Latein

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    Re: Latein

    happysebi - 12.11.2006, 18:31

    Latein
    Latein Hausaufgaben inklusive Vokabeltestangaben



    Re: Latein

    happysebi - 26.11.2006, 16:13

    Lateindinsdabumsda
    C. Plinius Secundus, Epistulae 6, 16

    Gaius Plinius grüßt seinen Freund Tacitus.

    (1)
    Petis ut tibi avunculi mei exitum scribam, quo verius tradere posteris possis. Gratias ago; nam video morti eius si celebretur a te immortalem gloriam esse propositam.

    Du bittest mich, dir vom Tod meines Onkels zu schreiben, damit du es umso wahrheitsgetreuer der Nachwelt überliefern kannst. Ich denke dir. Ich sehe nämlich,
    dass seinem Tod, wenn er von dir bekanntgemacht wird (verherrlicht wird), unsterblicher Ruhm zuteil wird.

    (2)
    Quamvis enim pulcherrimarum clade terrarum, ut populi ut urbes memorabili casu, quasi semper victurus occiderit, quamvis ipse plurima opera et mansura condiderit,
    multum tamen perpetuitati eius scriptorum tuorum aeternitas addet.

    Obwohl nämlich sein Tod im Zusammenhang steht
    mit dem Untergang der wunderbarsten Gegenden, sowie ganze Völker und Städte durch den denkwürdigen Schicksalsschlag umgekommen sind, gleichsam
    um ewig weiterzuleben, und obwohl er selbst viele bleibende Werke geschaffen hat, wird der ewige Bestand deiner Schriften dennoch viel zu seinem
    bleibenden Andenken beitragen.

    (3)
    Equidem beatos puto, quibus deorum munere datum est aut facere scribenda aut scribere legenda, beatissimos vero quibus utrumque.
    Horum in numero avunculus meus et suis libris et tuis erit. Quo libentius suscipio, deposco etiam quod iniungis.

    Ich jedenfalls halte jene für glücklich, denen es durch die Gabe der Götter gegeben ist, entweder Taten zu begehen, die es wert sind,
    aufgeschrieben zu werden, oder Dinge zu schreiben, die es wert sind, gelesen zu werden, für die Glücklichsten freilich jene, denen beides gegeben ist.
    In deren Zahl wird mein Onkel sowohl durch seine als auch durch deine Bücher sein. Damit du diese Aufgabe umso lieber auf dich nimmst, verlange ich sogar,
    was du mir aufträgst.

    (4)
    Erat Miseni classemque imperio praesens regebat. Nonum Kal. Septembres hora fere septima mater mea indicat ei apparere nubem inusitata et magnitudine et specie.

    Er war in Misenum und kommandierte gerade die Flotte. Am neuten Tag vor den Kalenden des Septembers (25. 8. 79 n. Chr.) ungefähr zur 7. Stunde (kurz nach Mittag)
    teilte ihm meine Mutter mit, dass eine Wolke von ungewöhnlicher Größe und Gestalt erschien.

    (5)
    Usus ille sole, mox frigida, gustaverat iacens studebatque; poscit soleas, ascendit locum ex quo maxime miraculum illud conspici poterat.
    Nubes - incertum procul intuentibus ex quo monte; Vesuvium fuisse postea cognitum est - oriebatur, cuius similitudinem et formam non alia magis arbor quam pinus expresserit.

    Jener war in der Sonne gelegen, hatte dann kalt geduscht, im Liegen gespeist
    und arbeitete wissenschaftlich. Er verlangte nach den Sandalen und stieg auf einen Ort, von dem aus jenes Schauspiel am besten beobachtet werden konnte.
    Eine Wolke – den Betrachtern war unklar, von welchem Berg; später erkannte man, dass es der Vesuv gewesen war – erob sich, deren Ähnlichkeit und Gestalt keinen
    anderen Baum mehr nachahmte als die Pinie (= die am ehesten wie eine Pinie aussah).

    (6)
    Nam longissimo velut trunco elata in altum quibusdam ramis diffundebatur, credo quia recenti spiritu evecta, dein senescente eo destituta aut etiam pondere suo victa
    in latitudinem vanescebat, candida interdum, interdum sordida et maculosa prout terram cineremve sustulerat.

    Denn wie in einem langen Stamm emporgezogen verbreiterte sie sich durch Zweige,ich glaube, weil sie durch frischen Wind emporgetragen wurde.
    Dann aber, wenn dieser Sog schwächer wurde, kam sie zum Stehen oder verlor auch aufgrund des eigenen
    Gewichts an Auftrieb und nahm an Ausdehnung zu. An manchen Stellen war sie weiß, an anderen dunkel und fleckig, wie sie Erde oder Asche mit sich gerissen hatte.

    (7)
    Magnum propiusque noscendum ut eruditissimo viro visum. Iubet liburnicam aptari; mihi si venire una vellem facit copiam; respondi studere me malle,
    et forte ipse quod scriberem dederat.

    Das Ereignis schien ihm, der ja ein sehr gebildeter Mann war, bedeutend und als eines, das man näher kennenlernen musste. Er ließ ein Liburnerschiff (niedriges, schnelles
    Schiff der röm. Kriegsmarine) herrichten. Er bot mir die Gelegenheit, zusammen mit ihm zu fahren, wenn ich wollte. Ich antwortete, dass ich lieber studieren wollte,
    und zufällig hatte er mir selbst etwas gegeben, das ich schreiben sollte.

    (8)
    Egrediebatur domo; accipit codicillos Rectinae Tasci imminenti periculo exterritae - nam villa eius subiacebat, nec ulla nisi navibus fuga -: ut se tanto discrimini eriperet orabat.

    Er verließ das Haus. Er nahm die Briefe von Codicilla, der Frau des Tascus, entgegen, die wegen der drohenden Gefahr sehr beunruhigt war. Ihr Landhaus lag nämlich
    am Fuß des Vesuvs und es gab keine andere Fluchtmöglichkeit als mit Schiffen: Sie bat darum, dass er sie aus der so großen Gefahr rette.

    (9)
    Vertit ille consilium et quod studioso animo incohaverat obit maximo. Deducit quadriremes, ascendit ipse non Rectinae modo sed multis
    - erat enim frequens amoenitas orae -
    laturus auxilium.

    Jener ändert seinen Plan und, was er mit Neugierde und Forscherdrang begonnen hatte, führte er jetzt mit aller Kraft durch. Er ließ Vierruderer (sehr große Transportschiffe)
    zu Wasser bringen und ging selbst an Bord, um nicht nur Rectina sondern vielen Hilfe zu bringen. Die Küste war nämlich stark besucht wegen der Lieblichkeit der Gegend.

    (10)
    Properat illuc unde alii fugiunt, rectumque cursum recta gubernacula in periculum tenet adeo solutus metu, ut omnes illius mali motus omnes figuras
    ut deprenderat oculis dictaret enotaretque.

    Er eilte dorthin, von wo die anderen flüchteten, und steuerte geradewegs auf die Gefahr zu völlig frei von Furcht, um alle Stufen dieses Unglücks, wie er es mit
    eigenen Augen wahrgenommen hatte, zu diktieren und aufzuzeichnen.

    (11)
    Iam navibus cinis incidebat, quo propius accederent, calidior et densior; iam pumices etiam nigrique et ambusti et fracti igne lapides;
    iam vadum subitum ruinaque montis litora obstantia. Cunctatus paulum an retro flecteret,
    mox gubernatori ut ita faceret monenti "Fortes", inquit "fortuna iuvat: Pomponianum pete."

    Schon fiel Asche auf die Schiffe, und je näher sie kamen, desto heißer und dichter wurde sie. Schon fielen auch Bimssteine sowie durch das Feuer gebrochene und
    verbrannte schwarze Steine. Schon traten unvermutete seichte Stellen auf und das Zusammenbrechen des Berges verhinderte, dass man zu den Küsten gelangen konnte.
    Er zog für kurez Zeit in Erwägung umzukehren, dann aber sagte er dem Kapitän, der dazu riet, das zu tun: "Das Glück hilft den Tapferen!
    Fahre zu Pomponianus (ein Freund des Plinius)."

    (12)
    Stabiis erat diremptus sinu medio - nam sensim circumactis curvatisque litoribus mare infunditur -; ibi quamquam nondum periculo appropinquante, conspicuo tamen et
    cum cresceret proximo, sarcinas contulerat in naves, certus fugae si contrarius ventus resedisset. Quo tunc avunculus meus secundissimo invectus,
    complectitur trepidantem consolatur hortatur, utque timorem eius sua securitate leniret, deferri in balineum iubet; lotus accubat cenat, aut hilaris aut
    - quod aeque magnum -
    similis hilari.

    In Stabiae war er von der mittleren Bucht abgeschnitten – denn allmählich strömte das Meer an die gekrümmte und bogenfürmige Küste). Obwohl sich dort die Gefahr
    noch nicht näherte, war sie dennoch zu sehen und, da sie wuchs, sehr nahe. Er hatte daher das Gepäck auf die Schiffe bringen lassen, bereit für die Flucht,
    wenn der Gegenwind sich gelegt hätte. Mit diesem sehr günstigen Wind fuhr mein Onkel in den Hafen ein, umarmte die Zitternden, tröstete sie und forderte sie auf und,
    um die Furcht um ihre Sicherheit zu verringern, ließ er sich ein Bad bereit machen. Als er gebadet hatte, legte er sich hin und speiste, entweder heiter oder – das ist eine
    gleich große Leistung – einem Heiteren ähnlich.

    (13)
    Interim e Vesuvio monte pluribus locis latissimae flammae altaque incendia relucebant, quorum fulgor et claritas tenebris noctis excitabatur.
    Ille agrestium trepidatione ignes relictos desertasque villas per solitudinem ardere in remedium formidinis dictitabat. Tum se quieti dedit et quievit verissimo quidem somno;
    nam meatus animae, qui illi propter amplitudinem corporis gravior et sonantior erat, ab iis qui limini obversabantur audiebatur.

    Inzwischen leuteten vom Vesuv her an mehreren Stellen sehr breite Flammen und strahlten große Brände, deren Strahlen und Leuchten durch die Finsternis der Nacht
    verstärkt wurde. Jener sagte als Heilmittel gegen die Furcht immer wieder, dass Feuerstellen, welche von den Bauern aus Furcht verlassen worden waren, und
    verlassene Landhäuser, um die sich niemand kümmerte, brannten. Dann begab er sich zur Ruhe und schief wirklich tief und fest. Denn seine Atemzüge, die bei ihm
    wegen der Fülle des Körpers schwerer und lauter waren, wurden von denen gehört, die vor der Schwelle zu seiner Tür auf und ab gingen.

    (14)
    Sed area ex qua diaeta adibatur ita iam cinere mixtisque pumicibus oppleta surrexerat, ut si longior in cubiculo mora, exitus negaretur.
    Excitatus procedit, seque Pomponiano ceterisque qui pervigilaverant reddit.

    Aber der Boden des Bereichs, von dem aus sein Raum erreicht werden konnte, war schon mit Asche, die mit Bimssteinen vermisht war, gefüllt und hatte sich gehoben,
    sodass ein Zugang zum Raum unmöglich würde, wenn man länger zuwartete. Als man ihn geweckt hatte, stand er auf und begab sich zu Pomponianus und den übrigen,
    die Wache gehalten hatten.

    (15)
    In commune consultant, intra tecta subsistant an in aperto vagentur. Nam crebris vastisque tremoribus tecta nutabant, et quasi emota sedibus suis nunc
    huc nunc illuc abire aut referri videbantur.

    Gemeinsam berieten sie, ob sie im Haus bleiben oder ins Freie gehen sollten. Denn von den häufigen schweren Erdstößen schwankten
    die Häuser und schienen sich, als wäre sie aus ihren Sitzen gesprungen, bald in die eine, bald in die andere Richtung zu bewegen.

    (16)
    Sub dio rursus quamquam levium exesorumque pumicum casus metuebatur, quod tamen periculorum collatio elegit; et apud illum quidem ratio rationem,
    apud alios timorem timor vicit. Cervicalia capitibus imposita linteis constringunt; id munimentum adversus incidentia fuit.

    Unter freiem Himmel wiederum fürchtete man das Fallen der Bimssteine, auch wenn sie leicht und hohl waren, was dennoch ein Vergleich der Gefahren auswählte.
    Und setzte sich bei jenem auch eine Überlegung gegenüber der anderen durch, so besiegte bei den anderen eine Furcht die andere. Sie banden sich mit Leinentüchern Kissen
    um, die sie auf die Köpfe gelegt hatten. Das war ein Schutz gegen das, was herabfiel.

    (17)
    Iam dies alibi, illic nox omnibus noctibus nigrior densiorque; quam tamen faces multae variaque lumina solvebant. Placuit egredi in litus, et ex proximo adspicere,
    ecquid iam mare admitteret; quod adhuc vastum et adversum permanebat.

    Schon war anderswo Tag, dort eine Nacht, die dunkler und dichter war als alle Nächte. Dennoch unterbrachen sie viele Fackeln und verschiedene Lichter. Man beschloss,
    zur Küste zu gehen und aus der Nähe zu erkunden, ob das Meer schon ein Auslaufen zuließ. Das blieb jedoch bis zu diesem Zeitpunkt rauh und unbefahrbar.

    (18)
    Ibi super abiectum linteum recubans semel atque iterum frigidam aquam poposcit hausitque. Deinde flammae flammarumque praenuntius odor sulpuris
    alios in fugam vertunt, excitant illum.

    Dort legte er sich auf ein darunter gelegtes Kissen, verlangte immer wieder nach kaltem Wasser und trank es. Dann trieben die Flammen und der Schwefelgeruch
    als Vorbote der Flammen die anderen zur Flucht, ihn brachten sie dazu aufzustehen.

    (19)
    Innitens servolis duobus assurrexit et statim concidit, ut ego colligo, crassiore caligine spiritu obstructo, clausoque stomacho qui illi natura invalidus
    et angustus et frequenter aestuans erat.

    Auf zwei Sklaven gestützt erhob er sich und brach sofort zusammen, wie ich annehme, weil seine Atem durch den allzu dichten Qualm versperrt war und seine Luftröhre
    verschlossen war, die bei ihm von Natur aus schwach und eng und häufig entzündet war.

    (20)
    Ubi dies redditus - is ab eo quem novissime viderat tertius -, corpus inventum integrum illaesum opertumque ut fuerat indutus: habitus corporis quiescenti
    quam defuncto similior.

    Als das Tageslicht zurückkehrte – das war der dritte von dem an, den er zuletzt gesehen hatte -, wurde sein Körper unversehrt und unverletzt gefunden,
    wie er verhüllt worden war: Die Körperhaltung war einem Ruhenden ähnlicher als einem Schlafenden.

    (21)
    Interim Miseni ego et mater - sed nihil ad historiam, nec tu aliud quam de exitu eius scire voluisti. Finem ergo faciam.

    Inzwischen waren meine Mutter und ich in Misenum – aber das ist nicht Teil der Geschichte, und du wolltest nichts anderes wissen als über seinen Tod.
    Ich werde daher zu schreiben aufhören.

    (22)
    Unum adiciam, omnia me quibus interfueram quaeque statim, cum maxime vera memorantur, audieram, persecutum.
    Tu potissima excerpes; aliud est enim epistulam aliud historiam, aliud amico aliud omnibus scribere. Vale.

    Eines will ich hinzufügen, dass ich alles beschrieben habe, bei dem ich selbst dabei gewesen war und was ich selbst unmittelbar danach gehört hatte, wenn man sich
    am besten an die Wahrheit erinnert. Lebe wohl! C. Plinius Tacito suo s.



    PLS



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