Mond H243

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    Re: Mond H243

    Yoda - 12.11.2006, 13:21

    Mond H243
    Den vierten Teil der Missionssage ihr hier finden werdet...


    Nach dem Absturz

    Langsam sah Taliesin von der Konsole zu den anderen auf. "Alles in Ordnung?"
    Tharion sah einen Moment lang prüfend an sich herab. "An mir ist noch alles ganz." Erklärte er, und streifte sich das Headset vom Kopf. Wie steht´s mit euch? Er sah sich nach Taranto und Inkra um.
    "Mir geht's gut, aber das wird ne Beule geben." meinte Taranto und griff sich an den Hinterkopf. Dann wandte er sich um. "Inkra?" fragte er in die Dunkelheit des Korridors.
    "Bei mir ist alles in Ordnung!" kam es aus der Dunkeheit hervor zu rufen.
    "Hm." machte Tharion. Er zückte eine Art Taschenlampe. "Dann sollten wir doch mal schauen, was alles kaputt gegangen ist. Taliesin?" Er sah zu seinem Padawan. "Kümmere du dich um die Steuerungselektronik. ich werde nach den Triebwerken sehen. Taranto, wäre es möglich, dass Inkra mit ihrem kleinen Spielzeug ausfindig macht, wo es hier Zivilisation gibt, und ob wir dort möglicherweise Ersatzteile beschaffen könnten?"
    "Natürlich," meinte Taranto und ging sogleich nach hinten. "Inkra, komm bitte nach vorne und scan den Planeten nach humanoiden Lebewesen und nach Siedlungen."
    Inkra wühlte sich nach Vorne zu ihrem Meister durch und ging dann mit ihm hinaus auf den Planeten.
    Zum Glück war dem Minibildschirm nichts geschehen und ihrem kleinen PC auch nichts. Sie hatte nachgesehen, bevor ihr Meister nach ihr rief.
    Sie tippte ein paar Tasten und gab ein paar Befehle ein, bis der Bildschirm die Oberfläche des Planetens abscante.
    "Wenigstens gibt es Atemluft." begann Taranto, als er ins Freie trat und die karge Umgebung betrachtete. "Wie lange wirst du für den Scan brauchen?" fragte er seinen Padawan. "Der Mond ist doch relativ groß."
    "Bestimmt noch eine Weile ...so 10 bis 15 Minuten auf jeden Fall, Meister", sprach Inkra.
    "Wieso schließt du deinen Computer nicht mit dem vom Schiff zusammen, dadurch erhöhst du die Reichweite." schlug ihr Meister vor.
    "Nicht nötig ... mein kleines Ding hier ist nämlich sehr gut, ich habe es auch selbst zusammen gebastelt", meinte sie und suchte weiter die Oberfläche ab.
    "Das glaub ich dir gern, aber trotzdem besitzt unser Schiff mehr Sensoren und dazu noch leistungsstärkere Geräte, als in deinem kleinen Computer überhaupt Platz haben."
    Inkra wollte ihrem Meister nicht widersprechen, aber sie möchte es nun mal nicht, wenn man schlecht über ihre gute Ausstattung redete oder daran zweifelte. Sie wußte genau alles, was zu tun war und sie kannte sich sehr gut mit technischen Geräten aus.
    Da piepste ihr kleines Gerät und zeigte eine kleine Gestalt an. Das rettet vielleicht ihre Situation. "Meister, hier scheint es Insekten zu geben ... "
    "Mit denen werden wir uns später beschäftigen." meinte Taranto. "Wir gehen jetzt wieder hinein und du wirst dort drinnen mit Hilfe des Bordcomputers deinen Scan durchführen. Ich werde Taliesin derweilen behilflich sein."
    Inkra nickte ihrem Meister zu.
    Taranto folgte Inkra in das Schiff. Im Cockpit, in dem Taliesin gerade damit beschäftigt war, die Systeme zu checken, wies Taranto seiner Schülerin den Platz am Computer zu. "Du bist mit dem Computersystem bereits vertraut. Versuche die nächste Siedlung zu ermitteln. Wir brauchen wahrscheinlich einige Ersatzteile."
    "Nun, ja, was heißt hier vertraut? Ich kenne mich mit allen Systemen aus und wenn nicht, dann finde ich es schnell heraus. Kann ich dann auch beim Zusammenschrauben helfen? Ich kenne mich da schließlich auch gut aus."
    "Das weiß ich, Inkra. Der Computer ist auch dem sehr ähnlich, den wir für unsere Simulationen verwenden, deshalb wirst du auch keine Probleme mit dem Umgang haben." sagte Taranto und er war erfreut über den plötzlichen Arbeitseifer seiner Schülerin. "Was die Reparaturen betrifft können wir erst dann darüber weiterreden, wenn wir die Ersatzteile aufgetrieben haben."
    Wieder nickte sie und machte sich gleich an die Arbeit.
    "Gib mir Bescheid, wenn du etwas gefunden hast."

    "Taliesin?" Tharion hatte ein kleines Comgerät in der Hand, und wartete auf die Antwort seines Padawans, während er die Triebwerke genauer besah. "Wie steht´s mit der Steuerelektronik? Ist noch was zu retten?" Fragte er, und hoffte inständig, dass sein Padawan ihm mit einem klaren 'Ja' antworten würde.
    Taliesin lag gerade ausgestreckt unter dem Hauptcomputer, um die Systeme zu checken, als die Stimme seines Meisters durch die Comstation hallte. Taliesin schreckte auf und stieß sich dabei den Kopf. Langsam stand er auf und drückte den Knopf. "Bis auf ein paar durchgeschmolzene Kabel und meinem Kopf ist eigentlich alles in Ordnung. Keine größeren Schäden."
    "Dein Kopf?" Gab Tharion zurück, beschloss dann aber, nicht näher darauf einzugehen. "Also keine irreparablen Schäden, richtig?" Hakte er nocheinmal nach. Das war immerhin schon einmal ein aufmunternder Gedanke, denn so wie es für ihn aussah, hatte eines der beiden Triebwerke eine Totalerneuerung nötig. Und soetwas konnte durchaus teuer werden, auf einem Planeten wie diesem Möndchen.
    "Nein, nichts das nicht schnell behoben werden kann." kam Taliesins Antwort zurück. "Aber laut System haben wir im hinteren Bereich einiges abbekommen. Wie sieht's mit den Triebwerken aus?"
    "Eines unserer Triebwerke muss wohl die volle Ladung abbgekommen haben." Antwortete Tharion. "Ich glaube nicht, dass da noch viel zu retten ist. Wir werden uns also nach einem neuen umsehen müssen. Weißt du ob der Hyperantrieb noch funktionstüchtig ist? Von den kaputten Triebwerken einmal abgesehen?"
    "Nach den Anzeigen zu urteilen, dürfte der Antrieb keinen größeren Schaden abbekommen haben, aber ich werde mir das ganze noch mal genauer ansehen." gab Taliesin durch das Comsystem durch.
    "Gut." Entgegnete Tharion. Er begutachtete nochmals das andere Triebwerk, um sicher zu gehen, dass er mit seiner Vermutung recht hatte, und ging dann um den Raumgleiter herum. Draußen konnte er Taranto und Inkra nicht entdecken, daher vermutete er, dass sie bereits wieder im Schiff sein mussten. "Irgendwelche Neugikeitenbei Euch, Taranto?" Sprach er daraufhin wieder in das Comsystem, nachdem er es auf den Schiffsinternen Leutsprecher eingestellt hatte.
    "Im Moment nicht, der Scan wird noch ein wenig länger dauern, da das Gestein schwer zu durchdringen ist." antwortete Taranto. "Taliesin begutachtet im Moment den Antrieb und ich habe ein Notsignal ausgesendet, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass uns jemand orten wird."
    "Gut." Gab Tharion zurück, und schaltete das Comgerät aus. Er wollte gerade wieder an Bord des Schiffes gehen, als ihn etwas zögern ließ. Etwas war... komisch... vertraut... und fremd zugleich. Er fröstelte, und versuchte dann, das Gefühl schnellstmöglich wieder abzuschütteln. Als er das Innere des Raumschiffes wieder betrat, ging er schweigend zum Maschinenraum. Er sah nach, was sie an Ersatzteilen an Bord hatte, doch so sehr er sich auch abzulenken versuchte, er wurde das Gefühl nicht los, dass sie da draußen jemand beobachtete.
    Es dauerte nicht lange, bis Taranto ebenfalls in den Maschinenraum kam. Er wollte eigentlich nur ein Werkzeug holen, um es Taliesin zu bringen, doch als er den Ausdruck auf Tharions Gesicht bemerkte fragte er "Ist alles mit dir in Ordnung? So schlimm kann es doch um das Schiff nicht stehen."
    Tharion schrak aus seinen Gedanken auf, und sah Taranto finster an. "ich mache mir Sorgen." Erklärte er dann. Vor Taranto konnte er seine Gedanken ohnehin nicht verbergen. "Ich habe das Gefühl, dass wir beobachtet werden.... und... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll... aber irgendetwas hier... lässt mich nicht zur Ruhe kommen..." Er seufzte. "Ich kann nicht sagen, ob es Einbildung, oder Realität ist."
    "Das wird die karge Umgebung sein, wer würde sich schon auf diesem Mond wohlfühlen?" versuchte Taranto ihn ein wenig aufzumuntern, doch er fühlte, dass Tharion sich ernste Sorgen machte. "Was spürst du, mein Freund? Etwas Böses?"
    Tharion antwortete nicht gleich, so als müsse er erst nocheinmal in sich gehen, bevor er antworten konnte.
    "Es ist.... schwer es zu definieren. Ich spüre, dass uns Gefahr droht, doch ich kann nicht sagen, wieso, oder woher... da ist so ein Gefühl... fremdartig, und doch vertraut...." Er sah zu Taranto auf, "Spürst du nichts?" Fragte er, denn er wusste, dass Taranto eigentlich das feinere Gespür für die mentale Seite der Macht hatte.
    Taranto wurde wieder vollkommen ernst. "Ich versuche schon seit Jahren nichts mehr fühlen zu müssen, deshalb vertraue ich auch lieber auf dein Gespür. Sollen wir es Inkra und Taliesin sagen?"
    Tharion hatte die Bitterkeit in Tarantos Stimme bemerkt, doch er entgegnete nichts darauf. Er wollte Taranto nicht an Dinge erinnern, die dieser lieber vergessen würde, ebensowenig, wie er an Dinge erinnert werden wollte, die tief in seiner Vergangenheit begraben lagen.
    "Nein." Sagte er abgehakt. "Nein." Wiederholte er dann in normaler Stimmlage. "Ich will nicht, dass die beiden sich Sorgen machen.... zumal ich mir ja selbst nicht sicher bin... es wäre nur eine unnötige Belastung für sie." Er sah zu Taranto auf. "und... was wolltest du im Maschinenraum?" Fragte er dann völlig sachlich, um von ihrem Gespräch abzulenken. Er hasste es manchmal, dass ihm seine eigenen Gefühle und Intuitionen einen Streich spielten. Und er hasste es, in manchen Dingen übersensibel zu sein. Wahrhscheinlich bildete er sich ohnehin alles nur ein!
    Taranto bemerkte die plötzliche Stimmungsschwankung, wusste jedoch zu gut, dass Tharion in diesem Moment nicht weiter auf das Thema eingehen wollte, deshalb antwortete er bloß "Ich wollte Werkzeug holen, Taliesin schraubt schon brav an den Computern herum, doch hat er vorhin einen leichten Schlag bekommen, weil er nicht das richtige Werkzeug zur Hand hatte."
    Tharion warf einen Blick in den Werkzeugkasten zu seiner Seite, und holte dann zwei Sachen heraus, die er Taranto zuwarf. "Lass es ihn damit versuchen." Er blickte auf das Datapad in seiner Hand. "Hat er irgendwas darüber verlauten lassen, ob er Ersatzteile braucht?"
    "Nein, er muss zunächst mal einiges von dem Zeug ausbauen und sehen, wie schwer die Schäden wirklich sind." meinte Taranto und begutachtete das Werkzeug. "Ach, zum Glück müssen wir selbst nicht mehr zwischen irgendwelchen Computer- oder Triebwerkteilen herumklettern. Das ist der Vorteil, wenn man Schüler hat." scherzte er.
    "Na, zu irgendwas müssen diese Padawans doch gut sein, oder? Ich meine, wenn man bedenkt, dass sie einen eigentlich nur Nerven kosten, und Graue Haare bescheren, ist das doch das mindeste, was man erwarten kann...." Gab Tharion zurück, und obwohl seine Aussage vor Ironie nur so triefte, gelang es ihm doch dabei völlig ernst zu bleiben .D
    "Wenn uns jetzt jemand hören könnte, der würde wahrscheinlich annehmen, dass wir unsere Padawans nur ausnützen." meinte Taranto mit gespieltem Tadel. "Vielleicht könnten wir für die nächste Mission noch welche zusätzlich anfordern."
    "Wir wollen es nicht übertreiben." Winkte Tharion ab. "Ein Schüler pro Meister reicht. schließlich zählt bei uns Qualität, und nicht Quantität, so wie bei diversen anderen Organisationen."
    "Du vergönnst einem aber auch keinen Spaß." beschwerte sich Taranto, der erleichtert war, dass Tharion wieder ein wenig fröhlicher zu sein schien.
    "Och, gegen Spass hab ich nix, aber gegen Sklaverei, mein Guter."
    "Schon gut, ich bestelle die Peitsche wieder ab." meinte Taranto grinsend. "Und jetzt bring ich deinem Padawan mal das Werzeug, bevor er noch mehr Brandverletzungen davonträgt."
    "Ach, der ist zäh, an dem geht so schnell nichts kaputt." Entgegnete Tharion nickte Taranto aber zu. "Allerdings verzögert es die Reperatur, wenn er von der Elektronik gegrillt wird... also ist es wohl doch besser, du hilfst ihm. Ich komm hier schon zurecht."

    Da kam Inkra zu ihnen gerannt. "Meister, ich habe eine große Stadt entdeckt. Diese komischen Insekten, die ich ebenfallt entdeckt habe, scheinen die Bewohner zu sein. Diese Insekten sind aber ziemlich groß. Etwa doppelt so groß wie wir."
    "Weißt du, welcher Spezies sie angehören? oder ob sie uns freundlich gesonnen sind?" Fragte Tharion, der sich aus seiner knienden Position erhob, und Inkra ruhig ansah.
    "Nein. Ich weiß nur, dass sie nicht unsere Sprache sprechen. Aber ob sie böse oder gut sind, weiß ich nicht. Das einzisgte es heraus zu finden ist, dass ich da hingehen werde. Ich werde in die Stadt gehen und mich umsehen. Wenn ich mit blauen Flecke zurückkomme, dann sind sie böse", sprach die junge Schülerin.
    "Schlechte Idee." Meinte Tharion kopfschüttelnd. "Ich denke, das werden wir auch anders herausfinden. Ohne blaue Flecken." Er lächelte ihr zu. "Ich mache die Liste der benötigten Ersatzteile fertig, dann werden wir gemeinsam aufbrechen." Er blickte kurz auf sein Datapad. "Falls das Comsystem nichts abgekriegt hat, könntet ihr beide versuchen, einen Funkspruch abzusetzen... an die Republik... oder die Bewohner... wer auch immer sich melden mag."
    "Das ist kein Problem für mich alleine dort hin zu gehen. Ich werde das schon schaffen." Inkra sah zu ihren Meister, was er wohl dazu sagen würde, aber wahrscheinlich würde er eh Tharion zustimmen.
    "Ähm, Inkra dürfte ich dich kurz etwas fragen?" sagte Taranto zu seiner Schülerin. "Wir sind hier vier Personen, zwei Jedimeister und zwei Schüler. Was um alles in der Welt würde uns dazu bringen, einen unserer Schüler alleine auf einem fremden Mond loszuschicken um Ersatzteile zu besorgen? Wir wollen in dieser misslichen Lage kein Risiko eingehen."
    "Aber ich darf dann mitgehen? Ich meine, ich möchte mir diese Viecher ansehen. Sie interssieren mich einfach", erklärte seine Schülerin.
    "Ich würde sagen, wir vertagen diese Entscheidung, bis es soweit ist." Schlug Tharion vor.
    Inkra nickte ihm stumm zu, doch innerlich wußte sie schon, dass sie hier bleiben sollte.
    "Wir müssen erst einmal prüfen, was wir alles brauchen." erklärte Taranto seiner Schülerin. "Danach besprechen wir unser Vorgehen in allen Einzelheiten. Wir werden deine Bitte natürlich berücksichtigen."
    Tharion nickte. Das klang seiner Ansicht nach am Vernünftigsten. Zudem war es ihm ohnehin unwohl, wenn sie sich trennten. Irgendetwas war ihm hier nämlich ganz und gar nicht geheuer.
    Allerdings wollte er hier und jetzt nicht darüber nachdenken. Er sah wieder auf das Datapad in seinen Händen, und notierte dann die Ersatzteile, die sie an Bord hatten. Als er wenige MInuten später damit fertig war, begab er sich wieder ins Cockpit des Schiffes. Taranto und Inkra waren weit und breit nicht zu sehen, so dass Tharion annahm, dass sie wirklich versuchten, über das Comsystem jemanden zu erreichten, und lediglich Taliesins Beine schauten unter dem Wirr Warr von Kabeln und Elektronik hervor, dass das Cockpit ausfüllte, seit der Padawan Schüler begonnen hatte, daran herumzuwerkeln.
    "Ich hab hier eine Liste aller an Bord befindlichen Ersatzteile." Erklärte er ohne umschweifen, und ohne sich darum zu kümmern, ob sein Schüler seine Anwesenheit überhaupt bemerkt hatte. "WEißt du inzwischen, was wir alles brauchen werden?"
    Taliesin kroch unter der Abdeckung des Steuercomputers hervor und reichte seinem Meister die Liste, die er auf einem Datapad angefertigt hatte. "Viel hat das Schiff nicht abbekommen, doch leider sind dabei einige wichtige Instrumente draufgegangen. Ich glaube nicht, dass wir alles von dem Zeug an Bord haben."
    Tharion sah sich das Datapad seines Schülers genaustens durch. Er seufzte. Insgeheim hatte er gehofft, dass sie alle Teile an Bord hatten, doch ihm war klar gewesen, dass dies wahrscheinlich nicht so sein würde.
    Er markierte drei Begriffe auf Taliesins Datapad, und reichte es ihm zurück. "Diese drei Ersatzteile werden wir uns irgendwie besorgen müssen." Meinte er ein wenig unglücklich, während er wieder auf sein Datapad sah. "Alles andere haben wir an Bord... soweit jedenfalls, dass wir es notdürftigst reparieren können."
    "Soll ich mit den nötigen Reparaturen beginnen?" fragte Taliesin seinen Meister, während er sich den dünnen Schweißfilm von seiner Stirn wischte. Das Umweltsystem hatte auch einige Schäden abbekommen.
    Tharion dachte kurz über Taliesins Frage nach, und wägte ab, ob es vernünftiger war, das Schiff im aktuellen Zustand hier stehen zu lassen, oder ob es besser war, die Reparaturen jetzt schon zu beginnen, und die benötigten, nicht vorhandenen Ersatzteile erst danach zu besorgen.
    Fest stand für ihn nur, dass er von diesem komischen Mond so schnell wie möglich wieder weg wollte.
    "Nein." Entgegnete er schließlich. "Ich glaube, es ist besser, wenn wir zuerst die nötigen Ersatzteile besorgen, bevor wir anfangen. So laufen wir vielleicht nicht Gefahr, dass jemand unser Schiff für flugtauglich hält, und versucht, es in Beschlag zu nehmen." Antwortete er seinem Padawan. "Es wird wohl besser sein, wenn wir nun alle zusammen in Richtung Zivilisation aufbrechen..." Fügte er in Gedanken versunken hinzu.
    Taliesin sah seinen Meister mit einem merkwürdigen Ausdruck in den Augen an. "Ihr wollt das Schiff alleine hier stehen lassen?" fragte er ungläubig. "Es könnte immerhin noch als Ersatzteillager für einige Diebe herhalten."
    "Sofern Diebe das Schiff entdecken würden, ja." Antwortete ihm Tharion. "Doch das werden wir zu verhindern wissen." meinte er müde und wandte sich von seinem Padawan ab.
    "Wieso frag ich überhaupt noch?" sagte Taliesin mehr zu sich selbst, als zu seinem Meister und schüttelte den Kopf. "Glaubt Ihr, dass wir die Ersatzteile an solch einem öden Ort bekommen werden?"
    Tharion blickte seinen Schüler an. "Ich weiß es nicht, Taliesin." Entgegnete er. "Aber ich hoffe es." Fügte er hinzu und er war selbst überrascht, wie überzeugt er klang, als er es sagte. "Vielleicht gibt es einen Grund dafür, dass wir hier sind." murmelte er dann, denn ihm kam nicht zum ersten Mal in den Sinn, dass alles, was geschah, aus einem bestimmten Grund passierte. Und vielleicht gab es hier etwas, dass die Macht ihnen zeigen wollte. Tharion jedenfalls hatte beschlossen, auf die Macht zu vertrauen, und so machte er sich weniger Sorgen darum, hier wieder wegzukommen, als vielmehr darüber, weswegen sie hier waren.
    "Wir sind hier, weil ich den Arsch von diesem Flieger auf Grund gesetzt habe." sagte Taliesin weniger philosophischer als sein Meister. "Vielleicht ist das die Strafe für all die Regelverstöße, die ich in meinem bisherigen Leben als Padawan begangen habe."
    Als Tharion Taliesin das sagen, konnte er nicht anders, als belustigt loszuprusten. "Nein, das ganz sicher nicht." Entgegnete er überzeugt.
    "Glaub mir, die Macht würde sich nicht die Mühe machen, uns deinetwegen solche Scherereien zu bereiten."
    "Gut dass ihr das sagt, Meister." begann Taliesin keinesfalls beeindruckt von diesem Scherz. "Damit kann mir niemand einen Vorwurf machen."
    Tharion blickte von seinem Datapad auf. "Sieht leider so aus, ja." Entgegnete der Jedimeister. "Drei Teile werden wir wohl oder übel besorgen müssen." er blickte von Taranto zu Taliesin. "Ich bin dafür, dass wir alle gemeinsam gehen." Erklärte er dann. "Mein Padawan allerdings ist da anderer Meinung." Dann schaute er abwartend wieder Taranto an. "Was meinst du?"
    "Ich glaube wir all wären ein gefundenes Fressen für jemanden, der auf Jedis oder bloß auf Menschen schlecht zu sprechen ist. Zumindest sollten wir uns aufteilen, damit die Gefahr, dass wir alle gemeinsam in Schwierigkeiten kommen, nicht ganz so groß ist." sagte Taranto.
    "Wo wir gerade von "gemeinsam" sprechen." Griff Tharion das Thema auf, und sah sich suchend um. "Wo hast du denn deinen Padawan gelassen?"
    "Inkra ist draußen, ich habe sie gebeten noch ein paar Scans zu machen." sagte Taranto und wandte sich dann um. Von seiner Schülerin war nichts zu sehen. "Sie wird bestimmt gleich zurück sein."
    Tharion nickte. Dann fiel ihm etwas wichtiges ein. "Taliesin, könntest du wohl draußen nochmals nach dem Triebwerk sehen? Ich habe das ungute Gefühl, dort etwas übersehen - oder vergessen zu haben.." Meinte er nachdenklich, denn in den letzten Minuten hatte sich wirklich das Gefühl in ihm breit gemacht, irgendetwas vergessen zu haben. "Vielleicht siehst du mehr als ich." Murmelte er, und sein Blick richtete sich wieder auf das Datapad.



    Re: Mond H243

    Yoda - 12.11.2006, 13:25


    Den letzten Teil der Mission ihr nun vor euch hat.
    Nicht gut es ergeht unseren tapferen Rittern....


    In Gefangenschaft

    Tharion stieß ein beipflichtendes Geräusch aus. "Wahrscheinlich befürchtet er, wir würden Ärger machen, und das Schiff kapern." Meinte er belustigt, während er sich anschickte, in den Gleiter zu hüpfen. Einer der Männer führte sie zu den offenbar ganz speziell für sie vorgesehenen Gefangenencontainern. "Da rein." Murrte einer von ihnen, und als Tharion hineinlugte, entdeckte er zu seiner Überraschung Inkra. Weil er inne gehalten hatte, stieß der Mann ihn unsanft nach vorne, so dass er beim Hineinstolpern fast das Gleichgewicht verlor. Doch ein jedi Meister wäre ja kein jedimeister, wenn er so schnell die Balance verlöre, nicht wahr? Daher gelang es ihm sich, wenngleich es ein wenig unelegant aussah, auf eine der Sithbänke zu retten. Er wartete, bis auch die anderen ihnen GEsellschaft leisteten, und hoffte, dass die Männer bald verschwanden (Was sie im Übrigen auch taten.). Er lehnte sich zurück, und seufzte kurz. Er konnte sich den Sturm von Fragen schon vorstellen, denn die beiden Padawans ihnen nun wohl stellen würden. Und er wusste auch, dass er nicht bereit war, Taliesin all das zu erzählen, was sich damals ereignet hatte.
    Taranto wandte sich seinem Schützling zu. "Geht es dir gut, Inkra?" fragte er die Schülerin.
    "Warum sollte es mir nicht gut gehen?" fragte seine Schülerin.
    Taranto sah seine Schülerin ein wenig erstaunt an. Hatte sie nicht mitbekommen, in welchen Schwierigkeiten sie im Moment steckten? "War nur so eine Idee von mir." sagte er dann und schüttelte den Kopf.
    "Mir wurde ja kein Leid angetan."
    "Sie haben dir also nichts angetan, das ist erfreulich zu hören." sagte Taranto etwas ruhiger.
    "Wer sind diese Typen?" fragte Taliesin seinen Meister. Er konnte sich keinen Reim draus machen, was diese Leute vorhatten.
    "Leute, die uns nach dem Leben trachten." Erwiderte Tharion, obwohl er wusste, dass das keine zufriedenstellende Antwort war. "Atron..." Er blickte auf, und sah seinem Schüler in die Augen, obwohl es ihm schwer fiel. "War, wie du inzwischen sicherlich mitbekommen hast, früher einmal mein Padawan."
    "Ich wusste nicht, ob ich ihm das glauben sollte, schließlich redet er wie ein Verrückter." merkte Taliesin an.
    "Er ist ein Verrückter." Bestätigte Tharion. "Und das macht ihn gefährlich." Fügte er dann düster hinzu. "Außerdem ist er völlig durchgeknallt, und blöderweise hat er auch nichts mehr zu verlieren. Er ist zu allem bereit, und wir können uns auf etwas gefasst machen." Er wandte den Blick Taranto zu. "WEnn ich nur wüsste, was er vor hat." Murmelte er besorgt, denn er kannte Atron gut genug, um sich ernsthaft Sorgen zu machen.
    "Das kann ich dir sagen." meinte Taranto. "Der will sich für damals revangieren. Es muss ganz schön sauer sein, wenn er sich das alles hier einfallen hat lassen."
    "Und ich kann´s ihm nicht mal verdenken." MEinte Tharion nachdenklich "Ich will lieber nicht wissen, was für Überraschungen er für uns bereithält..." Er seufzte. Noch mehr, als um sich selbst und Taranto, sorgte er sich um ihre Padawans, doch das wollte er sich lieber nicht anmerken lassen.
    "Was ist denn damals vorgefallen?" fragte Taliesin nun. Schließlich ging es hier auch um sein eigenes Leben, da wollte er schon wissen, mit wem er es zu tun hatte.
    "Das ist eine zu lange Geschichte, als dass ich sie dir schnell erzählen könnte." Wich Tharion dem Thema aus. Taliesin hatte zwar ein Recht darauf, alles zu erfahren, aber er wollte sich damit nicht mehr auseinandersetzen müsste. "Die Vergangenheit darf für uns in diesem Spiel keine Rolle spielen."
    "Wenn es unsere derzeitige Lage betrifft, dann glaube ich schon, dass es eine Rolle spielt." meinte Taliesin. Langsam wurde er unruhig. Zuerst die Begegnung mit diesem Verrückten und nun die Geheimnistuerei, das alles passte ihm ganz und gar nicht. "Wir werden auch nicht sehr schnell von hier fortkommen, also haben wir genügend Zeit für die ganze Geschichte."
    Tharion seufzte. Warum mussten Padawans immer so neugierig sein? Und warum musste Taliesin so beharrlich sein?
    "Er ist sauer auf uns, weil wir vor Jahren eine Sith Akademie in die Luft gesprengt haben..." Er seufzte wieder.
    "Und das war die ganze Geschichte?" fragte Taliesin. Taranto sah seinen Freund mit gemischten Gefühlen an. Einerseits verstand er, dass ihre Schüler mehr über die ganze Sache erfahren wollten, andererseits war es vielleicht gut, wenn nicht alle Details ans Tageslicht kamen.
    "Im großen und Ganzen ja." Entgegnete Tharion, und finf dabei Tarantos Blick auf. "Es gab da noch ein paar wenige Dinge, die das alles verkompliziert haben.... aber das ist für euch nicht wichtig."
    "Nicht wichtig?" wiederholte Taliesin ungläubig. "Wir sitzen hier eingesperrt in einer Zelle und warten darauf, bis dieser Wahnsinnige sich interessante Folterspielchen für uns alle ausgedacht hat. Ich denke also, dass es sehr wichtig wäre mehr darüber zu erfahren."
    "Er ist zu den Sith übergelaufen, und ich konnte es nicht verhindern." Tharions Worte klangen hart, und endgültig, als er sie ausstieß, und sein Blick galt nicht länger seinem Freund. "Das ist alles, was du wissen musst." Schloss er, und seine Tonlage machte deutlich, dass er keine weitere Frage beantworten würde.
    Taliesin glaubte ihm nicht. Es hätte gewiss noch mehr zu sagen gegeben, doch sah er ein, dass es keinen Sinn hatte weitere Fragen zu stellen. Sein Meister wollte ihm einfach nicht mehr darüber erzählen. Er nahm auf dem Boden Platz, da er im Moment nicht neben seinem Meister sitzen wollte. "Tja, so viel dazu." versuchte Taranto die Situation ein wenig aufzulockern. "Vielleicht sollten wir uns abspreche, wie wir uns weiterhin verhalten wollen."
    Tharion schwieg. Er hatte genug mit seinen eigenen Gedanken zu tun. Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte.So sehr Taliesin verdiente, alles zu erfahren, brachte er es nicht über sich, darüber zu sprechen. Nicht einmal Yoda hatte er damals alles erzählt. Er konnte einfach nicht darüber sprechen. Und er bemerkte, wie sich zwischen Taliesin und ihm deshalb eine Distanz bildete, die im Augenblick keiner von ihnen beiden überbrücken konnte. Zudem bereitete es ihm Kopfzerbrechen, was Atron vorhatte. Er befürchtete, dass es sich dabei unter anderem um Taliesin drehen würde, denn Atrons Verhalten war merkwürdig. Wieso hatte er versucht, zuerst mit Taliesin alleine zu sprechen?
    Sein Blick schweifte fragend im Raum umher, bis er schließlich wieder auf Taranto fiel. "Ich glaube nicht, dass er nocheinmal auf Trick 17 hereinfällt." Murmelte er abwesend.
    "Nein, außer er würde an Gedächtnisschwund leiden, was diese Aktion hier wohl nicht gerade vermuten lässt." sagte Taranto und erinnerte sich wieder an damals zurück. Sie konnten sich jetzt die Köpfe darüber zerbrechen, was Atron mit ihnen vorhatte, sie würden es doch nicht schaffen das Geheimnis zu lüften. Es bereitete Taranto große Sorgen, denn Inkra war einfach noch nicht so weit. Sie hatte ihre Jediausbildung erst seit einem Jahr wieder aufgenommen und war einem Gegner wie Atron noch nicht gewachsen.
    "Und was machen wir nun? Ich meine, wir können ja nicht ewig hier fest sitzen", meinte Inkra.
    "nein und das werden wir auch ganz bestimmt nicht." Erwiderte Tharion.
    "Atron wird uns schon sehr bald an den Ort bringen, den er dafür ausersehen hat. Und es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn es sich bei diesem Planeten um Celestar handeln würde!"
    "Ich habe vor unserer Notlandung noch eine Rettungssignal ausgeschickt. Hoffen wir, dass es irgendjemand erhalten hat." sagte Taranto, der jedoch nicht daran glaubte, dass die Rettungsmannschaft in der nächsten Zeit hier eintreffen würde.
    "Selbst wenn jemand das Signal empfangen hat..." Begann Tharion, und es gefiel ihm selbst nicht, was er da sagte, "Dann wird man uns im Cyanar System vermuten, und nicht auf Celestar." Meinte er ein wenig düster. "Man wird also am völlig falschen Ort nach uns suchen." Er senkte den Blick. "Nein, ich glaube, wir müssen aus eigener Kraft wieder da raus kommen....!"
    "Ist doch jedes Mal das gleiche, alter Freund. Normalerweise müssten wir bereits daran gewöhnt sein."
    Tharion nickte leicht. "Aber ich glaube, es gibt Dinge, an die ich mich niemals gewöhne." er seufzte.
    "Es fehlt mir immer noch schwer zu glauben, dass Atron das alles unseretwegen inszeniert hat." Er runzelte die Stirn. "Woher hat er gewusst, dass wir hier sind? Woher hat er gewusst, dass der Rat UNS dach Cyanar schicken würde?" Sprach er einige der Gedanken aus, die ihn in den letzten Minuten beschäftigt hatten. Er konnte sich das nicht ganz erklären, und er bezweifelte, dass es Zufall war, dass sie auf Atron gestoßen waren. Doch woher bezog er seine Informationen? (Imperius Curse... Veritaserum...!?) (oder einfach geraten!)
    "Vielleicht hat er Freunde auf Coruscant." sprach Taranto die Vermutung aus, die er jedoch lieber nicht bestätigt wissen wollte. Er mochte sich nicht mal vorstellen, was es heißen könnte einen weiteren Verräter in den eigenen Reihen zu haben. "Egal, wie auch immer an diese Infos gelangen konnte, wir müssen sehen, dass wir hier irgendwie wieder rauskommen."
    "Hallo, hört mich jemand!" wollte Inkra es mal mit einem Trick probieren heraus zu kommen.
    Taranto drehte sich überrascht zu seiner Schülerin um. Er hatte Inkra noch nie schreien gehört und mit dieser Reaktion hatte er schon gar nicht gerechnet. "Was soll das? Was hast du vor?"
    "Das werdet Ihr schon sehen, Meister", lächelte sie leicht.
    "Ich will es gar nicht erst sehen, ich möchte, dass du es mir gleich sagst." Taranto hätte gehofft, dass sie die gewünschte Eigeninitiative nicht gerade in diesem Augenblick entwickelte. "Gerade in dieser Situation müssen wir sehr vorsichtig sein."
    "Ich versuche nur etwas. Dabei kann mir niemand helfen."
    "Hör zu Inkra." ermahnte Taranto seine Schülerin streng. "Das hier ist kein Spiel und du bist nicht alleine in dieser Situation, wir sitzen alle im selben Boot und wenn du nun irgendeine Dummheit begehst, dann müssen wir das wahrscheinlich alle büßen. Wir können über jeden deiner Pläne reden, aber ich möchte nicht, dass du einfach eine Entscheidung für uns alle aus dem Bauch heraus triffst. Also was hast du vor?"
    "Naja, ich habe eben gedacht, dass ich uns vielleicht rausholen kann, wenn ich etwas meine Weiblicheit spielen lasse. Ich müsste vielleicht etwas dafür tun, aber wenigstens wären wir dann wieder frei.", merkte die Padawan, dass sie das eigentlich nicht mal von sich selbst erwartet hätte. Sie wußte nicht, was in sie gefahren war. Normalerweise war ise ja total zurückhaltend, aber im wenn sie im Kampf war, war sie immer anders.
    Taranto glaubte sich verhört zu haben. Sein Blick verfinsterte sich. "Das kann unmöglich dein ernst sein. Wo ist dein Stolz geblieben? Von mir hast du dieses Verhalten nicht gelernt." Er schüttelte enttäuscht und auch gekränkt den Kopf. "Du glaubst doch wohl nicht, dass diese Leute sich von einer hübschen jungen Frau um den Finger wickeln lassen. Die würden dich benutzen und danach auf der Stelle töten. Erwähne also nie wieder einen solchen Plan in meiner Gegenwart!"
    "Normalerweise klappt sowas immer", sagte sie kleinlaut.
    "Normalerweise vielleicht... wenn deine Gegner keine Ex Jedi sind..." Entgegnete ihr Tharion. Er seufzte. "Allerdings bezweifle ich, dass du alle auf einmal bezirzen könntest..." Er lächelte ihr kurz aufmunternd zu. "Ímmerhin war es eine Idee... das ist mehr, als wir im Moment vorzuweisen haben."
    "Sich auf schauspielerische Tricks zu verlassen ist keine gute Lösung, viel zu ungewiss und..." er blickte Tharion bei diesen Worten an. "...wahrscheinlich viel zu durchschaubar. Das hat uns Atron nur das eine Mal abgekauft."
    Tharion nickte zustimmend. Davon abgesehen, dass Atron wohl nicht den gleichen Fehler zweimal machen würde, war es auch für sie viel zu riskant. Er wusste nur zu gut, was für ein Härtetest das alles für Taranto gewesen war. Ein Padawan würde damit nicht fertig werden.
    "Wir könnten versuchen ein Loch im Kraftfeld zu erzeugen, dadurch dass wir einen winzigen Gegenstand ungesehen beim nächsten Aktivieren auf die Schwelle legen." sagte Taliesin, der sich in der Zwischenzeit fast den Kopf zermatert hatte, wie sie hier rauskommen könnten. "Nur müsste das Kraftfeld zunächst auch gesenkt werden. Das könnte ein Problem werden." Taranto sah den jungen Padawan einen kurzen Moment lang nachdenklich an. "Das hast du im Unterricht bei Meister Makam gelernt." Taliesin nickte. "Er hat einfach ein brillantes Hirn. Ist auch einer unserer besten Lehrer."
    "Und wenn er jetzt hier wäre, hätte er bestimmt schon einen Plan, der uns hier raus bringt..." Erwiderte Tharion mit sarkastischem Unterton in der Stimme. Er schüttelte leicht den Kopf. Momentan gab es für sie keine Möglichkeit. Sie hatten keine Verhandlungsbasis, es gab nichts, was Atron nicht tun konnte... und für sie blieb nichts anderes, als zu warten.
    "Glaub ich nicht, er hat sich letztes Mal mit dem Bart in der Turbine verfangen." erzählte ihnen Taliesin. "Schon wieder einmal." Taranto hatte das Bild des älteren Jedis noch genau vor Augen, als er zuletzt den selben Fehler gemacht hatte. "In der Theorie war er schon immer besser als in der Praxis." Grundsätzlich war die Idee aber gar nicht schlecht. Wenn sie irgendwie die Polarität des Kraftfelds ändern könnten, wären ihre Chancen hier raus zu kommen schon besser.
    "Das ist das problem mit der praktischen Umsetzung theoretischer Ideen..." Entgegnete Tharion, der inzwischen auch darüber nachdachte, wie sie am besten wieder dort herauskamen.
    Noch während er darüber nachgrübelte, erschien plötzlich Atron auf der anderen Seite des Kraftfelds.
    "Ladies and Gentlemen, wir bereiten den Landeanflug vor." Er grinste breit. "Wundern Sie sich nicht, wenn es etwas holprig wird. Ich verspreche sogar, dass es sehr holprig wird..."
    "Danke für die Vorwanung, aber das hättest du nicht gebraucht, wir kennen deine Flugkünste bereits." erwiderte Taranto gelassen. (juhu, jetzt gibt's bald ein wenig Action, bin schon mal sehr gespannt!) (und ich erst *grins*)
    "Haltet Euren dreckigen Mund!" Fauchte Atron, nun gar nicht mehr amüsiert zurück. Er funkelte Taranto wütend an, und verschwand dann ohne ein weiteres Wort wieder in Richtung Cockpit.
    "Er konnte mit der Wahrheit nie gut umgehen." sagte Taranto zu Tharion gewandt.
    "Manchmal wäre es mir auch lieber, die Wahrheit nicht sehen zu müssen..." Entgegnete der trübinnig
    Inkra fing schon an zu hüpfen und wackeln auf ihrem Platz. Sie merkte, dass nichts da war um sich fest zu binden, damit sie den Landeflug überstehen würde. Schließlich wurde die Schaukelei so häftig, dass sie von ihrem Platz auf Taliesin drauf flog. Sie hatte Gück dass sie auf ihn drauf flog. Knapp wäre sie nämlich auf seinen Meister geflogen.
    'Auch das noch' ging es Taliesin durch den Kopf, als er unter Inkra zu liegen kam. Tarantos Schülerin hatte ihn mit den Knie erwischt. "So sehr ich das zu genießen versuche, würde es mir nicht allzu viel ausmachen, wenn du von mir runtergehen würdest, Inkra."
    "Tschuldigung, aber was kann ich dafür, wenn die nicht fliegen können und ich nichts zum Festhalten hatte", entschuldigte sich Inkra.
    "Du hättest versuchen können nicht ausgerechnet mich zu treffen und dann noch mit deinem Knie." beschwerte sich Taliesin.
    "Es war sicherlich nicht ihre Absicht, ausgerechnet auf dir zu landen, Taliesin." Erwiderte Tharion gewissermaßen amüsiert.
    "Davon hab ich im Moment auch nichts. Bitte geh nur runter, dein Knie hat sich in meinen Bauch gedrückt." brachte Taliesin noch hervor und versuchte selbst, Inkra von sich runter zu bekommen.
    Taranto musste offensichtlich versuchen ein Grinsen zu unterdrücken. Auch wenn die Situation fast ausweglos war, diese Szene war einfach zu komisch, um sich nicht darüber zu amüsieren. Er stand auf und half Inkra von Talisien runter
    "Danke, Meister."
    "Geht's euch beiden gut?" fragte Taranto und half dann auch Taliesin von seiner liegenden Position aufzukommen.
    Tharion warf den beiden Padawans einen prüfenden Blick zu. Sie schienen soweit in Ordnung zu sein. Ein "ja, Taranto, mir geht´s auch gut" lag ihm auf der Zunge, doch in Anbetracht ihrer Lager verkniff er sich diese zynische Bemerkung. Stattdessen wandte er seinen Blick wieder dem Kraftfeld zu, das plötzlich vor seinen Augen zu flackern begann, und sich schließlich völlig auflöste. "Siehst du, was ich sehe?" Fragte er Taranto, völlig verblüfft darüber, dass Atrons minderwertige Flugkünste ihnen nun tatsächlich einen Fluchtweg eröffneten.
    Taranto blickte zu dem nicht mehr vorhandenen Kraftfeld. "Ja, aber ich würde sagen das ging zu einfach."
    "natürlich geht das zu einfach." Entgegnete Tharion. "Ich halte es für einen Test." Fügte er dann hinzu. "Aber deshalb werde ich noch lange nichts unversucht lassen.."
    "Sehr gut, dann sind wir uns ja einig." meinte Taranto mit einem milden Lächeln. Dieses Mal würden sie nicht klein beigen, diesen Fehler hatten sie einmal in der Vergangenheit begangen, nun war es Zeit diesen Fehler zu korrigieren. Er wandte sich den beiden Schülern zu. "Ihr habt's gehört. Brechen wir auf."
    Tharion nickte leicht. Er setzte sich auf die Holsbank, und zog die Beine an. "Taranto, wärst du wohl so gut...?" Fragte er, und streckte ihm seine Stiefel hin, damit der andere Jedimeister an das kleine, aber feine Messer kommen konnte, welches er seit einigen Jahren in seinem Stiefel trug - zur Sicherheit
    "Was fällt dir eigentlich ein, dieses Messer vor unseren Feinden zu verheimlichen? Du besitzt keinerlei Kampfgeist." tadelte ihn Taranto und zog dann vorsichtig das Messer aus Tharions Stiefel hervor. "Na dann mal her mit deinen Händen. Kann dir aber nicht versprechen, dass du nicht den einen oder anderen Schnitt abbekommst."
    "Solange du nicht meine Hauptschlagader erwischst, werde ich es überleben." Entgegnete Tharion humorlos, erhob sich, und wandte Taranto den Rücken zu, während er darauf wartete, dass Taranto dasselbe tat, und sich mit dem Messer an seinen Fesseln zu schaffen machte.
    Taranto drehte sich um und begann dann mit dem Messer die Fesseln von Tharion durchzuschneiden. "Normalerweise müsste ich eine Auszeichnung dafür bekommen." fluchte Taranto, der in letzter Sekunde verhindern konnte, dass das Messer zu Boden ging. Es dauerte bloß eine Minute, doch Taranto kam es wie eine Ewigkeit vor, bis die Fesseln nachgaben und letztendlich Tharions Hände freigaben.
    "Für´s Fesseln aufschneiden?" Fragte Tharion kopfschüttelnd. "Sowas lernt man eigentlich in der Grundausbildung." Fügte er dann hinzu, griff nach dem Messer, und löste die Fesseln von Taranto, Taliesin und Inkra, bevor er sich an seinen eigenen Fußfesseln zu schaffen machte.
    "Irgendwie deucht mir, dass dieses Kleine Messerchen nicht gerade die geeignetste Waffe ist, um Atron gegenüberzutreten..." Murmelte er dann.
    "Es ist besser als nichts, obwohl wir könnten ihn versuchen mit bloßen Händen zu erwürgen." stellte Taranto sachlich fest. "Aber zunächst sollten wir uns lieber aus dem Staub machen."
    "Wo du recht hast, hast du recht." Erwiderte Tharion. Er sah zu Taliesin. "Du bleibst dicht hinter mir, verstanden?" Wandte er sich an seinen Padawan.
    "Ich verlauf mich schon nicht." sagte Taliesin, der es ziemlich unfair fand, dass Inkra nicht darauf aufmerksam gemacht worden war. Sein Meister behandelte ihn manchmal wie ein kleines Kind.
    "Na dann kommt." sagte Taranto, der bereits an der Tür stand und ihnen ein Zeichen gab, dass die Luft rein war. "Jetzt oder nie."
    Tharion nickte ihm zu. Er huschte an Taranto vorbei, auf den wie er feststellte, leider verschlossenen Ausgang des Raumgleiters zu. Neben der Rampe befand sich ein kleines Terminal. "Mit dem richtigen Code müssten wir die Türe eigentlich auf bekommen."
    "Ich weiß genau die richtige Person für diese Aufgabe." Taranto sah seine Schülerin an. Er hatte sie schon schwierigere Computersysteme knacken gesehen. "Inkra, dein Talent ist gefragt." Er trat einen Schritt zur Seite, um Inkra den Weg zur Konsole frei zu machen.
    Inkra trat auch sogleich an diesen kleinen Kasten heran und betrachtete sich ihn erst mal, bis sie begann eiligst ein paar Tasten zu drücken.
    Taranto beobachtete derweilen den Korridor. Ihre Flucht würde nicht lange unbemerkt bleiben. Taliesin blickte Inkra zwischendurch immer wieder über die Schulter. Mal sehen ob Tarantos schlaue Schülerin das wirklich hinbekam.
    Tharion sah kurz zu Inkra, und dann wieder in Richtung Cockpit. Hoffentlich war das Mädchen wirklich so schlau, wie es tat. Dann erstarrte er. "Hört ihr das auch?" Fragte er flüsternd.
    Taranto blickte sich zu Tharion um. Sein Gefühl sagte ihm, dass das ganze hier die reinste Farce war. Taliesin wandte sich zu seinem Meister. "Was war das?"
    "Nichts Gutes, soviel steht fest." Erwiderte Tharion. Ér versuchte, zu lokalisieren, woher das leise, aber penetrante Piepsen kam. Sein Blick wanderte von einer Elektronikschaltung zur anderen.
    Dann endlich konnte er die Geräuschquelle ausmachen. Sie kam von dem kleinen Terminal, an dem Inkra arbeitete. Kaum hatte er das festgestellt, da wurde das Piepsen auch schon eindringlicher. Intuitiv sprang Tharion nach vorne, ergriff Inkra an ihrer Kleidung, zerrte sie ein wenig unsanft von dem Terminal wer, und rief den anderen beiden dann zu: "Runter, schnell!"
    Kaum hatte er ausgesprochen, da gab es auch schon einen lauten Knall, und dass Terminal flog in einer ohrenbetäubenden Expolsion in die Luft.
    Metallsplitter stoben davon, und Tharion ließ sich mit Inkra auf den Boden fallen, in der Hoffnung, so wenig wie möglich abzubekommen.
    Raumschwaden legten sich über das Innere des Raumschiffes, und machten es nahezu unmöglich irgendetwas zu sehen.
    Tharion fluchte, als er sich langsam wieder aufzurichten versuchte, obwohl er wusste, dass das nicht gerade eine Tugend in den Augen der Jedi war. Ein hässlicher, silbriggrauer Metalsplitter hatte sich tief in seinen rechten Oberschenkel eingegraben, und als er versuchte, ihn zu entfernen, fluchte er noch mehr. Als der Rauch sich langsam wieder verzog, sah er sich um. Inkra lag direkt neben ihm. Logisch, schließlich hatte er sie mit sich gezogen. "Geht´s dir gut?" Fragte er sie, und sah sich gleich besorgt nach Taliesin um.
    Taranto richtete sich hustend auf, denn der Staub und Dreck, den die Explosion verursacht hatte, legte sich nur langsam. Er konnte nur die Umrisse von Personen ausmachen, aber nicht genau erkennen, wer nun wer war. Er kam auf Inkra und Tharion zu und beugte sich dann zu ihnen. "Wie geht's euch?" Er entdeckte Tharions blutende Wunde am Bein und verzog kaum merklich das Gesicht. Die Wunde schien ganz schön tief zu sein. "Wir sollten die Wunde abbinden." Er rieß einen Streifen Stoff von seinem Umhang und band ihn um Tharions Bein und mit einem anderen Streifen verband er die Wunde selbst. "Ich hoffe das hält." Er sah zu seiner Schülerin. "Bist du in Ordnung, Inkra?"
    Tharion zog sich ein einem der herunterhängenden Elektronikkabeln auf die Beine, so als wollte er damit demonstrativ zeigen, dass es ihm soweit gut ging. Er schloss kurz die Augen, als sich der Schmerz in seinem Bein meldete, ignorierte dann aber ganz nach Jedi Manier die Wunde. Lange würde das zwar nicht gut gehen, aber im Augenblick blieb keine Zeit sich zu erholen.
    "Taliesin!" Rief er, und seine Stimme war kratzig von dem ganzen Rauch.
    Taliesin bekam davon nicht viel mit. Er war nur um Haaresbreiten einem herbestürzenden Teil der Decke entkommen. Die Trümmer versperrten die Sicht auf Tharion, Taranto und Inkra. Erst jetzt bemerkte der Jedischüler, dass seine Hand von einem der Brocken begraben worden war. Mit aller Kraft schaffte er es jedoch sich zu befreien. Langsam und ein wenig benommen stand er auf.
    Endlich bemerkte Tharion einen dunklen Umriss auf der anderen Seite. Er näherte sich langsam. "Taliesin?" Wiederholte er. "Bist du in Ordnung?" Fragte er besorgt, und sein Blick fiel auf einige heruntergebrochene Deckenstücke, die neben seinem Schüler auf den Boden aufgeschlagen sein mussten. Trotz der sich langsam verziehenden Rauchschwaden bemerkte er, dass Taliesin ein wenig verwirrt - vielleicht auch geschockt wirkte.
    Taliesin antwortete nicht sofort. Seine linke Hand hielt er an den Körper gepresst, in dem Versuch die Schmerzen ein wenig zu lindern. "Es geht schon." brachte er hervor und trat einige Schritte durch den Staub hindurch, auf seinen Meister zu.
    Tharions Blick fiel auf Taliesins Hand. "Lass mal sehen." Er trat einen weiteren Schritt auf seinen Schüler zu. Dann schüttelte er leicht den Kopf.
    "Wenn du Glück hast, ist die Hand nur gestaucht." Murmelte er dann, die sich langsam bläulich verfärbenden Quetschungen betrachtend. "Vielleicht finden wir später etwas zum schienen." Murmelte er dann. Er drehte den Kopf wieder zu Taranto und Inkra, die sich inzwischen auch wieder aufgerichtet hatte (hoffe ich wenigstens.)
    Der Rauch hatte sich inzwischen fast gänzlich wieder verzogen, und Tharion blickte sich um. Da, wo einstmal die Türe gewesen war, war nun nur noch ein großes, zerfetztes Loch. Etwas war merkwürdig. Wieso war Atron hier noch nicht aufgetaucht? ER musste die Explosion doch gehört haben? Tharion runzelte die Stirn. noch während er über die Frage nachdachte, eröffnete sich ihm die Antwort.
    Draußen, vor dem Raumgleiter, erblickte er die Schemen von Gestalten, und er konnte ein leises Kichern hören.
    "Herzlichen Glückwünsch." Kam es schadenfroh und spöttisch von der Planetenoberfläche. "Ihr habt den Thermaldetonator überlebt." obwohl Tharion Atrons Gesicht nicht sehen konnte, war er sich sicher, dass er zufrieden und äußerst breit grinste. "War wirklich lustig, euren Ausbruchsversuch mit anzusehen. Ich finde es allerdings etwas deprimierend, dass Eure Jedisinne Euch erst so spät gewarnt haben..."
    Taranto seufzte leise. Sie hatten bereits von Anfang an gewusst, dass das ganze eine Falle war, dazu hätten sie nicht mal Jedis sein müssen. Atrons Selbstzufriedenheit erinnerte ihn wieder einmal daran, dass er sich zurücknehmen musste, um jetzt nicht was Falsches zu sagen. Es ging hier nicht mehr nur um ihn und Tharion, sondern dieses Mal waren auch ihre beiden Schüler betroffen.
    "Tu doch nicht so großkotzig." Entgegnete ihm Tharion kühl. "Du an unserer Stelle wärst definitiv in die Luft geflogen." Meinte er fast ebenso spöttisch wie Atron zuvor. Langsam konnte er es nicht mehr ertragen, Atron mit seiner unausstehlichen Art um ihn herum zu haben. Und noch mehr hasste er es, ihm hilflos ausgeliefert zu sein.
    Atron lächelte nur weiter zufrieden. "Schön, schön. Ich mag es, wenn Ihr diesen Ton anschlagt." Erklärte er, und trat einige Schritt zurück. "Und s nett ich diesen kleinen Plausch auch finde... es wird Zeit für Euch, zu uns nach draußen zu kommen." Er machte eine Geste, die den anderen bedeutete, das Schiff zu verlassen.
    Taranto blickte seinen Freund beeindruckt an. Einen derartigen Ausbruch hatte er schon langen icht mehr miterleben dürfen und es gefiel ihm, dass Tharion seinen alten Kampfgeist wieder gefunden hat. "Wieso denn? Wir finden es schön hier, wenn man sich den Staub erst mal wegdenkt."
    Atrons Grinsen begann wieder zu bröckeln, und an seinem Gesicht konnte man richtigehend ablesen, wie in ihm wieder die altbekannte Wut hochzukochen begann. "Bald werdet Ihr nicht mehr so starrsinnig und.... arrogant sein." Erwiderte er patzig. Sie sah die beiden Jedimeister düster aus. "Und wenn ihr jetzt nicht gleich freiwillig da raus kommt, dann werden wir Euch holen...!" Fügte er rasch hinzu.
    Tharion blickte ihn unbeeindruckt an. Dann breitete er die Arme aus. "Bitte, nur zu... tu´s doch.... wenn du es kannst..." ER lächelte ihm zu. "Oder traust du dich etwa nicht?" Fügte er mit übermäßig freundlicher, mitfühlender Stimme hinzu, wodurch er derm Gesagten eine ordentliche Portion Spott verlieh.
    "Du darfst dich freuen, Atron, dass wir trotz deiner ruppigen Art nicht beleidigt sind." tadelte Taranto ihn für sein Benehmen. "Ein Besuch würde uns gewiss freuen. Was ist? Brauchst du noch eine schriftliche Einladung?"
    "Okay, jetzt reicht´s!" Rief Atron erbost. "Nehmt mich endlich für voll!" Forderte er. "ich scherze nämlich nicht!" Am liebsten wäre er einfach tatsächlich zu den beiden hingegangen, um ihnen ein für alle Mal das Maul zu stopfen. Aber das würde ihn nicht weiterbringen, denn seine Rache würde er dadurch nicht erhalten. Trotzdem ärgerte es ihn tierisch, dass die beiden Jedi Meister sich noch immer über ihn lustig machten. Hatten sie denn noch nicht kapiert, dass er ihr womöglichst größter Feind und letzter Alptraum war? Und dass sie von seiner Hand sterben würden? Dass er ihr Richter war, der sie für ihr Verbrechen bezahlen ließ?
    Er holte tief Luft. "Es ist genug." Murmelte er dann zu sich selbst. Er riss einem seiner Begleiter die Laserkanone aus der Hand, stellte sie für seine Zwecke ein. Da er die Meister noch nicht töten wollte, stellte er sie nur auf verletzen an. Einen Laserstrahl abzukriegen war gewiss nicht gerade das angenehmste, und ihm schlimmsten Falle konnte er den Laser auch noch auf Betäubung stellen. Er wusste, dass alles, was er tat, riskant war. Denn trotz allem durfte er die Jedi nicht unterschätzen!
    Er hob den laser an, und zielte auf Taranto. "Mal sehen, wie groß Euer Mundwerk gleich noch sein wird..." Meinte er, im gleichen Augenblick, wie er feuerte.
    Taranto konnte noch in letzter Sekunde zur Seite springen. Der Laserstrahl traf die Trümmer hinter ihnen. "Tztztz," meinte Taranto tadelnd. "Wenn du so anfängst, laden wir dich nicht mehr ein." Er deutete den anderen drei, dass sie in Deckung gehen sollten. "Wenn er uns haben will, dann muss er reinkommen und uns holen." flüsterte er den anderen Jedis zu. Zumindest konnten sie auf diese Weise noch einige von Atrons Leuten ausser Gefecht setzen.
    Tharion nickte. Er positionierte sich direkt neben dem, was von der Rampe noch übrig war, damit er dem ersten, der hier hereinkam, gleich mit dem Metallträgerbruchstück, das er vom Boden aufgenommen hatte, eines überziehen konnte. "Kampflos kriegt er uns jedenfalls nicht." Murmelte er kaum hörbar.
    "Das hört sich sehr gut an." meinte Taranto zufrieden. "Inkra, du gehst mit Taliesin ins Cockpit. Versuch einen Funkspruch auszusenden. Taliesin, du setzt dich an die Waffenkonsole. Wollen mal sehen, was die zu der Feuerkraft ihrer eigenen Waffen sagen." Dann dreht er sich zu Tharion. "Irgendwo auf diesem Schiff liegen bestimmt noch Waffen herum. Wir müssten uns nur ein wenig Zeit verschaffen und diesen Eingang hier notdürftig versperren, um sie zu finden."
    "Na, das dürfte doch wohl ein Klacks für uns sein." Antwortete Tharion mit einer Spur Sarkasmus in seiner Stimme. Dennoch hatte Taranto recht. Sie durften es Atron nicht zu leicht machen. Das war einfach unter ihrer Würde. Er suchte mit seinen Augen kurz den Boden des Wracks ab. Was hätte er jetzt um sein Laserschwert gegeben! "Wir könnten versuchen, die Metallplatte dort in die Öffnung zu stellen... einige Wrackteile davor, um das ganze zu stärken... daran dürften sie eine Weile zu knabbern haben." Schlug er dann vor. Sie würden gemeinsam mit Hilfe der Macht versuchen müssen, die Teile anzuheben. "Ich nehm die Metallplatte, du die Wrackteile, in Ordnung?" Fragte er dann weiter, und wartete Tarantos Antwort ab, während Atron draußen über den Fehlschuss fluchte.
    Taranto nickte seinem Freund zu. Er konzentrierte sich auf die Trümmer, die auf dem Boden vor ihnen lagen. Langsam begannen sich die Teile unter Tarantos konzentriertem Blick zu rühren. Das ganze war sehr anstrengend, doch wusste der Jedi, dass es ihre einzige Chance war, ein wenig Zeit zu gewinnen. Er manövrierte sie zu der Öffnung, wo sie mit einem lauten Knall zu Boden fielen.
    Auch Tharion hatte die Stahlplatte inzwischen in Position gebracht. "Okay, soweit, so gut." murmelte er, als ihr Werk verrichtet war. Er sah Taranto an. "Gehen wir auf Waffenjagd."
    "Dein alter Kampfgeist kommt wieder zum Vorschein. Das gefällt mir." sagte Taranto, der die ganze Situation auf eine merkwürdige Art genoss. Die letzten Missionen drehten sich um reine Diplomatie. Nun endlich bekamen sie die Gelegenheit ein wenig Abwechslung zu erfahren. Auch wenn er es in einigen Stunden bereuen würde, so gedacht zu haben, im Moment war es wieder wie in alten Zeiten. "Habt Ihr das Funkgerät zerstört, wie ich es euch gesagt habe?" Fauchte Atron seine Männer wütend an. Ein einziger von ihnen wagte es, seinem Blick standzuhalten. "Wir... haben die Schiffselektronik lahmgelegt.." Erklärte er. "WEnn sie versuchen, die Restenergie zu bündeln, wird es zu einer ziemlich deftigen energetischen Entladung kommen." Er starrte kurz zum Raumschiff hinüber. "hoffe ich wenigstens."



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