Istambul: Anti-Papst-Demo

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    Re: Istambul: Anti-Papst-Demo

    Hausdrache - 27.11.2006, 10:43

    Istambul: Anti-Papst-Demo
    Kampf der Kulturen, Kampf der Religionen. Offensichtlich wird die laizistische Türkei weit mehr von ihrer Religion beherrscht, als mir lieb ist. Bisher war ich immer für einen Beitritt der Türkei zur EU, vorausgesetzt, sie erfüllt die Kopenhagener Kriterien. Weil ich in der laizistischen Türkei ein Bollwerk gegen islamische Auswüchse gesehen habe. Nun, ich werde in diesem Punkt immer unsicherer... :?

    Zitat: Weiterhin Entschuldigung gefordert

    Eines der Transparente stellte Benedikt als Kreuzritter dar.In Istanbul haben am Sonntag rund 25.000 Muslime gegen den Türkeibesuch von Papst Benedikt XVI. protestiert. Organisiert wurde die Demonstration von der islamistischen Kleinpartei SP. Die Veranstalter hatten mit mindestens 75.000 Teilnehmern gerechnet.

    Die Behörden taten jedoch das ihre, um die Demonstration klein zu halten. Die Organisatoren wollten Demonstranten mit 200 Bussen zur Kundgebung bringen lassen. Das wurde jedoch durch Polizeisperren wesentlich erschwert.

    Erdogan distanzierte sich
    Ein Großaufgebot der Polizei sicherte die Demonstration. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hatte sich von Anti-Papst-Protesten distanziert und von "marginalen Gruppen" gesprochen. Die Proteste blieben friedlich.

    Die vor allem jugendlichen Demonstranten trugen türkische Flaggen durch die Straßen, trommelten und riefen in Anspielung auf die umstrittenen Islam-Äußerungen des römisch-katholischen Kirchenoberhaupts: "Der Papst hat einen Fehler gemacht, unsere Geduld ist am Ende".

    "Respektiere unseren Propheten"
    Dass die Verletzungen nach den Äußerungen des Papstes im bayrischen Regensburg nach wie vor tief sitzen, war jedoch allemal auszumachen: "Papst, respektiere unseren Propheten", hieß es auf Transparenten. Die Kundgebung stand unter dem Motto: "Papst, komm' nicht in die Türkei!"

    Eines der Transparente zeigte Benedikt in einer Kreuzritterrüstung. "Menschen, die wie er denken, wollen wir in der Türkei nicht", lautete der Spruch dazu. Auf einigen Plakaten fanden sich Koran-Zitate, die die tolerante Grundhaltung des Islam belegen sollten.

    Worte nie zurückgenommen
    "Wir haben unendlichen Respekt vor allen Religionen und deren Vertretern, aber wir können nicht still bleiben angesichts von Erklärungen, die sich gegen unseren Glauben richten", erklärte Osman Yumakogullari, ein führender Vertreter der SP.

    Vor allem kreideten die Demonstranten dem Papst an, dass er die Reaktion auf seine Worte zwar bedauert, aber sich nie dafür entschuldigt oder die Äußerungen gar zurückgenommen hätte. Benedikt wird am Dienstag zu einem viertägigen Besuch in der Türkei erwartet.

    Schwierigste Reise bisher
    Bei einem Besuch in Bayern hatte der Papst im September einen mittelalterlichen Kaiser mit den Worten zitiert, der Prophet Mohammed habe "nur Schlechtes und Inhumanes" in die Welt gebracht. Später erklärte Benedikt XVI., er sei "missverstanden" worden.

    Die Reise des Papstes in dieser Woche ist die schwierigste seines bisherigen Pontifikats. Zwei Monate nach seiner Rede mit den umstrittenen Islam-Äußerungen stehen die vier Tage in der Türkei im Zeichen der Bemühungen, den Dialog zwischen den Religionen zu suchen. -> http://orf.at/061126-6401/index.html

    Gruß
    Hausdrache



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