Gleichstellung von Mann und Frau

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    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    Anonymous - 28.11.2006, 21:17

    Gleichstellung von Mann und Frau
    Gleichstellung von Mann und Frau

    Seit 1981 ist die Gleichstellung von Frau und Mann explizit in der Bundesverfassung verankert und somit die rechtliche Gleichheit von Frauen und Männern gewährleistet. Dennoch gibt die tatsächliche Gleichstellung immer wieder Anlass zu Diskussionen. Dieser Text soll einen Überblick über die Entwicklungen sowie die aktuelle Situation der Gleichstellung der Geschlechter verschaffen. Im Text werden die wichtigen Bereiche Bildung, Arbeit und Politik anhand verschiedener Kennzahlen analysiert und diskutiert. Vor allem bei den Löhnen bestehen weiterhin diskriminierende Unterschiede zwischen Frau und Mann. Besonders interessant hingegen ist die Tatsache, dass die Frauen die Männer bei den Bildungsabschlüssen bereits überholen.

    Weiter zum Text: http://www.vernunft-schweiz.ch/document/91/Gleichstellung.html



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    Yazmina - 27.01.2007, 19:00

    Rechte der Frauen immer noch in Schieflage:
    Das Recht der Frauen besteht nicht nur in der Gleichwertigkeit mit Männern und dessen was man hier unter "Gleichstellung" versteht. Diese scheint in gewissen Bereichen nur ein Lippenbekenntnis zwecks Europakonformität gewesen zu sein: erst 1990 erteilte der letzte Kanton in der Schweiz seinen Frauen das aktive und passive Wahl- und Stimmrecht, und dies zum damaligen Zeitpunkt auch nur auf eidgenössischer Ebene.

    Wie steht es um die Selbstbestimmung der Frau, die zivilgesetzlich geregelt ist, die aber von vielen eigenmächtig übertreten und missachtet wird, wenn eine Schweizerin zum Islam konvertiert und sie dafür kein Verständnis haben, weil sie diesen Schritt nicht nachvollziehen können?
    Hier ein Beispiel(Anfrage an www.zwangsheirat.ch):

    Zwangsheirat - Zwang wenn es um missbilligte Eheschliessung geht

    Mich würde interessieren, wie der Zwang bzw. Druck einer Schweizer Familie gegen ihre erwachsene Tochter (36 Jahre) definiert wird, als diese der Familie mitteilt in zweiter Ehe einen seit Jahren in der Schweiz lebenden Mann aus einem muslimischen Land zu heiraten. Schweizer Familie, die sich erlaubt, die Kinder der Frau mit ihren Vorurteilen zu füttern und zu zerreissen, auch nach sechs Jahren glücklicher selbstbestimmter Ehe, immer noch warten, dass diese - nach dem "Modell Betty Mahmoody" - in die Brüche geht. Mit den Kindern der Frau war aufgrund der Intrigen nach dem Motto "der Fremde ist nicht euer Vater, er ist ein böser Muslim, ihr habt ihm nicht zu gehorchen" ein Zusammenleben nach zwei Jahren nicht mehr möglich. Sie mussten in einer Pflegefamilie untergebracht werden, was die Familie der Frau wiederum benutzte, um via Pflegefamilie zu intrigieren. Ein Kontakt mit den Eltern der Frau ist unmöglich: sie sind nicht bereit ihre Vorurteile zu überprüfen, fordern die Kinder auf, die Mutter zu kontaktieren, aber nur um von diesen darüber informiert zu werden,was bei ihr "gerade läuft" und um via Kinder "Informationen" zu weiterzuleiten. Wie definieren Sie also eine von Schweizer oder europäischen Familien ausgeübte Abstrafung einer erwachsenen Tochter wegen einer missbilligten Heirat?



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    Anonymous - 01.02.2007, 13:28


    Liebe Yazmina

    Es ist tragisch und absolut unverständlich und nicht akzeptabel, wenn Eltern ihre erwachsene Tochter in der von Dir beschriebenen Art und Weise unter Druck setzen.

    Jedoch zeigen meine Erfahrungen, dass man in dieser Situation kaum was ändern kann - zumindest kann die betroffene Frau dies nur für sich selber tun. Leider verstehen nur wenige - und vor allem wenige Eltern - dass ein erwachsener Mensch frei schalten und walten darf. Mit ständigen Ermahnungen und später Drohungen setzen sie ihre Kinder unter Druck. Die Motivation ist Angst und eine misslungene Ablösung - der Eltern. In diesem Fall hilft es nur, wenn sich diese Frau selber ablöst und das ist alles andere als einfach, denn jeder von uns möchte ja eine gute Tochter, ein braver Sohn sein.

    Wir sind zwar frei - als Erwachsene - in unserem Tun und Lassen, aber wir dürfen leider nicht davon ausgehen, dass unser Tun auch akzeptiert wird. Sofern dies der Fall ist, hat man grosses Glück und offenbar eine fundierte Vertrauensbeziehung zu den Eltern. Ist dies nicht der Fall und ändert das auch nach Jahren nicht, so kann man nur sich selber zum Glück verhelfen, indem man sich selber von eben diesem Bild, wie die Tochter oder der Sohn sein sollte in den Augen der Eltern, definitiv löst - mit Bedauern - aber ohne schlechtes Gewissen.

    Gerade das schlechte Gewissen ist ein sehr beliebtes Druckmittel und hält verschiedene Kinder noch jahrzehntelang in Schach.

    Ich würde den Zwang bzw. den Druck dieser Eltern auf ihre Tochter als mangelndes Vertrauen in sich selber sowie in ihre Tochter formulieren. Mangelndes Vertrauen in die Welt und das Leben. Nur wer Vertrauen hat, verirrt sich nicht und kann frei und offen entscheiden. Ohne Vertrauen ist man eng in den Gedanken und hat eine Schachtelsicht - und diese zu lösen ist wohl für die Tochter nicht möglich - ausserordentlich bedauerlich - aber eben, Familie kann man sich nicht aussuchen.

    Ich wünsche der Betroffenen von Herzen Glück. Und ich wünsche ihr, dass sie es schafft den Eltern soweit zu verzeihen, dass sie sich selber ablösen kann von diesen Problemen und diese negative Beziehung nicht ständig als schweres Kreuz mit sich rumschleppt. Wenn man verzeiht, kann man sich lösen - die Eltern wissen es nicht besser, können nicht anders und da hilft nur die Distanz - in Gedanken und vielleicht auch reell.

    Liebe Grüsse
    Fareeda



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    Anonymous - 09.02.2007, 12:17

    Gleichstellung & Lohnpolitik
    Das Märchen von der Gleichstellung: http://www.sgb.ch/d-download/lohnpolitik.pdf



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    Anonymous - 09.02.2007, 16:55

    Falsche Tochterliebe
    A salaam alaikum liebe Fareeda
    ganz herzlichen Dank für Deine Worte. Die betroffene Frau hatte sich schon lange abgelöst. Es war nicht schlechtes Gewissen, sondern echtes Interesse an, sowie Respekt gegenüber den Familienmitgliedern, der Grund, all diese Jahre den Kontakt irgendwie aufrechtzuerhalten.

    Geduld, weil die Eltern schon einmal ihre Fehleinschätzung korrigieren mussten: die Frau interessierte sich seit ihrer Jugend für Kulturen und Religionen weltweit, sie lebte jahrelang in Übersee, engagierte sich, zurück in der Schweiz, für die Integration fremdsprachiger Kindern, spricht fünf Sprachen, ist daran die sechste und siebte zu erlernen, denn: Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet (Frank Harris, 1856-1931).
    Jahrelang - von 1990 bis 1996 – diskutierte sie mit dem Vater, der die Tochter kritisierte, weil sie seine Enkel mehrsprachig erzog (Deutsch, Spanisch, Französisch) und er der Meinung war „zuerscht Dialäkt & Dütsch, denn Änglisch“: die Frau handelte nach dem Beispiel des berühmten Archäologen Heinrich Schliemann (Entdecker von Troya), der seine Kinder mehrsprachig aufwachsen liess (Götter, Gräber und Gelehrte. Roman der Archäologie, 1949, ISBN 3-499-61136-8).

    Diesen Sachverhalt kannten die Involvierten nicht, die Frau wollte darüber nicht sprechen, um ihren Vater nicht zu diskreditieren, denn ab 1996 schwieg er, 2002 revidierte er diesbezüglich seine Sicht der Dinge.

    Die Frau hat ihren Eltern schon lange verziehen: sie hat das Verhalten der Eltern verstanden als missgeleitete Liebe und Besorgnis, die Tochter könnte schlechte Erfahrungen machen. Sie verstanden die Weltoffenheit ihrer Tochter nicht, weil sie die Menschen nach Nationen/Herkunft einteilten, während die Tochter nur Menschen sieht.

    Das letzte direkte Gespräch gemeinsam mit dem Ehemann der Frau endete 2003 in einer antisemitischen Beleidigung: Der Vater versuchte auf diese Weise einen Keil zwischen die Eheleute zu treiben. Er hoffte der Schwiegersohn verliere die Beherrschung, um danach juristisch gegen ihn vorgehen zu können.
    Der Vater setzte damit aber nur die Beziehung mit seiner Lebenspartnerin aufs Spiel.

    2006 überflutete der Vater die Tochter erneut mit Links auf Projekte ihm Rahmen der weltweiten Kampagne gegen die Beschneidung von Mädchen. Die Tochter verwies auf Karlheinz Böhm und seine Organisation http://www.menschenfuermenschen.de/, die seit Ende 1998 mit der “Safia-Kampagne” eine breit angelegte Offensive gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen einleitete, zu deren Beginn die öffentliche Erklärung religiöser Führer stand, dass Frauenbeschneidung weder im Islam noch im äthiopisch-orthodoxen Christentum gefordert sei.

    Im April 2006 feierte der Vater, seinen70igsten Geburtstag: er lud ein in Erwartung die Tochter käme alleine – diese lehnte aus Respekt für ihren Mann ab und erklärte, dass sie zu ihrem Mann steht.

    Im Oktober sendete er eine Mail an seine Enkel und weitere Bekannte: er habe seit mehreren Wochen von seiner Tochter nichts gehört, er sei sehr besorgt.... – auch dies wurde widerlegt, erhielt er doch während desselben Zeitraums schriftliche Antworten auf seine Mails.

    Anfang Januar 2007 gings erneut los: Eine Verwandte kontaktierte das Direktionssekretariat des Arbeitgebers: die Frau sei seit Wochen nicht erreichbar, etc., ob sie denn noch da arbeite, welches die Telefonnummer sei - obwohl die betreffende Person alle Angaben hatte.
    Die Direktionssekretärin wandte sich daraufhin besorgt an die Frau - woraufhin diese der Geschäftsleitung schriftliche Korrespondenz mit den Angehörigen und vom Beistand der Kinder übergab, welche den Sachverhalt richtig stellten. Daraufhin hat die Frau den Kontakt mit den Verursachern tatsächlich eingestellt.

    Die Frau bezeichnet die Haltung ihrer Familie inzwischen nicht nur als Ethnozentrismus sondern als Antisemitismus (im etymologischen Sinn des Wortes bezogen auf alle Semiten unabhängig von ihrer Religion => Völker die eine hamo-semitische bzw. afroasiatische Sprache sprechen: http://de.wikipedia.org/wiki/Semitische_Sprachen; http://de.wikipedia.org/wiki/Afroasiatische_Sprachen), denn die Eltern der Frau pflegen Kontakt mit nichtsemitischen Ausländern, weswegen „Rassismus“ im Generellen nicht zutrifft.

    Herzliche Grüsse
    Yazmina
    (für alles hier Erläuterte sind schriftliche Beweismittel vorhanden)



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    Haimax - 09.04.2010, 11:32

    Re: Gleichstellung & Lohnpolitik
    Gast hat folgendes geschrieben: Das Märchen von der Gleichstellung: http://www.sgb.ch/d-download/lohnpolitik.pdf

    Da wird viel Polemik getrieben!

    Wenn ich bedenke, dass ein Handwerker nach 4 Jahren Lehre zwischen 3700 bis 4300 Fr. verdient und eine KV-Frau im ersten Jahr nach der 3-jährigen Lehre bei einer Versicherung mit 5100 Fr. in die Arbeitswelt eintritt, find ich im Gegenteil, der Handwerker ist benachteiligt.

    Aber vielleicht ist für dich der Lohn nicht massgebend?



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    M.M.Hanel - 29.07.2010, 10:00


    Ein Brief an die Kultur, die mich aufzog.
    Zainab Mittwoch, 28. Juli 2010
    http://mein-islam.blogspot.com/2010/07/ein-brief-die-kultur-die-mich-aufzog.html

    Während ich aufwuchs, habt Ihr mir das Hässliche Entlein vorgelesen. Und jahrelang glaubte ich, dass ich das war.
    Ich bin eine Frau – dieses hässliche Entlein unter den Männern. So lange, habt Ihr mich gelehrt, dass ich nicht mehr als eine schlechte Kopie des Standards sei.

    Ich konnte nicht genauso schnell laufen oder soviel heben. Ich machte nicht das selbe Geld, und ich weinte zu oft. Ich wuchs in einer Männerwelt auf, wo ich nicht hingehörte.
    Und als ich nicht er sein konnte, wollte ich ihm nur noch gefallen. Ich trug eure Schminke auf, zog eure kurzen Röcke an. Ich gab mein Leben, meinen Körper, meine Würde für Schönheit.
    Ich wusste, dass, egal was ich tat, ich nur zu dem Rang würdig war meinem Meister zu gefallen, und schön für ihn zu sein.
    Also verbrachte ich mein Leben auf dem Titelblatt von Cosmo, und gab Euch meinen Körper zum Verkauf.

    Ich war eine Sklavin, aber Ihr habt mich belehrt, ich sei frei. Ich war euer Objekt, aber ihr habt geschworen, es sei Erfolg.
    Ihr brachtet mir bei, dass meine Aufgabe im Leben darin bestand, mich zur Schau zu stellen, um Männer anzuziehen und schön für sie zu sein. Ihr ließt mich glauben,
    dass mein Körper erschaffen wurde, um eure Autos zu vermarkten. Und Ihr habt mich dazu aufgezogen zu glauben, dass ich ein hässliches Entlein sei. Aber Ihr habt gelogen.

    Der Islam sagt mir, dass ich ein Schwan bin. Ich bin anders – und es sollte so sein. Und mein Körper, meine Seele, wurden für mehr erschaffen.

    ALLAH sagt im Qur'an: „O ihr Menschen! Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und haben euch zu Völkern und Stämmen werden lassen,
    damit ihr einander kennen lernt. Gewiss, der Geehrteste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch.“ [49:13]

    Also bin ich geehrt. Aber nicht durch meine Beziehung zu Männern. Mein Wert als Frau wird nicht an der Größe meiner Taille gemessen, oder an der Anzahl der Männer,
    die mich mögen. Mein Wert als ein menschliches Wesen wird auf einer höheren Skala gemessen: einer Skala der Rechtschaffenheit und Frömmigkeit.
    Und meine Aufgabe im Leben – ungeachtet dessen, was die Modezeitschriften sagen – ist etwas Erhabeneres, als einfach gut für Männer auszusehen.

    Also sagt ALLAH mir, dass ich mich bedecken soll, meine Schönheit verbergen, und der Welt sagen soll, dass ich nicht hier bin,
    um mit meinem Körper die Männer zufrieden zu stellen; ich bin hier um ALLAH zufrieden zu stellen. ALLAH erhöht die Würde des Körpers einer Frau,
    indem Er befiehlt, dass er respektiert und bedeckt wird, und nur dem gezeigt wird, der es verdient – nur dem Mann, den ich heirate.
    Daher habe ich jenen, die mich „befreien“ wollen, nur eins zu sagen: Danke, aber –NEIN- danke.

    Ich bin nicht hier, um zur Schau gestellt zu werden. Und mein Körper ist nicht für den öffentlichen Konsum. Ich werde nicht zu einem Objekt degradiert, oder zu ein Paar Beinen,
    um Schuhe zu verkaufen. Ich bin eine Seele, ein Geist, eine Dienerin Gottes. Mein Wert wird bestimmt durch die Schönheit meiner Seele, meines Herzen, meiner Moral.
    Deshalb werde ich eure Schönheitsnormen nicht anbeten, und ich werde mich eurem Modesinn nicht unterwerfen.

    Meine Unterwerfung gilt Höherem, dem Höchsten: Allah.

    Mit meinem Schleier stelle ich meinen Glauben zur Schau, statt meine Schönheit.
    Mein Wert als Mensch ist definiert durch die Beziehung zu ALLAH, nicht durch mein Aussehen. Also bedecke ich das Irrelevante. Und wenn Ihr mich anseht, seht ihr keinen Körper.
    Ihr seht mich nur als das an, was ich bin: eine Dienerin meines Schöpfers. Wie Ihr seht, als muslimische Frau, bin ich von einer stillen Art der Knechtschaft befreit worden.

    Ich diene nicht den Sklaven Gottes auf Erden.

    Ich diene ihrem Herrscher, dem König aller Könige, Allah.



    Re: Gleichstellung von Mann und Frau

    M.M.Hanel - 21.09.2010, 15:13


    Starke Frauen – schwerer Weg!
    Gebildete muslimische Frauen werden diskriminiert

    Viele junge muslimische Frauen streben nach Bildung und beruflichem Erfolg. Sie absolvieren eine Ausbildung oder ein Studium und wollen ihre Qualifikationen in unsere Gesellschaft einbringen. Sie könnten Vorbilder für andere sein und sind hierzu bereit. Allerdings gilt für viele muslimische Frauen der Grundsatz nicht, dass Bildung und Leistung sich lohnen. Trotz hoher Leistungsbereitschaft und Qualifikation werden sie im Bildungswesen, in der Arbeitswelt und in der Öffentlichkeit ausgegrenzt und diskriminiert:


    In Bewerbungsverfahren werden Frauen mit türkisch klingenden Namen und kopftuchtragende Musliminnen unabhängig von ihrer Qualifikation benachteiligt;
    Trotz guter Studienleistungen bemühen sich muslimische Studentinnen in der Verwaltung, bei Beratungsstellen, in Kindertagesstätten, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen erfolglos um Praktikumstellen und Plätze für ein Referendariat;
    Langjährigen und bewährten Mitarbeiterinnen wird gekündigt, weil ihre Arbeitgeber der Auffassung sind, dass kopftuchtragende Mitarbeitende den Klienten, Kunden oder Patienten nicht zuzumuten sind.

    Auch auf dem Wohnungsmarkt, im Gesundheitssystem und beim Zugang zu Waren und Dienstleistungen werden muslimische Frauen häufig diskriminiert. Manche werden in Verkehrsmitteln angepöbelt und beleidigt oder sogar von Passanten angespuckt.


    Diese Befunde ergeben sich aus wissenschaftlichen Untersuchungen und den Erfahrungsberichten muslimischer Frauen, die in der Broschüre „Starke Frauen, schwerer Weg“ zusammengetragen wurden. Die Publikation wurde von der Arbeitsgruppe „Muslimische Frauen“ beim Interkulturellen Rat erstellt. Sie versteht sich als Beitrag zur Versachlichung der in den letzten Wochen zunehmend emotionalisierten Debatte um das Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland.


    „Wer einschlägige Untersuchungen und Berichte der Betroffenen unvoreingenommen zur Kenntnis nimmt, merkt schnell, dass Sarrazin und andere Unrecht haben, die Muslimen mangelnde Leistungs- und Integrationsbereitschaft unterstellen und gesellschaftliche Diskriminierung schlichtweg leugnen“, erklärte Torsten Jäger, der Geschäftsführer des Interkulturellen Rates.


    Die Broschüre „Starke Frauen, schwerer Weg“ steht auf der Homepage des Interkulturellen Rates zum Download bereit und kann bei der Geschäftsstelle kostenlos in gedruckter Fassung angefordert werden. Sie wird vom Bundesweiten Clearingprojekt: Zusammenleben mit Muslimen herausgegeben, das von der Groeben-Stiftung gefördert und aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds kofinanziert wird.



    Link: Starke Frauen, schwerer Weg! Zur Benachtteiligung muslimischer Frauen in der Gesellschaft

    http://www.interkultureller-rat.de/wp-content/uploads/IKR_Starke_Frauen_RZ.pdf



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