Bundeswehrskandal

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    Re: Bundeswehrskandal

    Ufterrier - 31.10.2006, 15:49

    Bundeswehrskandal
    Schädel-Fotos: Drei Soldaten gestehen Beteiligung
    Lübeck/Berlin (dpa) - Im Skandal um Totenschändungen in Afghanistan durch deutsche Soldaten gibt es nach Angaben der Bundeswehr erste Geständnisse.

    Der Kommandeur der Panzer-Brigade 18, General Christof Munzlinger, sagte den "Lübecker Nachrichten", drei Soldaten der Lettow-Vorbeck-Kaserne im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg hätten ihre Beteilung zugegeben. "Die Verantwortlichen haben den Fall rückhaltlos eingestanden, zeigten sich reumütig und zerknirscht über den Vorfall."

    Insgesamt wird derzeit gegen 20 aktive und ehemalige Soldaten ermittelt. Zwei Soldaten seien bisher vom Dienst suspendiert worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, am Montag in Berlin. Er wisse, dass zumindest "eine große Tageszeitung" noch über mehrere Bilder verfüge. Gerüchte, wonach Offiziere in Afghanistan seit längerem von den Fotos wussten, wies das Verteidigungsministerium erneut zurück. Der Kreis der an den Schändungen beteiligten Soldaten umfasse ausschließlich Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade.

    Nach Informationen der "Stuttgarter Zeitung" hat die Bundeswehr dagegen bereits vor Juni 2003 Soldaten und Besucher in Bussen zu dem Gräberfeld bei Kabul gefahren. Von dort sollen die Fotos stammen, auf denen Bundeswehrsoldaten mit Totenschädeln posieren. Die Zeitung berichtet unter Berufung auf einen früheren Soldaten, der in Afghanistan stationiert war, an den "Stadtrundfahrten" hätten Soldaten aus dem ISAF-Lager "Camp Warehouse" sowie Besucher aus Deutschland, etwa Politiker oder höhere Dienstgrade teilgenommen. Diese seien an dem Knochenfeld aus dem Bus ausgestiegen, viele von ihnen hätten Fotos gemacht.

    Laut General Munzlinger hatte einer der Täter in den Tagen nach den Aufnahmen noch versucht, das Material zu löschen. Allerdings seien die Fotos bereits mehrfach kopiert worden. Details zur Identität der Männer wollte er nicht angeben: "Fest steht, dass die Kameraden versagt haben, das Ansehen der Bundeswehr kolossalen Schaden genommen hat und die Gefährdung unserer Truppen in Afghanistan unverzeihlich ist." Der Anfangsverdacht gegen drei Unteroffiziere aus Mecklenburg-Vorpommern habe sich nicht erhärtet.

    Grünen-Chefin Claudia Roth hatte Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) am Montag zu einem raschen Besuch in der afghanischen Hauptstadt Kabul aufgefordert. Er müsse sich im Namen der Bundesregierung und der deutschen Bevölkerung für die Entgleisungen entschuldigen. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil sagte nach einer Präsidiumssitzung in Berlin, es dürfe nicht zugelassen werden, dass einzelne schwarze Schafe die Bundeswehr als Ganzes in Verruf bringen. Nach Überzeugung des SPD-Präsidiums handelt es sich um "einzelne furchtbare Ausnahmen".



    Re: Bundeswehrskandal

    Ufterrier - 02.11.2006, 07:48

    Zahl der suspendierten Soldaten steigt auf sechs
    Berlin (dpa) - Soldaten der Bundeswehr-Elitetruppe KSK sind nach Informationen des Magazins "Stern" in Afghanistan mit einem Wehrmachtsymbol aufgetreten. Die Soldaten sollen nach dem Magazinbericht 2001 das nachgemachte Palmen-Zeichen des Afrika-Korps der Wehrmacht auf einen Geländewagen gemalt haben.

    Im Skandal um Totenschändungen hat die Bundeswehr nach einwöchigen Ermittlungen weitere Verdächtige aufgespürt und insgesamt sechs Soldaten vom Dienst suspendiert.

    Wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe, am Mittwoch in Berlin mitteilte, hat sich der Kreis der mutmaßlich Beteiligten von 20 auf 23 Soldaten erhöht. Die Mehrzahl der Verdächtigen kommen aus den Standorten Mittenwald (Bayern), Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) und Zweibrücken (Rheinland-Pfalz).

    Nach Angaben des Ministeriumssprechers wurden Untersuchungen über die im "Stern" geäußerten Vorwürfe eingeleitet. In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift ist ein Fotoausschnitt von einem Fahrzeug zu sehen, bei dem es sich um einen Geländewagen der Bundeswehr handeln soll. Auf der Seitentür des Fahrzeugs ist das Palmensymbol zu sehen.


    Es sei nicht zweifelsfrei erkennbar, dass es sich um ein Bundeswehrfahrzeug handele, sagte der Sprecher. Das Bild haben nach dem Stern-Bericht KSK-Soldaten in ihrem Lager auf der omanischen Halbinsel Masirah gemacht, wo sie sich von Ende November 2001 an auf ihren Einsatz in Afghanistan vorbereiteten.

    Bei den drei neuen Verdächtigen handelt es sich um Mitglieder der Saarlandbrigade in Zweibrücken. Allerdings gebe es nach wie vor keinerlei Hinweise dafür, dass auch Vorgesetzte Kenntnis von den Vorfällen hatten, hieß es. Auch für Mutmaßungen, ähnliche Vorfälle hätten sich im Kosovo abgespielt, gebe es keine Erkenntnisse. Von den Verdächtigen sind 16 noch aktive Soldaten.

    Im Fall der Skandal-Fotos mit Totenschädeln und Knochenresten beschränken sich die Verdachtsfälle nach Angaben des Ministeriumssprechers auf die Jahre 2003 und 2004. Die Bundeswehr hat auch nach wie vor keine Erkenntnisse über die Identität der Toten, deren Knochen von deutschen Soldaten für makabre Fotosequenzen benutzt wurden. Fest stehe, dass sie aus keine Gräbern oder Gedenkstätten stammen.

    Im Verteidigungsministerium wurden weiter keine Angaben zu Geständnissen gemacht. Der Kommandeur der Panzer-Brigade 18, General Christof Munzlinger, hatte erklärt, drei Soldaten der Lettow-Vorbeck- Kaserne im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg hätten ihre Beteilung zugegeben.

    Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat sich inzwischen im Zentrum für Innere Führung über die Ausbildungskriterien für Soldaten in Auslandseinsätzen informiert. Der Minister hatte jede politische Verantwortung für die Vorkommnisse in Afghanistan abgelehnt.

    "Die Vorgänge lagen vor meiner Zeit", sagte der seit November 2005 amtierende Jung dem Magazin "Stern". Die Frage, ob dem skandalösen Verhalten ein Versagen der politischen und militärischen Führung zu Grunde liege, "müssen Sie der damaligen politischen und militärischen Führung stellen", sagte Jung. Namentlich er auf seinen Amtsvorgänger, den heutigen SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Struck.



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    Tipp - gepostet von UFnaphta am Dienstag 02.01.2007



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