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Re: Star Wars: KotOR 2 - The Sith Lords :!:
melissa?! - 30.11.2004, 14:10Star Wars: KotOR 2 - The Sith Lords :!:
Ersteindruck: Sehr Gut
Details:
Obsidian Entertainment wagt keine Experimente: „Star Wars: Knights of the Old Republic 2 – The Sith Lords“ wird weder auf umwälzende Neuerungen noch auf eine brillante neue Grafik-Engine setzen. Doch das muss es auch gar nicht, um die Fans ein weiteres Mal zu begeistern. Eine ebenso spannende Story wie beim Vorgänger, coole Macht-Fertigkeiten und die lebendigen Charaktere sollten ausreichen, um Xbox- und PC-Besitzer gleichermaßen zum Kauf zu bewegen. Dumm nur, dass Letztere noch eine ganze Weile warten müssen, bis sie den Titel in Händen halten dürfen. Für die Weihnachtszeit muss also wohl oder übel „Vampire: Die Maskerade – Bloodlines“ herhalten."
Ende des letzten Jahres erschien mit „Knights of the Old Republic“ das erste Star Wars Rollenspiel für Xbox und PC. Der Erfolg des von „Baldurs Gate“ und „Neverwinter Nights“ Entwickler BioWare zusammengeschusterten Titels war unglaublich, mehr als 40mal wurde das Programm mit dem „Game of the Year“ Award belohnt. Als LucasArts die Verkaufszahlen betrachtete und sah, dass es gut war, machten die ehemaligen Infogrames’ler natürlich Gedanken um einen Nachfolger. Eine erste Anfrage bei BioWare wurde enttäuscht: Man arbeite derzeit an zu vielen anderen Projekten, um einen zweiten Teil zu entwickeln („Jade Empire“, „Dragon Age“, etc.). Doch glücklicherweise kannten die Rollenspiel-Experten jemanden, der ebenso gut für einen solchen Job geeignet wäre: Das neue Studio namens Obsidian Entertainment, gegründet von Genregröße Feargus Urquhart, ehemaliger Leiter von Black Isle, den Entwicklern von solch grandiosen RPGs wie „Planescape Torment“, „Icewind Dale“ oder „Fallout“. Nachdem Hauptstudio Interplay dicht machen musste, gründete der größte Teil der Belegschaft mit Feargus eine neue Firma, von deren insgesamt 24 Mitarbeitern ganze 19 ehemals bei Black Isle gearbeitet haben. Beste Voraussetzungen also für einen würdigen Nachfolger des Star Wars Rollenspiels, sollte man meinen. Wir wollten es genauer wissen.
Ganz wie im Mitte nächsten Jahres erscheinenden krönenden Abschluss der Star Wars Reihe, Episode III, geben auch in „Knights of the Old Republic 2“ die bösen Sith mächtig Gas und hauen ihre guten Gegenspieler, die allseits bekannten und beliebten Jedis in kleine Stücke und stampfen die Überreste gut fest. Anstatt jedoch in Form von Imperator Palpatine und Fiesling Anakin Skywalker aka Darth Vader auf der Bühne des Schicksals aufzutreten, agieren die Sith bei der Fortsetzung des Rollenspiel-Hits von 2003 knapp 4.000 Jahre vorher in rauen Massen, angeführt von einem besonders verdorbenen Oberbösewicht mit designtechnisch äußerst sehenswerter Voodoo-Maske. In seinem Auftrag suchen Sith im ganzen Universum nach der einen Person, die nun das Schicksal der ganzen Galaxie in den Händen hält: Dem (angeblich) letzten Jedi des einstmals großen Ordens Lichtschwerter schwingender Gesellen in weiten Roben. Die Geschichte von „KotOR 2“ spielt rund fünf Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers. Die zwei alternativenEnden eben diesen Titels machen es den Entwicklern von Obsidian Entertainment natürlich nicht eben leicht, denn wie soll man die Story aufziehen? Setzt man voraus, dass das Gute wie so oft gewonnen hat, oder sollen die bösen Buben den Sieg davon getragen haben? Dankenswerterweise bevormundet das Team den Spieler in diesem Aspekt des Spiels nicht, stattdessen gehen die Designer einen sehr cleveren Weg, der es ermöglicht, dass ihr selbst entscheidet, was gegen Ende des Vorgängers passiert ist. Denn zu Beginn rettet ihr einen Kerl namens Atton Rand aus dem Gefängnis und der Gute war so lange im Loch, dass er von euch erst einmal wissen will, was in den letzten Jahren so alles geschehen ist. Mit euren Antworten beeinflusst ihr direkt die Vorgeschichte der Hauptstory und könnt so das Schicksal eurer ehemaligen Figur, des einstmals dunklen Jedis Revan, festlegen. Wir finden: Dieses Beispiel sollte Schule machen! Präsentiert wird die spannende Geschichte wie beim Vorgänger mittels Aufsehen erregender Renderfilme.
Auf der Flucht vor den Sith und der Suche nach seinem Schicksal reist der Held zusammen mit seiner bis zu 10-köpfigen Gruppe durch die halbe Galaxis. Als Transportmittel kommt die aus dem Vorgänger bekannte Ebon Hawk zum Einsatz, die man gleich im Hangar des ersten Schauplatzes, der Minenstation Pegasus findet. Was das Schiff dort zu suchen hat, erfahrt ihr im weiteren Spielverlauf. Insgesamt harren sieben Planeten der Entdeckung, die dieses Mal deutlich größer ausfallen sollen, als im arg beengt wirkenden ersten Teil. Unter anderem besucht ihr das erwähnte Pegasus-System, das aus einem Planeten besteht, dessen südliche Hälfte bei einer gewaltigen Explosion weggesprengt wurde und in dessen Umlaufbahn die Minenstation auf einem der Bruchstücke den zerstörten Felsbrocken umkreist. Telos ist ebenfalls nicht unbedingt als Urlaubsort geeignet, denn während des Krieges der Jedi gegen die Sith hat sich die Oberfläche des Himmelskörpers in eine leere Einöde verwandelt, die von stetigen Gewitterstürmen heimgesucht wird. In von starken Schutzschilden beschützten Städten versuchen die überlebenden Einwohner und neue Siedler sich ein neues Leben aufzubauen, unterstützt von modernster Technologie. Auf den Zwillingsplaneten Dxun und Onderon herrscht dagegen ein tropisches Klima und in den Tiefen des Dschungels soll es alte Ausgrabungsstätten geben, an denen die Sith nach mysteriösen Artefakten suchen. Auch einige alte Bekannte unter den Planeten sind wieder dabei: Natürlich darf der Wüstenplanet Tatooine nicht fehlen und im Laufe der Story stattet ihr auch dem Heimatsystem der Sith, dem düsteren Korriban einen Besuch ab.
Wer „Knights of the Old Republic“ nicht durch die rosarote Star Wars Fanbrille betrachtet hat, der wird erkannt haben, dass die verwendete Aurora-Engine, die zuvor beim kantigen „Neverwinter Nights“ zum Einsatz kam, nicht
wirklich mehr up to date war – matschige Texturen, kleine Levels mit engen Einschränkungen, wenig unterschiedliche Gesichter. Trotzdem rissen die sehenswerten Lichteffekte und die lebendigen Animationen noch einiges raus und verschafften Teil 1 zusammen mit der sehr gut eingefangenen Star Wars Atmosphäre (durch aus den Filmen entnommene Texturen, etc.) eine gute Grafikwertung in allen Spielemagazinen. Doch das ist mittlerweile ein Jahr her und in unserer Branche ist das im Bereich der Optik eine lange, lange Zeit. Obwohl sich die Entwickler bei Obsidian Entertainment alle Mühe gegeben haben, um die Grafik noch ein wenig aufzupolieren (unter anderem mittels neu eingebauter Wettereffekte): „Knights of the Old Republic 2“ sieht einfach nur noch alt aus. Zwar bekommt man allein vom Zuschauen noch keinen Augenkrebs, doch die grafische Referenz wird der Titel ganz sicher nicht werden. Augen schonend: Auch bei höheren Auflösungen sollen die Steuerungselemente immer gleich groß bleiben, während man im Vorgänger ja oftmals kaum mehr die Schrift auf den Buttons lesen konnte, wenn man in einer höheren Version als der Standardauflösung spielte.
Re: Star Wars: KotOR 2 - The Sith Lords :!:
SkaR - 03.12.2004, 19:55
ui na das klingt ja schon ma ganz nett, oder zumindest besser als der erste teil
den fand ich ja nich so gelungen...
naja egal
macht euch selbst ein bild :)
Re: Star Wars: KotOR 2 - The Sith Lords :!:
melissa?! - 03.12.2004, 21:05
genau :D
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