Hintergrund-/ Vorgeschichten

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    Re: Hintergrund-/ Vorgeschichten

    Dharia Elena - 11.11.2006, 22:57

    Hintergrund-/ Vorgeschichten
    Ich dachte mir wir könnten ja mal unsere Vorgeschichten, wenn wir uns schon eine überlegt haben, hier her posten. Das ist zwar einerseits ein bischen blöd, weil man sie dann schon kennt, aber wir sind ja alle lange genug im Buissnes um es den Helden nicht wissen zu lassen. So, dann mach ich mal nen Anfang:

    Gallyvana della Viga

    Gallyvana della Viga wurde als drittes und letztes Kind der Familie Viga in Vinsalt geboren. Ihr Vater war Knecht der adeligen Familie Lavancha in Vinsalt, ihre Mutter Hausmagd. Diese Arbeit sicherte zwar Brot und Unterkunft der Famile, aber auch nicht mehr. Gallyvanas ältester Bruder Timor wurde im Haushalt der Familie Lavancha übernommen, der andere, Constantinio, begann eine Ausbildung zum Hufschmied. Im ersten Jahr seine Ausbildung erblickte Gallyvana als Nachzügler der Familie das Licht der Welt. Schon in ihrer frühen Kindheit fällt Gallyvana durch ein liebliches aussehen und kluge Sprüche auf. Spielzeuge hatte sie nicht viele, so brachte ihr Vater ihr ab und zu alte Zeitungen mit um Papierschiffchen zu basteln. Daraus entwickelte sich Gallyvanas Leidenschaft alte Zeitungen auf zu klauben. Es dauerte ein Jahr bis ihre Eltern bemerkten dass Gallyvana die Zeitungen las, und erstaunlicher Weise sogar größtenteils verstand. Da der Familie aber das Geld für Schulbidung fehlte, konnten sie die Ambitionen Gallyvanas nicht weiter unterstützten.
    Eines Tages bekam ihr Vater, wie so oft, besuch von Napolemo, einem Knecht von einer anderen Familie. Sie liebte es die Erwachsenen bei ihren Gesprächen zu belauschen und so tat sie es diesen Abend auch. Meist erfuhr sie etwas darüber wie teuer das Brot wieder geworden ist, oder was an Klatsch und Tratsch über die Adeligen in der Stadt unterwegs war. Heute war es wieder einmal das Geld, was Napolemo sorgen machte und bald schon schwelgten er und Gallyvanas Vater in den Vorstellungen was sie mit einem Haufen Geld anfangen würden. Das brachte auch Gallyvana zum Träumen und sie wurde erst wieder hellhörig als ihr Vater sagte, man brauche nur genug Geld und man könne sich sogar in den Adel einkaufen.
    „Tja, Geld ist Macht“ sagte er und Gallyvana sog die Worte auf wie ein Schwamm. Sie wollte nicht als Magd enden, sie wollte Macht. Also brauchte sie Geld. Aber woher?
    „ Geld ist Macht, aber wissen ist mächtiger“ sagte da Napolemo und als Gallyvana kurz darauf in ihre Kammer zurück schlich ließ sie sich Napolemos Worte wieder und wieder durch den Kopf gehen. Als sie am nächsten morgen erwachte hatte sie das Gefühl die Worte Napolemos verstanden zu haben. Wenn du kein Geld hast um damit mächtig zu sein, dann eigne dir so viel wissen an wie möglich und werde dadurch noch mächtiger. Von diesem Tag an begann sie die Zeitungen in ihrem Zimmer chronologisch geordent Stapelweise zu sammeln. Sobald sie eine Zeitung fand wurde geprüft ob das Exemplar schon vorhanden war oder nicht und es gegebenfalls eingesammelt, mehrfach gelesen, schwierige Wörter bei allen möglichen Leuten nachgefragt um jeden Tropfen Wissen aus ihnen heraus zu pressen.

    Als Gallyvana ihr neuntes Lebensjahr erreichte, erkrankte ihr Vater schwer und war nicht in der Lage weiter zu arbeiten, worauf er kurzerhand entlassen wurde. Der Familie ging es zusehends schlechter. Es musste zwar nur noch ein Kind versorgt werden aber vom Gehalt einer Magd ist dies nicht einfach. Also beschlossen Gallyvanas Eltern sie einem Traviageweihten anzuvertrauen, der versprach sich um sie zu kümmern, wenn sie ihm bei der Arbeit zu hand gehe und dann eine Ausbildung zur Traviageweihten begänne. Ihre Eltern waren sehr froh darüber und so nahm er Gallyvana in seine Obhut. Er stellte aber bald fest, dass Gallyvana sehr Wissensdurstig war und wohl von Hesinde und/oder Nandus gesegnet worden sei. Glücklicher Weise war er ein sehr bedachter Mensch, immer darauf aus das beste für seine Mitmenschen zu tun, und so geschah es dass Gallyvana in einen Hesindetempel gebracht wurde. Mittlerweile beinahe zehn Jahre alt, sollte sie dort eine Ausbildung als Hesindegeweihte beginnen, aber das passierte nie.
    Das lag daran, dass eine Hesindegeweihten, Armene Castellani, eine Vision hatte, die sie vor Gallyvana warnte und so überzeugte sie ihre Schwestern Gallyvana nicht zur Geweihten auszubilden. Gallyvana war sehr erzürnt darüber, doch sie verbarg ihre Gefühle um kein Aufsehen zu erregen. Und das konnte Gallyvana gut. Sie hatte gelernt sich zu verstellen, ihr hilfloses, unschuldiges Aussehen als eine Maske zu tragen um zu bekommen was sie wollte. Sie war raffinierter und wusste viel mehr schon jetzt als man ihr zutraute. Und so stellte sich Gallyvana unschuldig, wissensdurstig und treuherzig dar, bis man ihr zusagte dass sie zwar nicht zur Geweihten ausgebildet werden würde, aber da man versprochen hat sich um sie zu kümmern sie als Bibliotheksgehilfin zu behalten. Das war genug um Gallyvana zufrieden zu stellen. Doch sie hatte Armene Castellani nicht vergessen und eines Tages verschwand einer ihrer Ringe.
    Von nun an Arbeitete Gallyvana in der Bibliothek, sie las und lernte alles was sie konnte und stellte die kühnsten Vorstellungen aller in den Schatten. Ein Kind das aus Armut von zu hause weggegeben wurde, lieblich anzusehen, freundlich, wissensdurstig und überdurchschnittlich intelligent.
    Doch auch außerhalb der Bücherwelt begann sich ein Leben zu Formen. Oft war Gallyvana lange bis ind die Nacht in den Gassen Vinsalts unterwegs. Sie begann zu testen, wie mächtig das Wissen sie schon gemacht hatte. Ihr gelang es mühelos einzelne andere Kinder einzuschüchtern, sie war stolz und arrogant und konnte dabei sehr verletzend werden. Und so lernte sie ein paar weitere Dinge.
    Als erstes lernte sie das Laufen. Da Gallyvana nicht sehr kräftig war und bei Raufereien immer den kürzeren zog war dies mehr als nützlich. Ihre langen Beine entwickelten eine gesunde Muskulatur und sie konnte sehr lange laufen und rennen, was ihr mehr als einmal den Kragen rettete.
    Das nächste was sie lernte war, dass man wenn man etwas Zwieträchtiges vorhat, man seinen Namen nicht herausgeben sollte. Anderenfalls endet man in unangenehmen Situationen, wie einmal, als ein Kind aus dem gehobenen viertel der Statd sie verpetzt hat ihn um ein paar Kreuzer erpresst zu haben. Eine Woche später wurde er Abends auf seinem Heimweg von einer niedrigen Brücke gestoßen.
    Gallyvana lernte bald, dass nicht nur Wissen aus Büchern Macht war, sondern meistens das Wissen über Personen und deren Taten. Sie lernte überzeugend zu werden und Jahr um Jahr wurde sie besser in allem. Sie hatte nun über einen Beruf nachzudenken, denn sie fand, dass sie in einer Bibliothek kein Geld machen konnte. Sie sah auch, dass sie nicht als Streuner doer Unterweltler enden wollte. Ihr gedanke war, ihre Talente zu nutzen und so beschloss sie sich an die Fersen der Reichen zu heften. Sobald ein hoher Herr oder eine Reiche Dame den Hesindetempel oder die Bibliothek betrat um Rat zu suchen, war sie zur stelle. Und ihre schöne Erscheinung, der liebreiz ihrer Stimme, die Wahl ihrer Worte fanden anklang, und bald wurde Gallyvana als Gelehrte ins Hause der Familie Beryllus gerufen. Doch das war nicht was sie blieb. Sie schaffte es sich ins Vertrauen der Familie soweit einzuschleichen, dass sie bald als persönliche Beraterin fungierte. Und nun hatte sie Macht. Wenn sie es geschickt anstellte konnte sie die Familie zu vielen Entscheidungen bewegen, nicht deren Entscheidungen, aber ihre.
    Doch ein Jahre später war auch das nicht genug und so ging Gallyvana die sich mit Geduld nie leicht getan hatte nach Punin, um einer sehr reichen Familie dort mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
    Im Laufe der nächsten Jahre, von inneren Unruhen hin und her getrieben, war sie bald hier bald da in reichen Familien anzufinden. Bis sie letztendlich, mit 21 Jahren der Meinung war ihr Wissen wieder mehren zu müssen, doch diesmal durch Erfahrung. Und so machte sie sich aud den Weg...


    :D So, das wärs, ihr seid dran :D



    Re: Hintergrund-/ Vorgeschichten

    Azzrael - 12.11.2006, 01:03


    Hier mein Senf:

    Falk "Der Tobrier" Erlkrass

    Falk Erlkrass wurde in einem Köhlerhof, nahe dem Dorf Erlengras (Daher wohl der Nachname), nicht weit von Altzoll und der Trollpforte entfernt, im Jahre 1006 BF geboren.
    Falk hat insgesamt 6 Geschwister, davon drei ältere Brüder, einen jüngeren Bruder und zwei jüngere Schwestern.
    Falks Vater Bernhelm lehrte im das Handwerk des Köhlers.
    In sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, musste Falk schon früh mitarbeiten und so entwickelte er sich schnell zu einem sehr praktisch veranlagten, aber auch zart besaiteten, Menschen, auch wenn er immer wieder mit neuen Ideen die Arbeit erleichterte.
    In anderen Verhältnissen aufgewachsen, hätte er wohl zu einem guten Gelehrten geworden, aber das Schicksal hatte andere Pläne mit ihm.
    Als im Jahre 1019 BF die Invasion der Verdammten beginnt, dringen immer wieder Schreckensmeldungen zum elterlichen Hof vor.
    Ein Krieg scheint unausweichlich und die düstere Stimmung verändert die gesamte Familie.
    Als die ersten Herolde auftauchen und jeden Mann der eine Waffe halten kann in die Armee berufen, versteckt die Familie Falk.
    Bernhelm und die drei Brüder rüsten sich zum Krieg und Falk bekommt die Aufgabe auf die Familie acht zu geben.
    Als bekannt wird, dass die Landwehr aufgerieben wurde, verfällt Falks hochschwangere Mutter, Alina in eine Lethargie.
    Falk übernimmt die Führung der Familie und spricht beim Dorfschulzen vor.
    Drei Tage später, befindet sich das gesamte Dorf auf dem Weg Richtung Westen um dem Unheil zu entkommen.
    Doch sie sind nicht die ersten und so begegnen sie immer wieder anderen Flüchtlingen.
    Es folgte eine sehr unruhige Zeit, Indem die Dorfgemeinschaft über Wehrheim nach Gareth reiste und immer wieder Aufgehalten wurde und nach und nach zersplitterte.
    In dieser Zeit veränderte sich Falk sehr stark.
    Er baute einen starken Beschützerinstinkt gegenüber seiner Familie auf und tat alles um sie zu schützen und zu ernähren.
    Erst arbeitete er als Tagelöhner, dann stahl er immer häufiger.
    In dieser Zeit wurde er immer abgebrühter und von dem zartbesaiteten Jungen war bald nichts mehr übrig.
    Fressen oder gefressen werden wurde sein Motto.
    Im diesen Jahren lernte er sich durch zusetzten.
    Die Familie gelangte schließlich nach Kefberg nahe Gratenfels, wo sich schließlich niederließen.
    Falks jüngste Schwester war nun schon 3 Jahre alt.
    Als Flüchtlinge wurden sie als Tobrier deklariert, obwohl sie eigentlich aus dem östlichen Darpatien stammen.
    Falk nahm schnell Kontakt zur lokalen Unterwelt auf und schloss sich dem roten Eber, einem Bandit, an.
    Sie raubten Reisende aus, fälschten Urkunden und schmuggelten Waren durch das Koschgebirge.
    Falk entwickelt ein gutes Gespür für Potentielle Kunden und Opfer und ihm gelingt es so in der Hierarchie der Bande aufzusteigen. Als der rote Eber allerdings seine eigene Stellung als Anführer bedroht sieht kommt es zu einem Duell zwischen „dem Tobrier“ und dem Eber.
    Falk zieht natürlich den kürzeren und muss fliehen.
    Seit dem Jahr 1024 verdingt er sich als Söldner und Gelegenheitsdieb.
    Der größte Teil seiner Gewinne schickt er seiner Familie, denen er noch immer sehr verbunden ist und die nichts über sein Leben als Gauner weis.
    Er macht sich auf dem Weg zu seiner Familie und trifft auf dem Weg auf ein paar andere Soldaten, die des Krieges Müde sind.
    Sie schließen sich zusammen und beginnen zu plündern. Ganz nach der Devise, wer seinen Besitz nicht beschützen kann hat sein Recht verwirkt ihn zu besitzen gehen sie schnell und präzise vor.
    Sie begannen auch wieder Waffen und Luxusgüter zu schmuggeln.
    Als er wieder in Albernia war und die Querelen zwischen den Adligen am eigenen Leib spürte, witterte er das große Geschäft und begann damit Botenreiter abzufangen um mit den Nachrichten die Empfänger zu erpressen.
    Dies ging doch nicht lange gut bis einige Adlige begannen geziehlt nach der Gruppe zu suchen und so mussten sie das Geschäft aufgeben und verstreuten sich in aller Herren Länder.
    Trotz der großen Entfernungen hat Falk noch sehr guten Kontakt zu seinen alten Saufkumpanen, die von Schmuggler, über Räuberhauptmann bis hin zum Wirt und Bordellbesitzer alles tun.
    Falk ist aktuell 23 Jahre alt. Seine dunklen braunen Haare sind militärisch kurz geschoren. Ein Vollbart ziert sein Gesicht. Seine stechend grünen Augen blicken abschätzend und berechnend in die Welt.
    Sein markant geschnittenes Gesicht zeugt von seinem bewegten Leben. Ein hauch von Tabak umweht ihn und häufig sieht man ihn ein Zigarillo rauchen.



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