Das Gesetz (Kurzgeschichte)

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    Re: Das Gesetz (Kurzgeschichte)

    Ivy D.L. - 29.12.2004, 21:12

    Das Gesetz (Kurzgeschichte)
    Nach "Vollmond" meine zweite Kurzgeschichte, die Figuren sind die selben geblieben.


    Das Gesetz


    Ivy hob erstaunt den Kopf, als die Eule gegen ihr Fenster klopfte und ließ sie herein. Überrascht stellte sie fest, dass sowohl die Eule, als auch der Brief, den sie bei sich hatte sehr offiziell aussahen.

    Vorsichtig band sie ihn der Eule vom Bein und gab ihr einen der Kekse, die sie zu diesen Zwecken immer auf dem Kamin stehen hatte, bevor sie sie zurückschickte. Ivy sah stirnrunzelnd das Siegel des Zaubereiministeriums- was sollten die von ihr wollen? Sie öffnete ihn, las und wurde erst blass und dann rot vor Wut- das konnte nicht deren Ernst sein! Zudem musste es ein neues Gesetz sein, denn im Grunde kannte sie sich auf dieser Ebene recht gut aus, dieses jedoch war ihr bis vor einigen Sekunden vollkommen unbekannt gewesen.

    Resigniert dachte sie Das ist ein Schlag ins Gesicht- für ihn und für mich! So eine bodenlose UNVERSCHÄMTHEIT!!! Sie ließ sich in einen Sessel sinken und starrte noch immer auf das Pergament in ihrer Hand. Und sie konnte nicht mal heimlich hingehen, da es später in den offiziellen Papieren vermerkt sein würde...

    Leise und verzweifelt murmelte sie vor sich hin "Wie um alles in der Welt soll ich ihm das erklären? Es wird ihn fertig machen... Ich muss erst mal mit jemand anderem darüber sprechen... Mit wem, denk' nach... Sirius? Nein, der rastet sofort aus, wenn er das hört... Angie? Das ist besser, sie handelt überlegter..."

    In diesem Moment klopfte es an die Tür und Ivy zuckte zusammen. "Wer ist da?"

    "Hier ist Angie, kann ich reinkommen?" Angies Stimme klang leicht besorgt und Ivy verfluchte sich innerlich für ihre leicht panische Stimme. "Ja, es ist offen..."

    Angie trat ein und sah sie prüfend an- erst das blasse Gesicht und dann den Brief, den sie noch immer in den Händen hielt. "Was ist passiert?" Wortlos reichte ihr Ivy den Brief. "Lies den und sag' mir, wie um alles in der Welt ich ihm das erklären soll- das ist einfach unwürdig!"

    Angies Augenbrauen zogen sich beim lesen wütend zusammen. "Seit wann gibt es dieses Gesetz? Das ist neu und du hast Recht: es ist unwürdig!!!"

    Ivy traten Tränen in die Augen. "Was kommt denn als nächstes? Werden sie uns unser Kind zu irgendwelchen Forschungszwecken abnehmen???" Sie sprang aus ihrem Sessel und lief wütend und die Hände zu Fäusten geballt durch den Raum, wobei eines der Gemälde an der Wand bedrohlich zu zittern begann. "Wie soll ich ihm das sagen? Du weißt, wie er darauf reagieren wird... Er wird genauso wütend sein wie wir- und es wird ihn sehr verletzen... Himmel, er muss schon genug leiden, warum tun sie so etwas?"

    Angie legte einen Arm um sie und sah sie an. "Ich weiß es nicht, aber du musst da kühl und überlegen hingehen, sonst haben sie gewonnen... Ich kann mal sehen, ob ich herausfinden kann, was genau sie da für Tests machen werden, ich habe noch einige Kollegen im Ministerium, die da problemlos dran kommen sollten."

    "Darum mache ich mir die wenigsten Sorgen- ich mache mir Sorgen um Remus, was mit seiner psychischen Gesundheit ist, wenn ich es ihm sagen muss..."

    "Wenn du mir was sagen musst?" kam eine tiefe Stimme von der Tür her. Remus lehnte am Türrahmen und sah sie ruhig an. "Tut mir leid, aber du hast mein klopfen nicht gehört und deine Stimme klang so aufgeregt, deswegen bin ich reingekommen..."

    Ivy sah ihn schockiert an. "Ich..." Sie wirft Angie einen Blick zu und dachte Vielleicht sollte ich besser allein mit ihm darüber reden... Angie, die ihre Gedanken empfing, nickte unmerklich und sagte ihr sehr leise "Ich bleibe in der Nähe, wenn du mich brauchst..."

    Kaum, dass Angie die Tür hinter sich geschlossen hatte, kam Remus auf sie zu. "Ivy- was ist los, du bist leichenblass!"

    Ivy wusste, dass sie eh keine andere Chance hatte, also sagte sie leise "Ich habe eben einen Brief vom Ministerium bekommen..." Ihre Hände krampften sich unwillkürlich um das Pergament, was Angie ihr im herausgehen wieder in die Hände gedrückt hatte. Sie straffte sich, bevor sie ein gutes Stück höher in seine Augen sag und sagte "Es gibt wohl ein neues Gesetz, was Menschen, die an Lykantrophie leiden betrifft..."

    Remus' Gesichtsausdruck verhärtete sich. "Werwölfe... Warum sagst du es nicht so, wie es ist?" "Sind das keine Menschen?" fragte Ivy zurück. "Werwolf sind sie nur einmal im Monat, Menschen aber den ganzen Rest des Monats, deswegen finde ich, ich sage es schon so, wie es ist."

    Remus zwang sich, ruhig zu bleiben- im Grunde hatte sie Recht, aber das wollte er jetzt nicht zugeben. "Was steht in dem Brief? Und warum hast ausgerechnet du den bekommen? Soweit ich weiß habe ich dich nicht gebissen," sagte er mit einem leicht bitteren Unterton.

    "Sie... haben erfahren, dass wir heiraten wollen und das neue Gesetz besagt, dass sich der zukünftige Ehepartner auf seine... psychische Gesundheit und Stabilität testen lassen muss, bevor man... eine Zustimmung bekommt..." sagte Ivy sehr leise und sah auf den Fußboden, bevor sie ihm wieder direkt in die Augen sah.

    In Remus' Gesicht spiegelten sich die verschiedensten Emotionen wider- Wut, Entsetzen, unbändiger Zorn und tiefe Trauer...

    "Es tut mir so leid..." flüsterte Ivy, "aber ich musste es dir sagen, da du es später sowieso erfahren hättest... Was ich selbst davon halte brauche ich dir wohl nicht zu erklären..."

    "VERDAMMT NOCH MAL, WAS DENKEN DIE SICH DENN ALS NÄCHSTES AUS? WIE KOMMEN SIE DAZU, SICH DERARTIG IN UNSERE PRIVATSPHÄRE EINZUMISCHEN???" Wütend schlug Remus mit der flachen Hand gegen die Mauer des Kamins und zwar so heftig, dass einer der Backsteine mit einem lauten krachen auf dem Boden landete... Es waren nur noch 2 Tage bis Vollmond...

    Ivy hatte geahnt, dass er so reagieren würde- sie selbst hätte heulen können in diesem Moment.

    Rastlos lief er durch den Raum, seine Hände verkrampft und sein Rücken starr, bis er schließlich wenige Zentimeter vor ihr stehen blieb. Er räusperte sich, um seine Stimme unter Kontrolle zu bekommen und sagte dann "Ivy, ich will nicht, dass du dahin gehst!"

    "WAS? Du weißt ganz genau, dass sie uns keine andere Möglichkeit lassen werden..."

    Remus drehte sich ruckartig um, wobei sich sein Umhang leicht aufbauschte. Finster sagte er "Ich werde nicht zulassen, dass sich die Frau, die ich liebe wegen mir zu einem derartig unwürdigen Test vorstellen muss!"

    "Und was ich möchte fragst du nicht? Ich würde mich nämlich durchaus für den Mann, den ich liebe zu diesem Test begeben, mag er so unwürdig sein wie er will!" sagte Ivy leicht hitzig.

    "Ja, das würdest du, dass weiß ich- aber dann haben sie mich endgültig zerstört!"

    "Ja womit denn? Mit einer Kränkung, einer Verletzung der Ehre? Sie zerstören gerade unser Leben- weil sie uns nicht heiraten lassen werden, wenn ich nicht gehe! Sie nehmen uns damit etwas, was jedem Menschen zusteht und ich will mir das nicht nehmen lassen!"

    "Und ich will mir nicht das letzte bisschen Stolz nehmen lassen!" gab Remus lauter als beabsichtigt zurück.

    "Nein, dafür lässt du dir lieber das Grundrecht zu heiraten nehmen!"

    Remus schoss ihr einen wütenden Blick zu. "Das kannst du nicht verstehen..."

    "Dann erklär' es mir!!! Wir haben schon ganz andere Dinge zusammen durchgestanden, wenn du dich vielleicht erinnern möchtest!" Auch Ivys Stimme wurde nun lauter, als sie sagte "16 Jahre haben wir uns angeschwiegen- weil du Angst um mich hattest wegen deines Zustandes und mich deswegen von dir weggestoßen hast! Du wolltest immer noch gegen dich selbst ankämpfen, als wir uns dann wiedertrafen... Du hättest mich um ein Haar getötet, als Julianna dir heimlich den Trank untergeschoben hat, der dich vor Vollmond zu dem gemacht hat, was du am meisten hasst, und ALL DAS HABEN WIR TROTZ ALLEM ZUSAMMEN GESCHAFFT- und jetzt willst du wegen diesem dämlichen Wisch hier kapitulieren??? Tut mir leid, aber das kann ich auch nicht verstehen, nein!"

    Remus' Gesichtsausdruck veränderte sich plötzlich, er wirkte müde und nicht mehr wütend. Leise sagte er "Nein, ich will nicht kapitulieren, aber ich wehre mich gegen derartige Einschnitte in meinem Leben..."

    "Ich finde sie genauso abstrus wie du- aber ich will mir von denen nichts nehmen lassen! Genau das wollen die doch damit bezwecken! Das man nicht heiratet- und den Triumph will ich ihnen nicht gönnen. Sie können dich verletzen, mich verletzen, aber sie werden uns nicht das nehmen, was wir beide wollen und was uns zusteht!"

    Daraufhin nahm Remus sie einfach nur in den Arm und sagte ihr etwas ins Ohr. Ivy wischte sich eine Träne aus dem Auge und flüsterte "Das weißt du ganz genau..."



    Re: Das Gesetz (Kurzgeschichte)

    Sirius Black - 04.01.2005, 00:38


    juhuu!erste!schreib ruich weiter.



    Re: Das Gesetz (Kurzgeschichte)

    Sisilia D.S. - 06.01.2005, 15:56


    Sag mal, wieso kommt mir das nur irgendwie so bekannt vor :wink: ?

    Ne wirklich gut umgeschrieben, gefällt mir. Bin mal gespannt , ob es noch mehr davon geben, wird.

    Ganz liebe Grüße



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