CommPack AG

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    Re: CommPack AG

    Gino - 28.10.2006, 17:50

    CommPack AG
    Seiten 235 - 240


    Fragen zur Reflexion:

    1. Versuchen Sie mit gesundem Menschenverstand herauszufinden, an welchen Stellen der Verwaltungsrat der CommPack AG Fehler gemacht hat. Wie hätten Sie an diesen Stellen reagiert?

    a)
    Die zugekauften Betriebe wurden anscheinend nicht ausreichend auf ihr Innovationspotential geprüft, welches den langfristigen Absatz der Produkte sichergestellt hätte.

    b)
    Nach den Akquisitionen der neuen Firmen ist evtl. durch die Zusammenlegung der Verwaltungsratssitzungen zu wenig auf die individuellen Probleme jeder einzelnen Sparte eingegangen worden.
    Getrennte Sitzungen wären unter Umständen sinnvoller gewesen.

    c)
    Man hat eine Restrukturierung verabsäumt. Diese hätte zwar viel gekostet (Steuern), sich jedoch durch Synergieeffekte (schlankerer Verwaltungsapparat, Kooperation in F&E,...) schnell amortisiert.

    d)
    Aufgrund ihres Selbstverständnisses als "Patron" setzte der Verwaltungsrat keine Maßnahmen um dem zunehmenden Selbstzufriedenheit der Mitarbeiter, welche Initiative wie Innovationskraft hemmte, entgegenzuwirken (z.B.: mehr Druck auf Mitarbeiter)

    e)
    Der Verwaltungsrat hat die gekauften Betriebe vorher nicht ausreichend geprüft. Der zukünftig verstärkte Preisdruck aus dem Ausland wurde übersehen, daher zu wenig auf Innovationspotential der Betriebe geachtet, welches für den Absatz der Produkte nötig wäre. Glücklicherweise war dieses bei der Tubenfabrik ausreichend vorhanden (bei den anderen nicht).

    f)
    Trotz rückläufiger Gewinne reagierte der Verwaltungsrat nicht, solange die Tubenfabrik für gute Zahlen sorgte.
    Es wurde verabsäumt hier Maßnahmen in den Problembereichen zu setzen (Kostensenkung / Verkauf / Prozessoptimierung /.....).

    g)
    Trotz der Analyse im Blechbereich (20% Produkte --> 90% Gewinn, 35% Kunden --> 80% Absatz) hielt man die Produktpalette breit gefächert und belieferte weiterhin Kleinkunden. Hier hätte es zu einer entschiedenen Schmälerung des Produktangebotes kommen müssen. Unter anderem hätte man sich aus den billigen Segmenten zurückziehen müssen, da hier der Preisdruck aus dem Ausland viel zu hoch war.

    h)
    Anstatt die Erlöse aus den Firmenverkäufen in den gewinnstarken Tubenbereich oder den vielversprechenden Forschungen auf dem Gebiet der Verschlüsse zu investieren, steckte man das Geld in eine weitere Produktionsstrasse des stark angeschlagenen Blechbereich, obwohl dieser bei höheren Umsätzen höhere Verluste schrieb.

    i)
    Obwohl die Aussicht im Tubenbereich sehr gut war, traute man sich nicht nötige Investitionen zu tätigen, um das Potential voll auszuschöpfen.
    Spätestens jetzt haette man den Blechbereich in seiner Funktion als Kernkompetenz des Unternehmens mit dem Tubenbereich ablösen müssen.

    j)
    Wieder werden Erlöse aus dem Verkauf der Konservensparte in den maroden Blechbereich investiert.

    k)
    Während im Tubenbereich dringend Investitionen nötig wären um die Nachfrage zu bedienen wird die Dividende der Eigentümer angehoben.


    2. Welche Erscheinungen in der Umwelt der Unternehmung haben ihre Entwicklung in kaum voraussehbarer Weise beeinflusst?


    a)
    Die Dramatische Änderung des Konservenmarkts in Europa (Rückgang auf 15% des ursprünglichen Absatzes). Ob dies voraussehbar war oder nicht bleibt ohne näherer Informationen fraglich.

    b)
    Die staatliche Bestimmung bezüglich der Lackierung an der Innenseite der Dosen.

    c)
    Die Entwicklung einer neuen, praktischeren, Dosenform durch einen Konkurrenten.

    d)
    Einforderung der Kredite durch die Bank

    e)
    Der zunehmende Preisdruck durch die Konkurrenz aus dem Ausland. Wieder bleibt die Voraussehbarkeit dieser Tatsache ohne nähere Informationen fraglich.

    3. Wie beurteilen Sie die Grundhaltung der Familie und des Verwaltungsrates?

    Zu träge, Inkonsequent und risikoscheu. Sie halten an der ursprünglichen Kernkompetenz ihres Unternehmens fest und investieren darin, obwohl diese lange Zeit nicht rentabel war. Gleichzeitig fehlt das Geld für den gewinnbringenden Sektor.


    4. In welchen Bereichen benötigen Sie zusätzliches Wissen, um die Entwicklung der Unternehmung systematischer beurteilen zu können?


    a)
    Umfang der Betriebe,
    um beurteilen zu können, ob... (???????????)
    b)
    Dynamik des Wettbewerbs,
    um beurteilen zu können inwieweit Fehlinvestitionen durch Analysen hätten verhindert werden können.

    c)
    Unternehmensinterne Entscheidungsstruktur bzw. Hierarchie,
    um beurteilen zu können, ob die einzelnen Geschäftsführer genügend/zu wenig Spielraum haben.









    Weitere Ideen / Kommentare zu meinen Lösungsvorschlägen / Ergänzungen bitte hier rein. Ich werde dann die Ergebnisse am Dienstag abend / Mittwoch Vormittag zusammenfassen, formatieren und am Mittwoch mitnehmen damit wir eine Basis haben und uns mehr aufs Essen konzentrieren koennen =)


    EDIT:
    Alles auf den neuesten Stand gebracht (hoffentlich), bitte abschließende Bemerkungen / Änderungsvorschläge posten. Grundsatzkritik fehlt hier auch nocht.



    Re: CommPack AG

    Gino - 01.11.2006, 18:06


    ordentlich formatiert hier:

    http://twixhsg.tw.ohost.de/CommPack



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