Raumhafen

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    Re: Raumhafen

    Yoda - 12.11.2006, 12:57

    Raumhafen
    Teil drei der Missionsreihe, ihr finden werdet hier...

    Im Raumhafen



    Sie schritten durch die großen Flughallen, bis es ein wenig ruhiger um sie herum wurde. Tharion schritt zum richtigen Dock. Ein Sicherheitsmann blickte ihnen entgegen. Es war das Privatdock des Jedirates, von wo auch die anderen Meister, wie Ki Adi Mundi aufbrachen. "Meister Kalar." Der Sicherheitsmann lächelte und nickte. "Euch habe ich hier lange nicht mehr gesehen." Stellte er fest, und auch Tharion lächelte ihm zu. "Es ist in der Tat eine Weile her. Ist der Raumgleiter bereit?"
    Der Wachmann nickte. "Wie Ihr es gewünscht habt." Tharions Lächeln wurde noch eine Spur wärmer. "Ist mein Padawan schon eingetroffen?" Fragte er weiter, doch diesmal verneinte der Wachmann. Tharion sah fragend zu Taranto, und zuckte dann mit der Schulter. "Nun, wenn er hier vorbeikommt, schicken Sie ihn bitte nach drinnen." Ordnete er lächelnd an, und passierte die Sicherheitstür, die zur Landebucht führte.
    "Hast ihm wohl zu viel Gepäck aufgehalst, was?" fragte Taranto leise, damit der Sicherheitsmann es nicht hörte.
    "Unsinn, der Junge packt das schon..." Tharion grinste. "Schließlich hat er die Bestrafung von gestern abend noch abzuarbeiten...!
    "Das ist die Bestrafung? Ich glaube da musst du dir bei Taliesin das nächste Mal was Besseres einfallen lassen."
    "Das ist ein Teil der Bestrafung." Schüttelte Tharion den Kopf. "Vernünftig bestrafen kann ich ihn diesmal sowieso nicht, weil diese Mission quasi das beste Geschenk war, das ich ihm machen konnte..." Er zuckte mit der Schulter. "Allerdings hatte Taliesin heute morgen die große Ehre, im Kampf gegen mich antreten zu dürfen." Er grinste schelmisch.
    "Tatsächlich?" fragte Taranto ein wenig verblüfft. "Und wie hat er sich geschlagen, Jedimeister?"
    "Er hat sich gar nicht mal so dumm angestellt." antwortete ihm Tharion wahrheitsgemäß. "Aber er muss noch vieles lernen, bis seine Technik ausgefeilt genug ist." Er gestattete sich ein kurzes Lächeln. "Allerdings muss ich dazu geben, dass ich alle mir möglichen Mittel gegen ihn eingesetzt habe..." Gab er zu. Dann hielt er inne.
    "Sie sind da." sagte er, denn er war sich sicher, die Präsenz seines Padawans gespürt zu haben. Gemächlichen Schrittes kam er hinter dem Raumschiff hervor, und erblickte tatsächlich Inkra und Taliesin. Sein Blick schweifte zwischen beiden hin und her. Taliesin hatte zwei große Taschen bei sich, während Inkra außer ihrem PC kaum etwas trug. "Sag mal, ist das alles, was du mitnehmen willst, Taranto?" Fragte der Jedi Meister seinen Freund etwas verdutzt.
    "Zu viel Gepäck wäre bloßer Ballast." meinte Taranto und fügte dann noch weiter hinzu "Außerdem ist dann das Risikio geringen, dass ich was vergesse."
    "Stimmt, wenn du´s von vornherein nicht einpackst..." Schmunzelte Tharion.
    Als Taliesin seinen Meister entdeckte, kam er auf Tharion und Taranto zuspaziert. "Wer fliegt das Schiff?" fragte er frei heraus.
    Tharion konnte Taliesin seine Vorfreude, und seinen Wunsch, das Schiff zu fliegen, deutlich anmerken. Er sah kurz zu Taranto, und aus dessen Blick schloss er, dass er nicht darauf bestand, Inkra fliegen zu lassen. Außerdem war es üblich, ein ungeschriebenes Gesetzt sozusagen, dass man seinen Padawan fliegen ließ... allerdings wusste er auch, dass Taranto verteufelt gerne flog.
    Er blickte wieder zu Taliesin. "Nun, das hängt völlig davon ab, ob Meister Taranto Lust zum fliegen verspürt." Gab er die Frage seines Padawans an seinen Freund weiter. "Vielleicht gestattet er dir diesen Wunsch, wenn du ihn ganz lieb bittest?" Tharion grinste breit und zwinkerte Taranto zu. "Nutzte diesen Augenblick Taranto, denn du kannst von Taliesin jetzt so ziemlich alles verlangen."
    "Könnte ich, aber ich war selbst auch mal in Taliesins Alter und weiß, wie versessen man in diesem Alter darauf ist, ein solches Schiff fliegen zu dürfen." meinte Taranto und sah wissend Tharions Schüler an. "Heißt dass, ich darf das Schiff sogar aus dem Raumhafen fliegen?" fragte der junge Padawan weiter. "Also ich habe nichts dagegen." Taranto blickte zu Tharion, der dabei noch immer das letzte Wort hatte.
    "Schön." meinte Tharion zufrieden. Er wandte sich seinem Padawan zu. "Du darfst das SChiff fliegen. Sogar aus dem Raumhafen... und wenn´s geht, ohne dabei mit den Wänden zu kollidieren." Er lächelte. Dann blickte er wieder zu Taranto. "Weißt du, Taliesins Flugkünste sind weit angenehmer als deine..."
    "Unterstellst du mir, dass ich ein mieser Flieger bin?" fragte Taranto gespielt aufgebracht. "Du bist einfach zu zart besaitet für meine Flugkunst."
    Deine Art zu fliegen kommt nicht selten einem Selbstmord gleich, mein Guter." Tätschelte ihn Tharion beschwichtigend, aber dennoch breit grinsend.

    Er blickte zu Inkra hinüber, die noch immer bei dem Gepäck stand. "Wollen wir an Bord gehen?"
    Tharion nickte. "Wird deine Schülerin sich als Copilotin verdingen?" Fragte Tharion, während er den Raumgleiter bestieg, und es Taliesin überließ, das GEpäck hinter ihnen dreinzutragen. Der Junge sollte doch was tun, für sein Glück.
    Irgendetwas zu sagen, nahm sie ihr Gepäck wieder auf und lief an ihm vorbei an Bord. Dort suchte sie sich ein gemütliches Plätzchen und stellte ihre Sachen wieder ab und setzte sich dann auf den Platz.
    Tharion hob verblüfft die Augenbrauen. "Heißt das nein?" Fragte er Taranto verwirrt.
    "Sie wird später noch Gelegenheit dazu haben." sagte Taranto. "Sie soll schließlich auch etwas besser Fliegen lernen, aber den Flug aus dem Raumdock möchte ich ihr lieber noch nicht zumuten."´
    "dann machst du den Copiloten?" Hakte Tharion nach.
    "Was denkst du denn? Das kann ich mir dann wirklich nicht entgehen lassen." meinte Taranto und die Vorfreude war ihm an den Augen abzulesen. "Hast du schon mal ein so großes Schiff aus dem Raumhafen manövriert?" wollte er von Taliesin wissen. "Einmal, in einer Simulation." antwortete der Padawan der eifrig das Gepäck schleppte. "Na dann wird das heute dein großer Tag."
    Tharion runzelte skeptisch die Stirn. "Möge die Macht uns beistehen..." Murmelte er, als er sich auf einen der Seitensitze im Cockpit setzte, und den Gurt zuzog. Falls etwas schief ging, konnte er so Taliens Aufgabe übernehmen, und eingreifen.
    "Die Macht brauchen wir hier nicht." sagte Taranto selbstsicher, als würde er das Schiff fliegen. "Wenn es ein wenig aneckt, ist das kein Problem, das schafft Taliesin schon." Er nahm auf dem Platz des Co-Piloten Platz und wartete darauf, bis Taliesin das Gepäck verstaut hatte.
    "Um Taliesin mache ich mir auch keine Sorgen." Antwortete ihmTharion grinsend. Dank Tarantos Flugkünsten, war Tharion inzwischen einiges gewohnt, und er wurde längst nicht mehr so blass, wie früher. Allerdings wusste Thario auch genau, dass es Taranto leicht gelingen würde, diese Gefühle beim Fliegen wieder aufkommen zu lassen und er legte es nicht unbedingt darauf an, sich diese Blöße vor seinem Padawan zu geben.
    "Vielleicht ist dein Padawan noch extremer als ich." flüsterte Taranto seinem Freund zu. "Wir werden sehen. Jetzt lass das Gepäck stehen, Junge, und nimm endlich Platz."
    Tharion lächelte süffisant. Wie Taliesin auf einmal kuschen konnte! "Niemand fliegt schlimmer als du, mein Freund." Erwiderte Tharion ebenfalls so leise, dass nur Taranto ihn hören konnte.
    "Wir werden sehen." kam Tarantos Antwort zurück und Taliesin, der nichts von der vorhergehenden Unterhaltung mitbekommen hatte, fragte "Was? Habt Ihr mit mir gesprochen?"
    "Ja, das hab ich. Wir werden nämlich sehen, wie perfekt dieser Start werden wird. Aber nur wenn du dich jetzt endlich hinsetzt." Taliesin nahm auf der Stelle Platz, diese Möglichkeit wollte er sich auf keinen Fall entgehen lassen. Er hatte bereits kleinere Schiffe geflogen, doch die Chance einen solch riesigen Transporter aus dem Dock zu bringen, darauf hatte er nur gewartet. Taliesin checkte zunächst die Anzeigen und ließ sich das OK für den Start geben. Dann aktivierte er den Antrieb und das Schiff begann in die Höhe zu steigen. Das Raumdock zog langsam an ihnen vorbei und gab allmählich die Sicht auf den wolkenlosen Himmel frei. "Jetzt kannst du die Geschwindigkeit langsam steigern." merkte Taranto an, dem das ganze ein wenig zu langsam ging. Taliesin lenkte das Schiff Richtung Steuerbord und beschleunigte dann, sodass sie bald an Höhe gewonnen hatten. "Ein sehr schöner Start, das nächste Mal versuchen wir es verkehrt herum mit Hilfe der Schubumkehr, das war doch immer dein Liebslingsmanöver, nicht war Tharion?"
    Tharion warf Taranto einen vielsagenden Blick zu. "Du wirst dich hüten, meinem Padawan dieses Manöver beizubringen....!" Drohte er Taranto, aber es gelang ihm dabei nicht völlig, ernst zu bleiben.
    "In brenzligen Situationen wäre dieser Start aber von Vorteil." meinte Taranto vielsagend.
    "Weißt du, normale Leute versuchen einfach, nicht in brenzlige Situationen zu geraten..." Dozierte Tharion grinsend.
    "Versuchen können sie es, aber ob sie es schaffen, ist eine andere Frage."
    "Och, also mir gelingt das für gewöhnlich ganz gut, solange du niht in der Nähe bist.."
    "Könntest du kurz meinen Platz übernehmen?" bat er seinen alten Freund. "Ich möchte mal sehen, was Inkra anstellt."
    Tharion nickte selbstverständlich. Er löste den Gurt um seinen Bauch, und nahm Tarantos Platz ein, nachdem dieser aufgestanden war.
    "Das war gar nicht mal so schlecht." Sagte er dann anerkennend zu seinem Padawan, als dieser das Schiff in die unendlichen Weiten des Weltraums steuerte.
    "Ich weiß, das war doch verdammt toll, was?" fragte Taliesin noch immer sichlicht aufgeregt über das Geschehene. "Ich habe schon lange davon geträumt, dieses riesige Vehikel aus dem Dock zu fliegen."
    Tharion lächelte. Er konnte sich recht gut vorstellen, wie Taliesin sich gerade fühlen musste. "Na dann.... bereite das Schiff am Besten für den Hyperraumsprung vor, das würde unsere Reise um ein paar gute Stunden verkürzen." Er klopfte Taliesin auf die Schulter, und stülpte sich selbst ein Headset über. "Kurs auf Das Taurun System setzen." Wies er Taliesin an. "Das liegt in der Nähe des Cyanar Systems, und unsere Ankunft wäre nicht ganz so überraschend, wie wenn wir direkt bei Cyanar auftauchen würden." Er betätigte einige Schalter, und sah dann zu Taliesin.
    Taliesin gab den Kurs in den Computer ein und bereitete dann alles für den Hyperraumsprung vor. "Wie lange glaubt Ihr wird unsere Mission dauern, Meister?" fragte der junge Padawan.
    Tharion lehnte sich in seinem Sitz zurück. "Nun, das hängt völlig davon ab, wie die Verhandlungen laufen. Möglicherweise nur wenige Tage; vielleicht aber auch einige Wochen..." Antwortete er, während er seinen Padawan forschend von der Seite ansah. "Du wünschst dir, dass die Verhandlung andauern werden, nicht wahr?"
    "Ich wünschte die Verhandlungen würden ein Jahr oder mehr andauern." sagte Taliesin. "Hauptsache wir haben genügend zu tun!"
    Tharion lächelte. "Nun, wenn das so ist, dann überlasse ich die Verhandlungen dir, während ich in aller seelenruhe den Planeten erkunde, und mich amüsiere...!" Er lächelte in sich hinein. Es gab doch nichts schöneres, als die Worte eines Padawans wortwörtlich auszulegen, selbst wenn man genau wusste, dass sie anders gemeint waren.
    "Das könnt Ihr mir wirklich überlassen, ich sorge schon dafür, dass wir dort für längere Zeit festsitzen." entgegnete Taliesin grinsend, dem diese Wortgefechte mit seinem Meister sichtlich viel Spaß machten.
    Tharion grinste wieder. "Weißt du, das traurige daran ist, dass ich dir das wirklich glaube..." Konterte er.
    "Auf mein Wort ist immer Verlass." meinte Taliesin und zündete dann den Hyperantrieb.
    Tharion sah seinen Schüler eine kurze Zeit lang forschend an. "Du hast viel gelernt." Sagte er dann anerkennend, obwohl das eigentlich nicht gerade in ihr Gespräch passte.
    Taliesin sah etwas überrascht von den Anzeigen auf. Mit dieser Antwort hatte er nun wirklich nicht gerechnet. "Meint Ihr was das Fliegen angeht?" fragte er dann unsicher.
    Tharion sah ihn einen Augenblick lang nachdenklich an. Natürlich sprach er nicht vom Fliegen... doch wenn er mit Taliesin darüber sprach, würde dieser ihn unweigerlich danach fragen, wann er für die Prüfungen bereit war.... und dieser Frage wollte Tharion im Augenblick noch aus dem Wege gehen. Daher lächelte er, und antwortete. "Natürlich, was das Fliegen betrifft, was denn sonst?" Er gab sich Mühe, belanglos, aber aufrichtig zu klingen, und richtete sein Blick dann wieder nach vorne, aus dem Cockpit hinaus, ins All.
    Recht zufrieden mit dem Lob seines Meisters wandte auch Taliesin sich wieder seiner Aufgabe zu. Nach dem Trainingskampf hatte er geglaubt, nie wieder so etwas wie Lob von seinem Meister zu vernehmen. Plötzlich wurde in ihm der Wunsch laut, seinen Meister über das vorangegangene Gespräch im Trainingsraum zur Rede zu stellen. Doch er beschloss es zu unterlassen. Dafür war noch Zeit genug, zumindest konnte es bis zum Ende der Mission warten.
    Auch Tharion schwieg. Zwischen ihnen beiden lag etwas in der Luft, dass nicht ausgesprochen wurde, aber Tharion empfand es als den falschen Augenblick, um das zu ändern. Sein Blick wanderte zum Navigationsbildschirm. Sie würden den Hyperraum gleich verlassen, und in der nähe des Cyanar Systems wieder in den Raum eintreten. Gedanklich zählte Tharion die Sekunden bis zum Wiedereintritt, und es dauerte kaum eine halbe Minute, da wurden die Sternenstreifen wieder zu kleinen, silbern glänzenden Punkten rings um sie herum. Das Cyanar System war erricht, jetzt galt es nur noch, den richtigen Planeten zu finden.
    Taliesin tippte einige Daten in den Computer und die neuen Koordinaten erschienen auf dem Bildschirm. "Wisst Ihr schon, wo genau wir mit dieser Mission beginnen wollen. Das ganz wird gewiss sehr kompliziert werden." sagte er dann zu seinem Meister.
    "Möglich." Antwortete Tharion. "Ich denke, wir sollten uns als erstes mit der Regierung des Planeten unterhalten. Möglicherweise können sie uns Hinweise zur Rebellenallianz liefern. Oder Hinweise darauf, wer tatsächlich hinter den Überfällen auf die republikanischen Schiffe steckt."
    "Na hoffentlich sind die Regierungsmitglieder nicht solche Hohlköpfe wie manch andere Politiker."
    "Politiker sind von Natur aus Hohlköpfe. Aber sie wissen, wie sie sich verkaufen müssen." Fügte Tharion amüsiert hinzu.
    "Deshalb mag ich keine Politiker." murmelte Taliesin mehr zu sich selbst.
    Tharion lächelte. "Tja, mit ihnen geht´s nich, aber ohne sie geht´s leider noch noch viel weniger...!" Entgegnete Tharion, der Taliesins letzte Äußerung gehört hatte.
    "'Leider' ist dafür das richtige Wort."
    Tharion nickte stumm. "Es wundert mich, das du das alles auf diese Weise siehst, wo dein Vater doch selbst zu jenen Politikern gehört, die du so verachtest." Stellte er dann fest.
    "Gerade wegen meines Vaters hege ich diese Abneigung gegen Politiker." antwortete Taliesin ohne seinen Meister anzusehen.
    Tharion sah seinen Schüler aufmerksam an. Sie sprachen normalerweise nicht oft von der Familie des anderen - was daran lag, dass die meisten Jedi ohnehin keine Familie mehr hatten. "Du verachtest ihn?" Fragte der Jedimeister dann behutsam nach.
    "Nein, er verachtet mich." erwiderte Taliesin ohne Regung.
    Tharion spürte, wie ihr Gespräch ernstere Gefühle annahm, obwohl Taliesin nach Außen hin Gleichgültig zu sein schien.
    "Unsinn." Entgegnete er überzeugt. "Warum sollte er dich verachten? Er hat allen Grund, stolz auf dich zu sein, Taliesin." Sagte er ernsthaft, und er meinte es genau so. Wenn Taliesin sein Sohn wäre dann... aber nein, darüber dachte er lieber nicht nach. Solche GEdanken waren nichts für einen Jedi.
    Taliesin kannte seinen Vater besser. Auch wenn er selbst es nie laut gesagt hatte, wusste Taliesin, dass sein Vater keine Liebe für seinen Sohn empfand. "Wahrscheinlich habt Ihr recht." sagte Taliesin, um das Thema nicht weiter zu diskutieren.
    Tharion blickte seinen Padawan schweigend an. Er hatte das Gefühl, als sagte Taliesin nur, was er hören wollte, um die Diskussion zu beenden, die sie gerade begonnen hatten.
    "Anerkennung kann man nicht erzwingen, man muss sie sich verdienen." Sagte er sanft. "Und mag er deine Fähigkeiten nicht erkennen, so schätze ich dich umso mehr."
    "Danke für Euer Vertrauen, Meister." sagte Taliesin so sachlich wie möglich. Er wollte nicht, dass sein Meister erkannte, wie sehr ihm dieses Thema zu Herzen ging.
    Tharion schwieg wieder. Taliesin verschloss sich, und Tharion respektierte das. Schließlich wusste sein Padawan, dass er mit ihm reden konnte, wenn ihm etwas an - oder auf - dem Herzen lag!

    Inkra saß immer noch auf ihrem Plätzchen. Doch nun hatte sie einen kleinen flachen hellblauen Bildschirm in den Händen. Sie laß.
    Taranto nahm derweilen neben Inkra Platz und bedachte sie und ihren Computer mit einem kritischen Blick. Dann holte er einen Speicherchip aus seiner Tasche hervor und reichte ihn der jungen Frau. "Hier findest du alles Wissenswerte über das Cyanar System. Ich möchte, dass du dir die wichtigsten Dinge darüber während dieser Reise einprägst."
    Inkra sah von ihrem "Buch" auf und nahm den Chip an sich. Den steckte sie in den kleinen Bildschirm und konnte auch schon alles wissenswerte lesen. Sie nickte ihrem Meister zu und begann dann gleich auch schon weiter zu lesen. Zwar nicht ihre Sache, aber die Informationen übder das Cyanar System.
    "Gut, wenn du damit fertig bist, kommst du zu uns nach vorn, da warten schon einige Computerdaten auf dich." sprach Taranto weiter.
    Inkra nickte ihrem Meister zu, aber irgendwie stinkte es ihr nach vorne zu gehen. Sie hatte keine Lust noch einmal Worte mit dem anderen Padawan zu wescheln. So ließ sie sich extra viel Zeit mit Lesen.
    Taranto spürte Inkras plötzlichen Unwillen. "Was ist los, Inkra? Hast du damit ein Problem?"
    "Ja, Meister. Ich mag nicht mit diesem Taliesin reden. Er redet zu viel Müll", sagte sie ehrlich, denn ihren Meister wollte sie nicht anlügen.
    "Wieso was redet er denn?" fragte Taranto.
    "Nun, er stellt mir Fragen, die ihm nichts angehen und dann schwätzt er sonst noch Müll. Bitte, Meister, ich habe keine Lust sein Geschwätz anzuhören. Lasst mich hier hinten bleiben. Hier ist es nämlich still und ich liebe die Stille", sprach seine Schülerin.
    "Das ist auch das Problem, Inkra. Ein Jedi steht nicht für sich allein, du wirst in deinem Leben als Jedi mit vielen anderen Leuten zusammentreffen und wenn du schon wegen ein paar Fragen das Handtuch wirfst, dann wirst du nicht weit kommen."
    "Aber, Meister, es geht ihn wirklich nichts an, was ich in meinem Leben getan habe."
    "Das hab ich auch nicht behauptet, aber es spricht nicht gerade für dich, wenn du dich durch die Fragerei einschüchtern lässt und dich dadurch nur mehr zurückziehst." meinte ihr Meister.
    "Und was soll ich tun? Ich meine, ich will nicht über mein Leben reden", erwiderte Inkra.
    "Taliesin hat im Moment wichtigers zu tun, als dich auszufragen. Glaub mir, du wirst kaum ein Wort mit ihm wechseln müssen."
    Inkra nickte ihm zu. Dann wandte sie sich wieder ihrem Bidschirm zu. Sie hatte schließlich noch was zu lesen.
    Taranto nickte ihr zu und gesellte sich dann wieder nach vorne, zu den anderen beiden.
    "Probleme?" Fragte Tharion wenig überrascht, da er den Unmut seines freundes spüren konnte.
    "Nichts worüber man nicht reden könnte." erwiderte Taranto mit einem Kopfschütteln. "Inkra ist es nun mal nicht gewohnt, mit anderen zusammenzuarbeiten. Das ist unsere erste gemeinsame Mission, die wir zusammen mit einem anderen Jedimeister und seinem Padawan antreten."
    "Hört sich an, als hätte sie noch einiges zu lernen...." Meinte Tharion, und warf Taliesin dabei einen Seitenblick zu. "Ich hoffe, du warst nicht unhöflich zu ihr...?" Sagte er neckend, obwohl er genau wusste, dass Taliesin niemals jemanden absichtlich in den Wahnsinn trieb *lach*
    "Ich und unhöflich?" Taliesin wirkte gekränkt, wie es seine Art war, wenn er mit solchen Anschuldigungen konfrontiert wurde. "Na ja, ich wollte bloß nett sein und ein bisschen mit ihr plaudern."
    Tharion blickte ihn eindringlich an. "Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es Absicht war." Erklärte der Jedi Meister ruhig. "Ich sage nur, dass du im Umgang mit ihr vielleicht etwas mehr Rücksicht nehmen musst, als im Umgang mit anderen Padawans."
    "Das ist gar nicht mal schlimm, Inkra muss sich schließlich auch an die Anwesenheit anderer gewöhnen. Als Jedi kann sie sich auch nicht verstecken." meinte Taranto ein wenig nachdenlich.
    "DIe Zeit wird zeigen, ob sie jemals eine richtige Jedi werden wird." Antwortete Tharion.
    "Richtig und du weißt, wie ungeduldig ich manchmal sein kann."
    Tharion grinste. "Geduld ist eine Tugend, Taranto... schon mal was davon gehört?"
    "Ja und eigentlich könnte ich jedem, der mir das bisehr gesagt hat, eine reinhauen." fügte Taranto nicht ganz ernst hinzu.
    "Ach wirklich?" Tharion hob die Augenbrauen. "Bitte, tu dir keinen Zwang an.... " er grinste. "Gelassenheit gehört übrigens auch zu den Tugenden eines Jedi..."
    "Manche dieser Tugenden werden aber ziemlich oft überschätzt." sagte Taranto.
    "Achja, und Demut auch....!" Tharion grinste breit. Er konnte jede einzelne Aussage von Taranto auf diese Art und Weise kommentieren, und im Augenblick machte ihm das tierisch Spass... "Oh, und Hochmut kommt stets vor dem Fall..."
    "Hast du etwa wieder mal in deinem alten Poesiealbum gelesen?" fragte Taranto grinsend.
    "Natürlich, irgendwie muss ich mich ja während der Ratssitzungen beschäftigen...!" Scherzte Tharion ausgelassen
    "Ich habs ja immer schon gewusst, dass ihr da oben gar nicht richtig arbeitet." kam die Antwort zurück.
    "Niemand hat je behauptet, dass wir arbeiten würden..." Gab Tharion zurück.
    "Jetzt ist mir auch klar, warum du immer über deine Ratstätigkeit negative Worte verlierst, du willst nicht, dass es anderen genauso gut geht, wie dir."
    "Mist, du hast mich durchschaut..." Brummelte Tharion. "Weißt du, in Wahrheit spielen wir da oben im Rat ständig Black Jack und Skat..."
    "Den Verdacht hatte ich schon lange. Und wie spielt Meister Yoda so?"
    "Mit gezinkten Karten natürlich. Aber so geschickt, dass man es ihm kaum nachweisen kann." Tharion grinste. "Inzwischen will allerdings kaum mehr jemand gegen ihn spielen, weil er einfach immer gewinnt..." Er zwinkerte Taranto zu. "Nun ja, und gegen Meister Windu kannst du´s auch vergessen.... so ein Pokerface wie der hat kein zweiter....! Selbst mit dem besten Blatt in der Hand schaut er noch grimmig drein..."
    "Meister Windu hat euch also alle schon kräftig ausgenommen. Find ich gut." meinte Taranto mit einem Schmunzeln. "Nehmt ihr auch Gastspieler auf?"
    "Sofern sie von der Macht weniger verstehen, als wir, immer." Antwortete Tharion grinsend. "irgendwie müssen schließlich auch wir unsere Spielsucht finanzieren... und da es gegen Meister Windu kein Bestehen gibt, nehmen wir den geistig minderbemittelten, also solchen wie dir, das Geld aus der Tasche...!"
    "Das verstößt jedoch gegen die Jediregeln." tadelte Taranto seinen Freund.
    "Ahja wirklich?" Fragte Tharion interessiert. "Nenne mir eine Stelle im Kodex, wo es´heißt, ein Jedi darf kein Glücksspiel spielen. Und dann nenn mir bitte die Stelle, wo es heißt, dass du nicht gewinnen darfst." Er zwinkerte Taranto amüsiert zu.
    Er warf noch mals einen Blick auf ihre Ziel Koordinaten, und deutete dann mit einem Finger auf einen rötlichen Planeten. "Da." er lächelte. "Ich denke, das dürfte der Planet sein, auf dem wir erwartet werden."
    "Tatsächlich? Das ging schneller als ich gedacht hätte." war Taranto richtig begeistert.
    Tharion lächelte. "Ich will nicht wissen, mit was für Schiffen du normalerweise fortgeschickt wirst..." Grinste der Jedimeister. Sein Grinsen verging ihm allerdings ziemlich schnell wieder, als er auf ihem Radarbildschirm mehrere rote Pünktchen entdeckte. "Ich glaub´s nicht." Murmelte er. "Taliesin, ein Ausweichmanöver..."
    Taliesin riß das Steuer augenblicklich nach rechts und entging dadurch dem feindlichen Feuer. "Nettes Begrüßungskommitee" kommentierte Taliesin das ganze. "In den nächsten Minuten wird es ein wenig ungemütlich werden."
    "Also bitte alle anschnallen, oder sonstwie festhalten." Rief Tharion nach hinten. Er sah sich nach Taranto um. "Willst du übernehmen?" Fragte er ihn, da er wusste, dass sein Freund im Fliegen mehr Fertigkeiten besaß als er selbst. Ihm blieb allerdings keine Zeit, eine Antwort abzuwarten. "Zwei Abfangjäger von rechts, Taliesin. Ich kriege sie nicht in mein Zielfenster..."
    "Ich seh sie." Taliesin steuerte das Schiff in eine bessere Position, um nicht selbst Kanonenfutter für den Feind zu werden. Er richtete die Zielerfassung auf einen der feindlichen Gleiter und feuerte. Die darauffolgende Explosion rüttelte das Schiff der Jedis durch und Taranto musste sich an einer der Konsolen festhalten, um das Gleichgewicht zu behalten.
    "Puh..." Murmelte Tharion. Er suchte den Radarbildschirm nach weiteren Gegnern ab, konnte aber zunächst keinen entdecken. "Ich glaube, das hätten wir..." Begann er, doch dann gab es einen lauten Rums, und das Schiff wurde erneut erschüttert. Im nächsten Augenblick leuchteten lauter rote Lämpchen auf, und Tharion fluchte. "Wir sind getroffen." Erklärte er. "Die zwei unserer Triebwerke sind ausgefallen. Wir müssen zusehen, dass wir irgendwoe landen..." Er gab einige Koordinaten ein. "Laut Computer schaffen wir es nicht mehr nach Cyanar." Fügte er dann hinzu. "Wir könnten versuchen auf einem der Monde notzulanden..."
    Taranto hatte sich derweilen an die Arbeit gemacht und überprüfte schnell einige Daten. Dann wandte er sich an Taliesin. "Flieg H243 an, der sieht im Vergleich zu den anderen noch am besten aus." Taliesin gab die Koordinaten in den Computer ein und begann dann sogleich mit dem Landeanflug. "Hast du schon mal eine Notlandung außerhalb der Simulation durchgeführt?" fragte Taranto den jungen Piloten, der daraufhin nur den Kopf schüttelte. "Tja, es ist für einen Jedimeister immer schön, wenn er das erlernte Können seines Padawans in einer realen Situation austesten kann, nicht wahr Tharion?"
    "Oh ja, ganz wunderbar..." Erwiderte Tharion sarkastisch. Dann sah er zu Taliesin, und lächelte. "Aber weißt du, andererseits bin ich mir sicher, dass Taliesin dieses Schiff um sehr vieles sanfter runterbringen wird, als du es jemals könntest." Er grinste kurz, doch das grinsen verging ihm recht schnell, als das Schiff ins Trudeln kam. "Ich versuche, das Schiff zu stabilisieren." Murmelte er, und seine Finger huschten über die Amaturen.
    "Du musst das Schiff höher ziehen." rief Taranto Taliesin zu. Der junge Padawan riss den Gleiter in die Höhe, wodurch sie nur noch mehr durchgeschüttelt wurden. Taranto schaffte es trotzdem noch weiter Koordinaten in den Computer einzugeben. "Vor uns müsste bald ein flacheres Stück kommen, wo du landen kannst."
    "Dort vorne..." Tharion hatte aufgesehen, und entdeckte das flache Stückchen, von dem Taranto gesprochen hatte. Es war zwar nicht mehr als ein Geröllfeld, und versprach eine recht harte Landung, aber immerhin waren da keine Bäume, in die sie hineinfliegen konnte.
    "Festhalten." Murmelte Tharion. Dann sah er zu Taliesin. "Schubumkher jetzt!"
    Das Schiff traf mit einer harten Wucht auf der Oberfläche auf, doch die Schubumkehr verhinderte, dass sie über die Ebene hinausschossen. Es dauerte eine Ewigkeit, so erschien es Taliesin zumindest, bis sie zum Stillstand gekommen waren.



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