Hirnforschung und Willensfreiheit

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    Re: Hirnforschung und Willensfreiheit

    Inga - 28.12.2004, 12:48

    Hirnforschung und Willensfreiheit
    In unserer Gruppe gab es ein Referat über Neurowissenschaften. In der Diskussion haben wir uns u.a. mit der Willensfreiheit beschäftigt.

    Im Spiegel hab ich ein interessantes Streitgespräch dazu gelesen, in dem Neurobiologie Gerhard Roth behauptet, Entscheidungen, die wir für bewusst halten, gehen unbewusste Vorentscheidungen vorraus. Diese werden durch unsere Gene, die frühkindliche Prägung und durch eigene Erfahrungen bestimmt.
    Der Mensch schreibt später diesem unfreiwilligen Handeln eine Absicht zu, das Gehirn konstruiert einen sogenannten "Ich-Zustand".

    Was denkt Ihr? Gibt es einen freien Willen? Welche Konsequenzen hat dieses Menschenbild, z.B. für das Strafrecht? Gibt es eine "wirkliche" und eine "praktische" Willensfreiheit?



    Re: Hirnforschung und Willensfreiheit

    Taiyô - 29.12.2004, 21:47


    Das ist ein sehr, sehr interessantes Thema! Ich interessiere mich auch sehr für Neurowissenschaften und Hirnforschung und habe über die unbewussten "Voraus-Entscheidungen" schon öfter gelesen. Ich sehe das aber eher so, dass es trotzdem einen einigermaßen freien Willen gibt, der nur zuerst unbewusst abläuft und dass uns unsere Entscheidung eben erst wirklich bewusst wird, wenn schon ein Teil der daraus resultierenden Handlung ausgeführt oder zumindest vorbereitet wird. Unser Gehirn ist nämlich generell immer dabei, vorauszuberechnen, was passieren wird. Und vielleicht ist die Bewusstwerdung der Entscheidung einfach ein wenig langsamer als die Entscheidung selbst getroffen wird - das muss aber einer Theorie von freiem Willen keinesfalls widersprechen.



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