Gelbe Wand Dortmund Fahne geklaut

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    Re: Gelbe Wand Dortmund Fahne geklaut

    Thomas - 15.11.2006, 17:47

    Gelbe Wand Dortmund Fahne geklaut
    Hallo BVB-Fans,

    seit Mai 2005, eine Woche nach dem ersten Derbysieg nach langer Durststrecke, schmückt unsere Südtribüne das von uns angefertigte Banner „Gelbe Wand Südtribüne Dortmund“. Dieses Banner haben wir der Tribüne, dem Verein bei diesem Spiel geschenkt, zusammen mit der 4.000 Doppelhalter Aktion. Nur für Reparaturarbeiten und die Zeit der Kommerz-WM mussten wir das Banner abhängen. Seit letzten Freitag ist es nun verschwunden. Verschwunden? Nein, es wurde gestohlen. Feige und unehrenhaft geklaut am Freitag.

    Hartnäckigen und aus verschiedenen Quellen stammenden Gerüchten zufolge ist die 60 Meter lange Fahne nun in Herne-Ost gelandet, sicherlich wird sie uns da am 10.12. unter die Nase gehalten.

    Die Fahne stand für eine Idee, für die Idee einer gelben Wand, einer geeinten Tribüne, die wie eine Wand hinter ihrem Verein und ihrer Mannschaft steht. Für uns alle ist dies ein schwerer Schlag, diese nun in den Händen der blau-weißen Bande zu wissen. Aber die Idee lebt auch ohne diese Fahne, vielleicht durch diesen Schlag mehr als zuvor. Lasst uns schon am Samstag zusammenrücken und die gelbe Wand bilden!

    Mehr denn je, am 10.12.2006 alle nach GE!


    Quelle: TU HP



    Re: Gelbe Wand Dortmund Fahne geklaut

    Rk-kusse - 16.11.2006, 16:08


    Quelle: schwatzgelb.de


    Die Gelbe Wand wird immer leuchten
    (Redaktion) Es war wohl schon dunkel an jenem Freitagabend der uns Borussen so viel Freude bereitete. Unsere Mannschaft erkämpfte sich unter unseren ungläubigen Blicken ein 3-1 beim Spitzenreiter Werder Bremen. Doch Eines - das wissen wir jetzt - ging uns an jenem kalten Novemberabend verloren. Das Banner, sie alle zu einen. Es stand für den Aufbruch in eine neue Zeitrechnung, die Ära nach Niemeier und Schuldenlast. Es war Symbol für das Ende der dunklen Gasse, aus der wir stets zu den Sternen aufblickten. Gut dass sie uns unseren Stolz, unseren Glauben und die Ideologie hinter diesem Banner niemals stehlen können.
    Niemand weiß, wie sie ins Stadion gelangten. Ob durch ein offenes Tor oder das Überklettern eines Zaunes. Niemand weiß, wann sie die Leitern, die unter das Tribünendach führen, inspiziert hatten. Niemand weiß, warum Sie niemand bemerkt hat. Doch eines wissen wir: Sie waren da und wussten scheinbar, dass es ein Leichtes werden würde und dass sie ungestört ihre kriminellen Energien würden auslassen können. Nachts in ein Stadion einzubrechen entspricht mindestens dem Tatbestand des Hausfriedensbruchs. Ob sie sich dessen bewusst waren, weiß man nicht. Vielleicht dachten sie (denken ist hier wohl der falsche Begriff), das Ganze sei nur ein großes Spiel und man würde überall über die doofen Dortmunder lachen, die ihr Stadionbanner nicht richtig bewachen.

    Welche Beweggründe Sie auch immer geleitet haben mögen, es wurde wieder eine Grenze überschritten. Während im Umfeld eines Fußballspiels von beiden betroffenen Seiten oftmals vieles bagatellisiert wird (Raub eines Schals bspw.), dürften hier andere Gesetze gelten. Die Fragen, warum sie beim Amateurderby in GE im letzten Winter Dortmunder kannten und vom Stadionsprecher aufrufen lassen konnten, obwohl diese noch nie in Erscheinung getreten waren, warum sie möglichst viele Dortmunder fotografieren und woher die schon bei den letzten Derbys präsentierten schwarzgelben Schals kamen, kann wohl jeder für sich selbst beantworten. Dortmunder Frauen wurden auf dem Klo beleidigt und getreten – und das nicht von Frauen in blau-weiß. Überfälle an Bahnhöfen in der Umgebung Dortmunds kamen immer wieder auf. Hätte die Gegenseite nicht wieder und wieder besonnen reagiert, so wäre die Gewalt höchstwahrscheinlich längst eskaliert. Viele Versprechen gab es schon von der anderen Seite, zurückhaltender zu agieren und die „Büchse der Pandorra“ nicht zu öffnen. Doch jedes mal wurden die einstigen Versprechungen oder Abmachungen gebrochen, immer wieder ließ man sich auf Dortmunder Seite beschwichtigen und überzeugte andere Dortmunder, nicht in gleicher Art und Weise zu reagieren – wobei es natürlich auch hier in Dortmund vorkommt, dass blau-weiße Fanutensilien entwendet werden.


    Klar ist in Dortmund auch nicht alles Gold was glänzt, doch lebten gerade die älteren und führenden Köpfe im aktiven Kern der Fanszene stets einen Weg vor, der eben nicht Gewalt und Räubereien vorsah, sondern die aktive Unterstützung von Borussia Dortmund gepaart mit einigen Grundsätzen und Idealen der Ultrabewegung, richtig Ultrá war man in Dortmund deswegen wohl nie. Aber man hat hier immer viel Vereins- und auch Gesellschaftspolitik gemacht, man hat sich eingemischt und vieles erreicht.

    Dass nun andere Gruppen diesen Verzicht auf Gewalt immer wieder ausnutzen führt die Verantwortlichen in eine Zwickmühle: Lässt man diese weiter ihr kriminelles Unwesen treiben, haben die Schwarzgelben darunter auch in Zukunft zu leiden. Ginge man in Eigenregie gegen die Blauen vor, würde man sich vieles von dem zerstören, was man in Dortmund über schwierige Jahre hinweg mühsam aufgebaut hat. Ist es das wert?

    Die Reaktionen in der Dortmunder Fanszene reichten in den letzten beiden Tagen von Wut über Trauer hin zur Ratlosigkeit. All jene, die immer den Gewaltverzicht als oberstes Gebot predigten, sehen sich jeglicher Argumentations-Grundlage beraubt. Viel zu viele Fans fordern jetzt ein Eingreifen und Handeln, um diesem Treiben ein Ende zu setzen. Doch versuchen wir einmal inne zu halten – was passiert dann? Wo soll das hinführen? Die „Büchse der Pandorra“ wird endgültig und vollständig geöffnet, Gewalt an den Bahnhöfen rund um Dortmund, blau-weiß und schwarz-gelb stehen sich ständig gegenüber, die Eskalation wird ständig weiter gehen, bis alle vor dem Scherbenhaufen stehen und die Welt nicht mehr verstehen. Dann wird niemand mehr von Mentalität, Style und „Ultrá“ reden, dann werden sie alle über verpasste Chancen und vergessene Ideale trauern.

    Die Polizei Dein Freund und Helfer
    Worin das Nichtstun der Polizei begründet liegt, ist nicht klar ersichtlich, man kann jedoch trefflich drüber spekulieren. Die Kommunikation mit der Polizei bzw. den SKB wurde nach einigen übertriebenen Polizeieinsätzen und weiteren Vorkommnissen abgebrochen. Seitdem herrscht zumindest offiziell Funkstille. Die Fronten scheinen derart verhärtet, dass ein Schritt aufeinander zu eher unwahrscheinlich ist. Ob es günstig ist in einer Situation wie dieser an seinen Ansichten und Prinzipien festzuhalten, die Polizei nicht mit ins Boot zu nehmen und lieber über die Ausweglosigkeit der Situation zu reden, bleibt wohl die Sache der handelnden Personen. Sie haben in der Vergangenheit oftmals ein glückliches Händchen bewiesen und es bleibt zu hoffen, dass sie das dieses Mal auch behalten und nicht von ihrem, dem richtigen Weg abkehren.

    Das Derby
    Wohl selten stand das Derby aus Fansicht unter solch schlechten Vorzeichen. Es droht eine Eskalation der Gewalt, denn es gibt ausreichend Dortmunder, die - egal ob jung oder alt - eine solche Aktion nicht auf sich beruhen und unbeantwortet lassen wollen und werden. Was passieren wird, weiß niemand. Es bleibt zu hoffen, dass es keine Personen-Schäden gibt und man sich nachher nicht von Außenstehenden fragen lassen muss: „Woran macht ihr fest, dass Fußballfans keine Verbrecher sind?“

    In Richtung Herne-Ost kann man nur sagen: Nehmt das Ultimatum des Scha**er Fanclub-Dachverbandes an und liefert das Banner bis Freitag 20 Uhr dort ab. So und nur so würdet ihr beweisen, dass der letzte Funken Vernunft nicht verloren gegangen ist. Allein mir fehlt der Glaube. Ich für meinen Teil möchte endlich wieder ins Stadion gehen und einfach nur Fußball gucken.



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