Astrologie?

WIR SIND UMGEZOGEN
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    Re: Astrologie?

    gabriella - 05.11.2006, 13:31

    Astrologie?
    hallo an alle!

    ich bin neu hier und ein absoluter fan des filmes. ich fand ihn sehr eindrücklich und elementar auf meinem spirtituellen weg. nun bin ich eigentlich eine "astrologie-wahnsinnige", die sehr dazu neigt, alle situationen im leben mit der astrologie zu deckeln bzw. zu interpretieren. ebenfalls schaue ich mit hilfe der astrologie gelegentlich in die zukunft...quasi....also eher gesagt ich schau mir tendenzen an, die die zukunft bringen können....haha! schöne schleife, nicht?
    Wie ihr vielleicht schon erahnen könnt, bin ich seit dem film und wenn ich ehrlich bin auch schon vorher schwer am zweifeln, ob das denn der richtige weg ist, weil ich mir mein leben praktisch mit der astrologie schon zurechtlege. hab ich saturn im quadrat zu meiner venus wird wohl die beziehung zu ende gehen bzw. eine krise durchleben...Toll! Und außerdem passsen wir astrologisch ja gar nicht zusammen...haha...wundert es einen da, dass die beziehung tatsächlich kippt?
    welche erfahrungen habt ihr mit diesem thema gemacht? ist die astrologie nicht eine ego-unterstützende "wissenschaft", die das wahre selbst untergraben hilft. sucht sich das ego nicht immer wieder konstellationen heraus, die das ego bestärken? wenn ich überzeugt bin, kein glück in beziehungen zu haben, zeigt mir das die astrologie nicht so oder so immer wieder auf? kann ich überhaupt ein positives horoskop bekommen, wenn ich von meinem unglück überzeugt bin? schaff ich mir die sternenkonstellation tatsächlich selbst? das sind die fragen, die sich in meinem hirn hin und herwälzen.
    freu mich über antworten
    Grüße von gabriella



    Re: Astrologie?

    Naike - 06.11.2006, 10:13


    Hallo Gabriella,

    das "wahre Selbst" drückt sich unentwegt aus, z. B. in der Horoskop-Befragung. :wink: Es kann keine Konflikte zwischen Selbst und Ego geben, denn alles ist Selbst, auch das Ego (wenn man überhaupt davon ausgeht, dass es existiert, was ich mal in Zweifel stellen will, aber es wird zweifelsohne so wahrgenommen). Natürlich lenkt sich durch das "Sternenlesen" Deine Wahrnehmung, aber das ist dann eben das, was passiert. Wenn Du damit aufhört, weil Du Dich damit nicht mehr wohlfühlst, dann ist auch das eben, mit anderen Worten, es ist völlig egal, ob Du es tust oder nicht. Wenn es Dir Spaß macht, dann mach weiter, schließlich hat es ja auch viele Vorteile, z. B. indem man von manchen Ereignissen nicht mehr kalt erwischt wird, geht mir als Kartenlegerin auch so.

    Hier mal ein Link, der ein ähnliches Thema behandelt, vielleicht regt Dich der Beitrag zu weiteren Überlegungen an, wie Du Dein Leben zukünftig gestalten möchtest: http://www.satsangforum.de/showthread.php?t=598

    Liebe Grüße, Naike



    Re: Astrologie?

    gabriella - 07.11.2006, 09:29


    Hallo Naike,

    ja, ich glaube ich hab verstanden wie du das meinst bzw. erahne es, mein Kopf will noch klarere antworten, das ist ja das dilemma immmer :wink:

    Worauf ich im speziellen noch hinaus wollte ist, ob wir denn nun die astrologischen konstellationen quasi selbst schaffen mit unserem Selbst, welches sich durch alles ausdrückt, so wie du es beschreibst, oder ob sie da sind, eigentlcih ohne Bedeutung und wir uns das herausziehen, welches unserem selbst bzw. dem Ego enspricht....? Also ich meine, Astrologie ist vielschichtig, es gibt für eine Konstellation 1000x beliebige deutungen, es steckt alles in jeder konstellation, das ist verrückt. Es gibt genauso viele Bücher in denen überall was anderes drinsteht. Also werd ich mir wohl das buch bzw. die deutung herausnehmen, die auf mein Ego passt, nicht wahr?

    Hm...grübel grübel

    Bin grad in einer heftigen Umbruchphase, mal sehen ob ich meine Antworten noch finde.
    Bin ich denn wirklich selbst meines eigenen Glückes Schmied? Bring ich mich selbst immer wieder in Situationen, die meinen früheren Erfahrungen entsprechen um mich darin zuhause zu fühlen auch wenn es katastrophale und schmerzhafte Situationen sind?
    Hab ich tatsächlich die Möglichkeit, mir meine eigene Realität zu schaffen?

    Hm...grübel grübel

    Die Astrologie brachte ich deswegen hier ins Forum, weil ich oftmals das Gefühl bekomme, keine Chance bei "negativ" gegebene Konstellationen zu haben und positive zeihen unbemerkt an mir vorbei. Wie wenn mir die Sterne immer wieder sagen wollen, Tja Gabriella, du bist nunmal zu nem falschen Zeitpunkt geboren worden...Hä? das kann's doch nicht sein! Ich weiß schon, dass Astrologie so nicht gelebt werden sollte, aber es bewahrheitet sich einfach alles, es ist grausam. Wohl das falsche Medium für mich, wenn man aber weiß, dass man die Möglichkeit hat wieder mal reinzuspickeln.... :?

    Ich befürchte, dass ich mit der Astrologie mein Ego unterstütze, welches schon immer davon überzeugt ist, kein Glück zu verdienen. Entdecke ich dann wieder was negatives, leb ich danach und deshalb bewahrheiten sich die Konstellationen einfach immer... Naja, ich werd noch drauf kommen und ein Weg finden.
    Danke!

    Lieben Gruß,
    Gabriella



    Re: Astrologie?

    Lutz1 - 08.11.2006, 18:26


    Hallo Gabriella !

    Wie das Ego und Asrologie richtig zusammen passt weiß ich nicht,
    außer das alles ständig in Bewegung ist, das alles so sein muß wie
    es ist, also die Sterne jedenfalls können gar nicht anders laufen als sie
    laufen. Das hat was mit Ursache und Wirkung zu tun und genau das betrifft
    besonders auch das Ego.

    Unser Ego ist gewachsen, durch die Kraft unserer eigenen Gedanken.
    Ein Gedanke an sich ist nicht viel aber unsere vielen Gedanken zusammen,
    ergeben Suggestionen, Affirmationen, Programmierungen, Automatismen,
    das sind Gedankenhaufen, die eben unser Ego aus machen und die auch in
    unserem Körper Biochemisch eingelagert sind.

    Diese Gedankenhaufen lenken und leiten uns durch unser Leben.
    Sie lassen uns so handeln wie wie handeln und sie ziehen in unser Leben,
    das was wir erleben. Und das von A - Z.

    Das heißt vom wirklich freien Willen ist da keine Spur, wir denken zwar das
    wäre so aber die Wiederholungen im Leben beweisen, das es anders ist.

    Der Film hat mir auch sehr gut gefallen, nicht alles aber das meiste.
    Zum Beispiel kam das positive Denken mit einer kleinen negativ Note
    rüber, jedoch denke ich, das positives Denken der Anfang ist, für positive
    Gedankenhaufen, die wir eben ganz bewußt erst einmal anhäufen müssen,
    bis sie Ihre positive Wirkung entfalten können.

    Ändern wir also unsere Gedanken nicht, dann müssen wir laufen wie die
    Sterne, immer im Kreis, immer rings rum, um das Zentrum, immer um das
    wahre ICH herum und immer um das wahre Leben herum.

    Am besten wäre es diesen Gedankenhaufen, nur noch als Fundgrube für
    altes Wissen und für alte Erfahrungen zu nutzen und aus dem wahren ICH
    heraus zu leben. Wobei man aus dem wahren ICH heraus, wahrscheinlich
    besonders die EGO Fundgrube nicht braucht denn, das wahre ICH kennt
    die tiefere einzige Wahrheit , denn Ihm steht das uiniverselle Wissen
    und somit auch alle Fähigkeiten und alle Möglichkeiten zur Verfügung.


    Also viel Glück, auf Deiner Suche und auf Deinem Weg !



    Re: Astrologie?

    Naike - 08.11.2006, 20:08


    gabriella hat folgendes geschrieben: mein Kopf will noch klarere antworten, das ist ja das dilemma immmer
    Nochmal hallo Gabriella,
    ja, das kenne ich auch nur zu gut. ;)

    Zitat: Worauf ich im speziellen noch hinaus wollte ist, ob wir denn nun die astrologischen konstellationen quasi selbst schaffen mit unserem Selbst, welches sich durch alles ausdrückt, so wie du es beschreibst, oder ob sie da sind, eigentlcih ohne Bedeutung und wir uns das herausziehen, welches unserem selbst bzw. dem Ego enspricht....?
    Hm ... im Grunde beides. Wenn alles aus dem Selbst heraus geboren wird, dann auch die Konstellationen. Mit unserer Wahrnehmung - gesteuert durch Gedanken, Gefühl, etc., wie auch Lutz eben schrieb - filtern wir dann aus der "Ursuppe" das, was wir als Ich, unsere Umgebung und unsere Erlebnisse, empfinden, unbewußt heraus.
    Mei, ist das blöd ausgedrückt, aber es gelingt mir gerade nicht besser, es ist sowieso unbeschreibbar, man kann mit Worten immer nur an der Wahrheit kratzen. :?

    Zitat: Es gibt genauso viele Bücher in denen überall was anderes drinsteht. Also werd ich mir wohl das buch bzw. die deutung herausnehmen, die auf mein Ego passt, nicht wahr?
    Ja, Du schnappst Dir die Worte (den Autor), mit denen Du in Resonanz gehst. Und dabei gibt es kein gut oder schlecht. Für den Verstand aber natürlich schon, "er" hält das ganze Welttheater hier ja für echt.

    Zitat: Bin ich denn wirklich selbst meines eigenen Glückes Schmied? Bring ich mich selbst immer wieder in Situationen, die meinen früheren Erfahrungen entsprechen um mich darin zuhause zu fühlen auch wenn es katastrophale und schmerzhafte Situationen sind?
    Hab ich tatsächlich die Möglichkeit, mir meine eigene Realität zu schaffen?
    Der einzige Denkfehler bei der ganzen Bleepsache ist der, daß vermittelt wird, der Verstand würde die Realität hervorbringen, dabei ist er nur Werkzeug für das Selbst wie "unsere" Gedanken und Gefühle. Es wird davon ausgegangen, daß man sich seinen Tag morgens einfach nur nach Belieben zusammendenken soll und die Sache ist geritzt! Da sage ich nur, viel Vergnügen beim Ausprobieren, das kannste knicken. Aber so schade das im ersten Moment klingt, stell Dir mal vor, es ginge tatsächlich so leicht und jedes Ego würde fröhlich drauflos kreieren! :roll:
    Jetzt das große Aaaaber: Umsonst sind dennoch Reality-Creation-Techniken, magische Praktiken oder Bestellungen beim Univerum nicht (!), denn die Wahrnehmung wird dadurch verändert und damit ändert sich natürlich auch die Realität! Das passiert dann einfach, weil es passieren soll.
    Klingt wie ein fetter Widerspruch, da habe "ich" auch ziemlich lange dran gekaut, aber es ist keiner. Unser Denken tut sich bloß so schwer damit.

    Zitat: Die Astrologie brachte ich deswegen hier ins Forum, weil ich oftmals das Gefühl bekomme, keine Chance bei "negativ" gegebene Konstellationen zu haben und positive zeihen unbemerkt an mir vorbei.
    Ich kenne mich nicht besonders gut aus mit Astrologie, aber ist es denn damit nicht genauso wie mit dem Kartenlegen, man bekommt lediglich Tendenzen dargelegt, die eintreffen, sofern sich die momentane Wahrnehmung nicht ändert? Mein Ziel beim Legen ist es jedenfalls, dem Fragenden neben den Chancen Hindernisse aufzuzeigen, um dann aber gleichzeitig auch Möglichkeiten einer Meisterung anzubieten, die in den Karten liegen. Es sollte also keiner nach einer Konsultation frustiert nach Hause gehen, sondern immer eine neue Idee haben, wie er eine Sache bewältigen kann. Ist das in der Astrologie anders? Werden da wirklich Aussagen à la "so ist es und anders kann es nicht sein bzw. werden" gemacht? Das fände ich schon bedenklich.

    Zitat: Ich befürchte, dass ich mit der Astrologie mein Ego unterstütze, welches schon immer davon überzeugt ist, kein Glück zu verdienen. Entdecke ich dann wieder was negatives, leb ich danach und deshalb bewahrheiten sich die Konstellationen einfach immer...
    Hast Du es schonmal mit dem Beobachten von Gedanken und Gefühlen probiert? Triff mal für einen Tag die Annahme, Du hättest keinen freien Willen und seiest eine Art Puppe, die ferngesteuert funktioniert. Und dabei beobachtest Du Dich dann. Das ist ziemlich anstrengend, aber auch spannend und witzig, und dabei wird klar, daß alles, was da alles "angeflogen" kommt, keineswegs eigene Gedanken oder Gefühle sind, nichts davon bist DU!

    Ich wünsche Dir und allen die hier mitlesen einen schönen Abend!
    Naike :)



    Re: Astrologie?

    gabriella - 09.11.2006, 18:45


    Hallo Lutz und naike,

    vielen dank für Eure Antworten, sie haben mich wieder ein Stück weitergebracht :lol:

    Naike, das mit dem Beobachter..., so ganz hab ich das noch nicht begriffen, wie ich das tue. Du schreibst, ich solle mir vorstellen eine art puppe zu sein ohne freien willen, die ferngesteuert wird...aber von was ferngesteuert?
    Bitte um nochmalige Erklärung im Logo- (Nachrichten für kinder..) style :wink:

    Liebe Grüße,
    Gabriella



    Re: Astrologie?

    Naike - 09.11.2006, 20:18


    Nabend!
    Logo-Style - das ist lustig ausgedrückt, Gabriella! :wink:
    DU bist der Steuermann, aber nicht Gabriella, deshalb schreibe ich das DU groß. Meine damit, was Du wirklich bist, das DU hinter allem, was letztlich NICHTS ist. Wahrscheinlich bist Du jetzt noch verwirrter, oder?! Ich auch. *lach* Worte treffen ES einfach nicht, muß ich leider regelmäßig feststellen, aber anders kann man nunmal leider hier nicht kommunizieren.

    Also nochmal zurück zur Übung. Wenn Du sie ausführst ist es egal, wer am Steuer sitzt, laß Deinen "Beobachter" einfach nur alles Wahrzunehmende anschauen, das selbstablaufend geschieht. Also die Gedanken, Gefühle und deren Interpretation durch den Verstand, Menschen und Dinge um Dich herum und sonstige Empfindungen. Einfach alles, was Dein Beobachter präsentiert kriegt, bist DU und doch nichts davon. Blöde paradox, oder?! Also einfach nur schauen, was geschieht. Wobei "einfach" jetzt nicht mit "leicht" zu verwechseln ist. :?

    Da fällt mir gerade wieder der Hermann Lehner ein, der sich besser als ich auf den "Logo-Style" versteht, er ist quasi der Peter Lustig (Löwenzahn!) der Erleuchtung. *lach* Im Ernst, er führt seine Leser zumindest bis an die Verstandesgrenzen, weiter geht es nunmal nicht. Besorg Dir, wenn Du magst mal sein Buch "Flieg - Du bist schon frei", es gehört zu den Besten dieser Thematik auf dem Markt. Er hat auch eine Website: www.nisarga.de.

    Und versuche so geduldig wie möglich zu bleiben, es setzt sich bei jedem Sucher mit der Zeit Puzzle-Teilchen für Puzzle-Teilchen zusammen. Ging Dir bisher bestimmt auch so, oder? Nur nicht verzweifeln. Es ist zwar streckenweise sehr anstrengend, diesen Weg zu nehmen, aber man kann es sich sowieso nicht aussuchen.

    Sei lieb gegrüßt, Naike



    Re: Astrologie?

    gabriella - 10.11.2006, 09:08


    Hallo Naike :)

    Also, ich muss gestehen, ich weiß immer noch nicht, wie genau ich dieses beobachten ausführe. Ich sach ja, ich brauch da manchmal etwas länger... Soll ich mein tag so wie immer gestalten und eben alles beobachten, was in mir so passiert? Das tu ich doch auch so schon immer...hm, und ich soll dann nicht danach handeln oder wie? Oder geht es darum gar nicht, soll ich einfach nur beobachten um mir dann sagen zu können, dass das alles was da kommt, nicht ich bin, aber doch ich bin... :?: Was bringt mir das dann?

    Könntest du's nochmal erklären...so für kleine mädchen meine ich :oops:

    Thanx

    Liebe Grüße,
    Gabriella



    Re: Astrologie?

    Naike - 10.11.2006, 09:27


    Besser kann ich es leider nicht erklären, Gabriella. :undecided
    Wie gesagt, lies mal Hermann, der ist erklärungstechnisch ein Meister.
    Es geht jedenfalls nicht um eine bestimmte Handlungsweise, schau einfach nur, was ist, dann macht es irgendwann klick und Du kannst nicht mehr übersehen, das alles einfach abläuft und somit der Verstand nichts "aus eigenen Stücken" verändern kann. Das ist zuerst erschreckend, aber dann erleichternd.

    LG, Naike



    Re: Astrologie?

    Selima - 10.11.2006, 19:43


    Hallo Naike, Hallo Gabriella!
    Ich versteh auch nicht wirklich was Du schreibst, Naike. Schon das verdeutlicht dass wir mit unserem Verstand nicht (immer) das können, was wir wollen. Du Dich ausdrücken, ich Dich verstehen. Wir können aber sehr wohl, viel beeinflussen. V.a. uns selbst. Körper, Gefühl und verstand beeinflussen sich gegenseitig. Dem zugrunde liegt mein innerstes Wesen, welches nicht bewegt, fühlt und denkt, aber IST. Gehe ich in die Beobachterperspektive und betrachte alles Sein kann ich mein Innerstes erahnen, doch bleib ich ich. Denn begebe ich mich in diese Beobachterposition beeinflusst dies auch meine Gedanken, meinen Ärger über irgendwas, der dadurch vielleicht als nicht mehr so gravierend wahrgenommen wird, als stecke ich im Dilemma drin, da eben meine Wahrnehmung, mein Fokus sich ändert.
    Ich habe Nisarga.de besucht. Ich lese dort mögliche Wahrheiten. Die Erklärung was unsere wahre Natur nach den Ansichten Hermanns sind, finde ich sehr logisch. Es läuft aber alles, auch alles andere was er sagt daruf hinaus dass das Ich sterben muss um aufgelöst zu werden. Ohne bewusstes Sein gibt es nichts. Doch bewußt sein, tut mein Ich. Löst sich mein Ich auf, bibt es kein Bewußtsein mehr, ist alles tot. ??
    Was ich nicht verstehe, was hilft uns Hermann damit? Was ist daran befreiend oder gut, Naike? Die Menschen erdenken sich Götter, weil doch eben diese logische Erklärung allen Seins so unerträglich ist. Sie ist der Grund des Zweifels an allem und jeglicher Sinnhinterfragung, die mit der Sinnlosigkeit beantwortet wird.

    Auf H. Hompage ist zu lesen:

    Der Suchende ist jemand, der auf der Suche nach sich selbst ist.
    Recht bald findet er heraus, dass er nicht sein eigener Körper sein kann.
    Ist die Überzeugung „Ich bin nicht der Körper" erst einmal so fest in ihm verankert, dass er nicht mehr für den Körper fühlen, denken und handeln kann, dann wird er ganz einfach feststellen, dass er das universelle Sein, Wissen und Handeln ist und dass das gesamte Universum in ihm und durch ihn real, bewusst und aktiv ist.
    Dies ist der Kern des Problems.
    Entweder sind Sie körperbewusst und ein Sklave der Umstände, oder Sie sind das universelle Bewusstsein selbst – und somit völlig Herr über alle Ereignisse.
    (Sri Nisargadatta Maharaj)

    Wie soll er festsellen, dass er das universelle Sein... ist, d e n k t er nicht? Das Ich denkt im lebendigen Körper. Der Körper ist ein Teil dessen was das Ich ausmacht.
    Wie soll ich zu der Überzeugung gelangen, dass ich nicht der Körper bin?
    Wenn ich universelles Sein (die Rede ist wohl von meinem wahren Innersten) bin, bin ich körperlos. Wozu habe ich dann einen Körper?
    Werden Gedanken so nicht im Gehirn gedacht? Das Gehirn mit dem ich denke ist ja ein Körperteil.
    Welcher Mensch ist Herr über alle Ereignisse?

    Ich bin verwirrt, vollkommen unsicher. Helft mir!

    :(
    Es grüßt ganz herzlich
    Selima



    Re: Astrologie?

    Naike - 11.11.2006, 10:49


    Hallo Selima,

    ich greife mal ein paar Stellen aus Deinem Text heraus und versuche (!) zu klären:

    Selima hat folgendes geschrieben: Gehe ich in die Beobachterperspektive und betrachte alles Sein kann ich mein Innerstes erahnen, doch bleib ich ich. Denn begebe ich mich in diese Beobachterposition beeinflusst dies auch meine Gedanken, meinen Ärger über irgendwas, der dadurch vielleicht als nicht mehr so gravierend wahrgenommen wird, als stecke ich im Dilemma drin, da eben meine Wahrnehmung, mein Fokus sich ändert.
    Die Beobachter-Position ist nur ein Hilfsmittel, um eine erste neue Perspektive zu gewinnen. Auch der Beobachter ist NICHT das was DU bist. Letztendlich führt der Weg über den Beobachter hinaus, das ist aber nicht mehr vom "kleinen Ich" machbar, sondern geschieht halt oder auch nicht. Der Beobachter ist quasi ein machbarer Vorgeschmack.

    Zitat: Es läuft aber alles, auch alles andere was er sagt daruf hinaus dass das Ich sterben muss um aufgelöst zu werden. Ohne bewusstes Sein gibt es nichts. Doch bewußt sein, tut mein Ich. Löst sich mein Ich auf, bibt es kein Bewußtsein mehr, ist alles tot. ??
    Es kann nicht sterben was nicht ist. Das Ego ist nicht, sondern nur eine Idee und das gilt es zu durchschauen. Wenn es durchschaut ist, ist das sehr befreiend, aber durchschaut ist nicht gleich verschwunden (es ist als hättest Du einen Hochstapler durchschaut, vorher hast Du ihn bewundert, heute lächelst Du über ihn und seine Geschichten). Deshalb läuft nach dem "Klick" alles weiter, bloß die Identifizierung ist nicht mehr festgekittet. Aber Vorsicht, nimm diese Beschreibungen bitte nicht wörtlich, genauso Hermanns Ausführungen nicht, es ist nur für den Verstand aufbereitete Wahrheit, die leider dadurch leider viel ihres Gehaltes verliert. :roll:

    Zitat: Wie soll er festsellen, dass er das universelle Sein... ist, d e n k t er nicht? Das Ich denkt im lebendigen Körper. Der Körper ist ein Teil dessen was das Ich ausmacht.
    Wie soll ich zu der Überzeugung gelangen, dass ich nicht der Körper bin?
    Wenn ich universelles Sein (die Rede ist wohl von meinem wahren Innersten) bin, bin ich körperlos. Wozu habe ich dann einen Körper?
    Werden Gedanken so nicht im Gehirn gedacht? Das Gehirn mit dem ich denke ist ja ein Körperteil.
    Ich kann nachvollziehen, was Du meinst, das klingt paradox. Aber die Erkenntnis der Illusion ist irgendwie einfach, da gibt's nichts mehr zu denken. Sobald gedacht wird: Hey, ich bin erleuchtet", ist man bereits wieder auf dem Holzweg. Da ist etwas dahinter, das weiß.

    Zitat: Welcher Mensch ist Herr über alle Ereignisse?
    Der Satz ist ein bißchen unglücklich forumuliert, klingt so nach Herr der Ringe oder sowas. :lol: Aber Maharaj meint damit vermutlich die De-Identifikation mit der eigenen bisherigen Rolle im Weltentheater.

    Sei lieb gegrüßt, Naike



    Re: Astrologie?

    Lutz1 - 11.11.2006, 17:26


    Hallo an alle !

    Mir dem beobachten ist es wohl so gemeint, das man sich
    selbst von außen, wie ein Außenstehender beobachten sollte.

    Denn das was wir machen, ist nicht immer, das was wir eigentlich
    wirklich machen wollten oder würden, wenn wir uns erst einmal
    Gedanken darum gemacht hätte. Denn dem ist fast immer nicht
    so, denn wir laufen wie Puppen, wie Marionetten durch das Leben,
    angetrieben von unseren eigenen Gedankenhaufen, die wir uns
    in Laufe unseres Lebens angelegt haben.

    Dort sind alle unsere Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle und
    Schlussfolgerungen gespeichert und genau dem entsprechend
    reagieren wir in einer ähnlichen Situation, ganz automatisch wie
    eben eine Marionette, auch wenn diese Situation mit den früheren
    Situationen, die bis in die Kindheit zurück gehen können, gar nichts
    mit dem heute zu tun haben.

    Und das geht ganz automatisch und wir können im Augenblick
    nichts dagegen machen. Diese Gedankenhaufen oder Affirmationen
    oder Suggestionen, haben erstens ein Eigenleben und sie sind zweitens
    so machtvoll, das wir nichts dagegen machen können.

    Das einzige was wir machen können, ist zum Beispiel uns
    diese Gedankenhaufen zum Freund zu machen und das geht nur mit
    vielen ganz bewussten Gedanken, die genau in die Richtung gehen,
    wie wir die Dinge haben wollen.

    Vor allen ziehen diese Gedankenhaufen magnetisch genau das in
    unser Leben, welchem Sinn sie entsprechen. Sie können gar nicht
    anders und wenn man Dinge erlebt, die man gar nicht haben will,
    dann muß man ganz bewusst neue Gedankenhäufen anlegen.

    Und wie im Film gezeigt wird, ist es dann so, das sich beim nicht
    benutzen dar alten Verbindungen, diese sich auch wieder auflösen
    und diese neuen Gedankenhäufen werden dann zum Automatismus
    und eigentlich recht schnell.

    Diese neuen Gedankenhäufen, Suggestionen, Programmierungen
    ziehen dann das in unser Leben und sie lassen uns genau so handeln,
    wie wir das wollen. Dann arbeitet unser unbewusstes mit uns zusammen
    und das ist wohl das genialste und beste was man haben kann.

    Man muß es nur wissen und nutzen und umdenken.
    Vor allem ist es immer wichtig, an das zu denken was man haben will.

    Und das was man haben will oder das was man verändern will,
    sollte man sich immer wieder vorstellen, in den aller schönsten Bilder
    und mit den aller schönsten Gefühlen und wenn man eines Tages schon
    davon träumt und wenn einem schon die Gänsehaut dem Rücken runter
    läuft nur wenn man daran denkt, dann sind diese Gedankenhäufen, dann
    sind diese neuen inneren Freunde so stark, das sie unweigerlich genau
    das in unser Leben ziehen, was wir wollen.

    Viel Erfolg !



    Re: Astrologie?

    gabriella - 11.11.2006, 18:19


    Hallo Lutz und Alle,

    weißt du, genau bei dem was du schreibst kommt bei mir die Verwirrung, kann es dir aber dennoch so bestätigen, war bisher auch mein Bestreben.
    Gedanken mit anderen Gedanken eliminieren bzw. austauschen...hm, ja, das ist die eine Sache, das nennt man dann positives denken, gedankliches Umpolen, nicht wahr? Das funktioniert auch bis zu einem bestimmten punkt, aber die "Erleuchtung", wovon viele hier im forum schreiben, wird sich so nicht einstellen. Ich denke, bzw. ich spüre, dass da noch was ganz anderes passieren muss, nämlich die Loslösung von Gedanken grundsätzlich. Ich weiß zwar auch nicht so genau wie, aber ich weiß, dass es geht. Den Verstand nur dann bewußt einsetzen wenn es um rein lebenspraktische Dinge geht, aber ihn sonst ruhen lassen, ebenso die Empfindungen und Gefühle.

    Das heißt jetzt nicht, dass mein Bestreben ist, erleuchtet zu sein, nein, aber ich möchte ein weg einschlagen, der letztendlich dazu führen kann. Ich habe zeitweise dieses Gefühl ohne dass es ein Gefühl ist, des absoluten Geführtwerdens, von wem? keine Ahnung. leider sind das nur Momentaufnahmen, aber ich weiß dass es auch dauerhaft möglich ist. Vieleicht meinen wir dennoch dasselbe, vielleicht führt uns unsere innere Stimme, unser höhers selbst zu genau den richtigen gedanken, aber da kommt schon wieder das "richtig und falsch", worum es doch gar nicht geht.

    Es ist sehr verzwickt, manchmal möchte ich aufgeben und mich meinen alten Gedankenstrukturen hingeben, und mit diesem Thema allgemein brechen, doch dann kommt sie wieder diese innere Stimme, sie lässt nicht locker. Die Geister die du riefst :lol:

    Nee, es ist bestimmt kein Geist, es ist mein höheres Selbst, dem ich endlich mal vertrauen sollte, ich denke das ist mein ganz persönlicher weg. Womöglich hat da jeder ein anderen Weg oder ich komme morgen drauf, dass das was ich heute geschrieben habe schon wieder Illusion ist...

    Wünsche einen schönen Abend!

    Gabriella



    Re: Astrologie?

    Lutz1 - 11.11.2006, 18:40


    Hallo Gabriella !

    Das was Du meinst ist genau richtig.
    Im hier und jetzt leben und auch im hier und jetzt Entscheidungen
    treffen, die der Situation entsprechen und nicht automatisch aus der
    Vergangenheit heraus entscheiden, wie es eigentlich üblich ist.

    Dazu mußt Du die Gedankenleere erlernen.
    Bei Ebay gibt es eine CD, mit der man die Gedankenleeere
    erlernen kann. Ich habe sie schon, man wird da kurz eingewiesen,
    eine kurze Entspannung und alles wird begleitet mit regelmäßigen
    Atemgeräuschen, was zu bewussten Atmung führt und automatisch
    auch zu einer Tiefenentspannung. Und so geht es dann in die
    Gedankenleere. Ich kann es noch nicht so richtig aber ich bin dabei
    es zu lernen.



    Re: Astrologie?

    gabriella - 11.11.2006, 18:59


    Hallo Lutz,

    irgendwas sträubt sich in mir, über eine CD gedankenleere zu erlernen. Ist das nicht vielleicht wieder vom eigentlichen ablenken? Ich meine damit, haben wir es denn nicht schon längst in uns drin und auch das wie? Ich glaube ich setz es nur noch nicht um, weil mich noch eine ganz versteckte Angst daran hindert. Die Angst, meine Identität zu verlieren, woran ich doch 37 jahre lang gebunden war. Das, denke ich, braucht zeit...hm..aber auch das ist wohl auch wieder so ein "Trick" vom Ego, Zeit zu schinden, um es dann wieder zu verlieren :? .
    Oh mann oh mann, der kampf mit dem Ego ist schon wirklich heftig. Es ist anstrengend und energieraubend. Und es hat so eine gewaltige macht, das ist echt der hammer. Mir klar zu machen, dass ich gar nichts zu verlieren hab, das ist das Thema der nächsten tage... :lol: wieder so'n Trick, das gleich mit tage zu beschreiben....

    Ich blick's manchmal schon gar nicht mehr. Meine Eltern wollten mir immer weis machen, ich sei balla, manchmal frag ich mich, ob ich vielleicht grad versuche das, welches einer meiner Glaubenssätze immer war, in die Wirklichkeit umzusetzen? Zum Glück verflüchtigen sich diese Gedanken auch sehr schnell wieder, weil mir meine innere Stimme sogleich mit heftigem Kopfschütteln entgegentritt. Gut so!

    Das Foum hier und der Gedankenaustausch hilft ungemein, ich hoffe ganz fest, dass wir bald über den dingen stehen, aber dennoch mit beiden Beiden auf dem Boden.

    Liebe Grüße



    Re: Astrologie?

    Lutz1 - 11.11.2006, 19:21


    Hallo Gabriella !

    Du verlierst dabei nur alte Glaubenssätze und gewinnst
    dabei Deine wahre Identität, so würde ich es sehen, denn
    in der Gedankenleere bist Du Deinem wahren inneren Ich,
    viel näher als sonst wann.



    Re: Astrologie?

    gabriella - 11.11.2006, 19:26


    Ja, das spür ich auch genau so!
    Es ist dennoch abstrakt, jetzt in diesem Moment jedenfalls. Werd mich jetzt mal in die Gedanken der gedankenleere verabschieden :lol: , danke für die Antworten!

    Gabriella



    Re: Astrologie?

    Naike - 13.11.2006, 19:06


    Man kann leider nicht auf Erwachen hinarbeiten, weder mit Glaubenssatz-Änderungen noch Gedankenleere-Übungen, denn man bastelt dabei stets an der Persönlichkeit herum, die vielmehr durchschaut werden muß, damit es Klick macht. Aber das kann nicht forciert werden, keine Chance.

    Aaaaber - hier kommt es wie immer ;) - es ist dennoch nichts sinnlos oder überflüssig, was man gerade tut, es IST dann halt gerade so. Es passiert, kann ich nur immer wieder sagen. Deshalb bin ich immer dafür, das zu tun, was einem irgendwie gut tut. Das Erwachen geschieht von ganz alleine, es ist nicht zu verpassen! Wenn man sich das vor Augen führt, nimmt es vielleicht ein bißchen vom Stress des Ereichenwollens.

    Weiterhin kann man dem Streben Einhalt gebieten, indem man sich immer wieder klarmacht, daß Erwachen nicht bedeutet, plötzlich von eine auf die andere Minute in einen leidlosen, mit aller Welt seligen Zustand zu gelangen, wie es in der Literatur manchmal vermittelt wird. Klar gibt es diese Zustände, mit Erleuchtung oder Erwachen haben sie aber nichts zu tun, jeder kann das mit entsprechenden Übungen oder auch einfach unerwartet erleben.
    Nach dem Klick ist wie vor dem Klick, der einzige Unterschied ist, daß "man" weiß (da IST Wissen), dass alles Show ist. Insofern steht man schon auf gewisse Weise "über den Dingen", ist aber dennoch weiterhin in alles involviert, solange man lebt.
    (Dies nur meine, empirische Sicht der Dinge.)

    Liebe Grüße, Naike :wink:



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