sich aufmachte zum Landeplatz.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 09.08.2011, 17:39


    Plötzlich war Zim'zalom aus der Simulation rausgeworfen!
    Nanu, fragte er sich. Er hatte definitiv auf seine Deckung geachtet, wie konnte er gestorben sein? Doch dann sah der Troll die anderen, nicht minder verwirrten Soldaten.
    Doch dann kam diese Durchsage. Erneut ging der Herzschlag des Trolles schneller, auch wenn er außerhalb der Simulation völlig ruhig gewesen war. Nun würde der Ernstfall beginnen, gegen den diese Probe nichts war. In schnellen, großen Schritten stapfte der Troll zur Waffenkammer, um sich seine realen Sachen zu holen. Diesen Dämonen würde er so mächtig Feuer unterm Hintern machen, dass sie wünschen würden, nie entstanden zu sein! So voller Hass, wie der Troll war, würde er sie wahrscheinlich reihenweise abschießen.
    "AUF INS GEFECHT!", brüllte er, was fast schon ein wenig an alte Militärklischees anknüpfen würde, doch seine Kampfmoral, welche sich im Verlauf der Simulation kontinuierlich gesteigert hatte, erreichte nun ihr Maximum.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 09.08.2011, 18:43


    Wie aus dem nichts - das war gar nicht so schwierig als Zwerg unter all diesen langen Kerlen - tauchte Baragrim vor dem Troll auf und versperrte diesem den Weg. Mit ausgestrecktem Arm, den er Zim'zalom auf die Schulter, oder eher auf die Brust, legte, zwang er den Scharfschützen zum Anhalten.
    "Sie, Korporal Schattenzahn, sollten verdammt nochmal lernen, ihr leichtsinniges Temperament zu zügeln", grollte er und tippte dem Troll dabei mit jedem Wort mit dem Finger vor die Brust, wobei sein Gesicht bereits wieder so rot anlief, als lege es es darauf an, seine eigenen Worte mit einem Zornausbruch ad absurdum zu führen, "Das war verdammt nochmal keine Glanzleistung, die sie da drinnen abgezogen haben! Sie sind Scharfschütze, also frage ich mich, wie sie überhaupt so nahe an den Feind heran gekommen sind, dass sie getroffen werden konnten. Mit einer Granate! Sie sind kein verdammter Berserker, ganz gleich, ob ihr trollisches Erbe da etwas anderes behauptet oder nicht. Sie sind ein Mitglied des Nether Marine Corps und als solches erwarte ich von ihnen, dass sie wenn es zum Gefecht kommt einen kühlen Kopf behalten und weder andere noch sich selbst gefährden. Habe ich mich klar ausgedrückt?"
    Die letzte Frage war rein rhetorischer Art. Natürlich hatte er das. Er wandte sich wieder ab um sich dem Strom der übrigen Marines, die inzwischen an ihnen beiden vorbei gezogen hatten, anzuschließen, doch bereits einen Schritt weiter hielt er erneut an und wandte sich zu Zim'zalom um. "Und noch etwas, Korporal", schob er mit erhobenem Zeigehinter hinterher, "Wenn sie sich einmal wirklich den Arm abschießen lassen, dann heißt das auch für sie das Aus für diesen Einsatz. Regeneration hin oder her, mit solchen Wunden scherzt man nicht. Es sei denn, sie legen es darauf an, den Arm durch einen bionischen ersetzt zu bekommen. Und selbst dann nutzen sie mir mit nur einem Arm an der Front nichts..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 09.08.2011, 18:54


    Das nahm ihm ein wenig den Wind aus den Segeln. An Allem hatte dieser notorisch nörgelnde und griesgrämige Zwerg etwas auszusetzen.
    "Entschuldigung.", nuschelte Zim'zalom. "Werd' dran denken." Das war schon das zweite Mal, dass er mit seinem Vorgesetzten aneinander geraten war und das direkt am ersten Tag. Das war eine bei dem Troll bis dato nie dagewesene Bilanz. Aber irgendwie hatte er auch recht, der Zwerg. Im Kampf einen Arm verlieren, das war nicht gut. "Ich versuche, mich im Griff zu halten." Er fühlte sich, als wäre er wieder auf der Akademie und müsste sich Moralpredigten von seinem Ausbilder anhören. Am Liebsten hätte er genervt aufgestöhnt, aber... doch besser nicht. Sonst würde Feuerherz vielleicht noch wirklich unangenehm werden und ja - das wollte sich Zim'zalom nun wirklich nicht antun.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 10.08.2011, 21:16


    Wie alle anderen auch wurde Kazu aus der Simulation geworfen, und erst nach einigen Sekunden bemerkte er, daß er damit nicht der einzige war.
    "Was ist jetzt los?" murrte Shalyra, die tatsächlich enttäuscht klang. "Gerade jetzt, wo es spannend wurde?"
    Dann kam die Durchsage, und sie verstanden, was geschehen war. Schnell setzten sich die versammelten Soldaten in Bewegung, und Kazu bedauerte, daß es ihnen hier in der Kaserne nicht erlaubt war, sich mal eben zur Waffenkammer zu blinzeln.
    "Na gut, was soll´s. Wir warten besser, bis der Großteil der Truppe draußen ist, hab keine Lust, von einem Tauren nieder getrampelt zu werden."
    Seine Untergebenen nickten, und schließlich gelang es ihnen, heil und unversehrt zum Arsenal zu gelangen und ihre Ausrüstung ab zu geben. Anschließend sofort in ihr Quartier, wo sie das wenige Gepäck, das sie bereits verstaut hatten, schnell wieder ein packten.
    "Na also, liegen doch gut in der Zeit," meinte Kazu, als er beim verlassen des Quartiers auf die Zeitanzeige seines PDAs schaute.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 10.08.2011, 21:38


    Die Aggramar stand bereits auf dem Rollfeld als Baragrim dort ankam - er hatte den selben Weg genommen wie am Morgen beim joggen. Ein riesenhaftes Monstrum aus mattem, schwarzen Stahl und spiegelndem Glas, so groß wie eine Bahnhofshalle und ein gutes Stück höher. Die Luken, hinter denen die Primärbewaffnung verborgen lag, zeichneten sich deutlich an der Unterseite ab. Vor allem aber fiel Baragrim auf, wie unglaublich schnittig das Schiff aussah. Da gab es keine Ecken und Kanten, alle Formen waren rund und geschwungen. Und selbstverständlich sah man ihr an, dass dieses Schiff gerade erst vom Stapel lief. SIe roch noch förmlich nach den gewaltigen Werkshallen von Everlook, in denen sie gefertigt worden war.
    Doch um sie zu bestaunen blieb bedauerlicherweise viel zu wenig Zeit. Es galt Termine einzuhalten. Also so rasch wie möglich an Bord kommen! Vorbei an einem recht gehetzt wirkenden Leutnant, der die an Bord gehenden Soldaten erfasste und ihnen die zugewiesenen Zimmer nannte. Check-in nannten sie das, obwohl ein Schlachtschiff selbstverständlich wenig mit einem Linienflugzeug oder einem Hotel zu tun hatte. Und doch irgendwie eine Mischung von beidem war. Nur, dass man eigentlich gar nicht an das Ziel wollte, das angeflogen wurde und das die Zimmer eine ganze Menge Luxus vermissen ließen. Inklusive Privatsphäre. Aber das taten die Kasernenzimmer ja auch...
    "Ihr Zug ist in Sektor II, Ebene 4, Abteilung G und H einquartiert, Feldwebel. Sie teilen sich Zimmer G 0-8 mit einem Feldwebel Stormhorn..." "Das ist mein Vize." "In Ordnung, Feldwebel. Dann wünsche ich ihnen einen guten..." "Sparen sie sich das Geschwafel. Zu solchen Scherzen bin ich ihm Moment nicht aufgelegt." Baragrim konnte förmlich zusehen, wie das Lächeln vom Gesicht des Leutnants schmolz. Etwas, was ihm ein grimmiges Vergnügen bescherte. Wie er solche Leute hasste, die meinten auch noch Witze machen zu müssen, wenn es in einen Einsatz ging, von ein guter Teil von ihnen möglicherweise nicht überleben würde. Doch dann war er an dem bedauernswerten Offizier vorbei und fand sich im Inneren des Raumschiffs - das übliche Ambiente aus Stahl und kalten Manalampen - wieder. Kurz orientierte er sich, dann schlug er zielstrebig den Gang in Richtung Sektor Ii ein. Erstmal den Seesack loswerden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 10.08.2011, 22:11


    Ein Vorteil am schnell sein war, dass man auch bei Folgeereignissen schnell war. Von wegen die Ersten werden die Letzten sein, totaler Blödsinn. Wer als erstes an einer Warteschlange war, der war logischerweise auch als erstes dran. So, oder so ähnlich stand es dann auch um Kroa, die glücklicherweise unter den ersten 10 Marines war die auf das Schiff gelassen wurde, kurz nachdem die Luken für die neuen Soldaten geöffnet wurden. So schnell es einer Schlange ermöglicht war einen Schritt nach vorn zu gehend diesem Rhythmus folgend wartete Kroa bis sie dran war, und als sie endlich, sie war gerade etwas ungeduldig, vor dem Leutnant stand der das Check-In vollzog schaute sie diesen aus finsteren Augen an, die diesem sofort klar machen sollten, dass sie so schnell wie möglich aus dem Sammelsurium von Soldaten weg und in den sterilen Korpus des Rumpfes hineingehen wollte. „Sektor II Ebene 4 Abteilung O bei den Spezialisten. Zimmer O 3-2, zusammen mit Alya Dämmerklinge und Nimi Zischeldruck.“ Sagte der Kerl knapp nach kurzem Check der Personaldaten und lies Kroa endlich passieren. Sie bewegte sich langsam durchs Schiff und versuchte sich so gut wie möglich zu orientieren, während sie durch den sterilen Stahl des Schiffes wanderte. Sie wollte schnell auf ihr Zimmer, ihre Reisetasche wurde langsam zu einer echten Belastung. Als Magierin war man das Schleppen von Dingen einfach nicht gewohnt, wenn man auch einen simplen Levitationszauber wirken konnte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 10.08.2011, 22:50


    Die Suche in den Trümmern verlief ereignislos und Jahar hörte, wie der Bunker gesprengt wurde. Doch willkürlich verschwand die Welt um ihn herum, desorientiert blickte er sich um. Er war wieder in der Simulationskammer. Was war passiert? Eine Tretmiene? Sicher nicht. Alle anderen waren ebenso zurück. Die folgende Durchsage erklärte alles. Auf der einen Seite freute er sich, endlich aufbrechen zu können in die Weiten des Nethers, auf der anderen Seite war der Grund dafür natürlich alles andere als erfreulich. Ordentlich reihte er sich in die Marinereihen ein, um die Ausrüstung abzugeben. Anschließend begab er sich auf sein Zimmer, in dem bereits die anderen ihre Sachen packten. Er hatte Glück, da er nichts ausgepackt hatte. Er hängte die Hängematte ab, rollte sie zusammen und verstaute sie im kodoledernen Seesack. Er machte sich auf Richtung Schiff, das er nach einiger Suche auf der Karte fand.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 10.08.2011, 23:25


    Irgendwann kam auch Shinyacore Stormhorn an Bord. Er hatte gewartet bis sich eine kleine Lücke aufgetan hatte, in der er relativ schnell mit der erheblich kürzeren Warteschlange an Bord der Aggramar kommen würde. Ein beeindruckendes Schiff, so viel war sicher. Dennoch liebte Shin es nicht gerade. Mordmaschinerie. Früher hätte er sich sicher dafür begeistert, in den Gängen herumgestöbert, versucht, Zugang zu den Maschinenräumen zu finden. Aber jetzt war ihm das ... nicht unangenehm. Einfach nur noch egal. Die Begeisterung war fort. Einen Trost hatte er im Schamanismus gefunden, in den Geistern, die so viel ... fürsorglicher waren als eine Maschine. Die beinahe wie er selbst wirkten. Manchmal. Jedenfalls besser als eine Maschine, die nur tat, was man ihr sagte, die man auf etwas richtete, abdrückte und nur noch Leichenteile sah. Keine obszöne Wünschelrute, sondern eine lebendige Macht, die ihre eigenen Ansprüche stellte. Auch an den Schamanen.
    Derart vorausbelastet kam er in das Quartier, das er mit seinem Vorgesetzten teilen würde. Der Feldwebel am Eingang hatte wohl an seinem Gesicht bemerkt, dass er nicht besonders glücklich war, und ihn deswegen nicht besonders belästigt. Feuerherz war schon anwesend. Rasch stellte Shinyacore seinen eigenen Seesack beiseite, bevor er wie ziellos im Raum herumstand. Eine Weile betrachtete er nur den riesigen Bildschirm, der in jeden Quartier Fenster spielte. Nagrand ... Aufnahmen aus der Zeit, als die Scherbenwelt noch begehbar war. Ein wunderschönes Gebiet, fast so schön wie Mulgore. Eine Schande, dass es zerstört war. Irgendwann würde er sich dafür einsetzen so etwas selbst zu bauen. Wenn er einmal Einfluss haben würde ... Irgendwann. Schließlich fiel ihm noch etwas ein, das er beinahe vergessen hatte.
    "Wegen der Simulation."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 11.08.2011, 00:27


    Tatsächlich fand sich der gesamte Zug pünktlich beim Schiff ein. Kazeem nickte den anderen zu und blockte Kisala und Joshka ab, die schon beide zu Sprechen ansetzten um ihre Berichte abzugeben.
    "Solange es nichts Ernstes ist, können wir das auch auf dem Schiff besprechen." Die beiden Pioniere zuckten mit den Schultern und reihten sich ein. Der zuteilende Beamte überprüfte den Standort ihrer Kabinen.
    "Sektor 11, Ebene 5, Abteilung E und F. Der Lagerraum für ihre Sprengsätze ist noch ne Ebene höher. Ist aber abgeriegelt. Da werden nur sie drankommen, Sergeant. Außer bei ner Einsatzvorbereitung."
    "In Ordnung." Der Zug nahm die Chipkarten entgegen und verschwand im Bauch des Schiffes. Bald würde dieser Stahlkoloss durch den Nether rasen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 11.08.2011, 11:48


    Amras blickte hoch zu dem riesigen schiff, das er gleich betreten würde.
    Freundlich nickte er dem mann, der die zimmer zuteilung machte zu.
    "Ihr zimmer liegt bei den Offiziersunterkünften. Einzelquartier.
    Ihre ausrüstung ist bereits an bord." Amras nickte und betrat das schiff.
    Schnell suchte er eine schiffskarte und schaute nach den offiziersunterkünften.
    Gemütlich machte er sich auf den weg zu seinem Zimmer.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 11.08.2011, 12:58


    "Eine verdammte Schande ist das! Die Scherbenwelt, meine ich..." Baragrim hatte Shinyacores wehmütigen Blick bemerkt, dessen darauf folgende Worte jedoch komplett ignoriert. Nun trat er mit hinter dem Rücken gefalteten Händen neben den Tauren und ließ den Blick durch das virtuelle Fenster gleiten. "Ich nehme an, sie sind zu jung, dass sie noch einmal da waren, Stormhorn. In der Scherbenwelt. In Nagrand. Vielleicht tröstet es sie, wenn ich sage, dass es dort das letzte mal, als ich dort war, bei weitem nicht mehr so schön aussah. Und selbst das ist schon fast sechzig Jahre her. Da war nicht mehr arg viel mehr als nackter Fels übrig und alles war schon arg netherverpestet. Eine verdammte Schande ist das..."
    Er gab ein unwirsches Schnauben von sich und schüttelte schwach den Schädel. Dann, mit einem mal, wandte er sich von dem Bildschirm ab und dem Tauren zu. "Aber sie wollten etwas über die Simulation sagen, Stormhorn?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 12.08.2011, 17:42


    Geduldig hatte Gyran in der Reihe gewartet. Das gewaltige Schiff hatte ihn zwar beeindruckt, insgesamt war es aber ernüchternd. Was soll's, dachte er bei sich. Die längste Zeit ist man sowieso unten im Feld. Schließlich war er an der Reihe. "Name?", fragte ihn eine Menschenfrau am Terminal. "Gyran Gavinar. Leutnant und Feldkommandeur des Kreuzfahrerkorps." Kurz meinte er zu sehen das sich die Augen weiteten bevor sie antwortete: "Ihr Zug wird in Sektor I, Ebene 5, Abteilung 2 einquartiert. Ihr Zimmer ist B 0-2 und sie teilen es sich mit Sergeant Enkandil." "Sehr gut. Danke sehr", antwortete Gyran knapp und ging in das Schiff. Drinnen kam ihm Schwester Goldhand entgegen. "Es ist alles an Bord Sir." "Gut dann wollen wir mal." Drinnen sah es für Gyran sofort nach klassisch Pakt aus. Steril ohne viel Schmuck. Zweckmäßig und nach kurzer Eingewöhnungszeit einfach zu orientieren.

    De Zwergin verließ ihn nach kurzer Zeit und Gyran ging los um das Zimmer zu suchen. Er hatte es nicht eilig und so schlenderte er gemütlich durch die Gänge. Die Tasche hatte er dabei geschultert und er summte leise vor sich hin. Dann mal auf ins Gefecht...könnte interessant werden mal in einer Station zu kämpfen, dachte der Paladin mit einem Schmunzeln.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 12.08.2011, 21:43


    Die Shadowmaws waren nicht die ersten, die an Bord kamen, aber auch lange nicht die letzten. Tatsächlich waren sie wohl irgendwo im oberen Mittelfeld angesiedelt. Allerdings war Kazu im Moment allein; seine Kameraden waren etwas später gekommen und standen entsprechend weiter hinten in der Schlange, die sich vor dem Abfertigungsoffizier gebildet hatte, einem menschlichen Leutnant, der nun Kazu entgegen sah.
    "Name und Rang?"
    "Kazu Algares, Feldwebel."
    Der Mann warf einen Blick auf seinen tragbaren Bildschirm und nickte.
    "Sektor II Ebene 4 Abteilung O. Zimmer O 1-4, zusammen mit Linni Herzschuß, Zarak Keulenhauer und Shalyra Dämmerklinge."
    Erleichtert grinsend nahm Kazu zur Kenntnis, daß er mit seinem Team ein quartiert wurde. Beim letzten Flug war er mit einem weinerlichen Blutelfen untergebracht gewesen, der ständig von den neuesten Intrigen und Liebschaften bei Gute Epochen, Schlechte Epochen geschwärmt hatte. Das war... anstrengend gewesen.
    Nun begab er sich an Bord, und sein PDA führte ihn in Windeseile zu seinem Quartier, wo er erst einmal begann, seine Sachen zu verstauen. Zweifellos würden auch seine Teamkameraden bald ein treffen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 13.08.2011, 00:17


    Ein Stampfen von schweren Schritten hallte durch die Gänge der Kaserne in Richtung Landeplatz. Vorbeieilende Soldaten die eben noch laut redeten verstummten als der Kreuzfahrerveteran vorbeischritt. Selbst ohne seine massige Panzerung war Hauptmann Hararium Lichtschild eine beeindruckende Person. Ein Mensch, wohl schon deutlich über die 50 Jahre. Über das Gesicht verlief eine Narbe quer über sein linkes Auge. Sein Haar war weiß vom Alter und zusammen mit den stahlblauen Augen verliehen sie seinem Aussehen den letzen Schliff. Der Körper war gestählt vom langen Kampf und Gebeten. Im Gegensatz zu anderen Soldaten und Kreuzfahrer trug er eine einfache Ordenstracht bestehend aus schwarzen Lederstiefeln, braunen Hosen und Oberteil. Dazu kam ein wenig unpassend und altmodisch wirkend eine Brustplatte aus Khoriumstahl. Letzere hielt jedoch auch Laserbeschuss zum Teil stand. Dazu baumelte an einem Gürtel eine Sturmhammerpistole und ein einhändig zu führender Energiehammer. Alles in allem war seine Gestalt beeindruckend auch wenn diejenigen welche ihn kannten wussten das Lichtschild seit einigen Jahren kein Schlachtfeld mehr direkt gesehen hatte.

    "Ihr habt zu tun oder Soldaten des Pakts?", rief er mit donnernder, befehlsgewohnter Stimme als einige Soldaten Haltung annahmen und abwarteten. Eilig salutierten sie und liefen in ihre Richtungen. Mit würdevollen Schritten ging er hinaus und direkt zum Terminal. Niemand stellte sich ihm in den Weg, es bildete sich regelrecht eine Gasse für ihn. Für das Schiff hatte er wenig übrig. Nur ein kurzer Blick darüber reichte ihm. Lichtschild störte der Trubel um seine Person nicht den er kannte sie zur Genüge. Allerdings sah er sich genötigt eine Rede zu Halten, zum einen für Propagandazwecke zum anderen um die Moral zu stärken. "Männer und Frauen des Paktes!" Seine Stimme war weit über den Platz zu hören und die dort Versammelten horchten auf. Hararium selber hatte sich auf eine erhöhte Position begeben damit alle ihn sehen konnten. "Ich mach es kurz. Die meisten von Ihnen werden nicht wiederkommen. Doch egal was auch kommt vergesst niemals das ihr für die gesamte Zukunft des Universum kämpft! Nicht nur für eure Familien! Niemals wird euer Opfer vergessen werden! Eure Hingabe zum Pakt und euer Glaube an das Licht, Elune, die Ahnen wird euch gegen die Korruption und Bösartigkeit der Legion schützen!"
    Er hob seine rechte Hand und murmelte ein Gebet. Seine Hand leuchtete hell auf und er rief: "Für den Pakt! Für Azeroth!" Vom Segen des Lichts erfüllt stimmten die Soldaten kurz mit in den Ruf ein.

    Der Hauptmann stieg von seinem Podest und ohne viele Fragen wurde er in das Schiff gelassen. Von draußen hörte er noch die deutlich euphorischere Stimmung. Die Macht des Lichts war was Motivation anging eben grenzenlos. Drinnen kümmerte er sich nicht lange um die Suche nach einer Kabine sondern schlug direkt de nWeg zur Brücke ein. Dies war sein Platz, dort würde er den gesamten Einsatz über verbringen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 13.08.2011, 00:57


    Stumm hörte Shinyacore den Worten des Diensthöheren zu. Esüberraschte ihn, von ihm etwas zu hören, das in seine Seele Widerhall fand. Waren Zwerge nicht eher auf die Reichtümer der Erde bedacht, auf Berge und Stollen? Nun, anscheinend nicht alle. Oder vielleicht war das auch nur ein Vorurteil, das aus der alten Zeit vor dem Pakt noch übrig war. So wie das, dass Tauren angeblich dumm und unterentwickelt seien. Futter für die Unterschicht. Nun, anscheinend beeindruckte die Schönheit Nagrands rassenübergreifend. Aber es gab etwas Wichtigeres, Baragrim kam auf die Mission zurück, und er hatte seine Kritik nicht vergessen. Eine Weile schwieg er noch, um zu überlegen, wie er es dem Hitzkopf am besten beibrachte, dann beschloss er, dass Frontalangriff bei seinem Charakter vielleicht das Beste wäre. Solange er ruhig blieb.
    "Sie haben mir in dem Einsatz kaum Verantwortung übertragen. Ich bin zwar als Sanitäter zurückgeblieben, aber das schränkte meine Möglichkeiten zur Koordination nicht ein."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 13.08.2011, 07:54


    Zim'zalom, welcher sich inzwischen wieder ein wenig beruhigt hatte und geduldig in der Schlange gewartet hatte, wurde nun Zeuge der erhebenden Rede des Hauptmannes, die gleich seine von Feuerherz unbarmherzig zerschmetterte Moral wieder aufbaute. Er war nun voller Tatendrang, rutschte aber nicht in den Berserkerzustand ab. Wahrscheinlich war ihm das in der Simulation passiert, weil er lange nicht mehr Dämonen gegenübergetreten war und somit beim Wiedersehen entsprechend ausgerastet war. Das hatte ihn dann toben lassen und ihm den (durchaus gerechtfertigten) Rüffel seines Vorgesetzten eingebracht.
    Aber nun schlenderte Zim'zalom mehr ziellos die Gänge entlang. Er hatte nicht wirklich Lust, sein Zimmer in diesem (zugegebenermaßen durchaus prachtvollen) Raumschiff zu belegen, da auf so engem Raum mit einem Anderen, wenn er so unruhig war und nicht still sitzen konnte... Nein, wäre nicht gut! Vielleicht traf er ja auf dem Gang einen guten Gesprächspartner, mit dem er sich ein wenig unterhalten und so die langsam aufsteigende Aufregung (da es nun wirklich um Leben und Tod ging) verdrängen konnte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 13.08.2011, 11:12


    "Sie sind mein Stellvertreter, Stormhorn", erwiderte Baragrim mit nicht einzuordnendem Ton in der Stimme, "Sie übernehmen das Kommando wenn ich eine Kugel im Schädel habe oder mich mit aufgeschlitztem Bauch im Dreck krümme. Solange dieser Fall nicht eintritt - und das wollen wir doch beide nicht hoffen - sind sie in erster Linie Sanitäter. Ich bin mir sicher, dass dieser Job sie vollkommen auslastet, wenn es erst einmal hart auf hart kommt."
    Sein Blick glitt zu Stormhorns Gesicht hinauf, versuchte, in dessen Miene zu lesen. Dann, nach einer kurzen Pause, fuhr er fort: "Glauben sie nicht, dass ich ihnen nichts zutrauen würde, Stormhorn. Aber sie haben nicht meine Felderfahrung. Und wenn wir unter Beschuss liegen, dann überlege ich nicht erst, welche Aufgaben ich an sie abtreten könnte, nur weil sie den selben Rang haben wie ich." Es klang deutlich an, dass der Zwerg die Aussagekraft eines Ranges für äußerst begrenzt hielt. "Dann gebe ich meine Befehle. Lieber trete ich ihnen auf die Hufe, als dass ich meine Soldaten in handlichen Kisten nach Hause schicke. Ich hätte ihnen ja das Kommando über die Vorhut gegeben, aber das hatte sich wohl recht fix erledigt. In diesem Szenario haben sie halt einfach Pech gehabt." Und damit war alles gesagt, was gesagt werden musste.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 13.08.2011, 17:11


    400+

    Die Agramar war vielleicht ein neueres Modell von Paktkreuzern, aber der Grundriss war wie eigentlich bei allen Modellen der selbe, weswegen selbst Kroa sich halbwegs gut in den metallenen Gängen des Schiffes zurechtfinden konnte. Sie brauchte nicht lange, da hatte sie Sektor II erreicht, und von da an war es sozusagen nur noch ein Katzensprung bis zu ihrem Quartier. Dort angekommen betrat sie einen sterilen Raum welcher, neben einem Bildschirm der das lebendige Nagrand zeigte, komplett leer war und nun von den neu eintreffenden Soldaten, beziehungsweise im Fall von Kroa’s Zimmer Spezialisten, geschmückt werden musste, sollte so etwas denn gewünscht sein. Der Magierin war es eigentlich ziemlich egal wie ihr Zimmer aussah, im Großen und Ganzen verbrachte man hier seine Zeit nur zum Schlafen. Den Rest der Zeit sitzt man in Gemeinschaftsräumen, in der Kantine, vielleicht in der Bar, überall da wo es lustiger ist als im eigenen Zimmer mit ein paar Leuten die man vermutlich noch nie im Leben gesehen hat. Aber was solls. Die Taschen endlich erleichtert abladend sortierte sie ihre Utensilien in einen Schrank neben dem rechten äußeren Bett ein, und begann nun ein wenig in ihren Taschen nach etwaigem Kleinkram zu suchen, welchen sie vielleicht übersehen hat, fand aber nichts was sie großartig interessierte, und setzte sich schließlich auf ihr Bett. In dem Moment öffnete sich die Zimmertür und zusammen traten eine Gnomin, so wie eine Elfin in den Raum. „... und dann spreng ich ihm doch tatsächlich die Hand weg!“ hörte Kroa einen einsamen Gesprächsfetzen aus dem Mund von der kleinen Gnomin. Nimi Zischeldruck, ebenfalls Spezialistin Dalarans war für ihr Volk wohl ziemlich Normal, klein, aufgedreht, Technikbegeistert, und wohl auf Dauer ein wenig nervtötend. Dazu einen einfachen orangefarbenen Zopf, und ein Gesicht wie das einer Zehnjährigen. Gnom halt. „Hat nun eine mechanische Hand, klasse Teil, ich würde ja behaupten besser als das Original, aber der Kerl ist dennoch sauer auf mich!“ Die Blutelfe schüttelte über die Geschichte leicht lächelnd den Kopf, und machte sich auf zum Bett am gegenüberliegenden Ende vom Zimmer, um Nimi das mittlere Bett zu überlassen. „Du solltest vielleicht ein wenig sparsamer mit dem Schießpulver umgehen wenn du im Privaten mit Sprengstoffen experimentierst.“ Antwortete sie schließlich. Auch diese war typisch Elf, wohl geformter Körper, glühende Augen, langes rotblondes Haar und ein für Menschen wohl als perfekt zu erkennendes Gesicht, aber für Elfen war so was einfach normal. Alle drei Kampfmagierinnen aus Dalaran räumten die beiden Neuankömmlinge ebenfalls ihre Schränke ein. Kroa war ganz zufrieden mit solchen Zimmergesellen, magiebegabte Menschen waren meistens erträglicher, schon allein deswegen, weil sie manchmal interessante Theorien haben über arkane Magie. Konnte ganz nett werden, auch wenn sie mit den Beiden wohl nicht all zu viel zu tun haben würde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 18.08.2011, 01:08


    Shin wusste weder, was er antworten sollte, noch hatte er großes Verlangen danach überhaupt eine Antwort zu geben. Feuerherz schien wirklich nicht der Typ zu sein, der sich etwas aus Ratschlägen machte, jemand, der auf andere hörte. Eher ein Hardliner, der auf biegen und brechen tun würde, was ihm passte. Also war es auch egal, ob Shinyacore ihm jetzt darlegen würde dass es eigentlich Aufgabe des Truppführers war, einen Teil der Verantwortung zu delegieren, um sowohl die Führung auf eine breitere Basis zu stellen als auch das Risiko eines Kommandoverlustes zu verringern. Aber wenn man zu oft alleine kommandieren durfte wurde man vermutlich herrschsüchtig, oder einfach nur überzeugt, dass man selbst alleine am besten einen Trupp führen konnte. Bei einem anderen Stellvertreter hätte Shin das noch verstanden, aber sich selbst kannte er gut genug um zu wissen, dass er der Aufgabe gewachsen wäre. Aber sinnlos war eben sinnlos, also blieb ihm wenig, als demonstrativ schweigend vor der Videowand zu stehen. Dem war wohl nichts mehr hinzuzufügen.
    Langsam verschwamm das Bild vor ihren Augen, wechselte in ein Panorama der Felder von Westfall. Auch eine schöne Gegend, auch wenn Shinyacore selbst wenig damit verband.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 19.08.2011, 10:42


    Baragrim deutete Shinyacores Schweigen richtig. "Es ist mir gleich, ob sie meine Einstellung hierbei teilen oder nicht", erwiderte er knapp aber ohne irgendein Zeichen von Verärgerung in der Stimme, "Wenn es ihnen nicht passt, dann ist das ihr Problem. Legen sie Beschwerde weiter oben ein, wenn sie es unbedingt auf Konfrontation anlegen wollen. Aber dann werden sie in diesem Zug nicht mehr glücklich, das verspreche ich ihnen. Aber ansonsten gilt: solange ich hier das Kommando habe werden sie dann Befehlsgewalt erhalten, wenn ich das für sinnvoll halte. Und das ist nicht dann, wenn wir unter Beschuss stehen. Erstens, weil ich da anderes zu tun habe als mich mit ihnen über Zuständigkeiten zu streiten und andererseits, weil sie als Sanitäter dann bereits auch so voll ausgelastet sind. Wenn ihnen so viel dran liegt, andere rumzukommandieren, dann haben sie eindeutig den falschen Job, Stormhorn."
    Er warf noch einen kurzen Blick auf den Fensterbildschirm - den Tauren bedachte er mit keiner weiteren Aufmerksamkeit - dann wandte er sich zur Tür. "Ich werde jetzt erstmal zusehen, dass ich hier irgendwo unseren Captain finde", verkündete er nach dem er kurz gezögert hatte, ob er sich dem Tauren diesbezüglich überhaupt rechtfertigen sollte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 19.08.2011, 16:46


    Gyran schlängelte sich durch die Gänge und fand schlussendlich auch sein zugewiesenes Quartier. Nichts besonderes, dachte er bei sich. Zwei Betten, deutlich gemütlicher als die Standardbetten wie er nach kurzem Probelegen feststellte, zwei Tische und Stühle welche allesamt am Boden befestigt waren. Gyran hatte schon von Unfällen gehört als bei Beschuss ein unbefestiger Stuhl durch den Raum segelte und einem Soldaten am Kopf traf. Zwar glaubte er diesem Unsinn nicht aber Paktstandard. Der Bildschirm an der Wand zeigte verschiedene Panorama, im Moment Winterquell. Das einzig besondere in diesem Raum war das an einer Wand das Symbol des Lichts emalliert war. Ein kreuzfahrerquartier.
    Er warf seine Sachen achtlos in eine Ecke und ging zum Bildschirm. Kurz drückte Gyran einen Knopf am Bildschirm und wechselte die Kameraansicht. Diese zeigte nun Teile des Schiffrumpfs und alles darunter. Während eines Starts konnte man so alles beobachten. Wann es wohl losgeht?



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 20.08.2011, 21:35


    Nur ein lauteres Ausatmen verriet, dass Shinyacore nicht gerade einverstanden mit den Worten seines Vorgesetzten war. Missmutig sah er ihm hinterher, als er aus der Tür ging. Hoffentlich würden sie nicht alle wegen der Sturköpfigkeit des Zwerges draufgehen, wenn der erschossen würde oder auf einmal nicht mehr verfügbar war. Eine Weile stand er noch vor der Bildwand und ließ die Impressionen auf sich wirken, bis er schließlich ebenfalls wieder das Quartier verließ. Er amchte sich allerdings nicht auf die Suche nach dem Captain, sondern der Bar. Hoffentlich atte die schon geöffnet. Andererseits, die Bars von Kriegsschiffen waren eigentlich immer geöffnet, man musste immerhin eine Crew am laufen halten.
    Er war nicht der erste, der eintraf, vier andere Paktsoldaten saßen auch schon auf den Barhockern herum. Der Barkeeper allerdings war noch niht eingetroffen. Gelangweilt setzte sich Shinyacore an einen der Tische, holte sein PDA aus einer Hosentasche und machte sich daran, Personalakten durchzusehen. Er wollte schließlich wissen, wer unter ihm diente. Nicht, dass er viel darauf gegeben hätte, was dieser oder jener dann und dort getan hatte, aber manchmal war es doch sehr gut, zum Beispiel von akuter Xenophobie rechtzeitig zu erfahren.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 20.08.2011, 22:27


    Amras hatte sein Quartier endlich gefunden. Es war etwas grösser als die standard quartiere und hatte ein eigenes badezimmer. Erleichtert seufzend testete er das bett aus. Nicht zu hart,aber auch nicht zu weich.
    Entspannt begann er sein gepäck auszupacken.Kleidung in den schrank, duschzeug ins badezimmer. Zuletzt stellte er zwei bilderrahmen auf den nachttisch.
    Ein bild zeigte seine Eltern und das andere seine grosseltern.
    Es war das letzte was ihn zusammen mit seinem grossvater und seiner grossmutter zeigte.Es war bei der aufnahme zeremonie entstanden, als er dem paktmillitär beitrat. Amras hatte seinen Grossvater immer bewundert. . Dann zog er noch ein bild aus seinem seesack. Es zeigte einen blutelfen mit schulterlangen roten haaren. Sanft strich er mit seinem finger darüber,dann legte er das bild in die schublade des nachttisches.
    Als er endlich alles eingeräumt hatte ,stellte er die bildwand so ein das sie den Immersangwald zeigte und auf der anderen kleinen scheibe liess er Shattrath erscheinen. Die Scherbenwelt war nicht mehr betretbar. Wenig später verliess er sein zimmer und ging zur bar ,wo er bereits einen Tauren und einige andere leute sitzen sah. Gemütlich schritt er zum nächsten freien tisch und setzte sich auf einen lehnstuhl.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 22.08.2011, 23:51


    Die Pioniere hatten es sich eingerichtet. Kazeem hatte ein Einzelzimmer. Die beiden Frauen des Zugs teilten sich eines und die drei Männer das andere. Mit ein wenig Überzeugungskunst hatte Kazeem es geschafft den Raum gegenüber als Arbeitszimmer zu gewinnen. Mit anderen Worten: Dort würde eine geringe Menge Sprengsätze lagern, an denen die Pioniere basteln konnten. Zudem ein Tisch, mit Pokerset und ein wenig Alkohol. Zwar würden sie auf dem Schiff nur wenig Zeit verbringen, aber sein Zug war ein recht geschlossener Haufen.
    Das holographische Fenster war ausgeschaltet. Kazeem bekam niemals Heimweh. Er war ein Spacer. Aufgewachsen auf einem Frachter des Paktes, da sehnte man sich nicht nach irgendwelchen Landschaften. Mit seinem PDA in der Hand suchte sich Kazeem den Weg zum Aussichtsdeck. Der Name war trügerisch. Es gab natürlich keine Fenster nach außen, aber immerhin Bildschirme, die denselben Eindruck erweckten. Außerdem war hier selten einer. Die meisten Marines bevorzugten die Bar. Das konnte Kazeem nur recht sein. So konnte er immerhin ungestört seine Verlobte anrufen.
    "Du musst auf einen Einsatz, nicht wahr?"
    Kazeem lächelte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 23.08.2011, 18:44


    Gyran verließ sein Zimmer wieder. Ein paar Dinge hatte er bereits ausgeräumt ansonsten ist es größtenteils so geblieben wie er gekommen war. Sein Weg ging in Richtung des Aufenthaltsraumes. Zur jetzigen Stunde wollte er noch nichts trinken, wovon er generell wenig hielt. Ab und an mal ein Schluck war aber in Ordnung.
    Unterwegs salutierte er immer mal wieder einem Offizier oder wurde von einem salutierenden Soldaten begrüßt. Schließlich kam er an. Der Aufenthaltsraum war wie alle Aufenthaltsräume auf den Schiffen: Fernseher, einige gemütliche Sessel und Couchs standen ebenfalls herum. Zusammen mit Tischen, Stühlen und sogar eine Laptops waren dort. Einige andere Soldaten von allerlei Völkern wartete dort bereits. Der Fernseher selbst zeigte mehrer Ansichten von draußen. Standard eben. Generell herrschte, man konnte es nicht anders beschreiben eine regelrecht gemütliche Atmosphäre. Der Paladin ließ sich in einen der Sessel fallen und sah auf den Bildschirm, wartete den Start ab.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 23.08.2011, 19:44


    Eigentlich wusste Baragrim gar nicht so recht, warum er das Zimmer verlassen hatte. Im Grunde genommen war es widersinnig, sich auf die Suche nach Captain Harper zu machen. Sie konnte überall auf dem Schiff sein. Sicher, er konnte ganz leicht heraus finden, wo sie ihr Quartier hatte, aber erstens erwartete er nicht, dass sie dort zu finden sein würde - sie hatte zweifellos besseres zu tun als dort herum zu sitzen und Däumchen zu drehen - und zweitens würde sie dort wenn dann nicht gestört werden wollen. Nicht, dass es Baragrim an der Dreistigkeit dazu gefehlt hätte, aber der gesunde Zwergenverstand sagte ihm, dass er ihre Beziehung ohnehin noch rasch genug überstrapazieren würde. Jetzt, da sie noch auf halbwegs gutem Fuß standen musste er es nicht darauf anlegen, es sich mit ihr zu verscherzen. Der einfachste Weg, Kontakt zu Captain Harper aufzunehmen wäre es zweifelsohne, ihr eine Nachricht zu schicken, aber wenn er ehrlich war, dann wusste Baragrim gar nicht so recht, was er überhaupt von ihr wollte. Irgendwie erfahren, wie es weiter ging, wahrscheinlich. Andererseits würden sie ihre Einsatzorder noch bald genug erhalten. Abwarten war da wohl am effektivsten. Im Grunde genommen hatte er nur raus aus dem Zimmer und weg von dem Tauren und seinem vorwurfsvollen Schweigen gewollt. Merkwürdig eigentlich. Früher hätte er diese Situation ausgenutzt um dem Tauren ordentlich den Marsch zu blasen, hätte ihn dermaßen zur Schnecke gemacht, dass der es gewesen wäre, der das Zimmer verließ. Verdammt, er wurde wirklich alt, wenn er schon anfing milde zu werden.
    Während der Zwerg so - den Schädel voller Gedanken - ziellos durch die Gänge der Aggramar stapfte flammten plötzlich in sämtlichen Gängen deutlich über Kopfhöhe schmale Bänder roter Warnlichter auf. Das Signal, dass der Start eingesetzt hatte und gleichzeitig eine Empfehlung, sich irgendwo hinzusetzen und festzuhalten. Obwohl das selbstverständlich in den neueren Paktkreuzern absolut unnötig war. Da waren keine Erschütterungen zu spüren und da geriet auch nichts ins Rutschen wenn es aufrecht ging, künstlicher, über das ganze Schiff variierbarer Gravitation sei dank. Ein Relikt aus alten Zeiten, nicht mehr. Und so schenkte Baragrim - wie so viele andere Soldaten, die auf den Gängen unterwegs waren - trotz der alten Reflexe, die ihm rieten sich hinzusetzen und festzuschnallen, den roten Leuchtbändern keinerlei Beachtung.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 23.08.2011, 20:41


    Auch Zim'zaloms Beine hatten ihn in den Aufenthaltsraum getragen, wo er sich auf einen der Sessel setzte und versuchte, zu entspannen und seinen schnellen Herzschlag und den raschen Atem zu verlangsamen.
    Neben ihm saß ein Menschenmann, von dem Zim'zalom wusste, dass er den Rang eines Leutnants inne hatte, aber der Troll vertrat die Meinung, dass Ränge außerhalb von Übungen und Einsätzen eigentlich eher sekundär waren - zumindest, wenn man nicht etwa Baragrim Feuerherz hieß.
    "Jetzt wird es also richtig losgehen, was?", murmelte Zim'zalom. "Kampf um Leben und Tod..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 24.08.2011, 01:33


    Als das Warnlicht aufflammte fuhr Shinyacores Hand wie von selbst in einer kurzen Bewegung an den Gürtel, kehrte aber sofort wieder auf die Bar zurück. Kriegsneurosen. Zu viel Feuer, zu viele Explosionen. Eigentlich war er noch nicht lange genug im Einsatz, um sich solche Neurosen zuzulegen, aber seine natürliche Vorsicht hatte den Vorgang stark beschleunigt. Nun, immerhin war ein Zucken nichts schlimmes. Und jetzt, nach dem Start - den Ruck hatte Shinyacore noch ganz leicht gespürt, da die Trägheitskompensatoren nicht exakt synchron arbeiteten - kam auch endlich der Barkeeper. Nur eine Minute später hatte der Truppführer neben dem Aktenstapel einen taurischen Drink stehen, blassgrün. Ziemlich herb, aber danach war ihm auch, nachdem ihn sein Vorgesetzter derart angepinkelt hatte. Noch einmal würde er sich nicht darauf einlassen, jemandem wie ihm Kritik zu bieten. Er würde sie nicht akzeptieren und er konnte sie nicht aufzwingen! Frustriert trank Shin einen Schluck mehr und setzte das Glas heftiger als nötig ab.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 26.08.2011, 19:57


    "Nun..es ist immer ein Kampf. Aber das ist nun mal unsere Aufgabe. Wenn wir nicht kämpfen würden, würde Azeroth...das ganze Universum enden", sagte Gyran zu Zim'zalom. "Heutzutage ist der Krieg noch ein notwendiges Übel...doch ich wünschte mir wir würden das Ende davon noch erleben." Was wohl kaum der Fall sein wird, dachte Gyran etwas bedrückt bei sich. Der Kampf gegen die Legion dauerte, wenn man die Ewige Wacht der Nachtelfen dazuzählte bereits Jahrtausende. Und ein undefinierbares Gefühl sagte ihm das er eventuell noch genau so lange gehen wird. Um den Krieg zu beenden müssten wir Sargeras und seine Offiziere ausschalten...doch nichtmal alle Paladinorden zusammen hätten vermutlich genügend Stärke um ins Herz der Legion zu stoßen. Gyran ertappte sich dabei wie er wiedereinmal in sinnlose Grübelein verfiel. Es brachte nichts darüber nachzudenken was sein könnte, er musste sich auf das hier und jetzt konzentrieren!

    Der Start des Raumers verlief für den Kreuzfahrer unspektakulär. Zu oft hatte er dies inzwischen erlebt. "Die Orcs haben ein altes Sprichwort: Lok'tar Ogar. Sieg oder Tod. Und es traf noch nie besser zu als heutzutage", murmelte Gyran mehr zu sich. Entweder wir siegen...oder sterben. Es gab keinen anderen Weg. Und der Paladin wusste das für sie nur der Sieg in Frage kam und eine grimmige Entschlossenheit durchflutete ihn.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 26.08.2011, 21:57


    "Das werden wir wohl wohl wirklich nicht erleben.", murmelte Zim'zalom bedrückt. Zugegeben, die Vorstellung war traumhaft, doch reine Utopie. "Naja, wenn wir erst mal Rentner sind, können wir uns zur Ruhe setzen und Anderen den Kampf überlassen. Bis dahin müssen wir so viele Dämonen töten wie nur irgend möglich." Trübseliger Neid schwang in seiner Stimme mit. Neid auf andere Völker, insbesondere Elfen, da sie mit einem extrem langem Leben gesegnet waren. Er jedoch würde nicht mal ein Jahrhundert schaffen. Darum musste er sich doppelt anstrengen, wenn er in seinem Leben eine nennenswerte Anzahl an Dämonen töten wollte. Und dafür musste er auch am Leben bleiben.
    "Naja, wir müssen diese Mission erst Mal lebend überstehen.", fuhr Zim'zalom mit ruhiger und doch fester Stimme fort. "Wenn wir das nicht tun, müssen wir uns um den ganzen Rest Gedanken machen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 26.08.2011, 23:47


    Amras blickte kurz durch das nichtfenster und genoss den anblick des immer kleiner werdenden planeten. Wie lange sie wohl fortbleiben würden?
    Er hoffte lebend wieder heim zu kommen. Sein blick wanderte durch den raum, der sich langsam zu füllen begann.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 28.08.2011, 20:28


    Major Tahu Wolkenhorn hatte sich auf den Stufen eines Podiums auf der Brücke der Aggramar hingesetzt und das Kinn auf die halb geschlossene Faust gestützt. Der Ellbogen ruhte auf seinem angezogenen Knie. Irgendwie sah er beinahe ein wenig klein aus, wie er so da saß, am Bogen, vorgebeugt, mit angezogenen Beinen. Aber eben nur fast. Er war ein Taure und selbst unter seinesgleichen keineswegs ein Zwerg. Manche Leute konnten einfach nicht klein erscheinen. Und genau das war auch der Grund dafür, dass Wolkenhorn sich hingesetzt hatte und nicht im Stehen redete. Es machte keinen Unterschied. Und da konnte er es sich auch bequem machen. Wenn man es denn bequem nennen konnte, wie er mit seinem Hintern da auf der viel zu schmalen Stufe hinauf zum Podium, auf dem der Sessel des Commanders stand, klebte.
    Vor Wolkenhorn hatten sich fünf Gestalten aufgebaut, alle kerzengerade da stehend. Vorschriftsmäßig-respektvolle Haltung. Militärs bis in die Haarspitzen. Seine kommandierenden Hauptleute. Wolkenhorn hatte sie zu sich befohlen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Es würde zwar noch mindestens eine Stunde dauern bis sie weit genug von Azeroth entfernt waren um den Phasensprung zu wagen und auch danach würde es kaum weniger als zumindest eine halbe Stunde dauern bis sie an ihrem Ziel angelangten, doch Wolkenhorn wollte das hier hinter sich bringen. Besser früher als später. Wenn man solche Dinge zu spät ansetzte, dann ging einem nur die Zeit aus. Immer! Und Wolkenhorn war niemand, der gern überhastet arbeitete. Er war besser, wenn er sich Zeit lassen konnte. Drei weitere Gestalten in gestärkten Uniformen hatten sich in seinem Rücken aufgebaut, zwei Leutnants und ein Hauptmann. Sein eigener Stab. Und dann waren da natürlich noch Commodore Dämmerschilds Leute, die sich geschäftig über die Brücke bewegten. Aber die hatten anderes zu tun als seinen Ausführungen zu lauschen. Die hatten einen Raumkreuzer zu steuern. Nur gelegentlich gingen sie ihm im Weg um. Oder er ihnen, wie man es nahm. Vermutlich eher er ihnen. Er hätte wohl auch irgendwo einen Besprechungsraum an Bord des Schiffs finden können, aber noch kannte sich ja keiner auf der Aggramar aus, auch die Offiziere nicht. Da hatte er lieber einen Treffpunkt vereinbart, den alle finden konnten. Die Brücke. Das mussten Dämmerschild und ihre Leute einfach in Kauf nehmen. Er hatte hier schließlich das Oberkommando.
    Wolkenhorn sprach ruhig und leise, aber bestimmt. Er war bekannt dafür, dass er stets die Ruhe bewahrte. Und dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nahm. Er legte eine geradezu gnadenlose Ehrlichkeit an den Tag. Aber vielleicht war ja genau das der Grund dafür, dass man ihm dieses Kommando übertragen hatte.
    "Wir wissen nicht genau, was wir vorfinden werden, wenn wir ankommen...", führte Wolkenhorn ruhig und leise aus, "...aber wir haben keinerlei Hinweise erhalten, dass die Adun IV zerstört worden wäre. Bis jetzt zumindest. Wir müssen also von einer Infiltration ausgehen. Vermutlich ist die ganze Station bis unter die Decken gerammelt voll mit Dämonenabschaum." Nein, Wolkenhorn war wirklich nicht dafür bekannt, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Dinge zu beschönigen. Dinge nicht zu beschönigen konnte Leben retten. "Ziel wird es also sein, den Laden wieder unter Kontrolle zu bringen. Die ganze verdammte Bude auszuräuchern. Harper, Eisenzahn, wir werden ihre Regimenter da rein schicken, die volle Kompanie werden wir trotz allem kaum brauchen. Sehen sie zu, dass sie die Brücke unter Kontrolle bringen und alle noch intakten Verteidigungsanlagen reaktivieren. Schicken sie zwei Züge zu den Schutzräumen. Wenn es Überlebende gibt, dann hat deren Evakuierung Priorität. Je nach Verseuchungsgrad kann es sein, dass wir die Station sprengen müssen. Zan'gajinja, sie halten ihr Regiment in Reserve falls Harpers Jungs da drin auf Probleme stoßen. Lichtschild..." Er wandte sich nun einer sechsten, etwas abseits stehenden Gestalt zu. "... ihre Kreuzfahrer sollen entern aber nicht vorrücken. Wir behalten sie als schnelle Entsatztruppe in der Hinterhand wenn es irgendwo kritisch wird. Soweit alles in Ordnung?" Keine Widerrede, keine Einwände, keine Fragen. Wolkenhorn war das beinahe schon gewohnt. Die wenigsten wagten es, ihn in Frage zu stellen. "Gut, dann sehen sie zu, dass sie ihre Befehle ausführen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 29.08.2011, 19:22


    Es war nur wenig Zeit seit des Starts vergangen als Gyran eine Mitteilung auf seinem PDA erhielt. Eine Nachricht von seinem Hauptmann er solle in sein "Büro" kommen. Eine Nummer stand daneben. Kurzerhand erhob der Paladin sich. "Entschuldige mich..mein Vorgesetzter verlangt nach mir. Vermutlich geht's um den Einsatz", sagte der Kreuzfahrer leichthin und verließ den Raum relativ gut gelaunt.
    Den Weg zum Büro fand er relativ schnell. Auf den Gängen herrschte inzwischen ein allgemeines Durcheinander doch Gyran ließ sich nicht beirren. Am Zimmer angekommen klopfte er und trat ein. Lichtschild erwartete ihn, was er daran erkannte das jener keinerlei Regung zeigte als Gyran eintrat und Platz nahm. Das Zimmer war kaum was besonderes. Ein großer Tisch mit Laptop und Stühlen, emalliertes Wappen an der Wand und einige Regale und technische Geräte. Dazu eine verschlossene Tür wohl in das eigentliche Quartier. "Sie wollten mich sprechen Sir?" "Ganz Recht Bruder Gavinar. Ich habe schlechte Neuigkeiten.." Das Gesicht vom Hauptmann zeigte keine Regung während Gyrans Laune schlagartig sank.

    "Wir sollen WAS tun?" Gyran war vor Wut regelrecht aus dem Stuhl aufgesprungen und hatte gebrüllt. "Als Entsatzteam hinten herum stehen? WIR die stärksten Krieger und Diener des Lichts der gesamten Galaxis sollen hinten Däumchen drehen um dann mit Pech die Reste aufzuwischen?!" An sich war Gyran ein geduldiger Typ. Jemand das nichts aus der Bahn warf. Doch wenn er eines verabscheute und wofür er das Oberkommando am liebsten erschossen hätte war es nicht an die Front zu dürfen. Lichtschild indes ertrug die Hasstiraden Gyrans ohne zu zucken während dieser fortfuhr: "Das ist unsereins unwürdig Sir. Abzuwarten nur um dann eventuell einzugreifen." Ruhiger war er geworden. Lichtschild erhob sich aus seinem Stuhl und antwortete, ruhig wie er es schon oft getan hatte wenn Gyran mal wieder aus der Haut fuhr: "Ich kann deine Frustration verstehen Bruder Gavinar...ich selbst fühle mich bei dem Gedanken nicht wohl. Doch bedenke: Wir sind Kreuzfahrer. Wir haben geschworen dem Pakt ohne zu zögern zu dienen und Befehlen zu gehorchen...spare dir deinen Zorn und deine Wut für die Dämonen auf." Gyran nickte lediglich. In seinen Gedanken warf er dem Oberkommandierenden eine Granate gegen den Kopf. "Ich werde es den restlichen sagen", fuhr Lichtschild fort. "Bis dahin übt euch in Geduld. Weggetreten Bruder." Gyran erhob sich und salutierte. "Für den Pakt. Für das Licht..und für das heilige Schwert." Der Hauptmann wiederholte dies und salutierte ebenfalls.

    Draußen atmete Gyran mehrmals tief ein und aus. Erstmal beruhigen, dachte er bei sich. Sein Weg führte ihn nun direkt in die Bar. Einen Schluck trinken war bestimmt nicht verkehrt.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 29.08.2011, 20:12


    Zim'zalom bemerkte aus dem Augenwinkel, wie der Andere aufstand und sich entfernte.
    Schade, das war sein letzter Gesprächspartner gewesen und gegenwärtig hatte er nicht die Laune, sich einen Neuen zu suchen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 29.08.2011, 20:14


    Irgend jemand hatte mal gesagt, daß der Tod nur halb so schlimm sei, wenn man sich zuvor noch mal einen richtigen Kater an gesoffen hat. Kazu wußte nicht mehr, wo er diese Weisheit aufgeschnappt hatte, aber in seinen Ohren klang sie gar nicht so abwegig - weshalb er nun auf dem Weg ins Kasino war.
    Dort fand er zahlreiche andere Soldaten der Aggramar, und zufällig entdeckte er auch den Paladin, den er beim Frühstück kennen gelernt hatte. Er schien allerdings nicht der besten Laune zu sein. Spontan trat er näher und nahm neben ihm Platz.
    "Tag, Leutnant," grüßte er den ranghöheren locker. "Darf ich fragen, welche Laus Ihnen über die Leber gelaufen ist? Sie sehen nicht besonders glücklich aus, wenn ich das so sagen darf."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 29.08.2011, 21:13


    Der Kreuzfahrer hatte vor sich bereits ein Glas stehen. Das Getränk leuchtete regelrecht bläulich im Licht des Kasinos. Was man aber erkannte war das es offenbar stark gemischt war. Mit was kann man allerdings nicht sagen. Diese Idioten vom Oberkommando..uns hinten zu halten..ich..das Glas hielt er mit ziemlich viel Kraft fest. Er trank einen Schluck, hörbar schlug das Glas gegen seine Zähne, was er kaum bemerkte.

    "Darf ich fragen, welche Laus Ihnen über die Leber gelaufen ist? Sie sehen nicht besonders glücklich aus, wenn ich das so sagen darf." Gyran grummelte irgendetwas in sich hinein als der andere hinzutrat. Hmpf..auch egal kann's ihm wohl erzählen. "Ach geht um den Einsatz", sagte der Paladin leichthin. "Wir Kreuzfahrer werden als Entsatzgruppe zurückgehalten um dort einzugreifen wo's eng wird." Er trank hastig einen Schluck. Ruhig Blut Gyran, mahnte er sich selbst zur Ruhe. "Mit Pech dürfen wir..die Elite der Galaxis, die Kämpfer des Lichts die Reste wegräumen. Uns Paladine lehrte man eins: Ein Vorbild für die Einwohner und Soldaten des Pakts zu sein. Hinten zu stehen und abzuwarten hat nichts vorbildhaftes an sich. Die einzige Vorbildfunktion die wir dort haben ist: Hey wir führen Befehle aus." Ein weiterer Schluck der Flüssigkeit. "Aber ich werde nicht die Führungskompetenzen unseres Kommandanten anzweifeln." Der beißende Sarkasmus in seiner Stimme war unüberhörbar.
    Gyran rief sich zur Ordnung. Er wusste das derartige Kommentare Folgen haben könnten. Offiziel sprach niemand darüber doch es gab Gerüchte in denen Ordensmeister oder Paladine bestimmter Orden auf merkwürdige Weise verstarben oder verschwanden, weil sie kritische Worte gegenüber dem Pakt äußerten. Inoffiziel hieß es verschiedene Ministerien würden sich um soetwas kümmern.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 30.08.2011, 09:56


    Diese Enthüllung überraschte Kazu - aber nur im ersten Moment. Dann dachte er kurz darüber nach und kam zu einem Ergebnis, das er dem Leutnant auch sogleich mit teilte.
    "Nun, ich versteh nicht viel von der Führung einer Armee, aber... könnte es nicht sein, daß die einfach nicht genau wissen, was uns da drin erwartet? Wenn ich ein Hauptmann wär, würd ich vermutlich auch nicht meine stärksten Krieger auf das Kanonenfutter hetzen - sondern erst einmal ab warten, bis die wirklich dicken Brocken raus kommen, um ihnen dann meine Elite entgegen zu schicken. Ist nur ne Vermutung, aber keine ganz sinnlose, wie ich finde."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 30.08.2011, 18:11


    "Es heißt, die Offiziere seien besser dran, weil sie nicht direkt an die Front müssen - interessant, dass die Kreuzfahrer das andersherum sehen."
    Mit einem schiefen Grinsen blickte Shinyacore von dem Stapel Personalakten vor sich auf und sah stattdessen zu Kazu und Gyran herüber, die sich an der Bar unterhielten. Ohne hinzusehen schob er den Papierstapel zusammen und zurück in den Umschlag, in dem sie geliefert worden waren; er hatte genug gelesen um zu wissen dass die meisten Leute anständig waren, mit ordentlicher Vorgeschichte und auch ein wenig Erfahrung.
    Den Umschlag in der Hand stand er auf; die Akten würde er nicht aus den Augen verlieren, denn in den falschen Händen konnten sie eine Menge Schaden anrichten. Stattdessen legte er den Umschlag auf die Bar und stellte dne nächsten Drink, den er orderte, darauf.
    "Ich bin gerne hinten, und mich würde es eher freuen, wenn ich für wichtig genug gehalten werde, um nicht gleich als erstes erschossen zu werden ... Aber vielleicht unterscheiden sich die Paradigmen da etwas, hm? So wild darauf Dämonen zu jagen?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 30.08.2011, 20:26


    Gyran grummelte leise etwas und trank einen Schluck. "Wir Paladine werden darauf gedrillt alles dämonische zu hassen und zu verabscheuen. Es dort zu jagen wo wir es sehen und es mit rechtschaffenem Zorn zu verbrennen. Hinten zu stehen und zu warten...das entspricht nicht unserem Stil. Wir sollten immer dort sein wo die Action ist." Der Paladin sah dann zu Kazu und seufzte kurz. "Mag sein das es taktisch gesehen durchaus richtig ist..aber moralisch finde ich es bedenklich. Während die Soldaten vorne abgeschlachtet werden...drehen die Hoffnungsträger hinten Däumchen und warten auf die Dicken...doch wie schon gesagt..ich beuge mich dem Befehl von oben." Für Gyran war damit auch alles gesagt was zu sagen war. Ihm missfiel die Vorstellung das vorne vermutlich Bekannte sterben während er auf Befehle wartet.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 30.08.2011, 23:53


    "Wir lassen ihnen schon ein paar Dämonen übrig. Sie sollen ja nicht aus der Form kommen", frotzelte Kazeem, während er an die Bar trat. Ein niederrangiger Soldat machte rasch einen Hocker frei, wofür sich der Draenei mit einem Nicken bedankte. Der Barkeeper stellte von selbst einen Exodar Crystal auf den Tresen. Mit dem Drink in der Hand drehte sich der Draenei zu Gyran.
    "Wissen sie. Wenn es dort drin Überlebende gibt, wer wird die dann wohl zum Schiff geleiten? Das werden sie sein. Wenn es später eine Pressemeldung zu diesem Einsatz gibt, wer wird dann auf dem Foto zu sehen sein? Das werden sie sein."
    Kazeem lächelte vergnügt.
    "Vermutlich machen Sie sich nichts daraus. Aber manchmal beneide ich euch Kreuzfahrer schon um eure Rüstungen und euren Ruf."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 31.08.2011, 12:18


    Irgendwie hatten Baragrims Füße ihn dann doch in die Kantine getragen. Nun, ein Ort so gut wie jeder andere. Eigentlich hatte er ja gar kein Ziel gehabt, dass er ansteuern konnte. Eigentlich war er ja einfach nur so durch die Gänge geirrt. Captain Harper zu suchen, dass war sinnlos. Sie würde ihn rufen lassen wenn sie ihre Befehle hatte. Das war ja das schöne am Militär: man musste sich um nichts selber kümmern. Man bekam immer von oben gesagt, was man zu tun hatte. Und das musste man dann natürlich tun, ob man wollte oder nicht. Das war das unschöne am Militär. Aber was sollte man da machen? Man ließ es eben auf sich zu kommen. Und bis es auf einen zu kam konnte man genauso gut etwas Essen. Es war immerhin schon fast ein Uhr. Jedenfalls war es das dort gewesen, wo sie her kamen. Inzwischen waren sie natürlich schon ein gutes Stück in den Orbit aufgestiegen und da gab es keine Uhrzeiten. In jedem Fall hatte Baragrim Hunger und er hatte sich sein Mittagessen zweifelsohne auch verdient, bedachte man, was er heute seit dem Frühstück alles geleistet hatte. Dem Zwerg entging nicht die Ironie, dass er auf seiner Suche nach Captain Harper letztendlich wieder den Ort angesteuert hatte, an dem er seine Vorgesetzte damals kennen gelernt hatte. Nun, natürlich nicht den selben Ort, das war in der Kantine der Station gewesen und nun war er in der Schiffskantine. Aber eine Paktkantine war doch letztendlich wie die andere. Die selbe Edelstahlverkleidung an den Wänden, die selben Tische, die selben Stühle. Die selben mürrischen Gesichter hinter der Theke. Das selbe Essen. Nun, zumindest war es ganz ordentlich, das Gulasch. Man musste die Soldaten ja bei Kräften halten. Während er mit gesundem Appetit auf dem saftigen, ein wenig zu fettigen Fleisch herum kaute ließ Baragrim den Blick durch die Kantine schweifen und besah sich die wenigen anderen Leute, die es ebenfalls hierher verschlagen hatte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 31.08.2011, 17:42


    "Ach, tatsächlich?" Kazu sah zu dem Draenei und hob eine Braue. "Kennen Sie die Paktpresse nicht, Feldwebel?" fragte er belustigt. "Um wirklich nichts in allen Welten würde ich mich freiwillig in das Licht der Öffentlichkeit zerren lassen, um all diesen sensationsgierigen Hyänen aus geliefert zu sein!"
    Kazu erinnerte sich in diesem Zusammenhang an die Reportage über die Ereignisse von Doean, die er damals gesehen hatte. "Die Berichterstattung der Pakt-Medien ist... nicht immer von allzu hoher Glaubhaftigkeit geprägt," begründete er knapp seine Ansichten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 31.08.2011, 23:08


    "Vielleicht dient dies aber der Beruhigung der Massen", merkte Kazeem an: "Eine Panik in der Bevölkerung können wir nun wirklich nicht brauchen. Kann also manchmal ein wenig Verschleierung nicht auch gut sein? Das auf Doean war allerdings riesengroße Scheiße. Wüsste nicht, was ich da gemacht hätte."
    Der Draenei nahm einen Schluck seines Drinks.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 01.09.2011, 13:31


    Gyran nickte schwach. "Der Pakt kann es sich nicht erlauben das eine Panik ausbricht oder der Kampfgeist der Bevölkerung zerbricht. Auch wenn es sich nach Propaganda anhört...es geht hier schließlich um mehr als nur einen weiteren Krieg. Wenn wir verlieren wird das ganze Universum brennen. In diesem Fall gibt es nur Sieg oder die endgültige Vernichtung. Es gibt keine Verhandlungen." Kurz versank er in Gedanken. Ja...diese Art der Propaganda hatte man ihm eingeprägt. Immer und immer wieder in jeder Lehrstunde. Viel schlimmer war jedoch das es stimmte. Sollte der Pakt aufhören zu kämpfen...würde die Legion alles erobern und Massenweise Leben massakrieren.
    "Was Doean angeht...sinnloses Töten von Rebellen halte ich für abscheulich. Dennoch..ich wäre in den Kampf gegen sie gezogen. Der Pakt muss dafür sorgen das viele Völker bei ihm bleiben. Jedes Volk was seine Neutralität erklärt ist für die Legion anfällig. Die Nathrezim sind heimtückisch was das angeht...und jeder verlorene Planet ist ein Sieg für die Legion."
    Der Paladin wandte sich schließlich an Kazeem. Bevor er sprach trank er allerdings noch einen Schluck seines Getränks. "Ein guter Ruf schadet nicht. Hinten zu stehen ist dennoch nicht unsere Art..aber es bringt nichts weiter darüber zu diskutieren. Deshalb lassen wir das Thema fallen."
    Er machte kurz eine Pause bevor er weiterredete: "Und was unsere Rüstungen angeht...wir erhalten sie bei unserer Weihe. Sie werden nur maginal an den modernen technischen Standard angepasst, aber alles andere behalten wir bis an unser Lebensende..was zugegebenermaßen selten natürlich ist." Ein Schmunzeln huschte kurz über sein Gesicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 01.09.2011, 16:24


    Doean. War die Sache also immer noch im Gespräch. Gleich viel schlechter gelaunt trank Shinyacore in einem Zug seinen Drink aus und verstummte, hielt sich vom Gespräch fern. Aber Kazus Meinung behagte ihm nicht. Er meinte, sich auf einmal rechtfertigen zu müssen, für das, was er damals getan hatte. Gesehen hatte. Er bestellte einen neuen Drink, einen härteren diesmal, und trank auch diesen zur Hälfte aus, bevor er das Wort ergriff.
    "Ich war auf Doean. Ich war bei dem Erschießungskommando dabei."
    Einen Moment ließ er diese Worte im Raum schweben, auf die anderen wirken, bevor er wieder zu einer Erklärung ansetzte. Er hatte viel darüber nachgedacht in der Zeit danach.
    "Damals hielt ich das Manöver für unnötig, für grausam, eines Azerothianers nicht würdig, beinahe dämonisch."
    Er hatte seine Meinung nicht geändert, aber infrage zu stellen, inwieweit die eigene Führung wohl schon unter dämonischer Verderbnis litt wäre von einem Truppführer vermutlich nicht besonders gut gekommen.
    "Doean ist beim Pakt geblieben. Neuerliche Umfragen ergeben sogar, dass die Bevölkerung die Aktion langsam als nötig akzeptiert hat. Ja, es war eine gewaltige Sauerei. Aber unser Kreuzfahrer hat recht: wir müssen den Pakt zusammenhalten. Es gibt sicher noch andere da draußen, die gegen die Legion kämpfen, so ist das nicht ... Aber wir als individuelles Bündnis können es uns nicht leisten zu zerfallen. Selbst wenn das Weltall nicht brennen würde: wir würden. Und daher müssen wir den Pakt verteidigen ... Mit allem, was nötig ist."
    Grimmig wandte Shin das Gesicht wieder der Bar zu und trank aus.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 01.09.2011, 17:04


    Zim'zalom, der ebenfalls in die Bar gegangen war, allerdings nicht, um Alkohol zu trinken, sondern um Gesellschaft zu suchen, hatte das Gespräch über Doean mitgehört.
    Doean... War dort nicht auch sein guter Bekannter Hakrus Felsfaust gewesen? Zim'zalom meinte, dass der das irgendwann mal erwähnt hatte. Und der Tauren war also auch dort gewesen - im Erschießungskommando. Und er äußerste durchaus verständliche moralische Bedenken...
    Zim'zalom jedoch war anderer Meinung. So brutal, grausam und martialisch die Schlacht gegen dieses Echsenvolk gewesen sein musste, der Troll stand voll und ganz hinter dem Vorgehen des Paktes in dieser Situation. Doean hatte bekommen, was es verdient hatte, die verräterischen Drecksäcke! Solche Leute wie die waren schuld daran, dass der Krieg gegen die Legion nicht viel besser lief. Dass immer noch Welten des Paktes zerstört wurden...
    "Das ist die richtige Einstellung, Sportsfreund.", sagte Zim'zalom mit einem wohlwollenden Lächeln. "Im Krieg sind harte Maßnahmen notwendig, des nackten Überlebens wegen. Und wer sich gegen uns stellt, der muss wissen, woran er ist. Der Pakt darf nicht fallen. Sonst gehört das Universum der Legion."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 03.09.2011, 12:47


    Baragrim war gerade bei seinem Dessert angekommen - einem Schokopudding mit, wie er verärgert feststellte, einer leichten Haut darauf - als von seinem Gürtel ein penetrantes Piepen erklang. Ein paar Köpfe wandten sich ihm mit mildem Interesse zu, doch die meisten Leute blickten nicht einmal von ihrem Essen auf. Es war nicht ungewöhnlich in einer Militärbasis, dass jemand angepiept wurde. Wieder diese Sache mit der Befehlskette. Und der uneingeschränkten Verfügbarkeit, natürlich. Ja, im Grunde war das ein riesig großes Stück Scheiße, dass sie da alle unterschrieben hatten als sie sich verpflichteten. Aber andererseits: wer das tat, der mochte es ja im Grunde so. Und auch Baragrim konnte nicht sagen, dass es ihm groß etwas ausmachte. Jedenfalls nicht mehr als die Haut auf dem Pudding. Also warf er den Löffel kurzerhand klingend in die noch halb volle Puddingschüssel und löste den Messanger von seinem Gürtel. Eine Nachricht von Captain Harper. War ja klar! Eine Nachricht an das ganze Regiment. Das hieß, dass es los ging. Treffen an der Rüstkammer um 1400, für Zugführer um 1345. Das war in zwanzig Minuten. Und das war ein Termin, zu dem er besser ausnahmsweise mal wirklich pünktlich kam. Trotzdem, um den Pudding aufzuessen würde es noch reichen. Haut hin oder her...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 04.09.2011, 17:46


    Kazu fand es interessant, daß auch die Gedanken der anderen bei Doean gewesen waren; als wäre diese Welt bzw. die Schlacht, die auf ihr getobt hatte, ein Sinnbild für die Grausamkeit des Krieges.
    "Nun, mag sein, daß diese ganze Aktion nötig war, vielleicht auch dieses..." Gemetzel, hatte er sagen wollen. Doch er vermutete, daß dieser Begriff den Tauren nur unnötig treffen würde. "...diese Exekution," führte er den begonnenen Satz weiter. "Nur fürchte ich, daß den beteiligten in diesem Moment diese höhere Einsicht fehlt. Ich bin jedenfalls froh, daß ich damals nicht dabei war. Ich meine..."
    Er unterbrach sich, als sein PDA eine eingehende Nachricht meldete. Er warf einen Blick darauf, und seine Gesichtszüge verhärteten sich ein wenig.
    "Es geht los," sagte er knapp und erhob sich. "Nun, wir sehen uns dann wohl auf dem Schlachtfeld wieder - hoffentlich lebend und in einem Stück." Er nickte den anwesenden zum Abschied noch einmal zu und entfernte sich dann.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 04.09.2011, 18:07


    Amras war etwas eingedöst in dem Sessel und wurde von dem vibrationsalarm seines pda geweckt. Kurz rieb er sich die augen und blickte dann auf die nachricht.
    Leise brummte er und streckte sich dann. Gemütlich erhob er sich und ging in die richtung der Rüstkammer.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 04.09.2011, 18:21


    Kurzerhand trank Gyran sein Glas leer und stand entschlossen auf. Sein PDA meldete nun ebenfalls, von Lichtschild, das man zur Rüstkammer sollte. "Ich werde ebenfalls gehen...meine Brüder und Schwestern vorbereiten. Dann lasst uns diesen Abschaum und Verräter zu Sargeras zurückschicken." Der Paladin wendete sich von der Bar ab, kurz können Umstehende ein sanftes, blaues Leuchten in den Augen des Kreuzfahrers erkennen.
    Schnurstracks ging er in Richtung Rüstkammer. Noch unterwegs bekam er eine Nachricht das die anderen Kreuzfahrer ebenfalls auf dem Weg waren. Es wird uns Geduld kosten hinten zu warten..doch beim Licht wir wären keine Paladine wenn wir Befehle nicht befolgen würden, dachte Gyran. Um exakt 13:45 traf er an der Rüstkammer ein. Sein ganzer Körper war bereit Dämonen zu vernichten. Gyran wartete auf die anderen Offiziere und Zugführer. Was besprochen werden würde war ihm zwar schon klar aber es galt eben das Protokoll.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 04.09.2011, 18:45


    Ich wäre auch glücklich gewesen, damals nicht dabei gewesen zu sein, dachte sich Shinyacore, während er sich ebenfalls erhob. Beinahe hätte er damals den Kommandanten umgebracht, sich mit dem Gedanken getragen, eine Widerstandszelle an Bord zu eröffnen ... Nun, er hatte es gelassen. Seine Pflicht getan. War ja auch egal, vergangen war vergangen, und jetzt musste er sich mit den Problemen der Gegenwart befassen, die piepend an seinem Gürtel hingen. Auch er musste um 1345 an der Rüstkammer auftauchen. Nichts hielt ihn auf, direkt dort aufzutauchen, also war auch er rechtzeitig vor der Stahltür anwesend. Wie schnell man sich doch wiedersah, dachte er, als Gyran vor ihm stand. Also wohl ein Truppführer der Kreuzfahrer. Mit einem Lächeln grüßte er ihn abermals - ihm war nicht nach vielen Worten zumute - und stellte sich so an die Wand, dass er wohl in beide Richtungen sehen würde, wenn Baragrim auftauchte. Wahrschreinlich würden sie jetzt ihr Briefing bekommen ... EIne Viertelstunde vor den Soldaten, aber allzu viel würde das wohl kaum ausmachen. Ging wohl eher darum, dass man Offiziere einfach bevorzugt behandeln musste. Prinzipiell.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 04.09.2011, 19:22


    Kazeem war wenig überrascht als er fast alle der in der Bar anwesenden auch in der Rüstkammer zum Offiziersbriefing wiedersah. Hatte er doch ihre Gesichter zumindest schonmal auf Akten gesehen. Der Draenei informierte sich gerne über alle mit denen er arbeitete. Es half, ihre Aktionen vorauszuplanen, wie er fand. In perfekter Haltung stand Kazeem in ungefährer Nähe zu Gyran und Shinyacore, grüßte allerdings nicht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 06.09.2011, 20:19


    Natürlich waren die übrigen Feldwebel der Kompanie - all diese pflichtbewussten, ehrgeizigen jungen Unteroffiziere, die wohl hofften selbst eines Tages Hauptmann oder mehr zu sein - bereits vollzählig vor der Rüstkammer angetreten. Baragrim hingegen hatte diese Hoffnungen schon längst begraben. Mit seiner Akte und in seinem Alter würde er nichts mehr werden. Vor allem nicht mit seiner Akte. Und seiner Einstellung, natürlich, die ihm all die Akteneinträge gebracht hatte und die zu ändern er gar nicht in Erwägung zog. Nicht in seinem Alter. Warum auch? Wenn jemand ein Vollidiot war, dann hatte der es trotzdem verdient, dass man ihm die Wahrheit sagte. Nämlich, dass er ein Vollidiot war. Auch wenn es sich dabei um einen ranghöheren Offizier handelte. Nur schade, dass soviel Offenheit im Oberkommando eben nicht geschätzt wurde. Andererseits war Baragrim auch schon längst zu dem Schluss gekommen, dass er gar nicht mehr werden wollte als das, was er bereits war. Die Posten in der zweiten Reihe waren nichts für ihn. Das war was für Feiglinge, die sich vor der Front scheuten. Und die ausreichend wenig Gewissen hatten um Männer in den Kugelhagel zu schicken während sie selbst in Sicherheit saßen. Das war wohl die Einstellung, die das Oberkommando schätzte. Aber sollten sie nur alle weg befördert werden. Wenn sie nicht an der Front krepieren wollten, dann sollten sie sich eben von einem Legionsassassinen überraschen lassen. Bei denen standen Paktoffiziere ganz hoch im Kurs.
    Harper selbst war noch nicht da, aber Baragrim hatte kaum die Zeit, den anderen Feldwebeln knapp zum Gruß zu zu nicken, da kam sie schon um die Ecke. "Wenn sie mir bitte folgen würden, meine Herren, ich habe einen Seminarraum direkt um die Ecke requiriert", eröffnete sie ihnen ohne Gruß und machte sofort wieder auf der Stelle kehrt, ging ihnen voraus. Die Feldwebel folgten ihr auf den Fuß wie Dackel. Baragrim legte keinerlei Eile an den Tag und bildete das Schlusslicht. Einen Stuhl bekam er dennoch ab, dafür war der Raum mehr als groß genug. Warum hätte er sich also hetzen sollen?
    "Meine Herren", setzte Harper, die als einzige stand, an und erst jetzt fiel Baragrim auf, dass kein einziger der anwesenden Feldwebel weiblich war. Auch irgendwie selten. "Wir haben die ehrenvolle Aufgabe erhalten, als erste an Bord der betreffenden Raumstation zu gehen. Wir müssen davon ausgehen, dass sich Legionstruppen unbekannter Stärke in der Station befinden und das die automatischen Verteidigungsanlagen umprogrammiert wurden und möglicherweise das Feuer auf uns eröffnen. Eine zweite Kompanie wird als Entsatz bereit stehen um uns im Notfall beizuspringen. Desweiteren wird ein Trupp Kreuzfahrer mit uns entern und sich auf Abruf bereit halten um dort einzugreifen, wo es am härtesten her geht. Sollte es zu Gefechten kommen, selbstverständlich. Noch besteht die Hoffnung, dass dem nicht so ist." Eine verlogene Hoffnung selbstverständlich. Es kam immer zu Gefechten wenn man es mit der Legion zu tun hatte. Wenn sie die Station nicht schon längst zerstört hatten, dann waren sie noch drin. Oder sie hatten die Station als Falle präpariert. Dann wäre es wohl um sie alle geschehen. Wäre ein ziemliches Scheiß-Ende.
    "Höchste Priorität hat es, mögliche Überlebende aus den Schutzräumen zu retten und zu evakuieren. Laubschatten, Blutfaust, das wird ihre Aufgabe. Führen sie ihre Züge zu den Schutzräumen, sichern sie Fluchtwege und nehmen sie Kontakt zu unseren Leuten da drin auf. Falls es welche da rein geschafft haben. Bringen sie sie unter allen Umständen unversehrt auf die Aggramar. Copper, ihr Zug übernimmt die unteren Labors und säubert, was sich dort an Legionsabschaum versteckt halten mag. Algares, sie übernehmen die oberen Forschungseinrichtungen. Und machen sie ihre Arbeit gründlich. Wir können es uns nicht leisten, dass irgendwas versteckt zurück bleibt. Setzen sie Scanner ein um unsichtbare und getarnte Feinde auszuschalten. Feuerherz, Shar'deen, sie schlagen sich zur Brücke durch und sichern uns die. Sehen sie zu, dass sie die Stationselektronik wieder unter unsere Kontrolle bringen und vor allem die Felcannons. Beeilen sie sich, denn je schneller sie fertig sind, desto leichter haben es ihre Kollegen. Und für sie alle gilt: wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen, dann scheuen sie nicht unsere KAC-Unterstützung anzufordern. Ich habe wenig Lust, da drin mehr Leute als nötig zu verlieren. Soweit alles klar?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 07.09.2011, 17:56


    Die Zeit zwischen Abflug und dem eintreffen der Nachricht, das es los gehen soll hatte Kroa damit verbracht, sich mit den beiden anderen Magiern zu unterhalten. Hauptsächlich über dies und das, mit einem eindeutigen Fokus auf magische Dinge, aber eben auch über Gott und die Welt. Sie kam wohl ganz gut aus mit ihren Zimmerkameraden aus, erstrecht im Gegensatz zu manch andren Idioten mit denen sie schon das Zimmer teilen musste. Die Gnomin war ne ziemliche Labertasche, aber sie hatte ein fundiertes Wissen über alte magische Gegenstände, die schon seit einem Jahrhundert veraltet waren. Es war interessant zu erfahren, wie der alte Zauberstab aus der Mode gekommen ist, und durch die Neutrino ersetzt wurde. Für Kroa war die Neutrino schon immer die einzige Bewaffnung für einen Magier gewesen, falls die Magie mal knapp wurde, damals wurden verzauberte Stäbe geschwungen. Tja, Technik überwiegte Magie dann doch immer mal wieder. Alya hingegen hatte durch ihr hohes alter sogar noch die alten Zeiten in Robe und mit Stab miterlebt, was man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen konnte. So wenig Schutz war ein beinahe eindeutiges Todesurteil, da gefiel Kroa die neue Ausrüstung besser. Nimi und Alya logischerweise auch, die alte Zeit war für Magier nicht die gesündeste. Sie waren gerade am Meckern über die standardmäßig ungehobelten und nervigen Gruppen im Paktmilitär, als sich schließlich der Pieper meldete. Es ging los, die Rüstkammern riefen. Aber gerade vor einem Einsatz würde das wahrscheinlich ein wenig geordneter von statten gehen, als es unten auf Azeroth gewesen war. Geordnete Reihen, keine brüllenden und pöbelnden Soldaten, und ein schnellstmögliches Abfertigungsverfahren der einzelnen Rekruten, Gefreiten und ähnlichem. Kroa erhob sich beinahe im selben Moment wie ihre Mitbewohner, und gemächlich machten sie sich auf in Richtung Rüstkammer. Sie hatten noch relativ viel Zeit, es brauchte also keine Eile, weswegen das Tempo der Magierinnen mehr als mager war. Aber sie würden rechtzeitig ankommen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 07.09.2011, 18:07


    Gyran hörte der Besprechung zu. Seine Befehle waren ihm bereits klar gewesen und so überraschte es ihn nicht. Unter anderen Umständen hätte er Harper angeschrien. Doch so blieb er ruhig. Trotzdem öffnete sich sein Mund, seine Stimme war ruhig und dennoch gut zu verstehen: "Soweit dürfte alles klar sein. Auch wenn ich als Kreuzfahrer es nicht befürworte unseren Trupp hinten zu halten. Es entspricht einfacht nicht unseren Vorstellungen als Paladinen. Jemand wie wir sollte immer an der vordersten Front und im dichtesten Getümmel sein...dennoch akzeptieren wir den Befehl."
    Gyran wusste das er sich damit weit vorwagte. Er wusste aber auch das er eine gewisse Immunität hatte. Solange nicht mindestens der Ordensmeister etwas sagte waren die meisten Paladine geschützt. Außer es lagen wirklich schwere verbrechen vor wie Verrat und Mord.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.09.2011, 18:42


    "Gehen sie einfach mal davon aus, dass sich klügere Männer als sie, Leutnant, etwas gedacht haben als sie diese Befehle schrieben", erwiderte Harper kühl und vollkommen ungerührt von Gavinars Kritik. Wie überaus ungezogen von der Frau Hauptmann! Baragrim konnte sich köstlich amüsieren. So köstlich, in der Tat, dass es ihm nur mühsam gelang, ein gehässiges Giggeln zu unterdrücken. Im letzten Moment verwandelte er es in ein etwas verlegenes Husten.
    "Sie haben einen Einwand, Feldwebel Feuerherz?" Sofort ruckte Harpers Kopf herum und ihre Falkenaugen nahmen ihn als neues Ziel ins Visier.
    "Nein, nein... Frau Hauptmann. Hab mich... nur verschluckt...", bemühte Baragrim sich abzuwiegeln und Harper schien mit dieser Ausrede zufrieden zu sein. Jedenfalls wandte sich sich wieder dem Kreuzfahrer zu.
    "Sie werden verstehen, Leutnant Gavinar, dass wir es uns nicht leisten können, unsere schlagkräftigste Truppe auf gut Glück irgendwo hin zu schicken. Wir wissen noch nicht, wo wir Feindkontakt haben werden. Und wenn wir es mit etwas zu tun bekommen, womit die Marines es nicht aufnehmen können, dann wollen wir sie nicht von einer vollkommen anderen Ecke des Schiffs herbei ordern müssen. Seien sie zuversichtlich, dass sie ihren Teil der Kämpfe abbekommen werden. Oder beten sie besser, dass wir es überhaupt nicht mit dem Feind zu tun bekommen. Ich kann versichern, dass es außer ihnen wohl allen hier drin lieber wäre, wenn wir gar nicht erst kämpfen müssten."
    Tja, das hatte dann wohl gesessen. Diese Harper war schon eine Klasse für sich. Eine Frau, mit der Baragrim sich beinahe hätte anfreunden können. Verdammt scharfe Zunge und ein Verstand, der dieser wohl in nichts nachstand. Eigentlich mochte er soetwas ja. Wenn er nicht aus schmerzhafter Erfahrung gewusst hätte, dass solche Waffen letztendlich stets gegen ihn zum Einsatz kommen würden. Musste an seinem unwiderstehlichen Charme liegen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 07.09.2011, 19:05


    "Wer nicht kämpfen will hat nichts im Militär zu suchen, sondern sollte sich für eine Friedensmission am Rande der Galaxis melden. Feigheit bei der Pflichterfüllung sollte wirklich härter bestraft werden", den letzen Teil des Satzes murmelte er mehr zu sich selbst. Im Kopf spielte er im Moment einige Gedankenspiele durch auch ob eine Granate die zufällig zu den Offizieren flog auffallen würde. Gyran rief sich jedoch zur Ordnung und konzentriere sich wieder auf Harper. Feiglinge allesamt! Er hatte zwar gehört das Regimenter von Azeroth generell etwas zarter besaitet seien aber derart feige hätte er sie nicht eingeschätzt.
    "Außerdem", nahm er seinen angefangenen Satz wieder auf, "sollten Sie ihre Wortwahl überdenken...es könnte sonst zu einigen Missverständnissen zwischen meinem Orden und dem Paktmilitär kommen." Eine unverhohlene Drohung vor anderen Offizieren war zwar nicht moralfördernd aber befreiend. Gyrans Gesicht zeigte jedoch keinerlei Regung. Zumindest soweit hatte er sich unter Kontrolle. "Fahren, Sie fort Hauptmann oder lassen sie uns abtreten. Sonst verschwenden wir hier noch mehr Zeit als nötig." Ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht was man entweder als arrogant oder als siegessicher deuten konnte, lehnte sich Gyran im Stuhl zurück. Ihm war klar das er beim Hauptmann unten durch war aber dies war ihm in diesem Moment vollkommen egal.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 07.09.2011, 19:12


    Bei den letzten Worten des Kreuzfahrers konnte Kazu nur eine mißbilligende Grimasse ziehen. Kämpfen zum Schutze der Heimat - schön und gut. Aber in diesem Fall war ihr Ziel eine zivile Raumstation. Es wäre Kazu in jedem Fall lieber gewesen, dort erst gar keine Truppen der Legion vor zu finden. Denn dann würden sie zweifellos auch jede Menge Leichen von Paktbürgern finden - und einige wenige unter Schock stehende Überlebende. Ein Anblick, den sich Kazu gern ersparte.
    "Alles verstanden, Frau Hauptmann," sagte er laut und deutlich, in der Hoffnung, sie ein wenig von diesem kampfgeilen Säbelrassler ab zu lenken. "Sie können sich auf uns verlassen. Wenn sich dort wirklich Legionskrieger aufhalten sollten, werden wir keinen davon übrig lassen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 07.09.2011, 19:36


    "Das war es, was ich hören wollte, Feldwebel", wandte sich Harper an Algares und ließ den letzten Einwand des Kreuzfahrers unbeachtet ihm Raum verhallen, "Dann würde ich sie jetzt bitten, sich zur Rüstkammer und anschließend zu ihren Kompanien zu begeben. Ich erwarte sie alle bis 1500 auf Deck F IV. Wegtreten." Allgemeines Stühlerücken erfüllte den Raum als die gesamte versammelte Mannschaft auf einmal sich daran machte, ihrem Befehl nachzukommen. Natürlich bildete sich ein Gedränge an der einzelnen Tür, doch Baragrim hielt sich mal wieder im Hintergrund. Er dachte über das nach, was er eben gehört hatte. Schade eigentlich. Er hatte den Kreuzfahrer bisher für einen ganz vernünftigen Kerl gehalten. Und auch wenn er sich wenig bedacht mit einer übergeordneten Offizierin anlegte: dafür hätte Baragrim Verständnis gehabt. Das tat er ja selbst auch ständig. Und er hätte dem Kreuzfahrer vermutlich sogar ein paar Tipps geben können, wie man das so subtil machte, dass es keine Konsequenzen hatte. Aber dass der Kerl sich als eben so mordbesessen heraus stellte wie der Troll im Blutrausch, der in der Simulation aus Leichtsinn seinen Arm verloren hatte, das war schon ein rechtes Armutszeugnis. Und ihnen Feigheit vorzuwerfen, das war ein Affront, der ihm vermutlich die Missbilligung sämtlicher anwesender Unteroffiziere eingebracht hatte. Der sollte nochmal drauf hoffen, dass ihn das Marinecorps irgendwo raus haute. Arroganter Drecksack.
    Mit kaum verhohlener Befriedigung bemerkte Baragrim, dass Harper ihn an der Tür noch einmal heraus zog. Sie sprach leise und ganz ruhig, aber Baragrim meinte dennoch soetwas wie "Ihnen ist hoffentlich bewusst, Leutnant Gavinar, dass ich mich mit ihrem Vorgesetzten über sie unterhalten muss." heraus zu hören. Tja, sah so aus, als würde das noch ein unschönes Nachspiel für den Paladin haben...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 07.09.2011, 19:54


    Zehn minuten vor zwei traf Amras an der rüstkammer ein und blickte sich um. Noch keiner zu sehen. Jetzt musste er nur auf die Frau Hauptmann und die anderen Soldaten warten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 07.09.2011, 20:05


    Es sah ganz so aus als stünde dem Kreuzfahrer eine mittelmäßige Standpauke bevor. Gyran Gavinar schien aber wirklich ein Kreuzfahrer durch und durch zu sein. Mutig, stark, aber leider auch festgefahren in einem hoffnungslos veralteten Ehrsystem. Nicht so Kazeem. Ehre in allen Ehren. Aber wenn Ehre sich der Pflichterfüllung oder dem Überleben in den Weg stellte, so gehörte sie in den Nether geschossen. Im Gegenteil: Kämpfe dreckig, wenn das bedeutet, dass du morgen auch noch kämpfen kannst. Ein Leitspruch eines alten Freundes von Kazeem. Nun, der war natürlich auch ein Blutelf gewesen, die es mit der Ehre ohnehin nicht so besonders hatten.
    Mit langen Schritten die anderen Offiziere überholend und dabei in Gedanken versunken, eilte Kazeem zur Rüstkammer.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 07.09.2011, 20:10


    Keine besonders angenehme Frau, diese Harper. Eine inspirierende Anführerin war etwas anderes. Aber nun ja, für die Inspiration waren ja die Unteroffiziere da. Ein wenig frustriert härte sich Shinyacore die Predigt der Frau an und schwieg dazu, er selbst hatte ja wenig zur Diskussion beizutragen. Und er würde es sicher auch nicht wie dieser Gavinar machen, de rmit seiner Meinung nicht haushalten konnte und sie ein wenig zu freimütig verbreitete. Nicht, dass Shinyacore ihn nicht zumindest ein bisschen verstanden hätte - als Paladin in einer dicken Rüstung wollte man nicht wie ein kleines Mädchen geschoben werden, sondern an der Front stehen und andere Leute retten. Aber wenn die Befehle anders lauteten - und wenn sie noch so beschert waren! - tat man gut daran, im Militär zu lernen, jeden Blödsinn blind zu befolgen. Sonst endete man irgendwo am falschen Ende der Beschwerdeabteilung, mit Degradierungen und allen möglichen anderen Schikanen. Auch wenn es in diesem Fall vielleicht gar nicht so schlecht war, eine starke Einheit zurückzuhalten, um vielleicht eine Falle aufzubrechen oder so etwas ... Nun, der Ärger, der Gavinatr bevorstehen würde, war jedenfalls unnötig und würde ihn vermutlich nur unnötig im Einsatz strapazieren. Mit einem leisen Kopfschütteln verschwand auch der Taure aus dem Besprechungsraum und amchte sich auf den Weg zur Rüstkammer. Zeit, sich in Schale zu werfen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 07.09.2011, 20:27


    Gyran riss seinen Arm los und starrte Harper nur an. "Sprechen Sie ruhig mit Hauptmann Lichtschild. Von mir aus können Sie auch Ordensmeister Jaric Blutschwur auf Titan's Wächter kontaktieren." Sein Blick wanderte kurz zum Gang den anderen Offizieren hinterher bevor er fortfuhr: "Neben Heldengeschichten wirft man uns Kreuzfahrern hinter vorgehaltener Hand oft genug andere Dinge vor: Blutgier und die Lust am Morden sind noch das harmloseste. Doch im Gegensatz zu anderen wissen wir was zu tun ist. Die Legion muss immer mit allen Mitteln bekämpft werden. Alles dämonische und alle die mit diesem zu tun haben müssen vernichtet und geläutert werden. Wir Kreuzfahrer sind die Überbringer der rechtschaffenen Wut und des Hasses. Wir werden die Galaxis von diesem Abschaum säubern." Kurz schien es als würden seine Augen aufflackern. Es könnte aber auch eine optische Täuschung gewesen sein. "Aber machen Sie sich keine Sorgen Hauptmann. Wir befolgen Befehle wenn auch mit einem Grummeln. Das lehrt man jeden Novizen. Aus meinem Heimatmond lernt das sogar jedes Kind von kleinauf: Folge dem Pakt und folge seinen Befehlen. Sie können von mir halten was sie wollen...das kann jeder. Nur möchte ich ihnen eines auf den Weg geben: Rechnen Sie damit das auch das restliche KAC-Team nicht am Kampf teilnehmen wird sollten sie vor haben mich vor ein Kriegsgericht zu zerren. Brüderlichkeit ist etwas..was ganz oben bei uns steht."
    Mit einer recht theatralischen Geste wendete er sich ab und ging in Richtung der Waffenkammer. Auf dem Weg dorthin ordnete er seine Gedanken und vergaß für einen kurzen Moment Harper. Auf den Einsatz konzentrieren auch wenn die Befehle Mist waren. Ein Kreuzfahrer gesellte sich neben ihm. "Also Bruder..dann geht's los hm?" "Aye..wir stehen hinten und warten ab was passiert", antworte Gyran. Sein Bruder war ein Mann der sich sehr gut beherrschen konnte. "Ich habe es von Lichtschild gehört..unschöne Sache." Ein Grinsen war nun auf dem gesicht zu sehen. "Soll ich Beruhigungstee mitnehmen?" Und zum ersten Mal seit er den Raum verlassen hatte konnte Gyran wieder vor Freude lächeln.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 07.09.2011, 21:30


    Die drei Magierinnen kamen schließlich an der Rüstkammer an. Es waren mittlerweile bereits einige Soldaten eingetroffen, jedoch fiel Kroa neben irgendeinem Elf, der ihr halbwegs bekannt vorkam niemand anderes auf. Was solls, die Leute die sie bereits hassten würden auch noch aufkreuzen, bis dahin hies es einfach abwarten. Und während sie so wartete trafen immer mehr Leute ein, ebenso auch Offiziere, die scheinbar gerade eine Besprechung hatten, so geballt wie sie ankamen. Kroa suchte sich einen freien Wandplatz und lehnte sich an, die Umgebung beobachtend. Es war ein wahres Völkerspektakel, wirklich alles war hier vertreten um für den Pakt zu kämpfen. Augenscheinlich nicht nur auf Azeroth einheimische Völker, insofern sie das beurteilen konnte. Es passierte nun mal auch, dass Rassen von anderen Planeten in Teilen auf die Heimat der Magierin auswanderten, und die wiederum kämpften auch für den Pakt. Tja, es hasste wirklich jedes unverderbte Volk dieses Dämonenpack. Mal hören wie die Befehle lauten würden, lange dauerte es bestimmt nicht mehr, bis diese bekannt gegeben würden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 07.09.2011, 21:39


    Kazu war unter den letzten, die den Besprechungsraum verließen, weshalb er die Unterhaltung des Paladins mit der Frau Hauptmann zwangsläufig mit an hörte. Er konnte nur ungläubig den Kopf schütteln, während der Kreuzfahrer aus einer Mücke eine Elekk-Herde machte. Als er ihm aber erst einmal den Rücken zu kehrte, wanderten seine Gedanken schnell wieder zu dem bevor stehenden Einsatz.
    Bei der Rüstkammer suchte er erst einmal die Mitglieder seines Trupps, konnte sie aber in dem Gewimmel nicht finden. Schulterzuckend suchte er sich eine freie Plattform, um seine Kampfausrüstung an zu legen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 08.09.2011, 20:37


    Die Aggramar war das erste Schiff, auf dem Jahar in den Nether fliegen würde. Es war dasselbe Gefühl das er im Bauch verspürte wie damals, als er seinen ersten Kodo geritten hatte. Allerdings erwies sich das Schiff als erstaunlich schlicht. In etwa so, wie er es auf der Akademie gelernt hatte. Sterile Wände, Gänge, Zimmer. Aber dies war immerhin auch kein Vergnügungspark. Hier ging es um das Wohl des Universums und so weiter. Und trotzdem hatte Jahar irgendwie etwas anderes erwartet. Aber so war das nun einmal. Sein Zimmer hatte er für seine Verhältnisse schnell gefunden. Er teilte es sich mit einem weiteren Tauren, doch der war gerade nicht da. Zwei Betten standen an einer Wand, das Mobiliar bestand aus standardisierten Stühlen, Schränken, Kommoden und Stühlen. Das Badezimmer war für die größeren Paktrassen eingerichtet, was die große Dusche und die hohen Waschbecken und Spiegel verdeutlichten. Um an den Handtuchhalter heranzukommen hätte ein Gnom sich eine Leiter besorgen müssen. Jahar machte sich daran, seinen Seesack auszuräumen. Er verstaute Uniform und andere Kleidung im Schrank, füllte einen der Badezimmerschränke mit Tauriflausch und anderen Fellpflegeprodukten sowie einer großen Tube Hornpolitur und eine Huffeile. Tauren hatten eben andere Bedürfnisse als sich einfach nur unter einen Wasserstrahl zu stellen. Das wechselnde Bild an der Wand stellte er auf eine Auswahl Bilder Mulgores bevor es zu einer Farmlandschaft wurde. Weite grüne Ebenen, auf denen Ebenenschreiter und Kodoherden zu sehen waren. Das waren noch Zeiten, die er leider nie wirklich erlebt hatte. Konnte man Heimweh haben nach einer Welt, die man nie betreten hatte, weil sie nicht mehr existierte? So schien es jedenfalls. Jahar kramte zwei kleine, metallische Gegenstände aus seinem Seesack. Es waren Haken, die irgendwie durch starken Unterdruck funktionierten. Wenn er dem Gnom trauen konnte, dem er sie abgekauft hatte. Er befestigte sie an den Wänden vor und hinter seinem Bett, was mehr als seltsam aussah, als er da auf dem Stuhl stand und das Ding versuchte, an die Wand zu pfriemeln. Schließlich sog sich der Haken mit einem „Plopp“ fest und der zweite Haken folgte bald darauf. Wieder stieg er auf den Stuhl, diesmal, um die Hängematte einzuhängen. Nun konnte er nur hoffen, dass diese Haken auch wirklich hielten, was der Gnom ihm versprochen hatte. Ansonsten würde er wohl oder übel in einem normalen Bett schlafen müssen. Nicht gerade die besten Aussichten. Doch die Haken hielten einem Probeliegen stand, also würde er das Bett nur als Trittleiter benutzen müssen. Er verstaute den Seesack, der unter anderem seine Schätze, also ein paar Kodolederschläuche mit originalem Feuerwasser und eine Pfeife sowie Pfeifenkraut, enthielt, im Schrank. Plötzlich ging der Piepser los, der auf dem Nachttisch lag. War wirklich schon so viel Zeit vergangen? Es kam ihm gar nicht so vor. Instruktionen für den Einsatz, Rüstkammer. Gut. Es ging bald los.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 09.09.2011, 10:26


    Baragrim kam als einer der letzten an der Rüstkammer an, trotzdem schien es dort noch nicht sonderlich zuzugehen. Die ganzen Leute hatten sich aus irgendeinem Grund alle davor versammelt anstatt schon mal hinein zu gehen und ihre Rüstungen anlegen zu lassen. Hatten wohl Harpers Anweisung ein wenig zu genau genommen. Treffen bei der Rüstkammer, das konnte ein Soldat ja nicht so frei interpretieren, dass er sich seine Ausrüstung geben lassen sollte. Der Gedanke war ja auch so abwegig, wenn ausgerechnet dieser Treffpunkt festgelegt wurde. Schmalhirne! Unfähige Befehlsempfänger. Baragrim schätze es nicht, wenn jemand zu viel Eigeninitiative zeigte, aber noch mehr ging es ihm auf den Zeiger, wenn jemand zu blöd war um irgendwas selbstständig zu tun. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn ein paar Soldaten ohne Stiefel hier wären weil ihnen ja niemand gesagt hatte, dass sie sich die binden sollten.
    "Na los, alle rein, aber wird's bald!", schnauzte er die versammelte Menge an, nicht jedoch ehe er selbst in der Tür der Rüstkammer stand. Hinter diesen Pfeiffen anstellen würde er sich ganz sicher nicht. Während die einfachen Soldaten hinter ihm in den Raum drängten ergatterte er die letzte freie Rüstplattform, nannte seinen Namen und spreizte die Arme zur Seite ab. Stoisch ließ er die Prozedur über sich ergehen, beachtete die Reifen und Roboterarme, die seine Ausrüstung anlegten, gar nicht. Sowas verlor einfach nach spätestens zehn Jahren seinen Witz. Wurde zum lästigen aber notwendigen Procedere.
    Zwei Minuten später stieg er von der Plattform und suchte sich einen Platz an der Wand, wo möglichst wenig los war. Was jetzt so ziemlich überall in der Rüstkammer war, als sich das gesamte Regiment an den Plattformel drängelte. Dann musste er nur noch einen Weg finden, seinen Zug bei sich zu versammeln. Seufzend gedachte er den alten Zeiten, als die Pakttruppen noch Fahnen mit ins Gefecht geschleppt hatten. Damals wäre das ganz einfach gewesen: jeder sammelte sich bei seiner Zugstandarte. Aber die waren ja irgendwann abgeschafft worden. Ersatzlos. Zu unhandlich, zu unpraktisch. Bah! So gut das als Zwerg eben ging versuchte Baragrim nach Stormhorn Ausschau zu halten. Den würden die Jungs wenigstens über die Masse hinweg sehen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 09.09.2011, 16:54


    In voller Ausrüstung trat Shinyacore gerade wieder aus der Rüstkammer. Eine Zeit hatte er gewartet, ob auch ide letzten Unteroffiziere noch rechtzeitig eintreffen würden, dann jedoch ahtte er sich, wie die meisten anderen, daran gemacht, die Ausrüstung sofort anlegen zu lassen. Sie hatten keine Zeit zu verschenken, immerhin musste sich jeder einzelne Soldat sich hier einkleiden lassen. Als er wieder herauskam stand er bereits mitten in der Menge der Soldaten, die Schlage standen, um sich ebenfalls ihre Ausrüstung abzuholen. Mit einem unzufriedenen Brummen schon sich Shin durch die Reihen; immerhin, als Taure konnte ihm kaum jemand etwas entgegensetzen, dazu kam noch die Macht seines Ranges, mit dem sich keiner anlegen wollte - so kam er schnell Richtung Ausgang voran, als er Baragrim im Augenwinkel erspähre. Es schien, als würde der versuchen, auf sich aufmerksam zu machen. Vielleicht, um den eigenen Zug zu sammeln. Na, nicht die schlechteste Idee, sie hatten schließlich kaum Zeit, da formierte man sich besser früher als später, dachte sich Shin und stellte sich hinter seinen Vorgesetzten, die Waffe leger über der Schulter. Der Taure mit der Needleblast - wem das noch nicht sagte, dass hier sein Unteroffizier war, gehörte entweder nicht zum Zug oder war so dumm dass er gar nicht erst mitkommen sollte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 09.09.2011, 17:01


    Schließlich war auch Zim'zalom in der Waffenkammer angekommen und wurde ausgerüstet.
    Dann ging er zu Baragrim, den er zufällig erspäht hatte und stellte sich neben ihn. Der Troll vermied es, den Zwerg anzusehen, geschweige denn ein Gespräch mit ihn anzufangn - auf diesen elenden Griesgram konnte Zim'zalom wirklich verzichten. Der Zwerg schätzte keine sozialen Kontakte außerhalb der Schlachten, also würde der Troll auch keine mit ihm knüpfen. Er stand einfach nur da und wollte einen möglichst unauffälligen Eindruck erwecken.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 10.09.2011, 10:24


    "Stormhorn! Gut sie zu sehen", begrüßte Baragrim seinen Stellvertreter und gab sich dabei Mühe, es auch wirklich so klingen zu lassen. Was gar nicht so einfach war, wenn man sowas ansonsten grundsätzlich mit zynischem Unterton von sich gab. Aber diesmal war es ihm ja ausnahmsweise wirklicch ganz recht, den Tauren bei sich zu haben. Und in Anbetracht der Tatsacge, dass dies wohl erst dann wieder vorkommen würde, wenn er mit heraushängenden Gedärmen nach einem Sanitäter rief, gelang es ihm tatsächlich, soetwas wie Zufriedenheit in seine Stimme zu legen.
    "Sie sind jetzt mal meine Standarte, Stormhorn", schob er dennoch mit wenig Taktgefühl nach, "Sie werden über die Menge hinweg gesehen. Also sehen sie doch mal zu, dass die Jungs auch alle den Weg hierher finden."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 10.09.2011, 16:20


    Es war Shinyacore schon klar gewesen, dass er mehr oder weniger die Funktion einer Armeestandarte haben würde, aber dass Baragrim das so offensichtlich unhöflich sagen würde hatte er nicht erwartet. Beinahe zähneknirschend hob Shinyacore die Hand mit der Waffe und rief den Zug zusammen.
    "Zug Feuerherz hierher!", schallte es durch den Raum, während er mit der anderen Hand wedelte, um ein wenig Freiraum für die ankommenden Leute zu schaffen. Ohne große Begeisterung drehte er, als sich der Teil der Raumfüllug der zu ihnen gehörte zu ihnen wandte, sich dem Ausgang zu und begann den Gänsemarsch Richtung Andockschleusen. Mit diesen Schleusen würden sie an die übernommene Station andocken (wenn man sie ließ), sie stürmen und dort gegen Unmengen von Dämonen kämpfen. Die Hoffnung die Station hätte nur einen technischen Defekt hatte sich schon längst aufgelöst, und so war Shinyacore wieder klar, was ihn erwarten würde. Schüsse im Halbdunkel, Hinterhalte in engen Gängen, überall Verwundete, die wieder zusammengeflickt werden wollten.
    Alltag.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 10.09.2011, 16:27


    Dieser hinterhältige, ausgekochte Zwerg, schoss es Zim'zalom durch den Kopf. Den armen Tauren als Standarte zu missbrauchen und diesem das auch noch so offenkundig auf die Nase zu binden, war nun wirklich nicht die feine Gilnearische.
    Stormhorn sah auch ziemlich zerknirscht deswegen aus, er selbst würde sich ja auch so fühlen, wenn er einfach zum Werkzeug degradiert werden würde.
    Wie auch immer, Zim'zalom ging gleich hinter dem Tauren, setzte ein wohlwollendes Lächeln auf und sagte: "Dann mal auf einen schnellen Sieg und geringe Verluste. Wird schon schief gehen, der Einsatz."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 10.09.2011, 16:38


    Amras nickte zu Kroa und wartete geduldig auf Hauptmann Harper um seine befehle zu erhalten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 10.09.2011, 17:01


    Die Waffenkammer hatte Jahar erreicht, nachdem er sich eine Weile die Hufe in den Bauch gestanden hatte, wurde auch er eingerüstet. Suchend blickte er sich um, auf der Suche nach bekannten Gesichtern. Er entdeckte einige und gesellte sich dazu, bereit für den Einsatz.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 10.09.2011, 18:42


    Gyran trat in die Waffenkammer. Seine Laune hatte sich sichtlich verbessert. Kurz zuvor hatte er noch mit seiner Freundin Beatrix gesprochen. Nicht von Angesicht zu Angesicht war sie doch Lichtjahre entfernt aber zumindest mit einer Bild zu Bild Übertragung. Die Neuigkeiten waren großartig. Sein Kreuzfahrerbruder an seiner Seite bemerkte diese gute Laune. "Warum so gut gelaunt?" "Hatte eben noch ein Gespräch mit meiner Freundin...ich werde bald Vater." Sein Bruder lachte. "Gratulation. Na dann passen wir auf dich besonders gut auf."
    Auch die restlichen Kreuzfahrer trafen nach und nach ein. Insgesamt waren sie zwölf. Gyran trat zuerst auf eine freie, reservierte Plattform. Kreuzfahrer und Spezialisten hatten meistens eine eigene Plattform auch aufgrund dessen das ihre Rüstungen nicht in das Standardschema fielen. Nach einer kurzen Zeit waren sie alle eingekleidet. Zwölf Kampfmaschinen bereit jeglichen dämonischen Abschaum zu vernichten. Die Waffen waren schnell ausgegeben und die Paladine setzten sich in Bewegung Richtung Andockschleuse. "Folgendes: Wir sind als Reserve hinten. Steinbeißer." Ein Zwerg antwortete im Funk:"Aye?" "Sie nehmen sich fünf Leute und bilden eine zweite Gruppe falls es zu Problemen kommt." "Verstanden Sir."
    Sie trafen an der Schleuse ein wo sich bereits einige Leute versammelt hatten. "KAC-Team meldet Einsatzbereitschaft." Seine Stimme war ruhig. Die Inschriften auf den Rüstungen der Paladine leuchteten sanft und nahe Soldaten spürten regelrecht eine beruhigende Aura.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 10.09.2011, 19:54


    Amras löste sich von seinem platz und machte sich kurzentschlossen auf die Suche nach Hauptmann Harper. Als er sie gefunden hatte sprach er sie freundlich an.
    " Hauptmann Harper, kann ich sie kurz sprechen, mam, bezüglich dieses Einsatzes?. " Mit ruhigem blick betrachtete er sie und wartete auf eine antwort.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 10.09.2011, 22:41


    Die schwer gepanzerten Pioniere gesellten sich zu Feuerherz' Zug. Eine der Gestalten trat vor und ließ das Visier hochschnappen. Kazeem nickte erst Feuerherz, dann Stormhorn zu.
    "Wir werden mit ihnen auf die Station gehen. Das macht die Sache einfacher, wenn sie es mit feindlichen Stellungen zu tun bekommen. Ich gebe ihnen noch die Komkanal-Schlüssel meines Zugs. Wir sind P1-7."
    Das Visier fuhr wieder vor Kazeems Gesicht. Der Draenei war seine Botschaft losgeworden. Nun blieb nur noch auf den Einsatz zu warten. Die Pioniere stellten sich in ungefährer Nähe des anderen Zugs auf, bildeten aber einen Kreis. Dumpf war Lachen aus dem Helm des kleinsten Pioniers zu hören. Die Zwergin musste einen Scherz gemacht haben.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 10.09.2011, 23:02


    "Sie wollen sicher wegen ihren Einsatzordern anfragen, Leutnant" Es war keine Frage, die Harper da stellte. Es war eine Feststellung. "Ich fürchte, in diesem Einsatz werden wir ihre besonderen Befähigungen wohl nicht wirklich brauchen können. So kurze Distanzen, zu eng alles. Kein Terrain für Scharfschützen. Ich behalte sie als Ordonnanz bei mir hinter den Linien und schicke sie mit der Verstärkung raus falls es nötig wird. Und ich würde ihnen raten, sich für diesen Einsatz ein Sturmgewehr aushändigen zu lassen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie der Typ für die dreckigen Nahkämpfe sind..." Ein freundliches Lachen, ein kameradschaftlicher Klapps auf die Schulter. Dann hatte sie ihre Aufmerksamkeit bereits dem nächsten zugewandt.

    Baragrim quittierte Shar'deens Anwesenheit mit noch weniger Freude als zuvor Stormhorns Auftauchen. Dabei war er alles andere als unglücklich, den Draenei als Partner für diesen Einsatz zugeteilt bekommen zu haben. So wie es aussah war das ein Kerl, auf den Mann sich verlassen konnte. Ein Korinthenkacker mit dem dicksten Stock im Arsch, der Baragrim untergekommen war, aber es gab schlimmeres. Ein Stock im Arsch konnte ein formidabler Ersatz für ein Rückgrat sein. Shar'deen und seine Leute würden ihr Ding durchziehen. Es war manchmal schon allein viel wert, seinen Partner einschätzen zu können. Im Stillen musste Baragrim sich dazu beglückwünschen, den Kerl gestern Abend mit zur Training eingeladen zu haben. Schon zahlte es sich aus. Konnte ihm heute verdammt nochmal den Hals retten, dass er da mitgedacht hatte. Und Baragrim hing an seinem Hals. Wer tat das nicht.
    Ein kurzer Blick über die Versammlung zeigte ihm, dass sein Zug vollständig angetreten war. Hatten alle her gefunden. Gute Arbeit von Stormhorn. Bei Gelegenheit würde er ein Wort des Lobs für ihn finden. Bei Gelegenheit. Nicht jetzt. Jetzt hatte er wichtigeres zu tun. "Also dann, Leute!", bellte er über den Teamfunk, "Wir rücken aus. Zu den Andockschleusen. Abmarsch!" Natürlich könnte er sie in Formation dort runter jagen. Das wäre vermutlich die vorgeschriebene Vorgehensweise gewesen. Weil alles seine Ordnung haben musste und so. Aber darauf verzichtete Baragrim. Mit der Ordnung konnte man es auch übertreiben. Sie waren hier schließlich auf ihrem eigenen verdammten Schiff.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 11.09.2011, 02:50


    ’Also gut, auf ins Getümmel.’ Dachte sich Kroa, als die Soldaten endlich in die Waffenkammer strömten, und schloss sich dem unstetig wallenden Meer aus Soldaten an, immer auf der Suche nach einer freien Ausbildungsplattform. Im Gegensatz zu vielen anderen Spezialisten waren die Magier schon so weit etabliert, dass ihre Ausrüstung ganz Standardmäßig an den üblichen Terminals ausgegeben wurde, für Kroa hieß das kurz um einiges mehr an Arbeit um endlich in Schale zu schlüpfen. Gut, natürlich waren Magier nicht nur etabliert, ihre Ausrüstung wurde auch oft von Sanitätern und ähnlichem getragen, die alle beim Pakt ausgebildet wurden.
    Klein und unauffällig wie sie war gelang es ihr sich teilweise in den Reihen ein wenig nach vorne zu schmuggeln, weswegen es nicht lange dauerte, bis sie endlich bereit war auf eine Plattform zu treten. Kaum hatte sie ihre Arme ausgestreckt begann das metallische Surren der Maschine, und die Roboterarme legten ihr gezielt alle Ausrüstungsteile an. In voller Montur von der Ausgabe tretend machte sie sich daran ihre gesonderte Ausrüstung zu holen, und auch dies relativ rasch abschließend stand sie letztendlich mit allen Ausrüstungsgegenständen herum, jedoch ohne irgendeine Ahnung wie ihre Befehle aussahen. Ein Problem daran, wenn man Spezialist war. Aber wozu gab es ein Oberkommando? Sich zu Harper durchkämpfend, sie war angetreten um letzte Befehle zu verteilen, salutierte Kroa zackig, und fragte schließlich nach ihren Befehlen für den kommenden Einsatz.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 11.09.2011, 08:27


    Zim'zalom nahm ein finstereres Gesicht an, als es schlussendlich doch losging. Er versuchte, sein Trollblut zu beruhigen, damit sich ein Debakel wie in der Simu nicht wiederholte. Er musste aber auch darauf achten, dass er es nicht zu locker anging. Beherrscht, aber nicht zu locker. Das war die Kunst, das war die Schwierigkeit. Sowohl übersteigerter Blutrausch als auch zu große Gelassenheit waren absolutes Gift in einem Einsatz. Wenn er Diesen überleben wollte, musste er sich am Riemen reißen und einfach nur Gegner töten und sich selbst von Geschossen fern halten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 11.09.2011, 15:28


    Amras nickte leicht " Zu befehl, Frau Hauptmann." Also blieb er fürs erste auf dem schiff bis er gebraucht wurde, begab sich aber schonmal in richtung Rüstungs und waffenkammer und liess sich einkleiden und mit einem sturmgewehr ausrüsten,anstatt seiner inzwischen geliebten Shadowmoon.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 12.09.2011, 09:34


    "Akdir, hmm?" Harper blickte nur kurz auf. Nun, wenn man es aufblicken nennen wollte. Streng genommen hatte sie nichts, worauf sie zuvor geblickt hatte. Sie trug einen Helm und war offensichtlich mit etwas auf dessen Display beschäftigt gewesen. Zumindest hob sie den Kopf und sah Kroa an. "Gehen sie mit Feuerherz' Zug mit, der kann vermutlich noch ein wenig Unterstützung brauchen. Sollte grade hier raus sein. Wenn sie sich beeilen, dann holen sie ihn noch ein..."

    "Also Leute, die Sache sieht folgendermaßen aus", erklärte Baragrim. Er hatte seinen Helm bereits aufgesetzt und sprach über Funk und so waren alle anderen wohl oder übel dazu gezwungen, es ihm nachzutun. Seine Stimme klang dabei ausnahmsweise einmal überhaupt nicht abfällig. Sondern ganz nüchtern. Sobald er mit niemandem speziellen sondern mit einer großen Gruppe sprechen musste fühlte Baragrim sich gleich viel wohler. Befehle ausgeben, das konnte er. Er war schließlich lange genug Feldwebel gewesen.
    "Wir sind als Eskorte dem Pionierzug zugeteilt, den wir vorhin schon in der Sim dabei hatten. Wir sehen zu, dass wir die Jungs an einem Stück auf die Brücke bekommen und dort wieder die Kontrolle über die Station übernehmen. Sprich: sämtlichen Legionsabschaum, der sich in der Steuerzentrale breit gemacht hat ausradieren und alle Veränderungen in der Elektronik revidieren. Aber darum sollen sich die Pioniere kümmern, die werden mit der Technik schon klar kommen. Wir kümmern uns um die Dämonen. Und alles andere, was auf uns schießt. Wobei es sich auch um unsere eigenen Verteidigungssysteme handeln könnte. Ich habe ihnen allen Baupläne der Station auf die Helme spielen lassen, die Standorte der Geschütze sind verzeichnet. Gehen sie trotzdem davon aus, dass sie sie nicht sofort sehen werden, der Großteil der Dinger hockt in den Wänden. Wenn wir auf sowas stoßen, dann wird sofort gefeuert, lieber zerstören wir die Station als dass wir hier Männer verlieren. Eisenkopf, Tanner, stecken sie die Sturmgewehre weg und wechseln sie auf ihre Sekundärbewaffnung. Wir drei kümmern uns mit den schweren Wummen um alles fest installierte. Der Rest von ihnen hält sich an die Legion. Stormhorn, wenn wir auf beides zugleich treffen sollten, dann übernehmen sie für das Gefecht das Kommando. Soweit alles klar?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 12.09.2011, 21:08


    Nun wurden die Befehle für den Einsatz erteilt. Dies war Jahars erster Einsatz. Wie würde es sein, Kameraden im Trommelfeuer der Legion wieder zusammenzuflicken? Plötzlich befiehl ihn Angst. Was würde sie erwarten? Vielleicht würden sie alle binnen weniger Augenblicke von Dämonen und anderem Getier zerfetzt werden? Kein schöner Gedanke, definitiv nicht. Aber es gab kein Zurück mehr. Das war doch schließlich das, wofür er so lange ausgebildet worden war, oder etwa nicht? War er zu einem Feigling geworden? Einem feigen Präriehund? Nein. Er war nicht feige. Das war wohl sein Überlebensinstinkt, der sich gerade meldete und schrie: „Dreh um du Rindvieh, was willst du hier? Du gehst noch drauf!“ Und Pflicht und Ehrgefühl entgegneten: „Wenn du jetzt umdrehst, kannst du dir genauso die Kugel geben, denn was ist ein Leben als Feigling und Deserteur schon wert?“ Er musste sich zusammenreißen. Wahrscheinlich ging es jedem so bei seinem ersten Einsatz. Zweifel waren normal. Aber er musste diese Zweifel beiseiteschieben, sie würden ihn nur behindern. Er war hier, um Leben zu retten. Das seiner Kameraden und das derjenigen, die vielleicht irgendwo auf dieser Station überlebt hatten. Und die Erdenmutter würde über ihn wachen, das wusste er. Oder wollte es auf jeden Fall glauben.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 12.09.2011, 23:35


    Als Baragrim seinen Helm auf den Kopf gesetzt hatte war Shinyacore seinem Beispiel gefolgt. Ab jetzt würde er nicht mehr ohne hören können, was sein Vorgesetzter sagte - und selbst wenn er es nicht gerne hörte war es doch eine gute Idee. Befehlsverweigerung angehängt zu bekommen weil man den Befehl gar nicht erst gehört hatte war eher unangenehm.
    Im Hangar überprüfte Shin ruhig seine Waffe. Ladehemmung im falschen Moment war fast genauso schlimm wie eine Militärklage. Manchmal schlimmer. Je nachdem ob man das Militärgericht oder den Tod vorzog.
    Ruhig hörte sich Shinyacore die Kommandos an - tatsächlich war der Plan in seinen Augen außerordentlich vernünftig, und diesmal hatte er sogar seinen Stellvertreter mit einbezogen. Und das Szenario, in dem er zum Einsatz kommen würde, war beinahe unangenehm wahrscheinlich. Mit dem Helm konnte er nicht mehr rauchen. Er hätte vorher noch eine verheizen sollen, dachte er frustriert.
    "Bestätigt. Sichern wir Gänge als Lazarett oder rücken wir laufend vor?"
    Ersteres war schwierig druchzusetzen, wobei es dabei auch auf die Stationsarchitektur ankam. Letzteres würde rascher gehen und hätte eine höhere Chance, die Station unbeschädigt wieder umzudrehen - allerdings würde es die medizinische Versorgung zu einem ziemlichen Wahnsinn machen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 13.09.2011, 08:30


    "Wildhammer, nehmen sie die Spezialausrüstung 3B mit. Joshka, sie werden ihren Granatwerfer gegen einen Punktlaser tauschen müssen. Kann sein, dass wir durch Wände gehen müssen. Und bei Zivilisten an Bord können wir keinen Sprengstoff verwenden. Ich nehme einige EMP-Granaten. Kosin, sie ebenfalls."
    Das sollte eigentlich reichen. Die Ausrüstung erlaubte es ihnen möglichst schnell zur Brücke vorzurücken und gleichzeitig möglichst viele der automatischen Verteidigungen an einem Stück zu lassen, wenn sie gehackt worden waren. Kazeem gefiel es nicht wirklich, dass der Zwerg die Geschütze zerstören wollte. Aber bevor Leute starben, sollte man das vielleicht doch tun. Egal, probieren konnte man's.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 13.09.2011, 17:08


    "...und heute wird uns das Licht beschützen und mit uns sein...den wir sind seine Krieger! Für das Licht und für den Aschenbringer." Die letzen Worte wiederholten die Paladine. Der Aschenbringer..das Symbol des Ordens. Das heilige Schwert vor über 200 Jahren geschmiedet. Eine Waffe gemacht Untote und Dämonen zu vernichten. Doch seid dem Tod Tirion Fordrings, dem letzen Träger und dem Aufkommen von Servorrüstungen, Sturmgewehren und Energiewaffen hatte niemand mehr diese Klinge geführt. Und so wurde sie sicher verwahrt bis sich im Jahre 45 ein neuer Orden bildete. Sein Orden. Heute lagerte die Klinge sicher verwahrt in ihrem Ordenshaus auf Azeroth. Täglich kommen Besucher um sie zu sehen und Gyran war stolz auf diese Tatsache.
    Das Gebet, welches sie im internen Funk des KACs gesprochen hatte, hatte sie alle gestärkt und ermutigt während sie auf die restlichen warteten. Die ersten von Feuerherz Zug trafen bereits ein. Gyran hatte sich spontan entschieden das sie beim entern mit seinem Zug mitgehen würden. Danach würden die Kreuzfahrer alle Richtungen, Zugänge absichern und abwarten. "Vergesst nicht es sind Zivilisten an Bord. Überprüft lieber dreimal alles bevor ihr Granatwerfer benutzt", schärfte Gyran seinen Leuten nochmals ein. Das letzte was er nun brauchte war das man ihm vorwarf Zivilisten auf dem Gewissen zu haben.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 15.09.2011, 14:03


    "Sehen sie hier irgendwo genügend Marines um die verdammten Gänge abzusichern?", brummte der Zwerg unwirsch. Das war mal wieder typisch. Erst lauthals nach einem Kommando verlangen, aber dann offensichtlich von nichts eine Ahnung haben. Anfänger! "Wenn wir Schwerverwundete haben - und dazu sollten wir es einfach nicht kommen lassen - dann sehen wir zu, dass wir sie zum Schiff zurück bringen während der Rest der Truppe weiter vorrückt. Aber gehen wir einfach mal davon aus, dass wir es auch so schaffen." Schwerverwundete waren selten im Marinecorps. Dafür waren die Servorüstungen zu gut. Die hielten die meisten kritischen Treffer ab. Und wenn etwas sich doch mal durchfraß, dann war es für den entsprechenden Soldaten meistens ohnehin schon zu spät.
    Baragrim führte den Zug zielstrebig zwei Treppen hinab, einen Gang entlang, bei einer Abzweigung nach rechts und dann eine weitere Stiege hinunter. Er ging selbstsicher voran, so als hätte er sein halbes Leben auf diesem Schiff verbracht. Hatte er natürlich nicht, aber alles was zählte war ja der Eindruck. Natürlich orientierte er sich auch nur mithilfe der Holokarte auf seinem Helmdisplay, auf die er starr den Blick gerichtet hatte. So starr, dass er hin und wieder an Wänden entlang schrammte und an den Treppen vorsichtshalber stets die Hand auf dem unteren Geländer - dem für die kleinen Rassen - beließ. Aber das taten viele Leute in Servorüstungen. Man blieb immer hängen wenn man plötzlich fünfzehn Zentimeter breiter war als gewohnt. Daran änderte auch jahrzehntelange Erfahrung nichts. Was die einem Marine aber erlaubte war, sich einzig allein anhand der Karte zu bewegen. Das war eine Fähigkeit, die sich Baragrim bis zur Perfektion angewohnt hatte. Es war schon Luxus, diese ganze Technik. Aber genau deshalb setzte Baragrim sich gerade damit so gewissenhaft auseinander.
    Sie erreichten den Hangar schließlich zumindest als zweiter Zug, lediglich eine kleine Gruppe Marines hatte es vor ihnen geschafft. Das war eben der Sinn davon, wenn man sich mit der Karte blind orientieren konnte. Jetzt jedoch war es wohl sinnvoller, wieder der Realität zu trauen. Mit leisem Surren fuhr das Visir nach oben und augenblicklich verschwanden all die technischen Einstellungen und Einblendungen, die Baragrims Sichtfeld überlagert hatten. Nur noch der Hangar - eine nicht weniger als drei Stockwerke hohe Halle mit Edelstahlwänden, in denen eine kleine Flotte von Landeshuttles auf ihren Einsatz wartete. Da konnten sie lange warten! Die würden sie heute nicht brauchen.
    "Hier rüber!", krähte eine hohe Stimme neben Baragrim plötzlich und ein dienstbeflissener Goblin - der Kleidung nach offenbar ein Mechaniker - machte es sich zur Aufgabe, den Zug zur Andockschleuse hinüber zu führen, die in einem Seitengang des Hangars lag. Also unmittelbar in der äußeren Hülle des Schiffs, während der Hangar durch eine doppelte Wand geschützt war. Die Schleuse war eine monströse Konstruktion, ein vielleicht acht Meter langer Gang an dessen Wänden dicke Kabelstränge verliefen und zu einer massiven Stahltür führten. Der ersten von zweien. Völlig überdimensionierte metallene Ringe, die in die Wand eingelassen waren, drehten sich träge und verliehen der ganzen Kammer so den Anschein, als wäre dort alles in Bewegung. Gnomentechnologie! Da konnte man mit Sicherheit sagen, dass niemand aber auch wirklich niemand wusste, wozu das alles da war. Aber es funktionierte. Meistens.
    "Macht es euch nochmal einen Moment lang bequem, Leute", kommandierte Baragrim, "Bis Harper und die restlichen Züge da sind könnt ihr euch auch nochmal hin hocken." Er selbst jedoch machte keinerlei Anstalten dem eigenen Rat nachzukommen. Er stand lieber. zum Sitzen wäre er jetzt ohnehin zu unruhig. Außerdem ging ihm das immer so auf die Gelenke. Dann hätte er nachher beim Sturm auf die Station wieder mit den Knien zu kämpfen. Und das war das letzte, was er gebrauchen konnte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 15.09.2011, 22:47


    Auch Shinyacore setzte sich nicht, sondern ging ruhelos auf und ab, das Gewehr geschultert. Er war nicht nervös ... Nicht sehr. Aber sich vor einem Kampfeinsatz noch einmal vollständig zu entspannen war für ihn unmöglich. Immer noch zuckten ihm beim Gedanken an eine entspannende Zigarette schier die Finger, das Visier aufzuklappen und hindurchzurauchen. Aber das wäre ein mehr als schlechtes Beispiel gewesen. Nicht nur direkt vor dem Kampfeinsatz noch die Resorption zu verderben und den Blutdruck zu senken, sondern auch noch Abhängigheit von Drogen zu zeigen und damit die Rüstung zu verrauchen.
    Also wanderte er bloß mit sorgfältig gesetzten Schritten vor der ersten Reihe ihrer Formation auf und ab und gewöhnte sich wieder einmal mehr an das Gefühl der Servos, die jede Bewegung mit vielfacher Kraft ausstatteten, an die Einblendungen im Holodisplay ... Die Technik war in den letzten Jahren aber auch ordentlich weiterentwickelt worden. Shin vertiefte sich schon einmal in die Baupläne der Station. Bald würde er selbst in diesen Gängen stecken. Er hatte besseres zu tun als zu rauchen, er rettete lieber sein Leben im Voraus.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 15.09.2011, 22:51


    Beeindruckt blickte Zim'zalom sich um. War doch immer verblüffend, wie detailgetreu diese Technologien waren.
    Aber jetzt hatte er dafür keine Zeit. Sie waren auf Mission!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 15.09.2011, 23:05


    Im Gegensatz zu den Marines, von denen sich die meisten inzwischen auf dem Boden herumfläzten, standen die Pioniere wie eine Eins da. Nicht, dass Kazeem Wert darauf gelegt hätte, aber anscheinend hatten die Soldaten mit der Zeit einige Angewohnheiten ihres Sergeanten übernommen. Die Zwergin Wildhammer trug ein kleines Köfferchen. Darin enthalten war ein kleiner Sender, sowie alles, was die Zwergin zum Überschreiben der Kontrolle brauchte. Die Pioniere schwiegen. Jonka rauchte eine. Kisala Wildhammer überprüfte ihr Equipment. Und Kazeem besah sich auf dem Display Pläne der Station.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 16.09.2011, 18:29


    Erneut salutierte Kroa. Sie hatte ihre Order erhalten und machte sich direkt auf ihrem Zugleiter durch die Gänge des Schiffes zu folgen. Zum Glück hatten die Visiere diese hübschen Karten, allein würde sie niemals den Weg durch diesen Irrgarten eines Schiffes finden. Kroa hielt sich immer möglichst nahe an den Wänden, die Karte verdeckte doch einen Großteil ihres Sichtfeld, und führte ihre Hand wie eine Schiene an dieser entlang, um nicht ausversehen mit einer Wand, oder einem Marine anderen zu kollidieren. Erneut mit Feuerherz. War ja schön und gut, dass sie seinem Zug zugeteilt wurde, gab sogar Sinn, nachdem sie bereits eine Simulation mit ihm hinter sich hatte, zumindest zum Teil, aber es wurmte sie dennoch. Dieser pöbelnde Dreckszwerg konnte ihr im privaten einfach mal gestohlen bleiben, wenn auch seine Ansichten teilweise gar nicht so bescheuert waren. Aber sie war nicht umsonst militärisch unterwegs, und da hatten Privatangelegenheiten einfach mal rein gar nichts zu suchen. Sie würde sich seinen Befehlen unterordnen, wie man es als Soldat machte, wie es sich auch gehörte und, na ja, er schien ja nicht einfach so zu seinem Rang gekommen zu sein, er würde schon so manches auf dem Kasten haben. Allein schon deswegen, weil er so viele Jahre auf dem Buckel hat, und somit wohl auch einiges an Erfahrung.
    Schließlich bog sie um eine der letzten Ecken die sie von ihrem Ziel trennte, und trat in die Halle ein, in welcher Baragrims Trupp momentan verweilte. Per Gedankenbefehl lies sie die Karte des Schiffes verschwinden, und marschierte direkt auf den Zwerg zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen, salutierte aus Gewohnheit und blickte Feuerherz fest an. Gut, das konnte er vermutlich durch das Visier nicht wirklich gut ausmachen, aber egal. „Kroa Akdir, melde mich zum Dienst in ihrem Zug! Wurde ihnen von Harper zugeteilt. Befehle?“ Sie hielt sich kurz, wollte sie ohnehin nicht lange mit Baragrim reden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 16.09.2011, 22:09


    Zim'zalom warf einen raschen Blick auf die Menschenfrau. Er erkannte sie wieder, das war die Person, die diesen armen Tauren so fertiggemacht hatte. Zu allem Überfluss war dieser natürlich auch im Zug. Zim'zalom sah vor seinem geistigen Auge einen mörderischen Konflikt aufziehen, in dem vermutlich auch Baragrim keine unwesentliche Rolle spielen würde.
    Nein, das konnten sie echt nicht gebrauchen. Sie standen kurz vor einem Einsatz, bei dem es um Leben oder Tod ging, da konnten sie sich doch nicht auch noch gegenseitig ans Leder! Zim'zalom hoffte inständig, dass die Beteiligten erwachsen genug waren, um ihre persönlichen Differenzen beiseite zu schaffen, doch der Troll hatte schon so viel Aufruhr erlebt, seit er diesem Zug zugeteilt worden war, dass er das Schlimmste befürchtete...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 16.09.2011, 22:35


    "So? Also hab' ich wohl wieder die Ehre...", brummte Baragrim und tippte sich knapp an die Stirn. Es gab ein leises 'Tock' als der gepanzerte Finger gegen den Helm schlug. Ausgerechnet Akdir! Ausgerechnet dieses Biest von Magierin. Da hatte Harper ihm ja etwas eingebrockt. Er hätte gut drauf verzichten können. Aber zumindest schien die junge Menschenfrau professionell genug um zumindest so kurz vor dem Einsatz Disziplin zu zeigen. Vielleicht würde man ja doch noch was mit ihr anfangen können. Dennoch war Baragrim die Skepsis wohl auf dem Gesicht abzulesen.
    "Am besten, sie setzen sich nochmal hin bis es losgeht. Wir warten noch auf die letzten Züge und... ah! Da ist ja unsere verehrte Frau Hauptmann. Wird wohl doch nichts mehr mit hinsetzen, Specialist Akdir. Los, Jungs, alle wieder auf die Beine! Sieht aus, als ob es gleich los geht."
    Allgemeiner Aufruhr entstand vor der Schleuse als als Captain Harper mit ihrem Stab im Gefolge die Stiege hinab stieg und sich näherte. Überall sprangen Marines so eilig wieder auf die Beine wie das in Servorüstungen eben möglich war, Feldwebel bellten Befehle. Baragrim selbst gab sich Mühe, sich durch das Gedränge einen Weg zu seiner Vorgesetzten zu bahnen. Was auch immer sie zu sagen haben würde, er würde es wissen müssen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 16.09.2011, 23:41


    Dieses Weib! Anstatt ihnen irgendjemanden zuzuteilen der Shinyacores geplagte Nerven schonen würde gab es diese Ratte, die mit ihrem keifenden Gepiepse nur weiter daran nagen würde. Aber das würde er gleich unterbinden. Für einen Monment juckte es ihn Fingern bei dieser Unterbindung tatkräftig mit einigen Kugeln durchzugreifen und diese Kuh einfach über den Hangar zu verteilen, aber das würde wohl zumindest die Kampfmoral dämpfen. Mindestens. Aber als Offizier konnte er auf ganz anderer Ebene gegen sie vorgehen. Langsam näherte er sich der Szene und ließ mit einem kurzen Sprachbefehl das Visier seines Helmes hochschnappen.
    "Sie da. Wenn sie noch einmal so etwas bringen wie in der Kantine halte ich mich mit Beschwerten nicht mehr zurück, und nach dem, was sie sich geleistet haben, ist ihre Karriere dann wohl hinüber."
    Er hätte sich die Antwort wohl noch angehört, aber dass Baragrim und alle anderen Truppführer zu den Kommandanten wackelten war Ausrede genug, sich dieses Weib nicht länger antun zu müssen. Ehe sie auch nur den Mund aufbekam verriegelte Shinyacore seinen Helm schon wieder - eher symbolisch, er hätte sie schließlich immer noch gehört - und folgte Baragrim. Ihm fiel es wesentlich leichter, durch die Menge zu kommen ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 17.09.2011, 06:38


    Was bildete dieses Scheiß Rind sich eigentlich ein? Mit Feuerherz wäre sie noch klar gekommen, er hatte es zumindest geschafft seine Missbilligung nur in seiner Mimik zu zeigen, aber dieser Bastard ging auf direkten Konfrontationskurs. Ihr Blut begann schon wieder zu Wallen, wahrscheinlich war ihr Puls schon auf 180, so sehr tobte dieser Sturm aus Zorn und Empörung in ihr. Kroa wollte in diesem Moment einfach nur schreien, die Welt verfluchen, oder Stormhorn den Körper in Stücke reißen. Aber das würde sie nicht tun. Sie würde diesem Riesenrind viel eher schon bald Manieren beibringen! Nicht mal die Eier in der Hose sich ordentlich zusammenscheißen zu lassen. Und so was will einen hohen Rang haben? HAH! Und dann auch noch diese leeren Drohungen! Sie war Spezialistin verdammt! Sie war schon das beste was diese Bastarde aus ihren Reihen bekommen konnten. Der Taure, welcher der eigentliche Aggressor gewesen war wollte sich dann auch noch tatsächlich beschweren! Der schien noch dümmer als seine Brüder und Schwestern auf der Weide! Kroa knirschte hasserfüllt mit den Zähnen und starrte stur geradeaus, während sich die anderen Marines bereits sammelten, sie fing sogar an vor Wut ein wenig zu zittern. Und was dachte der sich bitte dabei so kurz vor einem Einsatz noch so eine Scheiße zu bauen? Sie würde ihm das Fell vom Körper kokeln, wäre sie nicht professionell genug nicht so ein Arschloch zu sein wie dieser traurige Abklatsch eines Tauren. Hätte irgendjemand ihren Gemütszustand beschrieben, sie würde brennen vor Wut. Sie wünschte sich, dass sie wirklich brennen würde, und außerdem, dass sie dann noch ein wenig auf dieser Kuh, natürlich ungepanzert, reiten durfte. Soll der doch mal sehen wie es war sich mit einer verdammten Magierin anzulegen! Da half ihm seine beschissene Rüstung auch nicht. Dem brach sie jedes Rüstungsteil einzeln vom Leib, und wenn dabei noch ein paar Extremitäten flogen, um so besser! Kroa versuchte sich mit langsamen tiefen Atemzügen zu beruhigen. So kurz vorm Beginn konnte sie es sich nicht leisten in unkontrollierte Wut zu verfallen. Gar nicht. Nicht das sie das sonderlich gut hinbekäme, aber zumindest legte sich bereits das zittern. Als sie sich umdrehte hatte sie keine Ahnung wie viel sie nun von dem Vortrag von Harper verpasst hatte, aber an sich würde schon nichts essentiell wichtiges dabei sein. Ihr Puls war immer noch auf 180, aber sie würde das entweder an der Raumstation, oder an ein paar Dämonen rauslassen. Auch wenn sie gut Lust hatte dem Tauren eine kleine magische Explosion im Helm zerschellen zu lassen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 17.09.2011, 08:56


    Zim'zalom atmete ungewöhnlich heftig ein. Schon direkt ein erstes Wortgefecht und die Frau zitterte am Ende, der Troll konnte nicht genau sagen, ob vor Angst oder vor Wut. Scheinbar hatte nur das Erscheinen von Harper Schlimmeres verhindert. Hach, manchmal hasste Zim'zalom es, wenn er Recht hatte!
    Nichtsdestotrotz stellte Zim'zalom sich stramm auf und salutierte, um den guten Eindruck eines vorbildlichen Soldaten zu erwecken. Zim'zalom war allgemein sehr entspannt und lässig, aber solche Regeln hatte er einfach sehr verinnerlicht wie Ess- und Gehbewegungen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 17.09.2011, 09:05


    "Dann legen wir mal los." Die Kreuzfahrer die etwas abseits gewartet hatten, kamen bei Feuerherz Leuten an. Ruhig und diszipliniert gingen sie in Richtung Schleuse, die meisten hatten vermutlich noch Karten und ähnliches auf ihrem Visier offen. Gyran machte sich keinerlei Sorgen. Der Einsatz war vollkommener Standard. Gyran wechselte auf einen anderen Kanal. "Hauptmann Harper hier Leutnant Gavinar. Wenn Sie gestatten übernimmt das KAC den ersten Angriff durch die Schleuse von Sergeant Feuerherz." Insgeheim rechnete Gyran damit das man sie vermutlich erwartete. Zumindest er hätte es getan. Wieder wechselte er den Kanal. Dieses mal direkt zu den Kreuzfahrern. "Energieschilde bereithalten. Sollte es zu wenig Deckung geben, werden wir die Deckung sein."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 17.09.2011, 10:05


    "Die Befehle hier gebe immer noch ich, Leutnant Gavinar!", erklang Harpers Stimme ruhig und sachlich über den Funk, doch Baragrim meinte aus der Betonung des Ranges deutlich heraus zu hören, dass die Frau Hauptmann ihren Groll auf den Kreuzfahrer noch nicht herunter geschluckt hatte. Uhhh, das konnte noch witzig werden! Wenigstens schien es hier ein wenig ausgleichende Gerechtigkeit zu geben: wenn er mit Akdir arbeiten musste, dann hatte Harper ihr Pendant dazu in Gavinar gefunden. Für einen Moment zuckte ihm der Gedanke durch den Kopf, dass Gavinar vielleicht der Grund dafür war, dass Kroa Akdir ihm zugeteilt wurde. Aus eben diesem Grund. Doch er schob ihn rasch beiseite. Dazu war Harper zu professionell. Jedenfalls wirkte sie so auf ihn.
    "Aber sie haben Glück", ertönte es weiter, "Ich wollte ihnen ohnehin die selbe Anordnung geben. Copper, ihr Zug flankiert die Kreuzfahrer und geht mit ihnen gemeinsam da rein. Algares, sie halten sich bereit falls wir auf unerwartet heftigen Widerstand stoßen um notfalls zu unterstützen. Feuerherz, Shar'deen, sie folgen sobald wir einen sicheren Brückenkopf da drüben haben. Laubschatten, Eisenfaust, sie bilden den Abschluss. Sobald wir drüben sind brechen sie unverzüglich auf. Sie haben ihre Befehle. Und jetzt zurück zu ihren Zügen!"
    Damit war wohl alles gesagt. Klang nach einem guten Plan. Vor allem für Baragrim. Es war ihm ganz recht, beim Entermanöver zusehen zu dürfen und dann erst auf sicheres Terrain nachrücken zu müssen. Besser als in den Kugelhagel zu rennen. Für sowas waren die Kreuzfahrer wohl die geeigneteren Kandidaten. Zumal die ja wirklich darauf zu brennen schienen, in der Schleuse zu krepieren.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 17.09.2011, 19:26


    Durch pure Willensstärke unterdrücke Gyran ein Glucksen. Da war wohl die Frau Hauptmann ein wenig verstimmt. Gyran entschied sich allerdings nicht weiter darüber nachzudenken sondern konzentrierte sich auf den Einsatz. "Durchlassen! Macht Platz!", wies er die Marines im Funk an und schob sich durch bis er mit den anderen Paladinen ganz vorne war. Hier war ihr Platz! Gelassenheit machte sich in Gyran breit. Seine Angst zu sterben war tief im Inneren begraben.
    "Kreuzfahrer Energieschilde aktivieren. Drei Mann nach vorne, drei an beide Flanken. Die mit Granatwerfern in die Mitte. Wenn irgendetwas auf uns schießt, schießen wir zurück. Stellt sicher das keine Zivilisten getroffen werden!" Schnell, diszipliniert gingen die Kreuzfahrer ihrem Befehl nach. Kurz darauf summten sachte die Energieschilde. Vom Aufbau her ähnelten sie Turmschilden und deckten dadurch den ganzen Körper ab. Nur das sie statt Metall eine Art Energie-Magie-Kraftfeld als Schutz benutzen. Sie waren perfekt geeignet für solche Angriffe oder Straßenschlachten. "Einsatzbereit Hauptmann", meldete Gavinar gehorsam über Funk.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 17.09.2011, 19:41


    Amras hatte sich auch nach unten zu den schleusen begeben und hielt sich nun im hintergrund.Verstärkung zu sein wurmte ihn,aber vermutlich hatte Hauptmann Harper recht. Raumstationen neigten dazu enge gänge zu haben und für einen scharfschützen war das nicht so gut. Ruhig beobachtete er die anderen, wie sie sich bereit machten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 17.09.2011, 22:18


    Shinyacore kehrte zu seinem Zug zurück, nicht ohne dabei Kroa noch einen warnenden Blick zuzuwerfen. Er hätte bereits ein Verfahren einleiten lassen können, aber er war noch viel zu sehr an seine Rolle als ganz normaler Soldat gewöhnt und darauf zu kommen. Außerdem fühlte sich der Gedanke, sich über einen Kameraden zu beschweren, nicht gerade gut an. Andererseits konnte man diese Missgeburt kaum Kamerad nennen.
    Mit einiger Mühe verdrängte Shin den Groll wieder aus seinen Gedanken. Wieder halbwegs ruhig reihte er sich an der Spitze der Soldaten ein. Er würde natürlich als erster das Feindgebeit betreten, wie es inspirierende Offiziere eben taten - und sich dann geschickt zurückfallen lassen, denn tote Offiziere waren zum Inspirieren nicht mehr ganz so gut geeignet. Er versuchte sich zu konzentrieren, die Ahnen zu spüren, die Elemente, die sie selbst im Nether noch begleiteten - schwächer, aber spürbar. Er musste ruhig sein, um mit ihnen kämpfen zu können. Andere mussten Zorn spüren, Zorn entfesseln. Shinyacore musste Ruhe spüren, um Ruhe zu bringen. Mulgore ... Alles würde wie Mulgore werden. Wenn die Legion fort war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 18.09.2011, 17:42


    "Sehr wohl, Hauptmann Harper", bestätigte Kazeem die Befehle. Sie gingen mit Feuerherz rein. Nachdem die Kreuzfahrer den Bereich gesichert hatten. Das war gut. Da war nur wenig persönliches Risiko involviert. Zumindest bei der Landung. Nicht, dass Kazeem ein Feigling wäre, aber das Überleben seiner Truppe lag ihm schon am Herzen. So mechanisch präzise er nach außen hin wirken mochte, so sehr lagen ihm seine Truppmitglieder am Herzen.
    "Wir gehen mit Feuerherz' Trupp rein. Alle fertig?"
    Die Truppmitglieder gaben nacheinander ein "Bereit" zu hören.
    "Pioniere bereit", gab Kazeem ihren Status weiter.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 18.09.2011, 20:01


    Der Goblin, der sie zuvor hierher geführt hatte, wuselte plötzlich an Baragrim und dessen zug vorbei und eilte zu den Kreuzfahrern und dem diesen zur Seite gestellten Marinezug hinüber, die an der Schleuse Aufstellung bezogen. "Treten sie bitte zurück, wir initieren den Andockvorgang!", bat er mit seiner nervtötend krakelenden Stimme und nur einen Augenblick später erklang Harpers Stimme über Funk: "Halten sie sich bereit. Wir haben unsere Position an der Raumstation erreicht und legen jetzt die Verbindung. Niemand geht vor solange ich nicht den Befehl dazu gegeben habe."
    Dann war es jetzt also soweit. Baragrim ertappte sich dabei, wie der Griff um seinen Raketenwerfer fester und verkrampfter wurde. Dabei hatten sie im Moment noch gar nichts zu tun. Sie konnten sich vielmehr zurück halten und sich das Spektakel der überlegenen Technologie des Pakts im vollen Einsatz ansehen. Ein durchaus stets faszinierender und mitreissender Anblick. "Haltet die Augen offen, Jungs, gleich gibt's was zu sehen!", kündigte er gut gelaunt an ein Grüppchen seiner Marines an - einem Orc, einem Zwerg und dem Troll, der sich in der Simulation den Arm hatte absprengen lassen - doch so ganz natürlich war seine gute Laune nicht. Sie war ein wenig übertrieben. Ein Versuch, die eigene Anspannung zu überspielen. Baragrim gab sich häufig lässig wenn er sich gerade alles andere als entspannt fühlte. Es half ein wenig, wenn sich die Stimmung um ihn herum aufheiterte.
    In dem Gang vor ihnen zeigte sich nun Bewegung. Jedoch nicht in der Art, dass sich irgendjemand dort hinein begeben hätte, vielmehr geriet der Gang selbst in Bewegung. Wandelemente begannen zu rotieren, zu rucken, sich zu verschieben. Was genau dort geschah konnten sie alle nur ahnen, doch Baragrim konnte spüren, wie die Anspannung erneut stieg. Um ihn herum war es jetzt ganz still geworden. Einzig von der Schleuse her drangen Geräusche in den Hangar und es waren überaus unschöne Geräusche. Es klang so, als müsste man sich ein neues Loch in die Raumstation bohren, dabei wusste der Zwerg genau, dass sie lediglich an deren Schleuse anschlossen und die beiden Elemente vakuumdicht verbanden.
    Gerätschaften, die wie Panzergeschütze aussahen fuhren nun aus den Wänden des Ganges, richteten sich auf die Schleuse. "Aaachtung!", erklang Harpers gedehnter Befehl und Baragrim sah es als den richtigen Zeitpunkt, sein Visier wieder zu schließen und den Raketenwerfer ein Stück höher zu nehmen. Aus einem Ring aus Düsen begann dichter, weißer Rauch zu schießen und den Raum vor der Schleuse binnen eines Herzschlags komplett einzunebeln. Dichter, undurchdringlicher Rauch, perfekter Sichtschutz. "Thermosicht!", erklang Feldwebel Coppers Stimme und obwohl das natürlich vor allem an dessen eigenen Zug gerichtet war befolgte auch Baragrim den Ratschlag und ließ die entsprechende Bilderfassung einrasten. Dann ertönte ein plötzliches Geräusch wie von reissendem Metall und augenblicklich begannen die geschützartigen Anlagen zu rucken. Die Schleuse war geöffnet worden und augenblicklich hatte das Schiff eine Ladung Pulsgranaten abgegeben um sämtliche Elektronik auf der anderen Seite kurzzeitig auszuschalten. Zeitgleich war ein dünner, schillernder Schild - wie eine riesige Seifenblase - auf ihrer Seite des Ganges erschienen. Ein Strahlungsschild, wie Baragrim wusste. Er verhinderte, dass die EMPs ihre eigenen Geräte - allen voran die Thermosichtgeräte - ebenfalls lahm legten. Man musste schließlich den Vorteil über den Feind behalten. Und mit dem Nebel, der sich rasch nach drüben ausbreitete und den ausgeschalteten feindlichen Sichtanlagen wäre der Sturm ein Kinderspiel. "Los! Los! Los!", ertönte Harpers Stimme über den Funk und Baragrim ertappte sich dabei, wie er den Jungs, die als erstes rüber mussten, die Daumen drückte. Immerhin hatte noch kein Beschuss von drüben eingesetzt. Die Chancen standen ganz gut, dass es an der Schleuse noch gar keine Gegenwehr gab.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 19.09.2011, 15:42


    "Sturmangriff! Bewegung!" Gyran feuerte die Kreuzfahrer an welche sich langsam in Bewegung setzen. Er selber stand in der ersten Reihe ganz vorne und würde bei Beschuss relativ viel abbekommen. Die Kreuzfahrer hatten die Thermosicht aktiviert und schoben sich Schritt für Schritt durch den Gang.
    "Alles ruhig bisher..wir..." Gyran unterbrach den Funkspruch als auf seinem Visier mehrere Punkte auftauchten. "Feindliche Streitkräfte entdeckt", ertönte es in seinem Kopf und er wusste seine Brüder und Schwestern hörten nun das gleiche. Der mittelgroße und schmucklose Raum war mit einigen dicken und schweren Kisten voll gestellt. Auf seinem Visier erschienen die Kultisten und Dämonen. Er hörte Befehle auf Eredun gerufen. "Feindkontakt! Mehrere Ziele hinter Kisten in der Halle! Ein.." Kurz unterbrach er sich als es begann. Beschuss von einigen Seiten und Gyran meinte mindestens ein MG ausmachen zu können, welches von einem korrumpierten Tauren und Zwerg bedient wurde. "Zwölf Uhr nahe dem Treppenhaus! MG ausschalten!" Die Energieschilde sie die Kreuzfahrer trugen fingen einen Großteil des Beschusses ab, dennoch hörte man immer wieder ein "Pling" wen verirrte Kugeln die Rüstungen trafen. Ein "whomp" ertönte hinter Gyran. Ein Kreuzfahrer hatte zielsicher einen Granatwerfer abgefeuert und zwei Dämonen in den Tod gerissen. "Vorwärts! Nicht festnageln lassen!" Langsam rückten die Paladine weiter vor.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 22.09.2011, 13:34


    Die Kreuzfahrer und - ihnen dicht auf den Fersen - Coppers Zug verschwanden im undurchdringlichen Nebel und waren bald nur noch als kleine, rötlich-gelbe Flecken in der Thermosicht auszumachen. Die Servorüstungen leiteten die Wärme zu gut, sodass sie als nicht mehr als blaue Schemen auf blauem Hintergrund auszumachen waren. Und alels was hinter den breiten Rücken der Marines verborgen war war sowieso nicht zu erkennen. Aber sie mussten Feindkontakt gemacht haben. Schüsse hallten aus dem schmalen Durchgang und Mündungsfeuer blitzte grellweiß in der Thermosicht auf. Baragrim trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Er hätte sich gewünscht, nicht bereits so früh auf Widerstand zu stoßen. Wenigstens schien es bisher zumindest noch so, dass die Vorhut alleine klar zu kommen schien. Noch hatte niemand Verstärkung angefordert. Mit ein bisschen Glück würden sie zumindest das Entern ohne eigene Verluste über die Bühne kriegen. Aber der richtig lustige Teil, das war dem Zwerg schmerzhaft bewusst, wartete erst danach auf sie.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 23.09.2011, 14:24


    "Wenn sie hier schon Einheiten postiert haben", murmelte Kazeem ins Mikro. Wildhammer führte seinen Satz fort:" Dann muss es drinnen noch einiges mehr geben. Keine Sorge, Sarge. Kriegen wir schon hin. Wenn erstmal die Verteidigungsanlagen wieder auf unserer Seite stehen."
    "Ja, wenn, Wildhammer. Dafür müssen wir aber ihren hübschen Hintern erst einmal zur Brücke kriegen, nicht wahr?"
    "Oh, danke, Sarge. Das Kompliment wäre allerdings wirkungsvoller, wenn ich nicht wüsste, dass sie verlobt sind."
    "Sie ist das mit uns Männern."
    Irgendwer im Zug fing zuverlässig vor jedem Gefecht so ein kleines, albernes Wortgeplänkel an. Es gehörte inzwischen einfach dazu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 23.09.2011, 19:42


    Der Vormarsch der Kreuzfahrer ging nicht unbeobachtet vonstatten. Von hinten beobachtete Shinyacore, wie sich die schwer Gerüsteten immer weiter vorarbeiteten, selbst wenn sie nicht unter Feuer standen langsam. Er selbst wurde bereits ungeduldig. Dem Kampf fieberte er nicht gerade entgegen, aber es war sien Job, die Kreuzfahrer da vorne wieder zusammenzuflicken wenn sie ein paar Kugeln fangen würden. Und von hier hinten konnte er das nicht. Aber solange Feuerherz nicht den Befehl gab würde er bleiben müssen. Wieder und wieder schaltete er zwischen den Helmfiltern um, Thermal, Restlicht und wieder zur Normalen. Er konnte das Prickeln der Verderbnis bis zu seiner Position spüren, nur schwach, aber es war da. Als reinrassiger Taure hatte er das feine Gespür für Verderbnis bewahrt, und einmal mehr sträubten sich ihm die Nackenhaare bei dem unangenehmen Gefühl.
    Langsam wurde es Zeit, dass Feuerherz den Marschbefehl gab -fand Shinyacore zumindest. Warum einen Kreuzfahrer sterben lassen nur weil er keinen Fueerschutz von den Marines bekommen hatte? ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 23.09.2011, 21:45


    "Ausräuchern!" Eine Granate segelte durch den Raum. Die Explosion ließ den nahen Boden vibrieren aber wenigstens stoppte das MG kurz. Die Paladine hatten inzwischen Postion bezogen und setzten der Legion mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu. Die Energieschilde waren wieder verstaut, zu unhandlich, zu groß für Kämpfe mit ausreichend Deckungsmöglichkeiten. "Der MG-Trupp formiert sich neu!" "Abschießen bevor sie dran sind!" Gyran war hinter einer schrankgroßen Kiste in Deckung gegangen. Kurzerhand trat er aus der Deckung und feuerte mehrere Salven in Richtung Treppenhaus. Zwei weitere Granaten flogen durch den Raum und erschütterten ihn. Das Maschinengewehr schwieg und die Kreuzfahrer erkannten auch von dort kein Lebenszeichen mehr.
    "Macht den Rest fertig", sagte Gyran und sicherte sein Gewehr. Paladine stürmten aus ihren Deckungen. Vereinzelt hörte man Schreie als Kultisten gegen Wände geschleudert wurden oder von Energiewaffen getroffen wurden. Der Paladin prüfte seine Rüstung. Leichte Schäden aber nichts ernsthaftes. Selbst normale Marines wären ohne Probleme durchgekommen, dachte er bei sich.
    "Den Raum sichern", die Kreuzfahrer schwärmten aus und sicherten die Zugänge und Gyran schaltete auf den allgemeinen Kanal. "An alle Einheiten hier Leutnant Gavinar. Nachrücken. Der Raum wurde gesichert. Wir nehmen hier Position ein und erwarten ihre Unterstützungsanforderungen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Fellknäuel - 25.09.2011, 15:10


    Kazu bestätigte Harpers Befehl, und die Shadowmaws suchten sich einen Platz an der Wand, wo sie den Vormarsch nicht behindern konnten. Er hatte bereits damit gerechnet, daß ihre Anweisung so aus sehen würde. Der große Vorteil der Arkankrieger war ihre hohe Mobilität, ihre Fähigkeit, jeden Punkt eines Kampfes in Sekundenschnelle erreichen zu können - ihr Nachteil ihr geringes Durchhaltevermögen bei direktem Feindkontakt. An der Frontlinie wären sie nicht nützlich gewesen, ja, sogar hinderlich für ihre Kameraden. Sie waren dafür da, dem Feind in einem unerwarteten Moment in die Flanke zu fallen, während er am wenigsten damit rechnete. Sie waren die vergiftete Klinge, die zum richtigen Zeitpunkt den ungeschützten Rücken des Feindes traf, das Ass im Ärmel, welches das Ruder in einem verloren geglaubten Kampf noch einmal herum reißen konnte.
    Jeder von ihnen wußte das und akzeptierte seine Rolle in diesem tödlichen Spiel, das Krieg genannt wurde, ja, lebte sie sogar. Wenn irgendwo auf dem Schlachtfeld der Feind drohen sollte, die Oberhand zu gewinnen, würden die Shadowmaws in Sekundenschnelle da sein und ihm ein allerletztes Mal in den Arsch treten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 25.09.2011, 19:23


    Während allgemeine Betriebsamkeit einsetzte hatten es die Pioniere nicht sonderlich schwer durch die wuselnden Marines in den gesicherten Bereich vorzudringen. Das einzig kleine Mitglied der Gruppe, die Zwergin Wildhammer, wurde in die Mitte genommen und die größeren Mitglieder schoben sich in ihren Servorüstungen durch die Menge. Der Raum, der sich vor ihnen öffnete, hatte drei Ausgänge. Die automatische Wegfindung dirigierte die Gruppe direkt zum richtigen. Hinter der Wand in Deckung gehend, stellten sich die Pioniere auf.
    "Shar'Deen an Feuerherz. Pionierzug steht in Position und ist bereit zum Ausrücken."
    Ohne einen Befehl geben zu müssen, überprüften alle Pioniere ein letztes Mal ihre Ausrüstung. Kazeem hatte es ihnen oft genug eingetrichtet. Nach dem Unfall mit der Granate, die sich im Lauf des Granatenwerfers verkeilt hatte, weil das Ding viel zu alt gewesen war, noch mehr.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 25.09.2011, 20:23


    Der Nebel hatte sich noch nicht verzogen, als Gavinars Funkspruch zu ihnen durchdrang. Es war also wohl wirklich halb so wild dort drin gewesen. Ein paar Wachposten, das übliche eben. Keine Herausforderung. Bis jetzt. Baragrim gab sich keiner Illusion hin. Der Weg durch die Gänge der Station würde dieses kurze Scharmützel der Kreuzfahrer wie einen Spaziergang wirken lassen. Andererseits war das jetzt wirklich der schlechtest mögliche Moment für Bedenken. Einfach schon zu spät.
    "Also gut, Jungs, das war unser Stichwort", rief er deshalb in den Funk, "Ausrücken und zu den Pionieren aufschließen." Sie setzten sich in Bewegung, durchquerten den vernebelten Gang und betraten schließlich die Schleusenkammer der Forschungsstation. Nach all dem Edelstahl der Aggramar wirkte das Weiß der Wandverkleidungen richtig gehend blendend. In jedem Fall unangenehm. Baragrim mochte keine weißen Wände. Wenn sich im Stahl Luken und Klappen öffneten, dann sah er das eher. Aber dummerweise würden genau solche Entdeckungen über Leben und Tod entscheiden.
    Die Pioniere hatten bereits den entsprechenden Gang gefunden, der auf dem schnellsten Weg zur Brücke führen würde. Baragrim gab sich nun Mühe, seine Jungs mit zackigen Gesten und knappen Funksprüchen um diese herum in Aufstellung zu bringen. "Schwere Waffen an die Flanken, die Sturmgewehre nach vorne. Specialist Akdir, sie halten sich hinten und sichern unseren Rücken."
    Er trat neben Shar'deen und ließ den Raketenwerfer anlaufen. Die drei Läufe begannen langsam zu rotieren und rasteten dann mit vernehmlichem Klicken ein. "Bereit wenn sie es sind, Sergeant. Geben sie das Kommando für den Abmarsch."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 25.09.2011, 22:54


    "Abrücken", gab Kazeem knapp über Funk durch. Das hier schmeckte ihm nicht sonderlich. Marines, die ihr Leben für sie riskierten, auch wenn es natürlich ihre Aufgabe war. Wildhammer nickte zur Bestätigung, dass sie bereit war. Im Schutze der Marines rückten die Pioniere vor. Im Gang war zunächst nichts zu sehen. Was verwunderlich war. Es war der schnellste Weg zur Brücke. Die Legion musste das wissen.
    "Warum haben wir eigentlich keine verdammte Karte der Verteidigungsanlagen", gab Kazeem knurrig über Funk zu hören.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 26.09.2011, 13:09


    "Weil das eine zivilie Forschungsstation ist und wir deshalb keine vollständigen Pläne vorliegen haben", erwiderte Baragrim prompt, "Die Verteidigungsanlagen werden in solchen Stationen immer separat eingerichtet, zwecks Geheimhaltung. Sind schließlich kritische Informationen. Und sie glauben doch nicht, dass irgendeine Behörde da unten freiwillig und ohne mehrere Tonnen Papierkram Informationen weiter gibt. Ein verdammtes Hoch auf die Bürokratie!"
    Schnaubend gab er seinem Zug ein Zeichen, sich in Bewegung zu setzen. Sie rückten durch weitere weiß verkleidete, röhrenartige Korridore vor und ignorierten die hier und da abzweigenden Türen. Baragrim hatte angeordnet, sich strikt nach dem Baplan der Station zu richten. Wenigstens den hatte man ihnen zur Verfügung gestellt. Er selbst hatte die Karte jedoch selbstverständlich nicht eingeblendet. Er musste nach potentiellen Verteidigungsanlagen Ausschau halten. Mit dem Raketenwerfer im Anschlag hielt er sich äußersten linken Rand des Zuges. Doch weder gerieten sie unter Beschuss, noch zeigten sich irgendwo feindliche Streitkräfte. Und das gefiel Baragrim gar nicht. Je länger nichts passierte, desto stärker beschlich ihn der Verdacht, geradewegs in eine Falle zu laufen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 26.09.2011, 21:03


    "Dreimal verflucht Hoch auf die Bürokratie. Licht bewahre, dass jemand seine Geheimnisse ausplaudern müsste, damit ein paar Marines das Leben gerettet wird", stieg Kazeem auf Feuerherz' Spott ein So langsam wurde es unheimlich, wie still die Station dalag. Die Stille wurde jäh von einem klimpernden Geräusch unterbrochen. Die vordersten Marines reagierte prompt, indem sie nach hinten sprangen. Eine Granate. Nach einem Zischen ergoss sich dicker, weißlicher Qualm in den Gang.
    "RUNTER!", brüllte Kazeem in den Funk seines Zugs. Sogleich peitschte die erste Salve aus Legionsgewehren in den Gang.
    "Deckung suchen." Joshka, der orkische Pionier trat eine Tür ein. Die Pioniere hasteten in den Raum. In rasender Folge rief Kazeem die nähere Umgebung auf. Wenn ihnen nichts besseres einfiel, konnten sie sich durch eine Wand schneiden, um der Legion in den Rücken zu fallen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 27.09.2011, 21:11


    Endlich ging es los, und nur zu bereitwillig setzte sich Shinyacore in Gang. Vielleicht ein wenig würdelos, aber angemessen vorsichtig schoss sein Blick immer wieder zwischen den Wänden hin und her, ob sich nicht irgendwo auf einmal eine Platte aus der Wandverkleidung lösen und eine Sentrygun hervorschießen würde. Oder ein paar Dämonen. Hinterhalte direkt aus der Bausubstanz heraus waren auch schon vorgekommen. Aber es schien sowieso als hätten sie die Legion recht unvorbereitet getroffen, und auch sein empfindliches Gespür zeigte Shinyacore nicht an, dass etwas in der Nähe gewesen wäre.
    Ruhig marschierten sie vorwärts, das lauteste Geräusch das Pochen der Stiefel, akzentuiert vom Klappern der Hufe von Tauren und Draenai. Aber dann ging es wieder los. Natürlich. Die Legion würde sie nie weit vorrücken lassen ohne ihnen zuzusetzen. Denn sie wussten, dass sie so gut wie immer in der Überzahl waren. Die Rauchgranate zündete, und Shinyacore knurrte ebenfalls ein "Deckung!" in den kanal der Marines. Er selbst presste sich sofort an die Wand und richtete seine Needleblast nach vorne. Feuern konnte er natürlich noch nicht, aber es war immer gut, bereit zu sein. Für alles ... Verwundete allerdings schien es noch nicht zu geben, keine Hilferufe im Funk, keine Schmerzensschreie, und auch von Schüssen der Legion hatte Shin noch nichts bemerkt.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 28.09.2011, 18:16


    Während sich die Marines auf den Weg machten standen die Kreuzfahrer in der Gegend herum. Die Gänge waren alle gesichert. Sollte ein Dämon versuchen hereinzukommen, würde er mit Kreuzfeuer in Empfang genommen werden. Gyran stand in der Mitte vom Raum und spähte in alle Richtungen. Die Leichen der Dämonen und Kultisten beachtete er nicht. Sie hatten sie in einer Ecke des Raumes deponiert, damit man nicht drüber stolperte.
    "Was zu sehen?", wisperte ein Kreuzfahrer über den Funk. "Nein..alles totenstill", antwortete ein anderer. "Wo sind die alle? Weder Personal, noch Dämonen, noch sonst irgendetwas." "Ich hab ein ungutes Gefühl bei der Sache." Gyran sprach in den Funk: "Ruhe. Wir haben unsere Befehle." "Aye Sir."
    Goldhand, eine Zwergin schaltete in einen Kanal wo nur Gyran sie hörte. "Euch wundert es auch das nichts passiert oder?", fragte sie. Gyran nickte, auch wenn die Zwergin das natürlich nicht sehen konnte und antwortete: "Aye. Mich hätte nichts gewundert: das sie uns die Station unter den Füßen wegsprengen, sie uns angreifen, die Marines...aber das überhaupt nichts passiert und nichtmal die Verteidigungsanlangen anspringen ist..sonderbar." Seine Stimme war zwar fest und sicher, dennoch war er unruhig, wie auch die anderen Paladine. Darauf zu warten das etwas passiert ,passte ihm nicht. Wir sollten immer die sein die den ersten Zug durchführen, dachte er grummelnd und fing an auf und ab zu gehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 28.09.2011, 19:04


    Zim'zalom schritt ebenfalls mit dem Rest des Zuges voran. Bisher hatte er noch keinen Dämon gesehen und er hatte einen riesigen Kloß im Hals - solche ungewissen Momente waren meist noch schlimmer als die Gefechte selbst, weil man immer bereit sein musste und gleichzeitig zur Untätigkeit verdammt war.
    Doch er ließ sich nicht anmerken, wie aufgeregt er innerlich war, nach außen war der Troll völlig ruhig. So eine Schlappe wie in der Simulation durfte er sich nicht nochmal erlauben!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 28.09.2011, 21:26


    Rauchgranaten! Verdammte Axt, das war so ziemlich die schlimmst mögliche Wendung. Natürlich, es wäre kein Problem die Legionskrieger im Nebel auszumachen und auszuschalten. Sie hatten schließlich selbst Rauch benutzt um die Station zu entern. Die Dämonen konnten sie mit der Thermosicht auch im Rauch aufspüren. Aber wenn jetzt ein Verteidigungsgeschütz losging, dann säßen sie richtig in der Patsche. Die Dinger liefen für gewöhnlich nicht schnell genug heiß, als dass die Thermosicht ihnen hier geholfen hätte. Scheiße! Wenn sie jetzt eines auslösten, dann könnte das den ganzen Zug ausschalten ehe der Nebel sich verzog.
    "Niemand rückt vor!", brüllte Baragrim das erstbeste, was ihm einfiel, in den Funk und presste sich so eng wie möglich an die nächste Wand. Wenigstens hier war ihm seine geringe Körpergröße ein Vorteil. "Schaltet sie auf Distanz aus! Feuer erwidern ihr Hunde!" Ein leicht panischer Klang schwang in der Stimme des Zwerges mit, der diesmal gar nicht erst versuchte, seinen eigenen Befehlen nachzukommen. Er hatte die Sicht seines Helms auf Sonar umgeschaltet und bekam nun eine dreidimensionale Ansicht der Oberflächenstruktur des Ganges zu sehen. Die natürlich nicht zwischen Wänden, Marines und Dämonen unterschied. Alles wurde vom gleichen feinkarierten, dunkelblauen Raster dargestellt. Keine Chance, so irgendwas zu erkennen oder ins Visier zu nehmen. Alles, was er erkennen konnte, waren Veränderungen der Oberfläche - also Bewegungen. Wenn ein Geschütz aus den Wänden fahren würde, dann würde er es erkennen. Für alles andere war er im Moment vollkommen nutzlos.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 28.09.2011, 22:54


    Ein kleines Wenig half das Verständnis der Elemente dabei, den Raum zu spüren und herauszufinden, wann sich hier oder da etwas bewegte. Aber eine ausfahrende Sentry auszumachen traute sich Shinyacore nicht zu, und noch weniger wollte er mit seinen Fähigkeiten in der Verantwortung für den Zug stehen. Seine Thermovision zeigte nur blasse Schemen in weiter Entfernung an - Kreuzfahrer oder Dämonen, er wusste es nicht.
    Shin versuchte seinen Atem zu beruhigen. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. Wenn Feuerherz irgendetwas zustoßen würde hätte er die Aufgabe, diesen Zug voller Marines zumindest lebend wieder hier herauszubringen. Und solange Feuerherz lebte musste er sie zusammenhalten und aufpassen. Auch wenn es derzeit herzlich wenig zu sehen gab, so deprimierend wenig, dass ein Hinterhalt immer wahrscheinlicher schien. Mehr als dreißig Sekunden lang knatterte nur das Sperrfeuer der Legion durch die Tür, ohne dass ein Vorsturm erfolgt wäre. Und auch der Pakt hatte bisher nichts unternommen das Patt zu brechen. Langsam befiel Shinyacore ein ungutes, schleichendes Gefühl, etwas, das ihn das Fell sträuben ließ, auch wenn es keine Verderbnis war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 29.09.2011, 14:09


    Der Einsatz hatte begonnen. Sein erster richtiger Einsatz. Nur dass Jahar kein Marine war, der an der Front stand. Kein Arkankrieger, der sich über das Schlachtfeld warpte. Kein Pionier, der alles in die Luft jagte. Er war Sanitäter. Es war seine verdammte Aufgabe, die armen Schweine zu versorgen, die es nicht so gut hatten wie er, weiter hinten stehen zu können, nicht von einem Teufelshund zerfleischt werden. Aber das ganze danach wieder in Ordnung zu bringen war auch keine schöne Sache. Schusswunden und Streifschüsse waren für ihn das kleinste Übel, auch wenn ein Marine mit durchlöchertem Arm das vielleicht anders sah. Aber ein aufgeschlitzter Bauch und hervorquellende Organe, abgetrennte Gliedmaße, das war etwas ganz anderes. Das wünschte man seinem schlimmsten Feind nicht. Außer der Legion natürlich, aber das war etwas anderes. Während die Marines und Pioniere sich auf die Station begaben, wartete er weiter hinten, bis er sich schließlich an ein paar Orks heftete und durch die Thermosicht versuchte, sich in dem Rauch der Rauchgranaten zurechtzufinden. Natürlich übte man so etwas, aber Theorie und Praxis waren zwei paar Hufwärmer. Er hörte Feuer und sah, wie einer der Orks von einem Querschläger getroffen wurde, der sich irgendwie durch den Gang verirrt haben musste. Sie waren schon viel näher am Gefecht, als er erwartet hatte, denn die Orks gingen in Deckun, während er selbst den angeschossenen Ork zu Seite nahm und an die Wand schob. Der wollte natürlich nicht, wollte weiter, wollte Dämonenabschaum zu Staub verarbeiten. Jedes normale Wesen wollte das. Aber erst legte er dem sturen Ork die Hand auf den Arm, bedeutete ihm, kurz zu warten. Er ließ sich die Vitalzeichen anzeigen. Nichts passiert. Glück für ihn. Er schickte ihn weiter. Diese Helme waren schon praktisch.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 29.09.2011, 14:52


    Amras hatte sich hingesetzt und blickte zu Harper rüber. Ruhig lauschte er dem sprechfunk und wartete auf seinen einsatz. Immer wieder erwischte er sich wie sein blick zu einem der männer rüber wanderte also versuchte er standhaft nur Harper anzublicken.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 30.09.2011, 12:55


    "Die Wand dort", befahl Kazeem. Sogleich zückten zwei der Pioniere ihre Schneidlaser und begannen ein Loch in die Wand zu schneiden. Funken sprühten auf als die massive Verschalung der Wand langsam, aber sicher, der unerbittlichen Hitze der Schneidlaser nachgab. Die Pioniere zückten ihre Gewehre.
    "Shar'Deen an Feuerherz. Wir haben uns an folgender Position", Kazeem übermittelte die Daten: "Durch die Wand geschnitten. Brauchen hier ein paar Marines, um der Legion in den Rücken zu fallen."
    Das Labor hatte sich weit genug erstreckt, um es den Pionieren zu erlauben in den Rücken der Legion zu gelangen. Oder eher, dorthin, wo Kazeem glaubte, dass der Rücken der Legion war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 30.09.2011, 20:21


    Jetzt würde Feuerherz einne Teil des Zuges mit durch die neuentstandene Öffnung nehmen und damit die Legion in der Flanke angreifen. Aber jemand würde sie auch an der Hauptfront beschäftigt halten müssen, damit sie sich nicht sofort auf die neue Bedrohung würden konzentrieren können. Und das würde dann wohl die Aufgabe von Shinyacore und seinem Teil des Zuges sein. So war die Standardtaktik, und so würde jedenfalls Shin jetzt vorgehen, solange kein Widerspruch von Feuerherz käme.
    "Alle auf meiner Seite, in Deckung bleiben, wir sorgen gleich dafür dass die Legion nicht mitbekommt, was in ihrem Rücken passiert."
    Tatsächlich hatte ungefähr die Hälfte des Zuges Deckung an der einen und die Hälfte an der anderen gesucht; so machte sich ein halbwegs ausgewogener Anteil mit Shin bereit sobald Feuerherz angreifen würde der Legion direkt entgegenzutreten. Das war riskant, aber viel riskanter wäre es gewesen wenn die andere Abteilung ohne Unterstützung angegriffen hätte.
    "Auf mein Kommando: Whipmane und Braidbeard, legen sie Sperrfeuer über den ganzen Raum. Der Rest rückt dahinter vor und sucht sich Deckung."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 30.09.2011, 20:59


    Baragrim hielt Stormhorns Plan für keine Idee. Das war unglaublich gewagt, zumal sie dank des verdammten Rauchs keine zuverlässigen Informationen über die Feindstärke gewinnen konnten. Wenn der Taure zum Angriff über ging konnte es gut sein, dass der halbe Zug im Sperrfeuer verging ehe die andere Hälfte hintenrum aufräumen konnte. Aber die Befehle waren gegeben und sich jetzt deswegen zu streiten war das falschest mögliche, was sie hätten tun können. Jetzt kam es auf Zeit an, schließlich peitschten ihnen die Kugeln um die Ohren. Und einen besseren Plan hatte Baragrim auch nicht parat. Also beschränkte er sich auf ein unzufriedenes Seufzen und ließ sich - als letzter seiner Hälfte des Zuges, da er nach wie vor nach möglichen automatischen Geschützen Ausschau hielt - zur Tür zurück fallen, durch die die Pioniere verschwunden waren. Jetzt blieb wenig anderes übrig als zu hoffen und Stormhorn Glück zu wünschen. Und ihm nach erfolgreichem Ende des Einsatzes für diesen vollkommen wahnsinnigen wenn auch alternativlosen Einfall den Arsch aufzureissen...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 01.10.2011, 11:22


    In aller Eile hatte Kazeem die Marines um die Öffnung herum aufgestellt. Joshka und er selbst standen mit dem Schneidlaser vorne, um auch das letzte bisschen Verschalung noch wegzuschneiden. Ein prüfender Blick seinerseits entdeckte auch Feuerherz, der grade durch die Tür am entfernteren Ende des Raumes stampfte. Offenbar war dem Zwerg irgendeine Laus über die Leber gelaufen. Musste Kazeem wohl kaum kümmern, vor allem jetzt nicht.
    "Die Legion wird bemerken, wie wir uns hier durchschneiden. Das muss schnell gehen. Sie und sie, herkommen. Wenn ich es ihnen sage, treten sie die Wand ein. Sofort ducken. Alle anderen, schießt alle Dämonen nieder, die ihre hässliche Fratze ins Schussfeld strecken. Klar soweit?"
    Der Draenei wartete gar keine Bestätigung ab, sondern gab dem orkischen Pionier sofort das Zeichen mit dem Schneiden zu beginnen. Erneut fraß sich der Strahl durch massive Titanlegierung, die allerdings angegriffen genug war, um schnell nachzugeben. Von der anderen Seite der Mauer waren nun Dämonen zu hören. Mit etwas Glück würde ihr Vorstoß sogar unbemerkt bleiben.
    "Fertig."
    "Fertig."
    Die Meldungen von Kazeem und Joshka kamen nahezu gleichzeitig. Beide machten Platz für die Marines.
    "Los."
    Kazeem hoffte, dass Feuerherz ihm die kurze Kommandoübernahme nicht quer nahm.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 01.10.2011, 15:03


    Baragrim blieb gerade noch genug Zeit um den Raketenwerfer zu schultern und stattdessen zum Sturmgewehr zu greifen, da hatten die Pioniere die Wand auch schon durchgeschmolzen. Die beiden vordesten Marines ließen die Servostiefel gegen das nur noch durch eine zähflüssige Schmelze in Position gehaltene Stück Metall krachen und die Platte fiel sauber ausgestanzt und unter ohrenbetäubendem Scheppern in den Gang hinaus. Es dauerte vielleicht eine Zehntelsekunde bis alle die sich ihnen bietende Situation erfasst hatten: im Gang unmittelbar vor ihnen hatten die Legionskrieger zwei schwere Maschinengewehre aufgestellt, die beide in jene Richtung feuerten, aus der Stormhorn sie seinerseits unter Feuer legte. Irgendetwas zwischen fünfzehn und zwanzig standen um die schweren Waffen herum, überwiegend Teufelswachen, soweit Baragrim das erkennen konnte. Gerade mal zwei hatten sich dem Loch, das in ihrem Rücken in der Wand erschienen war zugewandt. Hätten sie keine Helme getragen, Baragrim hätte vermutlich ihren verwunderten Gesichtsausdruck bestaunen können. Die Marines erfassten die Situation schneller.
    "Feuern und vorrücken!", bellte Baragrim während bereits die ersten Sturmgewehrsalven lospeitschten und die beiden Teufelswachen davon fegten. Der erste Marine sprang in den Gang hinaus, unablässig dabei feuernd. Jetzt ging es los!


    Unterdessen war auch Harper mit ihrem Stab durch die Schleuse hinüber in die Raumstation getreten. Sie trug Helm und Rüstung, dennoch gelang es ihr irgendwie, soetwas wie Entspannung auszustrahlen. Ohne jede Hast schlenderte sie hinüber zu Gavinar, der mit seinen Kreuzfahrern die Gänge deckte, durch die die Marines weiter vorgedrungen waren.
    "Bisher schein alles glatt zu laufen", wandte sie sich an den Paladin, "Hoffen wir, dass es nicht nötig wird, sie da raus zu schicken..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 01.10.2011, 15:49


    Gyran stand nach wie vor in der Mitte des Raumes. Gelangweilt gab er vor die Einstellungen seines Gewehrs zu überprüfen. Als Harper ihn ansprach zuckte er nur mit den Schultern. "Die Station hier hätte von privaten Sicherheitsfirmen erstürmt werden können. Kein Wunder das die Legion leichtes Spiel hatte. Bisher gingen nichtmal die Geschütze los." Er wandte sich an die Zwergin. "Goldhand. Was neues?" "Nichts neues...die Marines sind in Kämpfe verwickelt aber hier bei uns alles tot wie auf einem Friedhof." Sie fügte etwas grummelnd in den KAC-Kanal hinzu: "Ich könnte gut ein Schluck Bier vertragen, um mir hier die Zeit zu vertreiben." Gyran schmunzelte sachte. Ziemlich locker stand er in dem Raum, das Gewehr gesichert in einer Hand haltend.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 01.10.2011, 17:04


    Zim'zalom war bereit gewesen. Er war jede Sekunde bereit gewesen. Also war er auch bereit, als endlich die Legionskrieger in Sicht kamen. Er war bereit für einen mörderischen Kampf um Leben und Tod. Der alte Hass stieg in dem Troll auf und sein Herz pochte schneller, doch dieses Mal besann er sich, nicht die Kontrolle zu verlieren. Ruhig und sicher, aber trotzdem schnell hob der Troll sein Gewehr, nahm eine Teufelswache ins Visier und drückte den Abzug. Die Kugel flog mit rasender Geschwindigkeit aus dem Lauf und zerschmetterte den Schädel der Wache, diese fiel zu Boden und blieb reglos und tot liegen. Recht so, dachte Zim'zalom, während er neben den anderen Soldaten in geduckter Haltung nach vorne schritt und den nächsten Legionsdiener anvisierte...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 02.10.2011, 13:42


    Es gab verschiedene Arten von Feuergefechten. Gefechte über lange Distanzen hinweg, von Schützengraben zu Schützengraben, mit so vielen schweren Waffen, dass einem die Granaten nur zu um die Ohren zischten. Mittelstreckengefechte, etwa wenn man einen Gang stürmte und am anderen Ende des Ganges eine feindliche Abteilung mit dem selben Ziel auftauchte. Das war die Stunde der Sturmgewehre. Und dann gab es Gefechte über Entfernungen, für die der Einsatz von Feuerwaffen irgendwie nur noch lächerlich wirkte. Man stand sich so nah gegenüber, dass man den Schweiß auf der Stirn des Feindes erkennen konnte. Das waren die intensivsten und somit auch schlimmsten von allen Gefechten. Dieses hier war so eines. Die Pioniere hatten ihnen wirklich unmittelbar hinter der Legion ein Loch in die Wand geschweißt. Und unmittelbar hieß in diesem Fall wirklich, dass man sich praktisch im Nahkampf befand. Baragrim hasste Nahkämpfe und er hätte es am liebsten wirklich vermieden, in diesen hier zu geraten, aber er konnte ja schlecht vor dem Loch stehen bleiben und alle anderen blockieren. Also nahm er das Garona in die Linke und ließ mit der Rechten sein Kettenschwert anlaufen. Der Motor kreischte auf, scharfzackige Kettenglieder beschleunigten entlang der Schneide, dann hatte Baragrim sich auch schon mitten ins Getümmel geworfen. Es war zu eng für Kugeln und viel zu eng für Granaten und mit beidem hätte man unweigerlich die eigenen Leute erwischt. Aber mit dem Kettenschwert konnte er sich einen Weg durch die völlig überrumpelten Legionskrieger schneiden als wäre es nichts, was ihm da im Weg stand. Sein Ziel hatte er im Blick seit er aus dem Loch gesprungen war: die schweren Maschinengewehre.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 02.10.2011, 13:59


    Die Marines huschten einer nach dem anderen durch das Loch. Das hier hasste Kazeem. Selbst zusehen zu müssen, wie andere ihr Leben für sie in Gefahr brachten. Aber die Marines waren besser ausgerüstet für den Nahkampf als die Pioniere. Sie vorzuschicken war die logische Wahl. Nur warum war die logische Wahl manchmal derart beschissen? Erst als der Bereich vor der Öffnung von Dämonen gesäubert worden war, winkte Kazeem den Pionieren nachzurücken. Nur zwei von ihnen hatten Nahkampfwaffen dabei. Joshka und Kazeem hatten ihre Energiehämmer mitgenommen. Aber die waren viel zu behäbig und langsam für die engen Gänge. Später würden sie ihnen wohl noch gute Dienste leisten.
    Das vorrangigste Ziel waren wohl die beiden Standmaschinengewehre. Würden diese für einen Moment am Feuern gehindert werden, so wäre es wohl dem Rest der Marines möglich nachzurücken.
    Kazeem warf eine EMP-Granate über die Köpfe der Marines hinweg zu den Geschützen. Das Geschoss explodierte in einem Schauer harmloser Funken, die nichts weiter anrichteten als für einen Moment die Automatik in den Helmen der Legion lahmzulegen. Aber die Schützen war beseite gesprungen, wohl in der Annahme, dass es sich um eine normale Granate handelte. Ob das reichen würde?



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 02.10.2011, 18:34


    Der Beschuss fing schon an, die mit Shin zurückgebliebenen Marines zu zermürben. Dann und wann streifte eine Kugel mit einem hellen Klingen die Rüstung eines der Männer, manchmal gruben sie sich auch mit einem widerwärtigen Krachen in den Stahl. Aber niemand schien ernsthaft verletzt zu werden, dafür hatte die Legion bisher noch nicht das notwendige Kaliber aufgefahren. Aber im Hintergrund meinte Shinyacore schon erkennen zu können, wie ein paar Felguards schwere Maschinengewehre in Stellung brachten. Wo blieb Feuerherz? Es war ja nicht so, dass die Taktik, die in diesem Moment wohl die einzig erfogversprechende war, so kompliziert gewesen wäre dass er so lange hätte brauchen müssen. Jede Sekunde die der Zwerg herumtrödelte konnte ein paar von Shins Männern hier das Leben kosten. Nach dem Einsatz würde er ihm jedenfalls klarmachen dass er das nächste Mal in so einer Situation ein bisschen schneller entscheiden würde müssen: Auf den Stellvertreter hören oder seinem Kommando widersprechen. Anscheindend hatte Feuerherz große Probleme mit jeglicher Kompetenz neben sich.
    Es war genug Zeit, um all diese Gedanken zu denken, bis endlich das hellere Stakkato der Paktgewehre in den Ruam peitschte. Wie dichtes Strauchwerk in das ein heftiger Windstoß hineinfuhr schwankten die Reihne der Legion, aber nicht lange - die Dämonen waren furchtlosere Soldaten als die meisten Marines, Pioniere oder sogar Kreuzfahrer.
    Jetzt war der Punkt gekommen, an dem Shinyacore und seine Truppe dafür sorgen mussten, dass Feuerherz nicht aufgerieben wurde, auch wenn der kein Kommando geben konnte.
    "Los!", schrie er durch den Kanal des Zuges, und sofort stießen sich ein Taure und ein Zwerg von den Wänden ab, richteten die schweren Waffen auf, die sie bei sich trugen - wesentlich disziplinierter und schneller als die Teufelswachen - und eröffneten das Feuer mitten in die Menge der Dämonen.
    Der Rest rückte vor, auf die MG-Schützen vertrauend, bis sie selbst im Raum waren. Ohne dass ei nBefehl dafür nötig gewesen wäre stürzten die Meisten in Deckung und eröffneten das Feuer auf die immer noch in Unordnung geratene Dämonenhorde. Einige dagegen stürzten sich in den Nahkampf. Die MGs würden sowieso nicht effektiv feuern können, so, wie sich Feuerherz Abteilung bereits in die Menge gearbeitet hatte, also ließen Whipmane und Bridlebeard ihre Waffen liegen und zogen kleinere; das hatte ihr Kommandant zwar nicht angeordnet, aber der gesunde Menschenverstand bestand schon darauf. Und Shin würde sie dafür auch nicht kritisieren. Er war nicht unter denen, die in den Nahkampf gingen; er würde von hinten die Verwundeten versorgen und mit seiner Needleblast aushelfen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 02.10.2011, 19:14


    Als Scharfschütze hielt sich Zim'zalom weiter hinten, anstatt mit vorzustürmen. Er machte sich einfach klein und hielt sich ständig in Bewegung, um schwer anvisierbar zu sein und schoss auf die Dämonen vorne. Schon Einige waren durch ihn gefallen und es wurden mehr und mehr. Im Moment lief der Einsatz nicht schlecht. Zim'zalom war einfach ruhig und effizient und tötete alle Dämonen, die in einer günstigen Position stand. Bisher hatte er noch keinen Fehler gemacht.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 02.10.2011, 20:37


    Kora glühte noch immer vor Zorn als der Einsatz für sie losging und sie durch die Andockbrücke in die Raumstation ging. Knirschende Zähne und böse glitzernde Augen verrieten ihren Gemütszustand, in der letzten Reihe viel das jedoch nicht wirklich auf. Ihre Order, im Rücken der Truppe für Vorsicht zu sorgen war für eine Magierin wohl ganz gesund. Aber momentan gar nicht zu gebrauchen! Sie wollte irgendwas zerfetzen! Irgendeinen korrumpierten Tauren in alle Einzelteile zersprengen! Ein kleines Blutbad anrichten! Und nicht irgendwen beschützen... Verfluchte Kacke noch eins! Nicht mal sich beruhigen bekam sie hin, so dreist wie das Auftreten des Tauren zuvor noch gewesen war. Sie hasste ihn aufrichtig für eine so unglaublich bescheuerte Aktion. Was dachte er sich dabei ein Paktmitglied direkt vor einem Einsatz in einen solchen Gemütszustand zu versetzen? An seiner Stelle sollte er sich Sorgen machen nicht ausversehen von einem Feuerball zerfetzt zu werden. Verdient hätte er es. Manchmal wünschte sie sich in die Zeit von Garrosh und Varian zurück, eine Zeit die sie nur aus dem Geschichtsunterricht kannte. Offene Feindschaft unter Horde und Allianz, hah! Sie hätte diesem aufgeblasenem Wichtigtuer ohne zu zögern jedes einzelne Gliedmaß einzeln vom Körper gerissen. Und selbst als dann die Legion endlich Reaktion zeigte war sie immer noch zu Untätigkeit verdammt, an eine Wand gelehnt wartend, dass es endlich Zeit für sie war ein paar Dämonen zu töten. Warum ausgerechnet auf einer Raumstation? Sie hatte aktuell gut Lust die in einem engen Gang versammelten Dämonen in einer Feuersäule verbrennen zu lassen. Ein kleines Höllenfeuer in ihrer Mitte entfesseln, das war momentan ihr sehnlichster Wunsch... neben dem Tauren den Arsch aufzureißen. Stattdessen war sie dazu verdammt klitzekleine Scheißflämmchen auf die Gegner zu werfen und sich mit winzigen Explosionen zu begnügen. Wie sie die gesamte Welt momentan einfach nur hasste! Wäre sie doch nur bei ihrem alten Meister geblieben, der hätte gewusst sie zu beruhigen!
    Die Pläne bekam sie nur am Rande mit, aber immerhin bekam sie diese noch mit, und auch wenn sie es hasste, sie war tatsächlich auf Shinyacores Seite gewesen um sich vor feindlichem Feuer zu schützen, und somit würde sie von hinten wohl ein paar Feuerbälle in die Feinde schleudern. Ihr sollte es recht sein, ein paar zerfetzte Dämonenleiber sollten schon nicht schaden, und als endlich die Wand hinter den Dämonen mit einem ohrenbetäubendem Scheppern auf dem Boden landete sah Kroa ihre Zeit gekommen, und legte all ihren Zorn in zwei Feuerbälle, einen pro Hand, und sprang hinter ein paar Marines aus der Deckung um ein paar Dämonenfratzen zum letzten mal lebendig zu sehen, bevor sie komplett über dem Boden verteilt sterben würden. Sie freute sich. Endlich. Das hatte sei gebraucht. Als die beiden Feuerbälle ihre Handfläche verließen fiel eine große Last von ihr und ihr Zorn verrauchte langsam. In der lodernden Explosion der beiden Zauber starben mindestens zwei Teufelswachen, während ein paar umstehende noch durch die Druckwelle verbrüht wurden und teils sogar ihre Waffen fallen ließen. Die Magierin sprang erleichtert zurück in ihre Deckung und breitete den nächsten Zauber vor. Diesmal gezielter und einen zur Zeit. Sie wollte keine anderen Leute mehr verletzen. Sie war wieder ruhig. Als würde sich ein beruhigendes blaues Licht in ihrem Inneren ausbreiten. Herrlich.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 03.10.2011, 10:49


    Metall schöug klingend auf Metall, doch den Zähnen des Kettenschwerts blieb keine Zeit, sich festzufressen. Angetrieben vom unbarmherzigen Motor der Waffe fetzten sie sich durch den zentimeterdicken Teufelsstahl und glitten dann mühelos ins Fleisch des Dämons. Stinkendes, schmutzig-braunes Blut troff aus der Wunde, dann brach der Dämon in sich zusammen und der blutbesudelte Zwerg setzte über ihn hinweg, bereit sich ein neues Opfer zu suchen. Eine zweite Teufelswache trat ihm in den Weg, diese mit einer mächtige, zweihändigen Energieaxt bewaffnet, deren Blatt von unheilvollen, grün leuchtenden Felkräften umspielt wurde. Die Legion stellte sich auf die neue Situation um und ging ebenfalls in den Nahkampf über. Auch wenn die riesige Waffe im engen Gedränge wohl eher fehl am Platz war. Ohne zuvor richtig ausholen zu können ließ der Dämon seine Waffe auf Baragrim herab fahren, doch dieser wich dem trägen Hieb einfach zur Seite aus. Das Axtblatt fuhr harmlos in den Boden, schlug eine daumennageltiefe Furche in den stählernen Belag und sogleich war Baragrim heran. Mit dem Kettenschwert pinnte er die Waffe am Boden fest, sodass der Dämon sie nicht wieder heraus reissen konnte, dann zog er mit der Linken den Abzug seines Garona. Er musste nicht mal zielen, so nah war er seinem Gegner. Ein Feuerstoß donnerte aus dem Lauf der Waffe, Kugeln prasselten gegen die Brust der Teufelswache und gruben sich wo die Panzerung am dünnsten war in sein Fleisch. Brüllend ging auch dieser Gegner zu Boden.
    Und dann spürte Baragrim den Schmerz. Ein heißes Brennen ging plötzlich von dicht unterhalb seiner linken Schulter aus und als er an sich hinab blickte erkannte er, dass unter der Achsel ein Loch in seiner Rüstung prangte. Sicher, sie standen die ganez Zeit schon unter Beschuss, aber bisher waren die Kugeln an der dicken Servopanzerung einfach abgeprallt. Keuchend ließ der Zwerg das Sturmgewehr fallen und taumelte zurück. Sein Blick huschte und her während er eisern die Zähne zusammen biss und den Schmerz zu unterdrücken versuchte und da erkannte er, wie sich die Umrisse seiner Jungs aus dem langsam aufreissenden Granatenrauch schälten. Und sie feuerten. Verdammt, warum feuerten die? Das hier war ein Nahkampf! Dei trafen doch glatt die eigenen Leute!
    "Abteilung Stormhorn, Feuer sofort einstellen!", bellte er in den Funk, "Wir befinden uns in close combat. Sie gefährden Marine-Leben. Übergehen zum Nahkampf!"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 03.10.2011, 14:45


    Shinyacore hatte gerade seinen zweiten Dämon erschossen und schon das erste bisschen seiner Elementarmagie präventiv über den Raum verteilt als der Befehl von Feuerherz über Funk kam. Anscheinend waren die Marines unter Feuerherz nicht so weit vorgerückt wie Shin erwartet hatte, sondern wesentlich früher in den Hauptraum eingebrochen. Innerlich fluchte Shinyacore saftig, aber dennoch reagierte er sofort.
    "Feuer einstellen! Handfeuerwaffen und Nahkampfwaffen benutzen!"
    Sofort verstummte das Feuer der Marines, ein paar Sekunden herrschte Ruhe von ihrer Seite - dann stürmten sie vor, Kettenschwerter und Vibroäxte gezückt. Nicht alle stürzten sich sofort in den Nahkampf; viele der schwächeren Rassen zogen stattdessen ihre Pistolen und MPs, feuerten in die Menge der Dämonen. Selbst bei einem direkten Treffer auf eine Servorüstung würden diese kleinkalibrigen Kugeln kaum Schaden anrichten. Die nur leicht gerüsteten Dämonen dagegen wichen vor dem plötzlichen Anprall zurück. Shinyacore behielt seine Waffe; sie war präzise und er zielsicher genug um sicherzugehen, dass er auch tatsächlich Dänonen umbrachte und nicht seinen Vorgesetzten. Aber er hatte eine noch wichtigere Aufgabe, und zwar die als Sanitäter; mit einem Stirnrunzeln und einer Geste rief er die Macht des Wassers an, den Raum zu erfüllen. Sie würde Schmerzen lindern und Blutungen stoppen, was zumindest eine gute Präventivmaßnahme war ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 03.10.2011, 21:54


    400+

    Noch immer hielt er sich hinten. Jahar hatte nicht vor, sich in den Kampf zu stürzen – warum auch? Als Druide war er nicht dafür zuständig, sich mit den gepanzerten Marines in den Nahkampf zu stürzen. Früher hatten Druiden den Weg der Bären und Löwen eingeschlagen, den Weg des Raben. Sie waren schwere Brecher, Schleicher und Späher gewesen. Waren als Seelöwen in feindliches Gebiet vorgedrungen und hatten getarnt als Bäume Fallen gestellt. Waren schnelle Boten, wenn es im Gefecht unübersichtlich wurde. Und die Elfen hatten die Kraft der Erdenmutter angerufen und das Licht der Sterne über ihre Feinde entfesselt. Und was war heute aus ihnen geworden? Das einzig wirklich sinnvolle war der Weg der Heilung. Auf einem Raumschiff konnte er keine Ranken aus dem Boden beschwören. Ein Bär hatte kaum eine Chance gegen ein felverstärktes Kettenschwert oder Höllenfeuer. Die Technik hatte die Magie eingeholt. Noch immer war die Heilkunst durch Magie besser, da sie nicht von Material abhing wie etwa Verbänden oder ähnlichem, aber sicher würde es nicht mehr lange dauern. Druiden würden aus der Mode kommen. Außer wenn es darum ging, Einsätze auf fremden Planeten durchzuführen. Niemand hatte so schnell ein Gespür für eine Welt wie ein Druide. Abgesehen von einem Schamanen vielleicht. Keiner kam so gut in dichtem Dschungel zu Recht wie ein Löwe. War beweglich wie eine Sturmkrähe. Aber würde Jahar irgendwann mal bei so einem Einsatz dabei sein? Nicht, wenn er weiter den Kopf voll Gedanken trug, die nichts mit dem Feuergefecht da vorne zu tun hatten. Dann würde er vielleicht von einem Querschläger erledigt werden. Oder von einer Splittergranate, die er übersehen hatte. Besser, er konzentrierte sich. Jetzt!

    Verdammt, er hatte den Überblick verloren. Die Pioniere hatten sich irgendwo in einen Seitengang gefräst. Das bedeutete zwei Gefechte, oder fielen sie einem Trupp in den Rücken und nahmen ihn in einen Zangenangriff? Verdammte Rauchgranaten, immer noch war die Sicht eingeschränkt. Er brauchte nicht mehr die Thermosicht, damit konnte man sowieso kaum Freund und Feind unterscheiden. Er hielt sich bedeckt und ging den Gang voran, die Orks von gerade eben waren schon wieder weg. Er hatte die kämpfende Masse erreicht – der unschöne Teil. Er winkte einen verletzten Gnom zu sich, der merklich langsam zwischen den Beinen der Teufelswachen hindurchwuselte. Einen Moment lang blickte er in Jahars Richtung und entdeckte ihn. Sofort musste er einem tiefen Waffenschwung ausweichen, zog sich hinter einen Draenei zurück und verließ vorsichtig den Pulk der Kämpfenden. Jahar hatte schon entdeckt, was ihm fehlte – er hatte eine Kugel in sein rechtes Bein bekommen. Wie man so etwas schaffte, wenn man noch nicht mal ein wandelnder Meter war, blieb ihm unbegreiflich. Er kniete sich hin und lies die Wunde verheilen, zum Glück ein sauberer Durchschuss. Der Blutverlust war offensichtlich noch nicht zu groß, um den kleinen Kerl am Kämpfen zu hindern, also entließ er ihn wieder. Doch am Ende würde sicher nicht jeder so glimpflich davonkommen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 04.10.2011, 18:55


    Zim'zalom hörte umgehend auf, zu feuern. Nun, im Nahkampf, würde er nicht mehr gebraucht werdn, da er ein Scharfschütze war und somit entweder feuerte oder gar nichts tat.
    Zwar nicht mehr mit ganz so klopfendem Herzen, aber immer noch angespannt nahm er die Waffe herunter, jederzeit bereit, sie wieder zu zücken. Sorgenvoll verfolgte er den Kampf. Wie er es hasste, wenn ihm die Hände gebunden waren! Er würde nichts für seine Kameraden tun können. Aber so war das Militärswesen eben.
    Mit betrübtem Blick verfolgte Zim'zalom das mörderische Gemetzel.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 04.10.2011, 19:03


    Das Gefecht erwies sich als heftig aber kurz. Der Zangenangriff gab der ohnehin schon in Unterzahl vertretenen Legion den Rest. Gegen die besser ausgerüsteten und besser trainierten Marines hatten sie keine Chance. Ohne ihre schweren Maschinengewehre hatten sie kaum noch etwas, was sie aufbieten konnten und so wurden die verbliebenen Dämonen rasch und erbarmungslos nieder gemacht. Natürlich dachten sie nicht einmal an Flucht und schon gar nicht an Kapitulation, doch als auch die letzte Teufelswache nieder gehackt war legte sich wieder Ruhe über die Gänge. Baragrim stand schwer atment zwischen den getöteten Legionskriegern und presste sich die Rechte auf die Wunde in seiner Schulter. Vollkommen unnütz natürlich, denn mit Ausnahme des sauber hinein gestanzten Lochs war da ja noch immer die Rüstung und so kam er gar nicht bis zum Fleisch hinab, aber irgendwie tat er das ganz automatisch. Ein Relikt aus Zeiten, in denen der Pakt noch mit leichterer Ausrüstung gekämpft hatte. "Statusbericht!", keuchte er in seinen Helm und sogleich erschienen die Vitaldaten seines Zuges auf dem Display. Ein knappes Dutzend leichter Verletzungen. Streifschüsse, Fleischwunden, ein Beindurchschuss. Nichts gravierendes. Keine Ausfälle. Nochmal Glück gehabt. Das ganze hätte nicht so glimpflich über die Bühne gehen müssen.
    "Die Verwundeten erstversorgen!", ordnete er an, "Blutungen stoppen und gegebenenfalls Wundheilung initiieren. Dann abrücken und weiter auf die Brücke zuhalten." Seine Stimme bebte ein wenig. Noch war er außer Atem. Die Servos nahmen einem eben doch nicht die ganze Arbeit ab. Und Nahkämpfe, das war eine Sache für junge Hüpfer. Langsam spürte er eben doch die ersten Anzeichen des Alters. Mehr routinemäßig als aus wirklichem Interesse ließ er die Sensorik seiner Rüstung die eigene Verletzung anaylsieren. Die Kugel saß anscheinendknapp unterhalb des Schultergelenks im Fleisch und hatte sich im Knochen festgebissen. Keine verletzten Adern. Dann saß sie da wahrscheinlich ganz gut. Die konnte er sich auf der Aggramar ebenfalls entfernen lassen. Mit einem knappen Befehl aktivierte er die medizinische Notversorgung, die standardmäßig in sämtlichen Rüstungstypen implementiert war und verpasste sich eine niedrige Dosis Schmerzmittel. Das würde ausreichen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 04.10.2011, 23:39


    Die Dämonen lagen in ihrem eigenen Blut. Und es schien nicht einmal Tote vonseiten des Paktes zu geben. Kazeem ließ sich zu einem sanften Summen in den Kanal der Pioniere hinreißen, das sofort mit leisem Lachen quittiert wurde. Die Pioniere wussten es als Zeichen von Zufriedenheit ihres Vorgesetzten zu deuten. Kazeem trat mit seinen Untergebenen in den Gang. Es gab wirklich keine Tote. Für einen Moment badete Kazeem in dem Wissen, dass sein Zug einen Großteil der Arbeit geleistet hatte. Oder zumindest eine Möglichkeit eröffnet.
    "Weiter. Wir müssen die Brücke erreichen", gab Kazeem über Funk durch. Die Pioniere hatten sich bereits an der nächsten Biegung aufgestellt, bereit weiter vorzurücken, so die Marines ihnen Schutz gewährten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 04.10.2011, 23:54


    Puh, es war gut ausgegangen. Wirklich kein einziger Paktsoldat war bisher gestorben, was ein großartiges Ergebnis war. Überall lagen Leichen, doch es waren nur widerliche Legionsdiener, also wertloser Abschaum.
    "Gut gemacht.", sagte Zim'zalom ermunternd. Sollte ein gewisser Zwerg doch denken, was er wollte. Er selbst jedenfalls war ein großer Freund von zwischenzeitlichen Motivierungen. Das hob die allgemeine Moral.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 05.10.2011, 08:05


    "Die Unverletzten sichern die Ausgänge, die, die Versorgung brauchen sammeln sich in der Mitte des Raumes", ordnete Shiynacore ruhig über Funk an, und man hörte in siener Stimme nur wenig von der Aufregung und dem Stress, unter dem er vor kurzem gestanden hatte.
    Jetzt begann seine eigentliche Aufgabe, eigentlich die zufriedenstellendste, die man im Nethermarinecorps haben konnte, nämlich seine Kameraden zu retten. Obwohl es gar keine lebensgefährlichen Verwundungen zu geben schien. Einen einzigen Milzriss durch einen gewaltigen Fausthieb, der die Servorüstung deutlich eingebeult hatte, musste er flicken, der Rest waren nur Kugeln, die sich irgendwo hineingefressen hatten. Rasch und ohne einen wesentlichen Teil seiner Kraft zu verbrauchen sorgte Shin fdafür, dass der Zug wiede reinsatzbereit sein würde, Schmerzmittel hatten sie ja schließlich selbst zur Verfügung. Zuletzt löste er den Zauber, den er über den gesamten Raum gelegt hatte, denn jetzt, wo keine Blutungen mehr offen lagen war es ja unnütz sie zu stillen. Aber als er das getan hatte bemerkte er, dass eine Wunde noch nicht versorgt worden war.
    "Sir, sie keine Versorgung?", frage Shin verwundert durch den Funk, während er und die geheilten Marines zu ihm aufschlossen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 05.10.2011, 15:45


    "Das ist keine Verletzung, das ist schlimmstenfalls ein Kratzer", erwiderte Baragrim barsch. Obwohl die Wunde nach wie vor schmerzte. Ganz so schnell wirkten die Injektionen dann doch nicht. Doch er würde es durchstehen. Sein Volk war nicht dafür bekannt, beim kleinsten Zimperlein einzuknicken. Und er hatte sogar für einen Zwerg eine gute Konstitution. "Aber die Kugel sitzt im Knochen und die kriegen wir nicht raus ohne die Rüstung abzunehmen. Und bevor sie das wieder zusammen wachsen lassen und wir nachher wieder mit dem großen Skalpell ansetzen müssen um das Blei da raus zu holen lass' ich es lieber so." Und ja, natürlich hatte das damit zu tun, dass er noch Alte Schule war. Damals, als er beim Pakt angefangen hatte, hatte man so kleine Sachen eben nicht direkt im Feld verarztet. Da gab es einen Verband rum und dann hieß es zurück an die Front. Damals hatten die Schamanen und Paladine ganz andere Verletzungen zu behandeln gehabt. Da musste man eben die Zähne zusammen beißen.
    "Wie sieht es sonst mit unseren Verletzten aus? Alle wieder einsatzbereit? Und bei ihnen, Shar'deen?", er wandte sich dem Draenei zu, der ein wenig abseits stand, "Sind ihre Leute wieder soweit?"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 05.10.2011, 19:55


    Nun, wenn Feuerherz sich nicht versorgen lassen wollen würde war das seine Sache. Einem Soldaten hätte Shin befohlen sich heilen zu lassen, aber als Truppführer konnte sich Baragrim durchaus entscheiden unvernünftig sein zu wollen. Mit seiner Elementarmagie wäre es Shinyacore ein leichtes gewesen die Kugel aus der Schulter zu holen, und der Kraftaufwand verglichen mit der Kampfkraftsteigerung, die Baragrim erfahren hätte, wenn ihm nicht mehr ein Bleistück im Fleisch gesteckt hätte.
    "Die Marines sind alle einsatzbereit. Die Ausrüstung ist eher unwesentlich beschädigt."
    Mit dieser knappen Statusmeldung drehte sich Shin weg und begann sorgfältig, seine Waffe nachzuladen. Die war hier drinnen seine Lebensversicherung, und solange er Zeit dafür hatte würde er sich darum kümmern. Wie bei einer richtigen Versicherung; man zahlte ein, solange man konnte, und vertraute darauf, dass sie einem hinterher den Hintern retten würde. Und Kameraden. Kameraden waren auch eine gute Versicherung, und wenn man sie aufrecht hielt opferten sie manchmal ihr Leben für dich ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 06.10.2011, 15:56


    Ein kurzer Blick auf die Statusmeldungen der Pioniere, die in Kazeems Helm eingeblendet wurden reichte, um Feuerherz zu antworten.
    "Alle bereit. Keine Verletzten, keine Beschädigung an Ausrüstung", gab der Draenei durch. Kisala wedelte sogar mit ihrem Metallkoffer in Feuerherz' Richtung, um anzuzeigen, dass alles in Ordnung war. Kazeem ließ es ihr durchgehen.
    "Die Brücke ist nicht mehr weit. Und ich bezweifle, dass die Legion Zeit hatte, weitere Truppen in unsere Richtung zu schicken." Kazeem rief den Wegplan der Station auf.
    "Außerdem gibt es keinen guten Ort für einen Hinterhalt mehr auf dem Weg."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 07.10.2011, 16:42


    Kroa ging es gut. Nachdem das kurze Scharmützel vorüber gewesen war hatte sie sich kurz gecheckt und festgestellt, dass ihr nichts fehlte, und außerdem war sie endlich nicht mehr so wütend. Manchmal war das einfach nicht hilfreich, zum Beispiel im Gefecht nicht. Sie warf noch einen Blick auf den stinkenden Haufen Dämonenleiber die in ihrem eigenen Blut siechten, wandte den Blick dann jedoch wieder ab, und machte sich auf zum Rücken des Trupps. Solange sie vorangingen würde sie weiterhin Feuerherzs Befehle ausführen, und mal sehen was sie auf der Brücke letztendlich erwartete. War sie von Dämonen geflutet? Haben die Abwehrmaßnahmen vielleicht besser gehalten als erwartet und die Biester versuchten immer noch einzudringen? Was wusste man schon, bevor man nicht da war. Sie lenkte ihren Fokus auf ihre Aufgabe, und achtete darauf, dass sie nicht von hinten überwältigt werden würden. War aber unwahrscheinlich. Dennoch ihr Job. Und auch unwahrscheinliche Dinge konnten eintreffen, weswegen auch dieser Job wichtig war, denn wenn man unerwartet getroffen wurde, war es viel schwieriger einen Gegenangriff zu koordinieren. Jetzt musste sie nur noch darauf warten, dass sich der Trupp erneut in Bewegung setzte.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 08.10.2011, 13:20


    400+ Wörter


    Das kurze Gefecht, das wenigstens ein bisschen die Gegenwehrbemühungen der Legion erahnen ließ, hatte Baragrims ungutes Gefühl nur für einen kurzen Moment eingelullt. Auf dem weiteren Weg zur Brücke der Station, auf der sie wieder Erwarten auf keinerlei Widerstand trafen, ließ es wieder gehörig anschwellen. Die Legion machte es ihnen zu leicht. Und das hieß entweder, dass die anderen Züge gerade auf richtig heftige Gegenwehr stießen, oder aber, dass ihnen irgendwo eine Falle gelegt worden war. Denn irgendwo mussten die Dämonen schließlich sein. Beide Optionen wollten Baragrim nicht so recht schmecken, aber insgeheim war er doch recht froh, dass das ganze so ereignislos verlief. Im Kugelhagel vorrücken hätte er auch nicht wollen. Und dass die Legion es nicht geschafft hatte, die automatischen Geschütze der Station umzuprogrammieren ließ auch hoffen. Das würde es nicht nur ihnen leichter machen.
    Der Gang zur Brücke endete schließlich vor einer gewaltigen, ovalen und selbstverständlich fest verschlossenen Tür. Wenigstens ein Hindernis. Irgendwas musste dieser Abschaum ihnen ja in den Weg legen! Wenn auch keines, das sonderlich schwer zu überwinden sein sollte. In der Wand neben der Tür befand sich ein Panel mit dem Steuerungsterminal. Wer über eine Zutrittsberechtigung zur Brücke verfügte konnte dort über einen Chip die Türe einfach öffnen. Selbsverständlich verfügte Baragrim nicht über eine solche, aber wozu hatten sie schließlich die Computerspezialisten dabei, die sicher im Bauch der Aggramar hockten und auf ihren Bildschirmen live verfolgten, wie die Marines sich voran kämpften. Für die sollte es ein Klacks sein, dieses Stahlmonstrum zu öffnen.
    Doch auch diese Hoffnung, musste Baragrim feststellen, war verfrüht. Denn das Terminal erweckte einen ziemlich lädierten Eindruck. Irgendjemand hatte es mit einem groben Werkzeug aufgehebelt und sich an den Schaltkreisen im Inneren zu schaffen gemacht. Hier und da waren Kabel durchtrennt und neu angeschlossen worden und was dieses Gewirr vor ihm bedeuten sollte, das erschloss sich Baragrim nun wirklich nicht. Selbstverständlich hätten ihre Techniker auch das richten können, aber eben nicht einfach über remote control. Da war nichts mit Einhacken in die Software sobald über die Helme der Marines Kontakt hergestellt wurde. Da musste man ganz altmodisch manuell rangehen. Im Klartext: Baragrim hätte selbst etwas tun müssen. Und dass das selbst mit Anweisungen nicht gut gegangen wäre, darauf kam der Zwerg ganz von selbst. Da wäre die brachiale Methode schneller und unkomplizierter.
    "Shar'deen, die Tür ist ihr Job", verkündete er, "Machen sie uns da ein hübsches, großes Loch rein. Und der Rest von euch: geht einfach mal davon aus, dass da drin ein paar Gan'arg versuchen, unsere Elektronik zu zerlegen. Keinen entkommen lassen, keine Gefangennahmen. Ist vermutlich sowieso schon schlimm genug, was die uns bisher an Technologie gemopst haben..."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 09.10.2011, 00:29


    "Abstand halten", befahl Kazeem. Die Pioniere gingen mit ruhiger Routine ans Werk. Der kleinste Pionier schien Shar'Deen fragend anzusehen, der nickte. Kisala stapfte zu der Konsole hinüber und besah sich die Verkabelung. Irgendetwas von wegen "unpräzise, trottelige Bastarde" war über Funk zu hören. Die Zwergin buddelte sich durch die Kabel. Kazeem winkte dem Rest der Pioniere, mit der Arbeit zu beginnen. Ohne Hast überreichte einer der Pioniere Kazeem einen Streifen, der sanft rosarot glühte. Der Draenei brachte den Streifen an der linken Seite der Tür an und an den anderen Seiten der Tür.
    "Abstand", scheuchte Kazeem die letzten paar Marines vor der Türe weg. Auch die Pioniere zogen sich zurück. Kazeem drückte noch einen Stift in die Paste jedes Streifens.
    Als Kazeem aus sicherem Abstand auf einen Zünder drückte, gab es ein helles Gleißen und die Tür wurde aus dem Rahmen gesprengt. Es gab nicht einmal sonderlich Rauchentwicklung.
    "Vorrücken. Die Tür ist offen und bleibt offen."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 09.10.2011, 15:27


    Shinyacore hatte mit einem Teil der Marines - dem Teil, den er vorher schon kommandiert hatte und der sich seitdem an ihn zu halten schien - Stellung an der Wand links von der herauszusprengenden Tür bezogen. Solange Feuerherz nicht widersprach stand ja auch nichts dagegen, es würde die Flexibilität der Truppe erhöhen und sie weniger anfällig gegenüber Überfällen und Sprengfallen machen.
    Er wartete geduldig, bis die Pioniere ihrerseits in Stellung waren und den Sprengsatz befestigten; dann erst kam wieder Anspannung in ihn, und er zog die Needleblast aus dem Hüftholster, in dem er sie trug. Jemand kleineres hätte sie vermutlich auf dem Rücken tragen müssen, aber als Taure konnte man das auch praktischer haben.
    Es dauerte nicht lange, bis das geübte Team die Sprengung vorbereitet hatte, und mit einem Gleißen wie von einer Thermitladung wurde die Tür eines viereckigen Ausschnittes beraubt.
    "MGs, in Position!"
    Die bereits bekannten MG-Truppen rückten zu dem scharf ausgerissenen Rahmen vor und bereiteten sich vor, das Feuer in den Raum zu eröffnen. Shin wartete nur noch auf Baragrims Feuerbefehl. Er konnte sich beinahe vorstellen wie Whipmane - ein richtiger Punk unter dne Marines - unter seinem Helm grinste und ungeduldig erwartete, endlich die kleinen, hässlichen Gan'arg zerlegen zu dürfen ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 09.10.2011, 17:55


    Ging es also weiter. Auch Zim'zalom hatte sich nun in Position begeben, bereit, seine Waffe zu ziehen und auf die Feinde zu feuern, wenn sie erschienen. Erneut stieg langsam das Adrenalin in ihm auf...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 11.10.2011, 11:08


    Eines musste man den Pionieren lassen: sie machten ihre Arbeit wirklich gründlich. Die Sprengung der Türe überrasche die Gan'arg auf der Brücke eiskalt. Vielleicht anderthalb Dutzend Köpfe ruckten erschrocken dorthin, wo eben noch massiver Titanstahl ihre Arbeit geschützt hatte. Sie hatten offenbar an den Computern und Konsolen der Station gearbeitet, hatten versucht, Programme umzuschreiben oder einige Teile auch komplett auszubauen. Sie hatten nicht einmal ihre Waffen griffbereit. Was selbstverständlich kein Grund war, sie zu verschonen. Wenn es gegen die Legion ging wurden grundsätzlich keine Gefangenen gemacht. Die Devise hieß: Vernichtung.
    Und Baragrim dachte gar nicht daran, diese diesmal nicht zu befolgen. "Vorrücken und Feuer eröffnen!", bellte er in den Funk und richtete gleichzeitig sein Sturmgewehr auf den vordesten Techniker. Die Kugeln schlugen mit der Wucht eines anstürmenden Taurenbullen durch die leichte Rüstung des Gan'arg und zerfetzten seine Brust. Im selben Moment brach unter den verbliebenen Dämonen auf der Brücke Panik aus.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 11.10.2011, 19:07


    Auch Zim'zalom begann nun, zu ballern. Sein erstes Opfer war ein besonders bedauernswerter Legionstechniker, der von den Geschossen des Trolls zuerst ein Ohr abgefetzt sowie die Schulter schwer verletzt bekam (es war nicht so leicht, ihn zu treffen, weil er wirklich ganz besonders zappelig war), dann fraß sich eine gehörige Ladung Schrot in das Gesicht des Gangargs und erlöste den Leidenden schließlich. Das allerdings war eher ein unangenehmer Nebeneffekt des Todesschusses. Wenn es nach Zim'zalom gehen würde, müsste jeder Legionsdiener auf ewig Höllenqualen leiden, aber nur wenn sie tot waren, war gesichert, dass sie nie wieder Schaden anrichteten. Und das war das Wichtigere.
    Der Troll jedenfalls visierte den nächsten Gegner an und zerfetzte dessen innere Organe mit mit einer ordentlichen Salve tödlichen Bleis.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 11.10.2011, 19:56


    Eine ordentliche Explosion! Haha! Darauf freute Kroa sich! Wie sich ein hübscher Feuerball mit einer gewaltigen Druckwelle durch die engen Gänge fraß... der Wahnsinn! Jegliche Sprengung war ein Ereignis für sich, schon allein, weil immer etwas andres aufgesprengt wurde. Dieses mal dieses hübsche Modell von Tür, welches nicht mehr lange in den Angeln sitzen würde. Trotz der inneren Freude zeigte sie davon aber nichts an ihrem Äußeren verhallten, wäre schön blöd für ein wenig irre gehalten zu werden, nein nein, Professionalität war bei der Arbeit eher wünschenswert. Mit den anderen Soldaten in Deckung gehend spähte sie dennoch gespannt auf die Sprengmasse, welche von den Pionieren an der Tür angebracht wurde, nebenbei darauf bedacht sich ein wenig die Wirkung der Explosion abzukupfern, schließlich konnte man immer etwas dazu lernen, selbst wenn die Sprengung nicht magischer Natur war. Als es endlich soweit war und der Zünder ausgelöst wurde, blitzten Kroas Augen erfreut auf, während sie dem Feuerball genau zusah. Sie liebte das Feuer einfach, so was konnte sie sich nicht entgehen lassen. Leider wurde sie kurz darauf von Feuerherz aus ihren Gedanken gerissen, als er mit bellender Stimme den Vormarsch befahl. Sich ans Ende setzend stürmte sie hinter den Marines her, und begann schon im Laufen einen Feuerball vorzubereiten, den sie auf den erstbesten Gang’arg werfen würde, der sich ihr im lebendigen Zustand zeigen würde. Als eine der letzten im Raum, ein Nachteil daran, wenn man so leicht gepanzert war, war die meiste Arbeit schon getan, dennoch schleuderte sie ihren Zauber auf einen wild im Zickzack laufenden Dämon, welcher das Sperrfeuer bisher überstanden hatte. Die Flugbahn und Geschwindigkeit immer wieder korrigierend lenkte sie das tödliche Geschoss in Richtung ihres Opfers, und während dieses gerade einen Harken schlagen wollte brannte sich der pulsierende Feuerball in seine Seite und zerfetzte seinen halben Oberkörper. Das Biest war vermutlich auf der Stelle tot gewesen. Nur eine Zehntelsekunde den Blick auf dem Leichnam lassend begann sie einen weiteren Zauber zu weben und mischte sich unter die Kämpfenden.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 11.10.2011, 21:31


    Auf Baragrims Kommando eröffneten die Marines das Feuer, auch die mit Maschinengewehren, die Shin positioniert hatte. Garben der schweren Geschosse fegten durch den Raum, schlugen in teure Elektronik ein und zerstörten sie unwiderruflich. Zum Glück würe er nicht dafür bezahlen müssen. Dafür mussten die Gan'arg bezahlen. Die Maschinengewehrkugeln zerrissen die nur leicht oder gar nicht gepanzerten Dämonen förmlich, verteilten Dreck über alles Zerstärte und alles Intakte. Shinyacore war glücklich nicht zu denen zu gehören, die das wieder würden aufräumen müssen, um die Station wieder in Betrieb zu nehmen.
    Bisher war die Gegenwehr beinahe lächerlich, ja, nichtexistent gewesen. Einige der Mechaniker hatten es noch geschafft ihre Waffen zu holen, lächerlich kleine Pistolen verglichen mit dem Gerät, das von der Tür aus auf sie gerichtet war. Aber Shin konzentrierte sich nicht darauf, möglichst viele der Dämonen zu vernichten - stattdessen hielt er lieber die Augen und Sinne nach weiteren Gegnern offen. Man wusste schließlich nie, was die Legion eigentlich wirklich vorhatte. Sie würde sicher einen Raum voller Gan'arg opfern um einen Zug Marines überrascht zu erwischen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 12.10.2011, 19:24


    "Hört sofort damit auf, auf die Geräte zu ballern", brüllte Kisala durch den Funk: "Das sind Gna'arg, keine Teufelswachen. Erledigt sie gefälligst ohne meine Arbeit zu erschweren." Die Zwergin stürmte vor und donnerte einem abseits stehenden Gna'arg den Metallkoffer vor den Schädel. Der kleine Dämon segelte mit eingeschlagenem Gesicht gegen die Wand der Brücke. Die Marines fuhren mit der Legion ordentlich Schlitten. Kazeem bedeutete seinen Pionieren Kisala zu folgen. Die Pioniere bildeten einen Kreis um die Zwergin, die sogleich ihren nunmehr blutverschmierten Koffer öffnete und allerlei Kabel hervorzog und dann mitsamt Kabeln in den Pulten der Brücke versank.
    "Shar'Deen an Feuerherz. Es wird einen Moment brauchen die Kontrolle an uns zu überschreiben. Geben sie Pionierin Wildhammer Deckung."
    Unterdessen murmelte Kisala aus dem Pult heraus etwas von "hirnverbrannten Idioten" und "völlig zerstörten Leitungen".



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 13.10.2011, 10:30


    "Geht klar!", brummte Baragrim in den Funk während er auf einen weiteren kleinen Dämonen anlegte, "Habt ihr gehört Jungs? Räumt den Rest hier auf damit die Pioniere ihre Arbeit machen können. Vier Mann an die Türen, der Rest wischt mit diesen Pennern den Boden auf!"
    Die verbliebenen Gan'arg hatten es jetzt endlich geschafft, soetwas wie eine Verteidigung zu organisieren. Ein knappes Dutzend von ihnen hatte sich hinter einem umgestürzten Computerterminal verschanzt und erwiderte ihr Feuer mit kleinen Energiewaffen, die wohl das Pendant zu den Neutrinos des Pakts darstellten. Und sie hatten es tatsächlich geschafft, den so unaufhalsamen Vormarsch der Marines kurzzeitig ins Stocken zu bringen. Viele waren Deckung suchend auf die Knie gegangen und begnügten sich damit, das Terminal unter Beschuss zu nehmen.
    Baragrim hingegen war nun wirklich kein Zwerg, der für seinen langen Geduldsfaden bekannt war. Er warf sein Garona kurzerhand zur Seite und zog den dreiläufigen Raketenwerfer. Auf diese Entfernung musste er nicht einmal zielen. Er schoss ein einziges Projektil locker aus der Hüfte ab. Es zischte gefährlich, Rauch zog sich in einer langen Spur durch den Raum, dann ertönte die vertraute Explosion und die Deckung der Gan'arg löste sich in Wohlgefallen auf. Metallteile und wie der Zwerg zu seiner Befriedigung feststellte auch einige Gliedmaßen wirbelten durch die Luft.
    "Den Rest ausschalten!", bellte er und sah zu, wie die Marines nun unter stetigem Feuern auf die derangierten Überreste der Technikercrew zuhielten. Er selbst blieb jedoch stehen. Der plötzliche Waffenwechsel hatte einen schmerzhaften Stich durch seine verwundete Schulter gejagt. Für einen Moment wollte er innehalten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 13.10.2011, 17:05


    Sofort auf das Geschrei der Zwergin hin gab Shinyacore das Kommando an die MGs, das Feuer einzustellen. Ihm selbst lag die Technik nicht mehr sehr am Herzen, aber er verstand, dass es eifnacher wäre die Kontrolle wiederzuerlangen wenn man nicht gerade alle Kontrollen zerschoss. Stattdessen gba er den Befehl zum Vorrücken, übereinstimmend mit dem von Baragrim, den verbliebenen Widerstand zu zerschlagen. Rasch hetzten die Marines durch den Türrahmen und bezogen Deckung hinter allem, was halbwegs dafür geeignet wirkte - inklusive der Elektronik, die die Pionierin hatte bewahren wollen. Und die Legion hielt sich nicht eben an das Verbot die Sachen nicht zu beschädigen.
    Obwohl die Gan'arg sich endlich ein wenig formierten war es den geübten Soldaten ein Leichtes, ihr Grüppchen zu zerschlagen und ohne große weitere Beschädigungen auch die letzten von ihnen aus den Resten ihrer im wahrsten Sinne des Wortes zersprengten Deckung herauszuschießen, bis nur noch ihre missgestalteten Leichen auf dem Boden lagen und widerwärtiges Blut verströmten.
    "Die Türen sichern!", lautete das nächste Kommando Stormhorns. Jetzt brauchten die Pioniere hoffentlich nur noch ein bisschen Zeit und ihr Einsatz wäre beendet - ohne Verluste. Aber die Hoffnung würde täuschen wie sie es immer tat, wie Shin wusste.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 13.10.2011, 18:04


    Auch Zim'zalom schloss sich den feuernden Marines an und zielte auf den kümmerlichen Rest, der von den Gan'arg übriggeblieben war. Dabei vermied er es natürlich, die Maschinen zu treffen, was jedoch nicht ganz einfach war. Dennoch merkte Zim'zalom zufrieden, wie die Feinde unter anderem durch seine Hand langsam fielen.
    Dem Troll fiel jedoch auf, dass Feldwebel Feuerherz stehen geblieben war. Normalerweise hätte er "Alles in Ordnung, Sir?", gefragt, doch er wusste genau, dass Baragrims Antwort "Ja, sehen Sie doch! Feuern Sie lieber, statt Sanitäter zu spielen, Idiot!" oder so ähnlich lauten würde. So hielt er einfach den Mund feuerte stur weiter.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 13.10.2011, 18:29


    Durch die gesprengt Türe ging es in den Kontrollraum, doch Jahar hielt sich da raus, bis das Feuergefecht - wenn man es nicht eher Gemetzel nennen wollte - zu Ende war. Er hatte nicht gesehen, dass einer der Marines verletzt worden wäre von den jämmerlichen Technikerdämonen. Die nächste Türe würde wahrscheinlich bald gesprengt werden, außer die Pioniere schafften es, die Kontrolle über die Station wiederzuerlangen. Was nicht sehr wahrscheinlich schien, da nicht nur die Gang'arg, sondern auch das Sperrfeuer der Paktsoldaten ganze Arbeit an der Elektronik getan hatte. Nunja.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 14.10.2011, 21:19


    Mit einem Mal flackerte ein verschwommenes Holobild über der Konsole in der Mitte des Raumes auf. Eine generische Computerstimme ertönte dazu: "Kontrollterminal online. Alle Sektoren abgeschaltet." Kisala tauchte aus dem Pult auf und stöpselte einige Kabel um. Dazu tippte sie rasend schnell auf etwas ein, das in ihrem Metallkoffer verborgen war.
    "Schalte Sektoren wieder online. Sektor neun online."
    "Sergeant. Wird nicht lange dauern. Bald haben wir wieder die Kontrolle über die Station."
    Kazeem nickte und gab die Nachricht weiter.
    "Shar'Deen an Feuerherz. Die ETA für volle Kontrolle über unsere Station ist..."
    "Sieben Minuten, wenn nichts dazwischen kommt", warf Wildhammer ein.
    "Sieben Minuten, so es zu keinen Komplikationen kommt."
    "Sektor sieben online. Beginne Übertragung der Kontrolle an Hauptterminal."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 15.10.2011, 00:17


    Es war eine Erleichterung für Shinyacore festzustellen, dass die Techniker anscheinend tatsächlich gut mit der Technik der Station zurechtzukommen schienen. Sieben Minuten lang würden sie der Schätzung der Zwergin nach noch die Stellung halten müssen. Nach dem bisherigen Widerstand zu urteilen keine allzu schwerige Sache, aber vorbereitet zu sein würde vielleicht das Leben von Marines retten, Marines, die Feuerherz und auch ihm anvertraut worden waren. Nichts, was er gerne verlieren würde.
    "MGs, sichert die Tür da. Aus Deckung, aber bitte nah genug dran dass ihr nicht die Elektronik hier auseinanderbaut wenn ihr feuert."
    Die beiden Waffenspezialisten suchten sich eine Position, die anderen Marines, darunter auch Shin selbst, blieben mehr oder weniger ratlos um Raum stehen. Er wusste nicht, welche Kommandos außer dem bereits gegebenen noch einen Sinn haben würden. Die Waffe locker in der Hand, schon wieder vorsorglich nachgeladen, erwartete der Taure seinerseits Kommandos. Warum ließ sich der Zwerg eigentlich nicht heilen? Die Verletzung schränkte seine Konzentration nur unnötig ein.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 15.10.2011, 15:21


    Die Jungs erledigten die Reste des Technikertrupps mitleidslos, blutig und mit einem Tick übertriebener Gewalt - also genau so, wie es sich gehörte. Es war eine Frage von Herzschlägen bis wenig mehr als zerfetzte Leichname und abgerissene Gliedmaßen von den Legionsdienern übrig war. Erleichtert ließ Baragrim die Waffe sinken und erlaubte es sich, bequem zu stehen. Sieben Minuten bis sie das hier erledigt hätten. Dann hieß es Stellung halten bis die übrigen Züge ihre Arbeit erledigt hatten und dann zurück auf die Aggramar. Keine Verluste, lediglich ein paar leichtere Verwundungen. Das war eine gute Bilanz für so einen Auftrag. Sauber ausgeführte Arbeit. Für den einen oder anderen der Beteiligten würde da wohl eine Belobigung raus springen. Für ihn nicht, da machte sich Baragrim keine Illusionen. Belobigungen waren ein Thema, das er sich bereits vor einer ganzen Weile ein für alle mal verspielt hatte. Aber vielleicht gab es ja einen hübschen Orden für den jungen Storm...
    Mit einem mal erwachte der Funk zum Leben, mit dem charakteristischen Rauschen wie es stets auftritt, wenn der Sender in rascher Bewegung ist. Es dauerte einen Herzschlag, bis Baragrim Sergeant Coppers Stimme erkannte. Denn da waren einige verdammt unschöne Kampfgeräusch im Hintergrund, die einiges überdeckten. "Ach du Scheiße!", vernahm er die panische Stimme des Menschen, "Die haben hier einen verdammten Eredarlord! Erbitte Verstärkung in Sektor..." Der Rest ging in einem lang gezogenen Schrei unter, dann erstarb der Funk.
    Einen Moment später sprang er wieder an, doch diesmal war es Harpers Stimme, die da erklang. "Alle verfügbaren Einheiten unverzüglich in Sektor B-14. Dieser Auftrag hat absolute Priorität. Unverzüglich abrücken!" Etwas unsicheres schwang in der Stimme des Captains mit. Und das beunruhigte Baragrim weit mehr als Coppers Todesschrei. Das hier gewann gerade wieder in ganz beschissenem Ausmaß an Ernst...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Blaizer - 15.10.2011, 18:32


    Die Kreuzfahrer reagierten schnell. Waffen wurden bereit gemacht und nochmal gecheckt, die Nahkampfwaffen ebenso. "Verdammte Scheiße. Ihr hättet auch früher was sagen können!", rief Gyran wütend in den Funk. "Hier Leutnant Gavinar. Kreuzfahrerkorps bricht nach Sektor B-14 auf. An alle Einheiten bleibt hinter uns." Im Funk ertönte die Stimme eines Kreuzfahres: "Beim Licht ein Eredarlord. Das ist eine wahrlich große Prüfung." "Vertraut auf das Licht Brüder und Schwestern! Seine Hexerein werden uns nichts anhaben können!", erwiderte Gyran. Einzelne Runen seiner Rüstung leuchteten schwach auf und auch die Augen unter dem Helm leuchteten sanft. Bei den anderen Kreuzfahrern war das gleiche zu beobachten. Das bild eines vom Licht gesegneten Kriegers welcher sich mutig den größten Gefahren stellt, und regelmäßig für Propagandazwecke benutzt wurde, traf im Moment perfekt auf die Paladine zu.
    "Für das Licht! Für den Pakt!" Vom Licht bestärkt und vom Gedanken an den Sieg getrieben, preschten die Paladine in die angegebene Richtung. Unterwegs überprüfte Gyran seinen Zweihandhammer. Er saß perfekt und so das er in schnell greifen konnte, den er wusste den Eredar würde er im Nahkampf begegnen. Auch um seine Zauberein zu unterbinden. "Bereit machen für den Nahkampf. Wir werden diesen Bastard auf klassische Weise auseinandernehmen!", war seine Ansage an die Paladine die ihm folgten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 16.10.2011, 22:24


    Ein Eredarlord? In Zim'zalom verspannte sich alles. Eine fürchterliche Bestie. Ein Monster.
    Das würde viele Tote geben. Vielleicht würde er auch dabei sein. Nein, so weit durfte er nicht denken!
    Er schritt neben den anderen Soldaten her, biss die Zähne zusammen, weil er sich auf die Lippe biss, lief das Blut an dieser herab. Er hatte von einem guten Bekannten, der einst Leutnant gewesen war, gehört, wie dieser mal einen Kampf meherere Züge gegen einen Grubenlord miterlebt hatte. Der arme Nachtelf war nun invalid und für den Rest seines extrem langen Lebens unvorstellbar traumatisiert. Der Kerl hatte sogar zu weinen begonnen, als er davon erzählt hatte. Achtzig Prozent der Soldaten waren bei dem Kampf gestorben.
    Zim'zalom selbst hatte zwar auch schon einiges mitgemacht, doch würde dies wahrscheinlich ein weiteres schreckliches Erlebnis seines stets auf der Kippe liegenden Lebens werden...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 16.10.2011, 22:56


    Ein Erdedarlord war so ziemlich der Inbegriff schlechter Neuigkeiten. Selbst mit schweren Waffen war der mächtigen Magie der Dämonen kaum beizukommen. Das einzige, was wirklich zuverlässig half, war eine Menge Paladine dabeizuhaben. Aber vieled er Paladine ware nicht mehr so auf das Licht fixiert wie die Früheren; stattdessen verließen sie sich auf dicke Rüstungen und ebenso dicke Geschütze, um ihre Feinde niederzuwerfen. Im Allgemeinen hatte sich das als effektiver erwiesen. Im Speziellen jedoch sahen die Dinge anders aus.
    Einem Eredarlord beizukommen würde ein Alptraum werden, das wusste Shinyacore, und außerdem würden sie den Raum verlassen müssen, damit auch die Kontrolle über die Station riskieren. Was machte ein Lord überhaupt hier? Die Station musste der Legion wichtiger sein als erwartet. Unverständlich für SHinyacore, aber aufe den Fall zu vereiteln.
    "Marschbereit machen, allesamt. Wir rücken vermutlich auch gleich ab. Zählem wir als verfügbar?"
    Die letzten Worte waren an Feuerherz gerichtet. Was würde wichtiger sein, das Kontrollzentrum oder der Lord?



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 16.10.2011, 23:29


    "Wir zählen als verfügbar", mischte sich Kazeem ein und deutete auf Kisala, die ihren Metallkoffer tief in den Eingeweiden eines der Pulte versteckte. Beinhahe zeitgleich fuhren zwei Geschütze aus der Decke.
    "Überschreibe Kontrolle in Sektor 7, Brückenbereich."
    "Die Station wird uns weiterhin überschrieben. Es wird langsamer sein und die Gefahr, dass der Prozess unterbrochen wird, ist imminent, aber ich sehe keine andere Möglichkeit."
    "Pioniere bereit", gab Joshka zu hören.
    Kazeem nickte mit dem Kopf in die Richtung, in der der in Not geratene Zug sein musste.
    "Gehen wir. Da draußen sterben Marines. Und ich möchte ihr Blut nicht an den Fingern haben."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 17.10.2011, 20:17


    Ein derber zwergischer Fluch verhallte im Helm von Kroa, kurz nachdem sie die neusten Nachrichten gehört hatte. Gott, war die zwergische Sprache prima zum Fluchen! Nur scheiße, dass wirklich jedes Volk die Sprache verstand, mittlerweile. Vor 100 Jahren hätte man damit noch die meisten ehemaligen Hordenvölker beleidigen können, ohne Konsequenzen zu befürchten... glaubte sie. Aber warum musste es ein verfluchter Eredar-Lord sein? Hätten sie nicht lieber Probleme mit einem einfachen Grubenlord oder so haben können? Diese Bastarde konnten wenigstens nicht jeden verdammten Schuss mit einem Manaschild abblocken. Und wie mächtig die Magie der Eredar war! Sie konnten vermutlich alle Soldaten eines Zuges einzeln auseinander nehmen, so lange wie sie sich schützen konnten. Aber dazu musste es gar nicht kommen, einfach eine Feuersäule unter den Füßen der Soldaten entfesseln, und der halbe Trupp ist ausgelöscht. Hier bräuchte man ein paar Erzmagier, oder noch besser zwei, drei Trupps Magiebrecher um dem Mistvieh die Lebenslichter auszupusten. Und dann kamen die dummen Dämonen auch noch nach einer unbestimmten Zeit zurück, nachdem sie sich regeneriert haben. Dämonenpack. Sie spuckte auf diese Wesen. Sich bei den anderen Marines sammelnd machte sie sich bereit einem Eredar ordentlich in den Arsch zu treten. Das Biest konnte noch so mächtig sein, man konnte es ja nicht einfach weiter auf der Station rummarodieren lassen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 18.10.2011, 15:13


    "Wir zählen als verfügbar", bestätigte auch Baragrim. So gern er sich das kommende Gefecht gegen einen Gegner, den man kaum überschätzen konnte, gespart hätte, eine begründbare Ausrede, warum sie nicht verfügbar wären wollte ihm nicht einfallen. Also war es ihre verdammte Pflicht, zu dem, was von Coppers Zug noch übrig war, aufzuschließen und diesem Legionsabschaum das Licht auszublasen.
    "Abrücken!", kommandierte er knapp ehe er sich selbst in Bewegung setzte. In der dreidimensionalen Projektion der Stationsbaupläne auf seinen Display war inzwischen ein leuchtender Punkt aufgetaucht, der ihre neue Zielposition markierte, eine zentrale Halle im unteren Teil der Station. Dort, wo die meisten Forschungslabors lagen. Ebenso war der von ihrer Position aus schnellste weg dorthin vermerkt. Baragrim ließ die Marines in Laufschritt verfallen und hielt auf den nächsten Schacht mit einer Hubplattform zu, die jedoch nicht groß genug für den gesamten Zug war. Während er mit der ersten Hälfte der Marines am unteren Ausstieg wartete nestelte er nervös an den Schaltungen seines Raketenwerfers herum. Hier wäre die schwere Waffe zweifellos angebracht. Die Holoprojektion verriet ihm, dass ihr Zielort kaum mehr als zwei Korridore entfernt war.
    "Captain Harper, nähern uns Zielposition. Erwarten ihre Befehle für den Zugriff", meldete er über Funk. Und hoffte inständig, dass der Rest der Kompanie ähnlich schnell eintreffen würde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 19.10.2011, 01:06


    Die übrigen Marines folgten mit Shinyacore. Bis zur Hubplattform marschierten sie gemeinsam, und erst als Feuerherz mit dem ersten Teil der Truppe abfuhr bleiben die anderen in einer Defensivposition zurück. Die Hubplattformen bewegten sich schneller als jeder Fahrstuhl, aber immer noch würde es allein wegen der Größe der Station ein paar Minuten dauern bis die Plattform zurück war. Niemand griff sie an, bis das leise Sirren der Plattform wieder zu hören war, und kurz darauf bremste sie in ihrem Sichtfeld ab.
    "Alle Mann an Bord. Fallem wird's wohl keine geben, wenn Feuerherz angekommen ist."
    Blieb nur zu hoffen dass er das auch wirklich war. Und sich da unten hielt. Und nicht von einem Angriff oben aufgerieben wurde. Tatsächlich kamen sie sauber an, ohne dass irgendetwas Hässliches geschehen wäre, und beruhigend unbwegt stand Feuerherz' Teil der Truppe Wache.
    "Der Rest des Zuges ist eingetroffen. Nichts Besonderes vom Weg zu berichten."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 19.10.2011, 14:14


    Amras hüpfte wie von taranteln gestochen auf als er sah wie die kreuzfahrer losliefen und im funk etwas von einem Eredarlord geschrien wurde.
    Er nahm seine waffe in beide hände und stürmte ebenfalls los." Leutnant Amenori ebenfalls verfügbar. Heizen wir dem kerl ordentlich ein."



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 20.10.2011, 18:14


    400+ Wörter

    Baragrim war ein abgebrühter Kerl, das konnte man mit Fug und Recht behaupten. Er gehörte einer Rasse an, die nicht gerade für ihre Zimperlichkeit bekannt war, er war ein Soldat mit mehr als einhundert Jahren Berufs- und somit Kampferfahrung in denen er so einiges gesehen und erlebt hatte und dann war er wohl selbst für diese Verhältnisse noch ein ziemlich harter Hund. Oder zumindest ein mehr als nur latent misanthropisch Veranlagter. Kurzum: er konnte einiges ertragen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Aber der Anblick, der sich ihm bot als sie auf Harpers Befehl den Raum stürmten schlug selbst ihm auf den Magen. Viel war von Copper und seinen Leuten nicht mehr übrig geblieben. Der Eredar hatte sie regelrecht zerfetzt. Der überwiegende Anteil der Leichen war nicht mehr in einem Stück und das Blut der Gefallenen musste derart durch den Raum gespritzt haben, dass nun nicht mehr viel der weißen Verkleidung von Boden und Wänden in seiner ursprünglichen Farbe zu erkennen war. Und als pikantes Detail kam hinzu, dass es sich nicht nur um Blut handelte, das dort verspritzt worden war. Es war ein verdammtes Massaker, das hier stattgefunden hatte und der stechende Geruch von verbranntem und verschmortem Fleisch, der über all dem hing, machte es nicht wirklich besser.
    Insofern konnte Baragrim wohl von Glück reden, dass er nicht mehr als ein oder zwei Herzschläge Zeit hatte, sich die Szenerie anzusehen. Denn inmitten von Blut und Asche ragte noch immer der Verursacher all dieses Horrors auf. Nicht weniger als fünf Meter hoch, gehüllt in einen schwach schwarzgrün glimmenden Teufelsstahlvollpanzer stand der Eredar dort in den Überresten des bedauernswerten Zugs von Sergeant Copper. Es sah so aus, als hätten die Marines ihm einen guten Kampf geliefert. Der Eredar hatte den linken Arm verloren, aus den zerfetzten Überresten der Rüstung tropfte dunkles Blut. Unzählige Dellen und Löcher in seinem Brustpanzer verrieten von weiteren Treffern und der fast schwarze Lebenssaft, der hinaus troff ließ erahnen, wie tief die Wunden waren. Das linke Beinstand seltsam schlaff zur Seite ab, als hätte er auch dort eine Verletzung kassiert. Doch Baragrims Aufmerksamkeit galt nichts anderem als dem gewaltigen, kunstvoll gearbeiteten und mit Runen versehenen Stab in der Rechten des Eredars, der von furchteinflößend dicken, felgrünen Blitzen umzuckt wurde. Der Eredar war angeschlagen, aber noch immer tödlich.
    Baragrims Zug betrat den Raum im selben Moment, als von der anderen Seite die Kreuzfahrer und ein weiterer Marinezug eintrafen. Es bedurfte keines weiteren Befehls, dass die Soldaten des Pakts das Feuer eröffnete.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 20.10.2011, 20:53


    Ein Eredarlord! Bei der Erdenmutter! Das war wohl sicher einer der schlimmsten Gegner, auf die sie treffen konnten. Dabei war doch bis jetzt alles so schön glatt gegangen. Jahar folgte seinem Trupp bis zur Hubplattform, wo er mit der zweiten Hälfte der Marines unter Stormhorn wartete. Er hatte sich gedanklich darauf vorbereiten wollen, dem Dämonenhexer entgegenzutreten. Doch als sie den Raum stürmten, verschlug es ihm den Atem. Für ihn war plötzlich alles wie in Zeitlupe. Langsam zogen die Marines an ihm vorbei, dabei war er sowieso schon am Ende des Zugs gewesen. Überall lagen die zerfetzten Überreste von Paktsoldaten. Und klebten an den Wänden. Und der scharfe Geruch von verbranntem Fleisch, der alles überdeckte. Und die Schlachtrufe von diversen Marines, die gedämpft unter den Helmen hervordrangen. Das Knattern der Gewehre, das Knistern von Magie in der Luft. Sein Nackenfell, nein sein gesamtes Fell stellte sich unter der Rüstung auf. Dämonische Magie war hier präsent, sehr starke Magie. Er war unglaublich froh, nicht in der ersten Linie stehen zu müssen. War das feige? Vielleicht. Vielleicht würde er es trotzdem nicht überleben. Das hier war der stärkste Gegner, den er in seiner mittlerweile vielleicht fünfzehn Minuten langen Laufbahn als Feldsanitäter gesehen hatte. Neben ihm zogen die letzten Marines in den Raum und auch er überwand den Ekel und den Würgreflex, der sich beim Anblick des Massakers einstellte. Er würde sehr bald gebraucht werden!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 20.10.2011, 21:31


    Widerliches Monster! Zim'zaloms Augen weiteten sich, als er den Eredar erblickte und vor allem, was er bereits angerichtet hatte. Oh, dieser Abschaum, er hatte schreckliche Qualen für seine Taten verdient und diese wollte der Troll ihm auch liebend gerne bereiten. Das Ungeheuer hatte bereits Einiges abgekriegt, die tapferen Soldaten, die ihn bisher bekämpft hatten, waren nicht umsonst gestorben - zumindest, wenn sie es nun schafften, dieses grauenhafte Untier zu erlegen.
    Zim'zalom legte wie die anderen Marines an und feuerte, was das Zeug hielt. Das laute Donnern des Gewehres peitschte durch die Luft, die Kugeln prallten gegen gegen die ohnehin schon beschädigte Rüstung und erzeugten weitere Dellen oder fraßen sich an den offenen Stellen in das Fleisch des Eredars. Oh, dieses grässliche Monster musste sterben, es war eine Beleidigung für alles Lebende! Kaum zu glauben, dass es mal ein Draenei gewesen sein sollte. Den würden sie niederstrecken oder bei dem Versuch draufgehen!



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 20.10.2011, 22:20


    Eilig waren die Marines unter Sormhorn hinter Feuerherz' Teil der Truppe hergelaufen, hatten sie eingeholt und betraten gleichzeitig mit ihnen den Raum, in dem der Eredarlord sich aufhielt. Sofort schäumte der HAss in Shinyacores Adern auf. Nicht nur, dass dieser Lord sich erfrecht hatte einen Zug von Kameraden zu zerlegen, er stank auch förmlich vor Verderbnis. Abermals sträubten sich ihm von dem Gefühl alle Haare. Vielleicht hatte Whipmane deshalb einen Mohawk, dachte er eine Sekunde, in Trivialitäten abschweifend, wenn man genug Dämonen umbrachte blieb das vielleicht so stehen.
    Shinyacore würde nicht tolerieren, dass dieses Monster länger existieren würde. Er würde es nicht selber töten, aber er würde dneen helfen, die das tun würden. Seine Waffe ließ er auf dem Rücken, als er sich ein wenig hinter den anderen Marines positionierte. Statt auf das Ding zu feuern würde er die Marines beschützen. Er atmete aus - atmete ein, so weit, wie das bei dem Gestank möglich war. Er schloss die Augen, und es begann zu regnen. Ganz leicht, ein Regenschleier nur, aber wen er traf wurde trotz seiner Rüstung erfrischt und geheilt, gestärkt, um gegen den Lord kämpfen zu können. Und wenn er seinerseits zuschlug würde da Erde sein, um zu beschützen ...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 21.10.2011, 10:35


    Die Pioniere waren zwar in Deckung gegangen, aber wussten sonst nicht so recht, was sie tun sollten. Ihre Granatwerfer und Schrotflinten waren wohl kaum die richtige Bewaffung gegen einen Eredarlord.
    "Überschreibe Kontrolle in Sektor 3", ertönte die mechanische Stimme in Kazeems Helm. Moment, das musste ihr Sektor sein. Der Draenei hielt Ausschau nach Vertäfelungen in den Wänden, die plötzlich wegklappten, um Geschütze freizugeben. Nichts dergleichen geschah.
    "Sergeant. Die Geschütze sind blockiert." Der orkische Pionier Joshka deutete auf einen Trümmerhaufen, der leicht zitterte. Vermutlich lag eines der Geschütze dahinter.
    "Entfernt den Haufen." Kazeem deutete auf vier der Pioniere und nickte dann in Richtung Trümmerhaufen. Auf der anderen Seite des Raumes schien ein Flammenstoß des Eredar die Klappe des Geschützes blockiert zu haben. Kazeem winkte seinem verbliebenen Pionier ihm zu folgen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 21.10.2011, 19:32


    Baragrim feuerte in rascher Folge drei Raketen auf die Brust des Dämonen ab. Mit jedem Schuss spürte er den Rückschlag der schweren Waffe dumpf gegen seine Schulter pochen. Zum Glück gegen die Unverletzte. Deckung suchte der Zwerg gar nicht erst, er schoss dort, wo er stand. Der Eredar hätte ihn mitsamt jeder nur erdenklichen Deckung zerschmettert wenn er es darauf angelegt hätte. Doch im Moment war er unentschlossen, verwirrt von den beiden gleichzeitig auftauchenden Gegnergruppen. Und so beschränkte er sich darauf, sich in einen Schild aus felgrünen Flammen zu hüllen, die etliche Geschosse schmolzen ehe sie ihn auch nur erreichten und ihn so vor schlimmeren Verletzungen schützten. Die Kreuzfahrer gingen in den Nahkampf über während die sie begleitenden Marines ihnen Feuerschutz gaben. Damit gaben sie wohl den Ausschlag für den Eredarlord, der Baragrims Trupp einfach den gepanzerten Rücken zukehrte und sie mit einem Regen aus zuckenden Energieblitzen zu beharken begann. Einer der Paladine ging augenblicklich zu Boden, die anderen widerstanden und rückten weiter vor.
    Baragrim hatte inzwischen drei neue Raketen in die Läufe seiner Waffe geladen und setzte den Beschuss fort. Zwei Raketen vergingen im Felfeuerschild, eine fand ihr Ziel und zerriss eine Schulterplatte der Rüstung des Dämonen. Doch das schien dieser nicht einmal zu bemerken. Unterdessen hatte das beschworene Felfeuer hier und da die Wandverkleidung des Raums in Brand gesteckt. Und die mannsgroßen Brandherde dachten gar nicht daran, sich wie normales Feuer zu verhalten. Zielsicher hielten sie auf Baragrims Zug zu...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 21.10.2011, 20:01


    Die Macht des Eredarlords war überwältigend, das wusste Shinyacore und spürte es, ohne tatsächlich vo neinem seinerSprüche getroffen worden zu sein. Wäre er das hätte er vermutlich nie mehr etwas gefühlt. Überrascht sah er, wie jetzt schon eimer der Kreuzfahrer zu Boden ging, aber tot schien er nicht zu sein; nur seine Rüstung war ordentlich zerbeult. Die paar Prellungen, die er darunter hatte, wurden durch den sanften Regen erst gelindert, dass sie ihn nicht mehr behinderten, und lösten sich schließlich ganz auf.
    Stormhorn hätte auch mehr Magie aufgewandt um einen Kreuzfahrer zu retten, wenn es denn nötig gewesen wäre. Die Paladine waren ihre mächtigste Waffe gegen die Legion, und so sehr Shin es hasste abwägen zu müssen welcher der Kameraden wertvoller war hätten doch in fast jedem Fall die Kreuzfahrer das Rennen gemacht.
    Erst recht spät bemerkte er das Felfeuer, das auf ihren Zug zukroch. Einen Moment überlegte er ihn mit Wasser zu löschen oder mit Erde aufzuhalten, aber das bot keine großen Aussichten auf Erfolg wenn es darum ging seine Magie mit der des Eredar zu messen.
    "Weicht den Flammen aus", rief er also durchs Kom, "Vorsicht!"



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 21.10.2011, 20:07


    Mit Entsetzen realisierte Zim'zalom, wie der Eredar ihnen den Rücken zudrehte und Feuergeschosse auf sie schoss. Die Ersten gingen bereits getroffen zu Boden, andere erzeugten Brände, die auf den Zug zuschossen.
    "WEG VON DEN FLAMMEN, ALLESAMT!", brüllte der Korporal mit heiserer Stimme in den Funk, während er raschen Schrittes einen mittleren Abstand zwischen sich und das Feuer brachte, mit wachsamen Blicken auf die anderen Soldaten schauend, ob sie es auch schafften oder ob er vielleicht zurückrennen sollte, um einen, der nicht schnell genug war, aus den Flammen zu ziehen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 21.10.2011, 22:28


    Die Pioniere waren zu beiden Seiten des Eredar beschäftigt. Anscheinend hielt er sie für keine Bedrohung. Zumindest ging keine der Attacken in Kazeems Richtung. Durch die Halle rumpelte eine Explosion.
    "Sergeant, das Geschütz ist frei. Aktivier..." Der Rest ging in markerschütterndem Kreischen unter. Kazeem fuhr nicht herum. Er brüllte auch nicht verzweifelt in den Funk. Die Draenei musste von dem Felfeuer erwischt worden sein.
    "Bringt sie zu einem Sani."
    "Aber, Sergeant.."
    "Sofort!"
    Metall verdampfte zischend, dann lag auch das Geschütz auf dieser Seite frei. Jetzt erst erhob sich Kazeem und beachtete seine Situation. Die beiden Pioniere auf dieser Seite des Raumes waren komplett von den Felflammen eingeschlossen. Kein Entkommen durch den Raum möglich. Die Pioniere auf der anderen Seite preschten mit ihrer verwundeten Kollegin direkt zu Stormhorn. Gut so.
    Kazeem zückte seinen Laserbrenner und nickte dem anderen Pionier zu.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 21.10.2011, 22:51


    Kroa war bei Stormhorns Truppenteil geblieben, nachdem sie schon im ersten Scharmützel unter seinen Fittichen gewesen war, war also ein wenig langsamer im Raum der Kämpfenden als der Rest es war, und das abscheuliche Schicksal des ehemaligen Trupps welches über den Boden verteilt war raubte kurz die Worte. So etwas sah man nicht alle Tage. Nein, eigentlich nicht mal in mehreren Monaten, denn was hier geschah war von einem einzelnen Dämon ausgeführt worden. Ein Gefecht in dem gerne 200 Dämonen gegen eine ähnlich große Anzahl von Marines antraten, auch da gab es Blut in rauen Mengen, aber wenigstens konnte einem Gewiss sein, dass auch Dämonenleichen unter den Körpern der Marines begraben waren. Hier gab es nur Marines, und das in erstaunlich unerwarteten Plätzen, dort, wo der Dämon sie quasi einfach hingeschmiert hatte.
    Sie stieß einmal kräftig die Luft aus und mischte sich ins Getümmel, oder besser gesagt, sie blieb am Rand des Gefechtes stehen und begann einige beschwörerische Formeln runterzurattern. Das arkane war nicht so richtig ihr Gebiet, ihr lag das Feuer mehr, aber in Dalaran hatte sie eine umfassende Ausbildung genossen, die es ihr auch ermöglichte Effektive Arkanzauber zu wirken. Und was sie gerade versuchte aufzubauen war ein Gegenzauber gegen das verdammte Felschild des Eredar, damit man ihm ordentlich die Fresse polieren konnte. Sie musste sich stark konzentrieren, während sich ihr langsam die Nackenhaare aufstellten, ausgelöst durch die hohe dämonische Verderbnis in die dieser Raum getaucht war. Es würde ihr nicht gelingen den Zauber komplett auszuschalten, niemals, kein einzelner Magier würde es jemals schaffen einen Eredar im magischen Duell zu schlagen, außer vielleicht... na ja, in Dalaran war über Medivh erzählt worden, nur... solche Magier... damit war nicht zu rechnen, aber vielleicht könnte sie den Zauber kurz unterbinden. Ziemlich spät bemerkte sie das Felfeuer, welches sich im Raum ausbreitete, konnte jedoch jetzt nicht weichen, entweder sie brachte den Zauber schnell zuende, oder sie würde keine Gelegenheit mehr finden, so schnell würde der Dämon sich auch um die anderen Marines kümmern. „Hier Spezialist Akdir,“ presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, „konzentrieren sie das Feuer, ich versuche das Felschild das Eredar einen Moment zu unterbinden.“ Sie hoffte inständig, dass das funktionierte, und während sie eine letzte Formel zur Konzentration rezitierte streckte sie ihre rechte, bläulich leuchtende Hand gen Eredar, und legte so viel Willenskraft wie es ihr möglich war in diesen einen Zauber. Sie blickte zu Boden, während sie den Gegenzauber kanalisierte, sie würde so schnell nicht erfahren ob ihr Plan funktioniert hatte. Und selbst wenn er funktioniert hatte war nicht gewiss, dass der Eredar großartig verletzt werden würde. Und während sie so dastand war sie nicht gewahr, wie sie langsam aber sich von den Felflammen eingekreist wurde.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 22.10.2011, 18:41


    400+ Wörter


    So sehr Baragrims Verhältnis zu der Magierin seit ihrem ersten unglücklichen Aufeinandertreffen auch gespannt war, eines musste man ihr lassen: sie verstand etwas von ihrer Arbeit. Es gelang ihr nicht, den Schild des Dämonenfürsten zu brechen, aber sie setzte ihm merklich zu. Die gelbgrünen Flammen zogen sich mehr und mehr zurück, würden kleiner, flackerten, erloschen und wo immer sie schwanden drangen die Kugeln und Explosivgeschosse der Marines durch, zerfetzten die breite Rückenplatte und den Helm der Teufelsstahlrüstung mehr und mehr. Inzwischen troff das schwarze Blut des Eredar aus mehr Löchern, als dass Baragrim sie noch hätte zählen können und die Schreie, die der Dämon von sich gab klangen zunehmend gequält anstatt wütend. Nach und nach sickerte das verfluchte Leben aus dem Zauberhexer. Dennoch war dieser Kampf noch nicht ausgestanden. Das wilde Felfeuer hatte bereits mehr als die Hälfte des Raums in Anspruch genommen und breitete sich weiter und weiter aus. Nicht weniger als ein knappes Dutzend Marines waren bereits eingekesselt oder verbrannt worden. Der Regen, den Stormhorn aus dem Nichts beschworen hatte verdampfte wirkungslos wo er mit den Flammen in Berührung kam. Wenn sie diesen Job nicht bald zuende brachten würde das noch ein sehr bitterer Sieg werden.
    Inzwischen waren die verbliebenen Kreuzfahrer - sie hatten einen weiteren Mann beim Vorrücken an die gezielten Felblitze des Eredarlords verloren - in den Nahkampf übergegangen. Ihre Waffen leuchteten wie helles Gold als sie sie mit der Macht des Lichts verfüllten und auf den verderbten Feind eindroschen. Er erwehrte sich ihrer mit dem Stab, den er trotz seiner Größe geschickt und flink einsetzte und so einen weiteren Paladin niederstreckte, dem er den Helm einschlug als wäre er aus Papier. Doch gegen die Übermacht der Gegner konnte er sich nicht behaupten. Seine Beine knickten unter den heiligen Angriffen der lichterfüllten Klingen ein und er stürzte zu Boden. Der Stab entglitt seinen Fingern als eine Granate zwei von diesen zerriss, doch noch immer kämpfte er weiter. Felgrüne Blitze schossen jetzt aus seinen Augen und die Flammen loderten stärker denn je.
    Baragrim fand sich mit einem mal von mehreren Seiten vom Feuer verfolgt. Fluchend zog er sich zurück, doch die lebenden Flammen folgten ihm, drängten ihn an die Wand. Er war eingeschlossen. Panik ließ er nicht aufkommen - die Kopflosigkeit wäre jetzt sein Tod, das wusste der Zwerg genau - doch der Schweiß, der ihm über die Stirn rann beruhte nicht allein auf der Hitze. Zu seiner Linken sah er eine geöffnete Tür, vielleicht vier Meter entfernt, doch durch einen Feuerstreifen von nicht weniger als anderthalb Schritt von ihm getrennt. Rasch wog der Zwerg seine übrigen Chancen ab. Sah nicht gut aus. Ohne zu zögern hielt er also auf die Tür zu, warf sich mitten in die Flammen. Augenblicklich drang die Hitze in seine Servorüstung und er begann, sich wie in einer Sauna zu fühlen. Das Metall nahm rasch die Hitze auf. Zuerst roch Baragrim verschmorten Gummi, der darauf hindeutete, dass Teile der Ausrüstung den Flammen erlagen, dann verschmortes Horn. Sein Bart! Er musste irgendwo am heißen Metall anliegen! Bei allen Welten, nicht sein Bart! An seinem Gürtel gab es plötzlich ein scharfes Zischen, dann ein Knallen. Die Patronen in einem Ersatzmagazin für das Garona hielten der Hitze nicht länger stand und zerfetzten ihre eisernen Hülsen. Hätte Baragrim keine Panzerung getragen, es hätte ihn vermutlich ein gutes Stück des Beins gekostet. So blieb er weitgehend unversehrt. Und dann, gerade als er dachte, die Hitze nicht mehr aushalten zu können, kam er aus den Flammen heraus. Er stolperte, fiel auf die Knie und rang um Luft. Öffnete das rußverschmierte Visier, genoss die Kühle, die der nach wie vor anhaltende Regen mit sich brachte. Sah ganz so aus, als hätte er es wieder einmal geschafft...



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Mali - 22.10.2011, 20:09


    Amras hatte inzwischen auch zu den anderen gefunden, die gerade dabei waren den Eredarlord mit ihrem waffen zu beharken. Er ging so gut es ging in deckung und begann zu schiessen. Bloss nicht die nerven verlieren..



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 22.10.2011, 23:35


    In dieser Schlacht konnte man es sich nicht mehr leisten, große Rücksicht auf Andere zu nehmen, sonst war man ganz schnell tot. Das gestand sich Zim'zalom ein, doch das Eingeständnis war voller Bitterkeit.
    So sah er zu, Abstand zu dem Feuer zu gewinnen und feuerte wieder volles Rohr auf den Eredar, allerdings möglichst weit nach oben, um nicht die Kreuzfahrer zu gefährden, denn zielen konnte er unter diesen Umständen nur noch schlecht.
    Plötzlich bemerkte Zim'zalom, dass einer der grünen Blitze geradewegs auf ihn zuschoss, sofort sprang er mit einem Hechtsprung zur Seite, doch nicht schnell genug, denn der Strahl streifte die Schulter des Trolles ganz leicht, fetzte an der Seite die Rüstung weg und verursachte eine üble Wunde an der Seite - natürlich nicht so verheerend wie in der Simulation, dazu war er zu schnell ausgewichen, aber recht viel Haut wurde an der Schulterseite weggefetzt. Infolge des Hechtsprungs stürzte der Troll zu Boden, ein stechender Schmerz war in seiner Schulter, Blut lief aus der Wunde. Doch zähneknirschend kämpfte sich der Troll wieder hoch, es war Krieg und da hatten schwache Nerven nichts verloren.
    Ein jäher Schrei aus ein paar Meter Entfernung ließ Zim'zalom aufschrecken und er realisierte mit Schrecken, dass direkt in seiner Nähe ein Marine verbrutzelt wurde. Bevor die Flammen sich ihn als nächstes Opfer aussuchten, preschte der Scharfschütze davon, bezog Stellung an einem Ort, wo die Flammen noch gut zehn Meter entfernt waren, und atmete tief durch. Was für ein schrecklicher Einsatz, einer der übelsten bisher. Doch nun hob Zim'zalom sein Gewehr, um wieder den Eredar unter Beschuss zu setzen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 23.10.2011, 21:04


    Kazeem bekam grade noch mit wie die Geschütze in dem Raum ausfuhren, dann trat er die Wand ein, durch die er sich eben erst geschmolzen hatte, um den Flammen zu entkommen. Im Raum eröffneten die Sicherheitsgeschütze das Feuer. Der Eredarlord gab ein unweltliches Kreischen von sich. Kazeem entschwand durch die Wand.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Warmonger - 25.10.2011, 14:05


    Stormhorn beeılte sıch, dem Felfeuer auf seıne WEıse entgegenyutreten. Wenn er es auch nıcht löschen konnte war es ıhm vıelleıcht doch möglıchö dıe Marınes davor abyuschrımen. Eın- oder yweımal sah er, wıe dıe Flammen statt auf Fleısch und Rüstungen auf Steınwaende trafenö dıe noch rechteyıtıg aus dem Boden gekommen waren, aber es war beı weıtem nıcht so wırksam wıe er es sıch gewünscht haette.
    Da schleıfte endlıch jemand eınenVerwundeten yu ıhmö oderö besser gwesagt, eıne Vertwundete; eıne der Pıonıerınnen ahtte anscheıned etwas abbekommenç Und ywar nıcht yu wenıgö wıe er beım naechsten Blıck feststellte.
    Ohne weıteren Kommentar knıete sıcvh Shın neben dıe Frau, und waehrend er mıt eınıger Mühe den Regen aufrecht hıelt pumpte er so vıel Energıe wıe er entbehren konnte ın dıe Wunden, dıe sıch durch dıe Rüstung gebrannt hatten, Dıe Rüstung konnte er nıcht heılenö aber darunter bıldete sıch rasch neue Haut. So schnell wıe er sıe geheılt hatte war auch weder nenneswerte Korruptıon noch eıne Vergıftung yu erwarten.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 25.10.2011, 15:35


    400+ Wörter


    Baragrim entfernte sich hustend und kriechend von den Flammen und somit auch vom Kampf. Für den Moment konnte er nichts mehr tun. Er mochte noch am Leben sein, aber ausgeschaltet war er trotzdem. Zumindest bis die Rüstung wieder so weit herunter gekühlt war, dass er sich wieder vernünftig bewegen konnte. Und so verpasste der Zwerg, wie die verbliebenen Kombattanten die Sache zu Ende brachten. Letztendlich waren es die heldenhaften Kreuzfahrer, die sich durch die lädierte Panzerung des Eredarlords hackten und dem Dämonenfürsten auf die sicherst mögliche Art und Weise ein Ende bereiteten: indem sie ihm den Kopf abtrennten. Der riesige Körper erschlaffte augenblicklich und mit dem Tod des Beschwörers endete auch dessen Magie. Die Felflammen fielen in sich zusammen, verloren ihr Eigenleben ebenso wie ihren grünen Glanz und schrumpften zu normalen Bränden hinab wo die Hitze Gewebe oder Kunststoffe entzündet hatte.
    Als Baragrim wieder auf die Beine kam waren sie bereits - auch dank des kontinuierlichen Regens - weit herunter gebrannt. Die überlebenden Marines standen noch reglos im Raum herum, kämpften mit Schock und Erschöpfung. Nicht wenige hatten ebenfalls ihre Visiere geöffnet. Es sah furchtbar aus in dem Raum. Die Anzahl der über ihn verstreuten, zerfetzten und verbrannten Körper hatte sich verdreifacht, die Reihen derer, die noch stehen konnten waren brutal ausgedünnt. Lediglich vier Kreuzfahrergestalten erhoben sich in ihren gewaltigen Rüstungen neben dem toten Körper des Dämonen. Doch so bitter das auch war: Baragrim sah soetwas nicht zum ersten mal. Das brachte der Beruf mit sich. Auch eigene Verluste waren nicht ungewöhnlich.
    Er ließ sich die Vitaldaten seines Trupps auf dem Display seines wieder herunter fahrenden Visiers anzeigen. Eine ernüchternde Bilanz. Neun Namen waren noch mit grünen Symbolen versehen, Unversehrte oder Leichtverletzte. Bei zwölfen wurde der Ausfall sämtlicher Vitaldaten oder ein Totalausfall der Technik in anklagendem Rot vermerkt. Letztendlich bedeutete beides das selbe. Wenn etwas die Technik kappte, dann hatte es den Marine darin auch erwischt. Der Rest des Zugs hatte Verletzungen davon getragen, die nach Einschätzung der Technik zu schwer waren, um den Einsatz fortzusetzen. Auch seinen eigenen Namen fand Baragrim in dieser Gruppe. Auch wenn er es jetzt noch nicht spürte, er hatte sich wohl ernstere Verbrennungen zugezogen, als er glaubte. Der Schmerz würde bald einsetzen. Doch der Zwerg wusste, was er dagegen tun musste. Die jetzt verabreichte Dosis Morphium übertraf die vorherige um ein Vielfaches. Ein angenehmes Gefühl der Taubheit breitete sich sogleich in seinem Körper aus.
    "Die Verletzten versorgen, die Toten bergen!", wies er als erster Zugführer über den Funk an.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 27.10.2011, 15:03


    "Statusmeldung P2-P7!", bellte Kazeem in seinen Helm. Der Draenei hatte seinen Weg zurück zur Masse der Marines gefunden als die Felflammen zusammem mit ihrem Meister verstorben waren. Im Grunde konnte er natürlich die Vitaldaten der Pioniere ablesen, aber er hatte es lieber nach einem Einsatz ihre Stimme zu hören. Nacheinander meldeten sich die Pioniere. Alle waren mit leichten Schrammen davongekommen, von P4 einmal abgesehen. Die Draenei würde einige Zeit brauchen, um sich zu erholen.
    "Pionierszug Shar'Deen: Ein Ausfall. Medizinische Behandlung notwendig."
    Trotz des heftigen Kampfes war Kazeem zufrieden. Nur ein einziger Ausfall in seinem Zug. Das würde sich gut in der Akte machen.
    "Überschreibe Kontrolle in Sektor fünfzehn. Station vollständig unter Kontrolle", gab Wildhammer zu hören: "Wir haben die Station, Sergeant."
    Kazeem nickte in seiner Rüstung. Für ihn war der Einsatz ein voller Erfolg.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Basol - 28.10.2011, 12:43


    Erschöpft atmete Zim'zalom tief durch. Endlich war das Untier getötet worden und er hatte überlebt. Was man von vielen anderen tapferen Soldaten nicht sagen konnte, wie er schweren Herzens feststellen musste. Überall Leichen und viele waren bis zur Unkenntlichkeit entstellt. So eine schreckliche Schlacht hatte er noch nicht erlebt, zumindest nicht in seiner Dienstzeit. Er fühlte sich auf eine schreckliche Art an das Desaster seiner Heimat erinnert, auch wenn sie hier siegreich waren. Er begann, heftig zu zittern und musste sich beherrschen, damit die Tränen nicht die angefeuchteten Augen verließen. Welch Glück, dass das Visier sein Gesicht vor neugierigen Blicken schützte.
    Ächzend lehnte er sich gegen eine Wand und rief die Schlachtbilanz ab. Über die Hälfte war nicht mehr einsatzfähig, welch ein Desaster. Ein Sieg, der sehr teuer erkauft worden war.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 28.10.2011, 15:54


    Während sie noch hörte wie die dröhnenden Schreie des Dämon den Raum erfüllten spürte sie bereits die Hitze näher kommen, wie sie sich auf ihrem ganzen Körper ausbreitete, und mit jedem vergehenden Moment unerträglicher wurde. Das dämonische Feuer war so unsagbar heiß, dass ihr bereits die Luft in den Lungen zu brennen schien, während sie endlich ihren erschöpften Kopf heben konnte, nur um feststellen zu dürfen, dass sie umringt war von diesen Flammen. Normalerweise hätte sie keinen Moment gezögert und wäre mittels einiger Zauber aus dem Wirkungsradius der Flammen entkommen, ein Blinzeln, vielleicht einfach die Flammen verlangsamen, aber um irgendwelche großen Bewegungen auszuführen fehlte ihr gerade die Kraft, es war schließlich kein Spaziergang gegen einen Eredar im geistigen Duell zu liegen. Sich einfach nach hinten fallen lassend stieß sie mit den Rücken gegen die Wand und lies sich herabgleiten, bis sie schließlich komplett auf dem Boden saß. Trotz der Hitze um sie herum atmete sie ein mal tief ein und aus, beinahe hatte sie husten müssen, bevor sie schließlich das letzte bisschen Willen zusammenkratzte welches ihre Adern durchfloss und kräftig ausatmete. Sie hatte diesen Zauber seit dem auf den Boden sinken vorbereitet, und lies ihn nun entweichen. Mit dem Flug ihres Atems begann sich die Luft um sie herum zu verdichten und dort wo sie freien Raum fand bildeten sich in Sekundenschnelle Eiskristalle, verbanden sich miteinander, und während sie langsam erstarrte bildete sich um die Magierin ein dicker Eisklotz, der sie vor den Flammen schützen würde, zumindest so lange wie sie mit dem letzten bisschen Magie in ihrem Körper klar kommen würde. Hoffentlich war der Dämon vorher tot.
    Als sie schließlich komplett erstarrt war begannen die Flammen den Eisblock anzugreifen, dunkelgrünes Feuer leckte über die spiegelnde Oberfläche, und trotzt der unsagbaren Hitze des Zauberfeuers begann der Eisblock nicht zu schmelzen. Nein, das war magisches Eis, solange der Magier noch Magie im Blut hatte würde sich alles was wegschmolz sofort nachgebildet. Aber genau das machte Kroa nun auch zu schaffen, denn dieser Zauber verbrauchte unter diesen Umständen so viel Magie, dass sie sich vorkam wie... nun, wie ein Schneeball im Heiß-Wasser-Bad. Und während sie langsam die geistige Ermattung übermannte begann sie immer wieder beinahe wegzunicken, was ihren eindeutigen Tod bedeutet hätte, und gerade als sie es endlich aufgeben wollte ihren Körper von der Magie zerfressen zu lassen wurde der Druck auf ihren Kopf schwächer, ja, begann sogar fast ganz zu verblassen. Sie konnte ihren Kopf nicht bewegen, oder sich auch nur ein bisschen umsehen, aber die einzig logische Erklärung war, dass der Dämon gefallen war. Das Feuer, welches sie umschlang, war nur noch aus gewöhnlichen Flammen, und während sie endlich das Zauberwirken beenden konnte schmolz der Block aus schützendem Eis unter dem Einwirken der restlichen Hitze weg. Als sie schließlich aus ihrem selbstgewählten Gefängnis befreit war lag sie nur noch als Häufchen elend an der Wand. Die Verderbnis die ihren Körper befiehl lies ihr schlecht werden, und so unterkühlt wie sie durch ihren Zauber war, sich selbst vor der Kälte komplett zu schützen wäre zu anstrengend gewesen, wagte sie es kaum noch einen Muskel zu bewegen. Ein wenig Würgen, sie lies vorsichtshalber den Helm aufgehen, und kurz darauf breitete sich unter ihrem Mundwinkel eine Lache von dünnflüssigem Erbrochenen aus. Keine schöne Situation, aber zumindest hatte sie überlebt. Hier nach musste sie jedoch unbedingt auf die Krankenstation, die dämonische Verderbnis die sie übermannt hatte war vermutlich in sehr ungesunde Höhen geschnellt.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 28.10.2011, 16:01


    Eigentlich war Baragrim mit dem Verlauf des Einsatzes ganz zufrieden gewesen. Sie hatten ihren Auftrag plangemäß ohne nennenswerte Verzögerung und ohne Verluste vollständig erfüllt und die Station wieder unter Kontrolle gebracht. Eigentlich war die Sache für sie schon gelaufen. Und nun das! Fast der halbe Zug ausgeschaltet und andere Züge hatte es noch schlimmer getroffen. Was für ein Fiasko. Obwohl er genau wusste, dass soetwas eigentlich nicht zur Debatte stand ertappte Baragrim sich bei dem Gedanken, ob die Station das wert gewesen war. All diese Toten. Diese guten Männer. Wie wertvoll konnte sie für den Pakt schon sein, dass sie ein solches Opfer rechtfertigte?
    Langsam wandte er sich vom Anblick des Schlachtfeld ab und trat ein paar Schritt weiter in den Raum, in den er sich geflüchtet hatte. Er wollte jetzt für einen Moment allein sein. Und dann erstarrte er. Da war etwas in dem Raum, was dort nicht sein sollte. Was es war, Baragrim hätte es nicht zu sagen vermocht. Ein merkwürdiger, gräulich-brauner Klumpen von vielleicht zweieinhalb Metern Durchmesser drückte sich in die gegenüberliegende Ecke des Raumes. Er war vollkommen formlos und wies eine verwachsene, an Geschwüre erinnernde Oberfläche auf. Und er wirkte auf Baragrim schrecklich lebendig.
    "Das hier sollte sich mal jemand ansehen...", meldete er mit vom Morphium belegter Stimme über den Funk.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Lias - 29.10.2011, 22:05


    Als Kazeem das Ding ins Sichtfeld bekam, ruckte sogleich der Lauf seiner Waffe, die er seit dem Tod des Eredarlords locker getragen hatte, nach oben. Ohne auf Etikette zu achten, zog er Feldwebel Feuerherz von dem Zeug weg. Und er widerstand dem gradezu zwingenden Drang das Ding mit der Waffe anzustupsen.
    "Potentiell gefährlich. Wir brauchen nen Spezialisten. Und bringt mir nen Flammenwerfer." Einer der Pioniere reichte Kazeem die angeforderte Waffe. Der Flammenwerfer, Marke Cleansing of Andorhal, wurde nur seltenst von den Paktstreitkräften eingesetzt. Aus gutem Grund. Die Dinger waren ungenau, unzuverlässig und neigten zur spontanen Entzündung von alles und jedem in einem Umkreis von sieben Metern, wenn der Tank getroffen wurde. Kazeem sendete das Bild seiner Helmkamera ans HQ.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Therk - 02.11.2011, 10:31


    Er hatte den Raum durchstreift, auf der Suche nach Soldaten, denen er helfen konnte. Doch Vielen war nicht mehr zu helfen, da sie nur noch Asche waren. Jahar war als Feldarzt hier, aber Toten konnte er nicht wirklich helfen. Die Brandwunden durch das Felfeuer würden sich nur schwer heilen lassen und Zeit würde es auch brauchen, also würden die mit Verbrennungen sich besser auf dem Schiff erholen. Sein Blick schweifte weiter durch den Raum, bis er eine zusammengesunkene Gestalt an der Wand sah. Er schritt auf sie zu, es schien sich um eine Menschenfrau zu handeln. Er erkannte sie und freute sich nicht wirklich darüber. Es war das Miststück aus der Kantine. Aber helfen musste er ihr trotzdem. Er beugte sich zu ihr hinunter und las ihre Vitaldaten am Schirm in seinem Helmvisier ab. Sie lebte – noch. Schade eigentlich. Aber sie rührte sich keinen Schritt weit, sie schien kaum sichtbar zu atmen. Vermutlich würde sie es nicht selbst zur Aggramar schaffen. Er schickte ein Gebet an die Erdenmutter und lies Lebenskraft in sie überfließen. Sein Fell sträubte sich. Sie war eine Magierin und die magische Korruption haftete ihr an wie der Gestank eines Stinktiers. Er schnaubte und half ihr vorsichtig auf die Beine. „Schaffen sie es alleine zurück oder soll ich sie tragen?“ Auch wenn es sich wie ein schlechter Witz anhörte, meinte er es vollkommen ernst. Wen die Lage es erforderte, könnte und würde er es tun.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 02.11.2011, 15:55


    400+ Wörter


    Baragrim getrachtete die massige Waffe in den Händen des Pioniers mit Stirnrunzeln. Er kannte das Modell, er hatte es selbst schon ein- oder zweimal getragen. Brutal aber unpräzise. Und neigte zu Fehlfunktionen. Einem Kollegen war einmal der Tank geplatzt. Schwerste Brandwunden, über den ganzen Rücken. Da hatte es auch nichts geholfen, dass der betreffende Kollege ein Troll war. Bei ausgebrannten Wunden versagte die natürliche Regeneration der Blauhäute. Er hatte Glück gehabt, dass ein Schamane in der Nähe war und ihm das Leben rettete. Aber die Narben hatte er bis zu seinem Lebensende besessen. Es war jetzt wohl zwölf oder dreizehn Jahre her, dass der Troll gefallen war. Und - beim Licht! - Baragrim konnte sich schon nicht mehr an seinen Namen erinnern. Verdammter Krieg! Er fraß die Kameraden.
    Dass der Zwerg vor wenigen Augenblicken dem Flammentod nur knapp entgangen war ließ die alten Erinnerungen wieder aufflackern. Instinktiv trat er einen Schritt von Shar'deen weg. "Vielleicht sollten wir...", setzte er an, doch in diesem Moment fauchte die Waffe bereits los und ein breiter Strahl flüssigen Feuers schoss aus dem Lauf, brandete brüllend über den merkwürdigen Klumpen und hüllte ihn ganz in Flammen ein. Rasch schloss Baragrim sein Visier und betete zum Licht, dass das, was der Draenei dort tat, kein Fehler war. Wenn irgendwelche brennbaren Gase in diesem Ding waren, dann konnte er ihnen allen damit den Arsch wegblasen! Doch zu Baragrims grenzenloser Erleichterung geschah nichts dergleichen. Shar'deen hielt den Flammenstrahl für etwa zehn Sekunden. Die vorgeschriebene Dauer für eine totale Einäscherung von organischem Material lag bei diesem Waffentyp bei sechs Sekunden. Doch als das Feuer versiegte und die letzten Lohen flackernd verschwanden zeigte sich nichts als eine dünne Schicht Ruß auf dem Klumpen. Und das war um einiges verwunderlicher als die Tatsache, dass das Ding ihnen nicht um die Ohren geflogen war. Sogar die Verkleidung der Wände war dort, wo die Flammen an dem Klumpen vorbei gebrandet waren, verkohlt und angeschmolzen. Doch dieses wabbelige Etwas schien nicht im entferntesten angegriffen.
    "Beim Nether, was für eine Hexerei ist das?", fluchte der Zwerg und öffnete sein Visier erneut. Von soetwas hatte er noch nie gehört. Inzwischen hatte sich ein Großteil der unverletzten Marines um die beiden Feldwebel herum versammelt. Ungläubig starrten sie das Ding an, doch auch als Baragrim sie der Reihe nach anblickte schien keiner von ihnen eine Erklärung parat zu haben. Was den Zwerg zu dem Entschluss brachte, es auf die brachiale Art zu untersuchen. "Zurück treten!", brummte er und zog seinen Raketenwerfer. Was Feuer nicht erreichte, dass gelang vielleicht mit der Druckwelle einer Detonation. Erneut fuhr das Visier leise summend herab. Auch Baragrim begab sich einen Schritt weiter auf Distanz zu dem Etwas ehe er feuerte. Zischend löste sich das Geschoss aus dem Lauf der Waffe, raste eine Qualmspur hinter sich her ziehend durch den Raum und schlug brüllend in den Klumpen ein. Und eigentlich hätte diese wabbelig, organische Masse damit durch den ganzen Raum verteilt werden müssen. Doch nicht ein einziger Spritzer löste sich aus dem Klumpen. Kurzzeitig erkannte Baragrim einen deutlichen Krater in der Masse als der Rauch sich verzog, doch unter seinen Augen glitt das zähe Zeugs wieder in seine ursprüngliche Form zurück.
    Diesmal nahm die Verwunderung dem Zwerg sogar den Atem zum Fluchen.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Brokknar - 06.11.2011, 15:11


    Einzelne Beben durchzuckten ihren Leib, während sie versuchte erneutes Erbrochenes zu unterdrücken. Die ganze Situation schmeckte ihr überhaupt nicht. Warum musste sie sich auch auf so etwas einlassen? Nur um ein paar bekloppte Soldaten zu retten, die sich sonst von einem Dämon hätten zerfleischen lassen? Erneut stieg Zorn in ihr auf, aber diese sinnlose Wut wurde allein durch den Umstand gebremst, dass sie sich kaum bewegen konnte.
    Es verging nicht all zu viel Zeit, als sich schwer stampfende Schritte näherten und in ihr die Hoffnung weckte endlich weg zu kommen, von diesem so bestialisch stinkenden Ort. Allein die Magie die noch in der Luft lag war zu viel für sie. Die Schritte blieben stehen. Es verging nur ein kurzer Moment, bis wie ein wohliger Regenschauer ein wenig der Schmerzen abgewaschen wurden. Kroa tat einen tiefen Luftzug, den Gestank von verbranntem Fleisch ignorierend, und nahm schließlich die Hilfe des Tauren wortlos an. Als er schließlich zu sprechen anfing brauchte sie einen Moment mit geschlossenen Augen um nicht direkt ausfallend zu werden. Was dachte sich das Rind denn? Eine Magierin die sich kaum auf den Beinen halten konnte allein durch ein bis eben noch von Dämonen besetztes Schiff zu schicken, damit sie zur Krankenstation kam. Ehrlich, Tauren schienen vor allem die Intelligenz von Kühen geerbt zu haben in ihrer Entwicklung... wenn sie denn von Kühen abstammten. Einen Moment länger als selbst für sie nötig abwartend begann sie in ruhiger Stimmlage zu reden: „Sie müssen mich nicht direkt tragen, ich kann mich noch bewegen, aber wenn sie möglichst einen Marine dazu bringen könnten mir Geleitschutz zu geben wäre ich ihnen sehr verbunden. Ich möchte nicht einem herumstreunenden Teufelshund zum Opfer fallen, den man übersehen hat. Und sie sind Sanitäter, sie werden hier benötigt, und nicht auf unserem Schiff.



    Re: [MSG][Part III] Warcraft + 250

    Grimbor - 06.11.2011, 16:39


    400+ Wörter


    Baragrim hielt sich selbst für jemanden, der sehr bewandert darin war, Dinge zu zerstören. Das brachte das Leben als Soldat nunmal eben so mit sich. Zumal wenn man sich wie er auf schwere Waffen spezialisiert hatte. Er war im Laufe seiner ereignisreichen Karriere mit so einigen verschiedenen Waffentypen in Berührung gekommen, mit Flammenwerfern, mit Plasmakanonen, mit Hochenergiewaffen und so ziemlich jeder Art von Granaten und Raketen, die das Paktarsenal auf Lager hatte. Was nicht gerade wenige waren. Aber hier musste der Zwerg zugeben, dass er mit seinem Latein am Ende war. Dieses Ding - was immer es auch sein mochte - widersetzte sich jeglicher erdenklichen Art und Weise es zerstören oder auch nur beschädigen zu wollen. Es zeigte ein Verhalten, das nicht nur unnatürlich, sondern schlichtweg unmöglich erschien. Das hier war etwas vollkommen neues, etwas noch nie da gewesenes. Und obwohl Baragrim nach seiner eigenen Meinung ein Experte in Sachen Zerstörung war, war hier wohl die Meinung einer anderen Art von Experten gefragt.
    Glücklicherweise kam in eben diesem Moment Captain Harper in den Raum, umgeben von einem kleinen Stab aus Adjutanten. Der Zustand ihrer Servorüstungen, die zwar vom Modell her zweifellos für einen Kampf geschmiedet waren aber die nicht die winzigste Spur von Ruß aufwiesen, entnahm er, dass die Frau Hauptmann sich aus dem Gefecht heraus gehalten hatte. Natürlich! Sterben, das war ein Job für das Fußvolk. Dafür hatte man es ja.
    "Bericht, Feldwebel", forderte sie knapp und Baragrim, der nach dem aufreibenden Kampf gegen den Eredar nicht mehr die Puste besaß, ihr etwas bissiges zu entgegnen, kam dem Befehl widerstandslos und militärisch nüchtern nach. Dabei konnte er beobachten, wie sich Harpers Züge im Lauf der Erzählung mehr und mehr verfinsterten und der Blick, der anfang noch ihm gegolten hatte, wieder und wieder zu dem Objekt in der Ecke hinüber glitt bis er am Ende dort hängen blieb. Auch sie konnte sich offenbar nicht erklären, was es sein mochte, dass sich so vehement seiner Zerstörung widersetzte.
    "Der wissenschaftliche Dienst wird hier übernehmen, Feldwebel", entschied sie nachdem sie eine Weile nachgedacht hatte, "Sie haben ihre Sache gut gemacht. Aber jetzt ist dieser Auftrag für sie beendet. Sammeln sie ihren zug und treten sie den Rückzug an. Ordnen sie zwei Unverletzte ab, die das hier bewachen bis die Leute vom wissenschaftlichen Dienst da sind." Sie wollte bereits auf der Stelle kehrt machen, doch in diesem Moment brach der aufgestaute Unmut aus dem Zwerg hervor.
    "Sie wollen, dass ich meine Jungs bei diesem DING hier stehen lasse?", presste er ungläubig hervor, "Sind sie eigentlich völlig bescheuert? Wir wissen doch gar nicht, wie gefährlich das hier ist. Ich lasse hier niemanden zurück, da können sie Gift drauf nehmen. Ihnen mag das egal sein, aber ich lasse mir nicht nachsagen, dass ich meine Jungs in den Tod geschickt habe wenn dieses Ding plötzlich in die Luft geht. Ich bleibe selber hier. Wenn irgendjemand von den Unverletzten hier bleiben will, dann soll er, aber ich werde niemanden zwingen. Stormhorn, sie führen den Rest des Zugs zurück aufs Schiff. Abmarsch!"
    Harper warf ihm nach diesem Ausbruch, der mehr als nur eine Verfehlung beinhielt, einen strengen Blick zu, doch erwiderte sie nichts. Nach kurzem Zögern wandte sie sich ab und schritt mit ihrem Stab davon. Baragrim blieb an der Tür zu dem Raum mit dem merkwürdigen Klumpen zurück.



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