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Re: Ratingen-Lizenzentzug
minime - 15.11.2006, 14:48Ratingen-Lizenzentzug
Wie sich bereits angekündigt hatte bzw. befürchtet wurde stehen die Oberligisten die Ratinger Ice Aliens vor dem aus... Meines Erachtens spielt dort doch ein sehr guter Torwart oder :wink: :wink: :wink:
Hockeyweb.de schreibt: Auch der 1b droht das Aus
Ratingen, 14.November 2006
Für die Ratinger Ice Aliens könnte es am Donnerstag ganz bitter werden. Sollte der Oberligist die Auflagen nicht erfüllen können - Übertragung der Spieler- und Werbeverträge an den e.V. sowie Bürgschaft in Höhe von 200.000 Euro - droht dem Sandbach-Team der Lizenzentzug.
Doch auch der schnelle Wiederaufbau über die 1b-Mannschaft wäre dann nicht mehr möglich. Zwar ist die Reserve der Aliens derzeit noch im Verbandsliga-Rennen um einen der beien Plätze in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga, doch ein Lizenzentzug träfe auch die 1b-Mannschaft. Heißt also: Fliegt die erste Mannschaft aus der Oberliga heraus - in der ja offiziell der e.V. und eben nicht die Ltd. Lizenznehmer ist - scheidet auch die 1b aus der Verbandsliga aus. "Ich habe Rücksprache mit ESBG-Geschäftsführer Oliver Seeliger gehalten. Das ist so", erklärte LEV-NRW-Ligenleiter Markus Schweer. (the)
Ein Torwart, Ein Hexer...
Re: Ratingen-Lizenzentzug
minime - 18.11.2006, 03:29
Dat wars dann wohl auch für Ratingen... wie ich das sehe is Ronny bald wieder vereinslos :lol: back to the roots :wink:
Irritationen zum Ausschluss der Ice Aliens
Ratingen, 17.November 2006
Auch einen Tag, nachdem die Ratinger Ice Aliens verkündet haben, dass sie die Auflagen der ESBG zum weiteren Spielbetrieb in der Oberliga nicht erfüllen können, gibt es noch Irritationen bei den Verbänden. Die ESBG wertete die Pressemitteilung der Außerirdischen vom Mittwoch zunächst als freiwilligen Rückzug aus dem Spielbetrieb. „Davon kann überhaupt keine Rede sein", erklärt Aliens-Schatzmeister Rainer Merkelbach, der am Mittwoch in München sowohl telefonisch als auch schriftlich mitteilte, dass die Ice Aliens lediglich die geforderten Auflagen nicht erfüllen können. "Wir haben keineswegs freiwillig zurückgezogen. Da die Frist für die Forderungen am Donnerstagmittag abgelaufen sind, muss uns die ESBG als Konsequenz aus der Oberliga ausschließen", erklärt Merkelbach.
Diese Feststellung ist vor allem für den weiteren Spielbetrieb der 1b-Mannschaft aus Ratingen wichtig, denn bei einem freiwilligen Rückzug dürfte dieses Team aufgrund der geltenden Statuten ab sofort nicht mehr in der Verbandsliga NRW auflaufen. Nur für den Fall, dass die ESBG den Ausschluss der Ice Aliens aus der Oberliga bekannt gibt, darf der Spielbetrieb der 1b-Mannschaft aufrecht erhalten werden. "Es wäre sehr traurig, wenn die ESBG unserem Stammverein auch noch diese Türe zuschlagen würde", konstatiert Merkelbach.
hockeyweb.de
Re: Ratingen-Lizenzentzug
minime - 28.11.2006, 23:49
Erst aufwärts, dann abwärts
An der Spitze des Ratinger Eishockeys standen teils recht schillernde Persönlichkeiten.
Die Löwen hatten in 20 Jahren drei Präsidenten, die Aliens in 10 Jahren bereits vier. Heute wird der fünfte gewählt.
VON THOMAS SCHULZE
Wie haben sie sich in Ratingen auf die Eishalle und das Eishockey gefreut! So sehr, dass bereits vier Jahre bevor die Halle stand, ein Verein gegründet wurde. 1977 wurde das Gründungsmitglied des EC Ratingen „Die Löwen“, Hans-Willi Schmitz-Audeck, zum ersten Präsidenten des Vereins gewählt. Er bereitete den Verein vier Jahre lang auf den Spielbetrieb vor. Acht Jahre lang gestaltete er dann noch den Aufstieg der Löwen mit, die es bis in die zweite Bundesliga brachten.
Georg Dommel wurde 1989 zu seinem Nachfolger gewählt. Der Düsseldorfer war nicht nur eine schillernde Persönlichkeit, sondern ein Glücksfall für den Verein. Mit seiner finanziellen Hilfe wurde der Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Ihm verdankt es Ratingen, dass der Name der Stadt überregional zumindest in Eishockeykreisen noch heute ein Begriff ist.
Alfred Schäfer setzte auf Teamarbeit. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen hielt er die Löwen in der DEL, doch sah er 1997 keine andere Möglichkeit, als mit dem finanziell angeschlagenen Verein einen Ortswechsel nach Oberhausen vorzunehmen. Für rund 1,2 Millionen Mark mutierten die Ratinger Löwen zu den Revier Löwen.
Günter Lange gehörte zu denjenigen, die den Ortswechsel kategorisch ablehnten. Er halb bei der Neugründung der Ice Aliens und wurde zum Präsidenten gewählt. Der damalige Brauereidirektor verstand es jedoch nicht, beste finanzielle Voraussetzungen zu nutzen. Ansprung und Wirklichkeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis standen in einem eklatanten Widerspruch. Nach Langes Rücktritt sprang Hans-Theo Hesper auf Drängen einiger Politiker ein. Nach einem offenen Brief der Fans warf er die Brocken hin.
Benedikt Odenthal war zunächst Präsident ohne Befugnisse, denn die lagen beim Insolvenzverwalter. „Man kann nur Geld ausgeben, das man hat“, lautete die Devise des Düsseldorfers. Die Aliens blieben viertklassig.
Unter Andreas Teusch stiegen die Aliens in die Oberliga auf. Er wollte dem Verein professionellere Strukturen geben. Vieles brachte er auf den Weg, doch stand er am Ende ganz alleine da. Seinem Rücktritt folgte ein Desaster: Einstellung des Spielbetriebs, Zwangsabstieg.
- /THOMAS SCHULZE
KOMMENTAR
Aussagekräftige
Bilanzen
Gravierender könnte der Unterschied kaum sein: Die Löwen hatten in 20 Jahren nur drei Präsidenten und sind in all den Jahren nicht ein einziges Mal abgestiegen. Es ging immer noch bergauf, bis in die höchste deutsche Spielklasse. Und auch hier verschwanden die Löwen nicht etwa durch Abstieg oder finanzielles Aus, sondern durch den Umzug nach Oberhausen.
Anders die Ice Aliens. Sie hatten zwar traumhafte Voraussetzungen, doch gaben sie in den Anfangsjahren viel Geld für wenig Leistung aus. Nachdem die Vorschusslorbeeren verbraucht waren, geriet der Verein in finanzielle Schieflage - erst 2002, dann 2006. Übrigens, nur ein einziges Mal durften sich die Fans über einen sportlichen Aufstieg freuen, 2005. Eine katastrophale Bilanz.
Heute wählen die Aliens den fünften Präsidenten in ihrer Vereinsgeschichte - sofern sich Franz-Josef Weiser (oder ein anderer) zur Wahl stellt. Selbstverständlich ist das nicht. In den vergangenen Jahren mussten die Präsidenten aus Düsseldorf und Krefeld geholt werden, weil sich in Ratingen keiner fand.
THOMAS SCHULZE
Tritt Franz-Josef Weiser heute Abend an?
Die Aliens scheinen einen Kandidaten gefunden zu haben, der bereit ist, das Amt des Präsidenten zu übernehmen: Franz-Josef Weiser. Allerdings hat er seine Kandidatur noch nicht öffentlich bestätigt; er will sie, so wird gemunkelt, unter anderem vom Verlauf der Mitgliederversammlung, die heute Abend stattfindet, abhängig machen. Auch seine Frau Petra soll bereit sein, ein Vorstandsamt zu bekleiden.
Dezernent Dirk Tratzig in den Verwaltungsrat?
Dass sein Herz für die Aliens schlägt, daraus hat er nie einen Hehl gemacht. Oft genug saß er im Trikot auf der Tribüne. Kein Wunder, dass Schatzmeister Rainer Merkelbach Dezernent Dirk Tratzig gebeten hat, für den Verwaltungsrat zu kandidieren. Ob er der Bitte nachkommt?
Trainer Thomas Popiesch soll Weißwasser retten
Dass Thomas Popiesch schnell einen neuen Verein finden würde, war eigentlich klar. Denn der Trainer, der leider nur dreieinhalb Monate in Ratingen tätig sein durfte, hat ganze Arbeit geleistet. Verwunderlicher als das Angebot war die Zusage: Thomas Popiesch trainiert nun Zweitliga-Schlusslicht Weißwasser. Ob er die Lausitzer retten kann? Der Klassenerhalt ist ihm und dem Traditionsverein im Osten zu wünschen.
Spieler bei neuen Klubs: Von Essen bis Bad Tölz
Auch der größte Teil der Spieler ist längst bei anderen Vereinen untergekommen. Jan Taube trainiert beim DEL-Klub Duisburg, sie müssen sich nur noch finanziell einigen. In der zweiten Liga sind Malte Seifert (München), Torsten Ankert und André Grein (beide Essen) untergekommen. In der Oberliga bleiben Ronny Glaser, Sean Owens, Henry Martens (alle Heilbronn), Ryan Smith, Janne Kujala (beide Rosenheim) und Travis James Mulock (Bad Tölz). Dennis Cardona spielt in Bad Nauheim, Alexander Baum verhandelt mit Herne. Und Antti-Jussi Miettinen ist in sein Heimatland nach Finnland zurück gekehrt.
Torhüter Carsten Solbach spielt jetzt in der 1b
Carsten Solbach hat für die Löwen schon in der Bundesliga gespielt, jetzt steht er in der Verbandsliga bei der 1b-Mannschaft der Aliens zwischen den Pfosten. Der 34 Jahre alte Keeper hält dem Verein also die Treue. Das mag die Fans freuen, doch ob das Begeisterung bei den Torhütern der 1b-Mannschaft auslöst, ist fraglich. Einen solch prominenten und erfahrenen Torhüter dürfte kaum ein anderer Klub in der Verbandsliga zwischen den Pfosten haben.
Merkelbach macht’s
(ths) Alles deutet darauf hin, dass Rainer Merkelbach der einzige ist, der sich aus den Gremien Vorstand und Verwaltungsrat zur Wiederwahl stellt. Präsident Andreas Teusch war bereits Ende August zurück getreten, Vize Gerd Pfankuchen verzichtet nach dem Theater der vergangenen Wochen auf sein Amt. Und wahrscheinlich wird auch der Verwaltungsrat, dem Susanne Stocks, Peter Lerschmacher und Erhard Schäfer angehören, komplett seinen Rücktritt erklären und nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Somit stehen gravierend personelle Veränderungen in dem Verein an.
Quelle:
Verlag: Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH
Publikation: Rheinische Post Ratingen
Ausgabe: Nr.275
Datum: Montag, den 27. November 2006
Ronny nun also in Heilbronn... :x
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