menschenjagd

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    Re: menschenjagd

    aleythis - 05.11.2006, 15:52

    menschenjagd
    Sie war wieder im Dunkeln unterwegs, keine Menschenseele mehr auf der Straße. Sie schlich vorbei an Häusern aus denen vereinzelt noch Licht auf die Straßen viel. Drinnen wohnten Menschen die mit Macht die Dunkelheit aussperrten und nichts vom nächtlichen Treiben in ihrer Stadt wussten.

    Shareems Jagdgebiet war die Bar, die einsamen Menschen für eine Nacht in schummrigem Licht, Zigarettenqualm, Alkoholdunst und abgenutztem Plüsch, einen Hauch von Geborgenheit vermittelte.
    Hier traf sie immer wieder auf einsame Seelen, bei denen oft ein einziges Zwinkern mit den Augen schon reichte um sie dazu zu verführen, ihr einen Drink zu spendieren, den sie dann in die verstaubten Topfpflanzen goss. Sie brauchte kein Rauschmittel um die Lust zu empfinden.
    Oft war das Spiel viel zu einfach, und langweilte sie bald, wenn das ausersehene Opfer, sofort auf ihr Lächeln reagierte und schon nach kürzester Zeit ihr in ihre armseelige Behausung folgte.
    Eine Vollmondnacht, sie war müde, ausgehungert.
    In ihren Augen das Glühen der unerfüllten Begierde.
    Als sie an dieser Nacht in die Bar kam sah sie ihn sofort. Ein Mann wie ein Hüne. Groß und dunkel. Muskeln wie aus Bronze gegossen. Er hatte seine Hand auf dem Arm einer molligen Blondine, die ihn mit dümmlichen Lächeln anhimmelte.
    Shareem schickte der Kleinen einen Hauch von ängstlichen Gedanken, und man sah sofort, dass diese angekommen waren. Die Kleine wurde blass. Keine fünf Minuten später verließ sie die Bar, als wäre der Teufel hinter ihr her. Shareem dachte daran, wie nahe Blondy an die Wahrheit mit ihrer Angst kam, nicht der Teufel aber eine Teufelin war auf Jagd.
    Sie merkte aber sofort, dass sie bei dem Kerl nicht mit einfachen Liebeszaubergedanken etwas erreichen konnte, ihre Gedanken prallten gegen eine gewaltige Mauer, die seine Gedanken und Gefühle vor ihr verbargen.
    Sie würde ihre Annäherungsversuche auf die menschliche Art probieren müssen, mit zögerndem Lächeln, fallenden Taschentüchern und lasziven Bewegungen.
    Sie hatte das Jagdfieber gepackt.
    Auch nach einer Stunde reagierte er noch nicht einmal so viel, als hätte er sie wahrgenommen. Er betrank sich systematisch, was bei ihm aber keine Wirkung zu zeigen schien.
    Grad als sie sich überlegte, ihm auf die althergebrachte Weise draußen aufzulauern, drehte er sich um. Sein Blick zornig und dunkel. Welch Energie sah man seine Bewegungen an.
    Er war mit zwei Schritten bei ihr. Packte sie ohne ein Wort am Arm, und als wären sie beide allein, zog er sie durch die Hintertür nach draußen.
    Shareem wehrte sich nicht. Auch nicht als er mit einem Handgriff ihre Kleider vom Leib riss.
    Sie stand vor ihm nackt in ihrer bleichen Schönheit. Mit einem Stoß warf er sie zu Boden, und bevor sie es recht glauben konnte, war er in sie eingedrungen.
    Er stieß in sie mit einer viehischen Kraft wieder und immer wieder. Ihr Rücken wurde aufgerissen von den Steinen am Boden.
    Kein Wort fiel zwischen ihnen, nur dieses Geräusch wenn sein Körper immer wieder den ihren traf.
    Dann spürte sie wie er sich in ihr aufbäumte, sie sah an seinen Augen wie er den Gipfel der Lust erstieg, und jeden Moment seinen Samen in diese tote Hülle ergießen würde.
    In dem Moment biss sie zu. Das war die Kunst den richtigen Moment zu treffen.
    Und mit seinem Blut floss auch seine Lust, seine Kraft, seine Wut wie ein glühender Strom in sie. Sie trank und trank und konnte nicht mehr loslassen. Ihr Körper durchströmt von gestohlener Lebensenergie. Heute Nacht war sie lebendig.
    So ein Exemplar wäre es wert gewesen zu überleben, aber sie konnte sich von diesem köstlichen Geschmack des Pulsierenden Blutes nicht lösen. Und trank ihn leer.

    Bis er tot war.



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    herbstspaziergang - gepostet von aleythis am Sonntag 05.11.2006



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