Schütze

Sirona Moon-Lady of Barony & Cork
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    Re: Schütze

    Sunna1962 - 03.12.2006, 19:49

    Schütze


    Schütze

    Wenn am 23. November die Sonne das Zeichen Schütze betritt, beginnt für uns die Vorweihnachts- oder Julzeit. Noch immer werden die Tage kürzer und die Nächte länger, und noch immer herrscht eine Zeit der inneren Einkehr. Das unwirtliche Wetter des Vormonats setzt sich fort, die Temperaturen gehen jetzt noch weiter zurück. In unseren Breitengraden fällt der erste Schnee. Die meisten Menschen haben sich in ihre warmen Stuben zurückgezogen; viele beschäftigen sich in dieser Zeit mit religiösen oder philosophischen Fragen. Sie suchen nach dem höheren Sinn, der hinter den Dingen steht, nach einer universellen Wahrheit.

    Auch die Menschen, die in dieser Zeit bis zur Wintersonnenwende geboren werden, sind solche Wahrheitssucher. Sie fühlen sich geradezu magisch angezogen von Philosophie, Religionen und fremden Kulturen. Der Schütze-Geborene, oder der Mensch mit einem starken Einfluß dieses Zeichens, strebt immerzu nach Weiterbildung in der Hoffnung, eines Tages die eine, universelle Wahrheit zu finden.

    Er interessiert sich wie kein anderes Zeichen für fremde Völker und Kulturen, und wenn er es sich leisten kann, bereist er die ganze Welt. Er ist ein Kosmopolit, der sich in vielen Ländern der Erde heimisch fühlen kann. Einige Menschen mit starker Schützebetonung arbeiten zeitweise im Ausland oder wandern sogar ganz aus ihrem Heimatland aus.

    Der Schütze ist in seinem Inneren überzeugt davon, daß es eine „einzige Wahrheit“ gibt, die alle Völker, Kulturen und Religionen miteinander verbindet. Sein Element ist das Feuer, dem auch der Widder und der Löwe angehören. Wie die beiden anderen Zeichen des Feuerelements, ist auch der Schütze überaus begeisterungsfähig. Er liebt die Natur und den Sport, und er kann sich enthusiastisch für eine Sache einsetzen.

    Er ist, im Gegensatz zu den anderen beiden Feuerzeichen, nicht unbedingt auf eine Führerrolle aus. Er hat kein Problem damit, Autorität zu akzeptieren. Der Schütze sucht nach Idealen, denen er folgen kann – dieses tut er allerdings mit einer Leidenschaft, die an Fanatismus grenzt.

    Identifiziert er sich stark mit einer Religion, könnte sich der Schütze zum Priester berufen fühlen. Auch als Richter sowie als „ausführender Arm“ des Gesetzes sind Vertreter des Zeichens zu finden.

    In Berufen, die mit Reisen und/oder Fremdsprachen zusammenhängen, können sich Schützen durch das ihnen eigene Interesse für fremde Länder stark engagieren.
    Die Naturliebe des Schützen zieht ihn zu Tätigkeiten im Freien hin. Das kann Jagd und Hege sein, aber auch ein Engagement als Naturschützer.

    Da die meisten Schützen ein Herz für Tiere haben, fühlen sie sich auch wohl als Tiermediziner, Tierpfleger oder Pferdewirt/in.
    Es gibt auch Schützen, die ihre Leidenschaft für den Sport zum Beruf machen, sei es als Sportlehrer, Profisportler oder Artisten.

    Planetenherrscher des Schützen ist Jupiter, der Göttervater, der sowohl Weisheit und Väterlichkeit als auch materiellen Überfluß verkörpert. Wen mag es da wundern, daß der Schütze gern aus dem Vollen schöpft und bisweilen zur Verschwendung neigt? Dieses Zeichen fühlt sich am wohlsten, wenn es sich „ausbreiten“ kann, sowohl in körperlich-materieller aus auch in geistiger Hinsicht.

    Der Schütze ist ein Wahrheitsfanatiker, der allerdings nicht selten seine eigene, subjektive Wahrheit für das Maß aller Dinge hält. Hier kann er einen geradezu missionarischen Eifer entwickeln, seine Wahrheit anderen aufzwingen zu wollen. Nicht zufällig ist eine seiner Farben das Purpurrot kirchlicher Würdenträger, die einst auch ihre Religion als „alleingültig“ den Völkern aufzwangen.

    Seine unerschütterliche Wahrheitsliebe macht den Schützen nicht gerade zu einem der Taktvollsten im Tierkreis. Er er sagt frank und frei, was er denkt, und es kümmert ihn wenig, was andere von ihm hören wollen. Wird er etwa von einer anderen Person gefragt, wie ein neues Kleidungsstück an ihr aussieht, dann wird der Schütze nur dann mit „gut“ oder „bezaubernd“ antworten, wenn er es wirklich so meint. Andernfalls könnte die Antwort beispielsweise auch lauten „wie ein Mehlsack“.

    Aber, Hand aufs Herz: ist es nicht im Endeffekt besser, eine ungeschminkte Wahrheit präsentiert zu bekommen, als geschönte Komplimente?

    Ebenso wie die Wahrheit, liegt dem Schützen seine Freiheit am Herzen. Für ihn ist das Leben eine Entdeckungsreise, und aus den Aktivitäten des Lebens macht er gern einen Sport. Konventionen scheren ihn kaum, womit er aber meist keine bewußte Provokation verfolgt. Er ist nun einmal ein geborener Freigeist, und so ist einfach seine Natur.

    Wie alle Feuerzeichen ist er schnell entflammbar, wenn es um die Liebe geht. Männliche wie weibliche Schützen lieben es, begehrt zu sein. Alles Neue, Unbekannte weckt ihr Interesse.

    Mit dieser Veranlagung zählen Schützen nicht unbedingt zu den treuesten Vertretern im Tierkreis – wenn da nicht oftmals ihre hohen Ideale und Prinzipien wären, die zumindest bei gebundenen Schützen schon manchen Seitensprung verhindert haben. Einem harmlosen Flirt jedoch wird sich ein Schütze – egal ob männlich oder weiblich – selten versagen. Er oder sie wäre daher gut mit einem Partner beraten, der nicht beim kleinsten interessierten Blick zur Seite ein Eifersuchtsdrama inszeniert.



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    8.01.2007 - gepostet von siggi am Montag 08.01.2007



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