Tanja Riddles HP Fiction

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    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Tanja Riddle - 05.12.2006, 17:17

    Tanja Riddles HP Fiction
    Der Gang war überfüllt von Schülern, als Ginny zusammen mit Luna auf dem Weg zu Verwandlung war. Sie war nun in ihrem sechsten Schuljahr und die Last an Unterrichtsstoff schien sie regelrecht zu erdrücken. Der Gurt ihrer Umhängetascheschnitt in ihre Schulter. Gerade als sie versuchen wollte, ihre Schulter zu entlasten, stieß sie gegen etwas Hartes. Innerhalb von Momenten verlor sie das Gleichgewicht. Ihr Fuss trat ins Leere. Sie hatte nicht einmal mehr die Chance sich irgendwo festzuhalten oder gar zu schreien. Wie ein Abgrund lag die Treppe vor ihr und riss Ginny in die Tiefe. Sie hatte spüren können, wie sie jemand gestoßen hatte. Während der Fall Stunden zu dauern schien, kam ihr der Schmerz des Aufpralls vor, als gehöre er bereits zur Vergangenheit. Mit Tränen in den Augen sah sie hasserfüllt zu dem auf, der sie auf so grausame Weise gedemütigt hatte - Draco Malfoy.

    Trotzig reckte sie das Kinn empor. Im Laufe des Tages hatte sie eine Nachricht von Malfoy erhalten, sie solle sich mit ihm nachts um elf Uhr auf dem Schulhof treffen. Zu einem Duell ohne Zauberstäbe. Und nun stand sie vor ihm, jeder von ihnen ein Taschenmesser in der Hand. Es hatte außerdem zu regnen begonnen, fast so, als würde der Himmel um den Leichtsinn und den Hass, der die beiden verband, trauern. In Ginnys Magen hatte sich ein Gefühl von panischer Angst breit gemacht. Der Regen hatte Malfoys dunkle Kleidung und seine silberblonden Haare durchnässt, und ließen ihn, wie einen Mörder aussehen. Nur sein Schrei durchbrach die Stlle, als er mit seinem Messer ausholte. "Ich hasse dich!" Nur mit einem Satz nach rechts konnte sich Ginny retten. In diesem Moment wurde ihr einiges bewusst. Sie hatte den Blick in seinen Augen gesehen, und verdankte es nur diesem, dass sie zur Besinnung gekommen war. "Bist du jetzt komplett übergeschnappt!", schrie Ginny und wich dabei einem weiteren Messerstich ihres Feindes aus. Um ein Haar hätte er sie erwischt. "Was ist eigentlich dein Problem!"
    "Du verdammte Blutsverräterin! Ich hasse dich", rief er wieder. Die Klinge haette nun beinahe ihr Herz getroffen. "Aber ich hasse dich noch mehr!", schrie Ginny zurück. Übermannt von ihrer grenzenlosen Wut versuchte jetzt auch sie einen Angriff. "Das ist für das, was du meinem Vater angetan hast." Seine Stimme war nur noch ein Fluestern. Ginny war fast sicher gewesen, dass die Inhaftierung von Malfoys Vater mit dem Duell zu tun hatte, doch ihrer Vermutung wurde Gewissheit gegeben, als sein Messer einen Schnitt auf ihrem Arm hinterließ.
    Schlagartig hielt er inne und starrte auf das Blut, das trotz der Hand, die Ginny auf die Wunde presste, ihren Umhang benetzte. Sein Gesicht zeigte nun Bedauern, wenn nicht sogar Reue. "Ginny, ich-"
    "Wenigstens kommst du jetzt zur Vernunft!", unterbrach sie Malfoy, ihre Stimme zitterte. Er warf sein Messer beiseite. Natürlich hatte er nicht bemerkt, wie sanft seine Stimme geklungen hatte. Gerade noch rechtzeitig konnte er sie auffangen, als der Blutverlust ihr das Bewusstsein raubte. Sie würde es überstehen. Doch auch dies konnte die Wolken nicht trösten, die unaufhörlich weinten.



    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Tanja Riddle - 05.12.2006, 17:18


    Und damit es alle lesen können nochma die vom Contest!

    Vielleicht war es Schicksal


    Es war ein Morgen, wie jeder andere auch. Harry und Ron hatten einmal mehr verschlafen, doch für Hermine war Schlafen das letzte, zu dem sie fähig war. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Abschlussprüfung stand der große Abschlussball unmittelbar bevor. Jedoch gab es in diesem Jahr keinen Viktor Krum, der Hermine fragen könnte. Harry hatte seine Tanzpartnerin in Ginny gefunden und Ron war wieder einmal alles egal. Dass ihre beste Freundin wieder alleine da saß, schien sie nicht zu kümmern.
    Hermine seufzte. In der Großen Halle schien es ruhiger, als gewöhnlich zu sein. Vielleicht, war die Jahrgangsbeste zu sein ja doch nicht genug und alles, was sie wirklich wollte. Das Kleid für den Ball hing sicher verschlossen in ihrem Kleiderschrank und war seit dem Tag, an dem ihre Mutter es ihr geschickt hatte nicht mehr angerührt worden. Dabei war es so schön.
    Der Schrei einer Eule ließ sie aufschauen. Es war ihre Eule mit dem Tagespropheten fest in den Krallen. Hermine klappte ihr Astronomiebuch zu und nahm die Zeitung der landenden Eule ab. "Danke", flüsterte sie dem Tier zu.
    Wie beiläufig blickte sie auf das Titelblatt, auf dem ein Bild war, das sich seltsamerweise nicht bewegte. Hermine las die erste Zeile. Weiter konnte sie gar nicht vordringen. Tränen schossen ihr in die Augen. Nur mühsam konnte sie ein Aufschluchzen unterdrücken. Dann zerknüllte sie die Titelseite und warf sie weg. Dass das Papier genau im Frühstück eines blonden Slytherins landete bekam sie nicht mehr mit. Sie wollte nur noch weg. Ihre Sachen ließ sie liegen und stürmte aus der Großen Halle.

    Vor Wut schnaubte Draco und zog das nun von Milch durchnässte Papier aus seinen Cornflakes. Er drehte sich zu Hermine um, die er nur noch von hinten durch die schwere Tür laufen sah. "Verdammte Granger!", fluchte er leise und entknüllte dann das Papier.
    Wie erstarrt überflog er den Artikel, der hieß 'Leiche gefunden: Jane Granger ermordet'. Also hatte er es wirklich getan. Der Dunkle Lord hatte so etwas erwähnt, doch Draco hatte nicht gewusst, dass mit 'Schlammblutfamilie' die Grangers gemeint waren. Er hätte es doch verhindern können!
    "Draco, was ist denn los?", fragte Pansy Parkinson, als der Blonde aufsprang und fluchtartig die Halle verließ.
    Draußen angekommen sah er sich nach allen Seiten um. Schließlich sah er sie, wie sie die Treppe erklomm. "Jetzt warte doch, Granger!", rief er ihr hinterher und nahm die Verfolgung auf. Doch diese lief immer weiter nach oben. Er hätte sogar schwören können, dass er sie schluchzen hörte. "Granger!" Sie lief weiter.
    Er beschleunigte seine Schritte und nahm nun zwei Stufen mit einen Schritt. "Hermine!"
    Endlich blieb sie stehen, drehte sich jedoch nicht um. Als er auf einer Höhe mit ihr war sah er die Tränen, die ihr weiter den geröteten Wangen hinunter liefen.
    "Es tut mir leid", flüsterte er und legte eine Hand auf ihre Schulter. Hermine schüttelte seine Hand ab und machte einen weiteren Schritt von ihm weg.
    Nun lief Draco um sie herum und sah auf sie herab. "Glaub mir, ich hätte so etwas nie gewollt." Er versuchte seine Stimme so sanft, wie möglich klingen zu lassen.
    Plötzlich schlang sie ihre Arme um seine Brust. Völlig überrascht ließ er es natürlich zu. Es war zwar die Granger, doch nun ging es ihn auch etwas an. Um sie stehen zu lassen war es zu spät. Als er spürte, wie seine Halsbeuge nass wurde, fing er an ihr sanft über ihr Haar zu streichen. Es fühlte sich viel weicher an, als er es sich vorgestellt hatte.
    "Warum?", fragte sie, "Wie konnte so etwas nur passieren? Ich ... hatte mich doch erst vor meiner Abreise mit ihr gestritten. Woher soll sie nun wissen, dass ich sie geliebt habe?"
    "Sie wusste es." Mit tränenverschmierten Augen sah sie zu ihm auf. "Aber ich habe es ihr kaum gesagt ... Ich habe es alles für selbstverständlich gehalten!" Ihre Stimme klang gebrochen und verzweifelt.
    "Sie wusste es", sagte er ihr nochmals. "Solange du sie geliebt hast, wusste sie es auch. Das sind Dinge, die ich nicht verstehe, von denen ich aber weiß, dass sie stimmen."
    Hermine lächelte etwas. "Ausgerechnet du." Als ihr bewusst wurde, wo sie sich befand, löste sie sich sofort von ihm. "Ich gehe jetzt besser", sagte sie schnell und drehte sich zum Gehen um.
    Draco ergriff sie bei der Hand. "Warte, Hermine."
    Ungläubig sah sie ihn an. Er wusste, dass er das, was er gleich tun würde nicht tun sollte. Er beugte sich zu ihr herab bis seine Lippen die ihren berührten. Ihre Hand lag noch immer in seiner. Und irgendeine unbekannte Macht schien sie aneinander zu ketten. Nur zögerlich erwiderte Hermine seinen Kuss. Doch genauso schnell, wie es angefangen hatte, hörte es auch wieder auf, als sie ihn von sich stieß. "Bitte", flehte sie nur und rannte dann in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum.

    Hermine hatte sehr mit sich gerungen, ob sie nun zu dem Ball gehen sollte. Ihr zu ihrer Stimmung passendes schwarzes Kleid hatte sie bereits angezogen. Es war lang und schmal geschnitten. An den Schultern und in der Taille hatte es Ansätze von Netzstoff. Sie hatte es sich so sehr gewünscht, als sie es in einem Muggel-laden gesehen hatte und nun nützte es ihr auch nichts. Ihre Mutter hatte es ihr doch extra gekauft.
    Nach einer Weile kam es ihr, wie das Brechen eines Schwurs vor, nicht zu dem Ball zu gehen. Ihre Mutter hätte es gewollt.
    Sie atmete nochmals tief durch und begab sich dann in die Große Halle. Es herrschte reges Treiben dort und alles war in den vier Hogwarts-Farben geschmückt.
    Sie sah Harry mit Ginny tanzen. Die beiden wirkten so glücklich, dass sogar Hermine lächeln musste. Das Make-up, was sie extra an diesem Abend aufgetragen hatte kaschierte ihre verweinten Augen. Sie setzte sich neben Ron, der dieses Jahr sich sogar einen angemessenen Festumhang geleistet hatte. "Wie geht es dir?", fragte er sie scheu. Natürlich hatte er von ihrer Mutter gehört und hatte ihr gegenüber genauso wie Harry sein Beileid ausgesprochen.
    "Es geht schon. Aber nach Tanzen ist mir nicht zumute", gab sie zu. Es tat ihr leid, Ron enttäuschen zu müssen. Doch es hatte sich schnell in der Schule herumgesprochen. Und Professor McGonnagall hatte veranlasst, an diesem Abend nur Muggel-Musik zu spielen. Alles erinnerte sie an ihr Zuhause und die Liedern waren wohl auch die Langsamsten und Traurigsten, die sie kannte.
    "Bist du dir sicher?" Hermine wandte ihren Blick zur Seite. Das hatte nicht Ron gefragt, sondern Malfoy. Völlig erstaunt über sein Auftauchen konnte sie ihn nur anstarren.
    "Ich dachte, du wolltest nicht mehr kommen. Das hätte ich natürlich verstanden. Würdest du vielleicht, ... mit mir tanzen?"
    Hermine nickte und legte ihre Hand in Malfoys, die er ihr entgegenhielt. "Hermine, was-", wollte Ron fragen, doch sie war schon mit ihm auf der Tanzfläche verschwunden. Gerade wurde ein neues Lied angespielt. Eines, was ihr erst nach einigen Tönen bekannt vor kam.
    "Oh nein, nicht dieses Lied", klagte sie, als die Melodie von 'Time To Say Goodbye' immer erkenntlicher wurde.
    Draco beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte in ihr Ohr: "Vertraue mir. Ich werde dich führen." Sein Atem kitzelte auf ihrer Haut. Als er einen Arm um ihre Taille legte und sie ihre Arme um seinen Hals, schien die Welt still zu stehen. Es gab nur noch sie beide und die Musik, die Hermine nur noch als schön empfand.
    Von dem Starren der anderen Schüler bemerkte das junge Paar nichts. "Warum erkenne ich erst jetzt, wie schön es ist, bei dir zu sein? Und wie sehr ich ... dich liebe?", fragte sie leise.
    "Vielleicht war es Schicksal. Aber ich habe gerade das Gleiche gedacht. Ich liebe dich, Hermine. Schon immer."

    "Time to say goodbye, Lands that have never seen and lived with me,
    Now, yes, I shall exprience them..."


    The End



    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Tanja Riddle - 06.12.2006, 17:54


    Und nochma eine:

    Animagi

    Die dicken grauen Wolken ließen keinen Sonnenstrahl hindurch. Draco Malfoy, der gerade am See saß, war das nur recht. Das Wetter entsprach ganz dem, was er gerade fühlte: Trübsal. Er war schließlich schon siebzehn und trotzdem lag sein Leben bereits in Trümmern. Das Dunkle Mal war die einzige Stelle auf seinem Unterarm, die sich von seiner blassen Haut abhob. Gedankenverloren strich er darüber als plötzlich das Gallopieren von Hufen ihn aufschrecken ließen.
    "Hermine, nicht so schnell! Bitte, ich fall sonst runter!", rief Ginny aus. Das Pferd, auf dem sie saß steuerte direkt auf den See zu. Die Mähne wehte zusammen mit Ginny´s rotem Haar wild durcheinander.
    Draco schüttelte den Kopf. Er wusste ja, dass die Weasels nicht normal waren, aber das die Jüngste von ihnen auch noch ein Pferd in die Schule schmuggelt war nun wirklich der Gipfel. Dennoch konnte er seltsamerweise nicht den Blick von dem cremefarbenen Pferd mit der haselnussbraunen Mähne und Schweif wenden.
    Während es in den See sprang und Ginny dabei fast abwarf spritzte das kühle Wasser in alle Richtungen. Das Mädchen lachte und lachte und das Tier sprang durch das seichte Gewässer. Das Wasser hatte mittlerweile auch den jungen Slytherin durchnässt.
    Gerade als er etwas in die Richtung der Verrückten schreien wollte, fand eine Veränderung statt. Das Pferd begann zu schrumpfen. Ginny ließ sich mit tropfender Kleidung von dessen Rücken gleiten.
    Innerhalb von wenigen Sekunden war aus dem Tier ein Mensch geworden. "Granger?" Er bemerkte nicht einmal, dass er seine Gedanken laut aussprach. Zu beeindruckt war er.
    Hermine lachte mindestens genauso sehr, wie ihre Freundin Ginny, als sie sich das Wasser aus dem lockigen Haar schüttelte. Außer Atem und mit geröteten Wangen stapften sie durch den See zurück zum Ufer.
    Schnell klappte Draco den Mund wieder zu, der ihm vor Erstaunen aufgeklappt war. Er konnte einfach nicht begreifen, dass ein Schlammblut, wie die Granger ein Animagus war.
    Jetzt wieder vollkommen selbstsicher kommentierte er das Verhalten der Mädchen. "Ich hoffe, euch ist bewusst, dass das Baden im See verboten ist und dass ich als Vertrauensschüler das jetzt wohl oder übel Professor McGonnagal melden muss!"
    Hermine quittierte dies mit einem seitlichen Blick und spritzte Malfoy mit dem verbliebenen Wasser aus ihrem Umhang nass. Lachend ging sie mit Ginny zurück ins Schloss.

    Draco spürte noch immer die Wirkung von Granger´s Vorstellung. Und er musste zugeben, dass er mehr als eifersüchtig war. Der Dunkle Lord würde animagische Kräfte bei einem jungen Todesser, wie ihm sicher gutheißen, doch er hatte nun einmal keine.
    Nach einem Seufzen machte er sich nachts auf den Weg zurück zum See. In letzter Zeit dachte er öfters dort nach. Natürlich hatte er der Hauslehrerin von Gryffindor alles erzählt, jedoch wieder nur Granger´s Lob herausgefordert. "Was mache ich nur falsch?", fragte er sich leise.
    "Vielleicht solltest du aufhören, ständig zu irgendwem gemein zu sein?", fragte eine Stimme hinter ihm ironisch.
    Ohne sich umzudrehen gab er zurück: "Insbesondere gemein zu dir, Schlammblut?" Hermine ließ ein Lachen vernehmen und stellte sich dann neben ihn. "Wie du siehst, haben 'Schlammblüter' oft mehr Magie als Reinblüter", fügte sie noch hinzu.
    "Wie machst du das nur immer?", fragte Draco leise. Hermine trat nun vor ihn. "Ich glaube an mich selbst. Animagi verwandeln sich durch sehr starke Gefühle. Ich glaube auch, dass dir das hier weiterhelfen wird." Dann küsste sie ihn sanft auf die Lippen, bevor sie in wieder allein ließ. 'Danke, Hermine', dachte er. Ja, dieser Tag würde sein Leben für immer verändern.

    So, hoffe die drei haben euch gefallen! Ich werd bald mehr posten ^^



    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Marina - 06.12.2006, 18:09


    Schön! 45 HP



    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Tanja Riddle - 09.12.2006, 11:54


    Hier kommt wieda mal eine Story, die ich im Taschenrechner geschrieben habe. Gaaanz lang :wink:


    The Reason


    Part I: Regret

    Was war nur passiert? Wie hatte sie das zulassen können? Eine einsame Träne lief über Hermines Wange, als sie sich von Malfoy abwandte, der den Arm besitzergreifend um sie geschlungen hatte. Das hätte doch alles ganz anders kommen sollen. Hermine versuchte sich aufzusetzen und griff sich dabei an den schmerzenden Kopf. Sie hatte sich doch so darum bemüht die Kontrolle über die Situation des letzten Abends zu behalten. Jedoch war sie Dracos Charme unterlegen gewesen. Eigentlich konnte sie sich gar nicht beklagen. Genauso, wie er. Er hatte sie gewollt und sie schließlich bekommen. Hermine schauderte bei dem Gedanke. Er konnte sie nicht besitzen. Vermutlich war er jetzt stolz. Dabei hatte sie sich ihm doch nur hingegeben, um ihm endlich nah zu sein. Ja, er hatte die sonst so unnahbare Granger ins Bett bekommen, dachte sie verächtlich.
    Hermine konnte plötzlich spüren, wie er sich neben ihr bewegte und versuchte die dunkelgruene Satindecke näher zu sich zu ziehen. Sie dagegen hielt die Decke krampfhaft fest. Sie bereute, was sie getan hatte.
    Blitzartig setzte Draco sich auf und legte ihr einen Arm um die Schultern. Ihr blonder Prinz mit den sturmgrauen Augen. "Na, wie war ich?", fragte er. Dieses selbstsichere Grinsen, was sie so hasste, hatte er wieder aufgesetzt.
    Nur widerwillig sah sie ihm in die Augen. Ohne auf seine Frage zu antworten schlang auch sie ihre Arme um ihn.
    "Ich liebe dich", flüsterte sie. Er sagte nichts. Nicht ein Wort. "Draco?", fragte Hermine leise.
    Dieser schob sie langsam von sich weg. Die Erinnerung des letzten Abends holte nun auch ihn ein.


    Part II: Reflections

    Es war wohl das spannendste Quidditchspiel seit langem gewesen. Draco war völlig erschöpft von seinem Sieg gegen Gryffindor gewesen und hatte sich in sein Zimmer zurückziehen wollen. Da hatte er unterwegs die Schülersprecherin getroffen: Hermine Granger. Sie war gerade aus einem Zimmer gekommen. Er wusste nicht einmal mehr, wie es dazu gekommen war. Bei einem Kuss hatte es angefangen und aufgehört in der morgendlichen Situation. Es war nicht nur falsch gewesen, sondern auch unvernünftig. Wenn es sich erst herumgesprochen hatte, dass Granger und Malfoy miteinander geschlafen hatten, dann wäre sein Ruf hinüber gewesen.

    "Verschwinde, Granger!", sagte er schroff, "Und hör auf zu flennen. Wenn du das irgendwem erzählst, dann gebe ich dir einen Grund zum Heulen!"
    Zitternd erhob sie sich und sammelte ihre Kleider vom Boden auf. Die ganze Zeit hatte sie eine Lüge gelebt. Hermines braunes Haar war zerwühlt und sie konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Draco hatte sie zu sehr verletzt, als dass sie sich hätte beherrschen können. Dabei war sie doch letzte Nacht so glücklich gewesen.
    Nachdem sie sich angezogen hatte, sah sie ihn ein letztes Mal an. "Bitte", flehte Hermine.
    "Zieh Leine, kleines Schlammblut. Ich will dich nicht mehr sehen", flüsterte er kalt. Nur mit Mühe konnte Hermine ein Schluchzen unterdrücken. Malfoy hatte alles zerstört. Alle ihre Hoffnungen und Träume.


    Part III: The Reason of it all

    Gedankenverloren betrachtete Hermine die Rasierklinge in ihrer Hand. Ihre Nacht mit Malfoy lag jetzt 48 Stunden zurück. In diesen Stunden war ihr vieles klar geworden. Nie würde Draco sie lieben. Und nie wieder würde Hermine auf jemanden, wie Malfoy hereinfallen. Die Schule hatte sie auch geschwänzt, um ihm nicht zu begegnen. Niemand schien ihr Fehlen bemerkt zu haben.
    Sie setzte die Klinge auf ihren linken Unterarm und ...
    "Das würde ich an deiner Stelle nicht tun", tönte die schneidende Stimme der Maulenden Myrte über ihrem Kopf. Natürlich. Hermine hatte dieses Mädchenklo ausgesucht, um ihre Ruhe zu haben. Doch wann bekam sie schonmal, was sie wollte?
    "Wenn du an meiner Stelle wärst, dann wärst du wahrscheinlich vom Astronomieturm gesprungen. Wie soll ich denn sonst damit klarkommen, dass der einzige Mensch, den ich je geliebt habe mich ansieht wie Dreck?!"
    "Vielleicht, indem du dich mir anvertraust? Dass hat er vor einem Jahr auch getan."
    Hermine zog eine Augebraue nach oben, eine Eigenschaft, die sie sich von ihrem Eisprinz abgeschaut hatte. "Wir reden aneinander vorbei", schloss sie.
    Myrte schwebte näher zu der jungen Gryffindor herab und versuchte mit ihrer Geisterhand das scharfe Objekt aus Hermines Hand zu schlagen. Zwar konnte sie sie nicht berühren, aber die kalte Welle, die Hermine durchschoss reichte aus, damit sie sie fallen ließ.
    "Aber auch ich meine den gutaussehenden Malfoy. Damals habe ich ihm versprochen, niemandem zu erzählen, dass er hier war. Harry weiß es trotzdem, weil er gerade hereinkam und-"
    "Und was?", unterbrach Hermine sie verwirrt.
    "Und mich fast tötete." Sowohl Hermine, als auch Myrte blickten in Richtung Tür, in deren Rahmen Draco selbst stand.
    "Ich verschwinde dann mal", sagte der Toilettengeist und verzog sich in eine benachbarte Kabine, um unbemerkt lauschen zu können.
    "Was tust du hier? Wie hast du mich gefunden?", begann Hermine, doch er brachte sie mit einer kurzen Geste zum Schweigen.
    "Ich konnte dich nicht allein lassen. Myrte hatte recht. Ich hatte angst Todesser zu sein und bin zu ihr gekommen. Dabei hat mich Potter beobachtet und mich dann, sicherlich unbewusst, mit einem Fluch belegt. Sicherlich wäre ich gestorben, wenn Myrte", er nickte der Kabine zu, "nicht um Hilfe gerufen hätte. Snape konnte mich zwar vor dem Tode bewahren, aber du hast ja gestern auch noch ein paar Narben entdeckt."
    "Was? Harry war das? Aber-"
    "Das ist jetzt unwichtig. Tatsache ist, dass ich um mein Leben und das meiner Familie genauso angst habe, wie um dich. Deshalb dürfen wir nicht zusammen sein."
    Hermine sah mit roten verweinten Augen zu ihm auf. Auch Myrte war nicht umhin gekommen, den Kopf um die Ecke zu recken und Malfoy anzustarren. Endlich traute Hermine sich, ihn zu fragen, was sie schon so lange wissen wollte: "Liebst du mich, Draco?"
    Langsam nickte er. "Wie könnte ich denn nicht? Du hast mich schon vor so langer Zeit verzaubert. Oh, Hermine, es tut mir alles so schrecklich leid. Nie wollte ich dich verletzen. Ich hatte einfach nur Angst. Ich liebe dich", endete er schließlich.
    Hermine hatte längst wieder angefangen zu weinen und schloss Draco glücklich in die Arme. Und noch lange Zeit hallte Myrtes Schrei durch die Korridore: "Igitt! Knutscherei im Klo!"


    Ende



    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Marina - 10.12.2006, 13:10


    *lol* 15 HP

    Ps.: Kannst du auf deinem Taschenrechner schrieben? *verblüfft bin*



    Re: Tanja Riddles HP Fiction

    Jessi Martell - 12.12.2006, 17:16


    Das frag ich mich auch da kann man doch nur Wörter wie Esel und so schreiben. :?: :?:



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