~Wahre Geschichte~

Gestüt Merinda
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    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 26.11.2006, 20:56

    ~Wahre Geschichte~
    Warum Mami?

    Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte.
    Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.
    Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest.
    Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
    Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast.

    Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.
    Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde:
    aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
    Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein.
    Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
    Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken.
    Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.
    Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm doch schnell.
    Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.

    Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir.
    Ich höre den Arzt sagen, Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
    Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken.
    Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.
    Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami.
    Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.
    Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren.

    Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.
    Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben.
    Er guckt nur dumm.
    Sag meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami.
    Und Papi soll tapfer sein. Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami,
    schreibt Papis Mädchen auf meinen Grabstein.
    Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami,
    nicht trinken und dann fahren.
    Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.
    Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst.
    Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.
    Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe:
    Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?

    Anmerkung: Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield High School
    (Springfield, VA, USA) im Umlauf, nachdem eine Woche zuvor zwei
    Studenten bei einem Autounfall getötet wurden.
    Unter dem Gedicht steht folgende Bitte:

    JEMAND HAT SICH DIE MÜHE GEMACHT, DIESES GEDICHT ZU SCHREIBEN.
    GEBEN SIE ES BITTE AN SO VIELE MENSCHEN WIE MÖGLICH WEITER.
    WIR WOLLEN VERSUCHEN, ES IN DER GANZEN WELT ZU VERBREITEN, DAMIT DIE LEUTE ENDLICH BEGREIFEN, WORUM ES GEHT.

    Habe noch was mit Hunden :(

    Würde mich auf Antworten freuen.



    Re: ~Wahre Geschichte~

    carina - 26.11.2006, 21:23


    das ist voll traurig :cry:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 26.11.2006, 21:29


    Ja finde ich auch^^
    Das mit den Hunden auch, da hab ich Tränen in den Augen gehabt^^



    Re: ~Wahre Geschichte~

    carina - 26.11.2006, 21:52


    Gedanken eines Kampfhundes
    An euch Menschen:
    Ich kann leider nichts sagen,
    bin nur ein Hund
    und werd geprügelt seit Tagen.
    Wenn ich nur schreiben könnte,
    schrieb ich euch ein Gedicht
    und hätte Tränen im Gesicht.
    Man sagt, ich wäre ein Kampfhund,
    und dass ich gefährlich bin.
    Öffnet Eure Augen,
    und schaut genauer hin!
    Bin ich nicht nur ein Werkzeug,
    von Menschen scharf gemacht,
    von diesen skrupellosen,
    die nicht nachgedacht?
    Jetzt bin ich scharf und beiße auch,
    doch so einen Hund wohl keiner braucht.
    Man sagt, dass ich jetzt sterben muss,
    mit dem Wahnsinn sei jetzt Schluss.
    Doch wenn ich jetzt auch sterben muss,
    durch Todesspritze oder Schuss,
    gebe ich euch Menschen einen Rat,
    ich bin ein Hund, ein Kamerad.
    Lasst meinen Tod nicht sinnlos sein.
    Und lasst die Hunde Hunde sein.
    Das schrieb ein Hund, der Kampfhund ist,
    der weiß, dass manch ein Mensch nicht besser ist



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 26.11.2006, 21:58


    omG
    Das ist auch voll traurig....



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Tessi - 28.11.2006, 19:13


    ohman ja ... =(
    *schnief*



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Anonymous - 24.01.2007, 18:09


    aba des mit dem hund stimmt echt... manche menschen wissen einfach nicht, wie man mit hunden umgeht und der schlimme unterschied zwischen mensch und hund ist: der hund beißt , wenn er es befohlen bekommt, weil er weiß, dass er gehorchen muss, der mensch tötet und verletzt (meistens jedenfalls)
    bei vollem bewusstsein.....




    :mrgreen:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 24.01.2007, 18:58


    Bin nicht der größte Hundefan aber ich finds auch total scheiße.
    Ich meine so ein Hund kann auch ein bester Freund werden.



    Re: ~Wahre Geschichte~

    XxBakuChanxX - 24.01.2007, 19:03


    Mein Hund ist mein Leben...



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 24.01.2007, 19:04


    Genauso wie meine Pferde xDDD



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Jule - 24.01.2007, 20:35


    Mein Hund ich mir auch arg wichtig ich glaub mehr als wenn ich ein Pferd hätte!!!
    Die erste ist echt schlimm.....da wird ein echt was klar! :shock:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Anonymous - 27.01.2007, 20:08

    Tagebuch einer Selbstmörderin
    Tagebuch einer Selbstmörderin, Teil 1

    Liebes Tagebuch,
    die Party hat richtig gut angefangen. Ich stand mit Tanja da und wir tranken was. Tanja ist dann irgendwann zu irgendeinem Verehrer abgehauen und ich stand dann da und sprach mit einem alten Kumpel Ricky. Es hat mich gewundert das er überhaupt mit mir sprach nach allem was damals geschehen ist. Er hat mir viel bedeutet. So hat es mir auch viel bedeutet dass er mich heute nicht ignoriert hat. Wir tranken ein paar Gläser Wodka-Kirsch. Nach´ner Weile setzte er sich auf die Bank. Er war ziemlich angeheitert. Dann kam auch mein bester Freund Tim dazu. Ich fand der Abend lief richtig gut. Ricky ist dann plötzlich aufgestanden. Tim lachte und meinte er würde wohl kotzen gehen. Grinsend setzte ich mich dann neben Tim. Wir quatschten miteinander und alberten wie immer rum. Da war ich noch froh einen solchen besten Freund zu haben. Ich weiß nicht ob er es als Witz meinte, auf jeden Fall kam der Vorschlag dass er mit mir schlafen wollte. Im nächsten Moment nahm er schon meine Hand und zog mich raus. "Er ist dicht" dachte ich bei mir und sah es immer noch als Witz an. Das würde er sich eh nicht trauen. Wir liefen an einen nahen, abgelegenen Ort. Dann drehte Tim sich zu mir um und hielt mich ganz fest. Da spürte ich es wieder dass Tim mehr war als nur mein bester Freund. Tim küsste mich und es begann zu kribbeln. Aber wir hatten ja schon miteinander geredet und so wusste ich dass er nichts von mir wollte. "Hast du auch Bock?" waren seine Worte "aber es ist nur Sex. Keine Beziehung, keine Liebe oder so´n Scheiß". Dann schaute er mir in die Augen - ganz tief. Tim nahm meine Hand und zog mich auf die Bank. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Tim war mir so wichtig dass ich auch nichts Falsches sagen wollte. Aber mit ihm schlafen? Es wer ja nicht das erste Mal gewesen das mehr zwischen uns ging als es in einer Freundschaft üblich sei. Dann kam Tim ganz nahe und küsste mich leidenschaftlich. Er hatte eine andere Art zu küssen als meine Beziehungen zuvor. Ich lag in seinen Armen und fühlte mich mit ihm Verbunden. Er knöpfte seine Hose auf und zog seine Boxershort weiter runter. Mein Herz raste vor Aufregung. Dann drang er in mich ein. "Oh Schnucki" säuselte Tim mir ins Ohr. Der Sex selbst war gut, keine Frage. Aber als Tim fertig war, war er ganz anderst zu mir. Er drückte mich von sich runter, zog seine Hose wieder richtig an und sagte mir doch tatsächlich ins Gesicht das er jetzt zurück zur Party geht und ich noch warten solle damit niemand uns zusammen sah. Ich schaute ihn ungläubig an. Ich wollte was sagen, aber es ging nicht. Ich brachte keinen Ton raus. Und schon lief er weg. Ich schaute ihm nach und dabei liefen mir die Tränen über die Wangen. Wieso behandelte er mich jetzt so? Ich schaute noch lange an den Himmel in die Sterne, in die Unendlichkeit der Galaxie. Ich fühlte mich so benutzt. Wie konnte mein bester Freund mich so dumm behandeln? Mir ging soviel im Kopf rum...
    Zurück auf der Party wagte ich es nicht Tim in die Augen zu schauen. Das Schamgefühl war zu groß. Beim nach Hause laufen wechselten wir kein einziges Wort miteinander. Wir ignorierten uns gegenseitig. Daheim im Bett dachte ich noch mal darüber nach. Eigentlich war es doch egal wie er danach zu mir war. So gesehen war es doch richtig schön mit Tim gewesen und so schlief ich dann doch glücklich und zufrieden ein mit der Hoffnung im Hinterkopf das Tim das selbe für mich fühlte und den Abend auch schön fand.



    Tagebuch einer Selbstmörderin, Teil 2
    Am nächsten Tag sollte ich die bittere Wahrheit dann erfahren: Im Internet war so ziemlich das erste was er mir sagte das ich billig sei. Ich verstand erst gar nicht was er meinte. Er klärte mich auf. Er hätte sich überlegt mich mal zu testen. Es interessierte ihn wie leicht er mich rum kriegen würde. Er wollte bloß wissen wie weit er gehen könnte. Das Testergebnis sei enttäuschend gewesen. Er hätte nicht gedacht das ich so billig. Sofort hatte ich Tränen in den Augen. Ich verstand erst gar nicht was er meinte. Das konnte doch kein Test sein. Ich starrte auf den Bildschirm und las seine Worte immer wieder. Je öfters ich sie las, desto mehr musste ich weinen. Ich wusste nicht mal was ich ihm antworten sollte, so geschockt war ich von seinen Worten. Immer noch fassungslos fragte ich ihn ob er tatsächlich ein Kumpel von mir war? Ich fragte ihn warum er das mit mir tat? Ich verstand es einfach nicht. So konnte man einen Menschen, den man doch eigentlich mag, net verletzen. Er gab dem Alkohol die Schuld. Das machte Tim oft. Es war ihm doch egal wie ich mich fühlte. Er nahm keine Rücksicht auf mich. Er schrieb mir das seine Aktion nicht wirklich nett gewesen sei. Nicht wirklich? Was für eine Wortwahl. Nicht wirklich! Das war das aller Letzte. Ich kam mir noch nie so verarscht vor. Er meinte dann zwar auch das es ihm Leid tat, aber das konnte ich nicht glauben. Tim ist egoistisch. So ein selbstsüchtiges Arschloch gibt´s doch kein zweites Mal auf der Welt. Es war ihm scheiß egal wie sich andere fühlten. "Ich hätte dran denken sollen wie verletzlich du bist" schrieb er mir. Ja, das hätte er mal machen sollen. Ich saß mit zitternden Händen vor dem Computer. Ich tat das was ich in einer solchen Situation immer tat. Ich nahm mein Messer aus dem Schrank. Ich hatte das Bild vor meinen Augen wie er mich küsste. Ich ertrug das Bild nicht länger und so setzte ich das Messer an meinen Arm und drückte fest. Ich schnitt mich immer wieder. Alles war besser als dieses scheiß Gefühl nur benutzt zu werden. Der körperliche Schmerz verdrang erstmal meinen seelischen. Tim benutzte Menschen nur, das war mir jetzt klar. Ich fragte ihn wie krank und egoistisch man sein musste um so was zu testen. Die Tränen wollten immer noch nicht aufhören zu kommen. "Keine Ahnung" war seine Antwort "du hast ja selbst gesagt das ich dicht war!" Tim machte es sich wieder leicht. Er sollte doch einmal dazu stehen das er scheiße gebaut hatte. Dazu war er sich zu fein. Ich fragte ihn weiter ob ihm nicht mal in den Sinn gekommen ist das er mich damit verletzen würde, ob es ihn nur um seinen Spaß ging. Er meinte das ei ihm sogar gekommen, aber erst beim heimlaufen. Er dachte selten weiter. Und wieder schnitt ich mich am Arm. Das Blut lief runter und tropfte auf meine Hose. Warum hatte er mir überhaupt erzählt das des nur´n Test sein sollte? Das verstand ich auch nicht. Vielleicht lag es daran das ich grad sowieso nichts verstand. Ich war durch´n Wind und meine Gedanken machten Radschläge. Das sollte sein Gewissen beruhigen, erklärte er mir. Ich schloss verzweifelt die Augen. Sein Gewissen. Da merkte man wieder dass sich alles nur um ihn drehte. Was war mit mir? Warum denkt niemand an mich? Ich wünschte ich könnte schreien, einfach meine ganze Enttäuschung und Wut raus schreien. Dann würde aber gleich meine Mutter angerannt kommen und mir´ne Predigt halten und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Ich schreib ihm das ich heute morgen nicht mal ein Problem mit der ganzen Sache hatte, darauf sagte Tim ich sollte es halt vergessen. Einfach vergessen waren die falschen Worte. Es war nicht einfach, ganz im Gegenteil. Es schmerzte wahnsinnig. Obwohl meine ganzen Arme schon voller Schnitte waren taten mit Tims Worte Tausend mal mehr weh. Und das soll mein bester Freund sein? Das klang gerade so absurd für mich. Ich bin mit ihm doch nur mitgegangen weil ich dachte das wir Freunde waren. Freunde vertrauten sich, würden einander nie wehtun und nehmen Rücksicht aufeinander. Ich hätte nie gedacht dass er so was mit mir abzieht, obwohl ich ihm viel Mist zugetraut habe. Wie konnte ich so bescheuert sein und ihm vertrauen?
    Es wer mal was ganz neues gewesen wenn es so geblieben wäre, aber dann wer das ja nicht mein Leben. Bei mir geht alles schief, vor allem wenn ich denk noch schlimmer kann es nicht kommen. Ich müsste es doch langsam besser wissen: es kann schlimmer werden, viel schlimmer und so geschah es dann auch...

    Tagebuch einer Selbstmörderin, Teil 3
    Mit dem nicht schlimmer kommen ist es ja so eine Sache, es kommt doch immer schlimmer als man denkt.
    Ich hatte mich ja endlich wieder beruhigt und wischte das ganze Blut von meinen Armen weg. Theoretisch war es doch gar nicht so schlimm was Tim gemacht hat, versuchte ich mir selbst einzureden. In mir etwas einzureden war ich schon immer recht gut. Ich legte mich in mein Bett und deckte mich zu, obwohl es gerade mal erst 16 Uhr war. Ich schaute eine Talkshow, aber mit meinen Gedanken war ich natürlich nicht dabei. Meine Gedanken kreisten sich einzig und allein um Tim. Ich dachte wieder an den Abend. Jede Berührung war so schön gewesen, kein Wunder das ich seinen dämlichen Test nicht bestanden hab. Tim hatte doch keine Ahnung was wahre Liebe war. Dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn das Telefon klingelte. Tanja war dran. Ich erzählte ich was mir passiert ist. Ich musste dabei weinen. Oftmals hat Tanja nachgefragt was ich sagte weil sie vor lauter schluchzen, mich kaum noch verstand. Wir telefonierten fast eine Stunde und danach kroch ich wieder zurück ins Bett. Aber lang hielt ich es da auch nicht aus. Ich wollte wieder mit Tim sprechen. Wie nicht anderst zu erwarten war er auch online. Ich fragte ihn ob er mich wirklich billig fand und er bejahte es. Das war wie ein Stich ins Herz. Er fand mich billig, dabei er war doch das einzigste was ich wollte. Seit einem halben Jahr machte er immer wieder mit mir rum und ich fasste auch keinen andren Typ an. Ich wollte nur ihn, warum kapierte er das nicht? Er sagte weiter das des eigentlich nicht mal ein Test war, weil er nicht dachte das ich darauf eingehen würde. Hat er vergessen das ich ihn liebe? Er sagte mir ich solle mir doch endlich´n Freund suchen. Trotzig sagte ich das ich das gleiche von ihm auch sagen könnte. Das hätte ich wohl besser nicht gesagt, wenn ich geahnt hätte was darauf kommt. Tim sagte mir das er dabei war sich´ne Freundin anzuschaffen. Da fiel es mir wie die Schuppen von den Augen, weil mir wieder was einfiel. In seinem Gästebuch sah ich dann das was ich ahnte. Er nannte das Mädchen das er liebte Schnucki. Ich schüttelte den Kopf und schon wieder hatte ich Tränen in den Augen. Schnucki wiederholte ich fassungslos. Tim liebte Schnucki. Und während dem Sex nannte er mich Schnucki. Er hatte Sex mit mir und nannte mich dabei nicht mal bei meinem Namen. Wahrscheinlich dachte er an Schnucki und nicht an mich. Was für ein Arschloch! Ich suchte hastig nach meinem Messer. Das war so schlimm für mich das zu hören. Er liebt mich nicht! Er will mich nicht! "Wie findest du sie" fragte Tim mich. Wo hatte ich verdammt noch mal nur mein Messer? "Die ist doch ganz süß?!" sagte Tim weiter. Messer gefunden. "sieht geil aus, gell?" sagte Tim. Ich griff das Messer und bohrte es tief in mein Fleisch und das Blut kam sofort raus. Wie konnte Tim mich nach meiner Meinung fragen wie ich seine blöde Schnucki find? Ich hasse sie! Alles drehte sich in mir. Meine ganze Welt lag plötzlich in Scherben. Ich wusste gar nicht was ich schlimmer finden soll: das er mich beim Sex mit dem Namen seiner Tussi ansprach oder die Gewissheit das wir nie zusammen kommen würden. Aber es war doch immer klar das wir kein paar werden würden. Meine Hoffnungen sind gestorben. Der Traum zerplatze wie eine Seifenblase. "Er liebt mich nicht" flüsterte ich vor mich hin. Ich suchte Tim in meiner Buddyliste. Ich wollte seine Schnucki doch mal angucken. Ich fand ihn nicht! Er lachte und sagte das ich ihn da auch nicht mehr finden könne weil er mich gelöscht und gesperrt hatte. Es sei das Beste wenn wir keinen Kontakt mehr hätten. Jetzt war alles aus! Ich hatte das Liebste in meinem Leben verloren. Er will kein Kontakt mehr... Aber wozu auch? Er hatte ja jetzt seine Schnucki. Ich hielt das Messer ganz fest im Griff. Selbst mein weinen könnte ich nicht länger unterdrücken und so weinte ich laut los. Ich legte das Messer zur Seite und streichelte meine Pulsadern. Was für ein Sinn hatte es noch für mich ohne Tim? Er war doch mein Ein und Alles. Also Alles weg. Ich griff wieder nach meinem blutverschmierten Messer. Dann blickte ich wieder an den Bildschirm und Tim schrieb mir gerade noch leb wohl. Ich schloss die Augen. Mit aller Kraft schnitt ich mich. Das Blut strömte heraus. Die Schmerzen sind unerträglich. Man kann sie nicht beschreiben. Alles voller Blut - ganz rot. Mir wurde schwindelig. Ich verdrehte die Augen, sackte zusammen und rutschte vom Stuhl. Meine letzten Gedanken waren nur bei Tim. Ich würde jetzt in den Himmel kommen, in der Hölle war ich mein ganzes Leben lang gewesen. In meinen Gedanken war mit Tim wieder alles in Ordnung. Er liebte mich und ich ihn und nichts könnte uns trennen. Vereint für die Ewigkeit! Ich lag am Boden in einer riesigen Blutlache, mit einem Lächeln im Gesicht. Im Himmel würde alles besser werden... oder? ...

    Tagebuch einer Selbstmörderin, Teil 4
    Nein, verdammte scheiße - ich will leben. Ich will nicht sterben. Ich rappelte mich auf und begann wie am Spieß zu schreien. Meine Mutter eilte herbei und als sie mich sah bekam sie sichtlich einen Schock. Aber wer würde ihr das übel nehmen, wenn sie ihre einzigste Tochter so sah. Mein Bruder lief zum Telefon und rief den Notarzt an. Ich legte mich in der Zwischenzeit wieder hin. Stehen fiel mir schwer. Meine Mama kniete neben mir. Sie weinte bitterlich und hielt mich ganz fest in ihrem Arm. Ihre Nähe tat mir gut. "Was machst du den für Sachen?" schluchzte sie "Kindchen". Ich wusste selber nicht wieso ich so was Blödes tat. Es war bescheuert sich für einen Jungen umzubringen, vor allem für so ein mieses, egoistisches Schwein. Meine Mama schaute mich an traurig an. "Es wird alles wieder gut" sagte sie zu mir. Damit wollte sie mich wohl beruhigen. In jedem Film in dem dieser Spruch kommt ist es klar dass es keine Chance gibt. Man wird sterben. Ich lag da und langsam kam es mir immer mehr ins Bewusstsein. Ich werde sterben. "Mama" flehte ich leise "lass mich nicht sterben". Meine Mutter fing an noch mehr zu weinen. "Du stirbst doch nicht - das verspreche ich dir" Es war leichtsinnig so etwas zu versprechen was man doch eh nicht halten kann, aber beruhigend war es dennoch für mich. Ich versuchte mit meiner letzten Kraft zu lächeln. Meine Mama fuhr mir durch das Haar und schüttelte den Kopf. "Keine Angst, dir passiert nicht!" Ich hatte aber Angst - wahnsinnige Angst. Ich wollte noch so viel in meinem Leben machen. es konnte nicht vorbei sein. Wo blieb den der scheiß Notarzt? warum dauerte das so lang? Ich hörte wie meine Mutter was sagte, ich verstand aber nicht was. Ich schloss die Augen, ich war zu schwach um sie auf zu halten. Wieder sagte meine Mutter was zu mir, ich verstand es nicht. Ich spürte wie Tränen von ihr auf mein Gesicht tropften. Ich öffnete nie wieder meine Augen...


    ~~~> Übelst traurig... <~~~



    Re: ~Wahre Geschichte~

    XxBakuChanxX - 27.01.2007, 21:54


    Ah scheiße =((((((



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Jule - 28.01.2007, 00:24


    Häftiqqqqqqqqqqqggggggggggg.....



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Isabelle - 28.01.2007, 12:49


    wohooo.. übelst!!!!



    Re: ~Wahre Geschichte~

    XxBakuChanxX - 28.01.2007, 12:55


    BRIEF AN MEIN HERRCHEN
    Am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.
    Du nahmst meine Leine, was war ich glücklich ! Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Urlaub !

    HURRA !

    Wir fuhren mit dem Wagen und Du hast am Strasenrand angehalten. Die Türe ging auf und Du hast einen Stock geworfen !
    Ich lief und lief, bis ich den Stock gefunden und zwischen meinen Zähnen hatte, um ihn Dir zurückzubringen !
    Als ich zurückkam warst Du nicht mehr da ! In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen, um Dich zu finden, aber vergebens!
    Ich lief Tag für Tag, um Dich zu finden und wurde immer schwächer. Ich hatte angst und grossen Hunger.
    Ein fremder Mann kam und legte mir ein Halsband um und nahm mich mit. Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr.

    Aber Du bist nicht gekommen !

    Dann wurde der Käfig geöffnet. NEIN ! Du warst es nicht.
    Es war der Mann der mich gefunden hat ! Er brachte mich in einen Raum es roch nach TOD ! Meine Stunde war gekommen.

    Geliebtes Herrchen ich will, das Du weisst, das ich mich trotz des Leidens das Du mir angetan hast, noch stets an Dein Bild erinnere und falls ich noch einmal auf die Erde zurückkommen könnte, ich würde auf Dich zulaufen, denn ich hatte Dich lieb !

    Dein Hund !




    Bei solchen Texten krieg ich Gänsehaut :cry:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Isabelle - 28.01.2007, 13:02


    Boah... vol traurig :cry:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Isabelle - 28.01.2007, 13:06


    Liebe Mami,

    jetzt bin ich im Himmel und sitze auf Jesu Schoß. Er liebt mich und ist mir ganz nah. Ich wäre so gerne Dein kleines Mädchen gewesen und verstehe eigentlich nicht so richtig, was passiert ist.

    Ich war so aufgeregt, als ich feststellte, dass ich zu existieren begann. Ich befand mich in einem dunkeln, aber wohligen Raum. Ich merkte, dass ich Finger und Zehen hatte. Ich war schon ziemlich weit entwickelt, wenn auch noch nicht bereit, meine Umgebung zu verlassen. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, nachzudenken und zu schlafen. Schon zu Anfang an fühlte ich mich ganz tief mit Dir verbunden..
    Manchmal hörte ich Dich weinen und habe mit Dir geweint. Manchmal hast Du geschrieen oder sehr laut gesprochen und dann geweint. Und ich hörte, wie Papa zurückschrie. Ich war traurig und hoffte, es würde Dir bald besser gehen. Ich habe mich gefragt, warum Du wohl soviel weinen musstest. einmal hast du den ganzen Tag geweint. Es tat mir in der Seele weh. Ich konnte mir nicht vorstellen, was Dich so unglücklich machte.

    An genau diesem Tag passierte etwas ganz schreckliches. Ein gemeines Monster kam in diesen warmen, bequemen Ort, an dem ich mich befand. Ich hatte schreckliche Angst und begann zu schreien, aber es kam kein Laut über meine Lippen. Das Monster kam immer näher und näher und ich schrie immer wieder:" Mami, Mami, hilf mir bitte, hilf mir!"

    Entsetzliche Angst war alles, was ich fühlte. Ich schrie und schrie bis ich nicht mehr konnte. Dann riss das Monster mir den Arm aus. Es tat so weh, ein unbeschreiblicher Schmerz. Und es hörte gar nicht auf. Oh wie ich bettelte, es möge aufhören! Voller Entsetzen schrie ich, als das unerbittliche Monster mir ein Bein ausriss. Trotz unsäglicher Schmerzen wusste ich, dass ich im Sterben lag. Ich wusste, dass ich nie Dein Gesicht sehen oder von Dir hören würde, wie sehr Du mich liebst. Ich wollte alle Deine Tränen versiegen lassen und hatte so viele Pläne, Dich glücklich zu machen- nun konnte ich das nicht mehr, meine Träume wurden zerschlagen.

    Obwohl ich schreckliche Schmerzen und Angst hatte, spürte ich vor allem mein Herz brechen. Mehr als alles andere wollte ich Deine Tochter sein. Doch nun war es vergebens, denn ich starb einen qualvollen Tod. Ich konnte nur ahnen, was für schlimme Dinge sie Dir angetan hatten. Bevor ich ging, wollte ich Dir sagen, dass ich Dich liebe, aber ich kannte die Worte nicht, die Du verstehen konntest. Und bald darauf hatte ich auch nicht mehr den Atem , um sie auszusprechen,. Ich war tot. Ich fühlte, wie ich in die Höhe stieg. Ich wurde von einem riesigen Engel zu einem großen, wunderschönen Ort hinaufgetragen. Ich weinte noch immer, aber der körperliche Schmerz war verschwunden. Der Engel brachte mich zu Jesus und setzte mich auf seinen Schoß. Jesus sagte mir, dass er mich liebt und dass Gott mein Vater ist.

    Da war ich glücklich. Ich frage ihn, was denn dieses Ding war, das mich getötet hatte. Er antwortete: " Abtreibung. Es tut mir so leid, mein Kind, denn ich weiß, wie sich das anfühlt." Ich weiß nicht was Abtreibung ist; vermutlich ist das der Name des Monsters.

    Ich schreibe, um Dir zu sagen, dass ich Dich liebe und wie gerne ich Dein kleines Mädchen gewesen wäre. Ich habe mit aller Kraft versucht, zu leben. Ich wollte leben. Den Willen hatte ich, aber ich konnte nicht, das Monster war zu stark. Es war unmöglich zu leben. Ich wollte nur, dass Du weißt, dass ich es versucht habe, bei Dir zu bleiben. Ich wollte nicht sterben. Also, Mami, bitte hüte Dich vor diesem Monster Abtreibung. Mami, ich liebe Dich und will auf keinen Fall, dass Du dieselben Schmerzen durchmachen musst, wie ich.
    bitte pass auf Dich auf! In Liebe,

    Dein Baby.



    ~~> Auch sone Sache... <~~



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 28.01.2007, 18:15


    zum heulen alDa :cry:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Jule - 28.01.2007, 19:00


    joa^^^darf ich ein paar von diesen Geschichten auf meine hp machen????



    Re: ~Wahre Geschichte~

    XxBakuChanxX - 28.01.2007, 20:09


    Wieso nicht? Ich denke net dass die Gedichte von uns stammen xD



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 28.01.2007, 21:56


    Hab noch mehr gefunden, lest es euch wenns geht mal durch^^

    Wie konntest du?

    Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich dich mit meinen Mätzchen und brachte dich zum Lachen.

    Du nanntest mich "dein Kind" und trotz einer Anzahl von gekauten Schuhen und einigen Sofakissen,

    die ich "ermordete", wurde ich dein bester Freund.

    Wann immer ich "ungezogen" war, zeigtest du mir mahnend den Zeigefinger und sagtest: "Wie konntest Du?" - aber dann hattest du dich sofort erweichen lassen und rolltest mich zur Seite, um meinen Bauch zu kraulen. Meine Aufenthalte in der Wohnung wurden während deines Studiums immer länger, aber ich riss mich zusammen. Ich erinnere mich an jene Nächte, als ich mich an dich im Bett ganze nahe anschmiegte und dir zuhörte, wie du im Schlaf gesprochen hattest und ich glaubte, dass das Leben nicht vollkommener sein könnte. Wir gingen in den Park, um dort lange spazieren zu gehen oder um herumzutollen, wir fuhren mit dem Auto irgendwohin, kauften uns ein Eis (ich erhielt nur den Rest der Waffel mit ein wenig Eis, weil, "zuviel Eiscreme ist für Hunde nicht gesund", sagtest Du), und ich hielt im Sonnenstrahl, der durch die Balkontüre ins Wohnzimmer hinein schien, ein langes Schläfchen und wartete so, bis du von der Arbeit nach Hause kamst.

    Allmählich verbrachtes du mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause mit mir, um "Karriere" zu machen. Auch verbrachtest du nun sehr viel Zeit damit, um einen "menschlichen Partner" finden zu können. Ich wartete immer geduldig auf dich, tröstete dich bei Liebeskummer und deinen Enttäuschungen und freute mich ebenso mit dir, als du Erfolg bei einer Frau hattest. Sie, jetzt ist sie deine Ehefrau, ist kein "Hundeliebhaber", aber trotzdem begrüßte ich sie in unserem Heim, respektiere sie und zeigte ihr, dass ich sie mag. Ich war glücklich, weil du glücklich warst!

    Dann kam die Zeit, in der Babys zur Welt kamen. Ich teilte die Aufregung mit dir. Ich war von der glatten Haut und vom angenehmen Geruch des Babys fasziniert, so dass auch ich sie bemuttern wollte. Aber du und deine Frau dachten nur daran, dass ich den Kindern schaden und sie verletzen könnte. Daher musste ich die meiste Zeit nun verbannt in einem anderen Raum verbringen, Oh, wie ich sie lieben wollte, aber es war mir vergönnt, denn ich war ein "Gefangener der Liebe". Während sie anfingen zu wachsen, wurde ich ihr Freund. Sie zogen an meinem Fell, griffen auf wackeligen Beinen nach mir, stießen ihre Finger in meine Augen, forschten an meinen Ohren und gaben mir Küsse auf meine Schnauze.

    Ich liebte alles an ihnen, besonders ihre Berührungen, weil Deine so selten wurden. Ich war soweit, dass ich die Kinder notfalls mit meinem Leben verteidigen würde. Ich war soweit, in ihre Betten zu schleichen, um ihren Sorgen und geheimsten Träume zuzuhören. Zusammen mit ihnen das Motorengeräusch deines Autos zu erwarten, während du in die Einfahrt fuhrst.

    Vor langer Zeit, als man dich fragte, ob du ein Haustier hättest, zogst du aus deiner Brieftasche ein Foto von mir und erzähltest mit vollem Stolz über mich. Die letzten Jahre antwortest du nur noch mit "Ja" und wechselst das Thema. Ich war früher "Dein Hund" und bin heute "nur ein Hund"!

    Dann hattest Du eine neue Karrieregelegenheit in einer anderen Stadt, und du und deine Familie zogen in eine Wohnung, in der Haustiere nicht erlaubt waren. Du hattest für dich und deine Familie die richtige Entscheidung zu finden, obwohl es einmal eine Zeit gab, in der "ich" deine Familie war. Mann oh Mann, hatte die Autofahrt Spaß gemacht, bis ich bemerkte, wo wir angekommen waren. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Furcht und nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest Papiere aus und sagtest, dass du wissen würdest, dass man ein gutes Heim für mich finden würde. Die beiden Damen hinter der Theke zuckten mit den Achseln und zeigten dir einen geschmerzten Blick. Sie verstanden die Wirklichkeit, der ein Hund mittleren Alters gegenüberstand, ja sogar ein Hund mit "Papieren", Du hattest die Finger deines Sohnes von meinem Halsband lösen müssen, während er weinend schrie "Nein Papa, bitte lass mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Ich wunderte mich in diesem Moment nur, wie du ihm gerade Lektionen über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortlichkeit beibringen konntest. Zum Abschied gabst du mir einen Klaps auf den Kopf, vermiedest dabei, mir in meine Augen zu schauen und lehntest höflich ab, mein Halsband und meine Leine mitzunehmen. Du hattest einen Termin einzuhalten, nun habe ich auch einen! Kurz nachdem du gegangen warst, sagten die zwei netten Damen, dass du vermutlich Monate voraus vom Umzug wusstest und somit auch eine Möglichkeit vorhanden gewesen sein musste, einen "guten Platz" für mich zu finden. Sie schüttelten ihre Köpfe und fragten sich ... "Wie konntest Du?"

    Die beiden netten Damen widmeten uns ihre ganze Aufmerksamkeit, wann immer es ihre Zeit zuließ. Sie fütterten uns täglich und ausreichend, aber ich verlor meinen Appetit bereits vor Tagen. Anfangs, wann immer jemand an meinen Gehege vorbei ging, hetzte ich zur Frontseite und hoffte, dass du es bist, dass du deine Meinung geändert hättest und dass alles nur ein böser Traum war, oder ich hoffte, dass es zumindest jemand sein würde, der mich mögen könnte, der mich retten würde.

    Aber die Wahrheit war, dass ich es nicht mit den liebenswerten, kleinen und so tollpatschigen Welpen aufnehmen konnte. Weltvergessen in meinem eigenen Schicksal zog ich mich in einer weichen Ecke zurück, hatte keinen Hunger mehr und wartete ab.

    Eines Tages, es war am Nachmittag, hörte ich Schritte. Man holte mich ab, ich ging über einen langen Korridor, bis ich an dessen Ende einen Raum betrat. Es war ein seliger, ruhiger Raum. Die Frau platzierte mich auf einen Tisch, kraulte meine Ohren und erklärt mir, dass ich mich nicht zu sorgen hätte. Mein Herz schlug in voller Erwartung auf das, was da kommen sollte.

    Gleichzeitig hatte ich ein Gefühl der Entlastung. Mir, dem Gefangenen der Liebe, gingen die Tage aus. Gemäß meiner Natur war ich mehr um die nette Frau besorgt, als um mich selbst. Ich erkannte, dass sie eine Belastung trägt, die tonnenschwer sein musste. Sie platzierte leicht einen Aderlass um mein Vorderbein, während eine Träne ihre Wange hinunterkullerte. Ich leckte ihre Hand in der gleichen Art und Weise, wie ich es bereits Jahre vorher tat, um dich zu trösten. Sie schob sachverständig die Nadel in meine Vene. Nachdem ich den Einstich und den Eintritt der kühlenden Flüssigkeit in meinen Körper verspürte, lehnte ich mich schläfrig zurück, schaute dabei in ihre freundlichen Augen und murmelte: "Wie konntest Du?". Möglicherweise verstand sie meine Hundesprache, denn sie sagte, "Es tut mir leid!". Sie umarmte mich hastig und erklärte, dass es ihr Job sei, mir einen besseren Platz zu verschaffen, wo ich nicht ignoriert, missbraucht oder verlassen würde. Einem Platz, an dem ich mich nicht verstecken müsse, einen Platz der Liebe und des Lichts, der so anders sei als auf Erden.

    Mit meinem letzten Bissen von Energie wedelte ich mit meinem Schwanz und versuchte ihr so zu sagen, dass mein "Wie konntest Du?", nicht gegen sie gerichtet war. Ich dacht an dich, mein geliebtes Herrchen. Ich werde immer an dich denken und auf dich warten. Möge jeder dir in deinem Leben immer diese Loyalität zeigen.

    Einige Worte des Autors:

    Wenn "Wie konntest Du?" Tränen in Ihre Augen trieb, dann erging es Ihnen genauso wie mir, als ich dies schrieb. Jedermann ist es erlaubt diese Geschichte weiterzugeben, solange es einem nicht kommerziellen Zweck dient. Erklären Sie der Öffentlichkeit, dass die Entscheidung, ein Haustier in eine Familie aufzunehmen, eine wichtige für das Leben ist, dass Tiere unsere Liebe und unseren Respekt verdienen

    Jim Willis.

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    Die Treue Des Hundes

    " ... Der einzige, vollkommen selbstlose Freund, den ein Mensch in dieser selbstsüchtigen Welt besitzt, der ihn nie im Stich läßt und der sich nie als undankbar oder treulos erweist, ist sein Hund.
    Der Hund steht zu ihm, in guten wie in schlechten Zeiten, in Gesundheit und Krankheit. Er schläft im eisigen Winter bei Sturm und Schnee auf dem kalten Fußboden, nur um seinem Herrn nahe zu sein. Er küßt die Hand, die ihn füttert, auch wenn sie keine Nahrung bereithält, er leckt die Wunden und Blessuren, die aus der Begegnung mit der Widerborstigkeit der Welt herrühren. Er bewacht den Schlaf eines Bettlers, als wäre dieser ein Edelmann.
    Wenn alle anderen Freunde uns verlassen, harrt er an unserer Seite aus. Auch wenn Reichtum und guter Ruf schwinden, er ist beständig in seiner Liebe wie die Sonne auf ihrer Reise am Firmament. Wenn das Schicksal seinen Herrn zu einem Ausgestoßenen in dieser Welt macht, ohne Freunde und Obdach, erbittet der treue Hund keine größere Gunst, als ihn begleiten zu dürfen, um ihn vor Gefahren zu schützen und seinen Feinden mutig entgegenzutreten: Und wenn der letzte Vorhang fällt und der Tod seinen Herrn umarmt, wenn sein Leib in der kalten Erde bestattet wird, dann wird man den edlen Hund, ungeachtet dessen, ob alle anderen Freunde ihrer Wege gegangen sind, an seinem Grab finden, den Kopf zwischen den Pfoten, mit traurigen, aber wachsam geöffneten Augen, treu und wahrhaftig über den Tod hinaus."

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    Alb-) Traum eines Hundelebens


    I.

    „Lucky” lebte wie Millionen anderer Vierbeiner in einer Familie. Genauer gesagt, früher - als er noch ein Welpe war - da war es noch eine richtige Familie - so mit Mama, Papa und mit Tim, seinem besten Freund.

    Sein Freund ist Tim auch heute noch! Wenn er doch bloß wieder mehr Zeit für ihn hätte. Denn seit Mama und Tim alleine leben, ist nichts mehr so wie es mal war. Mama geht schon morgens aus dem Haus, um Geld zu verdienen, wie sie sagt, damit Tim und er auch immer etwas zu futtern haben. Tim, ja der geht morgens auch früh weg. In die Schule. Er muß eine Menge lernen, damit er später auch einmal viel Geld verdienen kann. Nachmittags muß er seine Hausaufgaben machen, danach die Wohnung aufräumen und einkaufen. Abends geht er dann zum Fußballspielen oder zu seinen Freunden. Da bleibt für „Lucky” kaum Zeit.

    Einmal war Tim krank. Er war so krank, daß Mama ihn in ein Haus brachte, wo ganz viele Kranke waren. Mama weinte und war ganz durcheinander. Lucky ging zu ihr und leckte ihr die Hand. Aber Mama schien es gar nicht zu bemerken. Sie murmelte vor sich hin: ”Wenn Tim morgen operiert wird, dann bringe ich ihm noch heute das Plüschschweinchen vorbei, welches ich gestern im Kaufhaus gesehen habe. Es soll sein Glückschweinchen sein und ihm im Leben als Talisman viel Glück bringen”. Lucky verstand von alledem nichts und ging traurig in sein Körbchen, weil Mama - ohne eines Blickes ihn zu würdigen - fortging, um das Schweinchen zu kaufen.

    II.

    So vergingen die Tage und „Lucky” war nun noch mehr allein. Ab und zu ging er mal in den Garten, um zu sehen, was so auf der Straße los war. Seine Hundefreunde kamen mit ihren Herrchen und Frauchen vorbei auf dem Weg zum Park, wo sie früher alle gemeinsam stundenlang gespielt hatten. Ach wie gerne wäre er mit ihnen gegangen! Und so schaute er sehnsüchtig hinter den anderen her und kratzte aus Langeweile Löcher in den Boden. Das eine Loch, ganz nah am Zaun war bald so groß, daß er schon ganz leicht den Kopf unter den Latten durchstecken konnte. Von hier aus konnte er ohne Mühe die Straße entlang bis zum Park schauen, wo er auf der Wiese seine Freunde toben sah.

    Und dann, oh welches Glück kam Tim - sein Freund Tim - endllich wieder nach Hause. Wie hatte „Lucky” sich auf diesen Moment gefreut. Tim sah auch wieder ganz gesund aus und unterm Arm trug er sein Glückschwein. Doch schon sehr bald bemerkte „Lucky”, daß Tim ihn gar nicht mehr beachtete. Stundenlang saß Tim am Fenster, lächelte vor sich hin während er hinausschaute und streichelte dabei sein Glückschein, welches er immer mit sich herum trug. „Lucky” war verzweifelt, denn auch Mama kümmerte sich nicht mehr um ihn, sondern nur noch um Tim. Manchmal vergaß sie sogar, sein Futter hinzustellen.

    So überlegte „Lucky”, wie er es wohl anstellen könnte, daß alles wieder so würde wie früher, wo alle ihn lieb hatten, mit ihm spielten und schmusten. .....Und dann, dann hatte er die Idee!

    Tim war doch glücklich, wenn er stundenlang zum Fenster hinaus schaute weil er dabei lächelte. Denn wer lächelt der freut sich und wer sich freut, der ist auch glücklich. Das wußte er ganz genau, denn wenn er früher zwischen seinen Menschen über die Wiese tobte und dabei vor lauter Übermut mit allen Vieren gleichzeitig hin und her hopste, dann lachten sie alle und waren glücklich.......und er war auch glücklich, weil seine Familie es war!

    Ganz einfach wäre das Problem zu lösen, dachte „Lucky”, wenn er doch auch ein Glückschwein wäre, dann würde Tim ihn in den Arm nehmen und streicheln. Er wäre bei seinem Freund und sie wären glücklich! Beide!

    III.

    Da fiel ihm ein, daß Mama im Schrank so einen alten rosé-farbenen Pullover mit Kapuze hatte. Am nächsten Tag, als Mama gerade zum Einkaufen gegangen war und Tim wieder einmal lächelnd zum Fenster hinausschaute, schlich er sich in Mama´s Schlafzimmer. Zum Glück war die Schranktür nur angelehnt, so daß es ein Leichtes für ihn war, sie aufzudrücken. Nach kurzem Suchen fand er den Pullover. Er lag zusammengefaltet ganz unten im Schrank. So konnte „Lucky” ihn mit spitzen Zähnen herauszuziehen. Dann legte er ihn glatt auf den Boden und kroch auf dem Bauch an ihn heran. Mit spitzer Schnauze hob er das Bündchen hoch und so schaffte er es schließlich nach ein paar vergeblichen Versuchen, sich in den rosé-farbenen Pullover hineinzurobben. Die Vorderpfoten steckte er rechts und links in die Ärmel und schüttelte sich einmal kräftig, damit die Kapuze auch über seinen Kopf fiel. So schaute er sich prüfend in Mama´s Spiegel an und gefiel sich schon ganz prima. Die Ärmel waren wohl ein wenig lang aber der Pullover reichte bis zur seinem Stummelschwanz und die Kapuze war so groß, daß er gerade noch mit seinen Augen drunter durch schauen konnte. Aber irgend etwas fehlte noch! ..... Ja richtig, eine schöne rosane Schweineschnauze würde ihm gut zu Gesicht stehen. Und da fiel es ihm auch schon ein, daß Mama gerade gestern erst so einen neuen schönen runden Schwamm gekauft hatte. Und der war? .....richtig! Rosa!

    In rasantem Tempo konnte der kleine Junge, wenn er denn gerade nicht lächelnd mit seinem Glückschwein auf dem Schoß aus dem Fenster geschaut hätte, eine rosane Gestalt durch den Flur ins Bad huschen sehen. „Lucky”schnappte sich den Schwamm und knabberte mit seinen Zähnen zwei Löcher hinein. Den Schwamm in der Schnauze huschte er wieder zurück in Mama´s Schlafzimmer, um sich nun im Spiegel zu betrachten. Perfekt dachte er, und war glücklich, denn er gefiel sich in seinem neuen Kostüm saumäßig gut.

    IV.

    Da Tim immer noch an seinem Platz saß und Mama auch noch nicht zu Hause war, dachte sich „Lucky”, er wolle die Zeit nutzen und einen kleinen Ausflug machen, um zu überprüfen, ob sein Kostüm tatsächlich so gut war, daß die Leute ihn für ein Glückschwein halten würden. So verschwand er ungesehen durch den Garten unter dem Zaun hindurch. Er wußte, wenn dieses Experiment klappte, dann würde er ab sofort als Glückschwein immer bei seinem Freund Tim sein können und gesteichelt werden. Bei diesem Gedanken spürte er in sich ein unendliches Gefühl des Glücks .

    Was er jedoch nicht wußte: Im ganzen Land war seit einigen Monaten in den Zeitungen, im Fernsehen und auch im Radio immer wieder die Rede von ein paar Rosahunden, die Menschen und auch Hunde gebissen, verletzt ja sogar getötet haben sollten. Dazu wurden im schönsten Rosa diese Hunde in überdimensionalen Fotos gezeigt. Die Bilder von gähnenden Hunden, bei denen man eindruckvoll Rachen und Zähne sehen konnten wie auch die Überschriften glichen sich landauf, landab. Es war die Rede von der rosanen Gefahr und daß die Menschen vor der dieser Rasse von Killerhunden geschützt werden müßten.

    Aber von all dem ahnte „Lucky” als ganz normaler Familienhund nichts, als er frohgemut in seinem Glückschwein-Kostüm auf die Straße trat. Er trottete zunächst ganz gemächlich in Richtung Park, um seine Freunde zu besuchen.

    V.

    Es waren auch tatsächlich einige da, die ihn zunächst recht mißtrauisch betrachteten. Da „Lucky” nach Schweineart zur Begrüßung in den höchsten Tönen quiekte, waren die anderen Vierbeiner äußerst verwirrt. Sie zogen sich etwas zurück und beratschlagten, was sie denn davon halten sollten. Einer meinte, das müsse wohl eine neue Schweinerasse sein: „Recht klein und mager mit Stummel- statt Ringelschwanz, aber die Farbe stimmt und quieken tut es auch! Vielleicht können wir mit ihm ein wenig spielen!”

    So rannten die Hundefreunde auf den neuen Spielgefährten zu, um ihn zum Spaß ein wenig vor sich herzutreiben. „Lucky”, der das Hundeknäuel auf sich zufliegen sah, erschrak ganz fürchterlich. Vor lauter Angst überrannt zu werden und beim Toben sein Kostüm zu verlieren, rannte er so schnell er konnte weg, denn er wollte sein Geheimnis ja schließlich nicht verraten. Er lief immer schneller und erleichtert konnte er nach einer Weile feststellen, daß seine Hundefreunde in dieser Geschwindigkeit nicht mithalten konnten und nicht mehr zu sehen waren.

    VI.

    Laut hechelnd saß er auf dem Bürgersteig und schaute sich um. In seiner Eile hatte er gar nicht bemerkt, daß er in Richtung Innenstadt gelaufen war und mit Schrecken stellte er fest, daß er er beim Rennen - weil er ja schließlich auch mal Luft holen mußte - seine schöne rosane Schwamm-Schweine-Schnauze verloren hatte.

    Auch hatte er völlig die Orientierung verloren. Hier in der Gegend war er in seinem ganzen Leben noch nicht gewesen. Es blieb ihm wohl nichts anderes übrig als irgendwie den Weg nach Hause zu finden. Vielleicht könnte er ja unterwegs mit einem hundefreundlichen Menschen in Kontakt treten. Wenn der die Telefon-Nummer an seinem Halsband sah, dann würde er bestimmt Zuhause anrufen und Mama würde ihn abholen. Und plötzlich sehnte er sich ganz doll nach seiner Familie und dem Körbchen mit seiner Decke. Auch fiel ihm ein, daß es heute abend noch etwas besonders Gutes zum Abend-Fresschen geben sollte.

    So kam es, daß „Lucky” in seinem Glückschwein-Kostüm den Weg durch die belebte Innenstandt nach Hause suchte. Sehr bald jedoch wunderte er sich über das eigenartige Verhalten der Menschen.

    VII.

    Alle die ihm entgegen kamen, hatten Schreck geweitete Augen, ruderten hektisch mit den Armen und rannten eiligst hinüber auf die andere Straßenseite oder um die nächste Häuserecke. Gerade kam eine Frau mit Kinderwagen genau auf ihn zu. Sie war mit ihrem Baby beschäftigt und hatte ihn wohl nicht bemerkt. Aus einem Fenster über ihr schrie eine hysterische Stimme: „Vorsicht! Schnell, schnell! Da kommt eine von diesen Bestien! Ein Rosahund! Die junge Frau wurde leichenblaß, rieß ihr Baby aus dem Wagen und verschwand mit einem Satz im nächsten Hausflur.

    „Lucky”, der vertrauenvoll und freundlich - mit seinem Stummelschwanz heftig wedelnd - auf die Frau zugelaufen war, erschrak ganz gewaltig, als die schwere Haustür mit einem „Rumms” ihm genau vor der Nase zugeknallt wurde. Ratlos stand er da und wußte gar nicht, was er davon halten sollte, hatte er doch nur die Frau mit dem süßen kleinen Baby begrüßen wollen.

    Während er noch so überlegte, wie er denn jetzt nach Hause kommen sollte - langsam bekam er Hunger - kamen von hinten ein paar Jugendliche, die von der anderen Straßenseite die Flucht der jungen Frau beobachtet hatten, langsam herüber. Die Gesichter der Jungs schauten nicht gerade freundlich aus, als „Lucky” sich zu ihnen umdrehte. Wenn nicht sein Hunger schon recht quälend gewesen wäre, hätte er um die drei Gestalten einen Bogen gemacht, aber so dachte er, vielleicht wissen sie, wie ich Nachhause komme oder haben wenigstens ein Würstchen für mich.

    VIII.

    So ging er zwar zögernd aber freundlich wedelnd auf die Gruppe zu und erschrak sich fast zu Tode, als ihn ganz unvermittelt ein Stein am Kopf traf. Für einen Moment wurde ihm ganz schwindelig und als er sich eine Sekunde später wieder aufgerappelt hatte, sah er die drei schon über sich. Ehe er noch klar denken konnte, erhielt er von einem Knüppel einen derartigen Schlag auf den Rücken, daß er unter dem Schmerz zusammenbrach.

    Die Jugendlichen schrien und grölten:”Diese Rosahund-Bestien müssen vernichtet werden. Das Volk muß vor diesen Killermaschinen geschützt werden. Die müssen endlich vernichtet werden!” Einer aus der Gruppe, der zufällig einen Benzinkanister bei sich trug, hatte die zündende Idee: „Hey Leute ist es nicht schon ganz schön dunkel geworden, sollten wir die Straße für die Leute die alle an den Fenstern stehen nicht ein bißchen besser erleuchten?” Mit diesen Worten öffnete er den Kanister. Ein wenig von der übel riechenden Flüssigkeit tropfte auf das Glückschwein-Kostüm von „Lucky”der immer noch auf dem Boden lag und vor Schmerzen wimmerte. Dieser ekelhafte Gestank ließ ihn seine letzte Kraft zusammennehmen. Mit einem Satz stand er wieder auf seinen Pfoten und trotz seiner Schmerzen, rannte er um sein Leben.

    Er rannte und rannte, als wollte er bis ans Ende der Welt. Lange Zeit traute er sich nicht, sich umzuschauen, weil er Angst hatte, die Jugendlichen seien noch hinter ihm. Die jedoch waren ihm gar nicht nachgelaufen sondern hatten nur gelacht und waren frohgelaunt und grölend wegen der geilen Abwechslung ihrer Wege gegangen. Doch so schnell er auch lief, der widerliche Gestank haftete an ihm. Ihn wurde er einfach nicht los, ebenso wie die Angst, die sich in seiner Hundeherzen breit machte.

    IX.

    Irgendwann, es war bereits ganz dunkel geworden, kam er an einem Spielplatz vorbei, der in Anbetracht der späten Tageszeit völlig leer war. Er war müde, sein Rücken tat ihm so weh, daß er kaum noch laufen konnte, und so beschloß er, sich unter dem Holzboden eines Klettergerüstes in den weichen Sand eine Mulde zu scharren und sich dort bis zum kommenden Morgen hinein zu legen. Trotz seines Hungers schlief er auch sofort ein.

    Am nächsten Morgen wurde er durch das schrille Geschrei eines etwas dreijährigen Mädchens jäh aus dem Schlaf gerissen. „Mama, Maaamaaa, schau mal ein gefährlicher Rosahund ohne Maulkorb!” „Lucky” verstand die Welt nicht mehr. Er konnte einfach nicht verstehen, warum die Leute sich so hysterisch benahmen, denn er wollte nur eines: Einen netten Menschen finden, der ihn zu seinem Freund Tim brachte. Aufgeschreckt durch das Gezeter der Kleinen und durch die schlechten Erfahrungen des Vortages beschloß „Lucky” sich vorsichtshalber ins nächste Gebüsch zurückzuziehen. Seine Schmerzen im Rücken waren über Nacht nicht weniger geworden und so humpelte er von dannen.

    In der Zwischenzeit hatte die Mutter ihr Kind in Sicherheit gebracht und per Handy die Polizei angerufen:”Sie müssen sofort kommen! Auf dem Spielplatz an der Hauptstraße läuft ein agressiver Rosahund herum. Als meine Tochter ihn fand, hat er sie gleich angegriffen. Ich konnte mein Kind gerade noch retten. Sie müssen die Bestie sofort erschießen, damit er nicht noch Kinder zerfleischen kann.”

    X.

    Ein paar Minuten später fuhren zwei Streifen- und zwei Mannschaftswagen vor. „Lucky” konnte aus seinem Versteck beobachten, wie ganz viele grün bekleidete Menschen aus den Autos ausstiegen. Die meisten von ihnen hielten längliche Gegenstände hoch, die vorne ein Loch hatten. Sie hatten sich im Halbkreis aufgestellt und kamen immer näher. Hinter dieser grünen Front hüpfte ein Mann mit einer Fotokamera ganz aufgeregt umher. „Lucky” kannte so etwas von den Sonntags-Ausflügen.

    Man hatte einen Reporter gerufen, der sich die einmalige Chance nicht entgehen lassen wollte, der Menschheit in Wort und Bild die Vernichtung eines gefährlichen Rosahundes - selbstverständlich medienwirksam auf gemacht - zum nächsten Frühstück zu servieren. Das würde die Auflagenstärke der Zeitung und auch sein Gehalt erheblich erhöhen.

    „Lucky” verstand das alles nicht. Ihm war trotz seines rosa Pullovers kalt und er wollte jetzt nur noch nach Hause. So raffte er sich auf und trat ganz langsam aus dem Gebüsch. Im gleichen Moment hörte man von weit hinten ein Raunen einer großen Menge Schaulustiger. „Da seht nur, die Bestie! Auf was wartet Ihr noch, erschießt sie doch endlich, bevor sie noch einen von uns anfallen kann!” Gleichzeitig rissen die „Grünen” die länglichen Gegenstände hoch und man hörte das ununterbrochene Surren des Motors der Fotokamera.

    XI.

    „Lucky „ war müde. Er war sooo müde und hatte plötzlich Angst vor den Menschen. Früher waren alle freundlich zu ihm. Was war bloß geschehen? Er war doch immer noch der gleiche! Er war doch immer noch „Lucky”! Er legte sich mitten auf den Weg. Die Schnauze auf den Boden. Er wußte nicht, was nun geschehen würde und wartete geduldig auf das, was da kommen sollte. Hoffentlich würde er bald nach Hause zu Mama und Tim können.

    Der Kreis der „Grünen” mit ihren komischen länglichen Gegenständen wurde immer enger. Doch „Lucky” blieb liegen. Weglaufen hatte keinen Zweck, das erkannte er ganz genau. Die grüne Mauer schien undruchdinglich. Schräg vor ihm jedoch teilte sie sich plötzlich und auf ihn zu kam ein junger Mann mit einer Stange, an deren Ende eine Schlaufe befestigt war. Der junge Mann hatte freundliche Augen und sprach mit ruhiger Stimme zu „Lucky”:”Komm mein Junge, jetzt bringe ich Dich erst mal weg hier. Du frierst und hast bestimmt auch Hunger. Deine Wunde am Kopf muß auch mal angeschaut werden.

    „Lucky” war glücklich, endlich wieder einen freundllichen Menschen gefunden zu haben und schaute dem jungen Mann vertrauensvoll entgegen. Er bewegte sich nicht, nur sein Stummelschwanz wedelte zaghaft. Man legte ihm die Schlinge um den Hals und zog sie an. Ohne Widerstand ging „Lucky” mit dem jungen Mann mit. Der führte ihn an der grünen Mauer vorbei zu einem Transporter. Die meisten der grünen Männer beobachteten diese Aktion mit haßerfüllten Augen. Nur bei ganz wenigen bemerkte „Lucky” ein unruhiges Flackern.

    XII.

    Der Hundefänger brachte ihn schließlich nach längerer Autofahrt in ein Industriegebiet und hielt vor einer großen Halle. Hier war er noch nie gewesen und er wußte auch nicht was er hier sollte. Daß das nicht der Weg nach Hause war, hatte „Lucky” bereits erkannt. Aber er vertraute dem jungen Mann, der würde ihm bestimmt bald helfen.

    Als er dann jedoch durch eine Art Schleuse die Halle betrat, verschlug es ihm den Atem:

    „Lucky” konnte nicht glauben, was er dort sah. In dem riesigen Raum waren auf dem Betonboden Reihen von Käfigen montiert worden.. Einer neben dem anderen!. Und in jedem dieser Käfige saß ein Rosahund. Wie gesagt, „Lucky” hatte von der Kampagne gegen Rosahunde bisher nichts mitbekommen. Aber beim Anblick dieser Menge, vor Aufregung laut bellender Rosahunde schaute er entsetzt an sich herunter. Er hatte immer noch Mamas alten rosé-farbenenen Pullover als Glückschwein-Kostüm an. Zwar war der nun schon etwas schmutzig und nach Benzin stank er auch, aber rosa ist nunmal rosa, mußt sich „Lucky” eingestehen.

    Mit Entsetzen erkannte er, daß er warscheinlich niemals mehr zu seiner Familie nach Hause kommen würde. Und in seiner Not fing er an zu jaulen. Er jaulte und jaulte all seine Not aus seiner Hunde-Seele hinaus. Alle Rosahunde waren plötzlich still und hörten ihm zu. Doch der junge Mann konnte „Lucky” leider nicht verstehen. Denn sonst hätte er „Lucky” schreien hören können:” Neeeeiiiiiin! Nein, ich bin gar kein Rosahund, ich wollte doch nur ein Glückschwein werden. Ich wollte nur wieder beachtet werden. Ich wollte nur wieder geliebt und gestreichelt werden! Woher wollt Ihr wissen, daß ich agressiv bin? Nur weil ich rein zufällig rosa bin? Schaut mir doch in die Augen, Ihr Menschen! Ich bin kein Rosahund! Ich bin doch der liebe „Lucky!”

    Doch sein herzzerreißende Jaulen nützte „Lucky” gar nichts. Der junge Mann schob ihn mit einem Tätscheln in einen freien Käfig. Danach schloß er die Tür mit den Worten:”Tut mir leid, mein Junge, ich kann Dir leider nicht helfen. Die Gesetze sind nun mal so! Die Politiker haben beschlossen, daß die Stadt von Rosahunden befreit wird.

    XIII.

    Nun saß „Lucky” da in seinem neuen Domizil. Er hatte sich an die Zwinger-Stäbe gequetscht und schaute in das gleißende Licht der künstichen Beleuchtung. Von hier aus konnte er weder das Blau des Himmels noch das Grün der Natur, das er so sehr liebte, sehen. In seinem neuen „Zuhause” gab es nur eine Holzpalette. Vergeblich suchte er eine weiche Decke, wie sie ihm Mama immer in sein Körbchen gelegt hatte. Auch ein Bällchen fand er nicht.

    Müde, verzweifelt und immer noch hungrig, denn für die morgendliche Fütterung war er zu spät eingeliefert worden, rollte er sich in einer Ecke seines Käfigs zusammen. Er wollte nur noch eines, ganz schnell einschlafen, um dem nagenden Gefühl von Hunger und Einsamkeit zu entfliehen. In seinem Traum sah er seinen Freund Tim auf ihn zulufen. Die Freude war riesengroß. Endlich, endlich wieder beisammen. Er sprang an dem Jungen hoch und der nahm ihn ganz fest in die Arme. Von hinten aus dem Nebel heraus tauchte dann auch Mama auf mit einem ganzen Teller duftender Würstchen.

    Nachdem er sich den Bauch damit vollgeschlagen hatte, hörte er von irgendwo her die vertraute Stimme von Papa: ”Na, „Lucky”, sollen wir jetzt im Garten mit dem Bällchen spielen?” „Lucky” drehte sich mehrmals um sich selbst, weil er nicht erkennen konnte, woher die Stimme kam. Er hatte „seinen” Papa schon so lange Zeit nicht mehr gesehen! Als er hörte:”Na komm doch mal her!”, vernahm er das Klappern einer Tür. Während er langsam wach wurde und in das künstliche Licht blinzelte, mußte „Lucky” jedoch erkennen, daß es sich hierbei nicht um die Terassentür handelte sondern um die Zwingertür seines Käfigs. Vor ihm stand der junge Mann und ein älterer mit einer Brille auf der Nase. Er wußte nicht, wer das ist, aber den Geruch kannte er von den jährlichen Impfterminen beim Tierarzt.

    XIV.

    Der Brillenmensch hatte ihn genau untersucht, auch das Halsband, auf dem sein Name u. die Telefon-Nr. standen. Für sein Fell hatte er sich ebenfalls interessiert. Er hatte seinen Körper abgetastet und dabei gestutzt. Dann hatte er den rosé-farbenen Wollstoff hochgehoben und darunter gefühlt.

    Er nahm sein Blatt zur Hand, schob seine Brille zurecht und zog die Stirn kraus. Lange beugte er sich so über die Seite, bis ein Ruck durch ihn hindurch ging und während er vor sich hin murmelte:” Sicher ist sicher....man weiß ja nie!”, notierte er:

    lfd. Nr. der Liste: 487
    Chip-Nr. des Hundes: bei Aufnahme keine
    Name des Hundes: „Lucky”
    zu vermitteln als: Kat.1
    geschätztes Geburtsjahr: ca. 1997
    Rasse: Rosahund (?)
    Geschlecht: m
    Aufnahme Halle am: 20.08.
    Was „Lucky” nicht wußte: Dieser Ruck, der da durch den Brillenmenschen hindurch gegangen war, sollte sein ganzes weiteres Leben entscheiden.

    XV.

    Wortlos verließ der Bebrillte den Käfig und der junge Mann verriegelte die Tür hinter ihm. Er blickte „Lucky” freundlich an und sagte zu ihm:”Leider kann ich Dir nicht helfen, die Gesetze sind nun mal so. Aber Kopf hoch, mein Junge, es wird schon werden!” Dadurch schöpfte „Lucky” wieder ein wenig Hoffnung. „Wenn mein neuer Freund das sagt, wird es sicher stimmen”, dachte er. Warum sollte er ihn auch anlügen, wo er doch immer ein freundliches Wort für ihn hatte.

    So verging ein Tag nach dem anderen. Es war immer der gleiche Lärm durch das Gebell der unglücklichen Hunde. Es war immer das gleiche künstliche Licht. „Lucky” hatte im Laufe der vielen Wochen und Monate schon fast vergessen wie schön das Licht der Morgensonne sich in den Tautropfen der Gräser spiegelte. Er träumte oft davon, eines Tages wieder mit seiner Familie durch den Garten zu hüpfen und er wünschte sich nichts sehnlicher als bei ihnen und mit ihnen zusammen glücklich zu sein.

    Doch jedes Mal wachte er irgendwann wieder auf und war immer noch in dieser schrecklichen Halle.

    XVI.

    Inzwischen hatte man ihn auch einem Wesenstest unterzogen. Dazu wurde er von anderen Hunden und auch von Menschen bedroht. Er sollte an einem Kinderwagen mit schmutziger Windel vorbeigehen, aus dem ein von einem Gerät für Hundeohren völlig verzerrtes Babygeschrei kam. Man spannte einen Regenschirm in nächster Nähe vor ihm au und viele verwunderliche Dinge mehr..

    Doch „Lucky” ließ alles gelassen über sich ergehen. Oftmals schien es so, als sei er schon gar nicht mehr hier.

    Obwohl er den Wesenstest bestens bestanden hatte, wurde er wieder in seinen Käfig in der Halle gesperrt. Was „Lucky” nicht wußte und was ihn hätte endgültig verzweifeln lassen. Er konnte nie wieder zu seiner Familie zurück.

    Man hatte „seine” Mama und seinen Freund Tim für unzuverlässig erklärt, weil sie nicht gut genug auf ihn aufgepasst hatten, da er „ausbrechen” konnte.

    So saß er wieder für eine lange Zeit in seiner Zelle und träumte sich so oft es eben ging in eine bessere Welt. Das jedoch gelang ihm immer seltener. Er konnte sich kaum noch an Mama und Tim erinnern. Er war mutlos, einsam.......

    XVII.

    Eines Tages wachte er auf. Irgend etwas war heute anders! Das Bellen der Rosahunde war aufgeregter als sonst! In der Luft lag eine seltsame Spannung.

    Der junge Mann und der Brillenmensch gingen langsam durch die Reihen und schauten sich die Hunde aufmerksam an. Zu jedem Hund wurde ein Buchstabe notiert. Entweder ein „V” oder ein „E”. Bei „Lucky” angekommen, sagte der Bebrillte: ”Tja, an sich sieht der ja noch ganz ordentlich aus! Keine Leckekzeme - und entzündete Augen hat er auch nicht!. Aber dieser Stummelschwanz! Coupierte Schwänze sind eben nicht mehr gefragt. Auch wenn der Hund den Wesenstest ohne Abstriche bestanden hat, aber die Leute halten Hunde mit abgeschnittenen Schwänzen für noch viel gefährlicher. Den kriegen wir nicht vermittelt!”

    Zu dem jungen Mann gewandt sagte er:”Notieren sie ein „E”!.

    Damit war die Begutachtung zu Ende und „Lucky´s” Leben auch.

    Am nächsten Tag wurde er mit mehreren anderen Hunde abgeholt. Als er auf dem Tisch lag und die Injektion in seiner Vene spürte, leckte er dem Bebrillten die Hand..........

    ......während er sich mit Papa, Mama und seinem Freund Tim in dem feuchten Gras liegen sah, in dessen Tautropfen sich das Licht der Morgensonne spiegelte.

    *Ende*


    Diese Geschichte ist entstanden aus Fragmenten von (Zeitungs)-Berichten, die sich mir auf- grund ihrer Ungerechtigkeit und Grausamkeit unauslöschlich ins Gehirn eingebrannt haben.

    Jede Ähnlichkeit mit Begebenheiten und Handlungsweisen aus Gegenwart und Vergangenheit sind rein zufällig gewollt...

    ...auf das sich jeder mit einem noch so kleinen Funken Gewissen und Verstand angesprochen fühlen möge.


    Die Verwendung und Weitergabe der Geschichte (unter Angabe des Autors) in ungekürzter Fassung zum Zwecke der Aufklärung ist ausdrücklich gewünscht.
    [/b]



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 28.01.2007, 21:58


    Noch was gefunden *g*

    Shannon konnte die Fußschritte hinter sich hören als sie nach Hause ging.

    Der Gedanke, dass sie verfolgt wird, lies Ihr Herz schneller schlagen.

    Du bist lächerlich, sagte sie zu sich selbst, Niemand verfolgt dich.

    Um sicher zu gehen beschleunigte sie ihr Schritttempo,

    doch die Schritte glichen sich an und wurden auch schneller..

    Sie hatte Angst nach hinten zu sehen und sie war froh,

    dass sie fast zuhause war.

    Shannon sagte ein schnelles Gebet,

    Gott, bitte, lass mich sicher nach Hause kommen.

    Sie sah das Außenlicht brennen und rannte den Rest des Weges,

    bis zum Haus.

    Erst mal drinnen,

    lehnte sie sich einen Moment gegen die Tür,

    erleichtert in den sicheren vier Wänden ihres Zuhauses zu sein.

    Sie sah aus dem Fenster um nachzusehen,

    ob jemand da draußen war.

    Der Gehweg war leer.

    Nach dem Durchblättern ihrer Bücher entschloss sie sich,

    einen Snack zu sich zu nehmen und online zu gehen.

    Sie loggte sich unter ihren Nicknamen ByAngel213 ein.

    Sie sah in ihre Buddyliste und stellte fest,

    dass GoTo123 auch online ist.

    Sie schickte ihm eine Nachricht.

    ByAngel213: Hi-Ich bin froh, dass du online bist!

    Ich hab geglaubt, dass mich jemand nach Hause verfolgt hat.

    Es war total merkwürdig.

    GoTo123: Du guckst zu viel Fern.

    Wieso sollte dich jemand verfolgen?

    Wohnst du nicht in einer sicheren Gegend?

    ByAngel213: Natürlich wohne ich in einer sicheren Gegend.

    Ich nehme an, dass ich mir das nur eingebildet habe,

    denn ich hab niemanden gesehen, als ich rausgeschaut habe.

    GoTo123: Es sei denn du hast deinen Namen übers Internet raus gegeben.

    Das hast du doch nicht gemacht - oder?

    ByAngel213: Natürlich nicht. Ich bin doch nicht doof, weißt du?

    GoTo123: Hattest du ein Softball Spiel nach der Schule heute?
    ByAngel213: Ja, und wir haben gewonnen!!

    GoTo123: Klasse! Das ist Gegen wen habt Ihr gespielt?

    ByAngel213: Wir haben gegen die Hornets gespielt.

    Deren Uniformen sind total schrecklich!

    Sie sehen aus wie Bienen.

    GoTo123: In welchem Team spielst du?

    ByAngel213: Wir sind die Canton Cats.

    Wir haben Tigerpfoten auf unseren Uniformen.

    Die sind total cool.

    GoTo123: Hast du gepitched?

    ByAngel213: Nein, ich spiele second Base.

    - Ich muss weg, meine Hausaufgaben müssen fertig sein

    bevor meine Eltern nach Hause kommen.

    Ich will sie nicht verärgern. CU!

    GoTo123: Bis dann. CU!

    Während dessen......

    GoTo123 ging zum Mitglieds-Menü und begann die Suche nach ihrem Profil.

    Als er es fand, markierte er es und druckte es aus.

    Er holte einen Stift heraus und begann aufzuschreiben,

    was er bis- jetzt über Angel wusste.

    Ihr Name: Shannon

    Geburtsdatum: Jan. 3, 1985 Alter:14

    Staat in dem sie wohnt: North Carolina

    Hobbys: Softball, Chore, Skating und Shoppen.

    Neben dieser Information wusste er,

    dass sie in Canton wohnt,

    weil sie es ihm grad gesagt hatte.

    Außerdem wußte er, dass sie bis 18:30 Uhr alleine zu Hause war -

    und das jeden Nachmittag - bis Ihre Eltern von der Arbeit kommen.

    Er wusste, dass sie im Schulteam donnerstags nachmittags Softball spielt.

    Und das sich das Team Canton Cats nennt.

    Ihre Glückszahl ist die 7 und auf dem Rücken Ihrer Uniform aufgedruckt.

    Er wusste weiterhin, dass sie im siebten Schuljahr der
    Canton Junior High School war. Das hat sie ihm erzählt.

    All dies in einer Unterhaltung, die sie Online hatten.

    Er hatte jetzt genug Informationen, um sie zu finden.

    Shannon erzählte ihren Eltern nichts von den Geschehnissen auf dem Nachhauseweg.

    Sie wollte nicht, dass sie ihr eine Szene machen und ihr verbieten,

    nach dem Softballspiel allein zu Fuß nachhause zu gehen.

    Eltern übertreiben immer maßlos und ihre waren die Schlimmsten.

    Sie wünschte sie wäre kein Einzelkind.

    Wenn sie doch einen Bruder oder eine Schwester hätte,

    dann wären ihre Eltern nicht so übertrieben beschützerisch.

    Bis Donnerstag hatte Shannon die Fußschritte längst vergessen.

    Sie war grad mitten im Spiel als sie merkte,

    dass jemand sie anstarrte.

    In dem Moment fielen ihr auch wieder die Schritte ein.

    Sie sah von ihrem second Base nach oben,

    um festzustellen, dass ein Mann sie genau beobachtete.

    Er lehnte sich gegen den Zaun und lächelte, als sie ihn ansah.

    Er sah überhaupt nicht Angsteinflössend aus

    und sie vergaß schnell wieder ihre Bedenken.

    Er saß dann auf einer Bank in ihrer Nähe,

    als sie noch kurz mit dem Trainer sprach.

    Sie bemerkte sein Lächeln auf`s neue und ging an ihm vorbei.

    Er nickte und sie lächelte zurück.

    Ihm fiel der Name auf dem Rücken ihres Trikots auf und er wußte,

    dass er sie gefunden hatte.

    Er ging mit einem sicheren Abstand hinter ihr her.

    Sie waren nur ein paar Häuser von Shannons Zuhause entfernt.

    Und als er wusste wo sie wohnt,

    ging er schnell zurück zum Park, um sein Auto zu holen.

    Jetzt musste er warten.

    Er entschloss sich etwas zu essen

    bis die Zeit gekommen ist nach Shannons Haus zu gehen.

    Er fuhr zu einem Schnellrestaurant und blieb dort,

    bis es Zeit war seinen Weg anzutreten.
    .
    Shannon war in ihrem Zimmer als sie Stimmen im Wohnzimmer hörte.

    Shannon, komm her, Ihr Vater rief.

    Er hörte sich besorgt an und sie konnte sich keineswegs vorstellen,

    warum.

    Sie ging ins Zimmer,

    als sie den Mann vom Spielfeld auf dem Sofa sitzen sah.

    Setz dich, fing ihr Vater an,

    dieser Mann hat uns gerade eine sehr interessante Geschichte über dich erzählt.

    Shannon ging zu einem Stuhl und setzte sich.

    Wie konnte er ihren Eltern überhaupt irgendetwas erzählen?

    Sie hatte ihn bis heute noch nie zuvor gesehen!

    Weißt du wer ich bin? Shannon?

    fragte der Mann sie.

    Nein, antwortete Shannon.

    Ich bin ein Polizist und dein Online-Freund, GoTo123.

    Shannon war erstaunt. Das ist nicht möglich!

    GoTo ist ein Kind in meinem Alter!

    Er ist 14 und wohnt in Michigan!

    Der Mann lächelte. Ich weiß, dass ich dir das erzählt habe,

    aber es war nicht wahr.

    Siehst du, Shannon, es gibt Menschen Online,

    die nur so tun als wenn sie Kinder wären;

    ich war einer von denen.

    Doch während andere es machen um Kinder zu finden und ihnen weh zu tun,

    gehöre ich zu der Gruppe,

    die es macht um Kinder zu schützen.

    Ich bin hergekommen um dich zu finden und um dir beizubringen,

    wie gefährlich es sein kann,

    an fremde Menschen übers Internet zu viele Informationen raus zu geben.

    Du hast mir genug erzählt, um es mir leicht zu machen, dich zu finden.

    Dein Name, die Schule die du besuchst,

    der Name deines Ball-Teams, und die Position, in der du spielst.

    Die Nummer und der Name auf deinem Trikot

    machte das Finden für mich nur noch einfacher.

    Shannon war immer noch erstaunt. Du wohnst nicht in Michigan?

    Er lachte. Nein, ich wohne in Raleigh.

    Es hat dir ein sicheres Gefühl gegeben zu glauben,

    dass ich so weit weg wohne, nicht wahr?

    Sie nickte.

    Ich hatte Freunde, deren Tochter war genau wie du,

    nur hatte sie nicht so viel Glück.

    Der Mann fand sie und tötete sie während sie allein zu Hause war.

    Kindern wird beigebracht,

    nie jemanden zu sagen wenn sie allein zu hause sind,

    jedoch tun sie es ständig, wenn sie online sind..

    Sie tricksen dich aus,

    Informationen raus zu geben - ein wenig hier, ein wenig da.

    Bevor du es weißt hast du ihnen genug erzählt, damit sie dich finden können,

    ohne dass du es überhaupt bemerkt hast.

    Ich hoffe,

    dass du daraus etwas gelernt hast

    und demnächst vorsichtiger bist.

    Das werde ich sein“ versprach Shannon.

    Wirst du anderen Kindern und Jugendlichen davon erzählen,

    damit sie auch sicher sind?

    Das verspreche ich!



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Jule - 29.01.2007, 18:59


    die letzte Geschichte ist echt gut



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 29.01.2007, 20:30


    Passt schon.
    Bei den anderen 3 habsch geheult :oops:



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Jule - 31.01.2007, 16:13


    jetzt echt???



    Re: ~Wahre Geschichte~

    Krissy - 31.01.2007, 18:45


    Jaa, fande das ziemlich traurig :cry:



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