Ich erlaube mir auch mal was ^^

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    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Katarroka - 12.04.2005, 20:05

    Ich erlaube mir auch mal was ^^
    Freiheit



    Auf einmal wurde es dunkel. Mal wieder. Seit Tagen wurde es immer wieder dunkel. Und das mitten am Tag. Immer wieder zucken die Menschen zusammen und kauern in ihren Verstecken, wenn sie uns das Licht nehmen. Nur ich nicht. Ich sitze allein. Ich habe niemanden mehr, mit dem ich meine Angst teilen könnte.
    Mein Blick fährt über die Umrisse in der Dunkelheit. Zitternde Gestalten, aus meiner Entfernung als Lumpen tragende Schattengestalten zu erkennen. Alle liegen sie. Seit damals angefangen wurde, uns das Licht zu nehmen, konnten immer weniger von uns neue Energie schöpfen. Niemand hier fühlt sich so stark, als das er gehen könnte.
    Als es anfing herrschte Chaos und Panik brach aus. Mittlerweile aber sind wir zu schwach, um zu gehen; zu schwach, um zu sprechen; zu schwach, uns zu wehren. Dieses Problem können wir nicht lösen. Aber das will niemand einsehen. Jeder hier glaubt daran, dass er es hier für Ewigkeiten aushalten kann, wenn er nur stark genug glaubt. Niemand will einsehen, dass er hier, früher oder später, sein Leben lassen wird. Ob ich der Einzige bin, der so denkt?
    Langsam erhellt sich der Raum wieder. Ich kann ein Pärchen erkennen, welches eng umschlungen mit letzter Kraft Zärtlichkeiten austauscht. Mich durchfährt ein Gedanke, der mich tief im Herzen einen Schmerz spüren lässt. Ich denke über den Begriff „Liebe" nach. Ist das, was sie da vollziehen, nur aus einem Gefühl heraus entstanden? Oder wollen sie ihr restliches, kurzes Leben einfach nur Spaß haben?
    Ich weiß es nicht. Ich sehe darin lediglich egoistische Gründe. Jeder der beiden will seinen, ja gottverdammt, seinen eigenen Spaß haben. Dem anderen etwas Gutes tun? Tut es einem nicht selbst noch viel besser, wenn man das tut? Und ist es dann egoistisch?

    Und wieder frage ich mich, ob ich der einzige bin, der sich dies fragt.

    Auf einmal höre ich neben mir ein Schluchzen. Während der dunklen Phase müssen sie mir ein Kind an die Seite gelegt haben. Es ist ein Mädchen, ich schätze sie auf etwa 15 Jahre. Genau kann man es nicht bestimmen, da die Augen unter stetiger Dunkelheit sehr leiden. Ich frage das Mädchen, wie sie heiße und versuche, sie etwas zu beruhigen. Sie spricht aber eine Sprache, die ich nicht verstehe. Ich biete ihr also meine Decke an, denn es kühlt etwas ab. Immer, wenn es bald wieder dunkel wird, kühlt es schlagartig ab. Es ist so was wie eine Vorwarnung. Nur die anderen merken es nicht. Oder wollen es nicht merken. Ich weiß es nicht.

    Zu meiner Verwunderung lehnt sie die das Stück Decke ab. Ich rede auf sie ein, aber sie scheint mich nicht verstehen zu wollen. Schließlich verdunkelt sich der Himmel leicht. Ich gebe dem Mädchen meine ganze Decke. Sie nimmt sie und schaut mich ängstlich an. In ihren blauen Augen verliert sich die Angst ein Stück weit, doch dann wird es plötzlich stockduster. Sie schreit, währen ich mich in die pränatale Stellung versetze, um Körperwärme zu sparen. Ein alter Trick, den einige hier beherrschen.

    Es bleibt länger dunkel als sonst. Vielleicht bilde ich es mir aber auch nur ein, weil ich nicht unter meiner mich schützenden, wärme spendenden Decke versteckt bin. Es braucht mehr als 3000 meiner Herzschläge. Seitdem das alles angefangen hat, habe ich angefangen, in Herzschlägen zu messen. Das Einzige, was einigermaßen zuverlässig ist. Es wird wieder hell, aus der Ferne hört man erleichtertes Stöhnen. Langsam aber wünsche ich mir, dass das alles vorbei ist.

    Mein Blick fällt nach links, und mein erster Gedanke wird an die nun fehlende Decke verschwendet. Doch nur eine Sekunde später erkenne ich, dass das Mädchen ein Messer im Hals stecken hat. Ich will schreien, bin aber zu schwach dazu. Eine Träne rinnt mir aus dem Augenwinkel. Jemand hat sie anscheinend ermordet und ihr die Decke genommen. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Und dann fühle ich in mir etwas Komisches. Ich denke nach. Sie muss nun nichts mehr fürchten. Sie ist durch das Ganze durch. Sie muss nicht mehr leiden. Ich muss aber leiden. Ich bin weiterhin dieser Hölle ausgesetzt. Ich will das nicht mehr. Es wird schon gar nicht mehr warm zwischen den dunklen Phasen. Teilweise nehme ich den Unterschied ohnehin nicht mehr wahr. Ich will hier raus. Ich muss hier raus.

    Ich ziehe dem Mädchen das Messer aus dem Hals und betrachte es. Blutverschmiert, in hell- und tiefrot, auch ein wenig Dreck hängt daran. Ich schüttle den Kopf und führe das Messer mit der Klinge an meinen Unterarm. All meinen Mut fasse ich zusammen und setze mir die absolute Freiheit ans Ziel. Ich spüre einen stechenden Schmerz an der Schnittstelle. Zunächst will ich das Schreien unterbinden, aber dann beginnt für mich schon die Freiheit und ich brülle. Ich brülle alles aus mir heraus. Ich spuke Fluchwörter, Hass, Beleidigungen und Blut. Ich lache, ich lache, ich muss lachen… mit geschlossenen Augen falle ich auf den Boden und nur noch keuchend denn atmend lache ich mit immer größer werdenden Abständen und immer schwächeren Lachern. Ich spüre etwas. Ich öffne mit allerletzter Kraft meine Augen. Es ist das tote Mädchen, sie hebt meinen Kopf und gibt mir einen Kuss. Sie sagt ich war ein guter Mensch. Freiheit sei nun mein. Freiheit.



    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Hopsi - 12.04.2005, 21:02


    ich sag nur :shock: des is voll gut geschrieben!kenn ja deine "traurige"art schon,aber des is ja,...hm...doch gut :)



    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Katarroka - 13.04.2005, 17:44


    Hm... Hab nur das mal geschrieben,was ich vor Langem mal geträumt habe.. Aber irgendwie seh' ich diese Bilder immer wieder ..



    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Katarroka - 14.04.2005, 13:04


    Langsam richtet die Abendsonne ihren endlosen Weg dem Horizont entgegen. Der blau-weiße Himmel färbt sich mit den brennenden Farben eines Sonnenuntergangs wie er im Buche steht. Die lang gezogenen, fast schwarzen Schatten fügen sich wie ein Puzzlestück in dieses Bild einer Winterromanze ein, und der Abendwind, so sanft und doch unerbittlich, treibt die letzten toten Blätter vor sich her. Stück um Stück ringt die Nacht dem Tage mehr Land ab. Es wirkt wie ein Spiel zwischen Gut und Böse, dessen Sieger bereits feststeht.
    Wie die Tatsache dass derselbe Kampf in Kürze wieder aufgenommen wird, nur dann mit einem anderen, bereits feststehendem Sieger.
    So fesselnd dieser Kampf auch sein mag, im Laufe der Zeit wird er auf Grund seines endlosen Andauerns keine Blicke mehr auf sich ziehen. Die Blicke wenden sich vom Geschehen in den Wolken dem Gemetzel auf der Erde zu. Auch wenn der Kampf auf der Erde zur selben Zeit begann wie Tag und Nacht um ihre Vorherrschaft stritten, so ist er doch wesentlich interessanter. Irgendwo, in einem beliebigen Land, in einer beliebigen Stadt, wird es wieder dunkel und die Schatten zwischen den skelettgleichen Ruinen ziehen sich immer länger. Es regnet in Strömen, was die winterliche Kälte nur noch unangenehmer macht, in dessen Ferne Explosionen von leckgeschlagenen Gasleitungen und zerfetzten Autos zu hören sind.
    In dem vierstöckigen Haus, welches dem starken Beschusses von Raketen und Artillerie als einziges in der Nachbarschaft noch zu widerstehen vermag, regt sich nur ein Hauch von Leben. Obwohl eine Seite dieses Hauses bis unter das Dach zerfetzt wurde, wirkt es doch wie ein Fels gegen den Beschuss der Invasoren. Nur noch hier wagt es ein Mensch aus dem Schutz der Dunkelheit und der Feuerschwaden hervorzutreten.
    Verdreckt, hungrig und vor Kälte zitternd bietet er einen Anblick des Grauens, welcher sich jedoch kaum von seiner Umgebung abhebt. Mit gleichgültigen Augen, welche nicht mehr auszusagen vermögen was sie sehen mussten, nimmt er ein Schlachtfeld war, das noch bis vor kurzem seiner Heimatstadt ähnelte. Wie berauscht steht er da und ist nicht willens auch nur einen einzigen Muskel mit Absicht zu rühren.
    Langsam und stockend macht er zwei drei Schritte auf das riesige Loch
    hinzu, wo einst die Wand war durch die man auf den eisernen Balkon gelangte. Wie sie, wurde auch das Dach seines Zuhauses weggesprengt. Nur noch einzelne Ziegel und das verbrannte Dachgerüst verbergen teilweise den Blick auf den bedeckten Abendhimmel. Seine leeren Augen schauen in den zertrümmerten Abgrund hinunter, der wie ein Spiegel wirkt, der das Innerste seiner geschundenen Seele zeigt. Aus einem undefinierbaren Trieb heraus stößt er einen kleinen Stein hinunter. Auf seinem Weg prallt er gegen das verrußte Skelett, aus dem einst der
    Balkon bestand.
    Den Blick auf den Horizont richtend, nehmen seine Augen einen kleinen Teil des Wahnsinns wahr, der hier stattgefunden haben muss. Die Stadt, die er früher sein Zuhause nannte, liegt in Trümmern. Wo er einst jede Strasse beim Namen und jedes Haus bei seiner Nummer nennen konnte, erkennt er jetzt nichts wieder. Nur noch der abgeknickte Turm einer Kirche gibt ihm einen gewissen Orientierungspunkt. Gedankenverloren sieht er auf das ehemalige Schlachtfeld, auf dem kein menschliches Leben mehr möglich zu seien scheint. Er kann und will sich nicht vorstellen wie der Rest seines Landes aussehen mag. Was seiner
    Familie, seinen Freunden und all den anderen Menschen zugestoßen sein muss, die bis vor kurzem noch hier lebten.
    In der Ferne ist das flattern von Hubschraubern zu hören. In der Stille des
    Todes sind sie leicht wahrzunehmen. Er verbannt ihre Fluggeräusche aus seinem Kopf um sich ganz auf die Stille dieses Elends zu konzentrieren. Wie in Trance steht er da und merkt nicht dass sich ihm einer der Hubschrauber von hinten nähert. Er bemerkt nicht wie er über seinen Kopf hinweg fliegt und vor ihm zum schweben kommt. Erst jetzt, wo er genau in die hell erleuchtete Kanzel zu sehen vermag, wird ihm nur schwach bewusst, was hier geschieht. Dass die Kanzel hell erleuchtet ist kann nur eins bedeuten. Sie rechnen nicht mehr mit Widerstand und können aufgrund dessen so leichtsinnig sein, wie ein
    Leuchtsignal durch die Luft zu fliegen. Er erblickt das Gesicht des Piloten und bemerkt wie er ihn anlächelt.
    Das Letzte was er noch wahrnehmen wird, ist das MG des Hubschraubers.


    Wenn ihr Rechtschreibfehler findet,könnt ihr sie behalten.. Ich suche noch nen Titel hierfür .... HELP xD



    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Yuna - 14.04.2005, 19:34


    O.O Du kannst sau gut schreibn, das hört sich total geil an O.O *anfeuer* mach weiter so ^^
    nja, mir fällt jetzt spontan kein titel für die story ein o.o sry .____.



    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Katarroka - 14.04.2005, 20:58


    Yuna hat folgendes geschrieben: O.O Du kannst sau gut schreibn, das hört sich total geil an O.O *anfeuer* mach weiter so ^^
    nja, mir fällt jetzt spontan kein titel für die story ein o.o sry .____.

    findestu :oops: danke *ggg* ^^
    n titel... da fällt mir noch was ein ... -.- wenn ich 80 bin oda so


    ich schreib denn ma eine etwas ältere Story .... die hab ich immanoch nich fertig geschrieben -.-


    Schleierhaft

    Irgendwann warst du einfach da. Irgendwo habe ich dich getroffen. Wo und wann weiß ich nicht mehr. Aber das war auch nie wichtig. Wichtig war immer nur, dass es dich gab und dass du bei mir warst. Nie habe ich dein Gesicht gesehen. Du trugst immer einen schwarzen Schleier davor. Aber trotzdem fühlte ich mich von Anfang an zu dir hingezogen. Fühlte mich in deiner Nähe immer sehr wohl. Du hattest etwas Besonderes, das ich mir nicht erklären konnte. Vielleicht war es ja gerade dieser Schleier, der dich für mich so interessant machte. Oft wollte ich dir diesen Schleier abnehmen, um dein Gesicht zu sehen. Dir einmal in die Augen schauen. Aber das wolltest du nicht. Du sagtest, dass der Tag kommen würde an dem du ihn selbst für mich abnehmen wirst. Noch sei es zu früh. Ich spürte, dass du Angst davor hattest, denn du warst sehr verletzlich. Ich wollte dir diese Angst nehmen, doch ich wusste nicht wie, da ich ja nicht wusste, wo sie herkam.
    Wenn ich dich danach fragte, wurdest du nur still und nachdenklich. So hoffte ich auf die Zeit, die dir diese Angst nehmen würde. Doch du hattest nicht mehr viel Zeit und das wusste ich nicht.
    Nun liegst du hier vor mir. Schön zurechtgemacht für die Leute, die dich doch ein letztes Mal sehen wollen.


    hm... den Rest denk ich mir noch aus .....



    Re: Ich erlaube mir auch mal was ^^

    Katarroka - 15.04.2005, 17:44


    Du trägst immer noch diesen Schleier. Niemand hat
    ihn dir abgenommen. So gerne würde ich jetzt dein Gesicht sehen. Dir in die
    Augen schauen. Ein erstes und ein letztes Mal. Ich bräuchte dir nur den Schleier
    abzunehmen. Aber das darf ich nicht. Es wäre nicht fair. Ich müsste dich um Erlaubnis bitten.
    Doch du kannst mir keine Antwort mehr geben.
    Nun gehst du in eine andere Welt. Dort wirst du keinen Schleier mehr brauchen.
    Hier durftest du von niemandem erkannt werden. Auch nicht von mir.
    Ich werde oft an dich denken. Werde dein Bild vor meinen Augen haben. Ein Bild,auf dem du einen schwarzen Schleier trägst.
    Schade. So gerne hätte ich einmal einem Engel in die Augen gesehen.



    Hm... Irgenwas fehlt da Oo''' -.-' egal xD



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