TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

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    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:24

    TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne
    Ich werde hier mal alle Gedichte und Geschichten von mir reinklatschen. Ist sozusagen eine Sicherheitskopie von GU. ;)



    _______________________________________________


    Diese Geschichte hab ich 2003 geschrieben. Sie beruht auf einer wahren Begebenheit.

    Sie ist eine meiner Besten und 2fach in Zeitschriften ausgezeichnet.
    Ich möchte sie niemanden vorenthalten und evtl auch ein bisserl Kritik kassieren. *hust*



    KinderkrebsStation

    Sonntagmorgen, kurz vor 3.00h. Der Wecker klingelte heute ungewohnt laut und schrill. Zumindest kam es mir so vor, als ich schlaftrunken die Augen öffnete und zum Nachttisch langte. Die Augen noch nicht ganz offen, der Körper von einer merkwürdigen Lähmung überzogen und der Kopf in doppelten Ausmaßen schlich ich ins Bad. Die letzte Nacht war mal wieder viel zu kurz, das sah man deutlich an meinen Augen.
    20 Minuten später hatte ich geduscht, die Augenringe mit eiskalten Wasser bekämpft, was allerdings nicht sehr viel brachte, die Klamotten an und schnell noch eine Scheibe Brot vernichtet, klingelt es auch schon an der Tür, wie jeden Morgen.
    "Guten Morgen, na, gut geschlafen?" tönte mir die piepsige Stimme meiner Kollegin Andrea entgegen. Nein! Jeden Morgen diese grausame Fröhlichkeit! Das war mir heute zu viel. "Nein, wie soll man in 3 Stunden ausschlafen?" fuhr ich sie mir übelster Laune an. "Oh, ich merke schon, Du warst wieder unterwegs. Okok, ich bin besser still, bis Du Deinen ersten Kaffee hast." sagte sie kleinlaut und ungewohnt leise. "Danke, ich habe wirklich schlechte Laune, ist vielleicht besser. Sei mir nicht böse." erwiderte ich schon etwas gedämpfter.

    3.45h standen wir wie jeden Morgen pünktlich vor der Kinderkrebsstation in Hamburg Eppendorf, an der Uniklinik, kurz UKE. Marek, Aische und Jannina kamen ca 10 Minuten nach uns an. Wir waren eine prima Truppe, selten habe ich in einer Putzkolonne so schnell, priziese und sauber arbeiten können. Die 2 Jahre der Zusammenarbeit machte und fast unschlagbar.
    Ein leises Trappeln auf dem Flur signalisierte uns, das wir gleich anfangen müssen. Erster Gedanke: 'Kaffee!' Die Tür ging auf und wie immer begrüßte uns Oberschwester Heidi mit einem düsteren Gesicht. "Guten Morgen. Auf der D heute nichts putzen, die ist isoliert." Ich nickte ihr ein 'ok' entgegen und wir gingen schnurstracks in unsere "Umkleide", wenn man diesen Abstellraum so nennen darf. Dort stand, wie immer, eine volle Kanne schwarzer, heißer Kaffee. Ohne ein Wort zu sagen standen wir alle mit einem Becher Kaffee in der Hand um die Putzwagen. Langsam konnte ich meine Augen ganz öffnen, denn so richtig hatte ich mich an das Licht noch immer nicht gewöhnt. Mein Kopf brummte, als hätte ich die letze Woche durchgemacht. 'Hilft alles nichts.' dachte ich mir und griff zu meinem Kittel, zog mir die Handschuhe an, schnappte mir meinen Wagen und zog los, Richtung Station C, wo die Kinder lagen, die dem Tode geweiht waren. Also ich um die Ecke sah, fehlte mir etwas. Ein kleines Mädchen, Jaquline, wartete sonst jeden Morgen sehnsüchtig auf meine Anknuft. Sie war gerade mal 9 Jahre alt und hoffnungslos krank. Leukemie im Endstadium. Sie stand ständig unter Tabletten, die Chemo hatte ihr übel zugesetzt. Keine Haare auf dem Kopf und auch sonst wirkte sie immer eingefallen, aber dennoch immer froh und munter, das bewunderte ich so an ihr. Ich hatte sie sehr ins Herz geschlossen. Ihr Schicksal war härter als es ein Mensch überhaupt verdient. Ihre Eltern waren kurz nach ihrer zweiten Chemo bei einem Autounfall ums Leben gekommen, ihre Tante interessierte sich nicht für sie - sie stand ganz alleine auf dieser Welt und hatte das Krankenhaus als Zuhause akzeptiert. Schon 4 Jahre ihres Lebens verbrachte sie hier. Aber heute stand sie nicht dort. Ich sah mich um und niemand schien auf Station zu sein. Vorsichtig öffnete ich eine Zimmertür, um zu sehen, ob die Kinder da sind. Die Kinder waren da, mir fehlte nur Schwester Angelika, die mir sonst immer meine Anweisungen gab, wo ich hin muss und wo nicht. Eine fast gruselige Stille. Mir trieb es die Gänsehaut über den Körper. Ganz langsam - von oben nach unten. Ich schüttelte mich kurz, um wieder zur Besinnung zu kommen.
    Das Wischwasser angemischt, den Wischer in der Hand und im Kopf noch immer die schrecklichsten Befürchtungen, was mit Jaquline sein könnte. Ich fing meine Arbeit an. Das schlimmste war immer der Flur, der scheinbar von Tag zu Tag länger wurde. fast 500m Linoleum. Von links nach rechts - von recht nach links. Plötzlich zuckte ich zusammen, ein ohrenbetäubendes Klirren über den totenstillen Flur hallte. Ich sah mich um. Dort stand Schwester Angelika. Auf dem Boden vor ihr ein Tablett mit zerbrochenen Ampullen. Sie sank weinend zusammen. Ich ging zu ihr hin, um sie zu beruhigen, wobei ich mich innerlich fragte, was sie wohl hat, denn so schlimm ist der Verlust von ein paar Ampullen doch nicht.
    "Geli, guten Morgen. Was ist denn los?" fragte ich sie. "Die kleine Jaquline... sie ist.... sie wird bald...." mehr bekam sie nicht raus, als sie wieder in Tränen ausbrach. Ich nahm sie in den Arm und versuchte sie zu beruhigen. Eine Weile später hörte sie auf zu weinen und begann, die Scherben aufzusammeln. "Lass doch, ich komm gleich mit dem Wischer" sagte ich zu ihr und brachte sie erstmal ins Schwesternzimmer. Ich setzte sie auf einen freien Stuhl, stellte ihr einen Kaffee hin und sagte ihr, sie solle sich erstmal beruhigen. Neugierig und betroffen fragte ich sie noch, wo Jaquline denn sei. "Drüben auf der C1, Zimmer 9. Ich lies den alles stehen und ging rüber zur C1. Ich stand noch einige Minuten vor der Tür, bevor ich sie öffnete. Ich kämpte mit den Tränen, die Jaquline auf keinem Fall sehen sollte. Ich ging hinein. Jaquline schien zu schlafen. Ich ging zu ihrem Bettchen, welches liebevoll mit Teddybären und Puppen übersäht war. Da stand ich nun, starrte zu ihr runter und kämpte wieder mit den Tränen. Sie schlug die Augen auf und sah mich an. "Nicht weinen" sagte sie und lächelte mich an. Ich konnte nicht anders. Ich nahm sie in den Arm und begann zu weinen. Sie tröstete mich und meinte, es sei doch nicht so schlimm, sie hätte eh niemanden auf der Welt, der sich um sie kümmerte. Mir fehlten die Worte. Wir schwiegen und sie hielt mich im Arm, soweit sie noch konnte. Seit zwei Jahren sah ich Tag für Tag, wie sie schwächer wurde. Aber ich sah auch, wie sie nie den Mut verlor und immer strahlend und fröhlich über die Gänge huschte. Oft habe ich sie tagsüber besucht, wenn die anderen Eltern mit ihren Kindern spielten saß ich mit ihr in einer Ecke uns laß ihr Geschichten vor. In Gedanken vertief fragte sie mich plötzlich "Elayne? Tut sterben eigentlich weh?" Ich sah sie an und sah der erste mal Tränen in ihren Augen. "Nein" sagte ich. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. "Bald werde ich es wissen." sagte sie und lächtelte mich wieder an. Doch diese Leere in ihren Augen werde ich nie vergessen. Sie schloss die Augen und sank in einen tiefen, nie endenden Schlaf. Ich drückte sie fest an mich und sagte ihr ein letzes mal, das ich sie nie vergessen werde.


    © by Elayne, 26.03.2003



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:25

    Unverstanden
    Unverstanden

    "Keiner kann dich verstehn,
    kann nicht in dich hineinsehn,
    kann nicht wissen was in dir vorgeht -
    keiner da der dich versteht...

    Doch auch du verstehst dich nicht
    weisst nicht warum du lebst
    kannst dich nicht erklären
    und hasst dich dafür selbst.

    Möchtest weinen,
    doch du lachst und
    verstellst dich vor der Wirklichkeit
    die du nicht verstehst."


    ...sagte der Engel in meinem Spiegel zu mir, als er mit ansah, wie ich in Tränen zum Messer griff und mir die Haut zerschnitt.


    © Elayne ca 2001



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:26

    Die letzte Party
    Sanna saß vor ihrem Computer und telefonierte schon wieder seit Stunden mit ihrer Freundin, als zusätzlich ihre Handy klingelte. "Wartest Du kurz? Mein Handy klingelt." fragte sie. "Ja, sicher, ich hole mir eben einen neuen Kaffee." Sanna ging an ihr Handy. "Hallo?" "Ja, hi, ich bin´s, Eric." Sanne strahlte über beide Ohren, es war Eric, den sie schon seit Monaten heimlich anhimmelte. "Hast Du meine Email bekommen? Ich warte schon seit 2 Tagen auf Antwort" flüsterte Eric leicht fragend. "Ach, ja - die Mail. Ich habe sie gelesen, ich weiß nur nicht genau, was ich Dir antworten soll." erwiderte Sanna traurig. "Siehst Du, ich wusste es doch, irgendwann gehen selbst Dir die Argumente aus, warum June ausgerechnet bei mir bleiben sollte!" *klick* Sanna sah traurig ihr Handy an, als ihr einfiel, das ihre Freundin ja noch immer am Telefon wartete. "Jenny? Bist noch da?" "Ja, bin ich" ertönte es leicht gedämpft durch die Leitung. "Du, ich meld mich nachher wieder, ich muss erst mal einen klaren Gedanken finden" sagte Sanna leise. "Ok, bis dann" *klick*

    Sanna setzte sich in eine Ecke, schnappte sich ihren Plüschhasen und weine. Erdrückend viele Gedanken schossen ihr druch den Kopf.

    Nach einer Weile der Besinnung setzte sie sich erneut an den Computer und fing an, Eric eine Mail zu schreiben, in der sie ihm schonend beizubringen, was sie empfand. Die Mail wurde länger und länger... Etwa eine Stunde später saß sie dort - mit dem Mauszeiger auf "senden" - und fragte sich, ob sie das wirklich tun sollte. Sie klickte. Nun gab es kein Zurück. Entweder, sie zerstörte damit alles, was sie sich mühsam erkämpft hatte, oder es wird der Anfang einer Beziehung.

    Schlafen konnte sie diese Nacht nur sehr schwer. Immer wieder fragte sie sich, ob es richtig gewesen sei, diese Mail wirklich abzuschicken. Taudend Gedanken - tausend Gefühle.
    Am nächsten Morgen, geschlafen hatte sie nicht viel, sprang sie sofort auf und schaltete den Computer ein. Sie konnte es kaum erwarten, ihr Postfach zu öffnen um zu sehen, ob Eric geantwortet hatte. Ihr war heiß und kalt, als sie eine Antwort vorfand. Sekündliches Zögern und sie verschlang die ersten Sätze der Mail:

    Liebe Sanna,
    nie hätte ich damit gerechnet, das Du Dich in mich verliebt hättest. Einerseits freut es mich, da ich Dich auch sehr gerne habe, andererseits könnte ich weinen, da ich wieder eine gute Freundin verliere.
    Um es kurz zu sagen, ich mag Dich, als gute Freundin aber könnte mir nie vorstellen, mit Dir eine Beziehung zu führen. Du weißt, das ich June über alles liebe und nicht einfach von Heute auf Morgen alles vergessen kann. Das sollte Dir klar sein.
    Ich werde nun einige Tage zu Caro gehen. Dort kann ich in Ruhe nachdenken und werde versuchen, einen klaren Gedanken zu fassen.

    Liebe Grüße,
    Eric

    Sanna saß da, sie spürte, wie ihr Herz zerriss, aber weinen konnte sie nicht. Sie hatte mit so einer Antwort gerechnet, es war auch zu absurd, zu denken, Eric könnte sich auch verliebt haben. Sie versank tief in Gedanken. Sie dachte nach, über die ersten Sätze, die sie damal mit Eric im Chat gewechselt hatte. Völlig oberflächlich und unwichtig. Es ging damals um Musik - Sanna liebt die Musik - und auf Eric´s Nickpage las sie einige Bands, die sie auch sehr mochte. Ein Gespräch begann... Einige Wochen später, Sanna war bester Laune, trafen sie die beiden, wie täglich, im Chat. Eric war anders wie sonst, ruhig und still. Sanna fragte ihn vorsichtig, was los sein und Eric begann zu erzählen, das seine Beziehung am Zerbrechen ist. Viele Stunden Chat, viele Stunden Telefon und viele Stunden voller Leid, Liebe, Hass und Freude folgten. Beiden war es schnell klar, das sie sich sehen müssten, es war ein Gefühl der Verbundenheit, ein Gefühl von intensiver Freundschaft.
    Das Treffen war reichlich chaotisch, Sanna kam zu spät, Pünktlichkeit war ihr schon immer ein Fremdwort. Mit 15 Minuten Verspätung fuhr sie auf den Parkplatz, wo die Beiden verabredet waren. Sanna war schon den ganzen Tag aufgeregt, wie selten zuvor, Eric war die Ruhe selbst, er war seelisch labil und nicht ganz bei der Sache.
    Sanna stieg aus ihrem auf Hochglanz polierten Opel Astra, Eric stand etwa 10 Meter von ihr entfernt. Sie sah ihn schon, als sie auf den gut besuchten Parkplatz fuhr. So viele Bilder, so oft mit der Webcam gechattet, die Beiden erkannten sich sofort. Sie gingen wortlos auf sich zu, nahmen sich in den Arm und blieben einige Minuten reglos stehen. Ein unbeschreibliches Gefühl der Verbundenheit, des Glücks und der Trauer überkam sie. Einige Tränen der Freude rollten über ihr perfekt geschinktes Gesicht. In diesem Moment erinnerte sie sehr an eine dieser Porzellanpuppen, die dauernd in irgendwelchen Homeshopping-Sendungen angeboten werden. Auch Eric lief eine Träne über´s Gesicht. Beide sahen sich lange und innig in die Augen, bis Sanna leise fragte, wie es ihm ginge. "Ich bin froh, Dich zu sehen" sagte er, woraufhin sie "Ich auch." erwiderte. Der Anfang eines wunderschönen Abends.

    Plötzlich schreckte Sanna hoch, wie vom Blitz getroffen! Ihr Telefon klingelte. Mit leicht geschockter Stimme fragte sie, wer dort sei. Es war Jannis, der beste Freund von Eric. "Huch, womit habe ich verdient, das Du Dich bei mir meldest?" fragte sie leicht erstaunt, da sie Jannis nur aus Erzählungen kennt. "Ich soll Dich von Eric grüssen, Du sollst Dir keine Sorgen machen, er sei ok, möchte nur einige Tage seine Ruhe." Sanna kam das komisch vor. Warum lies er ihr das ausrichten? Er hatte es ihr doch geschrieben. "Ja, danke, ich weiß, er hat es mir geschrieben." meinte sie und wartete, was wohl als nächstes kommen würde. "Achso, gut, das wusste ich nicht." Einige Sekunden des Schweigens. "Ähm, um ehrlich zu sein rufe ich an, weil Eric mich beauftragt hat, herraus zu finden, wie es Dir geht..." "Ich dachte mir sowas. Mir geht es den Umständen entsprechend gut." sagte sie. "Den Umständen? Welchen Umständen?" "Unwichtig." sagte Sanna traurig. "Ok, hast Recht, geht mich auch nichts an. Falls was sein sollte, meine Nummer hast Du ja jetzt, ruf mich ruhig an, ok?" "Ja, mach ich." sagte Sanna, verabschiedete sich und legte auf.

    Fast 3 Wochen später, sie hatte noch immer nichts wieder von Eric gehört, rief sie bei Jannis an und fragte nach den werten Wohlbefinden. Sie hatte eine Idee entwickelt, wie sie Eric sein Lächen zurückschenken könnte. Jannis erzählte, das er mit Eric gesprochen hatte und es ihm noch nicht sehr viel besser ginge. Sanne erzählte von ihrer Idee... Sie wollte eine Party organisieren, zu der alle Freunde von Eric eingeladen werden - eine Überraschungsparty. Nun brauchte sie Jannis' Rat. Sie wusste noch nicht genau, wie sie Eric dazu bewegen könnte, auf der Party zu erscheinen, ohne das er wusste, was er dort überhaupt sollte. Jannis hatte eine Idee. Sie solle einfach ganz plötzlich vor seiner Tür stehen, ihn ins Auto setzen und mitnehmen. Eric ist ein sehr neugieriger Mensch und würde sicher mitkommen.

    Nach über einer Stunde Überlegungen und vielen weiteren Ideen verabredeten sich Sanna und Jannis auf eine Tasse Kaffe bei ihr. Keine halbe Stunde später stand Jannis in der Tür. Eine Kanne Kaffee und tausende Worte später riefen die sie alle Freunde an, von denen sie sicher wussten, das Eric was an ihnen liegt. Sanna's Idee nahm Formen an. Alle sagten freudig zu und fanden die Idee prima, denn fast alle wussten, das es Eric momentan sehr schwer hat. Noch ein Anruf von Sanna bei einem alten Freund, der eine kleine Burg leicht ausserhalb der Stadt besaß - der perfekte Ort für Parties, wie Sanna wusste. Sie wusste, das er ihr diesen Wunsch nicht abschlagen konnte und war nicht sehr überrascht, als er ihr zusagte.

    "So, die Burg wäre auch frei für uns. Lass uns gleich mal hinfahren, dann kannst Du sie Dir auch ansehen." Gesagt, getan. 45km später stand Jannis mit offenem Mund vor der Burg, die übrigens Burg Lepakko heißt, und kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. "Perfekt! Genial! Grandios!" Jannis war sprachlos.
    Sie gingen zum Eingangstor, Sanna schloss auf, denn sie hatte schon lange einen eigenen Schlüssel, und sie traten in einen wunderschönen, gruselig wirkenden Saal, der unbeschreibliche Ausmaße hatte. Jeder Schritt hallte durch den ganzen Raum. Jannis war noch immer sprachlos. Sanna zeigte Jannis die anderen Räume, die Küchte und die Toiletten. Alles war sehr sauber, wenn man bedenkt, das dort niemand wohnt und diese Burg über 1000 Jahre alt ist. "Spukt es hier auch?" fragte Jannis mit einem kindlichen Grinsen im Gesicht. "Nein, nicht das ich wüsste." lachte Sanna. "Hier in der Küche gibt es sogar Trinkwasser. Kalt und heiß." sagte Sanna mit stolzem Blick. "Wahnsinn." Mehr bekam Jannis in seinem Staunen nicht mehr über die Lippen. Noch ein kleiner Rundgang durch die Museeumshallen und Jannis war völlig perplex. "Irre, echt irre. Das es sowas noch gibt." Jannis' Augen leuchteten. "So, nun müssen wir uns aber noch um die Deko kümmern." sagte Sanne fest entschlossen und ging Richtung Ausgang.
    Noch auf dem Rückweg in die Stadt stand Jannis der Mund offen. Schnell das Auto abgestellt und das EKZ gestürmt. Massenweise Blicken mussten sie über sich ergehen lassen, aber das waren beide gewohnt. Ist halt nich für jeden ein normaler Anblick, zwei schwarze Gestalten - sie, 1,90m (ohne Schuhe) in einem wallenden Kleid, bodenlangen Ledermantel, Extremschminke und Schuhen, wo manch anderen schwindelig drauf wird, und ihn, 2.10m gross, knapp 1.50m davon rabenschwarze, seidig glänzende Haare, stahlblauen Augen und schwarzen Kajal, ebenfalls Ledermantel und Plateaubotten an den Füssen, die recht zierlich wirken, mit Schuhgrösse 43 - zu sehen. Wie immer ein Spaß für beide.
    Sie kaufen fast die komplette Helloween-Abteilung auf und fuhren mit 8 Tüten, 4 Klappboxen voller Fressalienund 5 Kisten Getränke nochmals zur Burg. Nach einer Dreiviertelstunde hatten sie alles in die Küchte geschleppt. Dort sah es aus, als stände ein Ball für 1000e Leute auf dem Plan. "Meinst Du, das bekommen wir alles weg?" fragte Jannis zögerlich. "Klar doch, und wenn nicht, wird es schon eine Verwendung bei dem einen oder anderen finden." antwortete Sanna lächelnd.

    Am nächsten Abend war es soweit. Sanna stand bei Caro (Eric´s Schwester, wo er sich momentan aufhielt) vor der Tür, atmete nochmal tief durch und klingelte. Caro öffnete die Tür, sah Sanna verwundert an und fragte, ob sie zu Eric wolle. "Ja, bitte, ist er da?" "Ja, komm rein, er sitzt vor der Glotze" erwiderte Caro mit leicht genervten Ton. "Danke." Nur noch ein paar Worte trennten sie zwischen gelungener oder misslungener Party. Sie war nervös, was Eric aber auf keinem Fall merken durfte. Eric saß mit dem Rücken zu ihr uns fragte gerade laut, wer das gewesen sei, als Sanna mit einem leisen "ich" antwortete. Eric drehte sich überrascht um und sah Sanna an, ohne auch nur einen Muskel im gesicht zu regen. 'Es ist vorbei, die Party fällt ins Wasser!' schoss Sanna durch den Kopf. "Was willst Du?" fragte Eric mit erstaunten Ton. "Ich wollte Dich mal eine Weile hier rausholen, an die Luft, wenn Du magst." Sanna hätte sich für diesen Satz ohrfeigen können. Was originelleres fiel ihr nicht ein? Aber lange Zeit zum Nachdenken atte sie nicht, als Eric plötzlich "Ja, klar, gute Idee" antwortete. Sanna fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Eric zog sich seine Stiefel an und beide machten sich auf dem Weg zum Auto. Sanna fuhr los, als Eric fragte, wo es denn hingehen würde. "Ich kenne da ein nettes Plätzchen, wo man weit über die Stadt sehen kann und herrvorragend ausspannen kann." sagte Sanna mit einem geheimnisvollen Lächeln im Gesicht. "Gut, prima Idee."

    Schweigend und mit einem geheimnisvollem Kribbeln fuhr Sanna zur Burg. "Wir sind da" sagte Sanna und stieg aus. Eric folgte ihr, ohne zu ahnen, was ihn erwarten würde. Sie schloss die Tür auf, die Spannung stieg. Ob auch alle ruhig sind? Haben sich alle so versteckt, das Eric sie nicht gleich sah? Sanna hatte ein komisches Gefühl im Magen. Keiner ahnte, das diese Party nicht für Eric organisiert wurde, sondern eine Abschiedsparty für Sanna werden sollte...
    "Gibt es hier auch Locht?" fragte eric, als sie in der Mitte des Saals standen. "Ja, einen moment, ich bin gleich zurück." sagte Sanna und verschwand in der Küche, wo sich der Hauptschalter für den Strom befand. Nur noch wenige Sekunden standen zwischen der Spannung und der Überraschung. Sanna legte den Hebel nach oben, als das Licht im ganzen Saal anging. Schnell rannte sie wieder in den Saal, um auch nicht das Gesicht von Eric zu versäumen.
    Aus allen Ecken und hinter jedem Tisch sprang jemand herrvor und rief "Überraschung!". Eric war fast zu Tränen gerührt, als es still wurde - wie verabredet.
    Sanna trat mit langsamen Schritten auf Eric zu. Ihre Knie waren wie Gummi und keiner schien zu merken, wie aufgeregt und nervös Sanna in diesem Momant war. Gespannt sah Eric zu Sanna, die nur noch wenige Meter von ihm entfernt war. Es war eine seltsame Stille im Saal, fast so, als wären sie alleine. Sanna stand nun direkt gegenüber von Eric, sah ihn an und begann ihre Rede zu halten, sie sie inzwischen fast im Schlaf aufsagen konnte.

    Lieber Eric,
    wir wissen alle, was Du in letzter Zeit durchgemacht hast. Keiner von uns wünscht sich, einmal so ein Chaos aus Gefühlen durchleben zu müssen. Wir möchten Dir zeigen, das wir zu Dir stehen, mit Dir leiden und Dich genau so lieben, wie Du bist. Aus diesem Grund haben wir uns hier alle versammelt. Lass Dich heute Nacht nicht von Gefühlen plagen, schalte ab, sei so, wie Du bist.
    Du hattest es nie leicht, immer und immer wieder trampelten Menschen auf Deinen Gefühlen rum, immer wieder zerbrach ein weiteres Stück Deines Herzens. Niemand von uns kann sich wirklich vorstellen, wie es Dir geht. Wir möchten Dir heute Abend ein Lächeln entlocken.
    Ich hoffe, das wir Dich hiermit nicht all zu sehr geschockt haben. Wir mögen Dich alle so, wie Du bist. Wir stehen zu Dir.
    Have fun, es ist Deine Party.
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging in die Küche. Eric lächelte. Alles, was sie sich wünschte war, das er lächelt. Ihr Wunsch hatte sich erfüllt.
    Noch immer sprachlos und zu Tränen gerührt stand er mitten im Saal und alle sahen ihn an. "Danke, ich bin froh, das es euch gibt" mehr brachte er nicht raus. Er weinte vor Freude.
    Alle gingen zur Bar, die eigentlich nur aus einem alten Baum bestand, der längs aufgesägt wurde und nun im Saal stand.
    Alle unterhielten sich, lachten, feierten und genossen die Musik. Keiner fragte sich, wo Sanna eigentlich ist. Irgendwann suchte Eric nach ihr. Sie war nirgends zu finden. Er ging hinaus auf den Balkon, der riesig war. Sanna war auch hier nicht. Er ging zurück und fragte, ob irgendwer Sanna gesehen hätte. Alle schauten sich um und schüttelten mit dem Kopf. Eric wurde ängstlich und fing an, die ganze Burg abzusuchen. Nach einer Weile fand er sie. Tot. Sie lag auf einem riesigen Bett, was mitten in einem völlig leerem Raum stand. Neben ihr ein Zettel.
    Lieber Eric,
    Dein neuer Anfang soll mein Ende sein. Leb wohl. Ich begann Dich zu lieben. Es zerriss mich.



    © by Elayne, März 2003



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:26

    Das kleine Mädchen
    Ich saß alleine auf einem Spielplatz, auf der Schaukel, ein kleines Mädchen kam zu mir ...es sah mich schaukeln und meine Tränen, es fragte mich: "Warum weinst du?" Ich sagte: "Wegen der Liebe." Das kleine Mädchen schwieg kurz und fragte dann: "Was ist denn Liebe?"
    Ich sah es an und versuchte ihr zu antworten. Ich dachte kurz nach und sagte dann: "Liebe ist Trauer."
    Sie erwiderte kurz darauf: "Nein das ist es nicht". Sie berührte mich sanft im Gesicht und schaute mir in die Augen. "Liebe ist unendliches Glück, denn das wunderbarste was du je lernen kannst ist zu lieben und wieder geliebt zu werden. Und das du weinst zeigt mir das du lieben kannst, also solltest du darüber froh sein, denn es gibt auch Menschen die haben nie zu lieben gelernt. Also lache lieber, denn du kannst lieben." Mit diesen Worten ging das Mädchen. Ich trocknete meine Tränen und wollte wissen woher sie diese Weißheit hatte, doch ich konnte sie nicht finden. Wenig später sah ich auf - und ich sah einen lächelnden Engel....



    © Elayne



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:27

    Schwarzes Herz
    Schwarzes Herz,
    höre auf zu schlagen.
    Darf ich es wagen,
    Dir das zu sagen?
    Du verbreitest
    nur Kummer und Schmerz.
    Schwarzes Herz
    das darf nicht sein.
    Du gibst
    Tränen und Pein
    und strahlst nur
    zum Schein.
    Schwarzes Herz
    Dich darf es nicht geben.
    Nicht jetzt
    und nicht
    in späteren Leben.
    Ich werde es wagen,
    Dir jetzt
    zu sagen:
    Hör auf zu schlagen!



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:27

    Mein Lied vom Sterben *TRIGGER*
    Ich wirkte auf dich immer stark, still vor mich hinlebend.
    Doch du ahntest ja nicht was ich dachte, was ich fühlte.
    Du wusstest ja nicht wer ich war, auch wenn du glaubtest mich zu kennen.
    Du dachtest ich sei stark und unverletzlich.
    Mein Lächeln, meine Wand.
    Hinter der ich mich Tag um Tag, Stunde um Stunde alleine verbarg.
    Doch du wusstest ja nicht,
    wie es in meiner Seele aussah
    schwarz und ohne Licht, ein Raum, nur Finsternis.
    Und was ich dachte wusstest du auch nicht.
    Ihr dachtet alle ich sei stark unverletzlich.
    Ihr meintet mir wäre alles egal, wäre cool.
    Doch keiner wusste, dass es das Gegenteil war.
    Ich verbarg mich hinter einem Lächeln, ein paar Worte.
    Niemand konnte nur erahnen das ich ein schreckliches Geheimnis verbarg.
    Und nun kam der grosse Abend,
    eine wundervolle Nacht.
    All die vielen Qualen die ich früher mit gemacht, wurden ertränkt.
    In einem Feuer, das durch mich brannte.
    Dieser Abend war zauberhaft, bis zur Wende.
    Denn ich starrte vor mich hin.
    Ich redete, erzählte was von mir, der grösste Fehler meines Lebens.
    Man schaute mich nur an, diese Blicke...unglaublich, auffressend. Einfach widerlich.
    Ich hörte sie noch tuscheln, als ich schon ging,
    sie schauten mir nach, doch sie liessen mich gehen.
    Ich verkroch mich hinter einem Baum, allein, wie immer.
    Ich starrte zum Himmel
    und wünschte
    ich wär‘ dort...
    Weit fort von meinem Leben.
    Weit fort von dieser Welt.
    Eine Welt die besser wäre
    eine die mir gefällt.
    Es liefen wieder Tränen, die wieder niemand sah.
    Sie hatten mich nicht ernst genommen
    hatten mir nicht geglaubt.
    Meine Beine waren Taub,
    ich fühle das jemand gerade meine Seele raubte.
    Ich konnte nicht mehr denken, keinen Gedanken fassen.
    nur noch treiben lassen....
    Wie unter Hypnose, ging ich immer tiefer hinein
    mit der scharfen Klinge.
    Dieser Schmerz tat gut, er gab mir wieder Mut.
    er zeigte das ich lebte, und wieder von Hoffnung erfüllt.
    Ich sah wie das Blut floss, sich über die Blumen ergoss.
    Es tat so gut, es war so schön, das Gefühl sollte nie vorüber gehen.
    Noch eine Stelle noch einmal ansetzen, noch einmal fühlen wie es war zu leben.
    Ich hörte jemanden laufen, dort hinter mir,
    der Atem blieb mir stecken, entsetzt schaust du mich an.
    Du hast mich gesehen, wie verwundbar ich bin.
    Das meine Arme blutrot überströmt sind.
    Du bleibst dort stehen, im Licht des Mondes.
    Du bewegst dich nicht.
    Ich schaue dich an, du schaust nur starr zurück.
    Ich weiss, für dich ist die kleine Welt kaputt.
    Dein Bild von mir zerstört, wie meine Seele.
    Du siehst meine leeren Augen, das vermeinte Gesicht.
    Du siehst meine Arme, und denkst ich wär‘ nicht ganz dicht.
    Ich kann dich ja verstehen...
    doch du weisst nicht wie es ist, allein, gedemütigt zu sein.
    Du drehst dich um und gehst.
    Du gehst einfach weg,
    du setzt dich auf die Wiese, weg von mir ein Stück.
    Ich fühl‘ mich richtig schlecht und doch so richtig gut.
    Diese Wut auf alle, diese Klinge - das tut gut.
    Nur noch einmal
    das Blut strömen sehen
    Nur noch einmal diesen Schmerz.
    dann bin ich zurück - die Alte.
    Ich setze noch mal an
    noch tiefer wie davor
    das Blut spritzt
    es tut so gut.
    Das Blut läuft auf den Boden, weg von meiner Hand.
    Ich spür‘ den intensiven Schmerz und bin davon gebannt.
    Meine Beine sind aus Gummi, mein Gesicht ist starr, ich laufe schnell zum Bach,
    die Wunden weg zu waschen.
    Und meine roten Tränen trägt er fort.
    Ich höre eine Stimme, von weit, weit her, sie ruft meinen Namen sie kommt her.
    Ich laufe auf sie zu, so wie immer.
    Sie fällt mir um den Arm, wie immer.
    Im Mondlicht erkenn‘ ich sie kaum
    Doch sie schaut in meine Augen, sieht das was nicht stimmt.
    Sie sind so leer, so anders.
    so wie sie mich nicht kennt.
    Einfach nur fortrennen
    nichts mehr zu erzählen.
    Einfach nie mehr kommen.
    Einfach fort von hier.
    Doch sie sieht meine Arme, die immer noch bluten, und ich sag wie immer
    ich hätte mich gekratzt.
    Meine Stimme zittert bei dem Satz, meine Beine sind wie Pudding.
    Ich will nur noch weg,
    ganz schnell fort
    von diesem Ort.
    Ich laufe mit ihr ein Stück, ohne zu reden.
    Ich bin sehr bedrückt.
    Versuche wie immer zu sein, doch es geht einfach nicht.
    Ich rieche nach Tod, ich hab diesen Drang, es macht mich so sauer
    das ich jetzt nicht kann.
    Wir sitzen wieder da, auf der einen Bank, wo vor Stunden mein Lachen erklang.
    Wieder gut gelaunt,
    alle schon vergessen, was ich vorhin erzählt.
    Sie waren besoffen, ich nahm es niemand böse
    doch tief in mir drin, Schrei um Hilfe.
    Endlich hatte ich mich geöffnet, doch nun hörte mir niemand zu.
    Ich hörte alles nur,
    wie durch einen Tunnel.
    Worte drangen erst nach Sekunden zu mir.
    Erst als mir jemand mit voller Wucht eine knallte
    kam ich wieder zu mir.
    Tränen standen mir in den Augen, keiner sollte sie sehen.
    Niemand sollte wissen, wie ich wirklich war.
    Noch einen Schluck davon.
    Noch ein Gläschen hier.
    Bis ich wirklich blau war.
    dann versuchte ich zu laufen,
    was nicht wirklich ging.
    Fühlte mich wie ein Körper, der nichts alleine konnte.
    Vom Alk da kann man lachen, doch auch das Gegenteil machen
    so heulte ich über alles, egal worum es ging.
    Die Anderen die Lachten, sahen es kaum wie es mir ging.
    Plötzlich diese Wut, die in mir aufstieg,
    wie ein Vulkan der vor dem Ausbruch steht.
    Meine Augen funkelten, sie funkelten dich an.
    Ich lies meinen Worten freien Lauf
    Verdammt, denkt ihr mich zu kennen?
    seid ihr so sicher?
    verdammt, seht ihr diese Wunden, ich zeigte all das Grauen.
    wisst ihr auch wieso?
    Die Worte halten durch mein Ohr,
    erst nun bewusst was ich getan.
    Ich selbst hab mir die Mauer durchbrochen.
    Nun sahen sie wie ich doch war...
    ...verletzbar.
    Nein , es kann nicht sein.
    ich weinte leise in mich rein, stieg die Treppe sacht hinauf.
    Keiner sah wie ich weg lief.
    die Treppe hoch, zu dem Balkon,
    von dort aufs Dach.
    Ich sah den Mond die Sterne auch
    und wünschte mir ich wär dort auch.
    Die Klinge lies ich wieder sitzen, tiefer glitt sie durch mein Fleisch
    Doch diesmal wollt ich das der Schmerz für immer sei.
    Versuchte zu schneiden, meine Adern alle auf.
    Wollte das Blut sehen.
    Nie mehr sollte es gehen.
    Immer mehr floss es hinaus,
    Es tat so gut, befreiend, erlösend.
    Fühlte kaum Schmerz, fühlte nur Glück.
    Und dann dieser Blitz, ein Gedanke, ein Schlag.
    Ersaufen in meinem Blut, ertrinken darin, oder ausbluten.
    Dieser Gedanke, diese Macht.
    Noch tiefer rammte ich die Klinge in mich rein
    noch viel mehr Blut sollte es sein.
    Und dann...
    spritze es hinaus,
    es machte mir Angst, zu wissen es ist gleich aus.
    Und doch auch froh.
    Gleich hat es ein Ende, gleich ist es vorbei, gleich werd ich dort oben bei den Sternen sein.
    Ich fühle wie mein Herz schwer pumpte
    ich um die letze Luft ringte,
    und dann das Lied vom Sterben sang.
    Doch da standst du, ganz plötzlich.
    Ich schaute dich mit zitternden Blick an.

    Ich wachte auf. Im Krankenhaus...
    Hättest du mich nur schlafen lassen....



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:28

    Leere
    Tot, gestorben.
    Für Dich.
    Tot, gelitten.
    Für Dich.
    Tot, verletzt.
    Für Dich.

    Ich müsste Dich hassen, doch ich danke Dir von ganzem Herzen.
    Nie wieder Schmerz, nie wieder Gefühle, nie wieder leiden.
    Durch Dich ist mein Leben leer.
    Durch Dich ist mein Leben schön.
    Du brachtest den letzen Funken Hoffnung auf Liebe um.
    Danke.

    Lieber tot im Leben als wirklich tot.
    Denn wenn man stirbt, sterben andere mit,
    die einen lieben, es aber nie zeigen.

    In diesem Sinne:
    Schönen Tod noch. -.-



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:29

    Frei von Gefühlen
    Ihre Nägel wollen den Boden zerkratzen,
    Tränen lassen ihn feucht werden,
    Hoffnungslosigkeit weitet sich aus,
    wieso müssen Träume so schnell platzen?
    Sie sitzt stumm auf der kalten Erde
    Und schreit ihren ganzen schmerzen raus.

    Kraftlos fällt der Kopf nun auch zu Boden,
    nur noch schwach die Faust, die ihre Hände bilden,
    Wut und Fragen steigen in ihr auf,
    wo sind die glückverheißenden Boten,
    die ihr helfen ihre Pein zu mildern,
    wer blickt auf die Gestalt am Boden?

    Der Schrei nach Liebe, nach Anerkennung ist verstummt,
    zu tief verletzt geht sie nun eigene Wege voller Zorn
    das Herz ist gebrochen, die Wut hat in ihr gesiegt,
    wie sie nun fortschreitet und ihr eigenes Liedchen summt,
    spürt sie nur noch einmal das Gefühl sie sei umsonst geborn,
    weil keiner ihr hilft, wenn sie zerstört am Boden liegt.

    Doch jetzt begibt sie sich auf den Weg, den sie einsam geht,
    reisst alles ab, was irgendwie irgendwas mit Liebe zu tun hat,
    stößt allen vor den Kopf, das erfreut ihr Herz aus Stein,
    will nicht mehr das sie jemand ansieht oder versteht,
    denn nun ist sie frei von Gefühlen, stark und nicht mehr matt,
    sag mir, mein Freund, musste das alles wirklich sein?



    Geschrieben von meinem Bruder, kurz nachdem ich nen schönen Abraster hatte. *schäm*


    Ich finde es gigantisch, alles sagend, bombastisch - mit Worten gar nicht zu fassen... Ich könnt jedes Mal heulen wenn ich's lese -.-



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:29

    Engelsblut
    Dunkle Schatten wieder
    auf des Engels Gesicht
    verschleiert den Blick
    im ewigem Schmerz

    Die Flügel bluten
    die Wunden so tief
    auf des Engels weißen Körper
    ein rotes Tränenmeer

    Engelsblut gerinnt
    doch neue Wunden öffnen sich
    Engel windet sich
    im ewigen Schmerz

    Engelsblut
    rinnt die Wolken hinab
    tropft auf die Erde
    in mein Herz rote Tränen aus des Engels Augen rinnen
    flehen und bitten

    Des Engels Herz gebrochen
    die Flügel verklebt
    nicht fähig zu fliegen
    wartend auf den Tot

    Will ihn retten
    muß reinigen des Engels Flügel
    in Liebe betten das kleine Engelherz
    ich lasse ihn nicht sterben im ewigen Schmerz


    Engelsblut
    wie die Klinge eines Messers
    schneidet es mir ins Herz
    zerstört meine Seele
    mein Körper verbrennt
    zurück bleibt heiße Asche
    die auf die Erde fällt
    doch dann ist es zu spät

    Engelsblut
    lasse niemals zu
    daß das geschieht.



    Geschrieben im Frühjahr 2003.
    Gewidmet meinem besten Freund - DevilsTear.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:30

    Krankes, besonderes Kind
    Schlaf kleine Prinzessin, ruhe dich aus,
    zwar kannst du nicht reden, doch deine Augen,
    erzählen mir dein Leben, von deinem Haus,
    soviel Vernachlässigung, man will´s nicht glauben.

    Du kratzt und beist, willst dir selber Schmerzen zufügen,
    doch weißt du nie, was du eigentlich wirklich machst,
    mit dem geduldigen Spiel der Kindheit willst du dich nicht begnügen,
    du wechselst die Stimmung dauerhaft, du schreist und lachst.

    Du schreckst hoch. Schlafe Kind, ich habe nachgedacht,
    aus deinem süßen Traum wollt ich dich nicht wecken,
    wieso zitterst du? Was hat in deiner Seele jetzt gekracht,
    warum willst du dich jetzt wieder unter der Decke verstecken?

    Schlaf, Kleines, keiner tut dir irgend ein Leid an,
    du kannst nicht abschätzen, dein Handeln bist allein,
    mir tut es leid, weil ich dir nicht wirklich helfen kann,
    du wirst stets ein besonderes Kindlein sein.


    Geschrieben im April 2004 für die Tochter meiner ehemaligen Nachbarin.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:30

    Gestorben
    Worte - kamen über deine Lippen,
    ein Bekenntnis der Freundschaft ohne Liebe.
    Mein Herz hieß sie willkommen,
    nicht geahnt das es bald brechen wird.

    Meine Worte - auf die ich mein Glück gebaut,
    vielleicht waren sie mal ehrlich gemeint…
    Nun höre ich sie wieder und meine Seele erfriert
    denn ich habe ihr jegliche Wärme entzogen.

    Worte - du solltest es doch wissen,
    werden geglaubt - wenn man vertraut.
    Einmal gesagt, sie kehren nicht zurück
    drum bedenke ich, ob nicht lieber die Freundschaft spricht.

    Worte, verhallen wie in einem leeren Raum
    während ich in den Spiegel schau.
    Doch ich kann sie nicht sehen, die wahren Gefühle.
    Trotzdem erzählen sie mir, dass mein Herz die Freiheit will.

    Freiheit - das Gefühl nicht zu lieben,
    zu träumen und alleine zu sein.
    Doch es zerfrisst mich innerlich der Gedanke an Glück,
    doch das was war kehrt nie zurück.

    Gestorben bin ich heut.
    Gestorben durch die Hand der Freundschaft.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:30

    Perfekt? Nein...
    Freunde - habe ich geglaubt - wären wir für immer,
    weil etwas besonderes uns einst verband.
    Mein Herz hat oft gekämpft doch wurde alles nur schlimmer
    und nun siegt zum ersten Mal der Verstand.
    Diese Freundschaft - dachten wir - könnte niemals jemand zerstören,
    wir versprachen immer füreinander da zu sein.
    Mein Verstand will nicht mehr auf die Gefühle meines Herzens hören,
    ich hab sie selber zerstört und leb nun lieber allein.
    Ich glaube Du brauchst mich nicht zum leben,
    nur dann wenn Du alleine bist.
    Ich kann nun wirklich nicht mehr geben,
    weil das was Du mir sagst mein Herz zerfrisst.

    Kann nicht immer so sein wie Du es willst,
    bin auch einmal peinlich und mache etwas falsch.
    Bin eifersüchtig, mach manchmal Mist,
    weil auch meine Wenigkeit nicht zum perfekt sein geboren ist.

    Auch Du machst Fehler, auch Du hast Schwächen
    Bist oftmals peinlich und siehst nicht ein.
    Doch deswegen würde keine Freundschaft brechen
    denn auch Du darfst einmal anders sein.
    Ich mag Dich immer noch sehr und trotz allem Respekt:
    auch Du mein Lieber warst noch niemals perfekt.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:31

    Entschlossen
    Entschlossen gehe ich meinen Weg,
    treffe letzte Entscheidungen,
    lache und bin fröhlich,
    damit es keiner bemerkt.

    Entschlossen denke ich nach,
    sehe ein letztes Mal zurück,
    zähle meine Tränen,
    doch es sind zu viele.

    Entschlossen sehe ich auf,
    räkel mich in Arroganz,
    freue mich über Dein Leiden,
    weine innerlich.

    Entschlossen gehst Du Deinen Weg,
    triffst letzte Entscheidungen,
    lachst und bist fröhlich,
    damit es keiner bemerkt.

    Entschlossen denkst Du nach,
    siehst ein letztes Mal zurück,
    zählst die Tränen,
    doch es sind zu viele.

    Entschlossen siehst Du auf,
    räkelst Dich in Arroganz,
    freust Dich über mein Leiden
    und weinst innerlich.

    Wir beide haben diesen Weg gewählt.
    Doch werden wir beide diesen Weg gehen?
    Werden wir es wagen, den letzten,
    entgültigen Schritt zu machen?

    Ich weiß sicher, diesmal ist es zu viel.
    Zu viel Enttäuschung, zu viel Liebe, zu viel Schmerz.

    Entschlossen stehe ich am Abgrund,
    sehe hinauf zu den Sternen,
    sehe hinab auf den Asphalt.
    Schliesse die Augen, denke an Dich - und falle.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:31

    Entgegenkommen?
    Liebe, die mich prägt,
    Schmerz, der mich erregt,
    Kummer, der mich zerfrisst,
    Sehnsucht, wenn du nicht bei mir bist.

    Wärme, die mich erfasst,
    Hass, der stetig erblasst,
    Tränen, die wie von alleine weinen,
    lassen einen Regenbogen erscheinen.

    Liebe Worte, die mich aufwecken,
    Hände, die sich mir entgegen strecken,
    Hilfe, die ich brauchen kann,
    Ein Strohhalm? Ich nehm ihn an.

    Sag mir ist es zu spät für eine Freundschaft?
    Hoffnung belebt ein Herz, doch ohne Kraft,
    sie hält mich am Leben und tötet zugleich,
    ich weiß nicht, wie weit mein Mut noch reicht.

    Kommst du mir entgegen?



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:32

    Bitte !
    Wenn ich dir sage,
    schließe kurz deine Augen
    und denk an mich.
    Wenn ich nun frage,
    weiß ich doch schon was du siehst.
    Ich hab mich verändert,
    schwer zu denken,
    ich merke, wie du vor mir fliehst.
    Du erkennst mich nicht wieder,
    alles zertrümmert und alt.
    Ich, ich ganz allein renn durch Trümmer bis ans Ende der Welt.
    Du bleibst am anderen Ende einfach stehen, regungslos
    und schaust zu wie ich gehe nieder.
    Deine Augen sind noch zu,
    bist erschrocken über das,
    was du siehst.
    Willst sie wieder öffnen
    hast keine Ruh!
    Ich weiß, ich weiß, es ist schwer,
    aber schau mich an,
    stehe vor dir im tiefen Dunkel, meine Augen kalt,
    zitternd, der Körper leer.
    Meine Worte versuchst du aufzufassen,
    leise, ganz leise, flüsternd, hörst du’s:
    "Bitte, bitte halte mich nicht fest, wenn du vorhast mich wieder loszulassen!"
    Schnell schlägst du die Augen auf, alles verschwommen,
    schaust neben dich, der Platz in deinem Arm ist leer.
    Warum hast du meine letzten Worte nicht ernst genommen..... ?



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:32

    Für immer
    --------------------------------------------------------------------------------

    Sonnendurchfluteter Tag,
    blauer, offener Himmel,
    meine Sehnsucht zieht mit dem Wind.
    Erinnerungen werden lebendig,
    ich sehe Dich lachen,
    höre deine Stimme,
    fühle deine Hände,
    erspüre deinen Blick,
    doch meine Sehnsucht nach dir
    zieht mit dem Wind.
    Diese Wunde vernarbt nie mehr.
    Auf dem Grab liegt eine Rose – vom wem?
    Es ist egal.
    Werde Dich nie mehr sehen - für immer.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:33

    Ein Engel
    Der Himmel vermisst einen Engel,
    er schickte ihn zu mir,
    so schön, so lieblich sitzt er da,
    und wacht über mich.
    Ein Engel auf Erden,
    er ist da,
    wenn ich ihn brauch,
    tröstet mich,
    wenn ich traurig bin.
    Lacht mit mir,
    wenn ich glücklich bin.
    Fliegt immer neben mir,
    wenn ich unterwegs bin,
    das ich mir nie,
    etwas antun werde.
    Das würde man mir nie verzeihen.
    Lieber Himmel,
    ich danke dir,
    für diesen Engel,
    er ist bei mir gut aufgehoben.
    Ich achte auf ihn,
    als wäre er mein eigenes Leben.
    Hab vielen Dank!

    Ich hab Dich durchschaut,
    Du musst ein Engel sein ;)

    Danke, das es Dich gibt



    Das schrieb ich mal für jemanden, der jetzt sicher schmunzeln muss.... :)



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:34

    Schlaflos
    Schwarze Schatten in der Dunkelheit,
    ich bin alleine und hellwach.
    Unbestimmte Ängste quälen mich,
    über mir schwebt eine fremde Macht.

    Ich liege ruhig in meinem Bett,
    mein Herz klopft, ich atme kaum.
    Leise wisch ich eine Träne fort,
    es war nur ein böser Traum.

    Ich seh dem neuen Tag entgegen,
    weiß, dass nichts geschehen kann.
    Mein Traum ist nun vorüber -
    oder fängt er gerade an?

    Bin ich wirklich ganz alleine?
    Ist da jemand, der über mich wacht?
    Wer hilft mir durch die Dunkelheit?
    Wer beschützt mich in der Nacht?

    Ein strahlendes Licht am Himmel
    leuchtet weithin übers Feld.
    Eine Stimme aus der Ferne
    erzählt von einer anderen Welt.

    Ich schließe langsam meine Augen,
    und kann doch noch etwas sehen.
    Es ist ein Ort an dem ich lerne,
    meine Ängste zu verstehen.

    Und mit einem Mal verschwinden
    die Schatten der Vergangenheit.
    Mein Traum ist nicht zu Ende,
    doch mein Herz ist jetzt bereit.

    Bin ich immer noch alleine?
    Bist du es, der über mich wacht?
    Hilfst du mir durch die Dunkelheit?
    Beschützt du mich in der Nacht?



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:35

    Kinderträume
    Als wir damals Kinder waren,
    schien die Welt uns riesengroß.
    Klettern, Baden, Fahrrad fahren,
    Lieblingsplatz auf Mutters Schoß.

    Unsere Seelen ohne Narben,
    gut die Herzen, schön und rein.
    Träume hatten bunte Farben
    und die Wünsche waren klein.

    Hell und froh war unser Lachen,
    klang so klar und unbeschwert.
    Niemand konnte Angst uns machen,
    Taschengeld war heiß begehrt.

    Kennst du noch die alten Spiele,
    die zusammen wir erdacht.
    Ach, es waren wirklich viele,
    haben soviel Spaß entfacht.

    Weißt du noch die lust´gen Lieder,
    die mit Freude wir gesungen.
    Kehren für uns nimmer wieder,
    sind in alter Zeit verklungen.

    Schmeckst du noch der Kindheit Süße,
    spürst du ihren wehen Hauch,
    Sommerwind und nackte Füße
    und lakritzgefüllter Bauch.

    Ja, die Zeit ist längst vergangen,
    schnell und rasch sie einst entwich.
    Heut´ hält Alltag uns gefangen,
    der in unserer Leben schlich.


    In Erinnerung an meinen Jugendfreund, den ich leider durch Drogen, Alkohol und etliche Umzüge aus den Augen verlor.... Ich vermiss Dich Muck -.-
    Die Mucki



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:35

    Stille
    Und dann verlor ich meine Seele
    Sie verschwand einfach und ließ unendliche Stille zurück

    Ohne einen Laut war sie gegangen
    Ohne ein schlechtes Gewissen lief sie in die falsche Richtung
    Und ohne auch nur zu wissen wie sehr sie mich damit shmerzte ließ sie mich los

    Und ich fiel
    Viel zu tief
    In ein Loch
    Ohne Boden
    Ohne Halt

    Verzweifelt versuche ich jetzt erst viel zu spät zu fliegen
    Und mich so zu retten
    Doch hat mir niemand Flügel geschenkt
    Und so leide ich und falle bis die Schwärze auch in meine Augen gestiegen ist
    Und mich lehrt rote Tränen zu weinen



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:37

    Anders, als man denken mag *gg*
    Ja, Du liebst sie.
    Gut, sie ist weiblich,
    wie Du auch.
    Aber was ist daran so schlimm?

    Deine Eltern haben Dir gesagt,
    es wäre Sünde.
    Aber, gib es ruhig zu,
    Du konntest ihr nicht widerstehen.

    Als sie Dich das erstemal streichelte,
    du warst noch sehr jung,
    und hat es Dir doch sehr gefallen.

    Sicher war sie ganz zärtlich zu Dir,
    erst hat sie Deinen Bauch gekitzelt,
    dann fuhren ihre Finger über Deine zarten Knospen,
    und es gefiel Dir, gib es zu.

    Irgendwann fand sie dann das Zentrum
    Deiner Lust.
    Es war wundervoll,
    kein Mann war später so zärtlich zu Dir
    wie sie.

    Darum hat es mit den Männern,
    wahrscheinlich auch nicht so geklappt.
    Peter war zu unerfahren,
    Gerd war erfahren, aber er hatte noch eine Freundin nebenbei,
    und Paul, na lohnt sich nicht, daran zu denken.
    Nur Richard, ja der war richtig gut, leider trank er zuviel.

    Und so fandest Du wieder zu ihr,
    in einsamen, glücklichen Stunden.
    Und jetzt kann Euch nichts mehr trennen,
    was ja übrigens auch vorher nicht möglich war,
    Dich und Deine linke Hand



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:37

    Gedanken zur Nacht
    Bist in den Wolken, die am Himmel fliehen,
    den Stürmen, die ´gen Norden ziehen.
    Bist in den warmen Sonnenstrahlen,
    die sich nun auf das Pflaster malen.

    Ich höre dich wenn’s draußen regnet,
    wenn Tropf´ um Tropfen sich begegnet.
    Und mich erfasst die reinste Stille,
    du bist der Sehnsucht fester Wille.

    Du riechst wie jener Blumenduft,
    getragen durch des Sommers Luft.
    Wenn Grillen ihre Ständchen bringen,
    die Vöglein von der Liebe singen.

    Ich spüre dich in meinen Träumen,
    will keinen Tag mit dir versäumen.
    Magst mir noch oft dein Lächeln schenken,
    so will ich glücklich an dich denken.

    Du ruhst so tief in meiner Seele,
    wenn ich am Abend Sternlein zähle.
    Und müsst´ ich in der Hölle büßen,
    ich lege dir mein Herz zu Füßen.

    Ich liebe dich und will’s dir sagen,
    in guten und in schlechten Tagen.
    Wenn unser Sein uns tröstend leitet,
    der Himmel sich auf Erden breitet.



    Für mein AlexHasiSchnufflSchatzi *seufz*



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:38


    Wir sind die
    Die ihr hasst
    Die ihr nicht würdig haltet
    An eurem Leben teilzunehmen
    Ihr denkt
    Wir sind zu schmutzig für eure Welt
    Denn ihr seid perfekt, unverwundbar
    Und wir der Dreck
    Der unter der Straße lebt
    Mit Auflehnung hattet ihr nicht gerechnet
    Nur die Unterdrückung geplant
    Doch wir schlagen zurück
    Wischen alle Grenzen weg
    Und kommen heraus aus unseren Verstecken
    Um zu leben
    Um zu kämpfen
    Um euch zu zeigen
    Wie zerbrechlich eure Welt ist!



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:39

    Einsam
    In meinem Herzen, in meinem Kopf
    Tränen völlig ausgetropft.
    Hab nie was verlangt
    völlig ausgebrannt.
    Schaue die Straße nieder,
    weiß es kommt nie wieder.
    War niemals wirklich da,
    wird mir nun klar.
    Bin auf der Erde, um Liebe zu geben.
    Aufrecht und stolz war ich einst.
    Gebrochen und traurig stehe ich mir jetzt gegenüber.
    Wünschte es wäre wieder,
    wieder so wie einst.
    Einsam sehne ich mich zurück zu mir.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:40

    Einsamkeit quält
    Flucht aus der Einsamkeit,
    die Gedanken bringen mich um,
    kein Wort in all der leeren Zeit,
    Stille. Die Welt scheint stumm.

    Das Verlangen zum Schreien
    Mit jeder Sekunde mehr,
    sich endlich zu befreien,
    fällt dennoch sehr schwer.

    Und dieses verfluchte Denken,
    man zerfließt in Selbstmitleid,
    Langeweile will sich nieder senken
    In dieser endlos scheinenden Einsamkeit.

    Der Drang zum Streben erlahmt
    Eingeschläfert wirkt der Wille,
    Wünsche dauerhaft nun eingerahmt,
    vergilbt unter der quälenden Stille.

    Die Augen leere Fenster der Seele,
    hüten sich davor weiter zu sehen,
    ob ich einen Stern vom Himmel stehle?
    Vielleicht hilft er mir zu verstehen.

    Doch der letzte Funken Tatendrang,
    versiegt jetzt auch, will mich aufbäumen,
    aber schon fängt alles sich zu drehen an,
    drum lass mich wenigstens noch träumen.

    Die Träumer haben ihre Träume noch,
    beneide sie was in ihrem Kopf entsteht,
    hier in diesem stillem Jammerloch,
    ist alle Schaffenskraft wie weggeweht.



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:40

    Erbarmungslos !
    Jeden einzelnen Tag
    diese Verdammnis
    diese Qual
    selbst erschaffen
    um Leben zu spüren

    Jeden einzelnen Tag
    beim Sonnenuntergang
    schwindet und stirbt
    meine Hoffnung am Horizont
    Diebesgut des letzten Sonnenstrahls

    Nimmt es einfach mit
    mein Hoffen, Flehen, mein Bangen
    um diese unsinnige Liebe
    Wieder ein Tag vertan
    wieder einer Chance beraubt

    Jeden, jeden, jeden Abend
    sticht die Dämmerung
    erbarmungslos zu
    bohrt die Finsternis
    sich tief in mein Herz

    Und die lange Nacht
    wird zum größten Feind
    mit all ihren Schatten
    Liegt hier doch verborgen
    die Wut und der Hass
    der verlorenen Liebe

    Und doch - so warte ich
    auf die Morgendämmerung
    denn mit der Sonne
    kehrt sie zurück
    "meine Hoffnung, meine Liebe"



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:41

    Aufgeben ?
    Still überkommt mich wieder dieses Gefühl.
    Schleichend.

    Wieder einmal sitze ich hier, zerstört von Gedanken und mit zitternden Händen.
    Mein Herz rast, scheint fast zu zerspringen vor Angst.

    Ruhig sitze ich hier in Gedanken.
    Weinend.

    Dennoch ist dort irgendwo dieser winzige Funke - der Funke der Hoffnung,
    der mich weiter in den Teufelskreis der Angst drängt.

    Einsam hoffe ich mich in die Leere.
    Schreiend.


    Verschwommener Blick, Sehnsucht klebt auf den Narben der Tränen.
    Soll ich diesen Schritt wagen? Soll ich mich wieder fallen lassen?
    Oder doch den alten Weg stur weiterlaufen?

    Verlassen sehe ich noch einmal zurück.
    Traurig.

    „Das Leben ist Veränderung“, aber was ist wenn einen diese Veränderung zerstört?
    Was, wenn Veränderung die Seele zerspringen lässt?

    Leise sehne ich mich ins Nichts.
    Kriechend.


    Ist es das wert? Ist dieser Funken Hoffnung es wert sein Leben aufzugeben?
    Angst zieht mich weiter in den Nebel, der meine Träume verwüstet.
    Zu oft gehofft, zu oft gefühlt, zu oft verletzt und aufgegeben.

    Ängstlich blicke ich nach Vorn.
    Zitternd.


    Was hat das Leben für einen Sinn, wenn man trotz allen Mutes doch immer wieder in den Nebel der Angst zurückgerissen wird?



    Suche Antworten wo keine sind.
    Sitze wieder in einem Meer aus Tränen und denke nach.
    Träume mich kurz in die Hoffnung und falle zurück in die Realität.
    Angst vor dem nächsten Tag.

    Angst, das ich mich wieder einmal verirre...



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:41

    Soll ich loslassen ??
    Mit den Füßen durch den Sand

    laufe ich am Strand entlang,

    spür' die Wellen kräftig schlagen,

    hör' die Möwe kreischend klagen,

    fühle jeden kleinen Stein,

    frage dich nur: "Muss das sein?",

    grobe Steine, fein zermahlen,

    wie viel muss ich denn noch zahlen

    bis der Sand mich nicht verbrennt

    sondern sich Entspannung nennt?



    Wie lange dauert es denn noch

    bis das Meer verschlingt das Loch,

    in das ich meine Füße grabe,

    weil ich kein Versteck mehr habe?



    Und ich hör' mich wieder fragen,

    wie viel kann ich noch ertragen

    bis es wirklich nicht mehr geht

    und mein Herz mich auch versteht?



    Die Vernunft weiß alles besser

    doch das Herz fühlt nur das Messer,

    welches sticht und tiefer wühlt

    bis das Herz nur Schmerzen fühlt.



    Der Kopf sagt: "Lass den Strand in Ruh',

    such' 'ne Wiese mit 'ner Kuh!

    Da gibt's auch Entspannung pur!"

    Doch mein Herz folgt deiner Spur.



    Kann dich lang schon nicht mehr sehen,

    will trotzdem deine Wege gehen,

    lauf' am Strand so auf und ab,

    ist das Letzte was ich hab'.



    Bald kommt die Flut und spült sie fort,

    die Spur zu dir, zu meinem Ort,

    der heit'ren, frohen Seeligkeit,

    die ich so brauch', mit dir, zu zweit.



    Dann muss ich doch alleine geh'n

    und will's mein Herz nicht eingesteh'n,

    der Kopf, der weiß, es ist gescheh'n.



    Ich flüst're leis: "Auf Wiederseh'n!"



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:42

    Ich friere
    Die Sonne scheint hell und wärmt langsam alles auf
    Die Hitze ist erkennbar, an den Leuten,
    den Blumen, den Strassen, doch ich,
    ich friere...

    Es scheint als wäre Sommer, die Luft flackert
    und die Blumen blühen, doch ich,
    ich friere...

    Versuche meine Augen zu öffnen,
    versuche Wärme in mein Herz zu lassen,
    versuche die Gedanken nicht wegschweifen zu lassen,
    doch ich friere...

    Warum kann ich die Sonne nicht mehr sehen,
    warum sehe ich nur den Mond?
    Warum kann ich die Wärme nicht mehr spüren,
    warum spüre ich nur die Nacht?
    Warum nimmt es mir meine ganze Kraft,
    warum raubt es mir meinem Verstand?

    Ich bin nicht mehr hier, wo bin ich?
    Halt mich fest bevor ich forttreibe
    Ist es zu spät? Ich fühle es, diese Kälte,
    ich friere...

    Ist es mein Herz? Schlägt es noch?
    Ich weiß es nicht,
    ich spüre es nicht mehr, nur noch Kälte,
    ich friere...

    Eine Träne, warum?
    Kann sie nicht wegwischen,
    nicht verstecken, sie ist eingefroren...

    Erinnerungen, wo sind sie?
    Es schmerzt. Bin ich noch?
    Ich sehe die Sonne, ist sie wirklich da,
    denn...ich erfriere...



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:43

    Halt mich
    halte mich
    ich hab dich gefunden
    so lang wartete ich
    halte mich

    halte mich
    liebe in all meinen sinnen
    ich will leben, lieben, fühlen,
    denken, dichten und sein
    halte mich

    halte mich
    mein geist kannte nur tränen
    und mein körper war geschwächt
    halte mich

    halte mich
    mein herz entflammt
    eis zerfließt
    aufgehen in dir
    monddurchtränkt
    halte mich

    halte mich
    schwimm mit mir im warmen endlosen meer
    der liebe
    das sich sternenklar zwischen mond und erde
    schillernd
    berauschend
    tief
    erstreckt

    halte mich



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:43

    Trotzdem !
    Trotzdem möchte ich dich wieder sehen,
    will mit dir alles überstehen.

    Trotzdem möchte ich dich berühren,
    will doch deine Nähe spüren.

    Trotzdem möchte ich dich küssen,
    will deine Zärtlichkeit nicht missen.

    Trotzdem brauch ich dich mit ganzem Herzen,
    auch nach all den ganzen Schmerzen.

    Es tat mir weh - es tut mir leid!
    Freuen wir uns auf 'ne schönere Zeit?



    Re: TeRroRDarliNg's Kopfkino © 1992 - 2005 by Elayne

    TeRroRDarliNg - 27.07.2005, 16:44

    Geliebtes Tier - Erinnerung
    Liegst du jetzt in deinem Grabe
    Eingesperrt in dunkle Nacht
    Ein Engel dich gen Himmel trage,
    Fort von finstrer Todeswacht.

    Ein kalter Windhauch weht herein,
    Die Lichter gehen aus;
    Ach könnt ich doch nur bei dir sein,
    Denk ich und geh hinaus.

    Auf einmal trifft glänzendes Licht
    Auf das grüne Gras
    Und auf mein trauriges Gesicht,
    Ein Licht, dass ich vergaß.

    Dies Licht, das scheint am hellen Tage,
    Dass neuer Hoffnung Trauer wich,
    Der Schatz, den ich doch bei mir trage
    Ist die Erinnerung an dich.




    In ständiger Erinnerung an meine erste Ratte *Häbät'.

    Heute ist sein Todestag
    und des schmerzt noch immer - wie vor 8 Jahren...



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