Die Geschichte des CB-Funks in Deutschland.

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    Re: Die Geschichte des CB-Funks in Deutschland.

    Seeadler - 13.11.2006, 15:53

    Die Geschichte des CB-Funks in Deutschland.
    Die Geschichte des CB-Funks in Deutschland.

    Am 1. Juli 1975 traten in Deutschland die ersten "Bestimmungen über die Verwendung von Sprechfunkanlagen geringer Leistung im Frequenzbereich von 26.965 bis 27.285 MHz in Kraft.
    Vorher konnten in Deutschland nur Funkamateure und Leute mit Sondergenehmigung funken.
    Es durfte nur auf den Kanälen 4-15 AM gefunkt werden. Mit max. 0,5 Watt Leistung und einer monatlichen Gebühr von 15 DM.

    Ab 1981 wurde der Funkbetrieb auf FM umgestellt.
    auf die Kanäle 1-22 FM. Wieder mit 0,5 Watt Leistung.

    Ende 1982 kamen dann die 40 Kanäle FM mit 4 Watt Leistung und die Kanäle 4-15 AM mit 1 Watt Leistung.

    1996 erweiterte die deutsche Fernmeldverwaltung die Kanalzahl trotz Widerstand der europäischen Nachbarn erneut: von 40 auf 80 FM.
    Eine europaweite Einführung von mehr als 40 Kanälen ist zwar vorgesehen, stößt aber im Moment noch auf bürokratische Hindernisse. Bei der Benutzung eines 80-Kanal-Gerätes sind deshalb bestimmte Auflagen und Bestimmungen zu beachten.
    2002 wurde schließlich noch SSB auf den Kanälen 4 bis 15 zugelassen. Mit 4 Watt Leistung.

    "CB-Funker" sind in der Regel ein lustiges und hilfsbereites Volk.
    Sehr viele üben ihr Hobby in Vereinen oder Clubs aus. CB-Funk dient dazu Menschen näher zu bringen. So wird der CB-Funk von vielen LKW oder PKW-Fahrern zur z.B. Stauwarnung, Unfällen, Blitzer, oder einfach zur Unterhaltung genutzt.

    Auch Behinderte dient er dazu ihre Anonymität zu durchbrechen und so Kontakte zu anderen Menschen zu bekommen.
    Mancher hat auch Kontakt zu seinem Nachbarn gefunden.
    Und auch Partnerschaften sollen schon auf dem CB-Funkband
    gefunden haben.

    Hier wurden schon viele Freundschaften geschlossen, die ohne Funkgerät nicht zustande gekommen wären.
    Vielen fällt es leichter anonym von zu Hause mit anderen zu reden. Auch ist man auf Funk unter Gleichgesinnten direkt per "Du". Hierbei ist der Rufname, auch "Skip" genannt, sehr hilfreich.

    Funkkontakte beginnen meistens mit dem Austausch von Angaben über den Standort der Station und dem Rufnamen sowie der Empfangsqualität. Der Rufname "Skip" z.B.: Ossi 02, Goldfisch, Blauer Panther, Daisy, Pogona.... der von jedem CB-Funker selbst gewählt wird, erleichtert das Suchen des Funkpartners und sichert die Anonymität der Funkteilnehmer.

    Das Alter spielt hier keine Rolle. Jeder findet hier Unterhaltung und gerne wird über alles Mögliche gesprochen z.B.: Wetter, Fernsehen, Krankheiten, Autos, Computern,....

    Nur Einschalten und mit "QRZ, X, oder Break" melden, und schon ist man im Gespräch und merkt nicht wie die Zeit vergeht.

    "CB-Funk", ein Hobby, das wirklich Spaß macht !!


    Mit Wirkung vom 01.01.2003 ist die Nutzung für CB-Funk kostenfrei.
    Man muß für 80 Kanal Geräte keine Gebühren mehr bezahlen!!
    (Ausgenommen bleiben die ortsfesten Funkstellen in den Schutzzonen).
    Die Allgemeinzuteilung für SSB ist bis zum 31.12.2013 befristet.
    Für die Kanäle 4-15. Mit 4 W.

    Seit Herbst 2005 ist SSB für die Kanäle 1 - 40 erlaubt. Auch AM darf auf den Kanälen 1 - 40 betrieben werden.

    Quelle: © www.Seeadler-CBFunk.de



    Re: Die Geschichte des CB-Funks in Deutschland.

    Seeadler - 13.11.2006, 15:54


    Was ist SSB ?

    Um zu erklären, wie SSB arbeitet, und warum es so leistungsfähig ist, müssen wir auch kurz über AM sprechen. Denn SSB (Single Side Band = Einseitenband ) ist eine Variante der Amplitudenmodulation.

    Stellen wir doch mal einen AM-Sender im Mittelwellenbereich ein, damit wir im Folgendem nachvollziehen können worüber wir jetzt sprechen. Das hat aber nur Sinn, wenn der Empfänger mit einem Drehknopf zur Stationseinstellung ausgerüstet ist. Drehen wir nun über einen starken Mittelwellensender: einmal von links und dann wieder von rechts nach links, so das der Sender hörbar wird und beim weiterdrehen wieder verschwindet und dann noch mal umgekehrt. Wenn wir dabei genau hinhören, sollte uns auffallen, daß der betreffende Sender zweimal zu hören ist. Genau in der Mitte hören wir nichts und rechts und links von diesem Nullpunkt hören wir die ausgestrahlte Information. Wir hören einmal das linke Seitenband und das rechte Seitenband, und wo wir nichts hören befindet sich der so genannte "Träger" des Senders. Ein AM-Signal besteht auf der Skala also aus zwei Seitenbändern und dem Träger. Angenommen der Mittelwellensender arbeitet mit einer Ausgangsleistung 100 KW, so entfallen auf jedes Seitenband 25 KW und auf den Träger 50 KW. Entsprechend sieht die Sache auf unseren CB-Kanälen 4 - 15 aus, wenn wir mit einem Watt AM senden: 1/4 Watt schluckt jedes Seitenband, während der Träger 1/2 Watt benötigt. 50% der Gesamtleistung also nur für den Träger ohne Toninformation !? Energieverschwendung sag ich nur. Bei SSB wird die gesamte Sendeleistung auf nur ein Seitenband konzentriert .

    LSB und USB

    Durch eine spezielle Filter- und Frequenzaufbereitungstechnik werden dem AM-Signal in einem Einseitenbandsender der Träger und ein Seitenband entzogen und dessen gesamte Power in ein Seitenband gegeben - wahlweise in das linke oder das rechte. Das sind dann USB (Upper Side Band = oberes Seitenband) und LSB (Lower Side Band = unteres Seitenband). Sicherlich hat jeder schon mal SSB - Signale als " Gerumpel und Gequietsche" mit AM oder FM empfangen. Das geht aber nicht anders mit diesen Einstellungen, denn das empfangene SSB-Signal benötigt wieder um gehört zu werden seinen Träger, welcher ihm ja bei der Aussendung von seinem Sender weggefiltert wurde. Dafür sorgt dann im Sende-Empfänger ein kleiner Zusatzoszilator (VFO) , der dem LSB- oder USB - Signal wieder die benötigten Hochfrequenzschwingungen als Ersatzträger zur Verfügung stellt. Somit werden die SSB-Sendungen wider hörbar.

    SSB in der Praxis

    Nachdem wir nun erfahren haben nach welchen Prinzip SSB arbeitet, können wir uns denken, welche Vorteile die Anwendung dieser Sendeart mit sich bringt. Haben wir einen SSB - Sender mit einer Nennleistung von 4 Watt, so ist seine Spitzenleistung 12 Watt "PEP". Diese Spitzenleistung bringt er modulationsgesteuert durch die Energiereichen Elemente unseres Sprachspektrums . Sprechen wir nicht ins Mike bleibt der Sender stumm . Gesteuert wird das ganze durch eine automatische Sprachsteuerung (VOX). Das erspart uns das drücken der Sendetaste . Dafür werden wir hier beim Empfang mehr gefordert. Empfangene Signale müssen über den so genannten Clarifier auf die beste Lesbarkeit eingestellt werden. Also nichts für den Mobilbetrieb .

    Nun können wir uns jedoch sagen, erhöhen wir doch einfach die Sendeleistung bei AM oder FM . Ist ja auch nicht zulässig . Um an die Durchschlagskraft eines SSB - Signals von ca.15 Watt heranzukommen müssten wir ungefähr 200 Watt in FM einsetzen oder besser gesagt investieren .


    Quelle: © www.Seeadler-CBFunk.de



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