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Re: Im Regen
moongirl - 08.12.2006, 19:29Im Regen
" Stirb, stirb du Elend!" schrie sie, wirbelte herum und ihr Schwert surrte duch die Luft. Stand mitten auf einem Platz, der leer war. Es regnete in Strömen.
Plötzlich trat eine zierliche Person an den Rand des Feldes. "Komm endlich wieder rein ins Haus, du holst dir noch den Tod" "Na und, das wäre doch auch egal," nach kurzer Zeit fügte sie hinzu "außerdem muss ich üben, denn der Tag ist Nahe". Das zierliche Mädchen stand noch eine Weile am Platzrand.
Auf einmal fiel die Schwertkämpferin auf die Knie, das Schwert rutschte ihr dabei aus der Hand. Mit der freien Hand fasste sie sich an die Schulter, wo ein kleiner silberner Pfeil sie getroffen hatte. "Warum hast du das getan?" fragte sie und blickte zu dem Mädchen am Rand. "Du hörst ja nicht auf mich, dann muss ich eben zu den selben Waffen greifen wie du -- Du wirst niemals du Tod deines Bruders rächen können, so nicht. Trauere lieber, dann werden die Götter das Urteil für den Mörder fällen, denn sie kennen es und werden sehen, dass du nicht mehr weiter weißt und sich deiner annehmen." Mit diesen Worten drehte sich das dünne Mädchen um und verschwand im Schleier des Regens.
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Re: Im Regen
Neindanke - 15.01.2007, 02:39mensch
Auf seinem Wege blickt der Mensch stets zurück, so ist der Mensch.
Es kann nicht begreifen, dass er soweit gekommen ist.
Egal, was er vollbracht hat, egal, wer er ist. Er ist nun da.
Alle Ecken und kanten wurden wie der Kiesel in einem Flussbett ausgewaschen, rund und zu Recht geschützt.
Er ist sich selbst fremd geworden. Der Weg bis hier her, hat ihn gekennzeichnet. Der Weg hat tiefe Narben in seine Seele hinter lassen.
Er wirft alles Fort, den ihn ist es bewusst geworden, dass er nichts mitnehmen, kann auf seine lange reise.
Mit jedem Schritt stirbt auch ein Stück von ihm. Bis er nur eine von den Vielen anderen ist .alles ist anders, alles ist so verändert.
Er erkennt sich nicht mehr selbst, nicht mal sein Spiegelbild erkennt er. So stark hat er sich verändert.
Von seinem Früheren ich ist nicht mehr viel geblieben. Das Einzige, was ihn auf die Beine hält, ist seine Erinnerung an seinen lieben und freunde, ja daran kann er sich noch erinnern. Darum ist er ein Mensch und darum blickte er gerne zurück und erinnert sich, wer er einmal war und was er jetzt ist.
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