Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

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    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 10.11.2006, 17:35

    Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)
    Oberliga - Punktspiel 12. Spieltag
    Samstag 11. November 2006 14.00 Uhr Westsachsenstadion
    FSV Zwickau vs. Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Willkommen im Tollhaus Westsachsenstadion

    Die Anhänger beider Teams hatten noch garnicht richtig Platz genommen da schlug Jens Werner an der eigenen Strafraumgrenze über den Ball und Kellig schob zur frühen Führung für den CFC ein.
    Dannach zeigte sich der FSV Zwickau wenig geschockt und erkämpfte sich in der Folgezeit zwei klare Chancen die aber jeweils Meyer und Pfoh nicht verwerten konnten. Nach einem weiteren groben Abwehrfehler gelang den Gästen dann fast das 0:2 doch Soukop rettete reaktionsschnell und hielt den FSV im Rennen. Insgesamt eine glückliche Führung des CFC zur Pause, die aber als Aufstiegskanidat doch eher während des ganzen Spieles enttäuschte. Zwickau kämpferisch oben auf - der CFC technisch mit leichten Plus.
    In der 2. Hälfte ging die Partie dann genauso intensiv weiter - Zwickau war mit viel Power aus der Kabine gekommen und startete wie die Feuerwehr. Troche scheitert mit einem 30 Meter-Knaller an Klömich (48.) und eine Minute später war es Strobel der beinahe hätte ausgleichen können. Nach 55. Minuten gab es dann die ersten Unterbrechungen nachdem Raketen aus dem Gästeblock und auch andere Knallkörper von Zwickauer Seite durchs Stadion flogen. Der Schiedsrichter machte dann eigentlich allen deutlich das es bei der nächsten ähnlichen Aktion vorbei wäre. Die Stimmung war nun im weiten Rund sehr erhitzt und es war die gewohnte Derbystimmung auf der Halde. Als auf den Rängen so langsam wieder Ruhe eintrat schlug Sebastian Artz´s Knaller aus 6 Metern im Kasten des CFC zum verdienten 1:1 ein. Noch im Torjubel wurden im Red Kaos - Block 3 weitere Raketen in Richtung der Chemnitzer gezündet - und aus großem Jubel wurde bei dem größten Teil der Zwickauer Anhängerschaft das blanke Entsetzen. Schiedsrichter Mattig brach dann natürlich sofort das Spiel ab.
    Für mich persönlich ist es unbegreiflich wie es Idioten geben kann, die beim eigenen Ausgleich und einer Phase wo das Spiel zugunsten des FSV zu kippen drohte für den Abruch sorgen kann. Diese Personen Schaden den Verein enorm und haben hier nichts verloren. Jeder weis natürlich was da als Strafe droht denn der FSV Zwickau hatte ja so eine Art Bewährung. Das nächste Heimspiel dürfte somit wohl ohne Zuschauer über die Bühne gehen.
    Als schon alle am gehen waren und plötzlich unter großen Jubel der FSV Zwickau wieder aus Spielfeld lief keimte wieder Hoffnung das zumindest das Spiel fortgesetzt werden kann. Nach gut 20 Minuten Unterbrechung wurde das Spiel dann erneut angepfiffen. Auf dem Spielfeld passierte aber bis zum Ende nicht mehr viel - beide Teams spielten auf Sieg wobei aber der FSV Zwickau die etwas besseren Möglichkeiten & Aktionen hatte.
    Am Ende ein doch gerechtes Unentschieden - mit etwas noch mehr Durchschlagkaraft wäre auch noch etwas mehr für den FSV Zwickau drin gewesen.
    Jetzt heist es Abwarten und hoffen das die Strafe für den FSV Zwickau nicht so hoch ausfällt (was aber bei unserem Vorstrafenregister sicherlich diesmal schwer werden könnte). Die Chemnitzer Anhänger hinterliesen auch wieder ein "löblich"(Ironie!!!) Eindruck - der Gästeblock war am Ende völlig hinüber (siehe Fotos).



    Statistik:

    FSV Zwickau

    Soukup - Kubik, Trehkopf, Werner, Trochocki - Strobel, Troche, Moses (62. Jazwinski) - Arzt (83. Schmidt), Pfoh (80. Balg), Meyer

    Torfolge:

    0:1 Kellig (7.)
    1:1 Arzt (67.)

    Karten: Troche; Arzt ; Pfoh je gelb


    Besondere Vork.:

    Spiel wurde in der 68. Spielminute für 20 Minuten unterbrochen

    Zuschauer: 2.931 ( Gäste: 1.000 )

    Einzelbewertung der Spieler:

    Soukop 3
    Trochocki 3
    Werner 4,5
    Trehkopf 3
    Strobel 3
    Kubik 3
    Meyer 2,5
    Pfoh 3
    Troche 2,5
    Moses 2,5
    Arzt 2
    Jazwinski 3
    Schmidt o.B.
    Balg o.B.















































    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 11.11.2006, 19:29


    Bericht www.mdr.de

    CFC im Derby nur 1:1 - Raketen fliegen

    Der Chemnitzer FC hat im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg Federn gelassen. Die "Himmelblauen" kamen beim Derby in Zwickau nur zu einem 1:1 (1:0) und rutschten in der Tabelle auf den vierten Rang ab. Auch Gastgeber Zwickau hilft der Punkt nur wenig: Der FSV liegt weiter als Tabellen-13. nur zwei Punkte vor den Abstiegsrängen.


    Die Freude des CF über die Führung hielt nur 60 Minuten
    Guter CFC-Start
    Vor der Zwickauer Saisonrekordkulisse von knapp 3.000 Anhängern hatte zunächste der CFC mehr vom Spiel. Bereits kurz nach dem Anpfiff nutzte Kellig einen Querschläger und eine Schlafeinlage in der Zwickauer Abwehr zur Führung der Gäste (7.). In der offen und mit vielen kleinen Fouls teilweise verbissen geführten Partie erholte sich Zwickau schnell von dem Schock und agierte druckvoller. Weil sich Chemnitz mehr und mehr zurückzog und auf Konter wartete, ergaben sich für Zwickau Räume. Die Gastgeber konnten diese aber nur bis zum CFC-Strafraum nutzen.

    Zwickau wird besser
    Nach der Pause blieb Zwickau dran: Troche mit einem 30-Meter-Schuss (47.) und Strobel aus 18 Metern (48.) gaben erste Warnschüsse ab. Den verdienten Ausgleich besorgte dann Arzt, der einen FSV-Angriff mit einem 6-Meter-Schuss unter die Latte abschloss (67.). Die Freude bei den Spielern hielt jedoch nicht lange.


    Feruwerwekrskörper sorgten für eine Spielunterbrechung (Archivbild)
    15 Minuten Spielunterbrechung
    Denn kurz nach dem Treffer musste Schiedsrichter Mattig aus Frankfurt (Oder) die Partie wegen wiederholtem Abbrennen von Feuerwerkskörpern abbrechen. Zuvor hatte der Unparteiische nach vier Raketen aus dem CFC-Fanblock die Anhänger noch ermahnt. Als nach dem Ausgleich jedoch erneut und aus beiden Fanlagern Raketen abgebrannt wurden, bat er beide Teams in die Kabinen. Erst als sich 15 Minuten später die Gemüter etwas beruhigt hatten, konnte es weitergehen.

    Die Unterbrechung war für die Eindämmung der Krawallgefahr zwar richtig, dem Spiel tat sie ganz und gar nicht gut. Nach Wiederanpfiff bemühten sich beide Teams, brachten aber nur noch wenig zustande. Einzig ein 15-Meter-Schuss vom Chemnitzer Devoli ist erwähnenswert (89.).

    Die Stimmen der Trainer

    Joachim Müller (CFC): "Ein großes Kompliment an das Schiedsrichterteam. Ihm ist es zu verdanken, dass wir das Spiel über die Runden gebracht haben. Die drei waren die besten auf dem Platz. Das Remis ist für uns natürlich zu wenig. Wir hatten Chancen, das 2:0 zu machen und haben diese nicht genutzt. Das Ergebnis geht in Ordnung, Zwickau hat uns im Laufe des Spiels mehr und mehr das Spiel aufgezwungen."

    Uwe Ferl (Zwickau): "Vielen Dank an Joachim Müller, dass er so fair war und seine Mannschaft nach dem Spielabbruch wieder auf den Rasen gebeten hat. Das hätte nicht jeder gemacht. Auf dem Rasen boten sich beide Mannschaften ein leidenschaftliches Spiel. Für meine Mannschaft ist das große Erlebnis erneut ausgeblieben. Wir haben über den Kampf zu spielerischen Aktionen gefunden. Die Punkteteilung ist gerecht. Für die Chaoten habe ich überhaupt kein Verständnis. Da müssen wir eingreifen, sie haben der eigenen Mannschaft in den Arsch getreten."



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 11.11.2006, 19:47


    Wo bitte kamen aus dem Chemnitzer Block Raketen ?
    2, 3 Knaller plus Rauch im Block.
    Die anderen Knaller waren von euch. Vorm Schedewitz-Banner und vorm Alte-Sachsen-Block. Leuchtspur bzw. Raketen dann nach dem Ausgleich aus dem RK-Block



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 11.11.2006, 20:06


    tolle fotos..... komisch dass da keine von eurer tollen silvester-probeaktion zu sehen sind! naja spiel war mau, gerechtes remis aber hoffe es gibt ein nachspiel für den fsv das sich gewaschen hat!



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 09:01


    cfc2 hat folgendes geschrieben:tolle fotos..... komisch dass da keine von eurer tollen silvester-probeaktion zu sehen sind!

    Sorry, aber es gibt Leute die waren da einfach mit dem Torjubel beschäftigt und rechnen in dem Moment nicht mit einer weiteren Entgleisung einzelner Idioten.
    Trotzdem braucht ihr euch nicht als "Saubermänner" hinstellen. Die blinde Zerstörungswut spricht ebenfalls eine deutliche Sprache ...



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 12.11.2006, 15:46


    stimmt.... da gibbet viele idioten, stand zum glück nicht in diesem block, aber sieht schon sehr wüst aus. habe uns ja nicht als saubermänner dargestellt, aber nun weiß ich warum die fotos fehlten 8) hatte glatt die normalen menschen vergessen....
    nix für ungut



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 19:00


    Der Tag danach und seine Folgen

    www.fsv-zwickau.de


    Vor knapp 3000 Zuschauern trennten sich der FSV und CFC 1:1 unentschieden. Die Chemnitzer gingen nach einer erneuten Nachlässigkeit in der Abwehr des FSV durch Kellig mit 1:0 in Führung. Die Mannschaft des FSV kämpfte leidenschaftlich und wurde in der 70.min mit dem Ausgleich durch Sebastian Arzt belohnt. Was danach geschah ist unvorstellbar. Nachdem von beiden Seiten bereits im Spielverlauf Feuerwerkskörper angezündet wurden, haben nach dem Ausgleich sogenannte Zwickauer Fans Leuchtraketen in den Block der Chemnitzer Fans geschossen. Danach wurde folgerichtig das Spiel vom Schiedsrichter abgebrochen. Nur den Schiedsrichtern und der fairen Gästemannschaft ist es zu verdanken, daß das Spiel wieder aufgenommen und zu Ende geführt wurde. Die Folge war, daß ein emotional geladener Präsident zurückgetreten ist, daß ein zerstörter Gästeblock hinterlassen wurde und das das Flutlicht wegen der Verspätung eingeschaltet werden mußte, was den Verein ca. 10.000 EUR kosten wird und das sicherlich eine drastische Strafe auf den Verein zukommt. Das bedeudet, daß der Verein wirtschaftlich gefährdet wird. Warum soll dann ein Vorstand, der jede Woche von diesen Personen beleidigt wird, überhaupt noch weiterarbeiten? Eigentlich nur weil wir den Angestellten, den Kindern, Jugendlichen und Eltern gegenüber Verantwortung haben. Wenn sich nicht in naher Zukunft Verein, Stadt und Fans zusammenraufen, wird es in absehbarer Zeit keinen Fußball in Zwickau mehr geben.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 19:08


    www.n-tv.de

    Fan-Gewalt ohne Ende
    Ausschreitungen in Zwickau

    Die gewalttätigen Zwischenfälle auf deutschen Fußballplätzen setzen sich fort: Am Sonnabend randalierten Fans in der Nordost-Oberliga beim Spiel zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC - das Sachsen-Derby stand kurz vor dem Abbruch. Mit Zwickaus Volker Seifert kapitulierte inzwischen der erste Vereinspräsident vor der Gewalt. Er legte nach Spielschluss unter Tränen sein Amt nieder, "weil ich sowas nicht mittragen kann". Erst am Freitag war es nach dem Oberliga-Spiel VFC Plauen-FC Sachsen Leipzig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Anhängern und der Polizei gekommen. Es gab Verletzte.

    Deutscher Fußball-Bund (DFB) und Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatten erst kürzlich mit der Bildung einer Task Force auf zunehmende Ausschreitungen vor allem in unteren Ligen reagiert. Dass das Problem damit schnell gelöst werden könnte, ist jedoch eine Illusion.

    Rauchbomben und Raketen

    In Zwickau unterbrach Schiedsrichter Oliver Mattig (Frankfurt/Oder) nach dem wiederholten Zünden von Rauchbomben und dem Abschuss von Raketen die Partie in der 70. Minute. Beide Mannschaften wurden in die Kabinen geschickt. Die Polizei richtete zwischen den unverständlicherweise nur durch einen Zaun getrennten Fanblöcken der Zwickauer und Chemnitzer Anhänger einen Sicherheitskordon ein. Nach 15-minütiger Unterbrechung wurde das Spiel in Absprache mit der Polizei fortgesetzt und endete durch Treffer von Steffen Kellig für Chemnitz (7.) und Sebastian Arzt für Zwickau (67.) mit 1:1 (0:1).

    Laut Polizeibericht waren die Raketen "aus dem Zwickauer Fanbereich" abgeschossen worden. Zahlreiche Fans waren nach starker Rauchentwicklung aus den Blöcken geführt worden. Die Zwickauer müssen nun mit harten Strafen durch den Sächsischen Fußball-Verbandes (SFA) und den Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) rechnen, weil sie als Wiederholungstäter gelten und unter Beobachtung der Verbände stehen.





    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 19:12


    www.chemnitzerfc.de

    Knapp 3.000 Zuschauer und leider auch einige wenige Chaoten sahen ein mäßiges Oberligaspiel des FSV Zwickau und des Chemnitzer FC. Die frühe Führung durch Kellig in der 7. Minuten sollte die Himmelblauen auf der Siegerstraße sehen. Doch der Club nutzte wieder einmal seine Chancen nicht konsequent und mußte so in der 66. Minute durch Arzt den Ausgleich hinnehmen. Was sich danach im Westsachsenstadion abspielte war unbegreiflich. Unverbesserliche Chaoten warfen Knallkörper und schossen mit Feuerwerkskörpern. Zweimal wurde das Spiel unterbrochen, stand kurz vor dem Abbruch. Nach dem Spiel trat FSV Präsident Seifert aufgrund der Vorkommnisse im Zwickauer Fanlager mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 12.11.2006, 20:02


    Super Bilder!

    Schade nur, das in den Medien wieder einmal nur einseitig berichtet wird.

    Und das der Präsi das Handtuch wirft. In meinen Augen eine inszenierte Sache, da der neue Präsi ja schon dasteht...



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 20:24


    www.gmx.de

    Randale: Oberliga-Spiel in Zwickau kurz vor Abbruch

    Die Gewalt auf deutschen Fußball-Plätzen ist noch nicht eingedämmt: In der Nordost-Oberliga randalierten Fans beim Spiel zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC - das brisante Sachsen-Derby stand kurz vor dem Abbruch.

    Mit Zwickaus Volker Seifert kapitulierte der erste Vereins-Präsident vor der Gewalt. Er legte nach Spielschluss unter Tränen sein Amt nieder, "weil ich sowas nicht mittragen kann". Zuvor war es nach dem Oberliga-Spiel VFC Plauen gegen FC Sachsen Leipzig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Anhängern und der Polizei gekommen. Es gab Verletzte.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 20:28


    Chemnitzer Morgenpost 13.11.2006

    Sogar der DFB verlangt eine Stellungnahme

    ZWICKAU - Der FSV Zwickau wird mal wieder zum Opfer seiner eigenen "Fans". Nicht nur die mehrminütige Spielunterbrechung nach dem Abbrennen der Leuchtspurmunitionen aus dem E-Block, bei dem ein CFC-Fan am Auge schwer verletzt wurde, beschäftigt in den nächsten Tagen das Sportgericht des NOFV.
    Sogar der DFB möchte eine ausführliche Stellungnahme der Ereignisse in Zwickau übermittelt bekommen. "Ich werde einen ausführlichen Bericht anfertigen. Die Vorfälle im Westsachsenstadion sind bedauerlich und werden nicht folgenlos bleiben", rechnet Spielaufsicht Bernd Stumpf mit Strafen für beide Vereine. "Denn der Rauchtopf und die ersten Kanonenschläge kamen eindeutig aus dem CFC-Block."
    Während die Chemnitzer garantiert nur mit einer Geldbuße davonkommen werden, könnte es den FSV schlimmer treffen. Denn die Zwickauer sind Wiederholungstäter und gerieten durch Fan-Krawalle schon zu Landesliga-Zeiten häufig in die Schlagzeilen. Möglich sind neben einer Platzsperre auch Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so wie zuletzt in Halle.
    Dort waren Auslöser allerdings die diskriminierenden Rufe gegen dunkelhäutige Akteure der gegnerischen Mannschaft. Zu solchen Vorfällen sei es auch am Sonnabend im Westsachsenstadion gekommen. "Vor allem im zweiten Durchgang wurden die CFC-Spieler Gerard Sambou und Yakubu Adamu aus dem Zwickauer A-Block mehrfach beleidigt und beschimpft. Dies ging über einen längeren Zeitraum so", hat neben Stumpf auch Schiedsrichter Oliver Mattig (Frankfurt/Oder) die Schmährufe in seinem Sonderbericht ausführlich erwähnt.
    Fakt ist: Der FSV hat an Image erneut verloren. Sogar die ARD-Sportschau und das Aktuelle Sportstudio im ZDF berichteten von den Vorkommnissen. Volker Seifert nahm die Vorfälle zum Anlass, seinen Präsidentenposten vorzeitig zur Verfügung zu stellen. "Ich kann seine Reaktion verstehen", erklärte Verwaltungsratschef Toralf Wagner, der von einer "Katastrophe für den Zwickauer Fußball" und einer Tat "Hirnloser" sprach. Die Täter müssten dingfest und persönlich haftbar gemacht werden.
    Bis zum Donnerstag, wo eine ordentliche Mitgliederversammlung beim FSV ins Haus steht, will Wagner das Präsidium komplettieren. Ein Nachfolger für Seifert scheint schon gefunden: Unternehmer Frank Weigel, der bis zum Sommer dem Vorstand angehörte, wegen Differenzen zu Seifert aber zurückgetreten war, soll neuer Präsident werden.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 21:23


    Video vom Auslöser des Abbruches :

    http://www.clipshack.com/Clip.aspx?key=155A4E18A6FD6965

    Ziemlich eindeutig woher die Leuchtspur kam ...



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    grasgrünesdress - 12.11.2006, 21:52


    Vieleicht kann ja der jenige was dazu sagen, der das video gemacht hat. So weit vor ihm wurde das ja nicht abgefeuert.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 12.11.2006, 22:31


    Es tauchen immer mehr Berichte in den Medien auf - hier der nächste :

    www.spiegel.de

    OBERLIGAFUSSBALL IM OSTEN
    Rassismus, Randale, Spielabbruch

    Von Mike Glindmeier und Alasdair Thompson

    Wieder ein Skandalspiel im ostdeutschen Fußball: Bei der Oberligapartie Zwickau gegen Chemnitz gab es rassistische Übergriffe und Randale. Zuschauer beschimpften dunkelhäutige Spieler und feuerten Leuchtspurmunition ab. In Plauen hagelte es Flaschen auf Polizisten.

    Schon auf dem Weg vom Zwickauer Hauptbahnhof zum Stadion kündigte sich an, dass Gäste hier nicht sonderlich erwünscht sind. Besonders nicht, wenn Sie aus Chemnitz oder aus anderen Ländern kommen. Auf Stromkästen und an Laternenmasten prangten selbstgemalte Aufkleber der FSV-Anhänger: "Zigeuner-CFC" oder "Scheiß Chemnitzer" war auf den Stickern zu lesen. Ein bitterer Vorgeschmack auf das, was später im Stadion folgen sollte.


    Polizei, Randalierer in Zwickau: "Hirnverbrannt"
    Zwickau gegen Chemnitz - ein Oberliga-Duell mit Tradition.

    Allerdings nicht nur, was die sportliche Rivalität betrifft. Rassisten gaben den Ton an: Die dunkelhäutigen Spieler der Gäste wurden von einigen Zwickau-Anhängern mit Affenlauten beschimpft. Aber der Stadionsprecher machte keinerlei Anstalten, die für jeden hörbaren Schmähungen zu unterbinden.

    "Gerade in der ersten Halbzeit ist unser dunkelhäutiger Spieler Gerard Sambou immer wieder lautstark beschimpft worden. Die Zwickau-Fans haben 'Uh-uh-uh' gerufen und keiner hat versucht, dem ein Ende zu setzen", sagte der Chemnitzer Mittelfeldspieler Semir Devoli zu SPIEGEL ONLINE. "Auch als sich unsere Ersatzspieler Yakubu Adamu und Bakary Sinaba aufgewärmt haben, wurden sie immer wieder übel vom Zwickauer Publikum beleidigt", so Devoli: "Das hat mit Menschlichkeit nichts mehr zu tun, da bekomme ich einfach nur noch Ekel."

    "Wie im Krieg"

    Umso energischer Griff der Sprecher nach 50 Spielminuten ein, als wiederholt Feuerwerkskörper auf den Platz flogen. Im Wiederholungsfall könne das Spiel abgebrochen werden, warnte der Stadionsprecher, ohne dabei zu erwähnen, dass rassistische Sprechchöre noch weitaus schlimmere Folgen wie Zwangsabstieg für den Verein haben könnten. Schiedsrichter Oliver Mattig pfiff nach der kurzen Unterbrechung dann gutgläubig wieder an - eine Fehlentscheidung.

    Denn in der 70. Minute rasteten die Fans erneut aus. Mattig unterbrach erneut, schickte die Akteure in die Kabine und beratschlagte während der minutenlangen Pause sein weiteres Vorgehen mit der Polizei. Nach 15-minütiger Unterbrechung wurde das Spiel in Absprache mit den Einsatzkräften fortgesetzt. "Das war wie im Krieg, mir schossen sofort die übelsten Erinnerungen in den Kopf", sagt Devoli, der aus dem ehemaligen jugoslawischen Kriegsgebiet Bosnien-Herzegowina stammt.

    Offenbar waren sowohl der Verband als auch die Polizei auf dieses Szenario vorbereitet. "Es war mit Schiedsrichter und Schiedsrichter-Beobachter Adolf Prokop abgesprochen, dass bei Störungen, die eine Spielunterbrechung erforderlich machen, die Mannschaften in die Kabine geführt werden", sagte der zur Spielaufsicht eingesetzte Bernd Stumpf vom Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV). Immerhin soll Prokop die rassistischen Vorfälle im Spielbericht festgehalten haben, wohl nicht zuletzt, weil sich CFC-Verantwortliche über die Anfeindungen beschwert hatten.

    Rücktritt in der "Sportschau"

    Immerhin übernahm der Präsident des FSV Zwickau, Volker Seifert, Verantwortung und tadelte das Verhalten der eigenen Anhänger vor einem Millionenpublikum, als er in der "Sportschau" unter Tränen seinen Rücktritt erklärte. "Ich kann es nicht fassen, dass man von den eigenen Fans abgeschossen wird. So etwas kann ich nicht mittragen", erklärte Seifert: "Wir wussten doch alle, dass wir als Verein unter Beobachtung stehen. Es wird harte Strafen geben. Einige Fans haben den eigenen Verein mit Füßen getreten." Die Zwickauer müssen nun mit drastischen Sanktionen durch den Sächsischen Fußball-Verband (SFA) und den NOFV rechnen, weil sie als Wiederholungstäter gelten und unter Beobachtung stehen.

    Toralf Wagner, Verwaltungsratschef der Zwickauer, sprach von einer "Katastrophe" und "Hirnverbrannten". Die Täter müssten dingfest und persönlich haftbar gemacht werden. Marcus Stapke, Mitglied im Verwaltungsrat und Fanprojekt, sieht ein "gewisses Potenzial an Leuten, die man nicht kennt und die sich bewusst solche Spiele raussuchen, um ihren Käse dort zu verzapfen". Grundsätzlich aber hält er Sicherheitsprobleme in dem alten Stadion für nicht vermeidbar.

    AUSSCHREITUNGEN IM JAHR 2006
    Halle Rostock Aachen Berlin Leipzig Augsburg Zwickau

    Das direkte Nebeneinander der rivalisierenden Gruppen wäre allerdings zu verhindern gewesen. Der eigentliche Gästeblock, ein ganzes Stück entfernt, war aber gesperrt. Nach Sanierungsarbeiten hatte das Bauordnungsamt diesen Bereich nicht rechtzeitig vor dem traditionell höchst brisanten Sachsen-Derby freigegeben. Das dürfte besonders den DFB ärgern.

    Denn die Stadionsicherheit war einer der zentralen Punkte, der Task Force des DFB und der DFL, die vor knapp 14 Tagen gegründet wurde. Künftig wolle man noch mehr auf die baulichen Sicherheitsrichtlinien in Stadien achten, lautete die Ankündigung. Vereine, die in Arenen mit mangelnder Infrastruktur spielten, müssten um ihre Ligazugehörigkeit bangen. "Es kann dann passieren, dass Vereine, die sportlich qualifiziert sind, trotzdem nicht aufsteigen", hatte DFB-Präsident Theo Zwanziger angekündigt.

    An Arbeit mangelt es der schnellen Eingreiftruppe, die gegründet worden war, um kurz- und langfristige Maßnahmen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zu entwickeln, offenbar nicht. Erst am Freitag war es nach dem Oberliga- Spiel VFC Plauen- FC Sachsen Leipzig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Anhängern und der Polizei gekommen.

    Laut Polizeibericht wurden vier Beamte unter anderem durch Flaschenwürfe leicht verletzt, eine Polizistin musste ins Krankenhaus gebracht werden. Sieben Personen wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wurden Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 12.11.2006, 22:41


    Der Spiegel Beitrag ist ja völlig überzogen. Ist das jetzt Spiegel oder Bild? :roll:
    Die ganz wenigen UUUUHHHH UHHHHHH Rufe waren doch wohl eher das kleinere Übel an diesem Nachmittag.
    Das wird jetzt in den Medien mal wieder kräftig hochgepuscht und kräftig ausgeschmückt.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 13.11.2006, 01:41

    Neuer Präsi?
    Ersteinmal . Alles was im E Block ablief ist UNENTSCHULDBAR!!!
    Aber wer kommt auf die Grandiose Idee wir hätten bereits einen neuen Präsi Anwärter? na überrascht mich!? :shock:



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 13.11.2006, 09:44


    Freie Presse 13.11.2006

    FSV drohen drastische Sanktionen

    Zwickauer Freude über 1:1 gegen CFC durch Randale getrübt - Präsident ist zurückgetreten

    Von Thomas Croy


    Auf den FSV Zwickau kommen harte Sanktionen zu. Nach den Randalen beim Bezirksderby gegen den Chemnitzer FC am Sonnabend (1:1) muss sich der Verein auf drastische Strafen gefasst machen.

    Nach dem Zwickauer Ausgleich (67.) waren von FSV-Fans Leuchtraketen in Richtung der Chemnitzer Anhänger abgefeuert worden, worauf Schiedsrichter Mattig die Partie unterbrach. Mehrere Ermahnungen des Stadionsprechers, das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu unterlassen, waren ungehört verhallt. In der 70. Minute führte der Referee beide Teams in die Kabinen. Es sah nicht so aus, als würde es weitergehen. Etliche Zuschauer machten sich auf den Heimweg. Eine Viertelstunde später wurde die Partie nach Absprache aller Beteiligten noch einmal angepfiffen. FSV-Trainer Ferl dankte CFC-Coach Joachim Müller für dessen Einverständnis. "Wir müssen aufpassen, dass das eigentliche Fußballspiel nicht zur Nebensache wird", betonte Müller.

    "Das Spiel war am Kippen. Wie kann ich da so etwas veranstalten! Das zieht Kreise", schimpfte Theo Schneider, der Sicherheitsbeauftragte des FSV. Er richtete zugleich einen Vorwurf an das städtische Bauordnungsamt, das den eigentlichen Gästeblock wegen fehlender Bauunterlagen gesperrt hatte. "Es hätte vielleicht eher eine Entscheidung getroffen werden können. Wenn die Chemnitzer Fans im Block H gewesen wären, wäre nichts passiert", glaubt Schneider. "Jetzt muss ganz schnell gehandelt werden."

    Durch die Ausstrahlung der Fernsehbilder von den Krawallen in der ARD-Sportschau hat Zwickau bundesweit für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. "Das ist eine Katastrophe!" erklärte der FSV-Verwaltungsratsvorsitzende Toralf Wagner. Der Verein will konsequent gegen die Chaoten vorgehen. "Die Jungs müssen wir dingfest und persönlich haftbar machen." Heftige Kritik an den Fans im Block F gab es während des Spiels auch von anderen FSV-Anhängern. "Wir werden das sicher aufarbeiten, aber man sollte sich davor hüten, alle, die dort in der Kurve stehen, als Vollidioten hinzustellen", meint Marcus Stapke, Mitglied des Verwaltungsrates. "Es ist bei solchen Spielen immer ein gewisses Potenzial an Leuten da, die man nicht kennt und die sich bewusst solche Spiele raussuchen, um ihren Käse dort zu verzapfen." Stapke befürchtet sogar eine Stadionsperre. "Wir sind ja Wiederholungstäter."

    Präsidiumsmitglied Jürgen Hager erinnert daran, dass 2009 die Genehmigung für die Nutzung der Stahltribünen ausläuft und danach nicht mehr verlängert wird. Er sieht in diesem Zusammenhang die Stadt gefordert. "Ansonsten kann das Stadion nicht mehr betrieben werden."

    Auf der Mitgliederversammlung des FSV am Donnerstag sollte es eigentlich nur um Satzungsänderungen und die Besetzung der vakanten Präsidiumsposten gehen. Die Vorkommnisse im Westsachsenstadion und der erneute Rücktritt des Vereinspräsidenten Volker Seifert, der sein Amt wegen der Randale niedergelegt hat, werden sicher ebenfalls auf die Tagesordnung kommen.


    Randale im Westsachsenstadion

    Oberliga-Derby vom Schiedsrichter zweimal unterbrochen - FSV-Präsident legt als Konsequenz sein Amt nieder

    Das Oberligaderby zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC hat es am Sonnabend sogar in die ARD-Sportschau "geschafft". Allerdings aus unrühmlichem Anlass.

    Von Thomas Croy


    Wegen des Abschusses von Feuerwerkskörpern ist die hart umkämpfte und teilweise verbissen geführte Partie vom Schiedsrichter zweimal unterbrochen worden. Die Polizei musste eingreifen, um eine Eskalation zu verhindern. Es gab mehrere Verletzte, einige Personen erlitten Rauchvergiftungen.

    Als Konsequenz aus den Randalen im Westsachsenstadion legte der FSV-Präsident sein Amt nieder. "Wir wussten alle, dass wir unter Beobachtung stehen", erklärte Volker Seifert, dessen Verein schon in der vorigen Saison wegen Zuschauerausschreitungen zur Kasse gebeten worden war. "Unsere Mannschaft war drauf und dran, das Spiel zu kippen. Dass man in solch einer Situation seinem Verein so schadet, kann ich nicht verstehen. Jene Fans haben den FSV mit Füßen getreten."

    Weil in beiden Fanbereichen pyrotechnische Mittel gezündet worden waren, unterbrach Schiedsrichter Oliver Mattig in der 52. Minute das Spiel und ließ über den Stadionsprecher für den Wiederholungsfall einen Abbruch der Begegnung ankündigen. Als nach dem Zwickauer Ausgleich zwei Leuchtraketen aus dem FSV-Fanblock in Richtung der Chemnitzer Anhänger flogen, bat der Referee die Mannschaften in der 70. Minute in die Kabine. "Ich habe kein Verständnis für diese Chaoten", sagte FSV-Trainer Uwe Ferl. "Ich bin stinksauer. Wir waren gerade im Begriff, die Partie zu gewinnen. Die Fans haben der eigenen Mannschaft in den Arsch getreten."

    Als problematisch erwies sich die Tatsache, dass der eigentliche Gästeblock vom Bauordnungsamt gesperrt worden war. Den rund 900 mitgereisten CFC-Anhängern ist die Tribüne gegenüber vom Stadionturm zugewiesen worden, in räumlicher Nähe zu den FSV-Fans. Erst während der viertelstündigen Unterbrechung bildeten Ordnungskräfte eine Pufferzone zwischen den Blöcken. Als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, entschloss man sich das Spiel fortzusetzen.

    Neben den Gewaltszenen auf den Rängen sind im Spielbericht des NOFV-Beobachters auch rassistische Schmährufe gegen die Chemnitzer Spieler Sambou und Adamu vermerkt worden. "Es wird wahrscheinlich eine harte Strafe für den FSV geben", prophezeite der Sicherheitsbeauftragte des Vereins, Theo Schneider. Präsidiumsmitglied Jürgen Hager weiß: "Die Spieleinnahmen, die wir am Sonnabend hatten, sind gleich wieder weg. Wenn das so weiter geht, muss man sich überhaupt fragen, ob man den Verein noch am Leben erhalten kann."
    Die restlichen 20 Minuten nach Wiederanpfiff verliefen ohne weitere Vorkommnisse. Beim Abmarsch der Zuschauer nach dem Spiel wurden die rivalisierenden Fangruppen von Polizeikräften getrennt.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 13.11.2006, 09:46


    Freie Presse Chemnitzer Zeitung 13.11.2006

    Fans flippen mehrmals aus

    Ausschreitungen bei Oberligaspiel Zwickau gegen CFC


    Es sollte ein spannendes und rasantes Derby in der Oberliga werden. Doch das Spiel zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC war alles andere als Werbung für den Fußball. Die Vereinsführungen, Mannschaften und die richtigen Fans waren auch gestern noch aufgebracht über die Vorkommnisse, die fast zum Abbruch der Partie geführt hätten.

    "Wir können nicht leugnen, dass es auch von unseren Fans Knallerwürfe und eine Rauchbombe gegeben hat. Aber gezieltes Werfen von Böllern auf Auswechselspieler und Fans ist einzig und allein von den Zwickauer Fans ausgegangen", erinnert sich Rico Wehner, der mit seinem achtjährigen Sohn zum Westsachsenstadion gefahren war. Aufgrund riesiger Schlangen an den Kassenhäuschen waren die beiden erst 15 Minuten später in den Block gelangt, hatten die 1:0-Führung der Himmelblauen durch Steffen Kellig nicht mitbekommen. "Es war genial, wie unsere Fans Stimmung für ihre Mannschaft gemacht haben", so Wehner. Nach dem 1:1 durch Ex-CFC-Spieler Sebastian Arzt flippten dann irrsinnigerweise einige Chaoten im Zwickauer Fanblock aus und schickten Leuchtspuren direkt in die Masse der 900 mitgereisten Fans aus Chemnitz, die natürlich sehr aufgebracht reagierten. Die Folge: eine zehnminütige Spielunterbrechung.

    "In der Kabine gab es eine Absprache zwischen Trainern, Sicherheitsdienst und Schiedsrichter. Ich habe Bedenken angemeldet, weiterzuspielen, weil ich die Sicherheit nicht gewährleistet sah", betonte CFC-Trainer Joachim Müller. Es sei aber die Entscheidung des Schiedsrichters gewesen, das Spiel weiter zu führen. "Wir wären bei einer Verweigerung auf jeden Fall der Verlierer gewesen, da die Partie nur unterbrochen war", begründete Müller das erneute Auflaufen seiner Spieler.



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 13.11.2006, 17:30


    "Die Welt" online

    Fankrawalle
    Oberligaspiel in Zwickau kurz vor dem Abbruch

    Die Welle der Gewalt in deutschen Fußballstadien lässt sich offenbar auch nicht durch die von DFB und DFL gegründete Task Force gegen Gewalt und Rassismus aufhalten. In der Partie zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC schossen Krawallmacher Feuerwerkskörper auf das Spielfeld. Der Präsident des gastgebenden Klubs legte sein Amt deshalb nieder.

    Von Udo Muras

    Berlin/Zwickau - Schon während des Spiels fiel die Entscheidung: Volker Seifert wollte sich das nicht mehr antun. Der Präsident des sächsischen Oberligisten FSV Zwickau trat am Samstagnachmittag von seinem Amt zurück, während um ihn herum das beinahe alltägliche Chaos auf ostdeutschen Fußballplätzen tobte. Rivalisierende Fan-Horden hatten für eine fünfzehnminütige Spielunterbrechung gesorgt, in der dafür auf den Rängen umso mehr los war: die Polizei setzte schließlich Tränengas ein und befriedete die Szenerie in so weit, als das Spiel noch beendet werden konnte.

    Das 1:1 wird natürlich nicht das einzige Ergebnis des Spiels bleiben. Täter werden zu ermitteln sein, der Polizeibericht liegt den Vereinen noch nicht vor. Es soll nur einen Verletzten geben, eine Leucht-Rakete einen Gäste-Fan am Auge getroffen haben.

    Das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbands wird aktiv, auch wegen rassistischer Rufe gegen zwei dunkelhäutige CFC-Profis. Der FSV Zwickau hofft einer Platzsperre entgehen zu können. „Es gibt seitens des Verbands keinerlei Kritik an Ordnern und Sicherheitsvorkehrungen“, versichert der Sicherheitsbeauftragte des FSV, Thomas Schneider.
    Aber in der Verantwortung sehen sie sich doch, sonst müsste sich der Ex-Zweitligist keinen neuen Präsidenten suchen. Volker Seifert sagte mit Tränen in den Augen: „Ich kann es nicht fassen, dass man von den eigenen Fans abgeschossen wird. So etwas kann ich nicht mittragen.“
    Auf seiner Homepage prangert der FSV auch an, dass durch die entstandene Verzögerung für 10.?000 Euro das Flutlicht angeschaltet werden musste: „Das bedeutet, dass der Verein wirtschaftlich gefährdet wird.“

    Das Seltsame an den Eskalationen: die Zwickauer Anhänger feuerten ihre Raketen in der 72. Minute unmittelbar nach dem Tor für ihre Mannschaft ab. Andere Geschosse gefährdeten sogar die eigene Trainerbank.
    Auf der Suche nach dem Schwarzen Peter gerät das Ordnungsamt ins Visier. Das hatte den eigentlichen Gästeblock ausgerechnet vor dem Derby gesperrt, weil der FSV im Sommer ohne Genehmigung bauliche Veränderungen vorgenommen hatte. So kamen 800 Chemnitzer Fans in Schussweite des Zwickauer Blocks. In Plauen wurden in derselben Liga fünf Polizisten durch Fans von Sachsen Leipzig verletzt – durch Flaschenwürfe.

    Artikel erschienen am 11.11.2006



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Alte Sachsen WEBMASTER - 13.11.2006, 21:19


    MOPO (14.11.06):

    Nach Seifert-Aus: Auch der Schatzmeister hat die Nase voll


    Drechsel trat zurück * FSV fast führungslos * Mitgliederversammlung fällt aus

    ZWICKAU - Beim FSV Zwickau kehrt keine Ruhe ein. Nach dem Rücktritt von Präsident Volker Seifert warf gestern auch Vorstandsmitglied Dieter Drechsel das Handtuch.
    „Ich ziehe mit diesem Schritt, der mir keinesfalls leicht gefallen ist, die Konsequenzen aus den Vorkommnissen vom Sonnabend. Ich hänge trotzdem noch am Verein und werde ihm als Sponsor erhalten bleiben“, erklärte Drechsel, der jahrelang den Posten des Schatzmeisters beim FSV inne hatte.
    Nun steht der Oberligist fast führungslos da. Jürgen Hager, der letzte Mohikaner im Präsidium, wird bis zu einer Neubesetzung des Gremiums erst mal weitermachen. „Ich bin auch nur ein Mensch. Ansonsten gibt‘s von mir keine weitere Auskunft“, wirkte Hager genervt.
    Einen gefassteren Eindruck hinterließ knapp 36 Stunden nach seinem Rücktritt Ex-Präsident Volker Seifert. „Was wir über Jahre hinweg aufgebaut hatten, wurde von diesen Idioten im Fanblock innerhalb von Minuten zerstört. Ich ärgere mich nur, dass wir die geplanten Stadionverbote vor ein paar Wochen nicht sofort umgesetzt haben. Jedenfalls wünsche ich meinem Nachfolger für seine Arbeit alles Gute.“ Seifert will sein Engagement als Sponsor zunächst bis zur Winterpause fortsetzen. „Dann wird es mit Sicherheit wieder Gespräche geben. Aber eines sei versichert: Mein Herz schlägt weiter für den FSV und vielleicht werde ich irgendwann in einer anderen Funktion zurückkehren.“
    Nun haben die Zwickauer gleich mehrere Probleme am Hals. Vor allem die zu erwartenden Strafen seitens des NOFV aufgrund der Vorkommnisse im Westsachsenstadion dürften für den Verein empfindlich hoch ausfallen. „Wir haben beide Vereine aufgefordert, uns innerhalb von fünf Tagen eine schriftliche Stellungnahme zukommen zu lassen. In Auswertung dieser und der Berichte des offiziellen Beobachters sowie des Schiedsrichters werden wir entscheiden, ob und wann eine Verhandlung stattfinden wird“, sagte Dr. Wolfgang Zimutha, Vorsitzender des NOFV-Sportgerichtes. Über ein mögliches Strafmaß wollte er sich aber nicht äußern.
    Das nächste Problem: Am 26. November steht das nächste Heimspiel für den FSV auf dem Programm. Dann gastiert der Hallesche FC in Zwickau. „Das wird erneut ein so genanntes Schwerpunktspiel. Bis dahin muss die Freigabe des eigentlichen Gästeblockes erfolgen“, rennt Sicherheitschef Theo Schneider die Zeit davon. Doch wer ist für diesen bürokratischen Akt eigentlich zuständig? Volker Lippmann, Chef des Zwickauer Bauordnungsamtes, schiebt den schwarzen Peter dem Verein zu. „Im Sommer wurde ohne unser Wissen der Block erweitert. Wir haben die FSV-Verantwortlichen gebeten, uns entsprechende Unterlagen einzureichen. Die waren allerdings unvollständig. Die Sachlage ist ganz klar: Der Verein muss sich drehen.“
    Einen hilflosen Eindruck hinterließ gestern Verwaltungsratsboss Toralf Wagner, der von den Ereignissen beim FSV überrumpelt ist. So wurde auch die für Donnerstag geplante Mitgliederversammlung kurzfristig abgesagt. Wagner: „Schade, denn wir brauchen schnell wieder klare Verhältnisse.“



    Re: Punktsp. 12. Sptg.: FSV Zwickau - Chemnitzer FC 1:1 (0:1)

    Anonymous - 15.11.2006, 11:15


    muss dir hier mal ein kompliment machen, du trägst alles fein säuberlich zusammen, sehr informativ hier :wink:
    @steff: es waren nicht nur wenige uh uh uh rufe. bei jeder ballberührung waren sie lautstark zu vernehmen! und wenn man weiß das bei einem solchen derby viel offentliches interesse da ist und zur zeit alle besonders auf die kleinste rassistische äußerung warten, dann muss man als normaler fan dort mal eingreifen :!:



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