Aus der Presse von Nordhessen

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    Re: Aus der Presse von Nordhessen

    Kempa69 - 10.11.2006, 09:49

    Aus der Presse von Nordhessen
    In eigener Halle Punkte holen
    Handball-Oberliga: HSG Baunatal und SVH Kassel haben Probleme mit ihrer Deckung

    Baunatal/Kassel. Heimspiele stehen für die beiden Handball-Oberligisten SVH Kassel und HSG Baunatal am Wochenende an.

    Sie haben Heimrecht, und das ist zur Zeit für die Handballer der HSG Baunatal ein gutes Zeichen. Wenn am Sonntag ab 18 Uhr der TuS Holzheim in der Max-Riegel-Halle gastiert, soll alles anders werden, als es zuletzt auswärts der Fall war.

    "Zu Hause sind wir gestärkt durch unser Publikum", weiß HSG-Trainer Sven Hinz, doch er verschließt die Augen auch nicht vor den Schwierigkeiten. "Die Probleme, die wir auswärts haben, haben wir zu Hause auch, doch da kompensieren wir sie besser."

    Besonders das Abwehrverhalten seiner Spieler macht Hinz Sorgen. "Wenn man nicht bereit ist Abwehr zu spielen, dann kann das auch nicht funktionieren", moniert der Coach. Hinz weiß jedoch auch, dass die Abstimmung noch nicht ausgereift sein kann. Zu oft musste er auf Grund von Verletzungen, beruflichen Ausfällen oder mit Blick auf den Gegner seine Formation ändern. "Wir haben noch keine Stamm-Sechs", so Hinz.

    Dabei setzt auch er auf die "einfachen Tore über Tempogegenstöße", die jedoch nur zu Stande kommen, wenn die Abwehr steht. "Trotz unseres wurfstarken Rückraums brauchen wir diese Treffer", erklärt Hinz.

    Die Partie gegen Holzheim, das ebenso wie die VW-Städter fünf Minuspunkte auf dem Konto hat, sieht er als "richtungsweisend" an. Dabei setzt er auf die Euphorie der letzten Heimspiele, die dazu führen soll, dass sein Team wieder kämpft.

    Personalsorgen

    Neben der Abwehrarbeit lag der Schwerpunkt unter der Woche im Training darauf, das Zusammenspiel mit den Außenspielern und dem Kreisläufer zu verbessern. "Wir spielen zu viel über die Mitte, das werden auch unsere Gegner schon erkannt haben", sagt Hinz, der das Angriffsspiel mehr in die Breite ziehen will, auch um den Rückraum zu entlasten.

    Personell hat der Trainer ebenfalls einige Sorgen. Phillip Jungermann ist weiterhin angeschlagen, Mario Schanze verletzte sich beim vergangenen Auswärtsspiel an der Hand und Björn Bartels zog sich im Training einen Pferdekuss in der Wade zu. So steht hinter dem Einsatz aller drei Akteure ein Fragezeichen. Definitiv fehlen wird Benjamin Stell, der beruflich verhindert ist.

    Starke Gäste

    Ebenfalls vor eigenem Publikum tritt die SVH Kassel an (Samstag 19 Uhr, Sporthalle Harleshausen) und Spielertrainer Faruk Tataraga hat, anders als sein Baunataler Kollege Hinz, einen Wunsch: "Ich hoffe, dass wir an die Leistung aus dem Auswärtsspiel in Dotzheim anknüpfen können." Mit 34:30 siegte er mit seinem Mitspielern in Südhessen.

    Doch mit dem Tabellenzweiten TV Groß-Umstadt gastiert ein Team bei den Kasselern, dass erst eine Niederlage und ein Unentschieden (beim GSV Eintracht Baunatal) hinnehmen musste. "Das wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe", sagt Faruk Tataraga.

    Bei aller Freude über den errungenen Erfolg in Dotzheim hat er dennoch Schwächen ausgemacht. "Wir müssen uns in der Abwehr verbessern", fordert der Trainer. Um aggressiver agieren zu können, hat es seine Deckung testweise schon von einer 6:0-Deckung auf eine 5:1-Formation umgestellt. Die vorgezogene Deckungsposition sollen Christoph Nordheim oder Daniel Botte ausfüllen.

    Ein letzter Test für solche Umstellungen konnte Tataraga im Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft von Katar machen. Den gewannen die Gäste zwar 27:15, die SVH zog sich aber gut aus der Affäre. (cl)



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    Pressebericht vom Freitag aus der Nordhessen Zeitung - gepostet von Kempa69 am Samstag 11.11.2006



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