[RP Geschichte] Die Schlacht

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    Re: [RP Geschichte] Die Schlacht

    nadine - 01.11.2006, 10:01

    [RP Geschichte] Die Schlacht
    [RP Geschichte] Die Schlacht (Allianzsicht) - IX - Gefahr & Abschied15.10.2006 (Sun), 13:00 (posted by Nauglamir)

    Quietschend fuhr der Zug in den Tiefenbahnhof Stormwinds ein. Und kaum hatten Sie den Bahnhof verlassen, erschall das Treiben der Alliierten Hauptstadt. In der nahen Schmiede erklangen die Ambosse unter den Schlägen der Hämmer, Kinder liefen in den Gassen herum und spielten fangen, Kaufleute boten Ihre Waren feil und Edelleute in bunten, prachtvollen Gewändern flanierten die gepflasterten Wege entlang. Nauglamir schien es wenig zu interessieren, für Myria jedoch tat sich eine neue Welt auf. Staunend und etwas erschreckt musterte die für sie so fremde Welt. Nauglamir und Huntergrave machten sich auf den Weg zur Kathedrale des Lichts. Dort hoffte er den Gelehrten Pilram Kurso zu treffen. Jenen Mann, zudem dem ihn Gilian Ril, der Oberste Ordensmeister des Lichtes in dessen Brief befohlen hatte. Doch noch etwas viel dem Zwerg auf. Es herrschte eine seltsame Unruhe vor. Wachen sicherten die Straßen. Es muss etwas wichtiges geschehen sein. Eine der Wachen, die durch die Stadt patroullierten, erteilte ihm auf seine Frage hin Auskunft.

    "Eine falsche Natter lag an der Brust unseres jungen Königs. Marshall Windsor hat vor kurzem die Maskerade von Lady Prestor beendet und starb dabei den Heldentod. In Wahrheit war Lady Prestor nämlich Onyxia, die Herrscherin der Drachkin! Nun sind viele vorsichtig geworden. Der Orden hat seine Kämpfer einberufen um die elende Onyxia endgültig zu vernichten." Nauglamir bedankte sich und ging mit Myria und dem Jäger weiter. Deshalb musste Markverde wohl nach Theramore.

    Sie erreichten den Vorplatz der Kathedrale. Aus einem großen Brunnen vor dem Eingan der Kathedrale sprudelte klares Wasser. Einige Kinder aus dem benachbarten Waisenhaus tollten herum. Verfolgt von einer Erzieherin. Myria blickte etwas wehmütig hinterher oder war es ein ängstlicher Blick. Der Zwerg vermochte es nicht zu sagen. Über die große Treppe schritten einige Priester herab. Nauglamir trat auf einen zu, grüßte und wechselte kurz einige Worte um kurz darauf den anderen zu winken.

    "Es wäre wohl besser du wartest hier, Huntergrave." Der Jäger nickte. "Ich verstehe." Gleichzeitig hob er Myria erneut hoch. "So mein Mädchen, sei tapfer wie bisher und alles wird gut." Myria winkte dem Jäger, während Sie mit Nauglamir die Stufen hochstieg.

    Die Kathedrale war ein Symbol der eheren Kraft und Güte des Paladinordens. Man spürte den Hauch der Geschichte in den ehrwürdigen Gemäuer. Edel aber schlicht wirkten die Gemälde alter Helden und das Licht spiegelte sich farbenfroh in den Facettenfenstern. Ein Choral übte gerade und dessen monotones Gemurmel hallte leise durch die Edelhölzer der Sitzbänke. Nauglamir spürte wie Myria zu zittern begann. Sie lies den Krieger stehen und wandte sich dem Altar zu der sie wie magisch anzuziehen schien. Einige Mönche sahen es und wollten das Mädchen aufhalten, doch plötzlich umgab Sie eine strahlende Aura. Die Mönche wichen zurück, einige liefen rasch in einen Nebenraum. Der Choral stellte sein Gemurmel ein, mehrere bewaffnete Paladine stellten sich Myria in den Weg. Nauglamir schoß nach vorne. "Haltet ein!" Noch während er rief, erhellte sich die Aura des Mädchens weiter und weiter. Gleißendes Licht erfüllte die Kathedrale. Plötzlich erhallte eine kraftvolle Stimme. "Estara itartu, enoremos latin, sempadi Iloria!" Das Licht verschwand und Myria kniete vor einem in edlen Gewändern gekleideten Menschen. Er nahm das Mädchen an der Hand und half ihr hoch. "Sei willkommen zuhause! Ich bin Pilram Kurso, dein neuer Mentor und habe dich erwartet." Nauglamir atmete auf und schritt auf die Beiden zu.

    "Sei gegrüßt Pilram Kurso. Mein Name ist Nauglamir." Die Züge des Gelehrten härteten sich. "Auch ich grüße dich Herr Nauglamir, Held der nördlichen Schlachtfelder und Retter des Lichts." Nauglamir war überrascht. Retter des Lichts? "Verabschiedet euch rasch. Myria wird bald unterrichtet werden müssen." Nauglamir mochte die etwas übertriebene Art der Paladine nicht. Das hatte damals auch Markverde erfahren müssen, als sie sich das erste Mal trafen. "Außerdem erwartet euch unser Oberster Ordensmeister euch in der Burg Stormwind." Nauglamir bedankte sich und wandte sich Myria zu. Erst jetzt erkannte er das dem Mädchen Tränen über die Wangen liefen.

    "Sei nicht traurig meine Kleine, dein Weg ist ein anderer als der meine. Du musst lernen deinen Weg zu finden, jenen Weg der dir bestimmt ist. Hier bist du sicher und kannst dich deiner Zukunft widmen. Und niemals im Leben werde ich dich vergessen Myria. Eines Tages werden wir uns wiedersehen." Nauglamir wischte eine Träne aus ihrem Gesicht und lächelte sie an. Sie lächelte zurück und umarmte ihn. Nauglamir war erstaunt. Irgendwie spürte er das er das Mädchen bald wiedersehen würde, daher viel ihm der Abschied auch nicht schwer. Myria hauchte ihm ein "Danke" ins Ohr und begab sich neben Pilram Kurso. Der Zwerg drehte sich kurz um und schreitete aus der Kathedrale. Kurz vor dem Ausgang rief ihm Myria nach. "Bis bald Herr Zwerg."

    Huntergrave hat es sich auf einer der Bänke die am Brunnen standen gemütlich gemacht. "Na die haben ja viele Kerzen da drin...", meinte er in Anspielung auf die Lichterscheinung die vor kurzem aus der Kathedrale drang. "Ja, ich hab sie aber alle auf einmal ausgeblasen.", lachte Nauglamir zurück. "Komm du wolltest doch noch einen Ausgeben." Gilian Ril kann warten, erst musste mal ein kräftiger Schluck Bier her, dachte Nauglamir und machte sich mit Huntergrave auf den Weg in die nächste Taverne.

    Nauglamir erwachte am frühen Nachmittag. Regen platschte auf die Pflastersteine der Straße. Welch ein Abend. Nauglamir konnte sich nicht mehr an viel erinnern, nur das Huntegrave für nen Elf relativ gut mithalten konnte. Lachend erhob er sich, kämmte kurz seinen silberenen Bart und flocht ihn zusammen. Na dann. Er wollte den Ordensmeister nicht allzulange warten lassen. Etwas Gold würde seinem Beutel guttun und ausserdem erwartet ihn ein neuer Auftrag der Forscherliga, die ihn ins sagenumwobene Uldaman, an der Grenze zwischen Ödland und Loch Modan verschlagen würde. Eines der größten Geheimnisse der Zwerge wartet dort auf seine Auflösung.

    Mit Wehmut im Herzen dachte er an Myria. Wie es ihr wohl gerade gehen würde. Der Zwerg rumpelte die Treppe des Gasthauses hinunter und machte sich auf den Weg zum Hufschmied. Huntergrave brauchte wohl noch etwas mehr Zeit um seinen Rausch auszuschlafen. Der wolkenverhangene Himmel war kein gutes Zeichen. Zum Glück hatte der Schmied seinen Widder bereits fertig beschlagen. Nauglamir zahlte, stieg auf und ritt den restlichen Weg zur Burg. Am Eingang ließ er seinen Widder zurück und betrat die Burg. Erst zum zweiten Mal in seinem Leben. Das erste Mal war er in Begleitung seines Lehrmeisters und Heerführers hier. Lange, sehr lange war das bereits her. Ein Diener führte den Zwerg in die Räumlichkeiten des Ordens. Es war ein großer Saal. An den Wänden standen riesige Denkmäler zahlreicher Helden aus den vergangen Zeitaltern. Etwas Ehrfurcht stieg in ihm hoch. Und dann erschien Gilian Ril und sein Berater.

    "Willkommen Herr Nauglamir, welch Freude euch zu sehen." Der Empfang des Paladins war herzlich und wirkte ehrlich. Er ergriff die Hände des Zwerges und schüttelte sie mit beiden Händen recht kraftvoll. "Darf ich euch vorstellen? Warjunky, Botschafter aus den umkämpften Pestländern." Nauglamir runzelte seine Stirn. Der Name kam ihm bekannt vor. Der schon alte, aber keineswegs gebrechliche Elf jedoch ließ ihn keinen Moment aus den Augen. "Willkommen Herr Zwerg. Eure Ankunft wurde sehnlichst erwartet." Dabei funkelten seine Augen den Krieger an als würde er jeden Moment auf Ihn losgehen. Doch kurz darauf war nichts mehr davon zu bemerken. Gilian Ril führte Nauglamir durch die Hallen und sprach viel über die Vorkommnisse der letzten Tage. So war es bald Mittag geworden und Nauglamir durfte gemeinsam mit Gilian Ril am Bankett des Königs teilnehmen. Danach zog man sich zur Ruhe zurück. Nauglamir saß im Park der Burg nahe der Bibliothek und entspannte sich. Er genoss das Gezwitscher der Vögel, das Rauschen des Windes der über die Baumwipfel strich und sog wohltuend die Luft ein, die nach frischer Erde und Regen roch, als plötzlich der Elf vor ihm stand.

    "Verzeiht, das ich euch störe, mein Herr. Aber ich hätte eine Frage an euch." Der Zwerg nickte. "Gern, wenn ich euch dabei weiterhelfen kann." Der Elf blieb stehen, während Nauglamir sich von der Bank erhob. "Mir wurde zugetragen das Ihr einer der Letzten wart die meinen Ziehsohn gesehen haben. Er nannte sich nach mir, seinem Lehrmeister und Ziehvater." Nun erinnerte sich Nauglamir und gleichzeitig fiel es Ihm wie Schuppen von den Augen. "Ja, wenn es ein Zwerg namens Warjunky war den Ihr Sohn nennt, dann kannte ich Ihn." Erneut blitzte es in den Augen des Alten. Nauglamir wurde vorsichtig. "Er starb als er alleine in der Nähe von SARIAGOS von einigen Untoten grausamst niedergemetzelt wurde. Nun Frage ich euch wieso..." und mit einem mal wurde die Stimme des Elfen härter "wieso habt ihr meinen Sohn a l l e i n e gelassen?" Wut mischte sich in seine Worte dazu, obwohl der Elf versuchte sich zu beherrschen.

    Nauglamir versuchte es diplomatisch. "Sein Weg war nicht der unsere. Er trennte sich von uns auf seinen Wunsch hin." Der Elf machte eine abweisende Handbewegung. "IHR wart deren Anführer, ihr hättet ihn daran hindern sollen. Ihr hättet dafür Sorge tragen müssen das er zurückkehrt!" Der Elf hatte sich in Rage geredet. Einige der Wachen im Park wurden aufmerksam und kamen hinzu. "Es war seine Entscheidung uns nicht in die Schlacht zu folgen.", erwiderte Nauglamir und wurde vom Elf harsch unterbrochen. "Schweigt, meinen Sohn als Feigling zu bezeichnen!" Eine der Wachen mischte sich ein. "Darf ich behilflich sein Edler Botschafter? Gibt es ein Problem bei dem ich helfen kann?" Der Elf schien aus dem Konzept geraten zu sein. Wortlos machte er kehrt und verließ den Park. Doch kurz vor dem Ausgang rief er Nauglamir noch etwas zu. "Hütet euch Herr Zwerg, bald werdet Ihr wissen wie man sich fühlt, sein Kind verloren zu haben!" Zurück blieb ein nachdenklicher Zwerg mit silbergrauem Haar und eine verwirrte Wache.

    Am Nachmittag traf er sich nochmals mit Gilian Ril. Er übergab Ihm eine Schriftrolle mit einem Stärkungszauber und einen Beutel mit einigen Goldstücken. "Es ist nicht viel, aber um eure Ausgaben zu decken sollte es reichen. Weiters erhielt er eine Eintrittskarte für den Jahrmarkt der gerade in den Wäldern von Elwyn gastierte. Nauglamir dankte und verabschiedete sich. Langsam war es Abend geworden. Die Fackeln in der Stadt tauchten die Straßen und Gassen in ein warmes Licht. Eigentlich wollte er zurück zur Gaststätte und Huntergrave aufsuchen, doch ein Gefühl lies ihn nicht los und er ritt in Richtung Kathedrale. Er saß von seinem Widder ab und ließ ihn vor dem Torbogen stehen, als sich plötzlich seine Nackenhaare sträubten. Drei dunkle Gestalten hatten ihn eingekreist. Gefährlich blitzten die Klingen kurzer Dolche im Schein der Fackeln. Nauglamir zog langsam und behutsam seine beiden Einhandwaffen vom Schultergurt die dabei ein leises Singen von sich gaben. Assassinen! Blitzschnell waren Sie heran. Nauglamir konnte den ersten mit einem gezielten Kniestoß nach hinten werfen, als ein anderer schon hinter ihm stand. Nauglamir ließ sich nach hinten fallen, schnappte den Mörder an den Beinen und zog seine erste Klinge nach oben durch. Ein Stöhnen ertönte als auch schon der dritte heran war und mit seinem Dolch auf Nauglamirs Brust einstieß. Das Gekratze von Metal auf Metal erklang während die Klinge an seiner Brustrüstung entlangschrammte. Nauglamir musste aufpassen. Die Asassinen waren schnell, er musste etliche Hiebe einstecken und besonders auf die Bereiche aufpassen wo ihn keine Rüstung schützte. Endlich gelang es Nauglamir den zweiten Schatten zu greifen, rammte ihm seine Faust an den Schädel. Es knackste und er fiel leblos zu Boden. Der Krieger blickte um sich, vom dritten war keine Spur. Gespannt horchte er in die Dunkelheit und seine Vorahnung trügte ihn nicht. Mit einem raschen Schritt zur Seite wich er einem hinterrücks angesetzten Dolchhieb aus. Er drehte sich komplett um die eigene Achse und befand sich dadurch hinter dem Schurken. Nauglamirs Schwertspitze drang leicht durch den Körper des Angreifers doch er hielt inne bevor er zum Todesstoß ansetzte. "Wer hat euch geschickt? Sprich rasch und dein Tod wird kurz und schmerzlos sein", zischte er in sein Ohr und drehte dabei die Schneide des Schwertes. "Wir sind nur die Aufpasser.", antwortete der Mörder höhnisch. "Unser Ziel ist ganz ein anderes." Nauglamir wurde heiß. Es konnte nur ein Ziel geben. Myria! Rasch drückte er die Klinge durch, zog sie wieder heraus und begann zu laufen. Wenn das nur die Wächter waren, sind die anderen Attentäter schon an ihrem Ziel.

    Nauglamir rannte nach vor. Vor einem Seiteneingang erkannte er einen toten Wächter, das Tor stand angelehnt. Er trat durch die Türe und erkannte weitere Leichen. Nun stürmte er mit gezogenen Waffen die Treppen hoch. Er wußte das er Lärm dabei machte, hoffentlich zog er damit die Aufmerksamkeit auf sich. Ein langer Flur mit vielen weiteren Türen tat sich vor ihm auf. Aber nur aus einer drang etwas Licht. Er spurtete los, als sich ein Schatten von der Wand löste und ihm ein Bein stellte. Nauglamir konnte sich gerade noch abrollen, als der Schatten bereits über ihm war. Die Waffe in seiner Hand hatte sich zwischen einem Möbelstück verkeilt, er wehrte verbissen die Angriffe mit der bloßen Hand ab bis er, tastend und suchend den Kopf des Gegners erahnte und ihn mit einem kraftvollen Bewegung von ihm runter, daneben auf den Holzboden drückte. Er rollte sich um, um mit seiner zweiten Hand das Genick des Assasinen zu brechen. Nauglamir hechtete hoch, riss dabei seine zweite Waffe aus der Futteral. Mit einem Tritt öffnete er die Tür. Zwei tote Mörder lagen auf dem Boden. Ein weiterer Assasine zog gerade seinen Dolch aus dem Herzen des überrascht wirkenden Pilram Kurso und wandte sich Myria zu, die umgeben von einem leuchtenden Schild in einer Ecke kauerte. Nauglamir zögerte keine Sekunde und warf sich dem Meuchelmörder entgegen. Dieser jedoch war ein Profi seines Faches und wich dem Ansturm des Kriegers mit Leichtigkeit aus. Dabei schaffte er es Nauglamir seine Waffe zu entwenden, die er verächtlich in eine Ecke warf. Nauglamir versuchte den Gegner zu fassen doch er war unheimlich schnell. Der Zwerg wurde von hinten getroffen und taumelte zu Boden, konnte sich gerade noch umdrehen, als der Asassine schon über ihm war. Nauglamir war kein Narr, er zögerte keine Sekunde. Der Asassine blickte voller Hass auf ihn herab, als ein lauter Knall ertönte und das Geschoss aus Nauglamirs Zwergenpistole seine Stirn durchbohrte. Nauglamir richtete sich auf und nahm Myria an die Hand. "Hallo meine Kleine, ich sagte dir doch, solange der Zwerg mit der dicken Nase hier ist brauchst du keine Angst haben." Dabei lächelte er Sie an und stürzte mit Ihr aus der Tür.



    "Es konnte nur der alte Elf namens Warjunky gewesen sein, Huntergrave." Das Kreischen der Möven und die Schiffsklocken verrieten das Sie Ihr Ziel bald erreichen werden. "Ich kann es nicht glauben, ein Botschafter, macht dich für den selbstverschuldeten Tod seines Ziehsohnes verantwortlich und schickt dir aus Rache dann Asassinen, die Myria töten sollen? Das klingt für mich sehr seltsam." Die Hafenanlagen waren schon am Horizont zu erkennen. Die Segel des Schiffes schienen im Licht der aufgehenden Sonne leicht orange. An Bord jagte gerade Myria ein Kätzchen das eigentich die Ratten an Bord vertreiben sollte. Nauglamir sah gerne zu, wie unbeschwert und tapfer das Mädchen ihre bisherigen Erlebnisse verarbeitete. "Ich weiß Huntergrave, ich weiß. Deshalb bin ich auch mit Myria aus Stormwind verschwunden. Das Wort eines Edlen gegen eines alternden Zwerges wie mich, niemand hätte mir geglaubt und Myria wäre in Stormwind noch gefährdeter als je zuvor." Nauglamir freute sich. Es war eine Ewigkeit her, an seinem Ziel warteten beste Freunde und er konnte sich keinen sicheren Platz auf der ganzen Welt Azeroths vorstellen.

    Das Schiff kam gut voran und nach wenigen Stunden legten sie in Theramore an. Myria war wie immer aufgeregt wenn sie was neues entdecken konnte und kaum zu bremsen. Nauglamir hatte teilweise Mühe ihr zu folgen. "Hier trennen sich unsere Wege Huntergrave. Versteh mich nicht falsch." Der Jäger winkte ab. "Ich verstehe, außerdem war ich eh schon lange nicht mehr im Ungoro Krater. Die Jagd auf Teufelssaurier ist sehr anspruchsvoll." Er lachte, die Verabschiedung war herzlich und kurz. Der Jäger war mit seinem Greifen bald am Horizont verschwunden. Nauglamir sattelte seinen Widder und ritt mit Myria aus Theramore hinaus. Sie ritten an einem Turm vorbei und weiter bis er an einen zweiten ankam. Dort saß er ab und aus dem Eingang des Turms kam ihm eine Frau entgegen. "Nauglamir!", rief Sie und winkte ihm zu. "Rilamarth!" Neben Ihr erschien ein großer, stark gebauter Hühne. "Erstschlag!" Nauglamir nahm Myria an die Hand und ging den beiden entgegen. "Eine Ewigkeit..." Die Begrüßung war mehr als herzlich. Wahre Freunde aus alten Kriegszeiten im Norden, über alles erhabene und treue Begleiter, trafen sich wieder.

    "Das ist ja starker Tobak, was du uns erzählst Nauglamir." Rilamarth hatte ein Abendmahl vorbereitet. Dem Zwerg kam es wie ein Glücksfall vor das Myria sich mit Rilamarth und Erstschlag auf anhieb verstanden. "Ich weiß ich verlange viel von euch. Es ist eine große Aufgabe und bringt enorm viel Verantwortung mit sich. Doch ich weiß wie lange Ihr euch ein Kind gewünscht habt und ich kann mir auf der ganzen Welt keinen besseren Platz für Myria vorstellen." Rilamarth und Erstschlag brauchten eine ganze Weile um sich zu entscheiden doch nachdem der Zwerg in Ihre Gesichter sah, wußte er dass das Mädchen ein neues und sicheres Zuhause gefunden hat.

    Myria und Nauglamir saßen auf dem Aussichtspunkt des Turms. "Ich denke ich komme damit zurecht, Herr Zwerg." Nauglamir konnte das Mädchen immer wieder nur bewundern. Nicht nur das es Ihre Eltern verloren hatte, nein, es hatte Schlachten miterlebt, Blut und Mord, raubende und grausame Monster, das Böse durch die Ihr innewohnende Macht besiegt und... Der Krieger mochte kaum darüber nachzudenken. Schon ihm selbst machte das alles schwer zu schaffen. "Du wirst deinen Weg finden, Myria. Und ich werde da sein, wenn du mich brauchst. Solange ich lebe..." Nun rannen dem ansonsten so starken Krieger Tränen die Wange hinab und versickerten in seinem Bart. Myria lächelte Ihn an und wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht. "Sei nicht traurig Nauglamir, wir werden uns bald wiedersehen. Und dich vergessen, das könnte ich sowieso nie..." So saßen sie im Licht des Mondenscheines zusammen, so wie sie es vor einigen Wochen taten.

    Am nächsten Morgen brach Nauglamir in aller Frühe auf. Er dankte Rilamarth und Erstschlag nochmals und ritt in den anbrechenden Morgen. Es würde eine lange Reise nach Loch Modan werden und Uldaman versprach wahrlich ein spannendes Abenteuer zu werden. Noch einmal hielt er den Widder an, blickte hinter sich, um dann den Widder die Sporen zu geben... Ein letztes Mal dachte er an Myria und hoffte inständig das Sie ihren Weg finden möge...

    [Ende]

    (to be continued? TM)

    ______________________________________________________________



    Exlusiv Vorschau:

    Die Myria Legende - Buch 2

    Nauglamir saß am Tisch und studierte die Pläne der unterirdischen Anlagen. Seit Jahren waren sie nicht vorangekommen erst vor kurzem hatten Sie eine fantastische Entdeckung gemacht die sie endlich vorwärts bringen konnte. Der Kerzenschein reichte nicht aus, er entzündete eine weitere und plazierte sie am Tischrand. In einer Vorhalle gab es eine Art Modellstadt der Anlagen. Doch nicht nur das, es schien auch eine Funktion zu haben, ein Geheimnis dessen Spuren er finden zu hoffte. Die Decke des Zeltes wurde zurückgeschlagen. Einer der Ausgrabungsleiter grüßte den Krieger. "Eine Botschaft für euch ist eingetroffen." Er übergab ihm ein versiegeltes Pergament. "Es scheint von höchster Dringlichkeit zu sein." "Danke", antwortete Nauglamir als der Mann das Zelt wieder verließ. Er erkannte das Siegel. Die Nachricht stammte von Rilamarth und Erstschlag. Neun Jahre waren vergangen, Myria müsste mittlerweile 19 Jahre alt sein...



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    Myria geschrieben von Nauglamir - gepostet von nadine am Mittwoch 01.11.2006



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