Traurige Texte

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    Re: Traurige Texte

    nici2711 - 19.11.2006, 23:26

    Traurige Texte

    Ich - die Narbe
    Hallo, Ich bin eine Narbe.
    Geboren wurde ich aus einer Wunde.
    Meine Mutter ist die Haut
    und mein Vater war eine Klinge.
    Als ich geboren wurde tat es meiner Mutter sehr weh.
    Sie hat vor Schmerz geblutet,
    aber mein Vater hat ihr Mut gemacht.
    Er hat gesagt, dass wenn die Wunde verheilt ist,
    wenn das Blut aufhört zu fließen,
    dass dann etwas entsteht,
    was sie beide lieben werden.
    Ich - die Narbe.
    Doch heute ist alles anders.
    Meine Mutter liebt mich zwar noch,
    lässt mich nicht los.
    Aber sie verbietet meinem Vater mich zu sehen.
    Auch ich habe schon Angst vor ihm,
    weil ich weiß er tut mir nicht gut.
    Ich bin meinem Vater dankbar,
    dass er mich auf die Welt gebracht hat.
    Aber heute möchte ich ihn nicht mehr sehen.
    Meine Mutter sagte mir kurz nach meiner Geburt,
    dass ich eine Wunschnarbe bin.
    So, wie alle meine Geschwister.
    Ich habe viele Geschwister,
    und alle sehen anders aus.
    Ich habe dicke und große Schwestern.
    Aber auch dünne und zierliche.
    So wie meine Brüder.
    Wir sehen alle verschieden aus.
    Aber unsere Mutter liebt uns.
    Sie steht zu uns und ist stolz uns geboren zu haben.
    Väter haben wir nicht alle den selben.
    Eine Schwester ist von einer Scherbe.
    Ein Bruder von einer Zigarette.
    Andere Geschwister von mir wurden von einem Messer gezeugt.
    Aber es gibt für uns nur eine Mutter, die Haut.
    Du fragst Dich warum wir nicht alle den selben Vater haben?!
    Nachdem unsere Mutter die erste Narbe bekam
    hat sie sich von dem Vater getrennt,
    weil sie gemerkt hat
    er tut ihr nicht gut.
    Aber immer wieder wollte sie neu gebären
    und so suchte sie sich neue Väter für ihre Narben.
    Immer wieder hasste sie den Vater nach der Geburt und verließ ihn.
    Und heute möchte sie keine Narben mehr.
    Sie liebt jeden einzelnen von uns,
    aber für noch weitere Narben hat sie keine Liebe
    und keine Kraft mehr.
    Und ich bin stolz auf meine Mutter.
    Jeden Tag schenkt sie uns Liebe und Verständnis.



    Wege in den Tod

    Leben in Dunkelheit.
    Verlassen von jeder Wirklichkeit.
    Keinen Ausweg sehen.
    Wortlos gehen.

    Gedanken kreisen
    Tabletten speisen?!
    Von Hochhaus fliegen wie ein Fink?!
    Im eigenen Blute ich ertrink.

    Mich selbst in Grund und Boden hassen,
    Vor einen Zug mich fallen lassen?!
    In meine Ader des Pulses ritzen.
    schweigend mit Kopfschuss dazusitzen?!

    Ne Vergiftung mir einfangen?!
    Im Zimmer heimlich aufgehangen?!
    Ein Baum, für andere ich zu spät sah,
    mit 180 gegen fahr?!

    Ersticken mit `nem großen Kissen?!
    Wer von Euch würd´ mich vermissen?!
    Wer wird mir eine Träne schenken,
    auch Jahre danach noch an mich denken?!

    Wer wird mein Grabe nie besuchen
    und mich in die Hölle fluchen?!
    Wer im Kopf seiner selbst mich radieren?!
    Ohne mich auch im Sommer nicht frieren?!

    Ich stelle mir noch weitere Fragen
    unter anderem: Werd ich es wagen?!
    Kann man sich selber so sehr hassen
    und diese Welt ganz leis´ verlassen...?!



    Gute Freunde

    Immer da,
    läßt Dich nicht abschrecken,
    durch ein abweisendes Gesicht,
    durch unangebrachte Antworten,
    durch Schweigen.
    Warum bist du da
    warum bleibst du da.
    warum läßt du dies mit dir machen?
    Ich bin das nicht wert.
    Ich bin es nicht wert,
    daß Du Deine Kraft,
    Deine Zeit
    für mich verschwendest.
    Kraft, Zeit, die Du für andere Dinge
    sinnvoll einsetzen könntest.
    was tust Du damit,
    Du verschwenden sie an mich,
    warum???
    Warum hast du nicht längst das getan,
    was ich befürchte,
    wovor ich mich fürchte,
    womit ich schon so lange rechne?
    Läßt mich alleine,
    gehst andere Wege,
    Wege die einfacher wären,
    Wege die gerade wären
    ohne jederzeit damit rechnen zu müssen,
    mich vor einem weiteren tiefen Absturz zu bewahren.
    Warum fängst Du mich immer wieder auf?
    Warum bist Du da?
    Warum siehst Du es nicht,
    daß ich es nicht wert bin?




    Was man tief im Herzen besaß,
    kann man auch durch den Tod nicht verlieren.
    LAURA MESSNER
    geb. 04.04.1987
    gest. 09.06.2001
    Als Laura das sah, stockte ihr der Atem. Alles verkrampfte sich in ihr. Sie sah, wie der Bildschirm langsam vor ihren Augen in den Tränen verschwamm und sie nur noch vage die Buchstaben, die ihr gesamtes Inneres gerade ausgelöscht hatten, erkennen konnte.
    „Ich kann nicht mehr“.
    Das waren doch nur ein paar zusammengesetzte Buchstaben, wie konnte man deswegen ein ganzes Leben an sich vorbeirauschen sehen?
    Wie konnte man deswegen denken, alles sei vorbei?
    Wie konnten ein paar Buchstaben die Freude und die Glücklichkeit der letzten 8 Monate einfach so zerstören?
    Fragen über Fragen.
    Keine Antworten.
    Nur Fragen.
    Laura nahm die nächsten Sätze kaum wahr.
    Lina, Steffi und Katja versuchten sie zu trösten. Das sah ihnen mal wieder verdammt ähnlich. Trösten, alle waren ja soo gute Freundinnen von ihr, und alle hatten sie ja soo lieb!!
    Laura wusste, was sie von denen zu halten hatte. Am Anfang, da war es noch lustig gewesen, da hatte sie noch Spaß daran gehabt, jeden Nachmittag den Computer anzustellen und die Namen zu lesen, zu chatten, sich zu freuen, und, ja, und wegen Daniel.
    Daniel.
    Daniel.
    Daniel.
    Das war das einzigste, was Laura in diesen Augenblicken denken konnte.
    Nur an Daniel.
    Es schien ihm nicht schwer zu fallen, diese Sätze zu schreiben. Weit hergeholte Erklärungen, oder besser Sätze, die sie ruhig stellen sollten. Ja keine Panik aufkommen lassen, alles war sowieso schon schlimm genug für sie.
    Erst der Tod ihres Hundes, dann die verflossene Freundin und nun machte auch noch Daniel Schluss.
    Als das mit Senta war, hatte sie ja schon an Selbstmord gedacht, aber Daniel und Lina und Steffi und Katja konnten sie noch davon abhalten.
    Dann hatte Carina auf einmal auch besseres zu tun, und ließ Laura allein. Allein mit ihren Problemen.
    Und jetzt??
    Jetzt dieser Nachmittag. Alles war so schön gewesen, wieder im Chat, wieder zusammen mit ihren Freunden und Freundinnen, Daniel war auch da. Ihr Daniel. Er gehörte doch ihr, er konnte doch nicht einfach so sagen „Aus“, das ging doch nicht.
    Sie hatten sich doch in den Nächten, in denen sie telefoniert haben, die ewige Liebe geschworen.
    Und jetzt??
    Jetzt weinte Laura.
    Daniel weinte auch, aber es tat ihm nicht Leid. Er weinte, weil er es doch so niedlich fand, wenn Laura weinte. Sie hatte oft mit ihm am Telefon geweint. Immer diese kindliche Naivität, das machte sie aus. Wenn man sie hörte, da hatte man sofort das Gefühl, man hat es mit einem kleinen und zerbrechlichen Wesen zu tun, das man in den Arm nehmen muss, und man musste aufpassen, dass es nicht zerbrach.
    Laura, sie spielte immer die Rollen des kleinen Vogels, der aus dem Nest gefallen war und nicht wieder hereingekrochen kam, aus Angst, oder viel mehr aus fehlender Kraft.
    Kraft, die sie jetzt auch nicht mehr hatte.
    Sie saß in der Wohnung vor dem Computer und starrte immer noch auf den Satz, auf den Satz, nur auf den Satz.
    Auf den Satz, der ihr Leben mit einem Schlag veränderte. Dass Lina und Steffi und Katja da waren, das bemerkte sie gar nicht mehr. Sie sah ein, dass sie sich die ganze Zeit etwas vorgemacht hatte. Die Liebe übers Internet. Und das sollte gut gehen?
    8 Monate war es gut gegangen.
    8 Monate.
    Und jetzt??
    Jetzt war es aus. Aus mit den 8 Monaten, mit dem Chatten, dem Telefonieren und mit Daniel. Daniel... Wie schön der Name doch klang. Daniel...
    Bei Laura gingen alle Gedanken mit ihr durch. Sie konnte nicht mehr länger mit anhören, wie die anderen versuchten, Daniel fertig zumachen und sie zu trösten. Es war doch sowieso alles nicht ernst gemeint. Die waren doch alles Lügner. Und Daniel erst Recht. Nur ein Lügner. Ohne richtig zu wissen, was sie tat, schaltete sie den Computer aus.
    Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Tränen liefen über ihre Wangen und sie wusste nicht, wer sie war, was sie machte, was das Leben sollte.
    Als sie aus dem Fenster sah, erkannte sie Schnee. Weiße dichte Flocken, die vom Himmel kamen und die Straßen und Häuser, Bäume und Büsche in ein wunderschönes weiß tauchten.
    Laura liebte den Schnee. Das hatte sie schon immer getan. So schön weiß und kalt.
    Doch viel mehr liebte sie Daniel. Er war ein Lügner, und doch liebte sie ihn. Dazu waren die letzten 8 Monate zu schön gewesen. Sie liebte ihn noch genauso wie am ersten Tag.
    Seitdem war viel passiert. Der Streit, die große Versöhnung, und dann das Treffen.
    Den weiten Weg hatte sie in Kauf genommen, er war ihr egal gewesen. Die Zugkosten, auch egal, alles egal, das einzig Wichtige war ihr, dass sie ihn endlich traf. Ihren Daniel. Dass sie ihn endlich mal umarmen und küssen konnte, nicht nur über das Internet sagen konnte dass sie ihn liebte, sondern ihm das ins Ohr flüstern. das war schon lange ihr großer Wunsch gewesen.
    Bald würde er Wirklichkeit werden.
    Die Begrüßung am Bahnhof war filmreif gewesen. Sie waren aufeinander zugerannt, sie hatte sich um seinen Hals geschwungen und er hatte sie um sich im Kreis geschwungen. Dann hatten sie sich geküsst. Zum ersten Mal.
    Und seit diesem einen Kuss wusste Laura, dass Daniel ihr Daniel war. Er durfte nie Schluss machen, und das hatte er auch gesagt. Für immer zusammen, für immer ein Paar.
    Und jetzt??
    Jetzt sah Laura zu, wie es schneite. Und sie weinte. Und sie wusste, sie konnte auch nicht mehr. Genau wie Daniel es vor einigen Minuten -oder waren es schon Stunden, in denen sie am Fenster saß?- gesagt hatte...
    Alles Leid der letzten Zeit staute sich in ihr auf und sie wusste, sie musste etwas unternehmen. Ohne Freundin, ohne Hund, ohne Daniel weiterleben, eine unvorstellbare Vorstellung. Bei dem Gedanken musste sie an Daniel denken. Er hatte diese Widersprüche in Lauras Sätzen immer so süß gefunden. Eine unvorstellbare Vorstellung.
    Das bewies mal wieder, dass Lauras Lebens nur aus Daniel bestand. Alles, was sie machte, alles, was sie tat, alles, was sie dachte erinnerte sie an ihn. Und an die 8 Monate.
    Ohne zu wissen, wohin, ging sie hinaus. In den Schnee. Sie lief und lief und weinte dabei weiter. Dass die anderen Leute sie dabei anstarrten machte ihr nichts aus. Es würde nichts an ihrem Entschluss ändern.
    Laura lief, bis sie zur Brücke außerhalb der Stadt kam. Niemand sonst war hier, außer Laura und dem Schnee.
    Völlig außer Atem kletterte sie den Baum, der am Wegrand stand, hinauf. Die Äste waren nass und glitschig vom Schnee. Ihre Hände glitten an den Ästen ab. Ihre Hände wurden noch kälter als sie eine Stelle auf einem der oberen Äste vom Schnee frei wischte. Es kamen Buchstaben zum Vorschein. D A N I E L. Und darum ein Herz.
    Das hatte sie hier eingeritzt, als sie sich so sicher war, dass nichts sie auseinander bringen könne.
    Und jetzt??
    Ihre Tränen fielen auf den Baum und der Schnee schmolz an den Stellen, an denen sie aufkamen.
    Mit zitternden Händen befreite sie auch den Stamm von Schnee. Ob es noch da war?
    Ihre Finger fühlten die raue Rinde. War es etwa weg? Und war das Messer noch da?
    Nein, sie sah das große Astloch im Stamm. Sie griff hinein und zog ein Messer heraus. Der Griff war schon durchnässt und modrig, die Klinge noch einigermaßen scharf und sauber.
    Sie rieb es an ihrer Jacke ab und betrachtete es. Ihre Mutter hatte es ihr einmal geschenkt. Damals hatte sie darauf bestanden, ein Messer zu bekommen, weil sie doch so gerne schnitzte. Hätte ihre Mutter gewusst, was sie einmal damit vorhatte, hätte sie es wohl nicht gekauft...
    Laura nahm es so fest es ging in die Hand und strich nun das Herz mit den sechs Buchstaben durch. Die Rinde war festgefroren, doch mit einiger Kraft gelang es ihr, zwei Striche durch den Namen zu ritzen. Zufrieden sah sie ihr Werk an. Ihr kamen wieder Tränen, doch diesmal waren es Tränen aus Wut. Wie hatte Daniel das ihr bloß antun können?
    Sie rutschte ab, als sie versuchte, den Baum wieder hinunterzuklettern. Gott sei Dank war er nicht allzu hoch und ihr passierte nichts. Gott sei Dank? ...
    Ob ihr jemand nachtrauern würde? Vielleicht ihre Mutter. Oder Lina, Steffi und Katja. Aber das meinten die sowieso nicht ernst.
    Sie dachte noch etwas weiter darüber nach, als sie das Messer ansetzte.
    Tief schneiden, sonst überlebte man. Und längs, nicht quer.
    Laura schnitt längs und tief.
    Rotes Blut sickerte in den Schnee. In den Schnee, den sie so liebte...

    Daniel fing an zu weinen, als er die rote Rose auf den Sarg legte.
    Als der Sarg mit Erde bedeckt wurde, fing es sanft an zu schneien...

    Zu spät!



    ..: Warum Papi? :..
    Verängstigt, voller Scham und Angst sitz ich in der Ecke, mache mich ganz klein, mich darf doch keiner sehen. Drücke die Hand von meinem Zwillingsbruder ganz doll, zu doll, es tut ihm sicher weh.
    Doch er sagt nichts, lässt mich nicht los, lässt mich nicht allein.
    Er will mich beschützen, doch kann er es nicht, ist doch noch viel zu klein, grad erst vier, und doch schon so ernst, so schweigsam, so traurig.
    Er kann nix machen, genauso wenig wie ich.
    Ich muss weinen, er sieht mich an, Nicht weinen! sagt er und doch laufen ihm selbst die Tränen übers Gesicht. Kann nix machen, hilflos, machtlos, zu klein! Die Tür geht auf, er ist da, Papi ist zu Hause.
    Hab Angst! Drücke die Hand fester zu, darf das nicht zu doll,
    es tut ihm doch weh, lasse etwas locker.
    Bitte nicht, bitte, bitte nicht, geht es mir immer wieder durch den Kopf.
    Doch es ist sinnlos, es wird passieren, wieder passieren,
    so wie jeden Tag,
    Er ist da. Gleich kommt er! BITTE NICHT!!! Doch er kommt.
    Hier seit ihr ja! er lächelt, ich hab Angst!
    Komm mein Engelchen, komm zu Papi!
    Hab solche Angst!
    Er hebt mich hoch, hebt mich einfach hoch, will das doch nicht.
    Lasse meinen Bruder nicht los, klammere mich an ihm fest.
    Bitte nicht loslassen, lass mich nicht allein.
    Er kann sie lesen, meine Gedanken, ich weiß es genau,
    und er lässt nicht los, seine kleine Hand umklammert meine ganz fest.
    Nicht loslassen!
    Doch Papa ist stärker er zerschlägt unsere Hände,
    ich will sie wieder greifen, lass mich nicht allein, bitte!
    Ich weine, schreie, will nicht!
    Er weint auch, guckt mir nach, uns nach, Papa und mir.
    Er zittert, er weint, er schreit meinen Namen.
    Schreit Papa an! Was sagt er? Ich verstehe es nicht,
    ich höre seine Worte nicht, er bewegt doch seine Lippen,
    warum höre ich seine Worte nicht???
    Was sagt er, will wissen was er sagt!
    Sehe ihn nicht mehr, die Tür geht zu, hinter mir, hinter uns.
    Bin ja auf Papas Arm. Wir gehen ins Schlafzimmer,
    will nicht! BITTE! Hab Angst!
    Er lächelt. Freut sich, es macht ihm Spaß.
    Nicht weinen, Engel sagt er. Bin doch jetzt bei dir,
    bin doch lieb zu dir, sei du doch auch lieb zu mir!
    Kann nichts machen, kann mich nicht wehren.
    Er streichelt mich, will das nicht, nicht an diesen Stellen,
    warum streichelt er mich da?
    Nein! flüstere ich immer wieder.
    Kann nix machen, bin doch so klein, zu klein.
    Muss lieb sein, sein Engel sein, hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
    Er küsst mich, überall, will das nicht, nicht an diesen Stellen.
    Weine, sie tun weh, die Tränen, sie brennen wie Feuer.
    Warum da? Warum an diesen Stellen?
    Muss ihn auch küssen, warum? Will das nicht! Muss ihn küssen, überall!
    Komm, sei mein Engelchen, sei lieb zu Papi!
    Will lieb sein, will sein Engel sein,
    hab ihn doch lieb, er hat mich doch auch lieb, oder!?!
    Ja, ist doch mein Papi.
    Jetzt legt er sich auf mich,
    er ist schwer, so schwer. Er wiegt so viel, kriege keine Luft.
    Gleich passiert es wieder, gleich tut es weh, nein, will das nicht.
    Es tut so weh.
    Es macht ihm Spaß, er mag es, es gefällt ihm.
    Er küsst mich, immer wieder.
    Auf und ab, wie bei Hoppe-Hoppe Reiter.
    Ich mochte dieses Spiel, früher,
    als er das noch nicht machte, ja da mochte ich es.
    Jetzt nicht mehr, jetzt hasse ich dieses Spiel,
    mag es nicht mehr spielen auch nicht im Kindergarten.
    Er macht komische Geräusche, es tut so weh.
    Es wird immer doller, immer schneller.
    Bald ist es vorbei.
    Wo ist Danny? Will zu meinem Bruder.
    DANNY! schreie ich in Gedanken, er hört es, ich weiß es genau,
    kann seine Gedanken lesen.
    Was ist nur los? Sehe mich, nein uns Papi und mich, von oben.
    Es sieht komisch aus. Es passt nicht zusammen.
    Er ist viel zu groß, ich bin zu klein, es passt nicht zusammen.
    Er macht komische Bewegungen.
    Seine Augen, er sieht glücklich aus.
    Will tot sein,
    so wie Putzi unser Wellensittich, der schläft jetzt auch, für immer.
    Will auch schlafen, für immer, nie wieder aufwachen,
    tot sein.
    Aber er ist glücklich, er ist froh.
    Papa macht es Spaß, muss lieb sein!
    Und dann, dann stöhnt er ganz laut.
    Es ist vorbei. Es tut so weh!
    Er gibt mir noch einen Kuss.
    Warst ein lieber Engel, der liebste Engel den es gibt! flüstert er mir zu.
    Es tut so weh. Es blutet, ich blute!
    Warum? Was ist passiert? Verstehe es nicht! Warum???
    Ich mag es nicht, will das doch nicht.
    Hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
    Es ist normal. hat er gesagt, immer wieder, es ist normal.
    Glaube ihm, er ist ja groß, ist erwachsen.
    Erwachsene haben immer Recht, bin doch nur ein Kind.
    Hab Miriam im Kindergarten gefragt, sie hat gesagt,
    ihr Papa macht es auch mit ihr.
    Aber es tut so weh, es blutet.
    Frage mich immer wieder, warum?
    Wo ist Mama, warum macht sie nichts dagegen?
    Sie weiß es doch! Sie hat uns doch gesehen, als er, als wir!
    Beim letzten mal.
    Sie hat nichts gemacht, nur geguckt. Nichts gesagt, stand nur in der Tür.
    Er hat sie angeschrieen, warum schreit mein Papa meine Mama an?
    Dann ist sie gegangen, hat nichts gesagt, nie.
    Kein Wort, nur, das ich nichts sagen darf,
    Niemandem, niemals!
    Es ist normal. hat sie gesagt.
    Muss das glauben, will ja lieb sein, ein Engel sein!
    Laufe zu Danny, er hält mich fest!
    Hast du Aua? fragen seine Gedanken, ich muss weinen!
    Er hat auch Aua! Er spürt dasselbe wie ich, jedes mal.
    Spürt immer wenn ich Aua habe, genauso doll wie ich.
    Er nimmt mich in seine Arme, seine kleinen Arme,
    sind doch noch so klein, so schlafen wir ein,
    Arm in Arm in der Ecke, ganz allein, wo ist Mami?
    Frage mich immer und immer wieder
    Papi, warum?
    hab dich doch so lieb, will doch dein Engel sein,
    Papi warum?
    WARUM?
    Will tot sein, wie Putzi, für immer schlafen, wie Putzi, tot sein....
    Warum, warum nur? Warum....



    Re: Traurige Texte

    nici2711 - 21.11.2006, 00:02

    Die Prügelei
    Immer drauf!
    nicht aufhören!
    will kein schwächling sein!
    er ist einer...
    fester hauen, bis es blutet
    sonst werd ich zum schwächling
    wie er!
    die anderen stehen um uns
    die kerle haben die Fäuste geballt
    und feuern mich an
    ihre gierigen augen verfolgen jede meiner bewegungen
    die weiber haben die hände vor den mund geschlagen,
    können nicht weggucken aber auch nciht hin
    und mittendrin:
    mein sonnenschein! sie steht da, zwischen den gröhlenden kerlen und den entsetzten weibern
    sie schaut mir direkt ins gesicht
    schaut mir in die augen.
    sie verzieht keine miene
    ihre augen sind feucht
    sie steht einfach nur da
    steht da und weint
    auf einmal ist alles so grau. Es ist kalt...
    wie kann es denn auch warm sein, wenn die sonne weint?!
    mir geht auf einaml so viel durch den kopf!
    was tue ich hier?
    das bin nicht ich!!!
    ich erhebe mich langsam von diesem kerl, der zum opfer meiner inneren bestie geworden ist
    doch er bewegt sich nicht mehr
    er ist kalt und blass
    seine augen wirken so leer und starren in den himmel
    jetzt ist alles ruhig...



    Re: Traurige Texte

    nici2711 - 21.11.2006, 00:08

    für was habe ich geweint?
    jetzt sieh in meine augen
    und sag
    was hast du hinterlassen?
    ich spüre jede nacht
    den schmerz und die vergossenen tränen.
    gingst ohne vorwarnung
    und ohne erdenklichen grund.
    sie haben es mir hart ins gesicht gesagt:
    deine beste freundin hat sich umgebracht!
    und ich konnte es nicht glauben
    weil mein herz es nicht fassen wollte.
    ich rief dein handy an,
    solang bis mir die stimme
    zum zehnten mal versicherte:
    teilnehmer nicht erreichbar
    versuchen sie es später.
    und ich wusste
    später würde es nie mehr geben.
    wenn es dunkel wird
    seh ich dein gesicht am himmel
    und alles wird grau.
    du machtest aus einem 10 jährigen kind
    eine 10 jährige erwachsene
    und nun weiß ich nicht mehr
    soll ich dich vermissen oder hassen?
    zwietracht herscht in meinem herzen
    -komm und hilf mir!



    Re: Traurige Texte

    nici2711 - 21.11.2006, 00:09

    Komm zurück
    Komm zurück zu mir!
    Komm zurück in meinen leben!
    Komm zurück und bleib bei mir!
    Du denkst wieso du zurück kommen solltest?
    Du wolltest immer das ich mich änder jetzt habe ich es geschafft!
    Du hast immer gesagt lass dir nich von anderen was einreden,dass habe ich auch gemeister ich lass es nich mehr zu das mir andere was versuchen einzureden!
    Du hast gesagt wird selbstbewusster und das bin ich geworden!
    Du hast gesagt lauf nich vor stress weg,dass tu ich nich mehr ich stelle mich meinen tatsachen,egal wie schlimm!
    Du hast mir soviel gesagt und ich hab es jetzt war gemacht und will es dir zeigen das ich anders bin als die anderen zu wie du zu mir so lieb zu mir gesagt hast!
    Komm zurück!
    Komm zurück es wird alles anders!
    Komm zurück und wir fangen noch mal bei null an und tasten uns langsam vor!!
    Komm zurück und lass uns das alles gemeinsam machen!
    Komm zurück und ich beweise es dir!Du wirst sehen ,dass ich es geschafft habe!!!Für mich aber auch für dich!



    Re: Traurige Texte

    nici2711 - 21.11.2006, 00:12

    warum???
    du siehst in meine augen und kannst sie lesen
    du hörst mir zu und weisst meine worte zu verstehn
    du merkst wann ich traurig bin und nimmst mich in deine arme
    du weisst was ich denke in jeden augenblick
    du weisst wann mir zu heulen ist und du lässt mich weinen
    du verstehst mich auch ohne worte
    aber warum tust du das



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