Die verlorenen 30 Jahre

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    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 06.12.2006, 12:10

    Die verlorenen 30 Jahre
    Zitat:
    GESCHEITERTE INTEGRATIONSPOLITIK
    30 verlorene Jahre
    Von Anna Reimann

    Schulschläger, marodierende Jugendbanden: Schon 1976 warnte das Arbeitsministerium massiv vor "einer völlig unzureichenden Integration von Ausländern". Wie kann es sein, dass die Politik 30 Jahre geschlafen hat, fragt Stefan Luft in seinem Buch "Abschied von Multikulti".

    Berlin - Stefan Luft, ein kleiner runder Mann mit Goldrandbrille, ist nach Berlin-Neukölln gekommen, um Schlimmeres zu verhindern. Er sei ein konservativer Mensch, es gehe ihm nicht um Umstürze. "Aber Katastrophen müssen vermieden werden", sagt Luft. Wenn sich nichts ändere, dann drohten uns hier "französische Zustände", sagt der Wissenschaftler und meint die gescheiterte Integrationspolitik in Deutschland.


    SPIEGEL ONLINE
    Quartiersmanager Gilles Duhem, Wissenschaftler Stefan Luft und Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky: "Abschied von Multikulti"
    In der Helene-Nathan-Bibliothek in einem Neuköllner Einkaufszentrum, mitten in der "ethnischen Kolonie", wie Luft sagt, sind alle Stühle besetzt, etliche Besucher müssen stehen. Das, was Luft hier zu sagen hat, hat große Sprengkraft und Aktualität. "Dieses Thema ist die Existenzfrage unserer Gesellschaft", sagt Heinz Buschkowsky (SPD), Deutschlands wohl berühmtester Bezirksbürgermeister. In seinem Bezirk Neukölln haben sich in den vergangenen Monaten die öffentlichkeitswirksamsten Zwischenfälle ereignet - der Eklat um die Rütli-Schule zum Beispiel. Viele Zuwanderer leben hier, die soziale Situation ist schlecht. Neukölln, mit über 300.000 Einwohnern so groß wie eine mittelgroße deutsche Stadt, gilt als Problembezirk der Republik.

    "Abschied von Multikulti" heißt das Buch, das Stefan Luft geschrieben hat und das er heute hier vorstellt. Auf 454 Seiten hat der Politikwissenschaftler von der Universität Bremen die Geschichte der Integration in Deutschland untersucht. Er hat über die Bedingungen, unter denen Gastarbeiter nach Deutschland angeworben wurden, geschrieben, über die Bevölkerungspolitik und die Entstehung "ethnischer Kolonien", die Bildungspolitik der siebziger Jahre bis hin zur heutigen "Bildungskatastrophe". Die bisherige Integrationspolitik habe die Zuwanderer in "ethnische Kolonien" verfrachtet und "die Gräben zwischen zugewanderten Gruppen und Einheimischen verbreitert", sagt Luft. Stadtteile, in denen viele Migranten mit geringer Bildung leben, hätten sich zu "Sackgassen" und "Mobilitätsfallen" entwickelt. Und er warnt: "Auf Dauer werden sich die chancenlosen Jugendlichen aus Migrantenfamilien nicht marginalisieren lassen". Wenn man signalisiere "wir brauchen euch nicht", müsse man sich auch über Gewalt nicht wundern.

    Lufts Buch ist eines der wissenschaftlichen Werke, das sich umfassend mit der Geschichte der gescheiterten Integration in Deutschland befasst, Ursachen ausmacht, Historisches mit aktueller Analyse verknüpft - und Auswege bietet und fordert: "Wege aus der Integrationskrise" heißt das elfte und letzte Kapitel des Buches.

    Ethnisch-sozialen Konzentrationen entgegenwirken

    Luft schlägt vor: Stadtpolitik muss ethnisch-sozialen Konzentrationen entgegenwirken, es müssen mehr Gelegenheiten geschaffen werden, in denen Zugewanderte Deutsch sprechen müssen. Schüler nicht-deutscher Herkunft müssen gleichmäßig in den Städten verteilt werden. Kinder in "ethnischen Kolonien" müssen personell und materiell besonders gut ausgerüstete Schulen zur Verfügung bekommen, Eltern aus Zuwandererfamilien mit in die Pflicht genommen werden. Wenn die Familie aus dem Heimatland der Zugewanderten nach Deutschland nachziehe, dann "müssen wir einen Sprachnachweis fordern", sagt der Politologe. Anders werde es keine Trendwende geben.

    Gewidmet hat Luft das Buch den "Menschen, die in den ethnischen Kolonien leben - um sie zu verstehen."

    Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky ist begeistert. Schon oft hatte Buschkowksy das Ende von "Multikulti" ausgerufen und die "Gutmenschen-Mafia" beschuldigt, mit ihrer Political Correctness, die wachsenden Probleme schön geredet oder ignoriert zu haben. Dafür hat er sich Prügel aus seiner eigenen Partei eingehandelt. Jetzt hat Luft seine Thesen wissenschaftlich unterfüttert.

    "Bis zur letzten Seite habe ich das Buch gelesen", so Buschkowsky. Eigentlich müsse der Titel des Buches "Die nicht stattgefundene Integrationspolitik und ihre Folgen", heißen, erklärt er und schlägt Lufts Buch auf, das er mit Dutzenden kleinen Klebezettel versehen hat. Einige Stellen liegen ihm besonders am Herzen:

    Buschkowsky zitiert von Seite 115. Dort steht: "Die Gefahren, die sich aus einer völlig unzureichenden sozialen Integration der Ausländer ergeben, müssen von der deutschen Bevölkerung sehr ernst genommen werden - Wolfgang Bodenbender, Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung."

    Kampf gegen das Patriarchat und kaum vorstellbare Ignoranz

    Das Zitat ist aus dem Jahr 1976. 30 Jahre, die den Bürgermeister auf die Palme bringen: "Mein Gott. wenn man das alles wusste, warum ist dann so wenig geschehen?", ruft er in den Raum. Man könne nun vor Luft nur den Hut ziehen. Sein Buch müsse zur Pflichtlektüre aller werden, die sich mit Integrationspolitik beschäftigen, so der SPD-Politiker.

    Buschkowsy hat gesprochen - nun steht ein Praktiker am Sprecherpult. Gilles Duhem, Quartiersmanager des Neuköllner Rollbergviertels, das als Projekt des sozialen Wohungsbaus in den siebziger Jahren entstand, wo heute mehr als dreißig Nationalitäten leben und vierzig Prozent arbeitslos sind. "Mit diesem Buch ist alles gesagt", hebt er an. Der Dreh- und Angelpunkt seines Handelns sei das, womit Lufts Buch endet. Der Auseinandersetzung um die Regeln des Zusammenlebens dürfe nicht ausgewichen werden. "Was wir brauchen ist ein schlüssiges Handeln, dem ein solides Selbstbewusstsein zugrunde liegt. Die Bundesrepublik hat als demokratischer und sozialer Rechtsstaat viel zu bieten. Sie ist ein Raum der Freiheit und des Rechts und unterscheidet sich damit von vielen Herkunftsländern der Zuwanderer in Deutschland", zitiert Duhem aus dem Buch.

    Täglich führten er und seine Kollegen einen Kampf gegen "Archaisches, das Patriarchat und eine Ignoranz, wie man sie sich kaum vorstellen kann", so Duhem. Auch ihn habe das Datum vieler Quellen in dem Buch entsetzt. "Was haben wir nur 30 Jahre lang gemacht?", fragt er. "Jetzt muss ein Ruck durch die deutsche Gesellschaft gehen und die Migranten müssen mit auf die Reise genommen werden", sagt er. Wenn es nicht gelänge, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, "wird Europa explodieren".

    Aber der aus Frankreich stammende Quartiersmanager ist auch Optimist. Der große Vorteil sei, dass es in Deutschland eine "ungeheure Kraft des Konsenses" gebe. Im Gegensatz zu Frankreich habe er für Deutschland viel größere Hoffnungen, dass alle Akteure an einen Tisch gebracht werden.

    Am Ende der Buchvorstellung gibt Wissenschaftler Luft hinter den Regalen der Bücherei Kurzinterviews und wird für Zeitungen fotografiert. Es ist hier fast wie auf einem Klassentreffen der Multikulti-Warner: Im Saal ist auch die Soziologin und Autorin Necla Kelek, die den politischen Islam scharf kritisiert. Luft hat sie oft in seinem Buch zitiert, aber persönlich haben sich die beiden noch nie getroffen. "Ich danke ihnen dafür, dass ich mir den Mund jetzt nicht mehr alleine fusselig reden muss", begrüßt Kelek den Wissenschaftler. Seine Thesen nämlich könne sie so unterschreiben. Und wenn man ihr vorwerfe, die Forschungsbasis ihrer Bücher sei nicht breit genug, dann können "wir uns beide ja wunderbar ergänzen", so Kelek.


    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,452367,00.html

    Wie interessant. Da wird ein altbekanntes Problem in all seiner Häßlichkeit wiedereinmal aufgeworfen vor dem die NPD schon seit Jahrzehnten warnt und den Etablierten fällt nichts anderes ein als dem Autor für seine "bahnbrechenden" Erkenntnisse zu bejubeln und sich zu fragen, wenn man das alles wusste, warum ist dann in 30 Jahren so wenig geschehen.

    Die Antwort ist einfach. Weil man es wollte.

    Was schlägt der Herr Luft als Lösung vor? Trotz seiner richtigen Analyse verfällt auch er den üblichen wie altbekannten etablierten Phrasen. Phrasen die in den vergangenen 30 Jahren nicht ein Jota umgesetzt wurden. Aus gutem Grund, denn die Umsetzung dieser Phrasen würde Milliarden Euro kosten, Jahrzehnte in Anspruch nehmen und ein gutes Ergebnis wäre nicht einmal garantiert.

    Der Weg der NPD ist dagegen schnell, effizient, kostengünstig und garantiert den Erfolg. Die Ausweisung aller arbeitslosen und kriminellen Ausländer sowie solcher deren Arbeit von Deutschen geleistet werden kann mitsamt Ihrer Familien würde die Arbeitslosigkeit um 2-3 Mio. senken, die Sozialkassen um Milliarden entlasten, die Kriminalität um ca. 25 % senken, Problemschulen wieder eine Perspektive geben, die Islamisierung und Überfremdung stoppen, usw.

    Kurzum, der Weg der NPD kann all die bekannten von der gescheiterten Integrationspolitik der Etablierten hervorgebrachten Probleme lösen. Und das nicht in 20, 30 oder 40 Jahren nach Start des Programms mit der wagen Aussicht auf Erfolg, sondern innerhalb einer einzigen Legislaturperiode!

    Nun, der Applaus für Luft ist mittlerweile verhalt. Seine Botschaft werden die Etablierten ignorieren. Nach einem weiteren Jahrzehnt wird der nächste Luft seine "bahnbrechenden" Erkenntnisse zu Papier bringen. Scheinheilig umjubelt von den etablierten Buschkowsys der nächsten Generation, welche sich fragen, wenn man das alles wusste, warum ist dann in 40 Jahren so wenig geschehen?

    Das werden uns auch unsere Kinder dereinst fragen.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Nationenplatz - 07.12.2006, 19:46

    Gescheiterte Integration
    Einfache, man kann auch sagen schlichte, Lösung eines weltweiten Problems.
    In vielen Ländern gibt es welche, die man rief oder holte, Schwarze in den US, Gastarbeiter in Deutschland etc.
    Die Verhältnisse ändern sich. Man braucht sie nicht mehr. Also weg damit. Entsorgung.
    Ab nach Hause, wo ist das der Schwarzen und Anderen in den USA? Der jungen Türken in dritter Generation in Deutschland, die ihre „Heimat“ gar nicht kennen aber hier in Deutschland geboren sind und sich als Deutsche fühlen, wenn auch minderer Wertigkeit?
    Ich diskutiere hier eigentlich recht sachlich,
    Obzwar ich mich frage, ob das bei solchen Vorschlägen überhaupt einen Sinn macht.
    Humaner Umgang der Menschen miteinander ist eigentlich ein Prinzip der meisten Kulturen und Religionen, Desinfektion von Fremdblütigem schon weniger. Das aber hatten wir schon mit Menschen, die dummerweise kein Vaterland zum Abschieben hatten. Schuld hatten die an jedwedem Dilemma
    Der Führer schenkte ihnen eine Stadt, wär’s das?
    Ich meine, Menschen sollten lernen zusammenzuleben und miteinander zu leben. Ich bin überzeugt, abgesehen von der Unsinnigkeit der Vorschäge, dann hätten wir auch Probleme, vielleicht andere. Dafür aber auch Patentrezepte von Leute, die alles wissen. Sie oben.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Hausdrache - 07.12.2006, 19:56


    Hallo Jürgen,

    schön das Du da bist und herzlichst willkommen! wink1

    Gruß
    Susanna



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 07.12.2006, 20:14

    Re: Gescheiterte Integration
    Nationenplatz hat folgendes geschrieben: Einfache, man kann auch sagen schlichte, Lösung eines weltweiten Problems.
    In vielen Ländern gibt es welche, die man rief oder holte, Schwarze in den US, Gastarbeiter in Deutschland etc.
    Die Verhältnisse ändern sich. Man braucht sie nicht mehr. Also weg damit. Entsorgung.
    Ab nach Hause, wo ist das der Schwarzen und Anderen in den USA? Der jungen Türken in dritter Generation in Deutschland, die ihre „Heimat“ gar nicht kennen aber hier in Deutschland geboren sind und sich als Deutsche fühlen, wenn auch minderer Wertigkeit?


    Wie die USA zu ihren Schwarzen steht, ist mir gelinde gesagt egal und nicht Thema des Threads.

    Es ist auch nicht vergleichbar, denn die meisten Schwarzen in den USA haben trotz ihres gesellschaftlichen Mißerfolgs die US-Staatsbürgerschaft, sprechen nur englisch und haben Vorfahren (-> Sklaven) die in den meisten Fälle vermutlich vor den Vorfahren der meisten Weißen, Asiaten und Hispanics nach Amerika gekommen sind. Als "Gastarbeiter" im modernen Sinne hat die USA nie Afrikaner geholt.

    Das trifft alles nicht z.B. auf die Türken zu. Sie haben in den meisten Fällen NICHT die deutsche Staatsbürgerschaft, sprechen vorwiegend türkisch und ihre Vorfahren wurden im besten Fall vor einigen Jahrzehnten angeworben. Von dem stetigen Zuzug z.B. durch Import von türkischen Ehefrauen spreche ich mal gar nicht.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Ich diskutiere hier eigentlich recht sachlich,
    Obzwar ich mich frage, ob das bei solchen Vorschlägen überhaupt einen Sinn macht.
    Humaner Umgang der Menschen miteinander ist eigentlich ein Prinzip der meisten Kulturen und Religionen, Desinfektion von Fremdblütigem schon weniger. Das aber hatten wir schon mit Menschen, die dummerweise kein Vaterland zum Abschieben hatten. Schuld hatten die an jedwedem Dilemma
    Der Führer schenkte ihnen eine Stadt, wär’s das?
    Ich meine, Menschen sollten lernen zusammenzuleben und miteinander zu leben. Ich bin überzeugt, abgesehen von der Unsinnigkeit der Vorschäge, dann hätten wir auch Probleme, vielleicht andere. Dafür aber auch Patentrezepte von Leute, die alles wissen. Sie oben.

    Die Vorschlag war nicht als Ode an die Humanität und Nächstenliebe gedacht, sondern zur effektiven, günstigen, schnellen und nachhaltigen Lösung von Arbeitslosigkeit, leerer Sozialkassen, explodierender Kriminalität, verkommener Schulen, Islamisierung usw. Erstere Beiden können keines dieser Probleme lösen. Ebensowenig die üblichen seit 30 Jahren beschworenen Gutmenschen-Floskeln, auf die auch du natürlich nicht verzichtest.

    Ob der genannte Vorschlag das erfüllt, was ich gesagt habe, bist du wiederum mit keiner Silbe eingegangen. Warum nicht? Weil ich Recht habe?



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Nationenplatz - 08.12.2006, 12:16

    Gescheiterte Integration
    Dass Dich nicht interessiert, was mit den Schwarzen in den USA passiert ist, sei Dir geschenkt. Trotzdem erklärst Du mir den Unterschied zu uns. Es war auch nur ein Beispiel, weil es eben schon so alt ist und man schon damals bis jetzt keine Lösung gefunden hat.
    Ich sprach auch nicht von den Türken, die nicht deutsch sprechen etc. Sicher müssen sie das lernen und sich integrieren. Stimmt, das hat man über Jahrzehnte versäumt. Sie sollten ja auch wieder weg. Ist das ein Grund für die Radikallösung? .
    Dass Dein Beitrag nicht als Ode an „Humanität und Nächstenliebe“ gedacht war, war aus dem Text auch nicht zu vermuten.
    Das Klischee vom „Gutmenschen“ ( was ist das Pendant?) ist auch schon ein wenig abgegriffen.
    Warum ich Deiner Behauptung dass : „Ausländer raus“ als Allheilmittel in Deutschland nicht widersprochen habe, heißt nicht, dass ich Dir Recht gebe. Abgesehen von demokratischen und humanistischen Prinzipein etc. die Dir nicht so zusagen, folgendes.
    Wir schicken alle Genannten in die genannten Länder zurück. Ich bin sicher, das würde uns nicht nur bei den genannten Ländern, sondern auch bei unseren Nachbarn sogar weltweit in Verruf bringen und isolieren. Wir aber leben zum großen Teil vom Export, der würde dann wohl geringer werden und zwar erheblich. Dann ginge es uns ganz sicher noch schlechter. Wer wäre dann die Zielgruppe, die an Allem Schuld hätte?
    Es waren mal die Juden an allem Schuld, oder die Armen aus dem Osten oder die Radfahrer? Wie sagte ich eingangs: Schlicht!
    Jürgen



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 08.12.2006, 12:37

    Re: Gescheiterte Integration
    Nationenplatz hat folgendes geschrieben: Dass Dich nicht interessiert, was mit den Schwarzen in den USA passiert ist, sei Dir geschenkt. Trotzdem erklärst Du mir den Unterschied zu uns. Es war auch nur ein Beispiel, weil es eben schon so alt ist und man schon damals bis jetzt keine Lösung gefunden hat.


    Betrachte es als Akt der Höflichkeit, dass ich den Unterschied erklärt habe.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Ich sprach auch nicht von den Türken, die nicht deutsch sprechen etc. Sicher müssen sie das lernen und sich integrieren. Stimmt, das hat man über Jahrzehnte versäumt. Sie sollten ja auch wieder weg. Ist das ein Grund für die Radikallösung?


    Definitiv ja.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Warum ich Deiner Behauptung dass : „Ausländer raus“ als Allheilmittel in Deutschland nicht widersprochen habe, heißt nicht, dass ich Dir Recht gebe. Abgesehen von demokratischen und humanistischen Prinzipein etc. die Dir nicht so zusagen, folgendes.


    Ich war bezüglich dessen wer abgeschoben werden sollte sehr konkret. Und von allen Ausländern habe ich nicht gesprochen.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Wir schicken alle Genannten in die genannten Länder zurück. Ich bin sicher, das würde uns nicht nur bei den genannten Ländern, sondern auch bei unseren Nachbarn sogar weltweit in Verruf bringen und isolieren. Wir aber leben zum großen Teil vom Export, der würde dann wohl geringer werden und zwar erheblich.


    Erstens, was unseren Handel betrifft, kannst du hier nachlesen wie es sich mit unserem Handel und Beschäftigungslage verhält:

    http://www.politikforen.de/showthread.php?t=29826

    Zweitens, gehören die Länder aus denen die Abschiebekandidaten hauptsächlich gehören nicht zu unseren Hauptpartnern.

    Drittens, handeln nicht betroffene Länder nicht mit uns, weil wir unnütze Müßiggänger durchfüttern.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Dann ginge es uns ganz sicher noch schlechter.

    Wie soll das gehen?

    :lol: :lol: :lol:

    Ich konnte die Vorteile konkret aufzählen. Jene sind statistisch vollkommen rational nachvollziehbar.

    Deine Nachteile, welche die von mir genannten Vorteile überwiegen sollen bestehen aus was? Diffusen und unbegründeten Ängsten?

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Wie sagte ich eingangs: Schlicht!


    Schlicht, effektiv, günstig, nachhaltig und erfolgreich.

    Was haben dagegen die Etablierten anzubieten? Viel heiße Luft und eine immer weiter verschlimmernde Lage.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Sharif - 08.12.2006, 15:35

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Kaiser hat folgendes geschrieben: Da wird ein altbekanntes Problem in all seiner Häßlichkeit wiedereinmal aufgeworfen vor dem die NPD schon seit Jahrzehnten warnt

    Sieht die NPD sich als Nachfolgerpartei der NSDAP?

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Trotz seiner richtigen Analyse verfällt auch er den üblichen wie altbekannten etablierten Phrasen.

    Erinnert mich irgendwie auch an die NPD!

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Der Weg der NPD ist dagegen schnell, effizient, kostengünstig und garantiert den Erfolg. Die Ausweisung aller arbeitslosen und kriminellen Ausländer sowie solcher deren Arbeit von Deutschen geleistet werden kann mitsamt Ihrer Familien würde die Arbeitslosigkeit um 2-3 Mio. senken, die Sozialkassen um Milliarden entlasten, die Kriminalität um ca. 25 % senken, Problemschulen wieder eine Perspektive geben, die Islamisierung und Überfremdung stoppen, usw.

    Ab wann ist man nach eurer Definition ein Deutscher?

    Auf welches Zahlenmaterial berufst du dich?

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Kurzum, der Weg der NPD kann all die bekannten von der gescheiterten Integrationspolitik der Etablierten hervorgebrachten Probleme lösen.

    Wohin willst du Staatenlose abschieben?



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 08.12.2006, 19:26

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Sieht die NPD sich als Nachfolgerpartei der NSDAP?


    Nein.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Erinnert mich irgendwie auch an die NPD!


    Ich denke nicht, dass wir Optionen befürworten, welche bereits 30 Jahre lang in ihrer praktischen Anwendung gescheitert sind und das Problem verschlimmert haben.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Ab wann ist man nach eurer Definition ein Deutscher?


    Schlag einfach im alten Staatsbürgerschaftsrecht nach.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Auf welches Zahlenmaterial berufst du dich?


    Nun, im Jahr 2003 hatten wir ungefähr 1,2 Mio. Ausländer, welche ein Fall für die Sozial- oder Arbeitslosenhilfe waren. Mittlerweile dürften es mehr sein, wenn der Trend der Einbürgerung nicht überwog. Das verfälscht natürlich die Werte seit 1998.

    http://www.isoplan.de/aid/index.htm?http://www.isoplan.de/aid/2004-3/statistik.htm

    Auf der anderen Seite hatten wir 2004 ungefähr 1,8 Mio. Ausländer in sozialversicherungspflichtigen Job von denen ein großer Teil wohl von Deutschen übernommen werden könnte.

    http://www.isoplan.de/mi/grafiken/grafik06.pdf

    Jetzt weißt du wie ich auf die Senkung der Arbeitslosigkeit um 2-3 Mio. komme.

    Noch Fragen?

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Wohin willst du Staatenlose abschieben?

    Der ehemalige Innenminister Schily hatte diesen interessanten Vorschlag mit den Auffanglagern in Nordafrika. Das wäre eine interessante Option für Staatenlose. Vielleicht fällt denen dann ihre Staatsbürgerschaft wieder ein.

    Man könnte auch einen Deal mit Traumstaaten wie Mali, Niger oder Tschad schließen, dass sie für je 500 Euro einen Staatenlosen die Staatsbürgerschaft geben und aufnehmen. Ich bin sicher, dann fällt vielen ihre Staatsbürgerschaft auch schnell wieder ein bevor sie den Flug ohne Wiederkehr nach Schwarzafrika antreten.

    Also keine Sorge, uns würde im Fall des Falles bestimmt eine Menge Optionen einfallen.

    Doch sonderlich viele Staatenlose gibt es in Deutschland wohl kaum.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Sharif - 08.12.2006, 20:57

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Kaiser hat folgendes geschrieben: Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Ab wann ist man nach eurer Definition ein Deutscher?


    Schlag einfach im alten Staatsbürgerschaftsrecht nach.

    Dann sortiert ihr nur nach der Nationalität und nicht der Volkszugehörigkeit?

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Auf der anderen Seite hatten wir 2004 ungefähr 1,8 Mio. Ausländer in sozialversicherungspflichtigen Job von denen ein großer Teil wohl von Deutschen übernommen werden könnte.

    http://www.isoplan.de/mi/grafiken/grafik06.pdf

    Jetzt weißt du wie ich auf die Senkung der Arbeitslosigkeit um 2-3 Mio. komme.

    Hast du auch Informationen, welche Berufsgruppen durch "Ausländer" "besetzt" werden?

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Noch Fragen?

    Ja, hast du Statistiken, wo zwischen "Ausländer" aus EU-Staaten und den sonstigen Ausland angegeben wird?

    Wollt ihr auch "Ausländer" aus EU-Staaten ausweisen?

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Vielleicht fällt denen dann ihre Staatsbürgerschaft wieder ein.
    [...]
    Ich bin sicher, dann fällt vielen ihre Staatsbürgerschaft auch schnell wieder ein bevor sie den Flug ohne Wiederkehr nach Schwarzafrika antreten.

    Du gehst davon aus, dass die Staatenlose alle schwindeln?

    [edit:]
    Ist die NPD eine neonationalsozialistische Bewegung?
    Wie steht die NPD zu den Gewalttaten vieler Neonazis?
    Wieso distanziert sich die NPD nicht von diesen "Schwachköpfen"?



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 09.12.2006, 14:38

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Dann sortiert ihr nur nach der Nationalität und nicht der Volkszugehörigkeit?


    Umgekehrt wird ein Schuh draus.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Hast du auch Informationen, welche Berufsgruppen durch "Ausländer" "besetzt" werden?


    Keine detaillierten Statistiken wie ich sie bei den anderen Fragen präsentieren konnte.

    Doch gibt es nicht sonderlich viele Berufe, in denen Ausländer nicht durch arbeitslose Deutsche ersetzt werden können. Es stellt sich jeweils die Frage wieviel ausreichend qualifizierte Deutsche es gibt.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Ja, hast du Statistiken, wo zwischen "Ausländer" aus EU-Staaten und den sonstigen Ausland angegeben wird?

    Wollt ihr auch "Ausländer" aus EU-Staaten ausweisen?


    Ich habe keine dahingehende Statisitik nach einer kurzen Recherche gefunden. Für eine lange Recherche fehlt mir die Muße.

    Doch da auch EU-Ausländer,welche arbeitslos sind oder einen Job ausüben, welcher von einem Deutschen übernommen werden könnte, abgeschoben werden würden, dürfte eine solche Unterteilung müßig sein.

    Allerdings würden zuerst die abgeschoben werden, welche kulturell am wenigsten zu Deutschland passen. Europäer würde es daher erst zum Schluß treffen, falls bis dahin nicht wieder Vollbeschäftigung hergestellt wurde.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Du gehst davon aus, dass die Staatenlose alle schwindeln?


    Nein, ich gehe davon aus das viele schwindeln. Wenn der BRD-Staat nicht weiß, woher die Leute kommen, schiebt er Ausländer auch nicht ab. Wohin auch?

    Das wissen auch jene Menschen.

    Doch wie gesagt, diese Gruppe ist viel zu klein um wirtschaftlich von Bedeutung zu sein.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Ist die NPD eine neonationalsozialistische Bewegung?
    Wie steht die NPD zu den Gewalttaten vieler Neonazis?
    Wieso distanziert sich die NPD nicht von diesen "Schwachköpfen"?

    1. Nein
    2. Die NPD lehnt Gewalt als politisches Mittel ab
    3. Die NPD distanziert sich aus Prinzip nicht von Dingen, welche sie nicht getan hat. Derartigen Unsinn überlassen wir den Etablierten.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Sharif - 09.12.2006, 15:17

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Kaiser hat folgendes geschrieben: Doch da auch EU-Ausländer,welche arbeitslos sind oder einen Job ausüben, welcher von einem Deutschen übernommen werden könnte, abgeschoben werden würden, dürfte eine solche Unterteilung müßig sein.

    Allerdings würden zuerst die abgeschoben werden, welche kulturell am wenigsten zu Deutschland passen. Europäer würde es daher erst zum Schluß treffen, falls bis dahin nicht wieder Vollbeschäftigung hergestellt wurde.

    Dir ist aber schon bewusst, dass die Ausweißung EU-Bürger aus Deutschland gegen die Richtlinien der EU verstoßen würde, weshalb im Umkehrschluss eine Ausweißung deutscher Bürger aus den EU-Staaten bedeuten würde. Ist diese Gefahr akzeptierbar?

    Was wollt ihr mit arbeitsunwillige deutsche Bürger machen?

    Kaiser hat folgendes geschrieben: Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Ist die NPD eine neonationalsozialistische Bewegung?
    Wie steht die NPD zu den Gewalttaten vieler Neonazis?
    Wieso distanziert sich die NPD nicht von diesen "Schwachköpfen"?

    1. Nein
    2. Die NPD lehnt Gewalt als politisches Mittel ab
    3. Die NPD distanziert sich aus Prinzip nicht von Dingen, welche sie nicht getan hat. Derartigen Unsinn überlassen wir den Etablierten.

    Aber diese Neonazis gehören auch zu den Wählern der NPD, weshalb der Verdacht schon Nahe kommt, dass die NPD als Sprachrohr dieser Rassisten dient, weshalb die NPD sich doch davon distanzieren muss, also sagen müsste, dass sie die Meinung dieser Demokratiefeinde nicht vertritt.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 09.12.2006, 18:18

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Dir ist aber schon bewusst, dass die Ausweißung EU-Bürger aus Deutschland gegen die Richtlinien der EU verstoßen würde, weshalb im Umkehrschluss eine Ausweißung deutscher Bürger aus den EU-Staaten bedeuten würde. Ist diese Gefahr akzeptierbar?


    Mir und der Partei ist das bewußt. Doch da eines der außenpolitischen Ziele der NPD der Austritt aus der EU ist, stört uns das wenig.

    Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:
    Was wollst ihr mit arbeitsunwillige deutsche Bürger machen?


    Dasselbe was die Etablierten machen. Bei dem der nicht arbeiten will, werden die Hilfen gekürzt.

    Doch im Unterschied zu den Etablierten können wir auch Arbeitsplätze für die Deutschen schaffen. Und damit meine ich nicht Mini-Jobs, Ich-AGs und dieser ganze restliche neoliberale Unsinn.

    Kaiser hat folgendes geschrieben:
    Aber diese Neonazis gehören auch zu den Wählern der NPD, weshalb der Verdacht schon Nahe kommt, dass die NPD als Sprachrohr dieser Rassisten benutzt wird, weshalb die NPD sich doch davon distanzieren muss, also sagen müsste, dass sie die Meinung dieser Demokratiefeinde nicht vertritt.

    Wofür wir stehen, kann jeder unabhängig von unsinnigen Verdachtsmomenten in unserem Programm klar nachlesen.

    Und wir werten unsinnige Verdachtsmomente nicht auf, indem wir uns von irgendetwas distanzieren, was wir weder getan noch gesagt haben.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Nationenplatz - 13.12.2006, 18:55

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Hallo Kaiser,
    Das mit den Qualifizierten ist so eine Sache. Es finden sich schon meist nicht genug deutsche Arbeitslose um in der Spargel- und Weinernte zu arbeiten. Dann wieder genehmigte Ausländer als Saisonkräfte?
    Gruß Jürgen.
    PS Bin noch neu und habe Probleme mit der Zitiertechnik



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Hausdrache - 13.12.2006, 19:08

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Nationenplatz hat folgendes geschrieben: PS Bin noch neu und habe Probleme mit der Zitiertechnik
    Hallo Jürgen,

    Geh beim entsprechenden Beitrag den Du zitieren möchtest rechts Oben über dem Beitrag auf den Button « Zitat » , dann hast Du den kompletten Text als Zitat.

    Wenn Du einen Text einzeln zerlegen möchtest muss er am Anfang und am Ende folgende Tags stehen haben ["quote"] Text "[/quote]". Die einfachste Methode ist Folgende:

    - Text komplett zitieren (Button "Zitat")
    - Am Anfang und Ende die "quote" Tags entfernen.
    - Die Passagen, auf welche man antworten möchte mit der linken Maustaste "anklicken" und markieren (ausgewählte Passage erscheint blau) und dann im Editierfenster auf den Button "quote" klicken.
    - *schwupp* ist aus dem Text ein Zitat geworden.
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    Ich hoffe, dass ich Dir damit helfen konnte. :D

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 13.12.2006, 19:35

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Nationenplatz hat folgendes geschrieben: Hallo Kaiser,
    Das mit den Qualifizierten ist so eine Sache. Es finden sich schon meist nicht genug deutsche Arbeitslose um in der Spargel- und Weinernte zu arbeiten. Dann wieder genehmigte Ausländer als Saisonkräfte?


    Natürlich nicht. Was sie dort verdienen würden, ist i.d.R. weniger als sie an Sozialhilfe bekommen würden. Es hat schon seinen Grund, weswegen diese Art der Beschäftigung fast nur von ausländischen Saisonarbeitern gemacht wird.

    Doch der Schlüssel zur Vollbeschäftigung liegt gewiss nicht bei der Spargel- oder Weinernte.



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Nationenplatz - 13.12.2006, 22:04

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Kaiser hat folgendes geschrieben:
    Natürlich nicht. Was sie dort verdienen würden, ist i.d.R. weniger als sie an Sozialhilfe bekommen würden. Es hat schon seinen Grund, weswegen diese Art der Beschäftigung fast nur von ausländischen Saisonarbeitern gemacht wird.

    Doch der Schlüssel zur Vollbeschäftigung liegt gewiss nicht bei der Spargel- oder Weinernte.

    Hallo Kaiser,
    Sollte man also den Spargelstechern- hier nur als Synonym für geringbezahlte Arbeit gemeint- mehr bezahlen, sodass sich dann auch Deutsche dafür interessieren würden oder die Sozialhilfe soweit absenken, dass man auch hierfür Leute findet?
    Das ist wohl mehr eine Frage des Lohngefüges als der Ausländer.
    Ist mir nicht so, als ob Du empfohlen hast die Ausländer auszuweisen, die hier nicht arbeiten? Wie kann deren Ausweisung einen Einfluß auf den Arbeitsmarkt haben?
    Das mit der "Vollbeschäftigung" ist wohl unter modernen Bedingungen ohnehin Illusion. Dazu müßte wohl mehr in der Gesellschaft umgebaut werden. Immer weniger Menschen schaffen immer mehr Produkte.
    Also muß Arbeit wohl anders verteilt und gesehen werden.
    Jürgen :)



    Re: Die verlorenen 30 Jahre

    Kaiser - 13.12.2006, 23:37

    Re: Die verlorenen 30 Jahre
    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Hallo Kaiser,
    Sollte man also den Spargelstechern- hier nur als Synonym für geringbezahlte Arbeit gemeint- mehr bezahlen, sodass sich dann auch Deutsche dafür interessieren würden oder die Sozialhilfe soweit absenken, dass man auch hierfür Leute findet?


    Du übersiehst da etwas.

    Würden die Bauern den Erntehelfern anständige Löhne zahlen, so würde das den deutschen Spargel derart verteuern, dass man sich nicht mehr gegen ausländischen Spargel behaupten könnte. Das würde den Ruin der Spargelbauern und Arbeitslosigkeit für die Ernthelfer bedeuten.

    Senkt man dagegen die Sozialhilfe auf das Lohnnivau eines polnischen Saisonarbeiters ab, stellt sich die Frage wie das mit deutschen Lebenserhaltungskosten zu vereinbaren ist. Denn anders als der polnische Saisonarbeiter lebt die deutsche Erntehelfer komplett in Deutschland.

    Die "Lösung" für diesen Bereich ist also die Fortsetzung des Status quo. Die Polen machen sich ganz gut auf deutschen Spargelfeldern. Weiterhin haben polnische Saisonkräfte keinerlei Anspruch auf deutsche Sozialleistungen und können wieder über die Oder geworfen werden wenn man sie nicht mehr braucht.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Das ist wohl mehr eine Frage des Lohngefüges als der Ausländer.


    Nur das es mir nie um ausländische Saisonkräfte für die Landarbeit ging.

    Hast du je von Integrationsproblemen polnischer Spargelstecher gelesen? Nein? Kannst du dir auch vorstellen warum?

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Ist mir nicht so, als ob Du empfohlen hast die Ausländer auszuweisen, die hier nicht arbeiten? Wie kann deren Ausweisung einen Einfluß auf den Arbeitsmarkt haben?


    Der Primärzweck der Ausweisung arbeitsloser Ausländer ist die Entlastung von Sozialkassen. Wie ich bereits zeigte, handelt es sich dabei direkt um ca. 1,2 Mio. Ausländer. Dazu kommen noch ihre Familien, welche mitversorgt werden. Wir reden hier von Milliarden von Euro Jahr für Jahr, welche unnütz vergeudet werden. Geld, welches für die Bildung, Infrastruktur oder Sanierung der Staatskassen benutzt werden könnte.

    Der Sekundärzweck ist die Senkung der Kriminalität. Wie du dir vielleicht intuitiv vorstellen kannst, rekrutieren sich die ausländische Kriminelle am allerwenigsten aus den ganztagsbeschäftigten und gut bezahlten Arbeitnehmern, sondern aus den Arbeitslosen.

    Erst als Tertiärzweck kommt der Arbeitsmarkt ins Spiel, welcher ebenso von Angebot und Nachfrage abhängt wie jeder andere Markt auch. Je knapper im Allgemeinen das vorhandene Angebot an Arbeitskräften ist desto besser haben es die restlichen Arbeitslosen bei der Jobsuche.

    Nationenplatz hat folgendes geschrieben:
    Das mit der "Vollbeschäftigung" ist wohl unter modernen Bedingungen ohnehin Illusion. Dazu müßte wohl mehr in der Gesellschaft umgebaut werden. Immer weniger Menschen schaffen immer mehr Produkte.
    Also muß Arbeit wohl anders verteilt und gesehen werden.
    Jürgen :)

    Ja, die Gesellschaft muß umgebaut werden um Vollbeschäftigung wieder möglich zu machen. Und ja, die Arbeit muß anders verteilt werden. Das hast du beides ganz richtig erfaßt.

    Doch die Etablierten werden das nicht tun. Wer die Etablierten wählt, wählt nichts anderes als permanente Massenarbeitslosigkeit.



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