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Re: Das Alteractal - damals und heute
Jeanned - 15.11.2006, 16:50Das Alteractal - damals und heute
Otaja , von unserem Server schrieb im offiziellen Blizzard Forum:
Das Alteractal - damals und heute.
Aloha WoW-Dingoooos!
Tante Otaja erzählt euch heut mal etwas über eine lustige Verwandlung des Alteractals.
Erstmal kurz zur Vorinformation (wir wollen ja auch was nebenbei lernen, eh?): im Alteractal kämpft NICHT die Allianz gegen die Horde. Allianz und Horde haben Frieden, sogar eine Waffenbrüderschaft (Stichwort Öffnung AQ). Im Alteractal kämpfen die Stormpike-Zwerge gegen die Frostwolf-Orks. 2 Fraktionen von zufälligerweise jeweils der Horde und Allianz.
Das Alteractal - damals
In der Woche war eh meist nix los, am Wochenende gegen Abend jedoch konnte man erwarten, dass sich das Tal öffnet. Also mal flugs angemeldet und in die Warteschlange. *Zack* mit etwas sehr viel Glück ging es dann auch schon los. Mit 10 Leuten.
Man stapfte schweren Schrittes durch den Eingangstunnel zum Alteractal. PvP springt automatisch an, nun kann mich jeder Blödmann umbringen *mir wird übel*.
Ungeduldig scharren die restlichen 9 Leute an dem Gitter. Man begrüsst sich, sind es ja alles Leute die man hier auf dem Server kennt.
Dann geht es los. Ein Blick auf die Punktetafel verrät, dass auch auf der Gegenseite 10 Allianzler starten. 2 von uns reiten gleich zu dem Turm, wo man Menschenknochen abgeben kann. Das gibt Ruf. Der Rest reitet Richtung Norden. Gleich hinter dem Iceblood Friedhof satteln wir ab. Der Feind tut dasselbe auf Höhe des Stoneheart Bunkers. Zum Feld des Kampfes!
Und dann geht es los! Feuerbälle fliegen, Krieger stürmen die gegnerischer Fronten. Unsere Hexer schicken Höllenbestien ins Feld, wir Heiler versuchen krampfhaft die Nahkämpfer an vorderster Front zu heilen. Angeschlagene Magier flüchten sich nach hinten und versuchen sich zu verbinden, nur leider schlägt dann doch ein Schurke zu.
Es regnet Eis, Feuer - die Hölle ist los.
Währenddessen verbreitet sich in Orgrimmar und Ironforge die Nachricht "Das Alteractal ist geöffnet!". Zahlreiche Kämpfer stürmen herbei und unsere Kämpferanzahl klettert von 10 langsam auf 38.
Inzwischen wird weiter hart an der Fronst gekämpft. Der Raidleader ist ein echter Leader. Er schickt Schurken hinter die feindliche Frontlinie, die werden dort Widderbälge sammeln. Ich bin abkommandiert zum Zähmen von Wölfen. Ein 3er Trupp Schurken stürmt unsere Coldtooth-Mine. Tod Sniffle! Wir brauchen die Ressourcen.
Vorne an der Front tobt der heftigste Kampf den es je in Schlachtfeldern gab. Es wird um jeden Meter gekämpft, kein Feind wird durchgelassen.
Der Leader kommandiert die erste Gruppe ab zur Burg Frostwolf, dass sie ihre Rüstungsfetzen abgeben. Das verschafft uns Bodentruppenverstärkung.
Unsere Front hat sich inzwischen zum Snowfall Friedhof gekämpft. Neben den Allianzler gibt es dort noch so einen bekloppten Untoten Elite, der dort wütet.
Inzwischen sind genügend WWölfe gezähmt, die Mine ist eingenommen. Ich helfe aus, indem ich in der Mine Ressourcen/Kisten sammle und zur Burg Frostwolf trage. Sieht nach einer dümmlichen Arbeit aus, bringt aber dem ganzen Team etwas. Ein anderer löst mich dann ab.
Ich reite zur Front. Vom Hinterland kommt die Nachricht, dass die Frostwolf-Reiter einsatzbereit sind. Der Leader schärft nochmals allen ein, dass niemand die verschwenden soll. Vorne an der Front sind kämpfen wir immer noch bergauf gegen die Allianzler und kommen nicht weiter. Dann erwägt unser Leader den Einsatz der Reiter. Auf seinen Befehl hin kommandiert einer der unsrigen die Frostwolf-Reiter ab. Mächtige Kämpfer zu Wolfe mit einem Captain, die auch gleich gen Snowfall reitet. Motiviert durch die Reiter raffen sich unsere Leute auf und folgen ihnen. "Schützt die Reiter!", hallt es durch unsere Reihen und wir stürmen gemeinsam den Berg hoch zum Snowfall Friedhof. Die Reiter greifen an, wir dazu. Die Allianzler versprengen sich, wir kommen zur Flagge - Snowfall ist unser! Zwar sind alle Reiter tot, aber wir haben den Friedhof. Inzwischen sind bestimmt 2h Kampf vergangen.
Im weiteren Verlauf des Abends attackieren wir noch in einer verlustreichen Schlacht Balinda, verlieren Galvangar, beschwören den Eislord, erhalten und kämpfen gegen Luftunterstützung. Schredder werden eingesetzt oder ständig versucht man (meist zwecklos) hinter die feindliche Front zu schlüpfen. Gegen 1 Uhr nachts logge ich aus. Erfahrungsgemäss wird das Spiel bis 5 Uhr morgens dauern.
Das nenn ich ein episches Schlachtfeld.
Das Alteractal - heutzutage.
Ich war ewig nicht mehr auf einem Schlachtfeld. Mal spasseshalber anmelden, Wochentags. *Flupp*, es sind 6 Alteractäler offen! Holla, was ein Vorteil der Realmpools. Ruckzuck sammeln sich 40 Leute. Alles unbekannte Gesichter von fremden Realms aber ok. Das Tor öffnet sich, wir satteln auf. Mal den erfahrenen PvPlern hinterher reiten. Wir reiten zum ... äh.. Stoneheart-Friedhof? Bestimmt überfallen uns gleich 20 Allianzler und schlagen uns sofort tot! Aber ... die reiten an uns vorbei?!? Was ist denn hier los? Äh.. Hallo.. so Feinde und so.. töten.. ihr versteht?
Nun, anscheinend verstehe nur ich nicht. In windeseile wird der Stoneheart eingenommen. Danach wird ohne Spielergegenwehr (also nur NPCs sind dort) Dun Balder eingenommen. Ruckzuck steht man am Lazarett und zieht schonmal die ersten Kommandanten raus. Keine Allianzler, nur ein paar Verirrte. Die Restlichen tun dasselbe in unserer Basis.
In wenigen Minuten ist das Spiel gewonnen (oder verloren). Das Schlachtfeld ist geschlossen.
----------------------------------------
Enttäuscht halte ich meine 3 Ehrenmarken des Alteractals in der Hand. Die sind nicht annähernd so viel Wert wie eine einzige Marke von damals, als ich verloren habe.
nunja, ich habe das Alterac-Tal nur in der zuletzt beschrieben Version kennengelernt und habe mich schon gewundert, wofür die vielen Features gut sind, die man überall findet aber nie benutzt werden.
Von daher finde ich es schade, nie mal so eine epische Schlacht erlebt zu haben.
hier noch mal der link zum original:
http://forums.wow-europe.com/thread.html;jsessionid=0DB0B889E6BBA45197D4728E3FFC37F3?topicId=82369776&sid=3
Re: Das Alteractal - damals und heute
Christiana - 15.11.2006, 17:04
kann ich nur otaja recht geben.
Allerdings waren unsere 8h-Dauerschlachten auch oft ziemlich nervig. ;-)
Re: Das Alteractal - damals und heute
Angelyque - 15.11.2006, 20:22
Ja, ich hab auch mal ne epische Schlacht miterleben dürfen. Allerdings hat ich weniger Fleisch auf den Knochen und hiess auch nicht Angelyque. Heutzutage ist Alterac die beste Methode zum Ehrefarmen, mehr aber auch nicht mehr. Man müsste sich auch mit der Horde absprechen können und dann der guten alten Zeit wegen wieder einmal nen RP-lästiges Schlachtfeld öffnen.
Aber auch bei uns ist das nicht mehr unbedingt gewünscht, leider.
Hochachtungsvoll
Angelyque
Re: Das Alteractal - damals und heute
Roseate - 17.11.2006, 13:16
Ich verspüre die Sehnsucht, nach dem nicht Bekannten.
Doch wie kann ich etwas ersehnen, daß ich nicht kenne?
Aber wenn ich den Report lese, befällt mich wehmut und ich bedaure mit keinem meiner "alten" Char. jemals dort gewesen zu sein.
Morfoy der Tauren-Schamane oder Ompf der Untode-Hexenmeister hätten sicher ihren Spass daran gefunden.
Naja, es ist vorbei :evil: Monnoroth oder Archimonde werden mir auch nicht begegnen, also, was solls.
Trotzdem, bekommt die Rennerei, wie ich sie kenne, eine ganz neue (wenn auch nicht positive) Bewertung - schade eigentlich :wink:
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