Schüler-Selbstmorde

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    Re: Schüler-Selbstmorde

    Kyomi - 15.11.2006, 18:54

    Schüler-Selbstmorde
    Immer wieder und leider doch recht regelmäßig liest oder hört man davon, dass sich
    wieder ein japanischer Schüler oder eine japanische Schülerin umgebracht hat.

    Da sich nun innerhalb von 4 Tagen vier Schüler und ein Lehrer das Leben genommen
    haben ist das Thema wieder ganz aktuell. (Siehe Artikel, besonders interessant im
    Artikel finde ich z.B. den letzten Absatz, der u.a. Deutschland anspricht.)

    Wie wichtig findet ihr ist das Problem und denkt ihr die neuen Gegenmaßnahmen Japans
    (>>Nun will die Regierung in neuen Erhebungen das ganze Ausmaß der Probleme erfassen.
    An den Schulen werden Beratungskräfte eingesetzt, Telefon-Hotlines wenden sich an Kinder
    und Jugendliche unter 18 Jahren.<<) sind ausrechend?



    Spiegel Online hat folgendes geschrieben: 15. November 2006
    "Ich nehme mir das Leben. Tschüß"

    Eine Suizidwelle erschüttert Japan: Binnen sechs Tagen nahmen sich vier Schüler und ein Lehrer das Leben. Leistungsdruck und Schikanen an ihrer Schule machen vielen Jugendlichen das Leben zur Hölle. Polizeistreifen und Telefon-Hotlines sollen nun gegen Mobbing helfen.

    Noch einen Tag vor seinem Selbstmord hatte sich der 14-jährige Junge an einen Berater seiner Schule gewandt. "Ein Klassenkamerad erpresst mich. Er wollte 500 Yen von mir, obwohl ich mir nichts von ihm geliehen hatte. Als ich mich weigerte, forderte er 20.000 Yen." Umgerechnet sind das 132 Euro - der Schüler aus Tokios Nachbarprovinz Saitama war verzweifelt. Der Lehrer sagte ihm zu, den Erpresser zur Rede zu stellen. Doch bevor es dazu kam, fand seine Mutter den 14-Jährigen erhängt zu Hause in einem Abstellraum.

    Eine grausige Serie von Selbstmorden unter japanischen Schülern, die Opfer von Schikanen durch Mitschüler wurden, erschüttert Japan. Am Todestag des 14-Jährigen schrieb ein zwei Jahre jüngeres Mädchen auf einen Zettel "Ich nehme mir das Leben. Tschüß" - und sprang aus dem achten Stockwerk eines Gebäudes in Osaka in den Tod. Auch sie soll Opfer von "Ijime", so das japanische Wort für Schikanen, gewesen sein und war offenbar in der Schule wegen ihrer kleinen Körpergröße gehänselt worden, wie die Tageszeitung "Japan Times" berichtet. In den nächsten zwei Tagen erhängte sich ein weiterer 14-Jähriger in der Stadt Nara, eine 17-Jährige sprang aus dem fünften Stockwerk ihrer Schule.

    Auch ein Schulleiter nahm sich am letzten Wochenende das Leben - er stand in der Kritik, weil er einige schwere Mobbingfälle an seiner Schule heruntergespielt hatte. "Ihr seid nicht allein. Selbstmord ist keine Lösung!", appellierte daraufhin Japans Erziehungsminister Bunmei Ibuki an die Kinder im ganzen Land. Der Schulleiter habe mit seiner Reaktion ein schlechtes Beispiel gegeben.

    "Ijime" ist seit längerem ein ernstes Problem in Japan. Allein in der vergangenen Woche erhielt Japans Bildungsminister Ibuki neun anonyme Briefe mit Selbstmorddrohungen, so die "Japan Times". Die Schreiber berichteten von Schikanen und Mobbing in der Schule. Die Regierung setzte ein Expertengremium ein, um eine neue Kampagne gegen das Selbstmordproblem zu entwickeln. Opfer beklagen, dass frühere Kampagnen der Regierung lediglich dazu führten, dass die Probleme oft verheimlicht würden - auch um das Ansehen der Schule nicht zu beschädigen. Die offiziellen Statistiken über Schikanen an Schulen spiegelten die Realität nicht wider.

    Kinder und Jugendliche unter hohem Stress

    Nun will die Regierung in neuen Erhebungen das ganze Ausmaß der Probleme erfassen. An den Schulen werden Beratungskräfte eingesetzt, Telefon-Hotlines wenden sich an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Allein in Tokio gingen bei einem Telefon-Hilfsdienst in nur einer Woche 27.000 Anrufe ein - die überforderten Mitarbeiter konnten nur mit einem Bruchteil der Anrufer sprechen. Japans Zeitungen berichten fast täglich über die "Ijime"-Problematik und drucken Beiträge, in denen Prominente oder Psychologen junge Leser ermutigen, ihr Leben zu schätzen und nicht einfach wegzuwerfen. So sollen Jugendliche merken, dass andere Menschen sich um sie sorgen. In Tokio setzen einzelne Polizeiwachen Streifen um Schulen ein, um Anzeichen von Schikanen auszumachen.

    "Japanische Kinder sind heutzutage hohem Stress ausgesetzt", sagte Aiko Shibata, Gründerin eines unabhängigen Kindergartens in Yokohama. Viele Eltern erzögen ihre Kinder schon von früh an dazu, "gute Kinder" in den Augen der Erwachsenen zu werden. Die Kinder versuchten ständig, sich dem Idealbild ihrer Eltern anzupassen. Es sei ein großer Stress für die Kinder, dass sie nicht akzeptiert würden, wie sie seien, sagte die Pädagogin im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Viele Kinder litten heutzutage darunter, dass sie sich selbst nicht mögen. "Wenn man unzufrieden mit sich selbst ist, richtet man den Stress gegen die Schwächeren", erklärte Shibata.

    Meist sind es verbale Formen der Aggression, schwere Gewalt tritt selten auf. Bereits Mitte der achtziger Jahre hatte eine Zunahme von Selbstmorden, bei denen Schüler in Abschiedsbriefen oder Tagebüchern auf erlittene Schikanen hinwiesen, eine öffentliche Diskussion ausgelöst. Auch als Symptom eines "überheizten Prüfungswettbewerbs" wird das Problem ausgelegt: Der Bildungsweg hängt in Japan von nur zwei entscheidenden Prüfungen ab. Fehlschläge dabei sind später im Leben kaum noch zu korrigieren.

    Auch in Deutschland kommen Schikanen in jeder Schulklasse vor, allenfalls das "Ausschließen aus der Gruppe" scheint in Japan häufiger praktiziert zu werden. Vergleichenden Studien zufolge sind in Japan vermutlich sogar weniger Kinder von hartnäckiger Schikane betroffen als anderswo. In Deutschland gibt es nach einer neuen Studie in jeder Schulklasse ein bis zwei Mobbing-Opfer. Im Durchschnitt sei jeder siebte Schüler als Opfer oder Täter in ein Mobbingproblem verwickelt, heißt es in einer Untersuchung.

    cpa/dpa



    Re: Schüler-Selbstmorde

    Goku Chan - 16.11.2006, 23:54


    das thema sollte für den staat japan sehr wichtig sein !

    diese selbstmorde existieren ja nicht erst seit gestern dort.
    da ist es endlich an der zeit, dass sich der staat endlich mal mit diesem problem genauer befasst , und nicht einfach drüber hinweg sieht !

    und nein, die masnahmen gegen schikane , sowie selbstmorde, reichen noch längst nicht aus.
    gerade weil diese aktion sehr spät zustande kam.

    man muss das problem an der wurzeln packen !

    nämlich zum einen hauptsächlich das benehmen der eltern gegenüber ihren kindern:
    anstatt sie in ihrer individualität zu unterstützen und ihnen selbstbewusstsein zu vermitteln, trampeln sie lieber auf ihnen rum.
    wenn die das von kleinkindalter an erleben, ist es logisch, dass sie später mal schwächliche angsthasen werden, die bei jedem kleinsten problem (zb. mobbende mitschüler) lieber den tod wählen als den kampf.

    dasselbe gilt für die täter.
    würden sie von zuhause anerkennung erfahren, müssten sie sie nicht durch mobbing von ihren mitschülern besorgen.

    der staat kann zwar schon hilfe hotlines einführen, aber so damit allein kann er nichts erreichen. allein schon das total blödsinnig ist, das man die nur unter 18 nutzen kann ! er muss an die eltern im land appelieren und sich vielleicht mal überlegen ob man den leistungsdruck nicht ein bischen runterschrauben kann.
    ich meine das sie nicht ihr bildungssystem aufm kopf stellen, sondern es so einrichten, dass die gesamte zukunft nicht von 2 prüfungen abhängt.

    meine meinung dazu.

    zum absatz deutschland:

    hier wird zwar viel gemobbt, aber kaum einer kommmt deswegen auf die selbstmord-idee, allein schon weil die schüler hier im gegensatz zu den jap. schülern keinen zusätzlichen enormen stress erfahren.



    Re: Schüler-Selbstmorde

    kat-we - 17.11.2006, 18:26

    Selbstmorde
    Zitat: Wie wichtig findet ihr ist das Problem und denkt ihr die neuen Gegenmaßnahmen Japans
    (>>Nun will die Regierung in neuen Erhebungen das ganze Ausmaß der Probleme erfassen.
    An den Schulen werden Beratungskräfte eingesetzt, Telefon-Hotlines wenden sich an Kinder
    und Jugendliche unter 18 Jahren.<<) sind ausrechend?
    Vermutlich nicht. Ich bezweifle sogar, dass es möglich ist Selbstmorde "abzuschaffen", besonders da sich die Welt weiter entwickelt und in so einen Prozess es nie alle Individuen schaffen mitzukommen. Das klingt jetzt ziemlich hart, aber ich will versuchen sachlich an die Sache ranzugehen.
    Dass das Problem mit bei den Eltern liegt, denke ich auch, aber in wie weit ihnen wirklich die Verantwortung zugesprochen werden darf, weiß ich nicht. Denn wenn sie es auch nicht anders kennen, wie sollen sie es dann anders machen.
    Wir könnten auch gleich der Gesellschaft die Schuld geben, weil sie auch für die "Vaterlose Gesellschaftsform" gesorgt hat. Aber am Ende haben Schuldzuweisungen keinen Sinn, denn sie ändern nichts.

    Das Schulsystem... bei einigen Schülern hängt die Zukunft am seidenen Faden, aber auch bei uns ist das doch oft der Fall.
    Prüfungsstress ist bei den aktuellen Schulformen immer ein (großes) Problem. Vielleicht wäre das Waldorfschul-System eine Lösung, aber irgendwie sprechen die wenigsten von der Schuleform positiv, dabei finde ich, dass was ich so gehört habe, sinnvoll.
    Aber vermutlich ist der Stress in Japan doch um einiges schlimmer. Bei ihnen wird doch auch viel in den Ferien gemacht...
    Wenn ich so am Ende meines Textes ankomme, so stelle ich doch fest, dass auch wenn es hier nicht immer einfach ist, es (für die Mehrheit) in Deutschland angenehmer als in Japan ist.



    Re: Schüler-Selbstmorde

    Kyomi - 10.02.2007, 01:34


    So, hier noch ein kleiner "Nachtrag" zum Thema:

    vol.at hat folgendes geschrieben: Japan: Eltern verklagen Regierung
    Nach dem Selbstmord ihrer Tochter haben die Eltern des Mädchens die japanische Regierung wegen Vernachlässigung ihrer Pflichten auf Schadensersatz verklagt.

    Die zwölfjährige Yumi Nakai war im Oktober 2005 vom Dach eines Hauses gesprungen, nachdem Klassenkameraden sie offenbar beleidigt und falsche Gerüchte über sie verbreitet hatten. Die Eltern fordern nun 20 Millionen Yen (rund 130.000 Euro) Entschädigung von der Regierung und der Stadt Kitamoto, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch.
    Medienberichten zufolge ist es dies die erste Forderung ihrer Art in Japan. Dabei ist Mobbing ein großes Problem an den Schulen des Landes, die vor allem auf Wettbewerb und Leistung ausgerichtet sind. Eine Umfrage unter 6.400 Schülern hatte jüngst gezeigt, dass mehr als die Hälfte während ihrer Grundschulzeit Opfer von Mobbing waren. Ende 2006 hatte eine Reihe von Schüler-Selbstmorden in Japan für Schlagzeilen gesorgt. Mehr als ein Dutzend Schüler haben sich seit September 2006 umgebracht, nachdem sie zuvor offenbar seelisch verletzt wurden. Inzwischen ist es möglich, Schüler zu suspendieren, die Mitschüler mobben.



    Re: Schüler-Selbstmorde

    Goku Chan - 10.02.2007, 23:46


    Wow - Respekt !!
    jetzt sollten alle anderen eltern von selbstmord opfern, sofort nachziehen und ebenfalls klagen.

    man kann nur hoffen das das nun der grundstein fürs einsehen der regierung ist !
    es kann ja nicht ewig munter so weiter gehen.

    ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, mit der klage und ob die was erreichen können !
    ist ja immerhin ne üble sache, das sogar grundschüler schon mobben :???:



    Re: Schüler-Selbstmorde

    kat-we - 11.02.2007, 17:27

    Selbstmord
    Ich finde nicht, dass die Eltern die Verhandlung gewinnen sollten, auch wenn es gut ist, dass überhaupt mal jemand etwas versucht zu unternehmen.
    Wenn die Eltern gewinnen, sehe ich aber vielmehr Probleme als Fortschritte.
    Jeder, der ebenfalls klagt, wird Geld bekommen. (Gleichberechtigung)
    :arrow: 1. Der Staat wird Geld verlieren und hat damit weniger Kapital zur Verfügung um es in das Bildungssystem zu stecken und wirkliche Veränderungen vorzunehmen.
    :arrow: 2. Wer kann sagen, wie viel dieses oder jenes Menschenleben wert war, wenn der "Besitzer" selbst es nicht für wertvoll empfand. (Hat schließlich Selbstmord begangen.)
    :arrow: 3. Hoffentlich undenkbar, aber vllt begehen Schüler dann Selbstmord, weil sie hoffen ihrer Familie damit etwas gutes zu tun.

    Zitat: das sogar grundschüler schon mobben
    Ähm... sowas fänge (immer) früh an und lässt (zumindest in Deutschland) mit dem Alter erst nach.



    Re: Schüler-Selbstmorde

    Goku Chan - 15.02.2007, 22:03


    das alle eltern dann klagen werden, ist keinesfalls auszuschliessen !
    aber das könnte bewirken, dass der staat endlich unter druck gesetzt wird.


    Zitat: . Der Staat wird Geld verlieren und hat damit weniger Kapital zur Verfügung um es in das Bildungssystem zu stecken und wirkliche Veränderungen vorzunehmen.


    da bleibt die frage, ob er das auch wirklich will, und ob die veränderungen dadurch auch stattfinden. (sieht man ja D-land: es wird zuviel geld in bildung gesteckt, aber wirklich was ändern wird sich nur wenn alle zuständigen anpacken)

    Zitat: 2. Wer kann sagen, wie viel dieses oder jenes Menschenleben wert war, wenn der "Besitzer" selbst es nicht für wertvoll empfand. (Hat schließlich Selbstmord begangen.)


    mag ja sein, aber andererseits ist diese person psychisch so niedergetrampelt, das sie nicht mehr beurteilen kann wie wertvoll ihr leben war.

    Zitat: 3. Hoffentlich undenkbar, aber vllt begehen Schüler dann Selbstmord, weil sie hoffen ihrer Familie damit etwas gutes zu tun.


    ein weiteres grosses problem:
    die eltern geben ihren kindern das gefühl sie enttäuscht zu haben, anstatt sie zu unterstützen und zu selbstbewussten menschen machen.
    ein unverzeihlicher fehler, den die eltern netürlich erstmal bei sich suchen müssen, bevor sie den staat verklagen !

    es gibt also 2 negative faktoren, die zum selbstmord führen und auch nur allein vom staat ausgemerzt werden können !!

    Zitat: Ähm... sowas fänge (immer) früh an und lässt (zumindest in Deutschland) mit dem Alter erst nach.

    also ich habe da ganz andere erfahrungen gemacht:
    die grundschulzeit in Nord-D-land ging vor dem regierungswechsel 4 jahre (also bis zum 10 lebensjahr). und in dem alter können die kinder das wort ja nichtmal definieren. es gibt rangelleien oder einer ärgert mal den anderen, aber mobben ist doch ein viel crasserer begriff !
    auserdem war er in den 90ern noch nicht so populär wie in den 2000ern.

    in Jap. geht die grundschulzeit (glaube ich) bis zum 12 lebensjahr (also 6. klasse).
    da ist dann mobben schon wahrscheinlicherer, weil die schüler sich dann schon im pubertären bereich befinden.

    übrigends ist mobben gerade bei älteren leuten in , die dass als "freizeitspass" in betrieben und grösseren firmen sehen.



    Re: Schüler-Selbstmorde

    kat-we - 08.04.2007, 18:27

    Versicherung
    Ich kann nicht sagen, wie alt diese Internetseite ist, aber da hatte man eindeutig eine "Marktlücke" gefunden.

    Zitat: Eine Versicherung gegen den Selbstmord

    Schülerselbstmorde, Selbstisolierung von Jugendlichen und Gewalt gegen Lehrer: Japan ist trauriger Spitzenreiter, wenn es sich um die Zahl der Minderjährigen handelt, die sich in den letzten Jahrzehnten wegen Quälereien durch ihre Mitschüler das Leben nahmen. Allein zwischen März 1999 und März 2000 haben sich laut dem japanischen Erziehungsministerium an den öffentlichen Grund-, Mittel- und Oberschulen 163 Jugendliche das Leben genommen. Gegen die Folgen dieser alarmierenden Zahlen versuchen sich japanische Schulen nun zu schützen.

    Künftig können sich die Einrichtungen gegen den Selbstmord ihrer Schüler versichern. Kommt es in Japan doch immer häufiger zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Schulen und Familien, deren Kinder sich als Opfer von Schikanen das Leben genommen hatten. Durch die Versicherung werden sich die Schulen gegen Kosten dieser Prozesse schützen können.

    Die neue Versicherung sei auf "speziell japanische" Bedürfnisse hin gemeinsam mit Privatschulen in Tokio entwickelt worden, wie eine Sprecherin der auf Bermuda ansässigen Versicherungsgesellschaft Ace Insurance mitteilte.

    Der Grund für die zahlreichen Selbstmorde an Japans Schulen ist fast immer die Misshandlung durch Mitschüler. Die brutalen Hänseleien, "Ijime" genannt, reichen von Herumstoßen über Erpressung von Geld bis hin zu gefährlichen Quälereien mit Messern. Opfer sind zumeist schwache, sensible oder schüchterne Schüler, die in der japanischen Leistungsgesellschaft als Sonderlinge gelten.

    Allerdings macht sich in Japan ein vorsichtiges Umdenken bemerkbar. Um den Schülern zu helfen, die zumeist aus Scham die Quälereien vor Eltern oder Lehrern verschweigen, wurden landesweit Beratungsstellen eingerichtet.
    http://freenet-homepage.de/nipponsm/



    Re: Schüler-Selbstmorde

    Goku Chan - 20.04.2007, 17:05


    Zitat: Gegen die Folgen dieser alarmierenden Zahlen versuchen sich japanische Schulen nun zu schützen.

    Künftig können sich die Einrichtungen gegen den Selbstmord ihrer Schüler versichern. Kommt es in Japan doch immer häufiger zu gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Schulen und Familien, deren Kinder sich als Opfer von Schikanen das Leben genommen hatten. Durch die Versicherung werden sich die Schulen gegen Kosten dieser Prozesse schützen können.

    Die neue Versicherung sei auf "speziell japanische" Bedürfnisse hin gemeinsam mit Privatschulen in Tokio entwickelt worden, wie eine Sprecherin der auf Bermuda ansässigen Versicherungsgesellschaft Ace Insurance mitteilte.




    WoW °___°

    ein echt trauriger fall, wenn jap. schulen sich schon versichern müssen :???:
    aber eigentlich sollten nicht die schulen diejenigen sein, die für solche sachen aufkommen müssen.
    es sollte allein der staat sein, der hier blechen muss !



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